DE69213616T2 - Zerstäuber - Google Patents
ZerstäuberInfo
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Classifications
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Zerstäuber zum Zerstäuben einer Flüssigkeit.
- Obwohl lange Jahre preßflaschenartige Sprühzerstäuber verwendet wurden, sind solche Sprühzerstäuber für eine lange Zeitspanne zum größten Teil durch unter Druck gesetzte Dosenzerstäubersysteme ersetzt worden. Ein großer Vorteil der Verwendung von unter Druck gesetzten Dosen ist das annähernd unmittelbare Sprühen, was auf die Betätigung folgt. Jedoch hat es zunehmende Beunruhigung über die schädlichen Auswirkungen der Treibgase auf die Atmosphäre, welche in derartigen unter Druck gesetzten Dosen verwendet werden, wie etwa Fluorkohlenwasserstoffe gegeben. Zusätzlich sind Zerstäubersysteme in Form von unter Druck gesetzten Dosen recht teuer in der Herstellung. Dementsprechend sind preßflaschenartige Sprühzerstäuber und Handpumpenzerstäuber in den letzten Jahren vorherrschender geworden.
- Produkte, welche man in Form eines Sprühstrahls verteilen kann, können leicht zerstäubbare Flüssigkeiten, wie etwa Materialien auf Wasserbasis, oder zähflüssige Materialien, welche schwieriger zu zerstäuben sind als Materialien auf Ölbasis, sein. Im Falle einer unter Druck gesetzten Dose gibt es eine für mechanische Mittel ausreichende Kraft zum Zerteilen von Flüssigkeitströpfchen in ein feines Spray. In preßflaschenartigen Sprühzerstäubern jedoch muß die zum Zerteilen von Tröpfchen notwendige Kraft von Hand geliefert werden, d.h. durch Pressen der Flasche. Daher ist es sehr viel schwieriger, mit derartigen Flaschen einen hohen Grad an Zerstäubung zu erreichen.
- Preßflaschenartige Sprühzerstäuber verwenden typischerweise ein Tauchrohr um Leiten einer Flüssigkeit zu einer Mischkammer. Auf das Pressen der Flasche hin wird Luft, die sich über dem Flüssigkeitsstand befindet, unter Druck durch einen Durchgang hindurch zu der Mischkammer hin getrieben, wo sie auf einen Strom der Flüssigkeit in dem Bemühen trifft, die Flüssigkeit in Tröpfchen zu zerteilen. Die Flüssigkeit wird in Sprayform durch eine Öffnung in der Mischkammer feinst verteilt.
- Ein Nachteil von Zerstäubern ist, daß es nicht möglich war, das Flüssigkeits-Luft-Verhältnis des verteilten Sprühstrahls wirksam zu variieren. Das U.S. Patent Nr. 4,401,270 beschreibt zum Beispiel einen typischen preßflaschenartigen Sprühzerstäuber, welcher Flüssigkeit nur in zwei möglichen Sprayformen verteilen kann, entweder einem reinen Flüssigkeitsstrahl oder einer Luft-flüssigkeit-Mischung mit einem festgelegten Flüssigkeit/Luft-Verhältnis.
- US-A-2,617,686 beschreibt eine Sprühstrahlabgabevorrichtung, welche ein variierbares Flüssigkeit/Luft-Verhältnis erlaubt.
- US-A-4,186,882 beschreibt eine Spruhstrahlabgabevorrichtung, bei welcher Flüssigkeit und Luft in der gleichen Richtung in eine Mischkammer hinein entladen werden, und diese Richtung verläuft für das sich ergebende Spray auf die Auslaßöffnung zu.
- Entsprechend einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Zerstäuber für die Verwendung mit einem nicht unter Druck gesetzten Behälter bereitgestellt, der eine Flüssigkeitsmenge und Luft über der Flüssigkeit enthält, wobei der Behälter durch Zusammendrücken betätigbar ist, um Flüssigkeit durch ein Tauchrohr des Zerstäubers hindurch zu treiben, wobei dieser Zerstäuber ein einen Hohlraum umfassendes Spendergehäuse mit einer Öffnung für Luft und einer Öffnung für Flüssigkeit, die durch das Gehäuse begrenzt werden und eine Sprühöffnung, die an einem Endpunkt eines sich verjüngenden Bereichs des Gehäuses begrenzt ist, wobei dieser sich verjüngende Bereich eine darin befindliche Mischkammer begrenzt, ein Tauchrohr, das sich von der Unterseite des Gehäuses aus erstreckt und mit der Öffnung für Flüssigkeit in Verbindung steht, und ein Ventil, das in dem Hohlraum aufgenommen ist und bei der Mischkammer endet, umfaßt, wobei das Ventil einen Flüssigkeitsdurchlaß darin begrenzt, wobei dieser Flüssigkeitsdurchlaß mit der Mischkammer und der Öffnung für Flüssigkeit in Verbindung steht und wobei das Ventil und das Spendergehäuse einen Luftdurchlaß dazwischen begrenzen, welcher konzentrisch um den Flüssigkeitsdurchlaß herum angeordnet ist, wobei dieser Luftdurchlaß in Verbindung mit der Mischkammer und mit der Öffnung für Luft steht, worin ein Bereich des Flüssigkeitsdurchlasses auf die Mischkammer und die Sprühöffnung hin in einer ersten Richtung gerichtet ist und mit der Mischkammer an einer Stelle verbunden ist, welche direkt gegenüber der Sprühöffnung liegt, und worin der Luftdurchlaß auf die Mischkammer hin in der ersten Richtung gerichtet ist und mit der Mischkammer an einer Stelle verbunden ist, welche direkt gegenüber dem sich verjüngenden Bereich des Spendergehäuses liegt, wobei die Anordnung derart ist, daß auf die Betätigung des Behälters hin ein Luftstrom von dem Luftdurchlaß durch den sich verjüngenden Bereich, abgelenkt wird, um zukonvergieren und auf einem Flüssigkeitskernstrom von dem Flüssigkeitsdurchlaß in der Mischkammer aufzutreffen, um den Flüssigkeitsstrom zu zerstäuben, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil wählbar innerhalb des Hohlraums zwischen mindestens einer ersten Position, an der der Luftdurchlaß mit der Öffnung für Luft verbunden ist und bei der der Flüssigkeitsdurchlaß mit der Öffnung für Flüssigkeit und dem Tauchrohr verbunden ist, um ein erstes Ausmaß an Verbindung zwischen dem Tauchrohr und der Mischkammer zu begrenzen, wodurch ein erster Luftstrom durch die Öffnung für Luft, durch den Luftdurchlaß und in die Mischkammer hinein mit einer ersten Luftstromgeschwindigkeit hindurchgelangen kann und ein erster Flüssigkeitsstrom durch das Tauchrohr, durch die Öffnung für Flüssigkeit, durch den Flüssigkeitsdurchlaß und in die Mischkammer hinein mit einer ersten Flüssigkeitsstromgeschwindigkeit hindurchgelangen kann, um den ersten Luftstrom derart aufzunehmen, daß ein Flüssigkeit-Luft-Gemisch mit einem ersten Verhältnis von Flüssigkeit zu Luft von der Sprühöffnung als ein Sprühstrahl austreten kann, und einer zweiten Position, an der der Luftdurchlaß mit der Öffnung für Luft verbunden ist und bei der der Flüssigkeitsdurchlaß mit der Öffnung für Flüssigkeit und dem Tauchrohr verbunden ist, um ein zweites Ausmaß an Verbindung zwischen dem Tauchrohr und der Mischkammer zu begrenzen, welches größer als das erste Ausmaß an Verbindung ist, wodurch ein zweiter Luftstrom durch die Öffnung für Luft, durch den Luftdurchlaß und in die Mischkammer hinein mit einer zweiten Luftstromgeschwindigkeit hindurchgelangen kann, welche die gleiche ist wie die erste Luftstromgeschwindigkeit, und ein zweiter Flüssigkeitsstrom durch das Tauchrohr, durch die Öffnung für Flüssigkeit, durch den Flüssigkeitsdurchlaß und in die Mischkammer hinein mit einer zweiten Flüssigkeitsstromgeschwindigkeit hindurchgelangen kann, welche größer ist als die erste Flüssigkeitsstromgeschwindigkeit, um den zweiten Luftstrom derart aufzunehmen, daß ein Flüssigkeit-Luft-Gemisch mit einem zweiten Verhältnis von Flüssigkeit zu Luft, welches größer als das erste Verhältnis ist, aus der Sprühöffnung als ein Sprühstrahl austreten kann.
- Entsprechend einem zweiten Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Preßflaschenzerstäuber bereitgestellt, welcher auf das Zusammendrücken einer Flasche hin betätigbar ist, um Flüssigkeit ein Tauchrohr hinauf zu treiben und ein Flüssigkeit-Luft-Spray durch eine Sprühöffnung hindurch auszustoßen, mit einer zusammenpreßbaren Flasche, die eine Flüssigkeitsmenge und über der Flüssigkeit befindliche Luft enthält, und einem dem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung entsprechenden Zerstäuber, wobei der Zerstäuber an der Flasche befestigt ist und ein Tauchrohr hat, das sich in die Flüssigkeitsmenge hinein erstreckt und dessen Öffnung für Luft in Verbindung mit der Luft steht, die sich oberhalb der Flüssigkeit befindet.
- Eine nicht begrenzende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen
- Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines an einer Preßflasche befestigten erfindungsgemäßen Zerstäubers ist, wobei das Ventil in seiner vollständig geöffneten Stellung dargestellt ist,
- Fig. 2 die gleiche Querschnittsansicht wie die in Fig. 1 dargestellte ist, bei der aber das Ventil sich in vollständig geschlossener Stellung befindet,
- Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Preßflasche ist, welche einen erfindungsgemäßen Zerstäuber einschließt, und
- Fig. 4 eine mehrteilige Ansicht eines erfindungsgemäßen Zerstäubers ist, welche die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung erläutert.
- Unter eingehenderer Bezugnahme auf die Zeichnungen und die Ausführungsförmen der Erfindung, die hier zur Erläuterung ausgewählt wurden, ist in Fig. 1 der Zeichnungen zu sehen, daß die Ausführungsform des Zerstäubers in Zusammenhang mit einer zusammendrückbaren Flasche 1 beschrieben wird, die eine Flüssigkeitsmenge oder ein anderes fließendes Material 2 enthält. Die preßbare Flasche 1 kann aus jedwedem geeigneten Kunststoff nach dem Stand der Technik bestehen.
- Ein Zerstäubergehäuse 17 ist so angepaßt, daß man es auf dem Hals 5 einer Flasche 1 befestigen kann. Die Vorrichtung schließt ein Tauchrohr 3 ein, welches so bemessen ist, daß sein offenes untere Ende 4 nahe an dem Boden der Flasche 1 angeordnet ist, wenn der Zerstäuber an der Flasche befestigt ist. Das obere Ende des Tauchrohrs 3 nimmt eine verjüngte Leitungsröhre 6 eines Kugelventils 7 auf. Die verjüngte Leitungsröhre 6 ist mit dem Tauchrohr derart verbunden, daß es den Durchlaß von Flüssigkeit 2 hindurch erlaubt. Der innere Durchmesser der verjüngten Leitungsröhre 6 ist kleiner als der Durchmesser der Kugel 8 des Kugelventils 7, so daß die Kugel 8 normalerweise auf der verjüngten Leitungsröhre 6 aufsitzt. Wenn die Kugel 8 sich in dieser Stelleung befindet, ist das Kugelventil 7 geschlossen, so daß das obere Ende des Tauchrohrs 3 ebenfalls geschlossen ist. Der innere Durchmesser des Restes des Kugelventils 7 ist größer als der Durchmesser der Kugel 8. Auf diese Weise ist die Kugel 8 in Reaktion auf die Aufwärtsbewegung der Flüssigkeit in dem Tauchrohr frei nach oben beweglich, um das Kugelventil 7 zu öffnen.
- Die Spitze des Kugelventils 7 nimmt ein koaxial angeordnetes Zuführungsrohr 9 auf, welches den Durchlaß von Flüssigkeit von der verjüngten Leitungsröhre 6 zu dem Ventil 10 hin erlaubt. Das Zuführungsrohr 9 hat einen inneren Durchmesser, welcher geringer ist als der Durchmesser der Kugel 8, um so die Bewegung der Kugel 8 in einer Aufwärtsbewegung zu begrenzen. Daher ist das Zuführungsrohr 9 in einem kleinen Abstand nach oben von der Kugel 8 angeordnet, so daß die Kugel 8 frei nach oben zur Öffnung des Kugelventils 7 beweglich ist.
- Zur Vereinfachung des Zusammenbaus ist das Zuführungsrohr 9 eine Verlängerung einer Ventilwand 11 des Gehäuses 17. Das Zuführungsrohr 9 der Ventilwand 11 kann innerhalb des Ventils 10 mit einem Durchlaß für das Produkt 12 in Verbindung stehen, wenn das Ventil 10 sich in offener Stellung befindet, was beschrieben werden wird. Die Ventilwand 11 ist ebenfalls mit einer Öffnung für Luft 13 ausgestattet, welche mit einem Durchlaß für Luft 14 innerhalb des Ventils 10 in Verbindung stehen kann, wenn das Ventil sich in offener Stellung befindet. Das Ventil 10 ist drehbar in dem Hohlraum zwischen den Ventilwänden 11 und 18 des Zerstäubergehäuses 17 aufgenommen.
- Die sich verjüngenden Abschnitte 19 und 20 der Ventilwände 11 beziehungsweise 18 begrenzen einen Hohlraum dazwischen, welcher als Mischkammer 15 bezeichnet werden soll. Der Durchlaß für das Produkt 12 führt in einer im allgemeinen horizontalen Richtung zu der Mischkammer 15. Es ist aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen, daß der Durchlaß für Luft 14 ein ringförmiger Durchlaß ist, welcher konzentrisch um den Horizontalabschnitt des Durchlasses für das Produkt 12 angeordnet ist und ebenfalls in einer horizontalen Richtung zu der Mischkammer 15 führt. Die sich verjüngenden Bereiche 19 und 20 enden, bevor sie zusammentreffen, um die Sprühöffnung 16 der Mischkammer 15 zu begrenzen.
- Das Gehäuse 17 ist mit der Spitze des Flaschenhalses 5 durch einen Ring 21 verbunden. Der Ring 21 kann eine Schraubkappe sein, deren Innenfläche mit einem Schraubgewinde 26 versehen ist, das rillenförmige Eindrehungen begrenzt, welche in das Schraubgewinde 22 an der Außenfläche des Halses 5 eingreifen können. Eine sich nach außen um den Bodenumfang des Gehäuses herum erstreckende Nase 23 steht mit einer sich nach innen erstreckenden Nase 24 des Rings 21 in Eingriff, um das Gehäuse 17 an dem Flaschenhals 5 anzuschließen. Eine Schaumstoffdichtung 25 kann zwischen der Nase 23 und der Spitze des Flaschenhalses 5 zur verbesserten Abdichtung vorgesehen sein.
- Die Sprühverteilungsvorrichtung kann bequem im ganzen von der Flasche 1 abgenommen werden, indem man einfach den Ring 21 aufdreht, um das Gehäuse 17 von dem Flaschenhals 5 zu trennen. Dieses Merkmal hat den Vorteil, daß es das Wiederauffüllen der Flasche 1 mit dem Produkt 2 erlaubt. Das Zerstäubersystem wird dann leicht wieder an dem Flaschenhals 5 durch den Ring 21 angeschlossen.
- Das Ventil 10 ist innerhalb des Hohlraums zwischen den Ventilwänden 11 und 18 des Gehäuses 17 untergebracht. Das Ventil 10 ist um seine Längsachse zwischen einer vollständig geschlossenen Stellung (Fig. 2) und einer vollständig geöffneten Stellung (Fig. 1) drehbar. In vollständig geschlossener Stellung (Fig. 2) ist der Durchlaß für das Produkt 12 nicht mit dem Zuführungsrohr 9 ausgerichtet. Wie in Fig. 2 dargestellt, dichtet in dieser Stellung der Körper des Ventils 10 das Zuführungsrohr 9 vollständig ab.
- Der Aufbau des Ventils 10 ist derart, daß, sobald das Ventil auf seine vollständig geöffnete Stellung hin rotiert, der Durchlaß für Luft 14 zuerst mit der Öffnung für Luft 13 fluchtet, bevor der Durchlaß für das Produkt 12 beginnt, in Verbindung mit dem Zuführungsrohr 9 zu kommen. Bei weiterer Rotation des Ventils zur vollständig geöffneten Stellung hin, beginnt der Durchlaß für das Produkt, mit dem Zuführungsrohr 9 in Verbindung zu treten, um so ein gewisses Maß an Verbindung zwischen dem Zuführungsrohr und der Mischkammer zu erlauben, so daß ein dünner Flüssigkeitsstrahl in einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit zu der Mischkammer 15 gelangen kann. Die Strömungsgeschwindigkeit ist die Menge an Flüssigkeit, welche pro Zeiteinheit durch das Zuführungsrohr, durch den Durchlaß für das Produkt und in die Mischkammer hinein hindurchströmen kann. Auf fortgeführte Rotation des Ventils zur vollständig geöffneten Stellung hin erhöht sich das Maß an Verbindung zwischen dem Zuführungsrohr 9 und dem Durchlaß für das Produkt 12, wodurch das Maß an Verbindung zwischen dem Zuführungsrohr und der Mischkammer erhöht wird, um es einem dickeren Flüssigkeitsstrahl zu erlauben, zu der Mischkammer zu gelangen (d.h. eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit). Jedoch befindet sich das Maß an Verbindung zwischen der Öffnung für Luft 13 und der Mischkammer 15 schon an seinem konstanten Maximum, bevor der Durchlaß für das Produkt 12 überhaupt erst mit dem Zuführungsrohr 9 in Verbindung zu treten beginnt. Daher wird sich das Verhältnis von Flüssigkeit zu Luft, welches der Mischkammer angeliefert wird, erhöhen, wenn das Ventil 10 auf vollständig geöffnete Stellung hin weiter rotiert wird, wodurch die Feuchtigkeit des Sprühstrahls erhöht wird. In der vollständig geöffneten Stellung des Ventils 10 befindet sich das Maß an Verbindung zwischen dem Durchlaß für das Produkt 12 und dem Zuführungsrohr 9 bei einem Maximum, so daß das der Mischkammer angelieferte Verhältnis von Flüssigkeit zu Luft bei einem Maximum liegt. So kann ersehen werden, daß man die Feuchtigkeit des Sprühstrahls durch das Einstellen des Ventils 10 steuern kann.
- Es sollte für die Fachleute auf der Hand liegen, daß bei der Gestaltung des Ventils 10 Veränderungen möglich sind. Zum Beispiel kann das Ventil statt rotierbar gleitbar sein, so daß das Maß an Verbindung zwischen dem Durchlaß für das Produkt 12 und dem Zuführungsrohr 9 je nach Gleitbewegung des Ventils variiert.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Ventil um 90º von der vollständig geschlossenen Stellung (Fig. 2) zu der vollständig geöffneten Stellung (Figuren 1 und 3) rotierbar.
- Der Betrieb der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung einer Preßflasche wird nun durch Beschreibung des Verlaufs von Flüssigkeit und Luft erklärt. Auf das Zusammendrücken der Flasche 1 hin, erhöht sich der Druck innerhalb der Flasche, was die Flüssigkeit 2 das Tauchrohr 3 hinauftreibt. Die Flüssigkeit wird durch die verjüngte Leitungsröhre 6 hindurchgetrieben und drückt die Kugel 8 von der Spitze der Röhre 6 weg nach oben, wodurch das Kugelventil 7 geöffnet wird. Die Flüssigkeit ist dann frei, um in das Zuführungsrohr 9 auf den Durchlaß für das Produkt 12 zu hinzuströmen. Von dem Durchlaß 12 wird der Flüssigkeitsstrahl in die Mischkammer 15 in einer horizontalen Richtung eingespritzt.
- Auf das Zusammendrücken der Flasche hin treibt die Druckzunahme auch die über dem Flüssigkeitspegel in der Flasche befindliche Luft durch die Öffnung für Luft 13 in den Durchlaßfür Luft 14. Es ist zu erkennen, daß die Distanz, die von der Luft überwunden werden muß, um die Mischkammer zu erreichen, geringer ist als die Distanz, welche von der Flüssigkeit zurückgelegt werden muß, so daß die Flüssigkeit die Mischkammer nicht vor der Luft erreicht. Auf diesem Weg wird sichergestellt, daß die Flüssigkeit mit Luft vermischt wird bevor sie aus der Öffnung 16 ausströmt.
- Der Luftstrom gelangt ebenfalls in die Mischkammer 15 hinein. Die sich verjüngenden Abschnitte 19 und 20 der Ventilwände 11 und 18 leiten den Luftstrom so, daß er konvergiert und auf den horizontalen Kernstrom der Flüssigkeit in einem spitzen Winkel auftrifft. Wenn Flüssigkeit in die Mischkammer hineinströmt, wird sie durch den gewinkelten Luftstrom herumgewirbelt. Die Flüssigkeit wird einer beträchtlichen Turbulenz ausgesetzt, welche sie aufteilt und sie innigst mit der Luft vermischt. Das Ergebnis ist, daß ein feines Spray aus der Öffnung 16 herausgetrieben wird.
- Wenn der Druck auf den Behälter aufgehoben wird, kehrt dieser zu seiner ursprünglichen Form zurück, da Luft von außen durch die Öffnung 16 in den Behälter hineingesogen wird. Das Saugen von Luft durch die Öffnung 16 reinigt die Öffnung und die Mischkammer 15 nach jedem Preßvorgang, wodurch das Verstopfen der Öffnung verhindert wird. Diese selbstreinigende Eigenschaft ist besonders im Falle eines zähflüssigen Produktes vorteilhaft, bei dem man am häufigsten auf Verstopfen trifft.
- Das Aufheben von Druck bringt die Flüssigkeit auch dazu, das Zuführungsrohr 9 hinunterzufallen, was der Kugel 8 hilft, zu fallen, wodurch die Spitze der verjüngten Leitungsröhre 6 geschlossen wird. Es liegt auf der Hand, daß das Schließen der Röhre 6 durch die Kugel 8 die Flüssigkeit in dem Zuführungsrohr 3 einschließt. So wird sich während des nächsten Preßvorgangs das Produkt schon auf einem sehr hohen Pegel in dem Tauchrohr befinden, so daß weniger Zeit vergeht, bis Spray ausgestoßen wird. Auf diesem Weg erreicht der Zerstäuber ein annähernd augenblickliches Zerstäuben ohne die Notwendigkeit eines unter Druck gestzten Behälters.
Claims (6)
1. Zerstäuber für die Verwendung mit einem nicht unter Druck gesetzten Behälter (1), der
eine Flüssigkeitsmenge (2) und Luft über der Flüssigkeit enthält, wobei der Behälter durch
Zusammendrücken betätigbar ist, um Flüssigkeit durch ein Tauchrohr (3) des Zerstäubers hindurch
zu treiben, wobei dieser Zerstäuber
ein einen Hohlraum umfassendes Spendergehäuse (17) mit einer Öffnung für Luft (13)
und einer Öffnung für Flüssigkeit (9), die durch das Gehäuse begrenzt werden, und einer
Sprühöffnung (16), die an einem Endpunkt eines sich verjüngenden Bereichs (19, 20) des Gehäuses
begrenzt ist, wobei dieser sich verjüngende Bereich eine darin befindliche Mischkammer 15
begrenzt,
ein Tauchrohr (3), das sich von der Unterseite des Gehäuses (17) aus erstreckt und mit der
Öffnung für Flüssigkeit (9) in Verbindung steht, und
ein Ventil (10), das in dem Hohlraum aufgenommen ist und bei der Mischkammer 15)
endet, wobei das Ventil einen Flüssigkeitsdurchlaß (12) darin begrenzt, wobei dieser
Flüssigkeitsdurchlaß mit der Mischkammer und der Öffnung für Flüssigkeit (9) in Verbindung steht, und
wobei das Ventil und das Spendergehäuse (17) einen Luftdurchlaß (14) dazwischen begrenzen,
welcher konzentrisch um den Flüssigkeitsdurchlaß (12) herum angeordnet ist, wobei dieser
Luftdurchlaß in Verbindung mit der Mischkammer (15) und mit der Öffnung für Luft (13) steht,
umfaßt,
worin ein Bereich des Flüssigkeitsdurchlasses (12) auf die Mischkammer (15) und die
Sprühöffnung (16) hin in einer ersten Richtung gerichtet ist und mit der Mischkammer an einer
Stelle verbunden ist, welche direkt gegenüber der Sprühöffnung liegt, und worin der
Luftdurchlaß (14) auf die Mischkammer (15) hin in der ersten Richtung gerichtet ist und mit der
Mischkammer an einer Stelle verbunden ist, welche direkt gegenüber dem sich verjüngenden Bereich
(19, 20) des Spendergehäuses (17) liegt,
wobei die Anordnung derart ist, daß auf die Betätigung des Behälters (1) hin ein Luftstrom
von dem Luftdurchlaß (14) durch den sich verjüngenden Bereich (19, 20) abgelenkt wird, um zu
konvergieren und auf einem Flüssigkeitskernstrom von dem Flüssigkeitsdurchlaß (12) in der
Mischkammer (15) aufzutreffen, um den Flüssigkeitsstrom zu zerstäuben,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10) wählbar innerhalb des Hohlraums zwischen
mindestens
einer ersten Position, an der der Luftdurchlaß (14) mit der Öffnung für Luft (13)
verbunden ist und bei der der Flüssigkeitsdurchlaß (12) mit der Öffnung für Flüssigkeit (9) und dem
Tauchrohr (3) verbunden ist, um ein erstes Ausmaß an Verbindung zwischen dem Tauchrohr und
der Mischkammer (15) zu begrenzen, wodurch ein erster Luftstrom durch die Öffnung für Luft,
durch den Luftdurchlaß und in die Mischkammer hinein mit einer ersten
Luftstromgeschwindigkeit hindurchgelangen kann und ein erster Flüssigkeitsstrom durch das Tauchrohr, durch die
Öffnung für Flüssigkeit, durch den Flüssigkeitsdurchlaß und in die Mischkammer hinein mit einer
ersten Flüssigkeitsstromgeschwindigkeit hindurchgelangen kann, um den ersten Luftstrom derart
aufzunehmen, daß ein Flüssigkeit-Luft-Gemisch mit einem ersten Verhältnis von Flüssigkeit zu
Luft von der Sprühöffnung (16) als ein Sprühstrahl austreten kann, und
einer zweiten Position, an der der Luftdurchlaß (14) mit der Öffnung für Luft (13)
verbunden ist und bei der der Flüssigkeitsdurchlaß (12) mit der Öffnung für Flüssigkeit (9) und dem
Tauchrohr (3) verbunden ist, um ein zweites Ausmaß an Verbindung zwischen dem Tauchrohr
und der Mischkammer (15) zu begrenzen, welches größer als das erste Ausmaß an Verbindung
ist, wodurch ein zweiter Luftstrom durch die Öffnung für Luft, durch den Luftdurchlaß und in die
Mischkammer hinein mit einer zweiten Luftstromgeschwindigkeit hindurchgelangen kann,
welche gleich ist wie die erste Luftstromgeschwindigkeit, und ein zweiter Flüssigkeitsstrom durch
das Tauchrohr, durch die Öffnung für Flüssigkeit, durch den Flüssigkeitsdurchlaß und in die
Mischkammer hinein mit einer zweiten Flüssigkeitsstromgeschwindigkeit hindurchgelangen
kann, welche größer ist als die erste Flüssigkeitsstromgeschwindigkeit, um den zweiten
Luftstrom derart aufzunehmen, daß ein Flüssigkeit-Luft-Gemisch mit einem zweiten Verhältnis von
Flüssigkeit zu Luft, welches größer als das erste Verhältnis ist, aus der Sprühöffnung (16) als ein
Sprühstrahl austreten kann.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, bei dem das Ventil (10) wählbar innerhalb des Hohlraums
zwischen der ersten Position, der zweiten Position, und mehreren weiteren Positionen bewegbar
ist, wobei der Durchlaß für Luft (14) in jeder weiteren Position mit der Öffnung für Luft (13) in
Verbindung steht und wobei der Durchlaß für Flüssigkeit (12) mit der Öffnung für Flüssigkeit (9)
und dem Tauchrohr verbunden ist, um entsprechend mehrere verschiedene Ausmaße an
Verbindung zwischen dem Tauchrohr und der Mischkammer (15), die den jeweils weiteren Positionen
entsprechen, zu begrenzen, wodurch ein Luftstrom durch die Öffnung für Luft, durch den
Durchlaß für Luft und in die Mischkammer hineingelangen kann, und ein Flüssigkeitsstrom
durch das Tauchrohr, durch die Öffnung für Flüssigkeit, durch den Durchlaß für Flüssigkeit und
in die Mischkammer hinein in entsprechenden mehreren verschiedenen
Flüssigkeitsströmungsgeschwindigkeiten, die jeweils den weiteren Positionen entsprechen, hineingelangen kann.
3. Zerstäuber nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Ventil (10) wählbar auf eine
geschlossene Stellung, in welcher der Durchlaß für Luft (12) nicht in Verbindung mit der Öffnung für
Flüssigkeit (9) steht, bewegbar ist.
4. Zerstäuber nach Anspruch 3, bei dem der Durchlaß für Luft (14) in geschlossener Stellung
mit der Mischkammer (15) und der Öffnung für Luft (13) in Verbindung steht.
5. Zerstäuber nach Anspruch 3 oder 4, bei dem des Ventil (10) eine durch die Sprühöffnung
(16) und den Durchlaß für Flüssigkeit (12) ausgerichtete Längsachse hat und wobei das Ventil
wählbar durch Rotation um seine Längsachse auf eine geschlossene Stellung bewegbar ist.
6. Preßflaschensprühvorrichtung, welche auf das Zusammendrücken einer Flasche (1) hin
betätigbar ist, um eine Flüssigkeit (2) ein Tauchrohr (3) hinaufzutreiben und einen Flüssigkeit-
Luft-Sprühstrahl durch eine Sprühöffnung (16) hindurch auszustoßen, mit
einer preßbaren Flasche (1), die eine Flüssigkeitsmenge (2) und über der Flüssigkeit
befindliche Luft enthält, und
einem Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zerstäuber an der Flasche
(1) befestigt ist und dessen Tauchrohr (3) sich in die Flüssigkeitsmenge (2) hinein erstreckt und
seine Öffnung für Luft (13) in Verbindung mit der über der Flüssigkeit befindlichen Luft steht.
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Cited By (1)
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