DE4418259C1 - Mehrpoliger Kabelsteckverbinder - Google Patents
Mehrpoliger KabelsteckverbinderInfo
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- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Kabelsteckverbinder nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1, wie er bereits aus der deutschen Gebrauchs
musterschrift DE 93 08 457 U1 bekannt ist.
Dieser Steckverbinder zeichnet sich durch ein platzsparendes Klemmverbin
derprinzip, eine recycelbare bzw. lös- und wiederverwendbare Klemmkontak
tierung sowie einen einfachen Anschluß von Kabeln mit in einer definier
ten Reihenfolge angeordneten und bestimmten Steckkontakten zuzuordnenden
Einzellitzen aus, bei dem nur eine Litze dem zugehörigen Litzenführungs
kanal des Verteilstücks zugeführt werden muß und beim Einschieben des Ka
bels die Zuordnung aller übrigen Einzellitzen zu den entsprechenden
Steckkontakten automatisch erfolgt. Eine freie Zuordnung bzw. die Verwen
dung des bekannten Steckverbinders für beliebig konfigurierte Litzenkabel
ist jedoch bei diesem Steckverbinder nicht möglich.
Außerdem sind zur Erzeugung der zum Eindrücken der Kontaktspieße in die
Litzenadern erforderlichen Litzenhaltekraft entweder Abwinkelungen der
Litzenführungskanäle oder besondere zusätzliche Klemmittel erforderlich,
wodurch ein erheblicher Mehraufwand in Aufbau und Montage sowie eine Ver
größerung der Abmessungen bedingt ist, welche den Vorteil der platzspa
renden Axialkontaktierung nicht oder nur geringfügig zum tragen kommen
läßt.
Überdies ist bei Verwendung von Abwinkelungen der Kanäle nicht immer si
chergestellt, daß sich bei montierter Kabelverschraubung die steckseiti
gen Litzenenden auch tatsächlich an den Sollstellen befinden (z. B. an
Spritzwänden anliegen) und die Haltekraft groß genug ist, um das voll
ständige axiale Eindringen der Kontaktspieße und damit einen dauerhaft
sicheren Kontakt durch Kaltverschweißung zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kabelsteckverbinder
der eingangs genannten Art für den Anschluß beliebig konfigurierter Lit
zenkabel zu schaffen, bei dem die Mittel zur Klemmkontaktierung geringst
mögliche Abmessungen aufweisen, möglichst einfach und kostengünstig auf
gebaut sowie unkompliziert handhabbar sind und eine dauerhaft sichere
Kontaktgabe gewährleisten.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 ge
löst.
Bei der Montage des Kabelsteckverbinders werden die durch die Kabelauf
nahme hindurchgeführten Einzellitzen in die zugehörigen rohrförmigen
Kanäle des Verteilstücks eingebracht und dieses in den steckseitigen Ab
schnitt des Griffstücks hineingesteckt, wofür beliebig konfigurierte Lit
zenkabel verwendet werden können. Bei diesem Vorgang liegen die stecksei
tigen Enden der Einzellitzen schon alleine durch das gegen sie gedrückte
Verteilstück in Soll-Lage an dem jeweiligen Anschlag am steckseitigen
Ende der Kanäle an. Aufgrund der zusammenwirkenden konischen Flächen von
Verteil- und Griffstück werden die durch die Längsschlitze federnd
ausgebildeten äußeren Wandteile zusammengepreßt und die Einzellitzen da
durch in den Kanälen derart in Sollage festgeklemmt, daß beim an
schließenden Zusammenfügen des Steckteils und des Griffstücks mit einge
brachtem Verteilstück die Kontaktspieße vollständig in die Litzenseelen
eindringen können, wodurch eine dauerhaft sichere Kontaktierung erreicht
wird.
Die Neigungswinkel der zusammenwirkenden konischen Flächen können gleich
sein. Eine kürzere Ausführung mit definierter Klemmwirkung bei an einem
Anschlag anliegendem Verteilstück ist dadurch realisierbar, daß der Nei
gungswinkel zur Achse bei der Innenkontur des Griffstücks größer ist als
derjenige der Mantelfläche des Klemmbereichs des Verteilstücks. Selbst
verständlich sind auch Lösungen möglich, bei dem z. B. die Innenkontur zy
lindrisch oder nur teilweise konisch ist.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Klemmeinrichtung ist nicht nur hochwirksam
und den jeweiligen Anforderungen an die Klemmkraft durch entsprechende
Abmessungen der Kanäle und/oder der konischen Flächen in einfachster
Weise anpaßbar, sondern insbesondere auch extrem platzsparend, weil weder
eine Abwinkelung der Kanäle noch zusätzliche Klemmittel wie Schrauben,
Federn o. ä. erforderlich sind, so daß die Außenabmessungen im wesentlichen
lediglich von Anzahl, Durchmesser und Abstand der Kanäle bestimmt sind.
Durch den einfachen und unkomplizierten Aufbau ist der Kabelsteckverbin
der auch besonders kostengünstig und einfach montierbar.
Vorteilhafte Ausführungen bzw. Ausgestaltungen des Kabelsteckverbinders
nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
So sind die die Kanäle umgebenden äußeren Wandteile, deren Außenkontur
konisch verläuft, durch die gemäß Anspruch 2 vorgesehenen zusätzlichen
Schlitze in Kanalzwischenwänden erheblich elastischer, wodurch die für
eine bestimmte radial wirksame Klemmkraft aufzubringenden axiale Ein
steckkraft wesentlich geringer ist. Selbstverständlich ist es auch mög
lich, diese Wirkung durch anders verlaufende oder zusätzliche Schlitze
(z. B. mehrere Schlitze zwischen Kanal und Außenwand) bzw. Ausnehmungen
oder durch Wahl eines entsprechend elastischen Materials für das Verteil
stück zu erzeugen, wobei darauf zu achten ist, daß die Kanalwandungen
noch stark genug für eine wirksame radiale Litzenklemmung durch axial
eindringende Kontaktspieße sind.
Durch die in Anspruch 3 angegebene Bemessung der Kanäle ist bereits vor
der eigentlichen Klemmung durch die zusammenwirkenden konischen Flächen
bei in das Griffstück eingestecktem Verteilstück eine Vorfixierung der
eingeschobenen Einzellitzen erreicht, die auch bei unbeabsichtigten ge
ringfügigen Zugkräften am Kabel bzw. an einzelnen Litzen oder nicht
gleichmäßigem, etwa ruckartigem Einstecken des Verteilstücks in das
Griffstück das Anliegen der steckseitigen Litzenstirnflächen an den An
schlägen und somit ihre Soll-Lage für die radiale Klemmung sicherstellt.
Der kleinste Kanaldurchmesser und damit die größte Vorfixierkraft ergibt
sich hierbei, wenn bei der durch die Schlitze und/oder das Material des
Verteilstücks gegebenen Elastizität die Einzellitzen noch ohne zusätzli
che Maßnahmen (wie z. B. Aufbiegen) in die Kanäle einschiebbar sind. Durch
diese vorteilhafte Ausgestaltung ist eine zusätzliche Erleichterung der
Steckverbindermontage erreicht.
Eine Minimierung der Kanaldurchmesser und Erhöhung der Vorfixierkraft
und/oder eine leichtere Einführbarkeit der Litzen in die Kanäle ist gemäß
Anspruch 4 dadurch erzielbar, daß die Kanäle Einführungstrichter aufwei
sen. Ein Zurückweichen der Einzellitzen in den Kanälen aus der Sollstel
lung ist damit in der Praxis wirksam auszuschließen.
Eine weitere Montageerleichterung ist durch die Merkmale des Anspruches 5
erreicht, weil bei einem derart ausgebildeten Kabelsteckverbinder das
Verteilstück nicht durch eine besondere Maßnahme im Griffstück gehalten
werden muß, wenn es mit dem Steckteil zusammengesteckt wird. Vielmehr
hält es darin von selbst, bis es nach dem weiteren Montageschritt des Zu
sammenschraubens von Griffstück und Steckteil endgültig fixiert wird.
Die Mantelflächen des Klemmbereichs des Verteilstücks und die damit zu
sammenwirkenden Innenflächen des steckseitigen Abschnitts des Griffstückes
können kegelförmig sein. Durch eine mehrflächige Ausbildung gemäß An
spruch 6 ist demgegenüber ohne Mehraufwand der Vorteil einer Verdrehsi
cherung und zugleich die Möglichkeit einer einfachen Codierung gegeben
(z. B. im Querschnitt ein unregelmäßiges Vieleck), was insbesondere bei
einer maschinellen Steckermontage von großer Bedeutung sein kann. Außer
dem ist der Kabelsteckverbinder bei einer Winkelausführung entsprechend
der Anzahl der Mantelflächen den verschiedenen Winkellagen an den zugehö
rigen festen Gegensteckverbindern ausrichtbar.
Bei einer Ausführung der Kabelaufnahme gemäß Anspruch 7 dient das Griff
stück in vorteilhafter Weise zugleich als Handgriff bei der Montage des
Kabelsteckverbinders, zur Aufnahme und Klemmung des Verteilstücks, als
wasserdichte Kabeleinführung und zur mechanisch/elektrischen Verbindung
mit dem Steckteil und ist somit besonders kostengünstig.
Zur Herstellung der Klemmkontaktierung muß der Kontaktträger mit den
darin fixierten Kontaktelementen gegen die in dem Verteilstück gehaltenen
Litzen gedrückt werden. Dazu ist es besonders einfach, gemäß Anspruch 8
eine Überwurfmutter vorzusehen, die beim Aufschrauben auf ein Außenge
winde des Verteilstücks zugleich dieses gegen den Kontaktträger drückt
und beide Teile aneinander lösbar befestigt. Für eine maschinelle Her
stellung der mechanischen Verbindung von Kontaktträger und Verteilstück
ist es vorteilhaft, anstatt der Überwurfmutter eine Schnapp- bzw. Rast
verbindung zu verwenden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung dieser beiden Teile ist nach
Anspruch 9 eine Codiereinrichtung vorgesehen, die sicherstellt, daß sie
nur bei richtiger gegenseitiger Zuordnung von Kontaktelementen und Kanä
len zusammenschraubbar sind.
Durch eine Ausführung des Verteilstücks des erfindungsgemäßen Kabelsteck
verbinders nach Anspruch 10 ist sowohl eine besonders kostengünstige Her
stellung ermöglicht als auch eine optimale Abstimmung zwischen der
Elastizität des gewählten Kunststoffs und der Zahl sowie den Abmessungen
der Schlitze, um damit die gewünschte Vorfixierung und Klemmwirkung zu
erzielen.
Eine Ausbildung des Verteilstücks gemäß Anspruch 11 stellt sicher, daß
auch bei sehr dünnen Litzenadern und unabhängig von der Neigung der
Kanäle im Klemmbereich eine optimale zentrisch-axiale Kontaktierung mit
den damit fluchtenden Kontaktelementen erzielbar ist.
In den Ansprüchen 12 und 13 sind zwei alternative vorteilhafte Ausführun
gen des Anschlages für die einzelnen Litzen angegeben, die sich insbeson
dere bei der Fertigung gemäß Anspruch 10 ohne Mehrkosten herstellen lassen
und die gewährleisten, daß alle Litzen bei der Einführung in die Kanäle
des Verteilstücks die Soll-Lage einnehmen, in der die Kontaktspieße voll
in die Litzenadern eindringen, damit die maximale radiale Klemmkraft und
mithin einen dauerhaft funktionierenden Kontakt erzeugen.
Die Erfindung wird nachfolgend in den Figuren noch anhand eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene seitliche Ansicht des erfindungs
gemäßen Kabelsteckverbinders mit angeschlossenem Litzenkabel
und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verteilstücks in vergrößer
tem Maßstab.
Der vierpolige Kabelsteckverbinder zum Anschluß eines Litzenkabels 2 mit
vier einzelnen, von einem Schutzmantel 3 umhüllten Litzen 4 besteht aus
einem Verteilstück 5 zur Aufnahme der Litzen 4, einer aus einem Griff
stück 6 und einer Kabelverschraubung mit Dichtring 7, Federkäfig 8 und
Druckschraube 9 aufgebauten Kabelaufnahme 10 sowie einem aus einem Kon
taktträger 11 mit in Kontaktkammern 12 angeordneten Kontaktelementen 13,
einer ersten Überwurfmutter 14 zur Befestigung an einem nicht darge
stellten Gegensteckverbinder und einer zweiten Überwurfmutter 15 zum Be
festigen am Verteilstück 5 gebildeten Steckteil 16. Das Griffstück 6
weist an einem kabelseitigen Abschnitt 17 ein Innengewinde zum Einschrau
ben der Druckschraube 9 und auf einem steckseitigen Abschnitt 18 ein
Außengewinde zum Aufschrauben der zweiten Überwurfmutter 15 auf.
Die Kontaktelemente 13 bestehen jeweils aus einer Steckbuchse 19 und ei
nem einstückig angeformten kabelseitigen Kontaktspieß 20, dessen Durch
messer kleiner ist als derjenige der Litzenadern 35. Das Verteilstück 5
weist steckseitig einen Stutzen 21 auf, mit dem es beim montierten Kabel
steckverbinder in eine angepaßte Ausnehmung 22 des Kontaktträgers 11 ein
geschoben ist. Zum unverwechselbar richtigen Zusammenfügen von Verteil
stück 5 und Kontaktträger 11 ist am Stutzen 21 eine Codierausnehmung 23
vorgesehen, in die bei richtiger Steckermontage eine entsprechend ausge
bildete Codiernase des Kontaktträgers 11 eingreift.
Ein kabelseitiges Endteil 24 des Verteilstücks 5 ist im Querschnitt als
Achteck ausgebildet, wobei die acht ebenen Mantelflächen 25 sich zum
freien Ende hin konisch verjüngen. Die Innenkontur 26 des steckseitigen
Abschnitts 18 des Griffstücks 6 ist in ihrer Form der Außenkontur des ka
belseitigen Endteils 24 des Verteilstücks 5 angepaßt, wobei der Nei
gungswinkel der konischen Verjüngung der Innenflächen etwa 5° und derje
nige der korrespondierenden Mantelflächen 25 etwa 1° gegenüber der Achse
beträgt.
Das Verteilstück 5 wird von vier achsparallelen Kanälen 27 zur Aufnahme
der nicht abisolierten Litzen 4 durchsetzt, die bei montiertem Kabel
steckverbinder mit den Kontaktelementen 13 fluchten. Sie weisen Einfüh
rungstrichter 28 auf und enden jeweils an einem ringförmigen Anschlagbund
29, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Litzendurchmesser aber
größer als der Durchmesser der Kontaktspieße 20. Die Zwischenwände 30 je
weils zweier Kanäle 27 sowie die gegenüberliegenden Außenwände zwischen
den Kanälen 27 und den entsprechenden Mantelflächen 25 weisen Schlitze 31
bzw. 32 auf. Dadurch sind zwei federnde Außenteile 33 gebildet, die das
kabelseitige Endteil 24 bei Einwirkung radialer Kräfte als Klemmbereich
24 für die Litzen 4 wirksam machen.
Zwischen dem Klemmbereich 24 und dem Stutzen 21 ist ein Ringbund 34 vor
gesehen, dessen Stirnflächen bei montiertem Kabelsteckverbinder an kor
respondierenden Stirnflächen des Kontaktträgers 11 und des Griffstücks 6
anliegen.
Zur Steckerkonfektionierung wird zunächst das durch die Kabelverschrau
bung 7, 8, 9 sowie das Griffstück 6 hindurchgeführte Litzenkabel 2 auf
einer Länge, die etwas größer ist als die des Verteilstücks 5, abgeman
telt. Dann werden die einzelnen Litzen 4 entsprechend der jeweiligen An
schlußkonfiguration in die zugehörigen Kanäle 27 bis zum Anschlag an den
Anschlagbünden 29 eingesteckt. Der Durchmesser der Kanäle 27 ist etwas
geringer als der Außendurchmesser der einzelnen Litzen 4, so daß mit Hilfe
der Einführungstrichter 27 und der federnden Außenteile 33 bereits eine
leichte Klemmung der Litzen 4 im Klemmbereich 24 des Verteilstücks 5 er
folgt, wodurch die Soll-Lage der Litzen ohne zusätzliche Maßnahmen gesi
chert und somit die weitere Montage wesentlich erleichtert ist.
Anschließend wird das Verteilstück 5 in das Griffstück 6 eingedrückt, wo
bei durch die zusammenwirkenden konischen Flächen 25, 26 eine radiale
Kraftkomponente entsteht, die für die erforderliche Klemmung der Litzen 4
im Klemmbereich 24 sorgt. Hierauf wird die Kabelverschraubung 7, 8, 9 im
kabelseitigen Abschnitt 17 des Griffstücks 6 montiert.
Die gewählten Neigungswinkel der konischen Flächen 25, 26 sind zum einen
klein genug, damit bei dem verwendeten Kunststoffmaterial eine Selbsthem
mung der zusammengesteckten Teile 5, 6 gewährleistet ist, wodurch keine
zusätzlichen Mittel oder Maßnahmen zur Aufrechterhaltung dieses Steckzu
stands bis zur nachfolgenden Sicherung durch den auf das Griffstück 6
aufgeschraubten Steckteil 16 erforderlich sind. Zum andern sind diese
Winkel so unterschiedlich gewählt, daß eine minimale Gesamtlänge der in
einandergesteckten Teile 5, 6 erreicht ist.
Schließlich wird noch der Kontaktträger 11 auf den Stutzen 21 des Ver
teilstücks 5 so aufgesteckt, daß zur unverwechselbar richtigen Zuordnung
von Klemmelementen 13 und Litzen 14 eine nicht sichtbare Codiernase des
Kontaktträgers 11 in die Codierausnehmung 23 des Stutzens 21 eingreift,
und anschließend die Überwurfmutter 15 auf den steckseitigen Abschnitt 18
des Griffstücks 6 aufgeschraubt. Dabei dringen die Kontaktspieße 20 der
art axial in die Endbereiche der zugehörigen Litzenadern 35 ein, daß die
Litzendrähte durch Radialkräfte verdichtet und zusammen mit der
Litzenisolierung unter hohem Druck gegen die Innenwand der Kanäle 27 ge
preßt werden, wodurch nicht nur eine hohe Klemmkraft sondern durch Kalt
verschweißung von Litzendrähten und Kontaktspießen 20 auch eine dauerhaft
sichere elektrische Kontaktierung gewährleistet ist. Trotz der hohen, im
wesentlichen radial wirkenden Klemmkraft lassen sich nach Abschrauben der
zweiten Überwurfmutter 15 die Kontaktelemente mit den damit einstückigen
Kontaktspießen leicht aus den Litzen und den Kontaktkammern herausziehen.
Der gesamte Kabelsteckverbinder ist damit so aufgebaut, daß alle Teile
voneinander trennbar sind.
Der beschriebene, für den Anschluß beliebig konfigurierter Litzenkabel
geeignete Kabelsteckverbinder zeichnet sich damit insgesamt durch mini
male Abmessungen insbesondere im Klemmkontaktierungsbereich, einen einfa
chen und kostengünstigen Aufbau sowie eine schnell und sicher durchführ
bare Steckerkonfektionierung mit hohen Ansprüchen genügender Klemmkontak
tierung und eine einfache Zerlegbarkeit zu Recyclingzwecken aus.
Claims (13)
1. Mehrpoliger Kabelsteckverbinder mit einem Steckteil und einer Kabel
aufnahme, zum Anschluß eines mehradrigen Litzenkabels dessen Einzel
litzen zur axialen Kontaktierung ihrer steckseitigen Endabschnitte
durch die als Kontaktspieße ausgebildeten kabelseitigen
Endbereiche der in einem Kontaktträger des Steckteils angeordneten
Kontaktelemente vorgesehen und bis zu einem Anschlag in rohrförmigen
Kanälen eines Verteilstücks geführt und gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein kabelseitiger Endteil (24) des Ver
teilstücks (5) als sich zum freien Ende hin konisch verjüngender
Klemmbereich ausgebildet ist, dessen Außenkontur (25) an eine Innen
kontur (26) des steckseitigen Abschnitts (18) eines rohrförmigen
Griffstücks (6) der Kabelaufnahme (10) angepaßt ist und daß das je
den Kanal (27) umfassende äußere Wandteil (33) wenigstens einen
Längsschlitz (32) aufweist.
2. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die zwischen zwei Kanälen (27) liegenden Zwischenwände (30) we
nigstens zum Teil Längsschlitze (31) aufweisen.
3. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der rohrförmigen Kanäle (27) etwas geringer ist
als der Außendurchmesser der nicht abisolierten Einzellitzen (4).
4. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanäle (27) kabelseitig jeweils einen Einfüh
rungstrichter (28) aufweisen.
5. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Neigungswinkel der konischen Außenflächen (25)
des Klemmbereiches (24) des Verteilstücks (5) sowie der konischen
Innenkontur (26) des steckseitigen Abschnitts (18) des Griffstücks
(6) so gewählt ist, daß bei darin eingeführtem Verteilstück (5) eine
Selbsthemmung zwischen Griffstück (6) und Verteilstück (5) besteht.
6. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mantelfläche (25) des Klemmbereiches (24) des
Verteilstücks (5) und die damit zusammenwirkende Innenkontur (26)
des steckseitigen Abschnitts (18) des Griffstücks (6) im Querschnitt
mehreckig ausgebildet ist.
7. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Griffstück (6) kabelseitig einen Kabeleinfüh
rungsabschnitt (17) aufweist, in den eine aus einem Federkäfig (8)
einer Dichtung (7) und einer Druckschraube (9) bestehende Kabelver
schraubung einführbar ist.
8. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steckteil (16) und das Verteilstück (5) mit
einander durch eine Schnapp- oder Schraubverbindung, insbesondere
eine Überwurfmutter (15) verbindbar sind.
9. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei montiertem Steckverbinder (1) das Verteilstück
(5) mit einer Codierausnehmung (23) in eine angepaßte Codiernase des
Steckteils (16) eingreift.
10. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verteilstück (5) ein Kunststoffspritzgußteil
ist.
11. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verteilstück (5) einen steckseitigen Stutzen
(21) aufweist, in dem die Kanäle (27) achsparallel verlaufen.
12. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Anschlag für die Einzellitzen (4) am stecksei
tigen Ende der Kanäle (27) des Stutzens (21) des Verteilstücks (5)
jeweils ein Ringbund (29) vorgesehen ist.
13. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß am steckseitigen Ende der Kanäle des Stutzens des
Verteilstücks jeweils eine dünne, von Kontaktspießen durchdringbare
Wand als Anschlag für die Einzellitzen vorgesehen ist.
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