DE4417310C1 - Filterzentrifuge - Google Patents

Filterzentrifuge

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    • B04B3/025Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges with a reversible filtering device

Description

Die Erfindung betrifft eine Filterzentrifuge nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 oder 2.
Eine derartige Filterzentrifuge ist aus der CH 580 986, ins­ besondere Fig. 5, bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung erfordern die Ventileinrichtungen am Filtratauslaß einen verhältnismäßig großen apparativen Aufwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine gattungsgemäße Filter­ zentrifuge so auszubilden, daß bei ihrer Fertigung im Be­ reich der Filtratauslässe die Ventileinrichtungen einen geringeren apparativen Aufwand erfordern.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Filterzentri­ fuge entweder durch die im Kennzeichnungsteil des Patent­ anspruchs 1 oder durch die im Kennzeichnungsteil des Pa­ tentanspruchs 2 stehenden Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilschnittansicht ei­ ner Stülpfilter-Zentrifuge;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispieles;
Fig. 3 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles;
Fig. 5 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 4;
Fig. 6 eine Teilschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispieles;
Fig. 7 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles C in Fig. 6; und
Fig. 8 eine Teilschnittansicht eines vierten Ausführungsbeispieles.
Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft in Anwendung bei einer Stülpfilter-Zentrifuge beschrieben, sie ist je­ doch auf eine solche spezielle Anwendung nicht beschränkt, sondern für zahlreiche andere Arten von Filterzentrifugen ebenfalls geeignet.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Stülpfilter-Zen­ trifuge umfaßt ein die gesamte Maschine umschließendes Ge­ häuse 1, in dem auf einem stationären Maschinengestell 2 eine Hohlwelle 3 in Lagern 4 drehbar gelagert ist. Ein (nicht dargestelltes) in Fig. 1 rechts gelegenes, über ein entsprechendes Lager 4 hinausragendes Ende der Hohl­ welle 3 ist mit einem (ebenfalls nicht dargestellten) An­ triebsmotor verbunden, über welchen die Hohlwelle 3 in ra­ schen Umlauf versetzbar ist. Im inneren der Hohlwelle 3 ist axial beweglich, jedoch unverdrehbar eine Welle 5 an­ geordnet, die gemeinsam mit der Hohlwelle 3 umläuft, in dieser jedoch axial verschieblich ist.
An dem in Fig. 1 links gelegenen, über das Lager 4 hin­ ausragenden Ende der Hohlwelle 3 ist freitragend und dreh­ fest eine topfförmige Trommel 7 mit ihrem Boden 8 ange­ flanscht. An ihrem zylindrischen Mantel 9 weist die Trom­ mel 7 radiale Filtratdurchlässe 11 in Form von Bohrungen auf. An ihrer dem Boden 8 gegenüberliegenden Stirnseite ist die Trommel 7 offen. An einem Öffnungsrand 12 ist mit­ tels eines Halterings 13 der eine Rand 14 eines im wesent­ lichen schlauchförmig ausgebildeten Filtertuchs 15 dicht eingespannt. Der andere Rand 16 des Filtertuchs 15 ist in entsprechender Weise dicht mit einem Bodenstück 17 verbun­ den, welches starr mit der verschiebbaren, den Boden 8 frei durchdringenden Welle 5 verbunden ist. Das Filtertuch 15 überdeckt in Fig. 1 die Durchlaßöffnungen 11.
Am Bodenstück 17 ist über starre Stehbolzen 18 unter Frei­ lassung eines Zwischenraums ein Deckel 19 starr befestigt, der den inneren Schleuderraum der Trommel 7 durch Auflage an deren Öffnungsrand 12 dicht verschließt und gemeinsam mit dem Bodenstück 17 durch axiales Herausschieben der Welle 5 aus der Hohlwelle 3 von der Trommel 7 frei abgeho­ ben werden kann. Alternativ kann zu dem gleichen Zweck auch die Trommel 7 relativ zu dem dann stationären Deckel 19 axial verschieblich sein.
An der in Fig. 1 links gelegenen Vorderseite der Zentri­ fuge ist ein Füllrohr 21 angeordnet, welches zum Zuführen einer in ihre Feststoff- und Flüssigkeitsbestandteile zu zerlegenden Suspension in die Trommel 7 dient. Hierzu weist der Deckel 19 eine zentrale Einfüllöffnung 22 auf, durch welche hindurch das freie Ende des Füllrohrs 21 in das Trommelinnere ständig eindringt.
Das Füllrohr 21 ist in einem stationären, fest mit dem Ge­ häuse 1 verbundenen, jedoch außerhalb dieses Gehäuses ge­ legenen Lagerblock 23 mit Hilfe von Drehlagern 24 freitra­ gend um seine Längsachse drehbar gelagert. Über einen An­ triebsmotor 25, einen Riemen 26 und eine drehfest auf dem Füllrohr 21 sitzende Riemenscheibe 27 kann das Füllrohr 21 um seine Längsachse, die mit der Drehachse der Trommel 7 ausgefluchtet ist, in Rotation versetzt werden.
Übliche Wellendichtungen 28 dichten die Außenseite des Füllrohrs 21 im Lagerblock 23 ab. Der Lagerblock 23 weist eine mit einer Rohrleitung verbindbare Einlaßöffnung 29 auf, über welche zu filtrierende Suspension eingeleitet werden kann. Aus der Einlaßöffnung 29 gelangt die Suspen­ sion unmittelbar in das Füllrohr 21 und von da in die Trommel 7.
In den Deckel 19 der Trommel 7 ist zentral und koaxial zur Drehachse der Trommel eine Buchse 31 fest eingesetzt, die zusammen mit der Trommel 7 umläuft. In der Nähe des freien Endes des Füllrohres 21 ist innerhalb einer flachen Aus­ sparung des Rohrendes eine ringförmig geschlossene, ela­ stische Membran 32 angeordnet. Über eine in der Wand des Füllrohrs 21 verlaufende Leitung 33 kann zwischen die Mem­ bran und die im Bereich der Membran gelegene Außenwand des Füllrohrs 21 ein Druckmedium eingeführt werden. Unter dem Druck dieses Mediums stülpt sich die Membran 32 radial nach außen und legt sich ringsum an die Innenwand der Buchse 31 an, so daß zwischen Füllrohr 21 und Deckel 19 eine Abdichtung entsteht. Die Leitung 33 mündet in eine ringförmige Ausnehmung 34 des Lagerblocks 23, in die über einen Kanal 35 das Druckmedium für die Membran 32 einge­ leitet werden kann.
Im entspannten Zustand der Membran 32, wenn sich hinter ihr also kein Druckmedium befindet, ist sie von der Buchse 31 abgelöst, so daß der Deckel 19 frei über die Membran 32 hinweg verschoben werden kann.
Das Füllrohr 21 ist über seine ganze Länge hinweg von ei­ ner Rohrleitung 38 durchdrungen, welche starr mit dem La­ gerblock 23 verbunden ist, also während der Rotation des Füllrohres 21 stationär bleibt. Die Rohrleitung 38 kann am Lagerblock 23 mit einer Über- oder Unterdruckquelle ver­ bunden werden, so daß im Inneren der geschlossenen Trommel 7 ein Überdruck oder Unterdruck (Vakuum) erzeugt werden kann, gegen den die von der Buchse 31 und der Membran 32 gebildete Dichtung abdichtet. Während des Filtriervorgangs kann über die Rohrleitung 38 - gegebenenfalls auch unter Verwendung entsprechender Düsen an dem im Inneren der Trommel 7 gelegenen Auslaßende dieser Leitung - erwünsch­ tenfalls eine Reinigungsflüssigkeit, ein Gas, z. B. trocke­ nes und/oder erhitztes Gas, Dampf in jeder Form oder ein anderes Medium in das Innere der Trommel 7 eingeführt werden. Die Einführung kann prinzipiell auch direkt über das Füllrohr 21 erfolgen. Auch die Einleitung von Hoch­ frequenz-, Mikro- oder Überschallwellen (Druckstößen) ist möglich.
Im Filtrationsbetrieb nimmt die beschriebene Stülpfilter­ zentrifuge zunächst die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ein, in welcher die verschiebliche Welle 5 in die Hohlwel­ le 3 zurückgezogen ist, wodurch das mit der Welle 5 ver­ bundene Bodenstück 17 in der Nähe des Bodens der Trommel 7 liegt und das Filtertuch 15 derart in die Trom­ mel 7 eingestülpt ist, daß es in deren Innerem liegt. Der Deckel 19 hat sich dabei dicht auf den Öffnungsrand 12 der Trommel 7 aufgelegt. Bei verhältnismäßig langsam rotieren­ der Trommel 7 wird über das Einfüllrohr 21 zu filtrierende Suspension in die Trommel 7 eingeführt.
Danach wird die Trommel 7 in relativ rasche Rotation ver­ setzt. Die flüssigen Bestandteile der Suspension treten durch die Filtratdurchlässe 11 im Mantel 9 der Trommel 7 hindurch und gelangen in einen den Mantel 9 der Trommel 7 in einem Abstand rings umschließenden Filtratableitraum 50, der von einer konisch gestalteten, starr mit der Trom­ mel 7 verbundenen und also mit dieser mitrotierenden Ab­ deckung 40 in Gestalt eines Prallbleches begrenzt ist. Die Filtratdurchlässe 11 bilden einen Filtrateinlaß in den Filtratableitraum 50.
An dem in Fig. 1 rechts gelegenen Ende des Filtratableit­ raumes 50 ist die Abdeckung 40 mit einer radial verlaufen­ den Stirnwand 31 versehen, die von der Außenseite des Mantels 9 der Trommel 7 radial absteht. Zwischen dem freien Rand der Wand 51 und der Innenseite der Abdeckung 40 ist - vgl. insbesondere auch Fig. 2 und 3 - ein offener Ringspalt 52 ausgebildet, der durch eine mit der Trommel 7 fest verbun­ dene Ventileinrichtung 53 bedarfsweise verschließbar ist. Die Ventileinrichtung 53 umfaßt bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform eine flächige, ringförmige Membran 54 aus flexiblem Material, die an ihrem radial in­ nen gelegenen Rand durch Schrauben 55 an der Trommel befe­ stigt ist. An ihrem gegenüberliegenden Randbereich über­ deckt die Membran 54 den Ringspalt 52. Sie kann sich je­ doch mit diesem Randbereich von diesem Ringspalt 52 abhe­ ben, so daß dieser als Filtratauslaß wirkt und im Filtrat­ ableitraum 50 befindliches Filtrat ausströmen kann. Während der raschen Rotation der Trommel 7 übt das im Filtratab­ leitraum 50 befindliche Filtrat im Ringspalt 52 einen Druck auf die Membran 54 aus, so daß diese den Filtrataus­ laß freigibt und das Filtrat abfließt. Während des be­ schriebenen Filtriervorganges werden die Feststoffteilchen der Suspension vom Filtertuch 15 in Form eines Filterku­ chens 43 zurückgehalten.
Nach Beendigung des Filtriervorganges wird bei relativ langsam rotierender Trommel 7 und nach Abschaltung der mit der Rohrleitung 38 verbundenen Druck- oder Unterdruckquel­ le sowie nach Lösung der von der Buchse 31 und der Membran 32 gebildeten Abdichtung normalerweise die Welle 5 nach links verschoben, wodurch sich das Filtertuch 15, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, nach außen umstülpt und die an ihm haftenden Feststoffteilchen des Filterku­ chens 43 nach auswärts in das Gehäuse 1 abgeschleudert werden. In dieser geöffneten Stellung der Trommel 7 dringt das Füllrohr 21 mit seiner entspannten Membran 32 frei an der Buchse 31 vorbei in eine Bohrung 39 der Welle 5 ein.
Nach beendetem Abwurf der Feststoffteilchen wird die Stülpfilter-Zentrifuge durch Zurückziehen der Welle 5 wie­ der in ihre geschlossene Betriebsstellung entsprechend Fig. 1 verbracht, wobei sich das Filtertuch 15 in entgegen­ gesetzter Richtung zurückstülpt. Auf diese Weise ist ein Betrieb der Zentrifuge mit ständig rotierender Schleuder­ trommel 7 möglich.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die ein Element des Abdichtverschlusses an der Einfüllöffnung 22 bildende Membran 32 fest mit dem Füllrohr 21 verbunden. Alternativ könnte eine mit Druckmedium beaufschlagbare Membran auch innerhalb der Einfüllöffnung 22 verlaufend fest mit dem Deckel 19 der Trommel 7 verbunden sein, so daß sie sich bei Beaufschlagung mit Druckmedium abdichtend konzentrisch rings an die Außenwand des Füllrohres 21 anlegt. In diesem Falle erfolgt die Zuführung des Druckmediums hinter die Membran über einen in der Trommel 7 verlaufenden, in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Kanal 41 welcher durch die Welle 5, das Bodenstück 17, den Stehbolzen 18 und den Deckel 19 zur Membran hingeführt ist.
Die der Erzeugung eines Über- oder Unterdrucks dienende Rohrleitung 38 im Inneren des Füllrohres 21 kann durch ei­ ne Rohrleitung 42 ersetzt werden, welche in der Welle 5 ausgebildet und in Fig. 1 ebenfalls gestrichelt angedeu­ tet ist. Auch durch diese Rohrleitung 42 kann in der Trommel 7 ein Überdruck oder Unterdruck (Vakuum) erzeugt werden. Ein Über- oder Unterdruck kann auch direkt über das Füll­ rohr 21 erzeugt werden. Auch können auf diese Weise Medi­ en, z. B. eine Reinigungsflüssigkeit oder ein Druckgas in die Trommel 7 eingeleitet werden, insbesondere Dampf. Die Einführung kann auch gepulst erfolgen.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist es häufig erwünscht, den Filterkuchen 43 vor seiner Ausbringung aus der Trommel 7 zu trocknen und zu diesem Zwecke im Inneren der Trommel 7 ein Vakuum auszubilden, wodurch durch entsprechende Ver­ dampfung die Entfeuchtung des Filterkuchens beschleunigt wird. Die Erzeugung eines Vakuums im Inneren der Trommel 7 ist, wie bereits ausgeführt, z. B. über das Füllrohr 21, die Leitung 38 oder die Leitung 42 ohne weiteres möglich. Wenn im Inneren der Trommel 7 ein Unterdruck (Vakuum) ausgebil­ det wird, legt sich der äußere Randbereich der Membran 54 abdichtend über den Ringspalt 52, so daß aus der Umgebung der Trommel 7, d. h. aus dem Gehäuse 1 kein Gas nachströmen und somit die Trommel 7 unabhängig von einem Auspumpen des Gehäuses 1 evakuiert werden kann, wobei naturgemäß ein re­ lativ geringes Gasvolumen entfernt werden muß.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, das gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 da­ durch modifiziert ist, daß anstelle des ringsum durchge­ henden Ringspaltes 52 in gegenseitigem Abstand vorgesehene Öffnungen 62 treten, die den Filtratauslaß bilden. Diese Öffnungen sind jeweils von Zungen 64 eines flächigen, fle­ xiblen, membranartigen Materials überdeckt, welches als Ventileinrichtung 53 dient. Die Zungen 64 sind wiederum durch Schrauben 55 an der Trommel 7 festgehalten. Im übri­ gen funktioniert das zweite Ausführungsbeispiel ebenso wie das zuvor beschriebene erste Ausführungsbeispiel.
Wie aus Fig. 4 weiterhin hervorgeht, ist an der Abdeckung 40 in der Nähe des Öffnungsrandes 12 der Trommel 7 eine im wesentlichen radial verlaufende Bohrung 66 vorgesehen, die den Filtratableitraum 50 mit der Umgebung der Trommel 7, also dem Inneren des Gehäuses 1 verbindet. Die Bohrung 66 kann durch ein Nadelventil 67 geöffnet oder verschlossen werden. Auch sind Zwischenstellungen des Nadelventils 67 möglich, bei denen die Bohrung 66 nur in begrenztem Umfang freigegeben ist. Hierdurch kann bei entsprechender Ein­ stellung des Nadelventils 67 eine vorbestimmte Menge an Schleppgas während des Evakuierens in den Filtratableit­ raum 50 und von da über die Filtratdurchlässe 11 in den Filterkuchen 43 eindringen. Als Schleppgas eignet sich z. B. Luft oder ein Inertgas. Dieses Gas, welches den Ku­ chen 43 beim Evakuieren von außen her durchdringt, reißt zwischen den Partikeln des Filterkuchens 43 befindliche Flüssigkeit, gegebenenfalls in Dampfform, mit, verbringt sie in den Innenraum der Trommel 7, von wo sie beim Evaku­ ieren mitentfernt wird. Hierdurch kann die Entfeuchtung des Filterkuchens 43 beschleunigt und verbessert werden.
Es ist auch möglich, das Nadelventil 67 steuerbar in der Weise auszubilden, daß es z. B. im Impulsbetrieb ständig öffnet und schließt. Es wurde gefunden, daß ein solcher Impulsbetrieb, welcher das Schleppgas periodisch mit vor­ gegebener Frequenz in den Filterkuchen 43 eintreten läßt, dessen Trocknung besonders günstig beeinflussen kann.
Entsprechend wirkende, einstellbare oder steuerbare Venti­ le 70 können bei Bedarf auch über die Abdeckung 40 hinweg verteilt vorgesehen werden, wie in Fig. 4 schematisch und gestrichelt angedeutet. Dabei braucht es sich - genauso wie im Fall des Ventils 67 - nicht unbedingt um Nadelven­ tile zu handeln.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 ist - abgesehen vom Nadelventil 67 - an dasjenige gemäß Fig. 4 und 5 an­ gelehnt und unterscheidet sich von diesem dadurch, daß ei­ ne der Wand 51 in Fig. 4 und 5 entsprechende Wand 61 nicht in einer Radialebene, sondern hierzu schräg ver­ läuft. An der schräg verlaufenden Wand 61 liegt wiederum als Ventileinrichtung eine Zunge 64 an, welche eine Öffnung 62 in der Wand 61 überdeckt. Während der Rotation der Trommel 7 preßt eine Kom­ ponente der dabei auftretenden Zentrifugalkraft die Zunge 64 gegen die Wand 61, wodurch die Abdichtung verbes­ sert wird. Dieses Prinzip der schrägen Wand 61 kann auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 Anwendung fin­ den.
Das in Fig. 8 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel weist im Bereich eines Ringspaltes 72, der den Filtratauslaß des Filtratableitraums 50 bildet, eine einstellbare oder steu­ erbare Ventileinrichtung 73 auf, mit der der Filtratauslaß z. B. zwangsläufig geschlossen werden kann. Die Ventilein­ richtung 73 umfaßt ein vor dem Ringspalt 72 angeordnetes Ringblech 74, das mit mehreren Kolben 76 (oder einem ein­ zigen, durchgehenden Ringkolben) starr verbunden ist. Die Kolben 76 sind in Zylinderräumen 77 verschieblich, die an einer peripheren Verlängerung des Bodens 8 der Trommel 7 ausgebildet sind. Jeder Zylinderraum 77 ist mit Druckmedi­ umleitungen 78, 79 verbunden. Durch entsprechendes Beauf­ schlagen dieser Leitungen 78, 79 mit Druckmedium können die Kol­ ben 76 und damit das Ringblech 74 axial hin- und her ver­ schoben werden, wodurch der vom Ringspalt 72 gebildete Filtratauslaß geöffnet oder geschlossen werden kann. Auch die Ventileinrichtung 73 kann im Impulsbetrieb betätigt werden, so daß sich die gleichen Wirkungen erzielen las­ sen, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 4 und 5 und den Ventilen 67 und 70 beschrieben wurden.
Die Erfindung wurde voranstehend anhand einer Stülpfilter- Zentrifuge beschrieben. Sie läßt sich ohne weiteres auch an Filterzentrifugen anderer Art einsetzen, wenn nur ihr Grundgedanke erfüllt ist, daß durch die Ventileinrichtung am Filtratauslaß eines der Trommel 7 nachgeschalteten Fil­ tratableitraums 50 dieser Raum vakuumdicht verschließbar ist, so daß bei Erzeugung eines Unterdrucks im Inneren der Trommel 7 lediglich die Trommel 7, nicht aber das sie um­ schließende Gehäuse 1 mit ausgepumpt werden muß. Insbeson­ dere kann die Erfindung auch auf Filterzentrifugen ohne Filtertuch angewandt werden, in welchem Falle die Filtrat­ durchlässe 11 selbst entsprechend fein ausgebildet werden.
Die "Vakuumtrocknung" des Filterkuchens 43 kann im übrigen auch dann noch fortgesetzt werden, wenn der Kuchen 43 bereits ganz oder teilweise von der Innenwand der Trommel 7 abgebro­ chen ist und als Haufwerk von der rotierenden Trommel 7 in deren Innenraum kontinuierlich umgeschichtet wird.

Claims (8)

1. Filterzentrifuge, insbesondere Stülpfilter-Zentrifuge, zur Filtrierung von flüssigen Suspensionen mit einem Maschinengestell, mit einer am Maschinengestell dreh­ bar gelagerten, mit Über- oder Unterdruck (Vakuum) be­ aufschlagbaren Trommel, mit radialen Filtratdurch­ lässen im Mantel der Trommel, mit einem Antriebsmotor für die Trommel, mit einer Einfüllöffnung für die zu filtrierende Suspension, mit einem an die Einfüllöff­ nung angeschlossenen Füllrohr und mit einer den Mantel der Trommel in einem Abstand rings umschließenden, zu­ sammen mit der Trommel sich drehenden Abdeckung, die eine mit Filtrateinlaß und Filtratauslaß versehenen Filtratablaufraum begrenzt, wobei der Filtratauslaß des Filtratableitraums durch eine Ventileinrichtung dicht verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtratauslaß von einem Ringspalt (52) gebildet ist, der durch eine die Ventileinrichtung bildende ringförmige Membran (54) aus flexiblem Material ab­ dichtbar ist.
2. Filterzentrifuge, insbesondere Stülpfilter-Zentrifuge, zur Filtrierung von flüssigen Suspensionen mit einem Maschinengestell, mit einer am Maschinengestell dreh­ bar gelagerten, mit Über- oder Unterdruck (Vakuum) be­ aufschlagbaren Trommel, mit radialen Filtratdurchläs­ sen im Mantel der Trommel, mit einem Antriebsmotor für die Trommel, mit einer Einfüllöffnung für die zu filtrierende Suspension, mit einem an die Einfüllöff­ nung angeschlossenen Füllrohr und mit einer den Mantel der Trommel in einem Abstand rings umschließenden, zu­ sammen mit der Trommel sich drehenden Abdeckung, die eine mit Filtrateinlaß und Filtratauslaß versehenen Filtratableitraum begrenzt, wobei der Filtratauslaß des Filtratableitraums durch eine Ventileinrichtung dicht verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtratauslaß von Bohrungen (Öffnungen 62) gebildet ist, die jeweils durch die Ventileinrichtung bildende Zungen (64) eines flexiblen Materials abdichtbar sind.
3. Filterzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Filtratableitraum (50) zusätzlich wenigstens ein einstellbares oder steuerbares Gasein­ laßventil (Nadelventil 67, Ventil 70) vorgesehen ist.
4. Filterzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gaseinlaßventil (Nadelventil 67, Ventil 70) im Impulsbetrieb steuerbar ist.
5. Filterzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die aus flexiblem Material gebildete ringförmige Membran (54) oder die Zungen (64) gegen eine mit dem Filtratauslaß (Ringspalt 52, Öffnung 62) versehene Wand (61) abdichten, die zur Drehachse der Trommel (7) derart schräg verläuft, daß das flexible Material durch eine Zentrifugalkraftkomponente abdich­ tend geben die Wand (61) gepreßt wird.
6. Filterzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung steuerbar ist.
7. Filterzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei einer Stülpfilter-Zentrifuge das Füllrohr (21) eine Einfüllöffnung (22) durchdringt, die an einem Deckel (19) der Trommel (7) vorgesehen ist, welcher seinerseits relativ zur Trommel (7) ver­ schieblich ist.
8. Filterzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Füllrohr als Kanal in einer mit dem Boden (8) der Trommel (7) verbundenen An­ triebswelle (Hohlwelle 3) der Trommel (7) ausgebildet und die Ein­ füllöffnung am Boden (8) der Trommel (7) vorgesehen ist.
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