DE4417709A1 - Feinstzerstäuberdüse auch für aggressive Flüssigkeiten - Google Patents
Feinstzerstäuberdüse auch für aggressive FlüssigkeitenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/08—Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point
- B05B7/0807—Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point to form intersecting jets
Description
Das Zerstäuben von Flüssigkeiten ist Voraussetzung bei einer Viel
zahl chemisch-technischer Prozesse. In den meisten Fällen ist die
Charakteristik des erzeugten Nebels von entscheidender Bedeutung.
Diese wird entscheidend bestimmt vom Aufbau der verwendeten Düse. Das
Erzeugen feinsten Nebels einer aggressiven Flüssigkeit stellte bisher
ein nicht gelöstes Problem dar. Im folgenden wird ein neuartiger Ver
nebler vorgestellt, der unter Verwendung inerten Materials dazu in
der Lage ist.
Aus der Vielzahl industriell gefertigter Düsen sind nur wenige in der
chemischen Technik verwendbar, da hier meist mit aggressiven Flüssig
keiten respektive Gasen gearbeitet wird. Benötigt man zusätzlich ei
nen Sprühstrahl mit extrem kleinen Tropfen, so steht man vor einer
schwer zu lösenden Aufgabe. Düsen aus Metall, wie man sie beispiels
weise aus Spritzpistolen für Lackierungen kennt, verboten sich aus
mangelnder chemischen Inertheit des Werkstoffs. Aus Glas gefertigte
selbstansaugende "Sprüher", bei denen das zuletzt genannte Problem
nicht auftaucht, erzeugen zu große Tropfen, so daß auch sie nicht in
Frage kamen. Es lag deshalb nahe, einen leistungsfähigeren, aus Glas
gefertigten "Sprüher" zu entwickeln, welcher im folgenden vorgestellt
wird.
Wie bei den üblichen Verneblern wird Preßluft durch eine Düse gelei
tet. Der hierbei entstehende Druckluftstrahl liefert die Hauptenergie
zum Zerstäuben der Flüssigkeit. Die Feinheit des Sprühstrahls und die
Größe der Tropfen hängt vom Druck, d. h. der Geschwindigkeit, des
Luftstrahls ab. Es besteht also eine Abhängigkeit vom Geschwindig
keitsunterschied, mit der die beiden Medien Luft und Flüssigkeit auf
einander treffen. Hierbei gilt, daß mit zunehmender Geschwindigkeits
differenz das Tropfenspektrum zu kleineren Radien hin verschoben
wird. Bei den handelsüblichen selbstansaugenden Sprühern ist die Ei
gengeschwindigkeit der Flüssigkeit nahe Null, und die einzige zu va
riierende Größe der Luftdurchsatz. Um nun eine möglichst große Ge
schwindigkeits-Differenz zu erreichen, wurde es notwendig, vom Prin
zip der Selbstansaugung abzugehen und der Flüssigkeit ebenfalls eine
gerichtete Energie zu verleihen.
Bei der neuentwickelten Düse (Bild 1) wird die Flüssigkeit mit hoher
Geschwindigkeit über eine extrem kleine Glaskapillare im Winkel von
ca. 90° zum Luftstrahl eingespritzt. Dies geschieht mittels einer
regelbaren handelsüblichen Schlauchpumpe (Bild 2).
Die kinetische Energie des Wasserstrahles wird so bemessen, daß er
bis ins Zentrum des Luftstrahles gelangen kann. Dort kommt es durch
den Zusammenprall der beiden Medien mit jeweils unterschiedlichen
Energierichtungen zu einem optimalen Zerstäuben des Wasserstrahls. Es
entsteht ein Vollkegelstrahl mit einem mittleren Tropfenradius von 5 µm,
(Luftdurchsatz 10 l/min., verstäubte Wassermenge 8 ml/min). Das
Mengenverhältnis ist beliebig einstellbar, wirkt sich aber auf das
Tropfenspektrum bzw. den Wassergehalt aus.
Die Preßluftdüse besitzt einen Innendurchmesser von ca. 1 mm. Mit
einer geeigneten Regelmechanik stellt es kein Problem dar, die Düse
auch mechanisch verstellbar zu betreiben.
Das Ende der Flüssigkeitskapillare sollte möglichst nahe am Ausgang
der Preßluftdüse liegen, da dort die Luftgeschwindigkeit am höchsten
ist. Sie muß nicht bis in den Preßluftstrahl hineinragen.
Da alle Teile des Zerstäubers aus Glas gefertigt werden können und
die benötigte Schlauchpumpe mit Kunststoffschläuchen arbeitet, ist es
möglich, auch konzentrierte Säuren und Laugen zu versprühen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Zerstäubung einer Flüssigkeit mittels Druckluft bei
gleichzeitigem Einspritzen der Flüssigkeit mittels einer Pumpe,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu versprühende Flüssigkeit über eine
hinreichend enge Kapillare in einen Preßluftstrahl mittels einer
Pumpe eingespritzt wird. Die Kraftrichtungen der beiden Medien muß
unterschiedlich sein.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei hinrei
chender Justierung bis zu einem bestimmten Winkel die Flüssigkeit
auch gegen die Luftrichtung eingespritzt werden kann. Dadurch kann
die Zerstäuberleistung gesteigert werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Gas- und Flüssigkeitswege voneinander getrennt sind und ein
Zusammentreffen der beiden Medien erst außerhalb des Zerstäubers
stattfindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zerstäuberdüse aus Glas gearbeitet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeit in einem Winkel von ca. 90° zur mittleren Richtung des
Luftstrahls eingespritzt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Austrittsöffnung der Flüssigkeitskapillare nicht im Luftstrom
befinden muß.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417709 DE4417709A1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Feinstzerstäuberdüse auch für aggressive Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417709 DE4417709A1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Feinstzerstäuberdüse auch für aggressive Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417709A1 true DE4417709A1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6518583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417709 Withdrawn DE4417709A1 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Feinstzerstäuberdüse auch für aggressive Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417709A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5943858A (en) * | 1995-05-19 | 1999-08-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Premixing chamber for an exhaust gas purification system |
DE10152430C1 (de) * | 2001-10-24 | 2003-04-03 | Climarotec Ges Fuer Raumklimat | Vorrichtung und Verfahren zur Verdunstung einer Flüssigkeit |
DE102009014410A1 (de) | 2008-03-31 | 2009-10-01 | Etag Production Gmbh | Abfallverwertungsanlage zur Erzeugung von Energie |
CH713113A1 (de) * | 2016-11-08 | 2018-05-15 | Chemspeed Tech Ag | Sprühverfahren zur Beschichtung eines Substrats mit einer in einem Gasstrom zerstäubten Substanz. |
-
1994
- 1994-05-20 DE DE19944417709 patent/DE4417709A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
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WO2018085950A1 (de) * | 2016-11-08 | 2018-05-17 | Chemspeed Technolgies Ag | Sprühverfahren zur beschichtung eines substrats |
CN109922892A (zh) * | 2016-11-08 | 2019-06-21 | 凯米斯彼得技术股份公司 | 涂覆基底的喷涂方法 |
CN109922892B (zh) * | 2016-11-08 | 2021-12-31 | 凯米斯彼得技术股份公司 | 涂覆基底的喷涂方法 |
US11241704B2 (en) | 2016-11-08 | 2022-02-08 | Chemspeed Technologies Ag | Spraying process for coating a substrate |
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Legal Events
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ON | Later submitted papers | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CLIMAROTEC GESELLSCHAFT FUER RAUMKLIMATISCHE SPEZI |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HAUNOLD, WERNER, 60431 FRANKFURT, DE |
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8130 | Withdrawal |