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Die
Erfindung betrifft eine Pulverrückgewinnungsvorrichtung
für eine Pulversprühbeschichtungsanlage gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
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Stand der Technik
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Die
EP 0 412 289 B1 zeigt
eine elektrostatische Pulversprühbeschichtungseinrichtung
mit einer Pulverpumpe in Form eines Injektors. Förderdruckluft erzeugt
in dem Injektor einen Unterdruck und saugt dadurch Beschichtungspulver
aus einem Pulverbehälter in den Druckluftförderstrom.
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Der
Druckluftförderstrom fördert das in ihm enthaltene
Beschichtungspulver zu einer Sprühvorrichtung. Ferner zeigt
die
DE 103 53 968
A1 eine Beschichtungspulver-Fördereinrichtung,
welche zur Förderung von Beschichtungspulver eine Schlauchmembranpumpe
enthält.
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Beschreibung der Erfindung
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Durch
die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine neue
Pulverrückgewinnungsvorrichtung zu schaffen, welche für
verschiedene Verwendungszwecke wirksam verwendbar ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
von Anspruch 1 gelöst.
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Demgemäß betrifft
die Erfindung eine Pulverrückgewinnungsvorrichtung für
eine Pulversprühbeschichtungsanlage, enthaltend einen Zyklonabscheider,
welcher einen Pulvereinlass für einen Pulver-Luft-Gemischstrom,
einen Pulverauslass für Rückgewinnungspulver aus
dem Gemischstrom, und einen Luftstromauslass für Luft aus
dem Gemischstrom aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass der Zyklonabscheider
einen Zyklonteil aufweist, welcher mit dem Pulvereinlass versehen
ist und zur Trennung von Rückgewinnungspulver von dem Gemischstrom durch
Zyklonwirkung ausgebildet ist; dass der Zyklonabscheider einen Vorratsbehälter
aufweist, welcher eine von dem Zyklonteil nach unten weg ragende Verlängerung
des Zyklonteils ist und an seinem unteren Ende den Pulverauslass
aufweist; dass der Pulverauslass mit einem Pulverauslassventil versehen ist,
so dass, wenn das Pulverauslassventil geschlossen ist, im Vorratsbehälter
Rückgewinnungspulver speicherbar ist, welches im Zyklonteil
durch die Zyklonwirkung vom Gemischstrom getrennt wird; wobei ein
Pulverdurchgang von dem Zyklonteil in den Vorratsbehälter
vorgesehen ist, welcher frei von Pulverabsperrelementen ist, jedoch
zur Außenatmosphäre pulverdicht ausgebildet ist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 schematisch
eine Pulversprühbeschichtungsanlage gemäß der
Erfindung als Beispiel für eine Vielzahl von verschiedenen
Sprühbeschichtungsanlagen, in welchen die Pulverrückgewinnungsvorrichtung
gemäß der Erfindung anwendbar ist,
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2 einen
vertikalen Axialschnitt, teilweise schematisch, der Pulverrückgewinnungsvorrichtung gemäß der
Erfindung von 1, gegenüber 1 vergrößert
dargestellt,
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3 eine
Draufsicht auf einen Zyklonabscheider von 2,
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4 einen
vertikalen Axialschnitt, teilweise schematisch, einer weiteren Ausführungsform
einer Pulverrückgewinnungsvorrichtung gemäß der
Erfindung.
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1 zeigt
schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer Pulversprühbeschichtungsanlage
gemäß der Erfindung zum Sprühbeschichten von
Objekten 2 mit Beschichtungspulver, welches danach in einem
nicht gezeigten Wärmeofen auf das Objekt aufgeschmolzen
wird. Für die Steuerung der Funktionen der Pulversprühbeschichtungsanlage sind
ein oder mehrere elektronische Steuergeräte 3 vorgesehen.
Zur pneumatischen Förderung des Beschichtungspulvers sind
Pulverpumpen 4 vorgesehen. Dies können Injektoren
sein, in welchen Beschichtungspulver mittels als Förderluft
dienender Druckluft aus einem Pulverbehälter angesaugt
wird, wonach dann das Gemisch aus Förderluft und Beschichtungspulver
gemeinsam in einen Behälter oder zu einer Sprühvorrichtung
strömt.
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Als
Pulverpumpe können auch solche Pumpenarten verwendet werden,
welche kleine Pulverportionen mittels Druckluft nacheinander fördern,
wobei jeweils eine kleine Pulverportion (Pulvermenge) in einer Pulverkammer
gespeichert und dann mittels Druckluft aus der Pulverkammer herausgedrückt wird.
Die Druckluft bleibt hinter der Pulverportion und schiebt die Pulverportion
vor sich her. Diese Pumpenarten werden manchmal als Druckluftschubpumpen
oder als Pfropfenförderungs-Pumpen bezeichnet, da die Druckluft
die gespeicherte Pulverportion wie einen Pfropfen vor sich her durch
eine Pumpenauslassleitung schiebt. Verschiedene Arten solcher Pulverpumpen
zum Fördern von dichtem Beschichtungspulver sind beispielsweise
aus folgenden Schriften bekannt:
DE 103 53 968 A1 ,
US 6,508,610 B2 ,
US 2006/0193704 A1 ,
DE 101 45 448 A1 ,
WO 2005/051549 A1 .
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Die
Erfindung ist nicht auf eine der genannten Arten von Pulverpumpen
beschränkt.
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Zur
Erzeugung der Druckluft für die pneumatische Förderung
des Beschichtungspulvers und zur Fluidisierung des Beschichtungspulvers
ist eine Druckluftquelle 6 vorgesehen, welche über
entsprechende Druckeinstellelemente 8, z. B. Druckregler und/oder
Ventile, an die verschiedenen Geräte angeschlossen ist.
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Frischpulver
von einem Pulverlieferanten wird aus einem Lieferantenbehältnis,
was beispielsweise ein Kleinbehältnis 12 z. B.
in Form eines formstabilen Behälters oder eines Sackes
mit einer Pulvermenge von beispielsweise zwischen 10 bis 50 kg, z.
B. 25 kg, oder z. B. ein Großbehältnis 14,
beispielsweise ebenfalls ein formstabiler Behälter oder
ein Sack, mit einer Pulvermenge zwischen beispielsweise 100 kg und
1000 kg sein kann, mittels einer Pulverpumpe 4 in einer
Frischpulverleitung 16 oder 18 einer Siebvorrichtung 10 zugeführt.
Die Siebvorrichtung 10 kann mit einem Vibrator 11 versehen
sein. In der folgenden Beschreibung bedeuten die Ausdrücke „Kleinbehälter"
und „Großbehälter" jeweils sowohl „formstabiler
Behälter" als auch „nicht formstabiler, flexibler
Sack", ausgenommen wenn ausdrücklich auf die eine oder
die andere Behältnisart verwiesen wird.
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Das
von der Siebvorrichtung 10 gesiebte Beschichtungspulver
wird durch Schwerkraft oder vorzugsweise jeweils durch eine Pulverpumpe 4 über eine
oder mehrere Pulverzufuhrleitungen 20 durch Pulvereinlassöffnungen 26 in
eine Zwischenbehälterkammer 22 eines formstabilen
Zwischenbehälters 24 gefördert.
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Das
Volumen der Zwischenbehälterkammer 22 ist vorzugsweise
wesentlich kleiner als das Volumen des Frischpulver-Kleinbehälters 12.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Pulverpumpe 4 der
mindestens einen Pulverzufuhrleitung 20 zu dem Zwischenbehälter 24 eine
Druckluftschubpumpe. Hierbei kann der Anfangsabschnitt der Pulverzufuhrleitung 20 als Pumpenkammer
dienen, in welche von der Siebvorrichtung 10 gesiebtes
Pulver durch ein Ventil, z. B. ein Quetschventil, fällt.
Nachdem diese Pumpenkammer eine bestimmte Pulverportion enthält,
wird die Pulverzufuhrleitung 20 durch Schließen
des Ventils von der Siebvorrichtung 10 strömungsmäßig
getrennt. Danach wird die Pulverportion mittels Druckluft durch
die Pulverzufuhrleitung 20 in die Zwischenbehälterkammer 20 gestoßen.
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Die
Pulvereinlassöffnungen 26 sind vorzugsweise in
einer Seitenwand des Zwischenbehälters 24, vorzugsweise
nahe des Bodens der Zwischenbehälterkammer 22 angeordnet,
sodass beim Durchspülen der Zwischenbehälterkammer 22 mittels Druckluft
auch am Boden befindliche Pulverreste durch die Pulvereinlassöffnungen 26 hinausgetrieben
werden können, zu welchem Zwecke die Puiverzufuhrleitungen 20 vorzugsweise
von der Siebvorrichtung 10 getrennt und in einen Abfallbehälter
gerichtet werden, wie dies in 1 schematisch
durch einen gestrichelten Pfeil 28 angedeutet ist. Zum
Reinigen der Zwischenbehälterkammer 22 ist beispielsweise
ein mit Druckluftdüsen versehener Tauchkolben 30 durch
die Zwischenbehälterkammer 22 hindurch bewegbar.
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An
ein oder vorzugsweise mehrere Pulverauslassöffnungen 36 sind
Pulverpumpen 4, z. B. Injektoren, zur Förderung
von Beschichtungspulver durch Pulverleitungen 38 zu Sprühvorrichtungen 40 angeschlossen.
Die Sprühvorrichtungen 40 können Sprühdüsen
oder Rotationszerstäuber zum Sprühen des Beschichtungspulvers 42 auf
das zu beschichtende Objekt 2 aufweisen, welches sich vorzugsweise
in einer Beschichtungskabine 43 befindet. Die Pulverauslassöffnungen 36 befinden
sich vorzugsweise in einer Wand, welche der Wand gegenüberliegt,
in welcher sich die Pulvereinlassöffnungen 26 befinden. Die
Pulverauslassöffnungen 36 sind vorzugsweise ebenfalls
nahe des Bodens der Zwischenbehälterkammer 22 angeordnet.
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Die
Zwischenbehälterkammer 22 hat vorzugsweise eine
Größe, die im Bereich eines Fassungsvermögens
an Beschichtungspulver zwischen 1,0 kg und 12 kg liegt, vorzugsweise
zwischen 2,0 kg und 8,0 kg. Gemäß anderen Gesichtspunkten
beträgt die Größe der Zwischenbehälterkammer 22 vorzugsweise
zwischen 500 cm3 und 30 000 cm3,
vorzugsweise zwischen 2000 cm3 und 20 000
cm3. Die Größe der Zwischenbehälterkammer 22 wird
in Abhängigkeit von der Anzahl der Pulverauslassöffnungen 36 und
der daran angeschlossenen Pulverleitungen 38 derart gewählt,
dass ein kontinuierlicher Sprühbeschichtungsbetrieb möglich
ist, jedoch die Zwischenbehälterkammer 22 in Beschichtungspausen
für einen Pulverwechsel schnell gereinigt werden kann, vorzugsweise
automatisch. Die Zwischenbehälterkammer 22 kann
mit einer Fluidisiervorrichtung zum Fluidisieren des Beschichtungspulvers
versehen werden.
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Beschichtungspulver 42,
welches nicht an dem Objekt 2 haftet, wird als Überschusspulver über eine Überschusspulverleitung 44 mittels
eines Saugluftstroms eines Gebläses 46 in einen
Zyklonabscheider 48 gesaugt. Das Überschusspulver
wird im Zyklonabscheider 48 so weit wie möglich
vom Saugluftstrom getrennt. Der getrennte Pulveranteil wird dann
als Rückgewinnungspulver vom Zyklonabscheider 48 über
eine Pulverrückgewinnungsleitung 50 zu der Siebvorrichtung 10 geleitet,
wo es durch die Siebvorrichtung 10 hindurch, entweder allein
oder vermischt mit Frischpulver, über die Pulverzufuhrleitungen 20 wieder
in die Zwischenbehälterkammer 22 gelangt.
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Je
nach Pulversorte und/oder Pulververschmutzungsgrad kann auch die
Möglichkeit vorgesehen werden, die Pulverrückgewinnungsleitung 50 von
der Siebvorrichtung 10 zu trennen und das Rückgewinnungspulver
in einen Abfallbehälter zu leiten, wie dies in 1 durch
eine gestrichelte Linie 51 schematisch dargestellt ist.
Die Pulverrückgewinnungsleitung 50 kann, damit
sie nicht von der Siebvorrichtung 10 getrennt zu werden
braucht, mit einer Weiche 52 versehen werden, an welcher
sie alternativ mit der Siebvorrichtung 10 oder mit einem
Abfallbehälter verbindbar ist.
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Der
Zwischenbehälter 24 kann einen oder mehrere, beispielsweise
zwei Sensoren S1 und/oder S2 aufweisen, um die Zufuhr von Beschichtungspulver
in die Zwischenbehälterkammer 22 mittels des Steuergerätes 3 und
der Pulverpumpen 4 in den Pulverzuleitungen 20 zu
steuern. Beispielsweise detektiert der untere Sensor S1 ein unteres
Pulverniveaulimit und der obere Sensor S2 ein oberes Pulverniveaulimit.
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Der
untere Endabschnitt 48-2 des Zyklonabscheiders 48 kann
als Vorratsbehälter für Rückgewinnungspulver
ausgebildet und verwendet werden und hierfür mit einem
oder mehreren, beispielsweise zwei Sensoren S3 und/oder S4 versehen
werden, welche funktionsmäßig mit dem Steuergerät 3 verbunden
sind. Dadurch kann beispielsweise automatisch die Frischpulverzufuhr
durch die Frischpulverzuleitungen 16 und 18 gestoppt
werden, solange im Zyklonabscheider 48 ausreichend Rückgewinnungspulver
vorhanden ist, um der Zwischenbehälterkammer 22 durch
die Siebvorrichtung 10 hindurch Rückgewinnungspulver
in ausreichender Menge zuzuführen, welche für
den Sprühbeschichtungsbetrieb mittels der Sprühvorrichtungen 40 erforderlich
ist. Wenn im Zyklonabscheider 48 hierfür nicht
mehr ausreichend Rückgewinnungspulver vorhanden ist, dann kann
automatisch auf die Zufuhr von Frischpulver durch die Frischpulverzuleitungen 16 oder 18 umgeschaltet
werden. Ferner besteht auch die Möglichkeit, Frischpulver
und Rückgewinnungspulver gleichzeitig der Siebvorrichtung 10 zuzuführen,
sodass sie miteinander vermischt werden.
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Die
Abluft des Zyklonabscheiders 48 gelangt über eine
Abluftleitung 54 in eine Nachfiltervorrichtung 56 und
darin durch ein oder mehrere Filterelemente 58 zu dem Gebläse 46 und
nach diesem in die Außenatmosphäre. Die Filterelemente 58 können
Filtersäcke oder Filterpatronen oder Filterplatten oder ähnliche
Filterelemente sein. Das mittels der Filterelemente 58 vom
Luftstrom getrennte Pulver ist normalerweise Abfallpulver und fällt
durch Schwerkraft in einen Abfallbehälter oder kann, wie 1 zeigt, über
eine oder mehrere Abfallleitungen 60, welche jeweils eine
Pulverpumpe 4 enthalten, in einen Abfallbehälter 62 an
einer Abfallstation 63 gefördert werden.
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Je
nach Pulverart und Pulverbeschichtungsbedingungen kann das Abfallpulver
auch wieder zurückgewonnen werden zur Siebvorrichtung 10,
um erneut in den Beschichtungskreislauf zu gelangen. Dies ist in 1 durch
Weichen 59 und Zweigleitungen 61 der Abfallleitungen 60 schematisch
dargestellt.
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Beim
Mehrfarbenbetrieb, bei welchem verschiedene Farben jeweils nur kurze
Zeit versprüht werden, werden üblicherweise der
Zyklonabscheider 48 und die Nachfiltervorrichtung 56 verwendet
und das Abfallpulver der Nachfiltervorrichtung 56 gelangt in
den Abfallbehälter 62. Der Pulverabscheide-Wirkungsgrad
des Zyklonabscheiders 48 ist zwar meistens geringer als
der der Nachfiltervorrichtung 56, jedoch kann er schneller
gereinigt werden als die Nachfiltervorrichtung 56. Beim
Einfarbenbetrieb, bei welchem für lange Zeit das gleiche
Pulver verwendet wird, ist es möglich, auf den Zyklonabscheider 48 zu verzichten
und die Überschusspulverleitung 44 anstelle der
Abluftleitung 54 an die Nachfiltervorrichtung 56 anzuschließen
und die Abfallleitungen 60, welche in diesem Fall zurückzugewinnendes
Pulver enthalten, als Rückgewinnungspulverleitungen an die
Siebvorrichtung 10 anzuschließen. Beim Einfarbenbetrieb
wird üblicherweise nur dann der Zyklonabscheider 48 in
Kombination mit der Nachfiltervorrichtung 56 verwendet,
wenn es sich um ein problematisches Beschichtungspulver handelt.
In diesem Fall wird nur das Rückgewinnungspulver des Zyklonabscheiders 48 über
die Pulverrückgewinnungsleitung 50 der Siebvorrichtung 10 zugeführt,
während das Abfallpulver der Nachfiltervorrichtung 56 als
Abfall in den Abfallbehälter 62 oder in einen
anderen Abfallbehälter gelangt, welch letzterer ohne Abfallleitungen 60 direkt
unter eine Auslassöffnung der Nachfiltervorrichtung 56 gestellt
werden kann.
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Das
untere Ende der Zyklonvorrichtung 48 kann ein Auslassventil 64,
beispielsweise ein Quetschventil aufweisen. Ferner kann oberhalb
von diesem Auslassventil 64, im oder am unteren Ende des,
als Vorratsbehälter ausgebildeten, unteren Endabschnittes 48-2 des
Zyklonabscheiders 48, eine Fluidisiervorrichtung 66 zur
Fluidisierung des Beschichtungspulvers vorgesehen sein. Die Fluidisiervorrichtung 66 enthält
mindestens eine Fluidisierwand 80 aus einem offenporigem
oder mit engen Bohrungen versehenen Material, welches für
Druckluft, jedoch nicht für Beschichtungspulver durchlässig ist.
Die Fludisierwand 80 ist zwischen dem Pulverweg und einer
Fluidiesier-Druckluftkammer 81 angeordnet. Die Fluidisier-Druckluftkammer 81 ist über
ein Druckeinstellelement 8 mit der Druckluftquelle 6 verbindbar.
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Die
Frischpulverleitung 16 und/oder 18 kann an ihrem
stromaufwärtigen Ende, entweder direkt oder durch die Pulverpumpe 4,
mit einem Pulverförderrohr 70 strömungsmäßig
verbunden sein, welches in den Lieferantenbehälter 12 oder 14 eintauchbar
ist zum Absaugen von frischem Beschichtungspulver. Die Pulverpumpe 4 kann
am Anfang, am Ende oder dazwischen in der Frischpulverleitung 16 bzw. 18 oder
am oberen oder unteren Ende des Pulverförderrohres 70 angeordnet
werden.
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1 zeigt
als Frischpulver-Kleinbehälter einen Frischpulver-Pulversack 12 in
einem Sackaufnahmetrichter 74. Der Pulversack 12 wird
von dem Sackaufnahmetrichter 74 in einer definierten Form gehalten,
wobei die Sacköffnung sich am oberen Sackende befindet.
Der Sackaufnahmetrichter 74 kann auf einer Waage oder Wägesensoren 76 angeordnet werden.
Diese Waage oder die Wägesensoren können, je nach
Art, eine optische Anzeige und/oder ein elektrisches Signal erzeugen,
welches nach Abzug des Gewichts des Sackaufnahmetrichters 74 dem Gewicht
und damit auch der Menge des Beschichtungspulvers in dem Kleinbehälter 12 entspricht.
Am Sackaufnahmetrichter 74 ist vorzugsweise mindestens
ein ihn vibrierender Vibrator 78 angeordnet.
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Es
können zwei oder mehr Kleinbehälter 12 jeweils
in einem Sackaufnahmetrichter 74 und/oder zwei oder mehr
Grossbehältnisse 14 vorgesehen werden, die alternativ
benutzbar sind. Dadurch ist ein schneller Wechsel von einem auf
einen anderen Kleinbehälter 12 oder Grossbehältnis 14 möglich.
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Mögliche
Varianten der Erfindung, ohne darauf beschränkt zu sein:
die Siebvorrichtung 10 kann in den Zwischenbehälter 24 integriert
werden. Ferner kann die Siebvorrichtung 10 weggelassen
werden, wenn das Frischpulver eine ausreichend gute Qualität
hat. In diesem Fall besteht ferner die Möglichkeit, zum
Sieben des Rückgewinnungspulvers der Leitungen 44 und 50 ein
separates Sieb zu verwenden, z. B. stromaufwärts oder stromabwärts
des Zyklonabschalters 48 oder im Zyklonabschalter 48.
Auch das Rückgewinnungspulver benötigt dann kein
Sieb, wenn seine Pulverqualität für eine Wiederverwendung
ausreichend gut ist.
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Die 2 und 3 zeigen,
gegenüber 1 vergrößert,
eine besondere Ausführungsform des Zyklonabscheiders 48.
Diese besondere Ausführungsform kann anstatt für
die Pulversprühbeschichtungsanlage von 1 auch
für andere Arten von Pulversprühbeschichtungsanlagen
verwendet werden. Der Zyklonabscheider 48 enthält
gemäß der besonderen Ausführungsform
im oberen Abschnitt den eigentlichen Zyklonteil 48-1 zum
Abscheiden von Rückgewinnungspulver aus dem Pulver-Luft-Gemischstrom
von der Überschusspulverleitung 44 durch Zyklonwirkung,
und den unteren Endabschnitt 48-2, welcher als Vorratsbehälter
oder Reservoir für Rückgewinnungspulver dient
und im Folgenden als Vorratsbehälter 48-2 bezeichnet
wird. Die Umfangswand des Zyklonteils 48-1 ist am oberen
Ende oder nahe beim oberen Ende mit einem im Wesentlichen tangentialen
Pulvereinlass 102 versehen, an welchen das stromabwärtige
Ende der Überschusspulverleitung 44 angeschlossen
ist. Im radialen Zentrum des Zyklonteils 48-1 befindet
sich ein Luftstromauslass 105, welcher durch das stromaufwärtige
Ende der Abluftleitung 54 gebildet sein kann oder an welchen
die Abluftleitung 54 angeschlossen sein kann. Der Vorratsbehälter 48-2 ist
eine von dem Zyklonteil 48-1 nach unten wegragende Verlängerung
des Zyklonteils 48-1 und an seinem unteren Ende mit einem Pulverauslass 104 versehen.
Der Pulverauslass 104 ist mit dem Pulverauslassventil 64,
vorzugsweise ein Quetschventil, versehen, mittels welchem der Pulverauslass 104 alternativ
geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Zyklonteil 48-1 hat,
im horizontalen Querschnitt gesehen, eine kreisrunde Form.
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Das
durch den Pulvereinlass 102 tangential einströmende
Pulver-Luft-Gemisch der Überschusspulverleitung 44 wird
durch die Zentrifugalkräfte im Zyklonteil 48-1 in
Rückgewinnungspulver, welches durch Schwerkraft und die
Zentrifugalkräfte nach unten in den Vorratsbehälter 48-2 fällt,
und einen Luftstrom des Abluftgebläses 46 aufgeteilt,
welcher in die Abluftleitung 54 strömt und so
wenig wie möglich oder keine Restpulverteile enthalten
sollte. Dadurch kann im Vorratsbehälter 48-2,
wenn das Pulverauslassventil 46 geschlossen ist, Rückgewinnungspulver gespeichert werden,
welches im Zyklonteil 48-1 aus dem Pulver-Luft-Gemischstrom
separiert wird.
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Gemäß der
Erfindung ist der Pulverdurchgang 106 von dem oben angeordneten
Zyklonteil 48-1 zu dem unter ihm angeordneten Vorratsbehälter 48-2 stufenfrei
ausgebildet und frei von Pulverabsperrelementen, jedoch zur Außenatmosphäre
pulverdicht ausgebildet.
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Der
Zyklonteil 48-1 und der Vorratsbehälter 48-2 können
aus einem einstückigen Gehäuse oder aus zwei aneinander
befestigten Gehäusen hergestellt sein.
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Der
Zyklonteil 48-1 kann trichterförmig nach unten
enger werden oder über seine gesamte Höhe rein
zylindrisch ausgebildet sein entsprechend 2. Der Vorratsbehälter 48-2 kann über
die gesamte Höhe rein zylindrisch oder vorzugsweise gemäß 2 nach
unten trichterförmig enger werdend ausgebildet sein, wobei
der Querschnitt des Vorratsbehälters 48-2 am oberen
Behälterende gleich groß ist wie der Querschnitt
des unteren Endes des Zyklonteils 48-1.
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Im
unteren Teil des Vorratsbehälters 48-2, benachbart
zum Pulverauslassventil 64, ist vorzugsweise in der genannten
Weise eine Fluidisiervorrichtung 66 angeordnet zur Fluidisierung
des Rückgewinnungspulvers im Vorratsbehälter 48-2.
Die Fluidisiervorrichtung 66 kann in den Vorratsbehälter 48-2 hineinragen
oder vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass die Fluidisierwand 66 mindestens
einen Teil der Wand des Vorratsbehälters 48-2 bildet,
beispielsweise entsprechend 2 eine nach
unten ragende zylindrische Verlängerung der trichterförmigen Wand
des Vorratsbehälters 48-2 bildet oder ein Teil einer
solchen Wand ist.
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Ferner
kann die Fluidisierwand 66 entsprechend 4 einen
Umfangsabschnitt oder den gesamten Umfangsbereich des trichterförmigen
Vorratsbehälters 48-2 an dessen unteren Ende bilden.
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Der
Begriff Fluidisieren bedeutet hier, dass die Fluidisierdruckluft
das Rückgewinnungspulver durchströmt und dadurch
das Rückgewinnungspulver in einen fließfähigen
(fluidisierten) Zustand versetzt oder die Fließfähigkeit
des Rückgewinnungspulvers verbessert.
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Gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der
Vorratsbehälter 48-2 mit mindestens einem oder
zwei oder mehr Sensoren S3 und/oder S4 versehen. Dies können
Niveausensoren oder Schalter sein, welche ein Signal erzeugen, in
Abhängigkeit davon, ob das Rückgewinnungspulver
im Vorratsbehälter 48-2 mindestens das von dem
betreffenden Sensor detektierte Pulverniveau erreicht oder nicht.
Der eine Sensor S3 ist beispielsweise in einem Abstand 112,
und der andere Sensor S4 ist beispielsweise in einem Abstand 114 über
dem Pulverauslassventil 64 angeordnet, wobei der eine Sensor
S3 höher angeordnet ist als der andere Sensor S4. Die beiden
Sensoren S3 und S4 können dazu verwendet werden, eine vorbestimmte Reservemenge
an Rückgewinnungspulver zu definieren.
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Die
Verwendung von einem oder von mehreren Sensoren S3 und/oder S4 ermöglicht
eine Steuerung des Pulverauslassventils 64 in Abhängigkeit
von einem Signal des einen und/oder des anderen Sensors S3 und/oder
S4 mittels des Steuergerätes 3. Das Pulverauslassventil 64 kann
von dem Steuergerät 3, falls es erwünscht
wird, auch in Abhängigkeit von anderen Kriterien gesteuert
werden, beispielsweise in Abhängigkeit davon, ob der Sensor
S1 des Zwischenbehälters 24 Pulverbedarf meldet
und/oder in Abhängigkeit von den Sensoren oder Wägemesszellen 76 und
damit in Abhängigkeit davon, ob ausreichend Frischpulver
im Frischpulverbehälter 12 vorhanden ist oder
nicht.
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Das
Pulverauslassventil 64 wird vorzugsweise jeweils nur dann
geöffnet, wenn aus dem Vorratsbehälter 48-2 Rückgewinnungspulver
entnommen wird, während das Pulverauslassventil 64 vorzugsweise
immer dann geschlossen bleibt, wenn dem Zyklonabscheider 48 kein
Pulver entnommen wird. Dadurch wird vermieden, dass Luft in den
Zyklonabscheider 48 gelangt und die Zyklonfunktion stört und/oder
das Fassungsvermögen des Vorratsbehälters reduziert.
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Gemäß einer
Ausführungsform kann durch Öffnen des Pulverauslassventils 64 Rückgewinnungspulver
durch Schwerkraft auf die Siebvorrichtung 10 fallen. Gemäß der
bevorzugten Ausführungsform, welche in den Zeichnungen
dargestellt ist, ist an die Auslassseite des Pulverauslassventils 64 die Pulverrückgewinnungsleitung 50 angeschlossen. Vorzugsweise
befindet sich in der Pulverrückgewinnungsleitung 50 oder
noch bevorzugter an ihrem stromaufwärtigen oder an ihrem
stromabwärtigen Ende, eine Pulverpumpe 4 zur Förderung
von Rückgewinnungspulver aus dem Vorratsbehälter 48-2 zur Siebvorrichtung 10.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird diese Pulverpumpe 4 von
einem Steuergerät 3 jeweils nur dann eingeschaltet,
wenn auch das Pulverauslassventil 64 von dem Steuergerät 3 geöffnet
wird. Dadurch wird je nach Art der Pulverpumpe 4 verhindert,
dass von ihr Druckluft aus dem Zyklonabscheider 48 abgesaugt
oder in den Zyklonabscheider 48 gefördert wird
und dadurch die Funktion des Zyklonabscheiders 48 gestört
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 3918641 [0002]
- - DE 4239496 A1 [0002]
- - EP 0412289 B1 [0003, 0015]
- - DE 10353968 A1 [0004, 0016]
- - US 650861062 B2 [0016]
- - US 2006/0193704 A1 [0016]
- - DE 10145448 A1 [0016]
- - WO 2005/051549 A1 [0016]