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I. Anwendungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft Druckluftförderanlagen für Schüttgut und
die dabei verwendeten Granulatabscheider.
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II. Technischer Hintergrund
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Vor
allem in der Kunststofftechnik, aber auch in der Pharmazie- und
der Lebensmitteltechnologie, müssen
häufig
z. B. Rohmaterialien in Form von Granulaten oder Mahlgütern in
Rohrleitungen transportiert werden. Hierfür stehen unterschiedliche Technologien
zur Verfügung.
Eine der bekanntesten ist die Druckluft-Fördertechnik.
Im Folgenden wird nur noch vom Granulat gesprochen, obwohl weiterhin
ebenso Mahlgut darunter verstanden werden soll.
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Dabei
wird eine Ejektor-Sauglanze in den Vorratsbehälter mit Granulat eingesteckt.
Durch das Einblasen von Druckluft, meist mit mehr als 1 bar Überdruck,
in diese Sauglanze wird in Förderrichtung eine
Sogwirkung in der Sauglanze bewirkt, die das Granulat einsaugt und
in die angeschlossene Rohrleitung mitreißt.
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Am
Zielort angekommen, muss die Transportluft vom Transportgut wieder
getrennt werden, was durch sogenannte Abscheider geschieht.
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Die
Transportluft wird über
einen Filter zurück
in die Umgebung geleitet, während
das Transportgut, z. B. Granulat oder Mahlgut im Abscheider nach
unten fällt
und meist schwerkraftbedingt einen darunter angeordneten Verbraucher,
beispielsweise einem Granulattrockner oder direkt einer Kunststoffspritzmaschine,
zugeführt
wird.
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Ein
Problem bei Granulaten und Mahlgütern, wie
sie insbesondere beim Recycling von Wertstoffen anfallen, ist der
darin vorhandene Staubanteil:
Der Staubanteil bereitet sowohl
in der Verarbeitung Probleme, indem er beispielsweise in einer Kunststoffspritzmaschine
ein anderes Aufschmelzverhalten zeigt als die regulären Granulatkörner. Des
Weiteren behindert der Staub durch seine Ablagerung den Einsatz
von optischen oder kapazitiven Füllstandssensoren
und vor allem verstopft der Staub sehr schnell die vorhandenen Filter
zum Abführen der
Förderluft,
so dass diese regelmäßig gereinigt oder
ersetzt werden müssen,
wodurch diese Förderanlagen
selten lange mannlos betrieben werden können.
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Nicht
zuletzt ist der Staubanteil abhängig vom
Material und ist auch eine ständige
Explosionsgefahr, falls zündfähige Verhältnisse
auftreten können.
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Zunächst wäre es nahe
liegend, unmittelbar beim Entnehmen des Granulates aus dem Vorratsbehälter den
Staubanteil daraus zu entfernen, so dass im weiteren Förderweg
die staubbedingten Probleme dann nicht mehr auftreten sollten.
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Dies
ist jedoch nicht ausreichend, da durch die Förderung selbst, also die Reibung
der Granulatpartikel aneinander sowie an den Rohrleitungswänden etc.,
selbst bei einem ursprünglich
staubfreien Granulat im Wege der Förderung und weiteren Handhabung
wieder Staub entsteht, so dass vor allem noch einmal unmittelbar
vor den Verbrauchern dieser Granulate eine vollständige Entstaubung
auf einfache Art und Weise benötigt
wird.
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Die
bisher verwendeten Abscheider, also Granulatabscheider von der Förderluft,
bestehen meist aus aufrechtstehenden zylindrischen Gehäusen, in
die seitlich die Saugleitung mit Granulat und Förderluft mündet.
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Im
Deckenbereich des Abscheiders ist ein Filter angeordnet, durch den
die Förderluft
in die Umgebung entlassen wird, während diese Sperre – meist
auch noch ein zusätzliches,
unter dem Filter angeordnetes gröberes
Gitter – vom
Transportgut nicht passiert werden kann und die Granulatkörner im Abscheider
nach unten fallen und diesen durch die untere Auslassöffnung zum
Verbraucher hin verlassen.
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Dadurch
setzt sich an dem Sieb bzw. Filter im Deckenbereich zunehmend Staub
an, bis dieser manuell oder durch Druckluft gereinigt wird oder
auch von selbst herabfällt.
Jedoch fällt
der abgelagerte Staub dann wiederum nach unten in das Granulat und
wird zusammen mit dem Granulat ebenfalls dem Verbraucher zugeführt.
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Somit
erfolgt nur eine Reinigung der Transportluft, nicht des Granulates.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es
ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung,
einen Granulatabscheider mit einem Staubabscheider zu schaffen,
der einfach und mit wenig Aufwand zu betreiben ist und den Staub
zuverlässig
von den regulären
Bestandteilen des Granulates bzw. Mahlgutes trennt.
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Aufgabe
des erfindungsgemäßen Granulatabscheiders
bzw. der gesamten Druckluft-Förderanlage,
in der sich dieser Granulatabscheider befindet, besteht auch darin,
dass im Granulatabscheider lediglich das Granulat abgeschieden wird,
der Staubanteil jedoch zusammen mit der Förderluft abgeführt und
abseits vom Granulatsammelbereich erst der Staubanteil von der Förderluft
getrennt wird.
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b) Lösung
der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird durch Merkmale der Ansprüche 1, 21 und 22 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zu
diesem Zweck ist der – meist
im oberen Bereich des Abscheiders angeordnete – Auslassöffnung für die Förderluft lediglich ein grobes
Sieb vorgeschaltet, welches auch vom Staubanteil problemlos durchdrungen
werden kann, so dass lediglich die Granulatkörner, die allesamt dieses Sieb
nicht durchdringen können,
sich schwerkraftbedingt im Granulatsammelbereich unterhalb des Siebes
im Granulatabscheider ablagern.
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Der
Staub wird mit der Förderluft
einem Staubsammelbehälter
zugeführt,
dessen Auslassöffnung
von einem Filter verschlossen ist, der vom Staubanteil nicht mehr
durchdrungen werden kann, so dass sich der Staub am Filter ablagert
und von dort in den Sammelbehälter
herabfällt,
der bis auf die Auslassöffnung
und die Zufuhrleitung dicht verschlossen ist.
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Der
Vorteil besteht darin, dass kein Staubanteil mehr in den Sammelbereich
des Abscheiders hineinfallen kann, da der Staubsammelbehälter separat
vom Granulat-Sammelbereich, insbesondere beabstandet vom Granulatabscheider,
angeordnet ist.
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Dies
bietet wiederum weitere Vorteile:
Da der Granulatabscheider
in der Regel direkt auf den Verbraucher für das Granulat aufgesetzt ist,
damit die abgeschiedenen Granulate schwerkraftbedingt und ohne weitere
Hilfsvorrichtungen nach unten in den Verbraucher, beispielsweise
eine Kunststoffspritzmaschine oder einen Granulattrockner, herabfallen
können,
sind die Platzverhältnisse
oberhalb des Granulatabscheiders meistens begrenzt.
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Ein
separater und abseits stehender Staubsammelbehälter kann dagegen an einer
solchen Stelle platziert werden, wo keine räumlichen Beschränkungen
vorhanden sind und kann dementsprechend beinahe beliebig groß gestaltet
werden.
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Dies
wiederum erlaubt es innerhalb des Sammelbehälters auch einen entsprechend
großen Filter
anzuordnen, der beispielsweise den Innenraum des Sammelbehälters zu
mehr als der Hälfte
ausfüllen
kann.
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Dadurch
ist eine sehr große
Filterfläche
erzielbar, was einerseits einen geringen Strömungswiderstand für die Förderluft
bedeutet und zum anderen dazu führt,
dass sich der Filter erst nach viel längerer Zeit zusetzt als ein
kleiner, direkt auf den Abscheider aufgesetzter Filter.
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Dadurch
wird die Zeit, in der eine solche Förderanlage mannlos betrieben
werden kann, beträchtlich
ausgeweitet.
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Des
Weiteren können
in einem solchen Staubsammelbehälter
mit Filter mehrere Zufuhrleitungen von mehreren nebeneinander stehenden Granulatabscheidern
münden,
was die Staubabscheidung zusätzlich
verbilligt.
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Abhängig von
den Verhältnissen
am Einsatzort und vor allem dann, wenn nur ein einziger Granulatabscheider
zu betreiben ist, kann der Staubsammelbehälter auch mit einem entsprechenden
festen Anschlussstutzen direkt am Granulatabscheider gehaltert werden,
indem beispielsweise der abnehmbare obere Deckel des Granulatabscheiders
als den topfförmigen
Staubabscheider haltender Stutzen ausgebildet ist.
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Dabei
kommt es lediglich darauf an, dass der Staubsammelbehälter so
positioniert und gestaltet ist, dass der vom Filter in den Sammelbehälter herabfallende
Staub nicht in den Granulatsammelbereich zurückgelangen, insbesondere nicht
in diesen hinabfallen kann, sondern sich stattdessen am Boden des Staubsammelbehälters sammelt.
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Die
Siebscheibe, die die Auslassöffnung
im Granulatabscheider verschließt,
sollte einen so großen Öffnungsanteil
wie möglich
aufweisen und insbesondere nur ein Gitter sein und dabei die Öffnungen möglichst
groß gewählt werden,
um die Möglichkeiten
zum Ablagern von Staub am Sieb so gering wie möglich zu halten.
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Dennoch
ist eine oder mehrere Reinigungsdüsen entgegen der Strömungsrichtung,
also insbesondere von der Auslassöffnung her, auf das Sieb gerichtet
und mit Druckluft beaufschlagbar, um eine ganz oder teilweise zugesetzte
Siebscheibe reinigen zu können.
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Damit
möglichst
der gesamte Staubanteil zusammen mit der Förderluft den Granulatabscheider durch
die Auslassöffnung
verlässt,
sollte zum einen die abführende
Staubleitung einen gleichgroßen
oder größeren Querschnitt
besitzen, als die größte der
in dem Granulatabscheider mündende
Förderleitungen zusammen.
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Des
Weiteren sollte der Granulatabscheider so gestaltet sein, dass sich
keine Staubablagerungen z. B. durch Verwirbelungen der Förderluft
in dem Granulatabscheider bilden können.
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Dazu
ist die Auslassöffnung
vorzugsweise zentral in der oberen Stirnfläche, meist einem separaten
Deckel des meist aufrechtstehenden zylindrischen Granulatabscheiders
angeordnet und dessen Kontur verjüngt sich zur Auslassöffnung hin
konisch, beispielsweise innerhalb des auf den zylindrischen Grundkörper aufgesetzten
konischen Deckels des Granulatabscheiders.
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Wenn
auch die Förderleitung
dort mündet, um
sie gegen das angesammelte Granulat am Boden zu richten und dadurch
den Verschleiß an
den Wänden
zu minimieren, wird die Auslassöffnung
gegebenenfalls auch etwas zur Seite versetzt.
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Durch
die kaum mehr auftretenden Staubablagerungen im Inneren des Granulatabscheiders können bei
z. B. aus Kunststoff oder Glas bestehenden Seitenwänden des
Granulatabscheiders außerhalb
der Wände
kapazitive Füllstandssenso ren
die Höhe
des Granulatfüllstandes
im Granulatabscheider abtasten und eine mit den Sensoren verbundene Steuerung
die Förderluft
ein- und ausschalten.
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Eine
besonders einfache und kostengünstige
Bauform eines Staub-Sammelbehälters ist
ein Fass, insbesondere ein Kunststofffass, mit einem z. B. mittels
Spannverschluss dicht aufsetzbaren Deckel.
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In
den Deckel kann ein z. B. zylindrischer großflächiger Filter mit einer seiner
Stirnflächen
dicht eingesetzt sein, der dann den Großteil des Innenraumes des Fasses
einnimmt und bis über
die Hälfte
der Höhe
nach unten hängt.
Dadurch sind Filter mit einer sehr großen Filterdurchtrittsfläche verwendbar.
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Eine
besonders vollständige
Entstaubung wird erreicht, wenn die Entstaubung im Granulatabscheider
noch eine zweite Stufe umfasst:
Bei der zuvor beschriebenen
Bauform kann es – je nach
Fördergut
und Staubanteil – dazu
kommen, dass Restmengen des Staubes sich zwischen den Granulatkörnern im
Granulatsammelbereich mit ablagern, beispielsweise durch Anhaftung
an den Granulatkörnern.
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Um
auch diesen restlichen Staubanteil im bereits abgelagerten Granulat
entfernen zu können, wird
in einer zweiten Variante der Erfindung vorgeschlagen, durch aktives
Einblasen von Druckluft – meist
in festgelegten zeitlichen Abständen
und vorzugsweise dann, wenn die Förderleitungen in den Granulatabscheider
verschlossen sind, also keine Granulatförderung erfolgt – das bereits
abgelagerte Granulat im Granulatabscheider nochmals hochgewirbelt
wird und dadurch auch im Granulat enthaltene Staubpartikel freigesetzt
werden. Dafür
wird vorzugsweise auch die Granulatöffnung verschlossen.
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Da
die eingeschossene Reinigungsluft ebenfalls durch die Auslassöffnung den
Granulatabscheider verlassen muss, nimmt sie diese restlichen Staubpartikel
durch das Sieb hindurch mit.
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Dies
funktioniert natürlich
nur, wenn dabei der Granulatbehälter – bis auf
die Reinigungsdüsen und
die Auslassöffnung – dicht
verschlossen ist, während
des Einschießens
von Reinigungs-Druckluft, also einerseits alle Förderleitungen geschlossen sind,
aber auch der untere Auslass des Granulatabscheiders für das Granulat
dicht verschlossen ist, der ansonsten meist offen in den Vorratsbehälter des darunter
liegenden Verbrauchers übergeht.
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In
diesem Fall ist also in der unteren Granulatöffnung ein Verschlusselement,
beispielsweise ein Verschlusskonus, vorhanden, wobei vorzugsweise auch
die Auslass-Wände
im unteren Bereich des Granulatabscheiders sich konisch verjüngen.
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Die
Reinigungsdüsen
können
dabei sowohl im Verschlusselement, beispielsweise dem Verschlusskonus,
und/oder in den insbesondere konischen Seitenwänden im Auslassbereich und/oder
im darüberliegenden
zylindrischen Bereich der Seitenwände, angeordnet sein.
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Die
Reinigungsdüsen
stehen – ebenso
wie die Füllstandssensoren – mit einer
Steuerung in Verbindung, die einerseits das Einschießen von
Reinigungsluft steuert, andererseits das Ein- und Ausschalten der
Förderluft
und ebenso das Ein- und
Ausschalten von Reinigungsluft für
das Sieb sowie die Verschlusselemente für die Förderleitungen und die Granulatöffnung steuert.
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c) Ausführungsbeispiele
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Ausführungsformen
gemäß der Erfindung sind
im Folgenden beispielhaft näher
beschrieben. Es zeigen:
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1: eine erste Version der Erfindung, und
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2: eine zweite Version der Erfindung,
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3:
eine spezielle Zuführungsvariante.
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1a zeigt
eine Druckluftförderanlage
für ein
Schüttgut,
welches in einem Vorratsbehälter 8 gelagert
ist und zu einem Verbraucher, in diesem Fall einem Granulattrockner 7,
gefördert
werden muss. Im Folgenden ist ausschließlich von einem Granulat beispielsweise
für alle
mit dieser Technik förderbaren und
behandelbaren Schüttgüter die
Rede, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken.
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Dazu
wird eine Ejektorsauglanze 6 in den Vorratsbehälter 8,
beispielsweise einen Big-Bag oder einen Oktabin, hineingesteckt,
in der eine Druckluftleitung 26 mündet, das Granulat 4 aus
dem Vorratsbehälter 8 durch
die offene Öffnung
in der Sauglanze in die an die Lanze angeschlossene Förderleitung 15 hinein
mitreißt.
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Die
Förderleitung 15,
meist ein flexibler Schlauch, fördert
das Schüttgut
auch über
größere Entfernungen
in Richtung des Verbrauchers, hier des Granulattrockners 7,
bei dem es sich im Wesentlichen um einen aufrechtstehenden Zwischenbehälter handelt,
in den eine von einem Luftaufbereiter 23 aufgeheizte und
gegebenenfalls getrocknete Trocknungsluft eingebracht wird, welche
das Granulat durchströmt
und dadurch trocknet. Von dort läuft
das Granulat 4 in einen darunter angeordneten, weiteren, nicht
mehr dargestellten Verbraucher, wie etwa eine Kunststoffspritzmaschine.
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Die
Förderleitung 15 mündet nicht
direkt in den Verbraucher, sondern in einen meist darauf aufgesetzten
oder im Abstand darüber
gesetzten Granulatabscheider, in dem das Granulat von der Förderluft wieder
getrennt wird.
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Zu
diesem Zweck besitzt der dichte, aufrechtstehende Zylinder des Granulatabscheiders eine
obere Auslassöffnung 18 für die Förderluft
und den Staubabteil, die sich in den konisch nach oben zulaufenden,
auf den zylindrischen Teil dicht aufgesetzten und abnehmbaren Deckel 27 befindet.
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Das
untere Ende des zylindrischen Granulatabscheiders dient als Granulatsammelbereich
und kann nach unten vollständig
offen sein oder sich nach unten zunächst konisch zu einer unteren
Granulatauslassöffnung
verjüngen.
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Dazwischen
mündet
in einer Seitenwand des Granulatabscheiders die Förderleitung 15,
deren freies Ende hier von einer Verschlussklappe verschlossen wird,
die im drucklosen Zustand der Förderleitung 15 schwerkraftbedingt
senkrecht herabhängt und
das vertikale, offene Ende verschließt, jedoch um eine horizontale
Achse oberhalb der Förderleitung 15 aufgeschwenkt
werden kann und dann als Prallplatte für das Granulat dient, welches
aus der Öffnung
schießt.
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Unterhalb
der Auslassöffnung 18,
hier noch im zylindrischen Bereich, ist das Sieb 5 im Granulatabscheider
angeordnet, welches gerade engmaschig genug ist, um sämtliche
Granulatpartikel zurückzuhalten,
jedoch die Staubanteile problemlos in Richtung Auslassöffnung 18 hindurchtreten
lässt.
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Da
die Steuerung – aufgrund
der Signale der hier zwei übereinander
angeordneten Füllstandssensoren 19a,
b für maximalen
und minimalen Füllstand – die Förderluft
solange und so oft einschaltet, dass der untere Bereich des Granulatabscheiders
immer mit Granulat gefüllt
ist, ist die obere Auslassöffnung 18 der
einzig mögliche
Auslass für
die Förderluft,
da die Granulatauslassöffnung
wegen das angelagerten Granulats einen wesentlich höheren Strömungswiderstand
darstellt.
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Die
Förderluft
verlässt
daher den Abscheider so gut wie vollständig über die obere Auslassleitung 18 und
ebenso der Staubanteil.
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Da
sich trotz der Grobmaschigkeit des Siebes 5 – welches
auswechselbare Siebscheiben 5a, b besitzt, die je nach
Art des zu fördernden
Schüttgutes gewählt werden – dennoch
mit der Zeit zusetzen kann, sind oberhalb des Siebes eine oder mehrere Reinigungsdüsen angeordnet,
die von der Steuerung 22 aus ebenfalls mit Druckluft beaufschlagbar
sind und mit deren Hilfe die Ablagerungen am Sieb freigeschossen
werden, vorzugsweise während
die Förderluft
eingeschaltet ist, um sich vom Sieb lösende Staubpartikel unmittelbar
nach oben zur Auslassöffnung
zu fördern.
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Die
an der Auslassöffnung 18 angeschlossene
Staubleitung 20 mündet
in einem Staubsammelbehälter 12,
den die Förderluft
nur über
ein insbesondere in der Oberseite des Sammelbehälters 12 angeordneten
Filter 2 verlassen kann, der so dicht ist, dass er von
den Staubpartikeln 11 nicht durchdrungen werden kann.
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Der
Staub lagert sich daher am Filter 2 ab und fällt auf
den Boden des Sammelbehälters 12 herunter.
Als Druckluftquelle ist meist ein am Einsatzort vorhandenes Druckluftnetz
mit üblicherweise
6 Bar vorhanden, welches ebenfalls an die Steuerung 22 angeschlossen
ist, gegebenenfalls auch an den Luftaufbereiter 23 für den Trockner 7.
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1b unterscheidet
sich von 1a dadurch, dass der Staubsammelbehälter nicht
weit entfernt und über
eine meist flexible Staubleitung 20 an den Granulatabscheider
angeschlossen ist und auch mechanisch fest am Staubabscheider fixiert
ist:
Hierzu ist der Deckel 27' des Granulatabscheiders mit einer über die
Grundfläche
des Granulatabscheiders radial nach außen vorstehenden Rüssel 27 ausgestattet,
auf den der Sammelbehälter 12' mit einer entsprechenden
Einlassöffnung
direkt aufgesteckt und dadurch gehaltert werden kann, ohne das eine flexible
Schlauchleitung zwischen beiden benötigt wird.
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Dementsprechend
befindet sich in 1b auch der Auslass und mithin
der Filter 12 nicht in der Oberseite, sondern in der der
Mündung
gegenüberliegenden
Stirnfläche
des hier beispielsweise zylindrisch liegenden Sammelbehälters 12'.
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Die
Lösungen 2a und 2b entsprechen
denen der 1a und 1b bis
auf die zusätzliche
zweite Entstaubungsstufe.
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Dabei
ist die untere Granulatöffnung 25 im Granulatabscheider
durch einen von unten in die Granulatöffnung 25 dicht einfahrbaren
Verschlusskonus verschließbar
und die Seitenwände
des Granulatabscheiders 1 verjüngen sich zu der Granulatöffnung 25 hin
von oben nach unten konisch zulaufend.
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Sowohl
in den kegeligen, in den Granulatabscheidern geschlossenen Zustand
hineinragenden Elementen des Verschlusskonus, als auch in den konischen
unteren Seitenwänden
des Verschlusskonus und/oder den vertikalen Seitenwänden des
Granulatabscheiders 1 darüber, sind Druckluftdüsen 16a,
b angeordnet, die wiederum mit der Steuerung 22 in Verbindung
stehen und von dieser angesteuert Druckluft in das abgelagerte Granulat
einschießen und
dadurch das Granulat im Abscheider 1 nochmals durcheinander
wirbeln können.
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Zu
diesem Zweck sind die in den 2a, b beiden
im Granulatabscheider 1 mündenden Förderleitungen 15a,
b (die von unterschiedlichen Vorratsbehältern 8 Material zufördern können) mit
einem Ventil 18a, b verschließbar, um während des Einschubes von Druckluft über die
Druckluftdüsen 16ab ...
ein Eindringen von Staub und Granulat in die Förderleitung 15a, b
verhindern zu können.
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3 zeigt
einen wie z. B. in der 2a nach oben sich konisch verjüngenden
Deckel 27 des Granulatabscheiders 1, an dessen
höchsten
Punkt die Auslassöffnung 18 für das Luft-Staub-Gemisch angeordnet
ist, sowie das unterhalb des Deckels im zylindrischen Bereich angeordnete
Sieb 5.
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In 3 ist
dargestellt, dass die Förderleitung 15 keineswegs
zwingend in einer der Seitenwände
des Granulatabscheiders münden
muss, wie in den 1 und 2 dargestellt,
sondern stattdessen auch in der oberen Stirnfläche, also dem Deckel, münden kann.
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Dies
hat den Vorteil, dass die Mündung
dann gegen den Boden, also den Granulatsammelbereich, des Abscheiders
gerichtet ist.
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Dadurch
werden die Innenflächen
der Seitenwände
weniger stark durch auftreffende Granulatkörper belastet und der Verschleiß im Granulatabscheider
ist geringer.
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Um
dies zu realisieren kann die Förderleitung 15 neben
dem wie bisher zentral angeordneten Auslassöffnung 18 im Deckel
angeordnet sein oder zu diesem Zweck kann – was nicht dargestellt ist – die Auslassöffnung 18 auch
aus dem Zentrum heraus ersetzt sein.
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Selbstverständlich muss
bei einer solchen Lösung
die Förderleitung 15 auch
das Sieb 5 durchdringen, welches zu feinmaschig ist, um
Granulatkörner
hindurchtreten zu lassen.
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Ein
Verschlusselement in der Förderleitung 15 kann
auch in diesem Fall – sofern
notwendig – wahlweise
innerhalb als auch außerhalb
des Granulatabscheiders angeordnet sein.
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Als übliche Verschlusselemente
stehen herkömmliche
Ventile, dann meist außerhalb
des Abscheiders angeordnet, ebenso zur Verfügung wie auch das freie Ende
der Mündung
aufsetzbare Verschlusskegel.
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- 1
- Granulatabscheider
- 2
- Filter
- 3
- Förderluft
- 4
- Granulat
- 5
- Sieb
- 6
- Ejektorsauglanze
- 7
- Granulat-Trockner
- 8
- Vorratsbehälter
- 9
- Auslassöffnung
- 10
- Strömungsrichtung
- 11
- Staub
- 12
- Staub-Sammelbehälter
- 12a
- Boden
- 13
-
- 14
- Verschlusskonus
- 15
- Förderleitung
- 16
- Druckluftdüsen
- 17
- Druckluftquelle
- 18
- Auslassöffnung
- 19a,
b
- Füllstandssensor
- 20
- Staubleitung
- 21
- Ejektordüse
- 22
- Steuerung
- 23
- Luftaufbereiter
- 24
- Reinigungsdüsen
- 25
- Granulatöffnung
- 26
- Druckluftleitung
- 27
- Deckel
- 27a
- Rüssel
- 28a,
b
- Ventile
- 29
- Verschlussklappe