DE4418976C2 - Phytotherapeutikum zur Behandlung von Infektionen des Herpes simplex-Virus (Typ 1 und Typ 2) und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Phytotherapeutikum zur Behandlung von Infektionen des Herpes simplex-Virus (Typ 1 und Typ 2) und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Phytotherapeutikum zur Behand
lung von Infektionen des Herpes simplex-Virus (Typ 1 und
Typ 2) und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bekanntlich ist Herpes simplex eine pantrope, fakultativ
neurotrope Viruserkrankung durch Primärinfektion mit Her
pes-simplex-Viren (HSV 1 bzw. 2) oder durch Reaktivierung
von in Ganglien persistierenden Viren. Die Inkubationszeit
bei Primärinfektion beträgt 2-7 Tage; Übertragung: nach
Abklingen des mütterlichen Antikörperschutzes erfolgt Erst
infektion meist im Kleinkindalter durch Schmier- und Tröpf
cheninfektion aus Herpeslysionen oder von gesunden Dauer
ausscheidern. Eine Herpes-Infektion hinterläßt keine le
benslängliche Immunität. Rezidive können durch Irritation
latent infizierter Neurone nach fiebrigen Infekten, Isola
tion, Menstruation, Traumata, Magen-Darm-Störungen, aber
auch durch Immunsuppression, hormonelle oder physische Fak
toren erfolgen. Die Symptome sind Juckreiz und Spannungsge
fühl, dann gruppierte Bläschen auf gerötetem Grund, die zu
Krusten eintrocknen und nach 8-10 Tagen narbenlos abheilen,
häufig sind regionale Lymphknoten gering geschwollen und
schmerzhaft. Herpes simplex kann in regelmäßigen Abständen
wieder auftreten, eventuell auch immer am gleichen Ort. Die
Lokation erfolgt meist im Bereich Lippen oder Vulva bzw.
Penis, aber auch im Gesicht.
Die bis heute bekannten Therapeutika und Mittel weisen et
liche Nachteile auf; dies gilt sowohl für die bekannten or
ganischen und anorganischen Chemotherapeutika als auch für
die bekannten Phytotherapeutika. Es werden Cremes, Gels,
Lösungen und Puder angeboten, die zum Teil pflanzliche Be
standteile wie Extrakte aus Melissenblättern, Echinacea,
Kamille, Arnika usw. enthalten oder pharmazeutisch wirk
same organische Chemikalien wie Benzocain, Sulfonamide, Te
tracain, Allantoin, Vidarabin, Aciclovir, Ribavirin, Dides
oxycytidin, Azidothymidin oder anorganische Chemikalien wie
elementarer Schwefel, unlösliche Quecksilbersalze und lös
liche Quecksilbersalze in homöopathischen Konzentrationen.
Die bekannten Phytotherapeutika haben nur geringe Heilwir
kung und beschränken sich auf eine begleitende Wirkung der
Selbstheilung. Die Chemotherapeutika haben zum Teil erheb
liche Nebenwirkungen auf nicht infizierte Zellen und sind
häufig Ursache von allergischen Reaktionen. Außerdem er
zeugt ihre häufige Anwendung resistente Mutanten, so daß
das Chemotherapeutikum nach einiger Zeit seine Hauptwirkung
verliert und nur noch die unerwünschten schädigenden Neben
wirkungen aufweist. Z.B. müssen Mittel, die den Wirkstoff
Aciclovir enthalten etwa nach 10tägigem Gebrauch abgesetzt
werden.
Kein Mittel kann Reinfektionen oder Rezidive verhindern.
Dies ist angesichts der Möglichkeit eines Herpes-Encephali
tis-Befalls besonders bedenklich. Die meisten Mittel ent
halten Konservierungsstoffe, die auch für Eukaryonten Zyto
toxika darstellen. Dadurch werden latente Viren, die sich
als Provirus in der Wirtszelle befinden, zur aktiven Virus
vermehrung provoziert. Die Infektion wird verstärkt. Die
wenigsten Mittel lindern Schmerz, eine Ausnahme bilden nur
die Mittel, die Lokalanästhetika wie z. B. Benzocain enthal
ten. Die kosmetische Wirkung der bekannten Mittel ist zu
meist sehr unvorteilhaft.
Aus EP 0 582 318 A1 ist es grundsätzlich bekannt, daß im
Salbei (Salvia officinalis) zumindest ein Inhaltstoff ent
halten ist, der zur Behandlung von viralen Erkrankungen ge
eignet ist. Aus der Druckschrift P.H. List und L. Hörham
mer: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 4. Aufla
ge, Springer Verlag Berlin; sechster Band, Teil A, Seiten
747 bis 752 (1977), ist es bekannt, daß Extrakte von Spitz
wegerich (Plantago lanceolata) antibakterielle Eigenschaf
ten aufweisen. Auch der Extrakt aus Plantago major soll an
tibakteriell wirksam sein und als Wundheilmittel und bei
Katarrhen der Luft- und Harnwege eingesetzt werden.
Aus P.H. List und L. Hörhammer: Hagers Handbuch der pharma
zeutischen Praxis, 4. Auflage, Springer Verlag Berlin;
sechster Band, Teil B, Seiten 242 bis 249 (1979), ist es
bekannt, daß Salvia officinalis entzündungshemmende Eigen
schaften besitzt. Aus P.H. List und L. Hörhammer: Hagers
Handbuch der pharmazeutischen Praxis, 4. Auflage, Springer
Verlag Berlin; sechster Band, Teil C, Seiten 492 bis 495
(1979), ist es bekannt, daß die Mistel eine krebshemmende
Wirkung aufweist.
Aus der Druckschrift G. May, G. Willuhn; Arzneim.-
Forsch./Drug Res. 28 (I); (1978), Seiten 1 bis 7, ist es
grundsätzlich bekannt, daß wäßrige Pflanzenextrakte aus
Salvia officinalis eine virostatische Wirkung gegen Herpes,
Influenza und Vaccine-Viren besitzen. Demgegenüber wird in
dieser Druckschrift festgestellt, daß die Mistel und der
Spitzwegerich keinerlei virostatische Wirkung aufweisen.
Diese Druckschrift gibt dem Fachmann deshalb keinerlei Hin
weis bzw. Anregung, daß ein aus vorgenannten Wirkstoffen
gebildetes Phytotherapeutikum zur Behandlung des Herpes
Simplex-Virus geeignet sein könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Phytotherapeutikum gegen
Herpes simplex bereitzustellen, dessen therapeutische
Hauptwirkung vergleichsweise deutlich ausgeprägter ist. Da
bei sollen unerwünschte Nebenwirkungen minimal und vernach
lässigbar sein. Außerdem soll das Therapeutikum im Gefolge
des Herpes simplex auftretenden Schmerz, Juckreiz und Span
nungsgefühle lindern und kosmetisch unauffällig sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Phytotherapeu
tikum nach Patentanspruch 1 gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß eine externe Behandlung der im Ge
folge der Infektion auftretenden Bläschen sowie des Neben
gewebes durch Auftragen des erfindungsgemäßen Phytothera
peutikums einzigartig gute Erfolge aufweist. Das Auftragen
ist zu wiederholen, sobald sich ein Spannungsgefühl ein
stellt. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Phytotherapeu
tikums heilt der Herpes in 1-3 Tagen vollständig ab. Die
übliche, dicke Verkrustung der Herpesbläschen findet nicht
statt. Nach Auflösung der Bläschen legt sich auf die er
krankte Stelle nur eine extrem dünne Kruste, die sich nach
kurzer Zeit von selbst ablöst. Die Flüssigkeit des erfin
dungsgemäßen Phytotherapeutikums ist nach dem Auftragen
nicht sichtbar und somit auch kosmetisch von großem Vor
teil. Das erfindungsgemäße Phytotherapeutikum kann solange
benutzt werden, bis sich keine Verkrustung mehr einstellt.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Phytotherepeutikums fin
det augenscheinlich direkt im Bindegewebe statt. Es ist
denkbar, daß die in der beschriebenen Kombination vorhande
nen Wirksubstanzen synergistisch zusammenwirken, indem
einerseits geschwächte, von Viren befallene Zellen abgetötet
und zerstört werden, wodurch das Vermehrungspotential der
Viren eingeschränkt wird, andererseits die Abwehr und Hei
lungskräfte der gesunden Gewebepartien direkt oder indirekt
verstärkt bzw. ergänzt werden. Eine direkte Vitalitätsbe
einträchtigung von Viren durch Kontakt mit dem Phytothera
peutikum ist experimentell nachgewiesen.
Als zur Lösung der Aufgabenstellung besonders geeignete Zu
sammensetzung des Phytotherapeutikums hat sich eine Zusam
mensetzung von 10 g Salbei, 15 g Spitzwegerich, 15 g Breit
wegerich und 25 g Mistel (jeweils Trockensubstanz) auf 1
Liter Extraktionsmittel herausgestellt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Phytotherapeutikums
eignen sich insbesondere die in den Ansprüchen 3 bis 6 an
gegebenen Verfahren, die je nach Verwendungszweck unter
schiedlich ausgestaltet sind.
Ein vorteilhaftes Verfahren, um die Wirksubstanzen aus den
Pflanzen zu extrahieren, ist das Aufkochen mit reinem
Trinkwasser oder destilliertem Wasser. Kochendes Wasser ist
ein gutes Lösungsmittel für die Wirksubstanzen und die
Hitze tötet die vegetativen Zellen von Bakterien und Pilzen
bzw. Hefen. Einmaliges Aufkochen gewährleistet in der Regel
eine hinreichende Konservierung über Wochen und Monate. Un
ter anderem bewirkt das Aufkochen offenbar eine Koagulation
und/oder Denaturierung toxischer Mistelproteine, während
die erwünschten Substanzen als Wirkstoffe in Lösung gehen.
Sind milde toxische Nebenwirkungen tolerabel, so kann die
Extraktion natürlich auch in der Kälte erfolgen.
Beschleunigungen des Lösungsvorganges durch z. B. Aufkochen
unter Vakuum oder Verwendung einer ca. 3- bis 7gew.-%igen
Koch- oder Meersalzlösung ist möglich. Zur fakultativen
Behandlung beharrlicher und resistenter Infektionen können
die Wirksubstanzen aus den Pflanzen oder dem Rückstand der
wäßrigen Extraktion auch mit lipophilen Lösungsmitteln
extrahiert werden (z. B. Speiseöle, Butter oder Margarine).
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines speziellen,
nicht beschränkenden Beispiels näher erläutert:
10 g getr. Blätter des Salbeis (Salvia officinalis),
15 g getr. Pflanzenteile des Spitzwegerichs (Plantago
lanceolata), 15 g getr. Pflanzenteile des Breitwegerichs
(Plantago major) und 25 g getr. Pflanzenteile der Mistel
(Viscum album) werden in 1000 ml handwarmes Trinkwasser
oder destilliertes Wasser gegeben, langsam zum Kochen ge
bracht und ca. 3 Minuten bei milder Wärmezufuhr kochend ge
halten. Man läßt das Extraktionsgemisch abkühlen und fil
triert es nach ca. 3 Stunden.
Das Filtrat kann nun durch Einkochen bzw. Zugabe von Meer
salz und destilliertem Wasser auf die gewünschten Elektro
lyt- und Nichtelektrolytkonzentrationen eingestellt werden.
Dies geschieht vorteilhaft durch die Verwendung von semi
permeablen Membranen und eingestellten Lösungen.
Versuche mit Probanden haben ergeben, daß die Behandlung
einer Herpes simplex-Virus-Infektion im Lippenbereich mit
einem erfindungsgemäßen Phytotherapeutikum durchweg gute
Ergebnisse gezeigt haben, die Wirkung des erfindungsgemäßen
Mittels ist von allen Probanden als ausgesprochen positiv
angesehen worden. Bei einer Person mit langjähriger, be
sonders intensiver Herpes-Disposition traten im Verlauf
einer mehrjährigen Behandlung die Ausbrüche immer seltener
auf, bis sie schließlich ganz ausblieben.
Ein Phytotherapeutikum mit der Zusammensetzung nach dem Pa
tentanspruch 2 ist von Herrn PD Dr. med. J.B. Kruppenbacher
vom Institut für Virologie der Universität Essen im April
1995 im Hinblick auf seine antivirale Wirksamkeit gegen
Herpes simplex-Virus (HSV Typ 1 und 2) im Vergleich mit un
vollständigen Präparaten untersucht worden. Dabei wurden
gemäß nachfolgender Tabelle 1 insgesamt 6 verschiedene
Grundpräparate untersucht, bei dem Präparat Nr. 4 handelt
es sich um das erfindungsgemäße Phytotherapeutikum:
Die Tests mit den vorgenannten Präparaten wurden mit Wild-
Virus-Stämmen (Patienten-Isolate) durchgeführt (HSV-1
(Stamm 120), HSV-2 (Stamm 123) und HSV-2 (Stamm 129)).
Die Versuchsergebnisse sind in den Fig. 1 bis 5 für den
HSV-1 (Stamm 120) für verschiedene Präparate gemäß Tabelle
1 und Verdünnungen dargestellt, wobei in den Figuren je
weils die Anzahl der Zellen über der Zeit aufgetragen sind.
In den Fig. 6 bis 10 sind die Ergebnisse für den HSV-2
(Stamm 123) für verschiedene Präparate dargestellt.
In den Fig. 11 bis 15 sind die Versuchsergebnisse für
den HSV-2 (Stamm 129) für verschiedene Präparate darge
stellt.
Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde festgestellt, daß
alle 3 HSV-Stämme von den Präparaten 1 und 7 zumindest in
einer 1 : 16 Verdünnung deutlich gehemmt wurden (Score für
den zythopatischen Effekt (CPE) ist unter der Substanz ge
ringer als in der substanzfreien (⌀) Kontrolle; 32 ent
spricht 100%). Präparate 4 und 6 zeigen eine relativ ge
ringe Wirksamkeit auf die Replikationshemmung von HSV-Stamm
120.
Es wurde darüber hinaus ein Viruzidie-Test durchgeführt,
der zeigt, daß das Präparat 4 (erfindungsgemäßes Präparat)
die Infektiosität der beiden getesteten HSV-Stämme um < 1,9
lg bzw. < 1,4 lg zu reduzieren vermag, wohingegen Präparat
5 (Kontrolle) die Infektiosität nicht signifikant beein
flußt (siehe nachfolgende Tabelle 2).
Diesen Untersuchungen ist zusammenfassend zu entnehmen, daß
das Vollpräparat 4 (erfindungsgemäßes Phytotherapeutikum)
direkt schädigend und dezimierend auf Viren wirkt und daß
die Wirkung des Vollpräparates nicht auf die Komponente
Salbei reduziert werden kann (siehe Replikationshemmung
durch Präparat 9).
Bei Probandenanwendungen erzielten diejenigen Pflanzenex
trakte, bei denen jeweils eine der Komponenten des erfin
dungsgemäßen Phytotherapeutikums fehlten (Präparate 1, 6, 7
und 9), nicht die gute Heilwirkung des Vollpräparates 4.
Claims (6)
1. Phytotherapeutikum zur Behandlung von Infektionen des
Herpes simplex-Virus (Typ 1 und Typ 2), bestehend aus aus
getrocknetem Salbei (Salvia officinalis), getrocknetem
Spitzwegerich (Plantago lanceolata), getrocknetem Breitwe
gerich (Plantago major) und getrockneter Mistel (Viscum
album), extrahierbaren Inhaltstoffen mit einer Zusammenset
zung von 3,5-30 g Salbei, 5-45 g Spitzwegerich, 5-45
g Breitwegerich und 8,5-75 g Mistel auf 1 Liter Extrak
tionsmittel.
2. Phytotherapeutikum nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Zusammensetzung von 10 g Salbei, 15 g Spitzwegerich,
15 g Breitwegerich und 25 g Mistel auf 1 Liter Extraktions
mittel.
3. Verfahren zur Herstellung des Phytotherapeutikums nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß getrocknete Bestandteile von Salbei, Spitzwegerich,
Breitwegerich und Mistel in einer wäßrigen Lösung als Ex
traktionsmittel oder in einem lipophilen Extraktionsmittel
extrahiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Extraktionsmittel Wasser verwendet wird, das wäh
rend der Extraktion 60 bis 300 sek. lang eine Temperatur
von 80 bis 110°C, aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Extraktionsmittel eine 3-7gew.-%ige Koch- oder
Meersalzlösung verwendet wird, die während der Extraktion
bis etwa 40°C erwärmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein wasser- oder fettlöslicher, für Eukaryonten nicht
toxischer Konservierungsstoff biogenen Ursprungs hinzuge
fügt wird, insbesondere Vitamin C, Vitamin E oder Vitamin
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