DE4416413A1 - Verfahren zum Betreiben eines Flugzeit-Sekundärionen-Massenspektrometers - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Flugzeit-Sekundärionen-MassenspektrometersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
Flugzeit-Sekundärionen-Massenspektrometers, bei dem eine
Materialproben-Oberfläche impulsartig mit Primärionen be
schossen wird (Primärionenpulse), und die Primärionen
aus der Materialproben-Oberfläche Sekundärionen verschie
dener Massen m herauslösen, diese mit derselben Energie
E nach dem Herauslösen beaufschlagt werden und die mas
seabhängige Flugzeit t über einen Weg l gemessen wird,
wobei die Flugzeit t der Wurzel aus der Masse proportio
nal ist (t proportional ) und die Zahl der
Sekundärionen, die einer bestimmten Masse m entsprechen,
innerhalb einer festgelegten Zykluszeit tz in bestimmten
Zeitabständen tm Feinstruktur-Maxima in Nominalmassen-
Bereichen ergeben, wobei letztere jeweils einem
ganzzahligen Atom- oder Molekulargewicht von Element-
oder Molekularionen entsprechen, und dabei die
Amplituden der Feinstruktur-Maxima eine qualitative und
quantitative Analyse der Zusammensetzung der Material
probenoberfläche erlauben.
Die Flugzeit-Sekundärionen-Massenspektrometrie, auch
TOF-SIMS (time-of-flight secondaryion mass spectro
metry) genannt, ist bekannt (vgl. Analytical Chemistry,
1992, Vol. 64, S. 1027 ff und 1993, Vol. 65, S. 630 A
ff.). Sie dient zur chemischen Analyse von Festkörper
oberflächen.
Dabei wird die Probenoberfläche mit einem gepulsten Pri
märionenstrahl der Pulsdauer tp beschossen. Durch den
Primärionenstrahl werden Sekundärionen aus der Proben
oberfläche herausgelöst. Die herausgelösten Sekundärio
nen werden in einem Extraktionsfeld auf eine gleiche
Energie E beschleunigt (einige KeV). Danach durchlaufen
sie eine Flugstrecke l, an deren Ende sie mittels eines
zeitauflösenden Detektors nachgewiesen werden. Die Sekun
därionen sind in ihrer überwiegenden Mehrzahl einfach
geladen.
Für die Flugzeit Sekundärionen gilt:
Somit kann aus der so bestimmten Flugzeit t bei gleicher
Energie E die genaue Masse m eines Sekundärions ermit
telt werden.
Die Registrierung der Sekundärionen erfolgt je nach ge
wünschtem Massenbereich innerhalb eines Zeitintervalles,
genannt Zykluszeit tz, nach dem Zeitpunkt des Auftref
fens des Primärionenpulses, wobei aus obiger Beziehung
(1) folgt:
mmax = größte Masse innerhalb des gewünschten
Massenbereiches
Nach Ablauf dieser Zykluszeit kann der nächste Primär
ionenpuls auf die Probe treffen. Die Messung der Flug
zeiten erfolgt demnach mit einer Wiederholfrequenz
f = 1/tz. Pro Zyklus werden nur sehr wenige Sekundär
ionen erzeugt und nachgewiesen, typisch 0,1-10. Ein
Massenspektrum mit einer ausreichenden Dynamik, d. h.
einem ausreichenden Verhältnis von höchster zu niedrig
ster Intensität, über mehrere Größenordnungen entsteht
durch Akkumulation der Zählereignisse über eine große
Zahl von Zyklen. Die Meßzeit beträgt dann typischerweise
etwa 100-1000 s.
Aus der Probenoberfläche werden sowohl Elementionen als
auch Molekülionen herausgelöst. Die genaue Masse einer
Sekundärionenspezies, die ein Elemention oder Molekülion
sein kann, ergibt sich aus der Summe der Atomgewichte.
Die einzelnen Atomgewichte weichen aufgrund der Bindungs
energie der Atomkerne geringfügig von ganzzahligen Wer
ten ab. Daher unterscheiden sich die genauen Massen von
Element- und Molekülionen geringfügig. Als Beispiel für
Sekundärionenspezies von 27 µ: Aluminium⁺: 26,99154 µ;
C₂H₃⁺ : 27,023475 µ. Durch eine genügend hohe
Massenauflösung können die verschiedenen Sekundärionen
spezies voneinander getrennt, d. h. in Feinstruktur-
Maxima aufgelöst, werden und somit Elemente und Verbin
dungen getrennt nachgewiesen werden. Die Trennung sol
cher verschiedener Spezies ist eine wesentliche Voraus
setzung für einen Spurennachweis von Verbindungen und
Elementen.
Bei der TOF-SIMS beschreibt die Massenauflösung m/Δm,
welche Massendifferenz Δm bei einer Masse m noch in
zwei Feinstruktur-Maxima getrennt werden kann. Sie hängt
entscheidend von der Primärionenpulsdauer tp ab. Weitere
Faktoren für die Auftrennung sind das Auflösungsvermögen
des Flugzeitanalysators, sowie die Zeitauflösung von
Detektor und Registrierelektronik, die jedoch nicht
Gegenstand der Erfindung bilden.
Das TOF-SIMS-Verfahren wird nicht nur zur Analyse der
Oberflächenzusammensetzung eingesetzt, sondern es er
laubt auch die Aufnahme von lateralen Verteilungen der
verschiedenen Elemente und Verbindungen mit hoher Orts
auflösung im sub-µm Bereich. Dazu wird der Primärionen
strahl auf einen sehr kleinen Punkt fokussiert und mit
Hilfe einer Ablenkvorrichtung über die Probe gerastert.
Für jeden Rasterpunkt wird ein Massenspektrum aufgenom
men und ausgewertet. Anschließend kann aus den Ergebnis
sen für eine Vielzahl von Rasterpunkten (typisch z. B.
256×256) ein Verteilungsbild erzeugt werden
(abbildendes TOF-SIMS). Des weiteren kann durch
Probenabtrag mittels des Primärionenstrahls oder mittels
einer zusätzlichen Ionenquelle und einer Analyse in
verschiedenen Erosionstiefen eine Tiefenverteilung der
verschiedenen Spezies gemessen werden (Tiefenprofil).
Die für eine hohe Massenauflösung notwendige Primärionen
pulsdauer beträgt bei typischer Driftstrecke l von ca.
2 m nur wenige Nanosekunden. Die Primärionenpulse werden
durch ein geeignetes Strahlpulsungsverfahren aus dem sta
tischen Strahl einer Ionenquelle erzeugt. Die Anzahl der
Primärionen pro Puls ergibt sich aus dem statischen
Strom der Ionenquelle Ip und der Pulsdauer tp:
Np =Ip·tp/e (e: Elementarladung) (3)
Daraus wird ersichtlich, daß bei Verkürzung der Primär
pulsdauer die Zahl der Primärionen pro Puls abnimmt.
Dies hat zur Folge, daß dann mehr Primärionenpulse benö
tigt werden, um die gleiche Zahl von Sekundärionen zu er
zeugen und nachzuweisen. Das bedeutet, daß die Meßzeit
zunimmt. Diese Zunahme der Meßzeit wird vor allem bei
feinfokussierten Ionenquellen für die Mikrobereichsanaly
se zum Problem, da hier nur sehr kleine Ionenströme Ip
zur Verfügung stehen. Die Aufnahme von Spektren mit
einer hohen Dynamik, die Aufnahme von lateralen Vertei
lungsbildern sowie die Tiefenprofilierung mit hoher Dyna
mik führen dann häufig zu Meßzeiten von größer einer
Stunde bis zu mehreren Stunden.
Eine Verkürzung der Meßzeit ist beim Stand der Technik
nur möglich durch eine Verlängerung der Primärpulsdauer
tp mit entsprechendem Verlust an Massenauflösung, oder
durch Erhöhung der Wiederholrate mit entsprechender Ein
schränkung des erfaßten Massenbereich (s. Gl. 2).
Es stellt sich die Aufgabe, für das Betreiben eines Se
kundärionen-Flugzeit-Massenspektrometers ein Verfahren
anzugeben, mit dessen Hilfe die Meßzeiten ohne Verlust
an Massenauflösung und ohne Reduzierung des Massenbe
reichs verkürzt werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Verfahren der ein
gangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Materialproben-Oberfläche im Zeitintervall tz mit
einer Folge von n im wesentlichen gleichen Primärionen
pulsen in kurzem zeitlichen Abstand tB beschossen wird,
wobei der zeitliche Abstand tB zweier Primärionenpulse
größer ist als die Flugzeitdifferenz von Element- und
Molekülionen eines Nominalmassenbereiches und außerdem
der Abstand
tA = n·tB
vom ersten zum letzten Primärionenpuls kürzer ist als
die Flugzeitdifferenz zwischen den Nominalmassen im
erfaßten Massenbereich, wobei die n Feinstruktur-Maxima,
die zu derselben Sekundärionenspezies gehören, addiert
werden.
Mit anderen Worten: Die Oberfläche wird im Zeitintervall
tz (vgl. Gl. 2) nicht mit einem einzigen kurzen Primärio
nenpuls, sondern innerhalb der Zykluszeit tz mit einer
Folge von mehreren, im wesentlichen gleichen Primärionen
pulsen in kurzem zeitlichen Abstand beschossen. Der Ab
stand zweier Primärionenpulse ist größer als die Flug
zeitdifferenz von Element- und Molekülionen einer ganz
zahligen Nominalmasse; außerdem ist der Abstand vom er
sten zum letzten Primärionenpuls kleiner als die
Flugzeitdifferenz zwischen den Nominalmassen im erfaßten
Massenbereich. Durch Addition der n sich ergebenden
Feinmaxima läßt sich das Signal-Rausch-Verhältnis der
Messung wesentlich verbessern, ohne die Meßzeit zu
erhöhen.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird in der Zeich
nung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Anordnung eines Flugzeit-Massen
spektrometers
Fig. 2 ein Massenspektrum, das nach dem Stand der Tech
nik gewonnen wurde
- a) Übersichtsspektrum im Massenbereich 1-50 µ
- b) Detail im Massenbereich 26.5-28.5 µ
Fig. 3 ein Massenspektrum, das im Betriebsverfahren ge
mäß Erfindung gewonnen wurde
- a) Übersichtsspektrum im Massenbereich 1-50 µ
- b) Detail im Massenbereich 26.5-28.5 µ
Fig. 4 Sekundärionenverteilungsbilder, die nach dem
Stand der Technik gewonnen wurden
Fig. 5 Sekundärionenverteilungsbilder, die im Betriebs
verfahren gemäß Erfindung gewonnen wurden.
Fig. 1 zeigt das Meßprinzip des TOF-SIMS-Verfahrens.
Eine kontinuierlich arbeitende Ionenquelle wird mit Hil
fe eines geeigneten Strahlpulsungsverfahrens gepulst,
wobei sich die bereits genannten Primärionenpulse
ergeben. Anschließend wird der gepulste
Primärionenstrahl mit einer Fokussierungseinheit und
einer Rastereinheit auf die Probe (Target) fokussiert
und positioniert. Alle vom Primärionenstrahl erzeugten,
einfach geladenen Sekundärionen werden mit Hilfe einer
Absaugspannung Uac auf die gleiche Energie E
beschleunigt. Ihre Laufzeit wird anschließend in einem
Flugzeitanalysator mit räumlichen und zeitlichen
Fokussierungseigenschaften vermessen. Für den Nachweis
dient ein geeigneter zeitauflösender Ionendetektor. Die
Ausgangspulse des Detektors werden von der
Registrierelektronik, bestehend aus einem Diskriminator
und einem Time-to-Digital-Converter in Verbindung mit
einem schnellen Speicher, verarbeitet.
Ein typisches Meßergebnis, das nach dem Verfahren gemäß
dem Stand der Technik aufgenommen wurde, zeigen Fig. 2a
und 2b. Hier wurde ein einziger Primärionenpuls pro Zy
kluszeit tz mit einer Pulsdauer von 1,3 ns verwendet.
Über die Zykluszeit von 100 µs werden die ausgelösten Se
kundärionen registriert und alle Ereignisse über insge
samt 1695·10⁷ Zyklen addiert. Die Meßzeit beträgt hier
demnach 1695 s = 28 min. Im vorliegenden Falle handelt
es sich bei der Probe um einen Siliziumwafer mit einer
Aluminiumteststruktur. Fig. 2a zeigt das Übersichts
spektrum im Bereich der Nominalmassen von 1 bis 50 µ.
Fig. 2b zeigt im Detail die Feinstruktur der Maxima im
Massenbereich von 26,5 bis 28,5 µ des Spektrums gemäß
Fig. 2a. Hier wird die Trennung diverser Atom- und
Molekülionen mit Hilfe der hohen Massenauflösung
deutlich. Es ergibt sich bei der Nominalmasse 27 eine
Trennung in Al⁺ und C₂H₃⁺, bei der Nominalmasse 28 eine
Trennung in Si⁺·AlH⁺ und C₂H₄⁺. Infolge der genauen
Massen der Elemente des Periodensystems können sich
zwischen den Maxima der Nominalmassen 27 und 28 keine
weiteren Maxima befinden, z. B. zwischen C₃H₃⁺ und Si⁺.
Um die Meßzeit wesentlich zu verkleinern bzw. bei vorge
gebener Meßzeit die Zahl der registrierten Sekundärionen
und damit die Dynamik zu erhöhen, wählt man eine Be
triebsweise, die der Erfindung entspricht und die in den
Abbildungen Fig. 3a und 3b zum Ausdruck kommt. Hier sind
statt eines einzigen Primärionenpulses 12 Pulse gleicher
Pulsdauer mit einem zeitlichen Abstand von 25 ns einge
setzt worden bei einer unveränderten Zykluszeit tz von
100 µs. Fig. 3a zeigt das Übersichtsspektrum im Bereich
der Nominalmassen von 1 bis 50 µ. Klar erkennbar ist die
Trennung der verschiedenen Nominalmassen. Die Flugzeit
differenz zwischen m=49 und m=50 ist damit größer als
12·25 ns = 300 ns.
In Fig. 3b ist die Feinstruktur desselben Massenspek
trums im Massenbereich von 26,5 bis 28,5 µ gezeigt. Klar
erkennbar ist die 12fache Überlagerung der Peakstruktur
aus Fig. 2b durch die Anwendung der Folge von 12 Primä
rionenpulsen mit definiertem Abstand. Durch die Wahl des
Abstandes von 25 ns wird eine Überlagerung der Maxima,
die zu verschiedenen Primärionenpulsen gehören, vermie
den, so daß eine Zuordnung der Peakserie zu einer be
stimmten Verbindung möglich ist. Es werden wie in Fig.
2b bei der Nominalmasse 27 die Maxima für Al⁺ und C₂H₃⁺
nachgewiesen sowie bei der Nominalmasse 28 die Maxima
für Si⁺, AlH⁺ und C₂H₄⁺. Es wurden alle Ereignisse wie
derum über insgesamt 1695 · 10⁷ Zyklen addiert. Die Meß
zeit beträgt hier wie in Fig. 2a und 2b 1695 s = 28 min.
Das Beispiel zeigt, daß bei gleicher Meßzeit die 12fache
Sekundärionenintensität registriert werden kann ohne Ver
lust an Massenauflösung und ohne störende Peakinterferen
zen. Dementsprechend kann durch Addition der Intensitä
ten der jeweiligen Sekundärionenspezies die gleiche In
formation wie in Fig. 2a und 2b in einem 1/12 der Meß
zeit gewonnen werden. Dies bedeutet hier beispielsweise
eine Verkürzung der Meßzeit von 28 min auf 2,3 min.
Die der Erfindung entsprechende Betriebsart verkürzt
ebenso die Aufnahmezeit für Sekundärionenbilder. Hier
wird eine Analyse wie in Fig. 2 bzw. Fig. 3 für jeden
Bildpunkt (Pixel) durchgeführt und anschließend werden
die Verteilungsbilder der verschiedenen Sekundärionen
spezies konstruiert.
Fig. 4 zeigt Verteilungsbilder mit einer Betriebsweise
gemäß dem Stand der Technik. Es wurde pro Zyklus ein ein
ziger Primärionenpuls eingesetzt. Die Ereignisse für
jeden Bildpunkt wurden über 200 Zyklen addiert und ausge
wertet. Die Gesamtmeßzeit für 256×256 Bildpunkte be
trägt 1310 s = 22 min.
Fig. 5 zeigt Verteilungsbilder der gleichen Probe mit
einer Betriebsart gemäß Erfindung. Es wurde eine Pulsfol
ge von 12 Primärionenpulsen pro Zyklus im Abstand von 25
ns eingesetzt. Die Ereignisse über 200 Zyklen wurden ad
diert und ausgewertet. Die gesamte Meßzeit beträgt wie
in Fig. 5 1310 s = 22 min. Durch den Betrieb gemäß Erfin
dung ist die Intensität und die Dynamik in den Sekundär
ionenverteilungsbildern deutlich größer bei gleicher Meß
zeit und gleichem Informationsgehalt. So werden in Fig.
4 nur 47 Sekundärionen Al⁺ im hellsten Bildpunkt regi
striert, während in Fig. 5 insgesamt 411 Sekundärionen
im hellsten Bildpunkt enthalten sind. Ähnliche Verbesse
rungen der Bildqualität bei gleicher Aufnahmezeit zeigen
auch die anderen Verteilungen von C₂H₃⁺, Si⁺ und AlH⁺.
Für gleiche Bildqualität ergibt sich eine entsprechende
Verkürzung um einen Faktor 12 der Bildaufnahmezeit.
Die verfahrensmäßige Verwendung einer Pulsfolge anstelle
eines Einzelpulses läßt sich auch auf analoge Verfahren
anwenden, insbesondere auf die Gasphasenanalyse mit der
Flugzeit-Massenspektroskopie. Die Ionenerzeugung erfolgt
hier mit einem Elektronenpuls; die erzeugten Gasionen
werden beschleunigt und ihre Massen mittels einer
Flugzeitmessung bestimmt. Wird anstelle eines einzelnen
Elektronenpulses eine Folge von Elektronenpulsen
eingesetzt, so läßt sich wie bei der TOF-SIMS - mutatis
mutandis - eine Verkürzung der Meßzeit bei der
hochauflösenden Flugzeit-Massenspektroskopie erreichen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Betreiben eines Flugzeit-Sekundär
ionen-Massenspektrometers, bei dem eine Materialpro
ben-Oberfläche impulsartig mit Primärionen beschos
sen wird (Primärionenpulse), und die Primarionen aus
der Materialproben-Oberfläche Sekundärionen ver
schiedener Massen m herauslösen, diese mit derselben
Energie E nach dem Herauslösen beaufschlagt werden
und die masseabhängige Flugzeit t über einen Weg l
gemessen wird, wobei die Flugzeit t der Wurzel aus
der Masse proportional ist (t proportional ) und
die Zahl der Sekundärionen, die einer bestimmten
Masse m entsprechen, innerhalb einer festgelegten
Zykluszeit tz in bestimmten Zeitabständen tm
Feinstruktur-Maxima in Nominalmassen-Bereichen
ergeben, wobei letztere jeweils einem ganzzahligen
Atom- oder Molekulargewicht von Element- oder
Molekularionen entsprechen, und dabei die Amplituden
der Feinstruktur-Maxima eine qualitative und
quantitative Analyse der Zusammensetzung der
Materialprobenoberfläche erlauben,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialproben-Oberfläche im Zeitintervall tz
mit einer Folge von n im wesentlichen gleichen Pri
märionenpulsen in kurzem zeitlichen Abstand tB
beschossen wird, wobei der zeitliche Abstand tB
zweier Primärionenpulse größer ist als die
Flugzeitdifferenz von Element- und Molekülionen
eines Nominalmassenbereiches und außerdem der
Abstand
tA = n·tB
vom ersten zum letzten Primärionenpuls kürzer ist als die Flugzeitdifferenz zwischen den Nominalmassen im erfaßten Massenbereich, wobei die n Feinstruktur- Maxima, die zu derselben Sekundärionenspezies ge hören, addiert werden.
vom ersten zum letzten Primärionenpuls kürzer ist als die Flugzeitdifferenz zwischen den Nominalmassen im erfaßten Massenbereich, wobei die n Feinstruktur- Maxima, die zu derselben Sekundärionenspezies ge hören, addiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folge aus n = 3 bis n = 20 Primär-Ionen
stößen besteht.
3. Flugzeit-Sekundärionen-Massenspektrometer zur Durch
führung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, bei dem
eine Materialproben-Oberfläche impulsartig mit Pri
märionen beschossen wird (Primärionenpulse), und die
Primärionen aus der Materialproben-Oberfläche
Sekundärionen verschiedener Massen m herauslösen;
diese mit derselben Energie E nach dem Herauslösen
beaufschlagt werden und die masseabhängige Flugzeit
t über einen Weg l gemessen wird, wobei die Flugzeit
t der Wurzel aus der Masse proportional ist und die
Zahl der Sekundärionen, die einer bestimmten Masse m
entsprechen, innerhalb einer festgelegten Zykluszeit
tz in bestimmten Zeitabständen tm Feinstruktur-
Maxima in Nominalmassen-Bereichen ergeben, wobei
letztere jeweils einem ganzzahligen Atom- oder Mole
kulargewicht von Element- oder Molekularionen ent
sprechen, und dabei die Amplituden der Feinstruktur-
Maxima eine qualitative und quantitative Analyse der
Zusammensetzung der Materialprobenoberfläche erlau
ben,
gekennzeichnet durch eine gepulste Primärionenquel
le, mit der die Materialproben-Oberfläche im Zeit
intervall tz mit einer Folge von n im wesentlichen
gleichen Primärionen in kurzem zeitlichen Abstand tB
beschießbar ist, wobei der zeitliche Abstand tB zwei
er Primärionenpulse größer ist als die
Flugzeitdifferenz von Element- und Molekülionen
eines Nominalmassenbereiches und außerdem der
Abstand
tA = n·tBvom ersten zum letzten Primärionenpuls kürzer ist
als die Flugzeitdifferenz zwischen den Nominalmassen
im erfaßten Massenbereich, wobei die n Feinstruktur-
Maxima, die zu derselben Sekundärionenspezies ge
hören, addierbar sind.
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