DE4416380A1 - Hochleistungsfräskörper und Aufnahme für denselben - Google Patents
Hochleistungsfräskörper und Aufnahme für denselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochleistungsfräskörper
zur Verwendung in einem Fräsautomaten, mit einem Ringraum und
von diesem zu den Schneidplatten führenden Kanälen, jeweils
für das Kühlmedium, eine Aufnahme bzw. Turboaufnahme für den
Hochleistungsfräskörper sowie eine Aufnahme bzw.
Turboaufnahme mit daran angebrachtem Hochleistungsfräskörper.
Bei der maschinellen Bearbeitung eines Werkstücks entsteht
Reibungshitze, die zur Herabsetzung der Standzeit des
Werkzeugs führt. Deshalb muß das Werkzeug zur Erreichung
großer Standzeit gekühlt werden.
In einem Fräsautomaten müssen beim Fräsen die Fräskörper und
vor allem deren Schneidplatten mit Hilfe eines geeigneten
Kühlmediums ununterbrochen ausreichend gekühlt werden, weil
die Schneidplatten bei unzureichender Kühlung wegen
Überhitzung binnen kurzer Frist Schaden nehmen und häufig
erneuert werden müssen, um die Präzision des Fräsvorgangs
dauerhaft zu gewährleisten.
Aus der DD-PS 2 67 692 ist zur Verwendung in einem
Fräsautomaten ein einen Einspannzapfen aufweisender
Fräskörper bekannt. Aus einer mittels einer Abdeckung
teilweise überdeckten Ringnut für Kühlschmierstoff gespeiste
Kanäle für Kühlflüssigkeit durchdringen den Fräskörper und
enden neben den Werkzeugschneiden, wodurch letztere
unabhängig von der Lage des Fräskörpers beim Fräsen immer
gekühlt werden sollen. In der Ringnut sind neben den
Einlässen für die Kanäle radial ausgerichtete Stege
angebracht.
Der bekannte Fräskörper weist verschiedene Nachteile auf.
Durch den vom Fräskörper wegweisenden Einspannzapfen sind
Herstellungsaufwand und Lagerhaltung aufwendig. Separat zu
montierende Abdeckung für die Ringnut und geknickter Verlauf
der Kanäle für die Kühlflüssigkeit erhöhen für den Fräskörper
die Herstellungskosten. Dazu kommt auch noch, daß eine die
Ringnut innen begrenzende Wand bei der Herstellung des
Fräskörpers einen separaten Ringeinstich verlangt. Die Stege
in der Ringnut verhindern eine gleichmäßige Verteilung der
Kühlflüssigkeit und behindern dadurch ausreichende Versorgung
der Kanäle mit Kühlflüssigkeit. Weil die Kühlmittelkanäle in
Nähe der Schneidplatten stark verengt sind, kann allein die
Kühlflüssigkeit zu den Schneidplatten gelangen, jedoch kein
Kühlflüssigkeit-Luft-Gemisch, weil die Luft in den Kanälen
hochsteigt, bevor das Kühlflüssigkeit-Luft-Gemisch die engen
Kanalabschnitte erreicht, in die dann nur noch die
Kühlflüssigkeit gelangen kann. Späne können die engen
Ausgänge der Kanäle für die Kühlflüssigkeit leicht
verstopfen. Weil der Hebelarm zwischen den Schneidplatten und
dem Einspannzapfen sehr groß ist, kann der Fräskörper nicht
besonders stabil gelagert werden, weshalb auch nur eine
geringe Fräsleistung erzielbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für hohe Leistung
einen Fräskörper und für diesen eine geeignete Aufnahme zu
schaffen, so daß trotz hoher Fräsleistung mit möglichst wenig
Kühlmedium eine bestmögliche Kühlung gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten verschiedene
Vorteile auf. Durch hohen Kühlmediumdurchsatz beim Fräsen
erreichen die Schneidplatten stets hohe Standzeiten. Dies
wird durch großen Querschnitt der Kühlmediumkanäle erreicht,
der an keiner Stelle eingeengt ist. Hierdurch wird hohe
Betriebssicherheit erzielt, weil die Kanäle für das
Kühlmedium nicht verstopfen können. Der ringsum durchgehend
vom Kühlmedium durchströmte und ohne Unterbrechung von außen
erreichbare Ringraum sorgt stets für ausreichende Versorgung
der Kanäle mit Kühlmedium. Eine große Auflagefläche zwischen
der Aufnahme bzw. der Turboaufnahme einerseits und dem
Hochleistungsfräskörper andererseits sorgt für stabile
Lagerung des Hochleistungsfräskörpers. Dadurch besteht
zwischen den Schneidplatten und der Aufnahme bzw. der
Turboaufnahme nur ein kleiner Hebelarm, weshalb hohe
Fräsleistung möglich ist. Letztere wird auch durch eine sehr
kurze Bauweise des Hochleistungsfräskörpers unterstützt. Weil
bei Verwendung der Aufnahme zusammen mit dem
Hochleistungsfräskörper der Ringraum innen durch die
Außenkontur der Aufnahme begrenzt wird, ist am
Hochleistungsfräskörper selbst kein Ringeinstich notwendig,
was die Herstellungskosten des Hochleistungsfräskörpers
niedrig hält. Eine Rückströmsperre für das im Ringraum
befindliche Kühlmedium ist aus der den Ringraum außen
begrenzenden Ringwand gebildet, die einstückig vom
Hochleistungsfräskörper weg weist und dementsprechend bei der
Herstellung des Hochleistungsfräskörpers kostengünstig mit
berücksichtigt werden kann, und Montagekosten für eine
separate Abdeckung nicht anfallen. Kühlflüssigkeit wird gut
mit Luft gemischt, und das Kühlflüssigkeit-Luft-Gemisch
gelangt ungehindert zu den Schneidplatten, was einen
gesteigerten Kühleffekt bewirkt. Durch Verwendung von Luft
als Bestandteil des Kühlmediums ist im Sinne
umweltfreundlichen Vorgehens weniger Kühlflüssigkeit nötig.
Für die Bearbeitung bestimmter Materialien, wie
beispielsweise Holz, Preßspan oder Kunststoff, ist eine
Kühlflüssigkeit entweder ungeeignet oder nicht notwendig, so
daß hierfür Luft als Kühlmedium vollkommen ausreichend ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
hervor.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von
Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht dem erfindungsgemäßen
Hochleistungsfräskörpers, an einer Aufnahme angebracht,
Fig. 2 in gegenüber der Darstellung in Fig. 1 vergrößertem
Maßstab eine Seitenansicht der Aufnahme gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in gegenüber der Darstellung in Fig. 1 vergrößertem
Maßstab eine Seitenansicht des Hochleistungsfräskörpers gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Hochleistungsfräskörpers, montiert an
einer Turboaufnahme gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 in gegenüber der Darstellung in Fig. 4 vergrößertem
Maßstab eine Seitenansicht der Turboaufnahme gemäß Fig. 4,
Fig. 6 in gegenüber der Darstellung in Fig. 4 vergrößertem
Maßstab eine Seitenansicht des Hochleistungsfräskörpers gemäß
Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Turboaufnahme gemäß Fig. 5 in
Richtung eines Pfeils VII in Fig. 5.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Fig. 1 bis 3 erläutert.
Ein Hochleistungsfräskörper 100 (Fig. 1) an einer Aufnahme
102, also einem Aufnahmedorn, zur Verwendung in einem (in den
Zeichnungen nicht dargestellten) Fräsautomaten dient als
Träger für Schneidplatten 109 für die Bearbeitung eines (in
den Zeichnungen nicht dargestellten) Werkstücks.
Der Hochleistungsfräskörper 100 (Fig. 3) ist einstückig,
kompakt und im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaut.
Sein dem zu bearbeitenden Werkstück zugewandtes, also der
Aufnahme 102 abgekehrtes Ende dient der Anbringung der
Schneidplatten 109.
Der Hochleistungsfräskörper 100 ist im Bereich einer jeden
Schneidplatte 109 mit einem Kanal 103 für ein Kühlmedium
versehen. Jeder Kanal 103 für das Kühlmedium hat seinen
Einlaß im äußeren Bereich eines Ringraums 101 und seinen
Auslaß bei einer Schneidplatte 109.
Jeder Kanal 103 für das Kühlmedium ist so ausgerichtet, daß
sein Einlaß im Ringraum 101 auf einem kleineren Teilkreis
liegt, als sein Auslaß im Bereich der Schneidplatten 109, die
jeweils auf einem größeren Teilkreis liegt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Kanäle
103 für das Kühlmedium in Drehrichtung des
Hochleistungsfräskörpers 100 derart geneigt, daß jeweils ihr
Einlaß bei Rotation des Hochleistungsfräskörpers 100 voreilt
und ihr Auslaß nacheilt.
Vorzugsweise haben die Kanäle 103 für das Kühlmedium entlang
ihrer Längserstreckung gleichbleibenden Querschnitt oder
zumindest im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt. Die
Kanäle 103 für das Kühlmedium sind vorzugsweise geradlinig.
Der Ringraum 101 (Fig. 1, 3) zur Speisung der Kanäle 103 mit
Kühlmedium wird zunächst außen durch eine in Richtung auf die
Aufnahme 102 vom Hochleistungsfräskörper 100 wegweisende, mit
dem Hochleistungsfräskörper 100 einstückige Ringwand 104
sowie durch die große Anlagefläche 110 an dem
Hochleistungsfräskörper 100 zur Aufnahme der Stirnfläche 111
der Aufnahme 102 gebildet. Die Ringwand 104 bildet mit ihrer
dem Ringraum 101 zugekehrten Fläche 105 eine den Ringraum 101
teilweise übergreifende Ringschulter 106 als Rückströmsperre
für das im Ringraum 101 befindliche Kühlmedium.
Ist der Hochleistungsfräskörper 100 (Fig. 3) fest mit der
Aufnahme 102 (Fig. 1) verbunden, wird der Ringraum 101 innen
durch die Außenkontur 107 der Aufnahme 102 begrenzt.
Der Ringraum 101 ist in Richtung auf die Aufnahme 102 hin
axial ringsum offen, weshalb dem Ringraum 101 Kühlmedium in
Richtung eines Pfeils 112 (Fig. 1) von außen zugeführt werden
kann. In Form so genannter Innenkühlung ist aber über einen
oder mehrere Kanäle 113 in der Aufnahme 102 auch die
Zuführung von Kühlmedium von der Aufnahme 102 aus zum
Ringraum 101 möglich.
Die für die Innenkühlung vorgesehenen Kanäle 113 für das
Kühlmedium bilden mit der Längsachse 118 der Aufnahme 102
einen Winkel (Fig. 1, 2).
Die Auslässe 116 der Kanäle 113 für das Kühlmedium sind
seitlich an der Aufnahme 102 jeweils an Stellen angeordnet,
die bei an die Aufnahme angebautem Hochleistungsfräskörper
100 (Fig. 1) unmittelbar neben dem Ringraum 101 des
Hochleistungsfräskörpers 100 liegen.
Die Auslässe 116 der Kanäle 113 für das Kühlmedium können
teilweise auch in den Ringraum 101 hineinragen (Fig. 1).
Jeweils wichtig ist es, daß die Auslässe 116 bzw. die Kanäle
113 für das Kühlmedium auf den Ringraum 101 gerichtet sind.
Der Querschnitt der Kanäle 103 für das Kühlmedium im
Hochleistungsfräskörper 100 ist ausreichend groß bemessen, so
daß keine Verunreinigungen, wie beispielsweise Späne, den
betreffenden Kanal 103 verstopfen können.
Zum Zweck seines Einsatzes in dem betreffenden Fräsautomaten
ist der Hochleistungsfräskörper 100 (Fig. 3) fest mit der
Aufnahme 102 (Fig. 2) verbunden, wie es die Fig. 1 zeigt.
Dabei greifen Vorsprünge 114 an der Aufnahme 102 (Fig. 2) in
entsprechende Taschen 115 (Fig. 3) im Hochleistungsfräskörper
100 ein, wodurch drehfeste Verbindung zwischen der Aufnahme
102 und dem Hochleistungsfräskörper 100 hergestellt ist. Das
Zusammentreffen einer großen Stirnfläche 111 an der Aufnahme
102 (Fig. 2) und einer großen Anlagefläche 110 an dem
Hochleistungsfräskörper 100 (Fig. 3) für die Stirnfläche 111
gewährleistet einen stabilen Sitz des
Hochleistungsfräskörpers 100 an der Aufnahme 102.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Fig. 4 bis 7 erläutert.
Wie oben erläutert, dient auch bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Hochleistungsfräskörper 200 (Fig. 4) an
einer Turboaufnahme 202 der Verwendung in einem (in den
Zeichnungen nicht dargestellten) Fräsautomaten als Träger für
Schneidplatten 209.
Der Hochleistungsfräskörper 200 ist einstückig, kompakt und
im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaut. Sein, dem zu
bearbeitenden Werkstück zugewandtes, also der Turboaufnahme
202 abgekehrtes Ende dient der Anbringung der Schneidplatten
209.
Der Hochleistungsfräskörper 200 (Fig. 6) ist im Bereich einer
jeden Schneidplatte 209 mit einem Kanal 203 für das
Kühlmedium versehen. Jeder Kanal 203 für das Kühlmedium hat
seinen Einlaß im äußeren Bereich eines Ringraums 201 und
seinen Auslaß bei einer Schneidplatte 209.
Jeder Kanal 203 für das Kühlmedium ist so ausgerichtet, daß
sein Einlaß im Ringraum 201 auf einem kleineren Teilkreis
liegt, als sein Auslaß im Bereich der Schneidplatten 209, die
jeweils auf einem größeren Teilkreis liegen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Kanäle
203 für das Kühlmedium in Drehrichtung des
Hochleistungsfräskörpers 200 derart geneigt, daß jeweils ihr
Einlaß bei Rotation des Hochleistungsfräskörpers 200 voreilt
und ihr Auslaß nacheilt.
Vorzugsweise haben die Kanäle 203 für das Kühlmedium entlang
ihrer Längserstreckung gleichbleibenden oder im wesentlichen
gleichbleibenden Querschnitt. Die Kanäle 203 für das
Kühlmedium sind vorzugsweise geradlinig.
Der Ringraum 201 (Fig. 4, 6) zur Speisung der Kanäle 203 mit
Kühlmedium wird außen durch eine in Richtung auf die
Turboaufnahme vom Hochleistungsfräskörper 200 wegweisende,
mit dem Hochleistungsfräskörper 200 einstückige Ringwand 204,
innen durch einen Schaft 208 des Hochleistungsfräskörpers 200
sowie durch die große Anlagefläche 210 an dem
Hochleistungsfräskörper 200 zur Aufnahme der Stirnfläche 211
der Turboaufnahme 202 begrenzt ist. Die Ringwand 204 bildet
mit ihrer, dem Ringraum 201 zugekehrten Fläche 205 eine den
Ringraum 201 teilweise übergreifende Ringschulter 206 als
Rückströmsperre für das im Ringraum 201 befindliche
Kühlmedium.
Der Ringraum 201 ist axial in Richtung auf die Turboaufnahme
202 hin ringsum offen, weshalb dem Ringraum 201 Kühlmedium in
Richtung eines Pfeils 212 (Fig. 4) von außen zugeführt werden
kann. In Form so genannter Innenkühlung ist aber über einen
oder mehrere Kanäle 213 in der Turboaufnahme 202 auch die
Zuführung von Kühlmedium von der Turboaufnahme 202 aus zum
Ringraum 201 möglich.
Die für die Innenkühlung vorgesehenen Kanäle 213 für das
Kühlmedium bilden mit der Längsachse 218 der Aufnahme 202
einen Winkel (Fig. 4, 5).
Die Auslässe 216 der Kanäle 213 für das Kühlmedium sind
seitlich an der Aufnahme 202 jeweils an Stellen angeordnet,
die bei an die Aufnahme angebautem Hochleistungsfräskörper
200 (Fig. 4) unmittelbar neben dem Ringraum 201 des
Hochleistungsfräskörpers 200, liegen.
Auch bei der Turboaufnahme 202 in Verbindung mit dem
Hochleistungsfräskörper 200 ist es jeweils wichtig, daß die
Auslässe 216 bzw. die Kanäle 213 für das Kühlmedium auf den
Ringraum 201 gerichtet sind.
Der Querschnitt der Kanäle 203 ist ausreichend groß bemessen,
so daß keine Verunreinigungen, wie beispielsweise Späne, den
betreffenden Kanal 203 verstopfen können.
Zum Zweck seines Einsatzes in dem betreffenden Fräsautomaten
ist der Hochleistungsfräskörper 200 (Fig. 6) fest mit der
Turboaufnahme 202 (Fig. 5) verbunden, wie es die Fig. 4
zeigt.
Dabei greifen Vorsprünge 214 an der Turboaufnahme 202 (Fig.
5) in entsprechende Taschen 215 (Fig. 6) im
Hochleistungsfräskörper 200 ein, wodurch eine drehfeste
Verbindung zwischen der Turboaufnahme 202 und dem
Hochleistungsfräskörper 200 hergestellt ist. Das
Zusammentreffen einer großen Stirnfläche 211 an der
Turboaufnahme 202 (Fig. 5) und einer großen Anlagefläche 210
an dem Hochleistungsfräskörper 200 (Fig. 6) für die
Stirnfläche 211 gewährleistet einen stabilen Sitz des
Hochleistungsfräskörpers 200 an der Turboaufnahme 202.
Die Turboaufnahme 202 hat seitlich wegweisende Flügel 217
(Fig. 4, 5, 7). Sie dienen der Kühlung des
Hochleistungsfräskörpers 200 und der Verwirbelung des
Kühlmediums, das durch diese Maßnahme gut mit Luft gemischt
werden kann. Vorzugsweise haben die Flügel 217 einen
Anstellwinkel.
Soll nur mit Luft gekühlt werden, fördern die Flügel 217
diese Kühlluft in ausreichendem Maße, so daß auf eine
Kühlflüssigkeit verzichtet werden kann. Diese Möglichkeit
ist besonders bei der Bearbeitung bestimmter Materialien, wie
beispielsweise Holz, Preßspan oder Kunststoff von großer
Wichtigkeit.
Die Flügel 217 bilden eine stabile Auflage der Turboaufnahme
202 an dem Hochleistungsfräskörper 200. Die Flügel 217 an der
Turboaufnahme 202 liegen auf der Ringschulter 206 des
Hochleistungsfräskörpers 200 auf.
Vorzugsweise werden drei Flügel 217 verwendet, von denen
jeweils zwei Flügel 217 zwischen sich einen Winkel von 120°
einschließen. Dieser Aufbau macht die Kombination aus
Turboaufnahme 202 und Hochleistungsfräskörper 200
außerordentlich steif. Diese Maßnahme erhöht die erzielbare
Fräsleistung.
Die Flügel 217 bewirken in erheblichem Umfang eine
Verkleinerung des Hebelarms zwischen der Ebene, in der
gefräst wird, und der Turboaufnahme 202. Auch diese Maßnahme
erhöht die erzielbare Fräsleistung.
Claims (23)
1. Hochleistungsfräskörper zur Verwendung in einem
Fräsautomaten, mit einem Ringraum und von diesem zu den
Schneidplatten führenden Kanälen, jeweils für das Kühlmedium,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (101, 201) in
Richtung auf die Aufnahme (102) bzw. in Richtung auf eine
Turboaufnahme (202) axial ringsum offen ist, und die von dem
Ringraum (101, 201) wegführenden Kanäle (103, 203) für das
Kühlmedium entlang ihrer Längserstreckung gleichbleibenden
Querschnitt aufweisen.
2. Hochleistungsfräskörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringraum (101, 201) außen durch eine
in Richtung auf die Aufnahme (102) bzw. Turboaufnahme (202)
vom Hochleistungsfräskörper (100, 200) wegweisende Ringwand
(104, 204) begrenzt wird, die mit ihrer, dem Ringraum (101,
201) zugekehrten Fläche (105, 205) eine den Ringraum (101,
201) teilweise übergreifende Ringschulter (106, 206) als
Rückströmsperre für das im Ringraum (101, 201) befindliche
Kühlmedium bildet.
3. Hochleistungsfräskörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (101) innen offen
ist.
4. Hochleistungsfräskörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (201) innen durch
den Schaft (208) des Hochleistungsfräskörpers (200) begrenzt
ist.
5. Hochleistungsfräskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hochleistungsfräskörper
(100, 200) wegweisende Ringwand (104, 204) mit dem
Hochleistungsfräskörper (100, 200) ein einstückiges Teil
bildet.
6. Hochleistungsfräskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß der Hochleistungsfräskörper (100,
200) Taschen (115, 215) für die Aufnahme von in die Taschen
(115, 215) passenden Vorsprüngen (114, 214) an der Aufnahme
(102) bzw. Turboaufnahme (202) hat.
7. Hochleistungsfräskörper nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenkontur des Schafts (208) des
Hochleistungsfräskörpers (200) zylinderförmige Formgebung
aufweist.
8. Hochleistungsfräskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Ringraum (101, 201)
wegführenden Kanäle (103, 203) für das Kühlmedium geradlinig
sind.
9. Hochleistungsfräskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (103, 203) für das
Kühlmedium in Drehrichtung des Hochleistungsfräskörpers (100,
200) derart geneigt sind, daß jeweils ihr Einlaß bei Rotation
des Hochleistungsfräskörpers (100, 200) voreilt und ihr
Auslaß nacheilt.
10. Aufnahme für einen Hochleistungsfräskörper nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (107)
der Aufnahme (102) zylinderförmige Formgebung aufweist.
11. Aufnahme für einen Hochleistungsfräskörper nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge
(114) vorgesehen sind, die bei an die Aufnahme (102)
angebautem Hochleistungsfräskörper (100) in Taschen (115) am
Hochleistungsfräskörper (100) passen.
12. Aufnahme für einen Hochleistungsfräskörper nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Innenkühlung vorgesehene Kanäle (113) für das Kühlmedium
einen Winkel mit der Längsachse (118) der Aufnahme (102)
bilden.
13. Aufnahme nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslässe (116) der Kanäle (113) für das Kühlmedium
seitlich an der Aufnahme (102) jeweils an Stellen angeordnet
sind, die bei an die Aufnahme angebautem
Hochleistungsfräskörper (100) unmittelbar neben dem Ringraum
(101) des Hochleistungsfräskörpers (100) liegen.
14. Aufnahme nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslässe (116) der Kanäle (113) für das Kühlmedium in den
Ringraum (101) hineinragen.
15. Turboaufnahme für einen Hochleistungsfräskörper nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Turboaufnahme (202) von ihr seitlich wegweisende Flügel (217)
aufweist.
16. Turboaufnahme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die von ihr wegweisenden Flügel (217) einen Anstellwinkel
aufweisen.
17. Turboaufnahme nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge (214) vorgesehen sind,
die in Taschen (215) am Hochleistungsfräskörper (200) passen.
18. Turboaufnahme nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Innenkühlung vorgesehene Kanäle
(213) für das Kühlmedium einen Winkel mit der Längsachse
(218) der Turboaufnahme (202) bilden.
19. Turboaufnahme nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslässe (216) der Kanäle (213) für
das Kühlmedium seitlich an der Turboaufnahme (202) jeweils an
Stellen angeordnet sind, die bei angebautem
Hochleistungsfräskörper (200) unmittelbar neben dem Ringraum
(201) des Hochleistungsfräskörpers (200) liegen.
20. Turboaufnahme nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß drei seitlich von der
Turboaufnahme (202) wegweisende Flügel (217) vorgesehen sind.
21. Turboaufnahme nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Flügel (217) zwischen sich einen Winkel von
120° einschließen.
22. Aufnahme nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hochleistungsfräskörper (100) an die
Aufnahme (102) angebaut ist.
23. Turboaufnahme nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hochleistungsfräskörper (200) an die
Turboaufnahme (202) angebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4416380A DE4416380A1 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Hochleistungsfräskörper und Aufnahme für denselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4416380A DE4416380A1 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Hochleistungsfräskörper und Aufnahme für denselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4416380A1 true DE4416380A1 (de) | 1995-11-09 |
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ID=6517710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4416380A Withdrawn DE4416380A1 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Hochleistungsfräskörper und Aufnahme für denselben |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4416380A1 (de) |
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