DE4033108A1 - Anordnung zum bohren von loechern in elementkonstruktionen - Google Patents
Anordnung zum bohren von loechern in elementkonstruktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Boh
ren von Löchern in Elementkonstruktionen und derglei
chen, besonders zum Bohren von Löchern in waagerechte
Hohlplatten aus Beton, senkrecht zu den flachen Sei
ten der Hohlplatten, welche Anordnung eine Bohr
schneide, eine die Bohrschneide rotierende Achse,
eine Stützkonstruktion zum Tragen der die Bohrschnei
de und einen Bohrer rotierende Achse, Verschiebemit
tel zum Pressen der Bohrschneide an einen Bohrgegen
stand, eine Kraftquelle zum Rotieren der die Bohr
schneide rotierenden Achse und eine Untergestellkon
struktion aufweist. Die erfindungsgemäße Anordnung
eignet sich besonders gut zum Gebrauch beim Bohren
eines Lochs in Betonhohlplatten, die zu Dachkonstruk
tionen von Wohnungen verwendet werden, wobei die Ab
sicht ist, an den flachen Seiten der Hohlplatten
Löcher auszuformen, die in längsgestreckte Hohlräume
der Hohlplatten führen, so daß die letztgenannten als
Belüftungskanäle fungieren können, wenn Ventile in
gebohrten Löchern angebracht werden.
Hydraulisch betriebene Anordnungen zum Bohren
von obenerwähnten Löchern sind bekannt. Ein Nachteil
der bekannten Anordnungen ist, daß sie sehr langsam
und schwer zu verwenden sind. Die Verwendung wird
auch von ihrem großen Gewicht, gewöhnlich 200-500 kg,
erschwert. Die bekannten Anordnungen weisen eine
Bohreinheit auf, zu der eine hydraulisch betriebene
Bohrschneide und eine Schlitteneinheit gehören, an
der die Bohrschneide befestigt ist. Die Bohreinheit
kann auf eine große und schwere Stützkonstruktion in
Form einer Säule gestützt in der Lotrichtung ver
schoben werden, welche Stützkonstruktion als Führung
der Schlitteneinheit fungiert. Eine Hochbewegung der
Schlitteneinheit wird entweder mittels eines hydrau
lischen Zylinders oder durch Zahnstangenlenkung zu
standegebracht. Der hydraulische Zylinder ermöglicht
eine ziemlich kleine Höhenverstellung. Die Stützkon
struktion muß besonders steif sein, weil die Bohrein
heit exzentrisch an der Seitenfläche der Stützkon
struktion befestigt ist, wodurch ein Biege- und Dreh
moment in der Stützkonstruktion verursacht wird, das
die Stützkonstruktion einerseits zu biegen und drehen
versucht und anderseits die ganze Anordnung aus ihrem
Platz zu verschieben versucht. Die Räder der Unterge
stellkonstruktion der Anordnungen müssen daher wäh
rend des Bohrens verriegelt sein. Aus den obigen
Gründen setzt die Anordnung zwei Bediener voraus. Ein
Nachteil der bekannten Anordnungen ist auch, daß die
Höhe des Säulenschafts sehr schwer verstellbar ist.
Die Höhe muß deshalb verstellbar sein, daß es möglich
sein muß, mit der Anordnung in verschiedenen Woh
nungen zu bohren, wobei die Zimmerhöhe bedeutend va
riieren kann. Auch in einer und derselben Wohnung
kann die Zimmerhöhe variieren. Die Höhe der Anordnung
wird durch Anschluß von Verlängerungsstücken an das
Oberende der Säulenkonstruktion verstellt, deren An
zahl davon abhängt, wie hoch von der Bodenfläche das
zu bohrende Loch sich befindet. Eine Verbolzung der
Verlängerungsstücke geschieht langsam. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Anordnungen ist, daß durch die
Bohreinheit geleitetes Kühlwasser beim Bohren auf
alle Seiten herumspritzt, weshalb die Bediener der
Anordnung Regenkleider tragen müssen. Herum
spritzendes Wasser setzt voraus, daß in der Nähe der
Anordnung gelegene Elektrogeräte gut geschützt sein
müssen. Noch ein weiterer Nachteil der bekannten An
ordnungen ist, daß ein losgebohrtes, zylindrisches
Stück an der Schneide bleibt, von der es vor der fol
genden Bohrung beseitigt werden muß, und zwar durch
Lösen der Schneide und durch Schlagen der Schneide
von oben nach unten, damit das Stück lose wird.
Die DE-Offenlegungsschrift 37 37 024 beschreibt
eine Bohranordnung, die an die hydraulische Kraftein
heit einer Bohranlage anschließbar ist. Diese Bohr
anordnung in Form einer Zusatzanordnung ist beabsich
tigt, bei Feinbohrungen der Bauindustrie verwendet zu
werden, wobei die genaue Lage und die Dimensionen des
Lochs wichtig sind. Besonders eignet sich die Anord
nung zu Straßenbauarbeiten und zum Bohren von harten
Beton- und Steinkernen in Kraftanlagegebäuden. Dage
gen eignet sich die Anordnung schlecht zum Aufwärts
bohren, weil sie mittels eines Unterlagsstücks an
einer zu bohrenden Unterlage befestigt werden muß: es
geht langsam, das Unterlagsstück an der Unterlage zu
befestigen, weil Hilfsmittel, wie Bolzen, Gestelle,
Befestigungsarme, Verbolzungsausrüstung, zum Befesti
gen erforderlich sind. Außerdem hinterläßt die Befe
stigung der Anordnung eine Spur auf der Unterlage. Je
höher der zu bohrende Gegenstand (das Dach) ist, um
so schwerer wird das Bohren. Außerdem fordert die
Aufwärtsbohrung eine Art Bohrarm, an dem die Anord
nung zusammen mit der Krafteinheit befestigt wird.
Die Sondereigenschaft dieser bekannten Anordnung ist
ein Bohren unter konstantem Vorschubdruck, was vor
teilhaft sein kann, wenn in ein homogenes Material
gebohrt wird. Beim Bohren in Betonwände kann das
Wandmaterial jedoch Stahl, Hohlräume oder etwas ande
res enthalten, das das zu bohrende Material inhomogen
macht. Dabei würde es für die Geschwindigkeit der
Bohrarbeit vorteilhaft sein, daß die Höhe des Bohr
drucks je nach der veränderlichen Härte und Inhomoge
nität des zu bohrenden Materials verstellt werden
könnte. Infolge des Obigen ist diese bekannte Anord
nung zum Beispiel zum Bohren von Belüftungskanälen
sehr langsam, wobei es vorteilhaft wäre, daß die An
ordnung schnell von einer Stelle zu einer anderen
verschoben werden könnte und die Durchbohrung schnell
ausgeführt werden könnte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die Probleme der bekannten Anordnungen zu
eliminieren. Um dies zu verwirklichen, ist die erfin
dungsgemäße Anordnung hauptsächlich dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützkonstruktion aus einer teles
kopischen Mantelkonstruktion besteht, die um die die
Bohrschneide rotierende Achse herum angeordnet ist,
wobei die Mantelkonstruktion einen Außenmantel auf
weist, der mittels Schiebemitteln teleskopisch einem
innerhalb des Außenmantels angebrachten, röhrenarti
gen Innenmantel gegenüber verschiebbar ist, wobei an
dem der Bohrschneide zugewandten Ende der Mantelkon
struktion eine die Bohrschneide umgebende Bohrkammer
angeordnet ist, deren von der Mantelkonstruktion ab
gewandtes Ende offen ist und die sich je nach der
Teleskopbewegung der Mantelkonstruktion verschiebt.
vorzugsweise haben der Außen- und der Innenmantel der
Mantelkonstruktion einen kreisförmigen Durchmesser,
und die den Bohrer rotierende Achse ist an dem Innen
mantel der Mantelkonstruktion gelagert, der an der
Untergestellkonstruktion der Anordnung stationär mon
tiert ist. Diese Ausführungsform ermöglicht eine bil
lig und einfach ausführbare Konstruktion.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Idee,
die Bohrschneide und die diese rotierende Achse in
nerhalb der Teleskopkonstruktion anzubringen, welche
Teleskopkonstruktion eine gute Stützung der Anordnung
zwischen dem Dach und dem Boden ohne Zusatzmittel er
möglicht, wobei eine mit der Teleskopkonstruktion
verbundene, die Bohrschneide umgebende Bohrkammer bei
der Stützung ausgenutzt wird. Die Teleskopkonstruk
tion wird vorzugsweise zur Höhenverstellung der Bohr
schneide ausgenutzt und die Bohrkammer wird vorzugs
weise ausgenutzt, einen abkühlenden Wasserstrahl für
die Bohrschneide anzuordnen und den Bediener der An
ordnung vor dem Spritzen des Kühlwassers zu schützen.
Die wichtigsten Vorteile der erfindungsgemäßen
Anordnung sind, daß sie leicht und schnell zu verwen
den ist, indem sie stabil ist und leichtgebaut sein
kann. Das Gesamtgewicht der Anordnung ist typisch nur
ein Drittel des Gewichts der bekannten Anordnungen.
Mittels der Anordnung kann während eines Arbeitstags
(etwa 8 Stunden) ungefähr 300 Stück Löcher mit einem
Durchmesser von 10 bis 200 mm gebohrt werden, während
mittels der bekannten Anordnungen in derselben Zeit
höchstens 120 bis 150 Löcher gebohrt werden können.
Dank der die Bohrschneide umgebenden Bohrkammer ist
die Anordnung außerdem geräuschlos. Die Anordnung
ermöglicht eine Verwendung einer einfach und billig
konstruierten Bohrschneide, weil die Bohrschneide
keine Kühlkanäle aufzuweisen braucht.
Im folgenden wird die Erfindung mittels einer
vorteilhaften Ausführungsform unter Bezug auf die
Zeichnung ausführlich erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsbild einer erfindungs
gemäßen Anordnung in der unteren Stellung davon,
Fig. 2 die Anordnung der Fig. 1 in der oberen
Stellung davon, zwischen dem Dach und dem Boden ge
stützt,
Fig. 3 einen Querschnitt des mittelsten Teils
der Anordnung der Fig. 1, d. h. einer Teleskop
konstruktion mit wesentlich dazu gehörenden Teilen,
Fig. 4 die Konstruktion der Fig. 3 von oben,
Fig. 5 die Teleskopkonstruktion der Fig. 3
längs der Schnittlinie V-V und
Fig. 6 die Teleskopkonstruktion mit Bedie
nungsgeräten von der Seite.
Die Anordnung der Fig. 1 zum Bohren von
Löchern in Dachkonstruktionen und dergleichen weist
in ihrem Oberteil eine Bohrschneide (nicht aus der
Figur ersichtlich), eine einen Bohrer rotierende Ach
se (nicht aus der Figur ersichtlich), eine die Bohr
schneide und die erwähnte Achse tragende Stützkon
struktion, die mit dem Bezugszeichen 1 allgemein be
zeichnet ist, Verschiebemittel, zu denen ein mittels
eines Handgriffs 2 zu bedienendes Gestänge 3 zum
Pressen der Bohrschneide an einen Bohrgegenstand (das
Dach) gehört, eine in einem Gehäuse 4 angebrachte
Kraftquelle zum Rotieren der die Bohrschneide rotie
renden Achse und eine Untergestellkonstruktion mit
Rädern auf, die mit dem Bezugszeichen 5 allgemein be
zeichnet ist. An die Untergestellkonstruktion 5
schließt sich ein Schaft 7 mit einem Schiebe/Zuggriff
6 zum Verschieben der Anordnung von einer Stelle zu
einer anderen an. Die Stützkonstruktion 1 besteht aus
einer teleskopischen Mantelkonstruktion, die um die
den Bohrer rotierende Achse herum angeordnet ist. Die
teleskopische Mantelkonstruktion weist einen röhren
artigen Außenmantel 8 auf, der mittels allgemein mit
dem Bezugszeichen 9 bezeichneter Schiebemittel tele
skopisch einem innerhalb des Außenmantels angebrach
ten, röhrenartigen Innenmantel 10 gegenüber ver
schiebbar ist. Die Schiebemittel 9 weisen eine an dem
Außenmantel 8 stationär befestigte, in einem röhren
artigen Element 11 angebrachte, mittels eines Motors
rotierbare Transportschraube auf, auf die später zu
rückgekommen wird. Am oberen Ende des Außenmantels 8
ist eine die Bohrschneide umgebende Bohrkammer 12
angeordnet. An die Bohrkammer 12 sind Wasserspeise
leitungen 13 zum Richten einer Wasserkühlung auf die
Bohrschneide angeschlossen. In der Bohrkammer 12 sind
Öffnungen 13′ für die Wasserspeiseleitungen 13 vorge
sehen. Die Wasserspeiseleitungen werden durch Benut
zung einer im Zusammenhang mit dem Gestänge 3 ange
ordneten Bajonettkupplung 14 mit dem Wassernetz ver
bunden. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet einen Ventil
hahn zum Steuern der Wasserspeisung. An den Bodenteil
der Bohrkammer 12 schließt sich ein Entwässerungs
schlauch 16 zur Beseitigung des benutzten Kühlwassers
an.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Anordnung
in die Betriebsstellung angeordnet, d. h. so, daß die
Bohrkammer 12 an das Dach gepreßt wird, in welcher
Stellung die Anordnung gut gestützt ist. Eine Mon
tierung der Anordnung in diese Stellung wird von der
teleskopischen Stützkonstruktion 1 ermöglicht, die es
zuläßt, daß der Außenmantel 8 sich in der Lotrichtung
im Verhältnis zu der Untergestellkonstruktion 5 der
Anordnung und dem stationären Innenmantel 10 ver
schiebt. In Fig. 2 werden dieselben Bezugszeichen
wie in Fig. 1 benutzt. Aus der Fig. 2 ist eine
Transportschraube 36 ersichtlich, die zu dem das He
ben ausführenden Schiebemittel 9 gehört. Die
Fig. 1 und 2 veranschaulichen, daß die in der Bohrkammer
angebrachte Bohrschneide dank der teleskopischen
Stützkonstruktion mit einer effizienten Höhenverstel
lung versehen werden kann. Die Kraft, mit der die
Bohrschneide an das Dach gepreßt wird, wird mittels
des Gestänges 3 durch Abwärtsdrücken des Griffs 2
zustandegebracht. Das Gehäuse 4 kann, wenn nötig,
beim Bohren als Standunterlage verwendet werden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Teleskop
konstruktion der Anordnung in der Stellung der
Fig. 1. Aus der Figur ist ersichtlich, daß zwischen dem
Außenmantel 8 und dem Innenmantel 10 ringförmige
Gleitringe 17, 18 angeordnet sind, die beispielsweise
aus Polyamid bestehen. Die in der Bohrkammer 12 ange
brachte Bohrschneide 18 ist zylinderförmig und an
deren Oberkante sind mehrere Schneidestücke 19 vorge
sehen, die vorzugsweise aus Diamant bestehen. An den
Seitenflächen der Bohrschneide sind mehrere mit ge
brochener Linie gezeichnete Löcher 20 zur Speisung
von Kühlflüssigkeit durch die Leitungen 13 angeord
net. Das Kühlwasser fließt durch Löcher 21 im Unter
teil der Bohrschneide in die Bohrkammer 12 hinein,
woraus es durch den Schlauch 16 der Fig. 1 beseitigt
wird. Am Oberteil der Bohrkammer 12 ist eine ringför
mige, elastische Abdichtung 22 angeordnet, die sich
mit einer großen Reibung an das Dach anlegt, was zu
einem stabilen Anbringen der Anordnung zwischen dem
Dach und dem Boden beiträgt.
Die Bohrschneide 18 ist durch eine Bajonettver
bindung 23 an dem Oberteil des den Bohrer rotierenden
Schafts befestigt, welcher Schaft eine röhrenartige
Achse 24 aufweist, innerhalb deren eine zweite Achse
25 angeordnet ist, die hohl ist. Am unteren Ende der
röhrenartigen Achse 24 ist eine Riemenscheibe 26 vor
gesehen, die von einem Elektromotor (vgl. Fig. 6)
betrieben wird. Die hohle Achse 25 erhält ihre Rota
tionsbewegung mit Hilfe einer Keilverbindung 27 aus
der röhrenartigen Achse 24. Die Keilverbindung 27
fungiert, außer als Kraft vermittelnde Verbindung,
auch als steuerndes Element, das die teleskopische
Bewegung zwischen der röhrenartigen Achse 24 und der
hohlen Achse 25 ermöglicht, um die Bohrschneide 18 in
der Höhenrichtung in der Bohrkammer 12 zu verschie
ben. Diese Bewegung wird mittels des Gestänges 3 der
Fig. 1 gesteuert. Aus der Fig. 3 sind zu dem Ge
stänge 3 gehörende Schubstangen 28 ersichtlich, die
am Unterteil an dem Außenmantel 8 befestigt sind und
die sich am Oberteil an ein ringförmiges Lagerteil 29
anschließen, das an der hohlen Achse 25 so gelagert
ist, daß die Lagerung eine vertikale Verschiebung der
hohlen Achse mittels der Schubstangen 28 durch Ver
wendung des Gestänges 3 ermöglicht. Die röhrenartige
Achse 24 ist durch drei Lager 30 bis 32 an dem Innen
mantel 10 der Mantelkonstruktion gelagert.
Aus Fig. 3 ist weiter ersichtlich, daß in der
hohlen Achse 25 eine Ausdrückstange 33 angebracht
ist, die sich von dem unteren Ende der röhrenartigen
Achse 24, an dem sie höhenverstellbar befestigt ist,
in die Bohrkammer 12 beinahe bis auf die obere Kante
innerhalb der Bohrschneide 18 erstreckt. Der Abstand
des Oberendes der Ausdrückstange 33 von der Oberkante
der Bohrkammer 12 wird so geregelt, daß er der Dicke
einer zu bohrenden Wand entspricht. Die Absicht der
Ausdrückstange 33 ist, ein an der zylindrischen Bohr
schneide 18 bleibendes, zylindrisches Bohrstück nach
der Bohrung zu beseitigen. Das zylindrische Bohrstück
kann nach der Bohrung durch Senken der Bohrschneide
mittels des Gestänges 3 aus der Bohrschneide 18 her
ausgestoßen werden. Mit dem Ausstoßmechanismus des
Bohrstücks kann außerdem irgendein das Bohrstück von
der Seite schiebendes Mittel (nicht gezeigt) verbun
den sein.
Fig. 4 zeigt die Konstruktion der Fig. 3 von
oben und Fig. 5 die Konstruktion der Fig. 3 längs
der Schnittlinie V-V. Aus den Fig. 3 und 4 ist
zu sehen, daß die Bohrkammer 12 von oben offen ist.
Fig. 6 zeigt die Teleskopkonstruktion mit den
Bedienungsgräten von der Seite. In Fig. 6 sind ein
fachheitshalber das Oberteil der Teleskopkonstruktion
und das Gestänge 3 ausgelassen, das gemäß Fig. 1 an
dem rohrartigen Element 11 der Schiebemittel 9 befe
stigt ist. Die Schiebemittel 9 fungieren als Hebemit
tel beim Bohren in waagerechte Gegenstände. Aus der
Figur ist zu sehen, daß am Unterteil des röhrenarti
gen Elements 11 Innengewinde 34 angeordnet sind. In
nerhalb des röhrenartigen Elements 11 ist eine zu den
Hebemitteln 9 gehörende, mittels eines Elektromotors
35 rotierbare Transportschraube 36 mit Gewinden ange
ordnet, die an der Untergestellkonstruktion 5 gela
gert ist und deren Länge dem Unterschied zwischen der
Maximal- und Minimallänge der Teleskopkonstruktion
wesentlich entspricht. In der Praxis ist die Länge
vorzugsweise 50 bis 100% von der Länge des Innenman
tels 10. Der Elektromotor 35 rotiert die Transport
schraube 36 durch Riemenscheibenübersetzung. Auch ein
die röhrenartige Achse 24 rotierender Elektromotor 37
ist aus Fig. 6 ersichtlich. Statt Elektromotoren zu
sein, können die Motoren 35 und 37 zum Beispiel Ver
brennungsmotoren sein, wenn auch ein Elektromotor zu
mehreren Zwecken vorteilhafter ist.
Im folgenden wird die Funktion der Anordnung
deutlichkeitshalber kurz erläutert. Die Teleskopkon
struktion 1 wird mittels der Schiebemittel 9 so geho
ben, daß die Anordnung zwischen dem Dach und dem Bo
den befestigt wird. Darauf wird der Elektromotor 37
gestartet und der Ventilhahn 15 geöffnet, wobei das
Wasser durch die Wasserspeiseleitung 13 auf die Bohr
schneide strömt und mit der Bohrung durch Ziehen des
Griffs 2 angefangen werden kann. Die Dicke des zu
bohrenden Gegenstands ist im allgemeinen nur 5 cm,
wobei die Bohrungszeit etwa 15 s ist. Nachdem die
Bohrschneide 18 durch den Bohrgegenstand gegangen
ist, wird der Elektromotor 37 ausgeschaltet, und die
Teleskopkonstruktion 1 kann herabgesenkt werden, wo
bei das Bohrstück dank der Ausdrückstange 33 aus der
Bohrschneide herausdringt und aufgesammelt werden
kann, wonach die Anordnung wieder für die folgende
Bohrung betriebsfertig ist.
Oben wird die Erfindung nur mittels einer vor
teilhaften Ausführungsform beschrieben. Deshalb wird
bemerkt, daß die Einzelheiten der Erfindung in vielen
verschiedenen Weisen im Rahmen der Patentansprüche
ausführbar sind. Somit ist es zum Beispiel denkbar,
daß der den Bohrer rotierende Schaft an dem Außenman
tel der Teleskopkonstruktion gelagert ist, der auf
den Innenmantel gestützt ist, wenn auch die Ausfüh
rung der Konstruktion in dem Fall beschwerlicher ist.
Es ist auch denkbar, daß der Querschnitt des Außen-
und Innenmantels nicht kreisförmig ist, obgleich die
Ausführung der Kreisform sehr empfehlenswert ist.
Dazu ist es klar, daß die Kammerkonstruktion nicht
zylindrisch zu sein braucht, sie kann zum Beispiel
quadratisch sein. Die Ausführung der Zylinderform ist
jedoch billiger. Die Ausführung des sich an die Hö
henverstellung der Bohrschneide 18 anschließenden Ge
stänges 3 kann von derjenigen der Figur abweichen und
die Schiebemittel zur Verlängerung und Verkürzung der
Teleskopkonstruktion können von dem angeführten Rohr-
Transportschraubearrangement abweichen, wenn auch die
angeführten Schiebemittel wegen der exakten und
schnellen Funktion sehr empfehlenswert sind. Außerdem
ermöglicht die Transportschraube eine lange Verschie
bung zum Beispiel im Verhältnis zu hydraulischen Zy
lindern. Es ist auch denkbar, daß der Teleskopschaft
der Anordnung zusammen mit den Bedienungsgeräten in
die waagerechte Richtung geschwenkt werden kann, wo
bei senkrechte Gegenstände mit der Anordnung gebohrt
werden können.
Claims (9)
1. Anordnung zum Bohren von Löchern in Element
konstruktionen und dergleichen, besonders zum Bohren
von Löchern in waagerechte Hohlplatten aus Beton,
senkrecht zu den flachen Seiten der Hohlplatten, wel
che Anordnung eine Bohrschneide (18), eine die Bohr
schneide rotierende Achse (24, 25), eine Stützkon
struktion (1) zum Tragen der die Bohrschneide und
einen Bohrer rotierenden Achse, Verschiebemittel (3)
zum Pressen der Bohrschneide an einen Bohrgegenstand,
eine Kraftquelle (37) zum Rotieren der die Bohr
schneide rotierenden Achse und eine Untergestellkon
struktion (5) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützkonstruktion aus einer
teleskopischen Mantelkonstruktion (1) besteht, die um
die die Bohrschneide (18) rotierende Achse (24, 25)
herum angeordnet ist, wobei die Mantelkonstruktion
einen Außenmantel (8) aufweist, der mittels Schiebe
mitteln (9) teleskopisch einem innerhalb des Außen
mantels angebrachten, röhrenartigen Innenmantel (10)
gegenüber verschiebbar ist, wobei an dem der Bohr
schneide (18) zugewandten Ende der Mantelkonstruktion
eine die Bohrschneide umgebende Bohrkammer (12) ange
ordnet ist, deren von der Mantelkonstruktion abge
wandtes Ende offen ist und die sich je nach der Tele
skopbewegung der Mantelkonstruktion verschiebt.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außen- und In
nenmantel der Mantelkonstruktion einen kreisförmigen
Durchmesser haben und daß die den Bohrer rotierende
Achse (24, 25) an dem Innenmantel (10) der Mantelkon
struktion gelagert ist, der an der Untergestellkon
struktion (5) der Anordnung stationär montiert ist.
3. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Bohrschnei
de rotierende Achse eine röhrenartige Achse (24) auf
weist, in der eine zweite Achse (25) angebracht ist,
die an die röhrenartige Achse (24) so angeschlossen
ist, daß sie ihre Rotationsbewegung von der röhrenar
tigen Achse (24) erhält, welche zweite Achse (25) te
leskopisch in der röhrenartigen Achse (24) verschieb
bar ist, um die Bohrschneide (18) in der Bohrkammer
(12) zu verschieben.
4. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der röh
renartigen Achse (24) und der zweiten Achse (25) eine
Keilverbindung (27) vorgesehen ist, die sowohl als
Kraft vermittelnde Verbindung zwischen der röhren
artigen Achse und der zweiten Achse als auch als
Steuerelement der teleskopischen Bewegung zwischen
den Achsen (24, 25) fungiert.
5. Anordnung nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auch die zweite
Achse (25) hohl ist, wobei innerhalb deren eine Aus
drückstange (33) zum Lösen eines beim Bohren entstan
denen, zylindrischen Stücks von der Bohrschneide (18)
angeordnet ist, welche Ausdrückstange sich von dem
unteren Ende der röhrenartigen Achse (24), an dem sie
höhenverstellbar befestigt ist, in die Bohrschneide
in der Bohrkammer (12) erstreckt.
6. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiebemittel
(9) zum Verschieben des Außenmantels (8) dem Innen
mantel (10) gegenüber ein am Außenmantel (8) statio
när befestigtes, röhrenartiges Element (11) mit In
nengewinden aufweisen, innerhalb dessen eine mittels
eines Motors (35) rotierbare Transportschraube (36)
mit Gewinden angeordnet ist, die an der Untergestell
konstruktion (5) der Anordnung gelagert ist.
7. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein Gestänge
(3) mit einem Bedienungsgriff (2) aufweist, das den
Außenmantel (8) der Mantelkonstruktion und die er
wähnte zweite Achse (25) so verbindet, daß die Lage
der Bohrschneide (18) in der Bohrkammer stellbar ist
und die Bohrschneide an eine zu bohrende Oberfläche
zu pressen ist.
8. Anordnung nach Patentanspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestänge (3)
sich durch Vermittlung eines Lagerungsteils (29) an
die erwähnte, zweite Achse (25) anschließt, welches
Lagerungsteil eine axiale Kraftübertragung auf die
erwähnte zweite Achse (25) ermöglicht.
9. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanten des von
der Mantelkonstruktion der Bohrkammer (12) abgewand
ten Endes mit einer Abdichtung (22) versehen sind, um
die Bohrkammer dicht an eine zu bohrende Oberfläche
anzulegen, und daß die Wandkonstruktion der Bohrkam
mer eine Öffnung (13′) zum Aussetzen der Bohrschneide
(18) einem abkühlenden Medium und eine Öffnung auf
weist, durch die das abkühlende Medium und der sich
damit anhäufende Schlamm aus der Bohrkammer beseitigt
werden können.
Applications Claiming Priority (1)
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