DE1575032B1 - Spruehkopf fuer Aerosoldosen und Spruehpumpen - Google Patents
Spruehkopf fuer Aerosoldosen und SpruehpumpenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sprühkopf fachen Spritzguß-Formen aus einem billigen Plastikfür
Aerosoldosen und Sprühpumpen mit einem material ist mit der gewünschten Präzision möglich.
Rumpf, in dessen Innerem eine sacklochförmige Von Vorteil ist es, die Flächen, auf denen sich die
Höhlung kreisförmigen Querschnitts zur Zufuhr unter Flüssigkeitsströme ausbreiten, konkav gekrümmt aus-Druck
stehender Flüssigkeit angeordnet ist, die aus 5 zubilden und außerdem die Vertiefung zum Grat
der Höhlung durch zwei Kanäle einer auf der symmetrisch zu gestalten. Die geringstmögliche Tur-Rumpfaußenseite
liegenden, nach außen offenen, als bulenz und damit der dünnste Sprühschleier kann
Sprühdüse gestalteten Vertiefung so zugeführt werden, dann erzielt werden, wenn die Flächen am Grat in
daß sie in die Vertiefung in Form zweier sich unter einem spitzen Winkel zusammentreffen,
einem Winkel schneidender, aufeinanderzu gerichteter io Als günstige räumliche Gestaltung für die Vertie-Flüssigkeitsströme
eintreten. fung im Sprühkopf bietet sich an, die die Flüssigkeits-
Ein derartiger Sprühkopf wird für das Zerstäuben ströme quer zur Strömungsrichtung begrenzenden
versprühbarer Flüssigkeiten wie Insektizide, Deodo- Wände der Vertiefung so auszubilden, daß sie sich
rants, Haarsprays, aber auch Lacke und Farben ver- von den Verbindungskanälen beiderseits der Flächen
wendet, wobei der für das Versprühen erforderliche 15 bis zu den Endpunkten des Grates erstrecken.
Druck entweder durch ein im Behälter enthaltenes Die nachfolgende Beschreibung eines in der Zeich-
Treibmittel oder durch Pumpbewegung des Sprüh- nung dargestellten Ausführungsbeispiels läßt nochkopfes
am oberen Ende einer Abgabepumpe erzeugt mais deutlich Ausbildung, Vorteile und Wirkungswird.
weise des erfindungsgemäßen Sprühkopfes erkennen.
Die bekannten Sprühdüsen dieser Art haben einen 20 Es zeigt
Aufbau, der relativ kostenträchtige Herstellungs- Fig. 1 einen Sprühkopf nach der Erfindung in
gänge erfordert mit Präzisions-Bearbeitungsmaschi- Frontansicht,
nen und qualifizierten Fachkräften, wenn ein ein- Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung in perspek-
wandfreier Sprühschleier erzeugt werden soll, und tivischer Darstellung der Vertiefung im Sprühkopf,
außerdem verlangt eine solche Sprühdüse eine sorg- 25 aus der der Sprühstrahl abgegeben wird, und
fältige Wartung, Pflege und Reinigung, die nur dann Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1
gewährleistet ist, wenn sie von der Hand eines Fach- in vergrößertem Maßstab.
mannes vorgenommen wird, da enge Röhrchen und Der in der F i g. 1 dargestellte Sprühkopf, der in
Kanäle vorhanden sind, die von dem zu versprühen- einem gewöhnlichen Plastikformverfahren als einheitden
Material leicht zugesetzt werden können. 30 licher Plastikkörper 10 herstellbar ist, ist in der dar-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine solche gestellten Form sowohl als Druck- und Abgabekopf
Sprühdüse derart auszubilden, daß sie billig und von für einen Aerosol-Flüssigkeitszerstäuber als auch als
wenig qualifizierten Arbeitskräften aus billigem Werk- Abgabekopf für eine bekannte Zerstäuberpumpe verstoff
hergestellt werden kann, wobei die Lebensdauer wendbar. Zu dem Zweck ist der Abgabekopf mit
im allgemeinen für das Versprühen eines Behälter- 35 einem nach oben gerichteten Handauflageteil 11
inhalts ausreichen muß, die andererseits in der Lage ausgestattet, über welchen er durch Fingerdruck beist,
einen möglichst zweidimensionalen Sprühschleier tätigt werden kann. Wie allgemein üblich, ist der
in einer Ebene abzugeben, in der auch die Behälter- Rumpfteil 10 mit einer nach unten offenen, blinden
achse liegt, und die es ermöglicht, den Flüssigkeits- Aushöhlung 12 versehen, die dicht schließend über
strom auf einem radial sehr kurzen Abstand von der 40 eine Leitung 13 geschoben werden kann, durch die
Behälterachse in die Sprühschleierebene umzulenken. Flüssigkeit aus einem Behälter in die Aushöhlung ein-Von
Wichtigkeit ist außerdem die Wartungsfreiheit tritt, von wo aus sie durch die Abgabeöffnung oder
auch während längerer Zeiten der Nichtbenutzung. Vertiefung 14 ausgestoßen wird. Wie bereits ausge-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem führt, kann die Leitung 13 das obere Ende eines
Sprühkopf oben beschriebener Art dadurch gelöst, 45 hohlen Pumpenkolbens bei einer herkömmlichen Zerdaß
die Innenseite der Vertiefung durch zwei sich in Stäuberpumpe oder der rohrförmige Ventilstößel
einem nach außen vorspringenden, geradlinigen Grat eines Aerosolventils sein.
schneidende Flächen gebildet ist, an deren vom Grat Die Abgabeöffnung oder Vertiefung 14 ist an ihrem
entfernten Schnittlinien mit den Rändern der Vertie- inneren Ende verschlossen und mit ihrer Öffnung
fung die Kanäle im wesentlichen tangential auf die 5° gegen die Außenseite gerichtet.
Flächen einmünden. Der Boden der Vertiefung ist derart geformt, daß
Mit einer solchen Gestaltung kann ohne enge er einen insgesamt mit der Ziffer 15 bezeichneten
Röhrchen und Kanäle eine sehr dünnschichtige Ver- Grat bildet, der durch zwei gegeneinandergerichtet
teilung des Sprühgutes auf den sich im Grat schnei- geneigte, gebogene Flächen 15 α und 15 & gebildet
denden Flächen erreicht werden, wobei außerdem 55 wird, die gegen die Öffnung der Vertiefung zu nach
vermieden wird, daß starke Turbulenz auftritt, viel- außen gebogen sind. Die Kante des Grates 15 selbst,
mehr die Flüssigkeitsströmung annähernd laminar ist die durch die beiden aufeinanderzulaufenden Flanken
und am Grat, dem Ort ihres Zusammentreffens, in gebildet wird, ist die geradlinige Abgabekante 15 c.
einem sehr dünnschichtigen Schleier sich ablöst. Die Die Flanken 15 α und 15 b sind vorzugsweise sym-
erfindungsgemäße Gestaltung läßt es außerdem zu, 6° metrisch zu einer Ebene angeordnet, die die Öffnung
die erforderlich werdende Umlenkung des aus dem 14 senkrecht in zwei gleiche Teile aufteilt und in der
Behälter senkrecht nach oben strömenden Sprühgutes Mitte zwischen den Flüssigkeits-Abgabeöffnungen
auf einem radial sehr kurzen Weg vorzunehmen, so 16 α und 16 b verläuft, die beidseits in die Vertiefung
daß der Sprühkopf mit Leichtigkeit innerhalb der 14 von deren beiden Seitenwänden aus einmünden.
Zylindermantel-Flächen des Behälters untergebracht 65 Die Öffnungen sind so angeordnet und ausgerichtet,
und auch noch von einer Kappe überdeckt werden daß sie Ströme unter Druck stehender Flüssigkeit in
kann, die nicht über die Zylindermantel-Flächen einander entgegengesetzter Richtung in die Vertieübersteht.
Die Herstellung des Sprühkopfes in ein- fung gegen die entsprechenden Umlenkflanken 15 α
und 15 b an Stellen ausstoßen, die von der Abgabekante 15 c entfernt gelegen sind. Vorzugsweise sind
die Öffnungen 16 α und 16 b als schmale, senkrechte Schlitze ausgebildet, die sich in den Kanten der entsprechenden
Umlenkflächen befinden, wobei sich die Flächen ohne Absatz an die Schlitzöffnungen anschließen.
Vorzugsweise sind die Öffnungen 16 α und 16 b so gerichtet, bezüglich der Flanken 15 α und 15 b, daß
die Flüssigkeitsstrahlen mit spitzem Winkel nahe der Öffnungen auf die Flanken auftreffen, so daß die
Strahlen sich über die Fläche verteilen und auseinanderstreben, während sie zugleich infolge des Auftreffens
auf die Flächen zerstäubt werden. Die filmartigen Ströme werden dann über die Abgabekante 15 c
abgegeben. Die Flanken 15 α und 15 b sind vorzugsweise konkav gebogen, und zwar um Achsen, die im
wesentlichen parallel zur Abgabekante 15 c verlaufen, und die Flüssigkeitsstrahlen treffen auf die Flächen
im wesentlichen tangential auf, so daß durch die ao beim Umlenken entstehende Zentrifugalkraft das
Verteilen der Flüssigkeit über die gesamte Flankenfläche bewirkt wird, bis die Flüssigkeit an der Abgabekante
15 c abgegeben wird.
Die Umlenkflächen 15 α und 15 b sind Vorzugsweise
als eingedrückte, fächerförmige Flächen auf der Unterseite der Vertiefung 14 ausgebildet, und beide
Flächen werden an ihren gegenüberliegenden Rändern von Seitenwänden 17 begrenzt, die von den
Öffnungen 16 a und 160 ausgehend auseinanderstreben
bis zu ihren Schnittpunkten mit der Abgabekante 15 c und so den Flüssigkeitsstrom zwischen sich
führen. Die beiden Flüssigkeitsströme zerstäuben bei ihrem Aufeinandertreffen unter einem bestimmten
Winkel in noch kleinere Nebeltröpfchen und gehen ineinander als flacher, fächerförmiger Strom auf, der
vom Zerstäuberkopf etwa in der Symmetrieebene des Grates 15 abgestoßen wird.
Um den Öffnungen 16 a und 16 b unter Druck stehende Flüssigkeit zuleiten zu können, bilden diese
öffnungen die Enden von Durchtrittswegen, die mit dem Hohlraum 12 in Verbindung stehen, so daß
Flüssigkeit, die über das Zuführrohr 13 in den Hohlraum eingetreten ist, gleichfalls aus den Öffnungen
16 α und 16 b austreten kann. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Durchtrittswege durch Nuten 16
gebildet, die in die Innenwand des Abgabekopfes eingeformt sind und Flüssigkeit aus dem blinden oberen
Ende des Hohlraums zu den Öffnungen im Abgabekopf leiten.
Für den Gebrauch des Sprühkopfes läßt sich leicht erkennen, daß durch die aufeinanderzustrebenden
und zueinander symmetrischen Flankenflächen 15 a und 15 b die Flüssigkeitsströme, die aus den Öffnungen
16 a und 16 b austreten, sich fächerförmig als dünne Filme ausbreiten und mit hoher Geschwindigkeit
über die Flächen streichen, bis sie aufeinanderstoßen, was im Augenblick der Abgabe an der Gratkante
15 c erfolgt, und als dünne Schicht absprühen, so daß dadurch das Beschichten einer Oberfläche
durch Hin- und Herschwenken des Sprühschleiers über die Oberfläche quer zur Schleierfläche erleichtert
wird.
Claims (5)
1. Sprühkopf für Aerosoldosen und Sprühpumpen mit einem Rumpf, in dessen Innerem eine sacklochförmige
Höhlung kreisförmigen Querschnitts zur Zufuhr unter Druck stehender Flüssigkeit angeordnet
ist, die aus der Höhlung durch zwei Kanäle einer auf der Rumpf außenseite liegenden, nach
außen offenen, als Sprühdüse gestalteten Vertiefung so zugeführt werden, daß sie in die Vertiefung
in Form zweier sich unter einem Winkel schneidender, aufeinanderzu gerichteter Flüssigkeitsströme
eintreten, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Vertiefung (14) durch zwei sich
in einem nach außen vorspringenden, geradlinigen Grat (15 c) schneidende Flächen (15 a, 15 b) gebildet
ist, an deren vom Grat (15 c) entfernten Schnittlinien mit den Rändern der Vertiefung (14)
die Kanäle (16 a, 16 b) im wesentlichen tangential auf die Flächen (15 a, 15 b) einmünden.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (15 a, 15 b) konkav
gekrümmt sind.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (15 a, 15 b) zum
Grat (15 c) symmetrisch sind.
4. Sprühkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (15 a, 15 b) am
Grat (15 c) in einem spitzen Winkel zusammentreffen.
5. Sprühkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüssigkeitsströme
quer zur Strömungsrichtung begrenzenden Wände (17) der Vertiefung (14) sich von den Verbindungskanälen (16 a, 16 b) beiderseits
der Flächen (15 a, 15 b) bis zu den Endpunkten des Grates (15 c) erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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