DE4417226C1 - Metallseparator - Google Patents
MetallseparatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Metallseparator nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, der bevorzugt für
den nachträglichen Einbau in Maschinen der kunst
stoffverarbeitenden Industrie geeignet sind. So sind
insbesondere Metallteile, die sich im Zufuhrstrom von
Ausgangsmaterial für Extruder oder Spritzgußmaschinen
befinden gefährlich, da sie häufig Zerstörungen her
vorrufen, die Ausfall- und zusätzliche Werkzeugkosten
hervorrufen.
Aus diesem Grunde gibt es bereits verhältnismäßig
lange Bestrebungen automatisch arbeitende Einrichtun
gen in den Förderstrom einzubauen, die zuverlässig
alle Metallteile separieren und trotzdem nur eine
kurzzeitige Unterbrechung des Förderstromes bei
gleichzeitiger sparsamer Materialseparierung, also
Vermeidung unnötiger Verluste an Ausgangsmaterial,
aufweisen.
Dabei werden Metalldetektoren in oder in der Nähe des
Förderstromes angebracht, deren Signale zur Betäti
gung eines Ausscheidungselementes genutzt werden. In
DE 33 23 162 A1 und EP 0 202 356 A1 sind Lösungen beschrie
ben, bei denen das Signal eine Betätigungseinrichtung
aktiviert, die den Förderstrom rein mechanisch mit
tels einer Klappe unterbricht und kurzzeitig umleitet
oder der Förderstrom durch andere mechanische Mittel
umgelenkt wird, in dem zumindest ein Teil der Förder
leitung verschwenkt wird.
Diese mechanisch wirkenden Ausscheidungselemente ha
ben aber den Nachteil, daß sie sehr stark verschleiß
anfällig sind und entweder mit hohem Aufwand dagegen
geschützt werden müssen oder regelmäßige Wartungsin
tervalle in Kauf genommen werden müssen, wenn nicht
unerwünschte Produktionsausfälle auftreten dürfen.
Außerdem sind solche mechanischen Elemente auch bei
Überlastung stark gefährdet und können in solchen
Fällen nicht nur selbst zerstört werden, sondern auch
zum Ausfall der gesamten Anlage führen.
Bei einem nachträglichen Einbau in bereits bestehen
den Anlagen in den Förderkreis, wirkt sich weiter ne
gativ aus, daß ein entsprechend großer Bereich in
Förderrichtung gesehen benötigt wird, um die Schwenk
bzw. Sperreinrichtung wirksam einbauen zu können. Da
eine Mindesteinbaulänge bereits durch den erforderli
chen Abstand zwischen Metalldetektor und Ausscheidee
lement auf Grund der vorhandenen Zeitkonstante des
gesamten Systems vorgegeben ist.
Insbesondere bei leichten Kunststoffgranulaten oder
Folienschnitzeln ergeben sich bei den bekannten, mit
mechanisch betätigten Klappen, versehenen Separier
einrichtungen, Probleme dadurch, daß beim schnellen
umschwenken die Teilchen zurückgetrieben werden und
Staub- bzw. Schnitzelwolken entstehen.
Aus der US 4,753,353 ist eine Zuführeinrichtung für
Granulate bekannt, bei der eine Induktionsspule mit
einer Steuereinheit verbunden ist und eine Auswurf
klappe zum Entfernen von Metallpartikeln, aus dem Ma
terialstrom verwendet werden.
Die DE 32 39 567 C2 betrifft eine Vorrichtung zum Sor
tieren von Trockenfrüchten, bei der eine Abtastein
richtung über einem Sortierband angeordnet und mit
einem Rechner verbunden ist, der über eine Steuerung
mit einer pneumatischen Vorrichtung einer Reihe von
dort angeordneten Düsen, die die Trockenfrüchte un
terschiedlichen Sammelpunkten zuführen, verbunden
ist. Die Überwachung erfolgt mit einer Videokamera
und pneumatische Vorrichtungen in einer Absaugbatte
rie sorgen für das Sortieren der Trockenfrüchte.
In der DE 38 08 798 A1 ist eine Vorrichtung zum Zählen,
Klassieren und Sortieren von in einer strömenden
Flüssigkeit suspendierten Partikeln und die Verwen
dung dieser Vorrichtung beschrieben. Hierbei erfolgt
die Erfassung der mikroskopischen Teilchen auf opti
schem Wege und die Aussortierung identifizierter
Teilchen mit einer piezoelektrisch erzeugten Druck
welle.
Aus diesen genannten Gründen stellt sich
das Problem einen Metallseparator so auszubil
den, daß keine mechanisch wirkenden und betätigten
Ausscheideelemente verwendet werden und nur ein ge
ringer Platzbedarf erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in
den untergeordneten Ansprüchen enthaltenen Merkmalen.
Mit der Anordnung einer Absaugdüse
durch die Mantelfläche der Fördereinrichtung, die
über geeignete noch zu beschreibende Mittel mit einem
Druck beaufschlagbar ist, der beträchtlich un
terhalb des in der Fördereinrichtung vorhandenen
Druckes liegt, reicht auch bei einer Saugförderung
des Fördergutes das Druckgefälle zwischen Absaugdüse
und Förderleitung aus, um den mit Metall ver
unreinigten Teil des Gutstromes zu separieren. Zur
Beeinflussung der Zeitkonstante, also einem möglichst
schnellen Ansprechen des Separators, was zu einer
Verringerung des entfernten Gutes und damit zu Ein
sparungen führt, ist der freie Querschnitt im Absaug
düsenbereich kleiner als im weiteren Verlauf der Ab
saugleitung. Dies führt dazu, daß beim direkten Ab
saugen aus der Förderleitung eine möglichst hohe
Sauggeschwindigkeit, unter Berücksichtigung der
Grundgleichungen der Strömungslehre, erreicht werden
kann. Damit verbunden ist, daß auch schwerere
Verunreinigungen auf Grund der entsprechend hohen
Kraftwirkung sicher entfernt werden.
Für die Erzeugung des entsprechend niedrigen Druckes
an der Absaugdüse im weiteren Bereich der Absaugein
richtung kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage.
So kann beispielsweise eine bereits vorhandene Saug
fördereinrichtung kombiniert mit genutzt, eine vor
handene Unterdruckanlage gekoppelt oder ein gesonder
tes Saugaggregat angeschlossen werden.
Für ein schnelles Ansprechen ist die Zwischenschal
tung eines Druckspeichers günstig, der bei aus
reichend großem Volumen und einem entsprechend klei
nem Druck mit der Absaugdüse verbunden und mittels
eines Magnetventiles freigebbar ist. Das Magnetventil
wird von der Steuer- und Auswerteeinheit geöffnet,
wenn vom Metalldetektor ein entsprechendes Signal
geliefert wird und nur solange offen gehalten, bis
die Verunreinigung sicher aus dem Förderstrom ent
fernt ist. Der Druckspeicher kann anschließend in
ausreichend großer Zeit wieder auf das erforderliche
Druckniveau gebracht werden und konstruktiv so ausge
bildet werden, daß er gleichzeitig als Auffangbehäl
ter dient.
Da es in der Industrie häufiger zentrale Hochdruck
versorgungsanlagen als Leitungssysteme mit niedrigem
Druckniveau zum Saugen gibt, kann der erfindungsgemä
ße Metallseparator auch mit einer Hochdruckleitung
verbunden werden und die Absaugdüse unter Ausnutzung
des Venturieffektes aktiviert werden. Hierbei gibt
das von der Auswerte- und Steuereinheit angesteuerte
Magnetventil die Druckleitung frei und schließt sie
wieder.
Weiter kann sowohl das Ansprechverhalten, wie auch
die Sicherheit der Separation dadurch gesteigert wer
den, daß zusätzlich Luft in Richtung der Absaugdüse
in die Fördereinrichtung gedrückt bzw. geblasen wird
und sich eine geschlossene Strömung quer zum Förder
strom ausbildet, die wie eine Sperre wirkt. Dabei
kann der Lufteintritt in Förderrichtung unterhalb der
Absaugdüse angeordnet werden und die Strömung schräg
gegen diese gerichtet sein. Dies verbessert das An
sprechverhalten und kann dazu ausgenutzt werden, den
Abstand zwischen Metalldetektor und Absaugdüse zu
verringern, da der Förderstrom durch diese Strömung
abgebremst wird.
Insbesondere bei leichten Kunststoffgranulaten oder
Folienschnitzeln eignet sich der Metallseparator,
wenn mindestens eine Venturidüse über eine Auswerte-
und Steuereinheit aktiviert wird, wenn ein parallel
zum Förderstrom angeordneter Metalldetektor ein Me
tallteil erkannt hat. Dabei wird in der Venturidüse
ein Druck erzeugt, der unterhalb des atmosphären
Druckes liegt und ausreicht, das bzw. die Metallteile
aus dem Förderstrom in die Düse zu bewegen. Von dort
werden sie in einen Auffangbehälter geleitet, aus dem
die angesaugte Luft entweichen kann.
Diese Ausführung kommt bevorzugt in Fördereinrichtun
gen zur Anwendung, bei denen das Fördergut über den
geneigt angeordneten Metalldetektor geführt wird. Die
Venturidüse ist dabei entweder im Bereich des Metall
detektors oder direkt anschließend angeordnet.
Die Ansaugöffnung der Venturidüse ist in einem Winkel
zum Förderstrom geneigt, der bevorzugt im Bereich von
45 bis 90° liegt.
Eine weitere Verbesserung des Me
tallseparators bietet sich dadurch an, daß der
Metalldetektor in eine Vielzahl von parallel zum För
derstrom angeordnete Einzelsegmente, in Form von Me
tallsuchspulen, unterteilt ist, deren Signale einzeln
von der Auswerte- und Steuereinheit erfaßt und ausge
wertet werden. Die Auswerte- und Steuereinheit akti
viert dann, den jeweiligen Segmenten zugeordnete Ma
gnetventile, die bewirken, daß eine dem Segment eben
falls örtlich zugeordnete Venturidüse mit einem Saug
druck beaufschlagt wird und das Metallteil aus dem
Förderstrom entfernt wird.
Hierbei kann der Förderstrom im Bereich der Segmente
des Metalldetektors und der Venturidüsen durch Trenn
wände kanalisiert werden.
Die Öffnungszeit der Magnetventile ist variabel ein
stellbar, um die Materialverluste so gering wie mög
lich zu halten.
Nachfolgend soll die Erfindung an Hand von Aus
führungsbeispielen näher erläutert werden.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen in eine
Förderleitung eingebauten Metallseparator;
Fig. 2 eine schematische Darstellung mit einer
Absaugvorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung mit Anschluß
an eine Hochdruckleitung;
Fig. 4 die Anordnung einer zusätzlichen Luftzu
fuhreinrichtung;
Fig. 5 eine weitere Möglichkeit zur Anordnung ei
ner zusätzlichen Luftzufuhr und
Fig. 6 einen Metallseparator der bevorzugt für
leichte Kunststoffe einsetzbar ist.
Um die in Fig. 1 als Teil des Separators ausgebildete
Förderleitung 1, durch die in diesem Beispiel Kunst
stoffgranulat gefördert wird, ist eine ringförmig
ausgebildete Induktionsspule 2 als Metalldetektor in
einem Gehäuse 3 mit einer Aufhängung 4 angeordnet,
deren Empfindlichkeit ausreicht auch kleinste metal
lische Partikel zu erfassen und ein Auslösesignal zu
liefern.
Durch die Mantelfläche der Förderleitung 1 ist in
einem gewissen erforderlichen Abstand von der Spule 2
die Absaugdüse 5 geführt, deren Öffnung in das Innere
der Förderleitung 1 reicht. Der freie Querschnitt der
Absaugdüse 5, der in das Innere der Förderleitung 1
ragt, ist kleiner als sich der an die Absaugdüse 5
anschließende Bereich der Absaugleitung 6. Dies be
wirkt eine höhere Strömungs- und damit Ansaugge
schwindigkeit zur Verbesserung des Ansprechverhal
tens.
Die Form der Öffnung der Absaugdüse 5 kann oval ge
wählt werden, so daß sie zwar eine relativ große Man
telfläche der Förderleitung 1 freilegt, jedoch durch
die geringe Ausweitung in Förderrichtung ausreichend
platzsparend ausgebildet ist. Mit einer solchen Form
kann wegen der in Umfangsrichtung großen Ausdehnung
ein relativ großer Bereich des Fördergutes erreicht
werden und trotzdem gezielt nur der verunreinigte
Teil des Fördergutes entfernt werden.
In dieser Darstellung ist zusätzlich ein Luftkanal 7
vorgesehen, der aus Platzgründen innerhalb der För
derleitung 1 geführt ist. Die freie Öffnung 8 des
Luftkanals 7 liegt im Bereich der Absaugdüse 5. Wird
nach Erkennen eines metallischen Partikels ein ent
sprechend niedriger Druck, beispielsweise durch Ein
schalten einer nicht dargestellten Saugeinrichtung
oder Öffnen eines Ventiles an der Absaugdüse 5 er
zeugt, bildet sich bereits allein auf Grund der Sog
wirkung eine Strömung zwischen Austritt 8 und Absaug
düse 5 aus, die eine Sperrwirkung für den Förderstrom
hat und diesen zumindest abbremst. Die Wirkung der
Strömung verbessert neben dem Ansprechverhalten auch
die Betriebssicherheit des Separationssystems.
Aus der schematischen Darstellung in Fig. 2 ist neben
der Anordnung der ringförmigen Spule 2 um die Förder
leitung 1, der Absaugdüse 5 auch die Verbindung einer
Auswerte- und Steuereinheit 9 zu Spule 2 und einem in
der Absaugleitung eingebauten Magnetventil 10 erkenn
bar. Das Magnetventil 10 wird geöffnet, wenn die Spu
le 2 einen metallischen Partikel im Förderstrom er
faßt und an die Auswerte- und Steuereinheit 9 gemel
det hat. Die Aktivierung des Magnetventiles 10 er
folgt dann von der Auswerte- und Steuereinheit 9 ab
hängig von der Fördergeschwindigkeit des Fördergutes,
so daß nur eine kleine, jedoch ausreichende Menge aus
dem Förderstrom entfernt wird.
In diesem Fall ist die Absaugdüse 5 mittels des Ma
gnetventiles 10 von der eigentlichen den Unterdruck
erzeugenden Einrichtung 11 getrennt, das in der Ab
saugleitung 6 zwischengeschaltet ist. Die Einrichtung
11 kann jede beliebige Saugeinrichtung sein, die aus
reicht ein Druckgefälle herzustellen, das eine siche
re Separation erreicht. Es können Industrie
staubsauger, Gebläse, Saugförderer oder auch die
Saugseite eines Verdichters ausgenutzt werden.
Ebenso bietet sich der Anschluß an eine bereits in
stallierte Saugleitung an. Bei dem in der Fig. 2 dar
gestellten Beispiel könnte in diesem Fall die Ein
richtung 11 ein Druckspeicher sein, der über ein
nicht dargestelltes Ventil mit der Saugleitung oder
auch mit einer anderen Saugeinrichtung verbunden ist.
Durch das relativ große Volumen des Druckspeichers
gegenüber dem ansonsten zur Verfügung stehenden Volu
mens in den Leitungen wird das System erstens schnel
ler und zweitens kann die erforderliche Saugeinrich
tung kleiner dimensioniert werden. Die Spitzenwerte
werden durch die Pufferwirkung des Druckspeichers
reduziert. Die Anordnung des Druckspeichers kann je
nach Erfordernis und den vorhandenen Einbaugegeben
heiten relativ variabel gewählt werden.
Die Nutzung einer Anschlußmöglichkeit an eine bereits
vorhandene Hochdruckleitung 12 ist der Fig. 3 zu ent
nehmen. Dabei wirkt das durch die Hochdruckleitung 12
über eine Venturidüse 13 geführte Medium über die
Absaugleitung 6 bis zur Absaugdüse 5 und der durch
den Venturieffekt erzeugte niedrige Druck wird in der
bereits beschriebenen Weise für die Metallseparierung
genutzt. Das von der Auswerte- und Steuereinheit 9
geschaltete Magnetventil 14 ist jedoch im Gegensatz
zu den vorgenannt beschriebenen Lösungen in die Hoch
druckleitung 12 aufgenommen.
Aus den Fig. 4 und 5 ist die Möglichkeit der Zufuhr
zusätzlicher Luft in die Förderleitung 1 im Bereich
der Absaugdüse 5 dargestellt. Dabei entspricht die
gewählte Ausführung der Fig. 4 in wesentlichen Ele
menten, der die bereits mit Fig. 2 beschrieben wurde.
Lediglich der zusätzlich in die Förderleitung einge
baute Luftkanal 7 ist mit der Druckseite der Saugein
richtung 11 verbunden. Die Möglichkeit der Luftfüh
rung besteht durch die Verbindungsleitung 17. Sie
wird von dort zum Luftkanal 7 über ein zusätzliches
Magnetventil 16, das ebenfalls von der Auswerte- und
Steuereinheit 9 gesteuert wird, gebracht. Günstig ist
es, wenn eine geringe Voreilung der Öffnung des
Magnetventiles 16 gegenüber dem Magnetventil 10, das
für den niedrigen Druck zum Absaugen zuständig ist,
mit der Steuerung bewirkt wird. Ganz besonders dann,
wenn der Luftaustritt 8 in Förderrichtung des Förder
gutes nach der Absaugdüse angeordnet ist. Dies ist
insbesondere auch der Darstellung in Fig. 5 zu ent
nehmen.
Hierbei erfolgt die Zusatzluftzufuhr von außen, also
einen nicht in die Förderleitung eingebauten Luftka
nal. Dabei ist die Strömung durch die Neigung des
Eintrittsstutzens 15 gegen die Förderrichtung gerich
tet. Dies führt zu dem bereits beschriebenen Brems
effekt des Fördergutes, der gemeinsam mit der dadurch
hervorgerufenen Erhöhung des Druckgefälles die Sepa
riersicherheit erhöht.
Ein Metallseparator, der besonders zur Separierung
bei leichten Kunststoffgranulaten oder Folienschnit
zel geeignet ist, ist in der Fig. 6 dargestellt.
Der Förderstrom gelangt hierbei von einer Förderein
richtung 16, beispielsweise einem Förderband, auf
eine Vibrorinne 17 und wird von dieser auf einen nach
unten geneigt angeordneten Metalldetektor 18 gegeben,
auf dem das zu überwachende Gut entlang rutscht. Die
Metallsuchspule des Metalldetektors 18 leitet bei
erfassen eines Metallteiles ein Signal an eine Aus
werte- und Steuereinheit 19. Die Auswerte- und Steu
ereinheit 19 aktiviert dann ein Magnetventil 20 und
in der Venturidüse 21 wirkt ein Druck, der es erlaubt
den verunreinigten Materialfluß abzusaugen. Der me
tallisch kontaminierte Teil gelangt in einen Auffang
behälter 22, der zumindest teilweise luftdurchlässig
ist und filternd wirkt.
Nach dem Schließen des Magnetventiles 20, was nach
ca. 10 bis 40 ms erfolgt, kann der Förderstrom wieder
ungehindert in einen Auffangbehälter 23, für sauberes
Gutmaterial gelangen.
Aus dieser Darstellung ist nicht zu entnehmen, daß
der Metalldetektor 18 in mehrere parallel zum Förder
strom angeordnete Segmente unterteilt sein kann, die
in Breitenrichtung gesehen, nur jeweils einen Teilbe
reich des Förderstromes überwachen. Jedem Segment,
das eine gesonderte Metallsuchspule ist, ist dabei
eine eigene Venturidüse 21 zugeordnet, die nur von
ihm ausgelöst werden kann. Mit dieser Segmentierung
kann die Erfassungsgenauigkeit vergrößert und der
Materialverlust verringert werden.
Auf der Oberfläche des Metalldetektors 18 können Wän
de ebenfalls parallel zum Förderstrom angebracht
sein, die die einzelnen Segmente und den Förderstrom
voneinander trennen. Dies verhindert, daß auch seit
lich an der Öffnung der Venturidüse 21 vorbei
strömendes, nicht mit Metallteilen versehenes Gut
eingesaugt wird.
Die Segmente können in einer Breite von 30 bis 100 mm
ausgeführt sein, so daß auf einer Erfassungsbreite
von 50 bis 2000 mm, zwischen 1 bis 40 Düsen 21 einge
setzt werden.
Auch bei einer Ausführung des Metallseparators in
dieser Form kann der Druckaufbau im Bereich der Düse
21, wie bei den anderen Beispielen erfolgen.
Claims (12)
1. Metallseparator für den Einbau in eine Förder
einrichtung zur Förderung nichtmetallischer
Stoffe in Form von Pulvern, Granulaten oder Flu
iden, bei dem ein Metalldetektor in Förderrich
tung vor einer Ausscheideeinrichtung angeordnet
und mit einer Auswerte- und Steuereinheit ver
bunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausscheideeinrichtung aus einer durch die
Mantelfläche der Fördereinrichtung (1) geführten
Absaugdüse (5) gebildet ist, die nach Erfassen
eines Metallstückes mittels des Metalldetektors
(2) über die Auswerte- und Steuereinheit (9) mit
einem Druck beaufschlagt wird, der unterhalb des
in der Fördereinrichtung (1) herrschenden Druck
wertes liegt.
2. Metallseparator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugdüse (5) mit der Saug
leitung eines Saugfördergerätes (11) verbunden
ist.
3. Metallseparator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugdüse (5) mit einer Un
terdruckleitung verbunden ist.
4. Metallseparator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugdüse (5) über eine Un
terdruckleitung (6) mittels einer Venturidüse
(13) mit einer Hochdruckleitung (12) verbunden
ist, wobei ein mit der Auswerte- und Steuerein
heit (9) verbundenes Magnetventil (14) die Hoch
druckleitung (12) zur Unterdruckleitung (6) in
Abhängigkeit vom Signal des Metalldetektors (2)
freigibt oder sperrt.
5. Metallseparator nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zusätzlicher Luftkanal (7) vorgesehen ist,
dessen Austrittsöffnung (8) gegenüber der Ab
saugdüse (5) angeordnet ist.
6. Metallseparator nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Luftkanal (7) innerhalb der
Fördereinrichtung (1) parallel zum Förderstrom
angeordnet ist.
7. Metallseparator nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftkanal (7) mit einer
Hochdruckleitung (12) verbunden ist, die mittels
eines Magnetventiles (14), das von der Auswerte-
und Steuereinheit (9) angesteuert ist, in Rich
tung des Luftkanals (7) freigebbar oder sperrbar
ist.
8. Metallseparator nach einem der Ansprüche von 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugdü
se (5) ein Druckspeicher nachgeschaltet ist, der
zur Absaugdüse (5) hin über das gesteuerte
Magnetventil (10) geöffnet werden kann und an
derseitig mit einem Saugsystem verbunden ist.
9. Metallseparator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Metalldetektor (18) in
parallel zum Förderstrom angeordnete Segmente
unterteilt ist, die getrennt voneinander mit
einer Auswerte- und Steuereinheit (19) verbunden
sind und die Auswerte- und Steuereinheit (19)
jeweils ein zugeordnetes Magnetventil (20), ei
ner dem Segment zugeordneten Venturidüse (21),
öffnet, wenn vom zugeordneten Segment ein
Metallteil erfaßt ist.
10. Metallseparator nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung der Venturidüse(n)
(21) zum Förderstrom geneigt ist.
11. Metallseparator nach einem der Ansprüche von 9
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungszeit des/der Magnetventile(s) (20) va
riabel einstellbar ist.
12. Metallseparator nach einem der Ansprüche von 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Förder
strom im Bereich des Metalldetektors (18) und
der Venturidüsen (21) mit Trennwänden kanali
siert ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417226A DE4417226C1 (de) | 1993-12-21 | 1994-05-17 | Metallseparator |
DE29507979U DE29507979U1 (de) | 1994-05-17 | 1995-05-15 | Metallseparator |
FR9506016A FR2720012B3 (fr) | 1994-05-17 | 1995-05-16 | Séparateur de métaux. |
AT0026995U AT846U1 (de) | 1994-05-17 | 1995-05-16 | Metallseparator |
IT1995MI000335U IT236883Y1 (it) | 1994-05-17 | 1995-05-17 | Separatore di metalli |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343743 | 1993-12-21 | ||
DE4417226A DE4417226C1 (de) | 1993-12-21 | 1994-05-17 | Metallseparator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417226C1 true DE4417226C1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6505709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4417226A Expired - Lifetime DE4417226C1 (de) | 1993-12-21 | 1994-05-17 | Metallseparator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417226C1 (de) |
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