DE4416280C1 - Niveauregelventil zum selbsttätigen Konstanthalten der Fahrzeughöhe eines Nutzfahrzeuges mit Luftfederung - Google Patents
Niveauregelventil zum selbsttätigen Konstanthalten der Fahrzeughöhe eines Nutzfahrzeuges mit LuftfederungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Niveauregelventil zum selbst
tägigen Konstanthalten der Fahrzeughöhe eines Nutzfahrzeuges mit
Luftfederung, mit einem federbelasteten Doppelventilkörper,
einen Einlaßsitz und einem einen Auslaßsitz für den Doppel
ventilkörper tragenden und abgedichtet verschiebbaren hohlen
Ventilstößel, dessen Stellung relativ zum Gehäuse das Niveau
regelventils über einen die Fahrzeughöhe abtastenden Verstell
trieb veränderbar ist, und mit mindestens einem am Gehäuse
vorgesehenen Anschluß für eine zu einem Luftfederbalg führende
Leitung sowie einem Anschluß für eine zum Einlaßventil führende
Vorratsleitung. Solche Niveauregelventile verfügen über einen
Verstelltrieb, der die Höhe des Fahrzeugaufbaus über der Fahr
zeugachse abtastet und eine Korrekturgröße an das Niveauregel
ventil abgibt, um trotz unterschiedlicher Beladung des Fahrzeug
aufbaus eine konstante Fahrzeughöhe einhalten zu können. Der
Verstelltrieb ist in der Regel als schwenkbarer Betätigungshebel
ausgebildet.
Ein Niveauregelventil der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 40 12 251 C1 bekannt. Das kombinierte Einlaß/Auslaß-Ventil
ist mit Hilfe eines Doppelventilkörpers realisiert, der im
Gehäuse des Niveauregelventils federnd aufgehängt ist. Dieser
Doppelventilkörper arbeitet mit dem hohlen Ventilstößel im Sinne
des Auslaßventiles zusammen. Der Doppelventilkörper bildet mit
einem eingezogenen Rand des Gehäuses des Niveauregelventils oder
eines im Gehäuse vorgesehenes Einsatzes das Einlaßventil. Der
Verstelltrieb greift über einen Exzenternocken an einem Füh
rungsstück an, welches linear im Gehäuse des Niveauregelventils
geführt ist und an dem der hohle Ventilstößel verankert ist. Die
Verankerung ist einstellbar ausgebildet, um die Abschlußstellung
des Niveauregelventils einstellen zu können. Das bekannte
Niveauregelventil ist zusätzlich mit einem Schnellöseventil
ausgestattet. Für die vorliegende Erfindung ist die zusätzliche
Anordnung eines Schnellöseventils jedoch ohne Belang. Das
bekannte Niveauregelventil besitzt in nachteiliger Weise keine
Höhenbegrenzung. Auch weist das Auslaßventil in geöffnetem
Zustand nur einen relativ kleinen Überströmquerschnitt auf, so
daß eine Entlüftung der Luftfederbälge eine entsprechende Zeit
benötigt und beispielsweise beim plötzlichen Abheben einer
großen Last von dem Fahrzeug Gefahren auftreten können. Auch in
Verbindung mit einem Wechselladeventil ist die fehlende Höhen
begrenzung von Nachteil.
Aus der DE 34 46 810 C1 ist ein Niveauregelventil mit Höhenbe
grenzung bekannt, wobei ein Sperrventil zur Anwendung kommt,
welches in einer Leitung angeordnet ist, die von
einem Wechselladeventil zu den Luftfederbälgen führt. Wenn das Sperr
ventil den Durchgang vom Wechselladeventil
zu den Luftfederbälgen sperrt, ist es nicht mehr möglich, den Fahrzeugaufbau über das
vorgesehene Maß weiter anzuheben, so daß die Höhenbegrenzung
ihre Schutzfunktion erfüllt. Das Sperrventil wird über eine
hohle Ventilstange betätigt, die ähnlich wie der hohle Ventil
stößel für das kombinierte Einlaß/Auslaß-Ventil am Führungsstück
des Verstelltriebes abgestützt ist. Damit werden bei jeder
Verstellbewegung sowohl der Ventilstößel als auch die Ventil
stange mitverstellt. Die Ventilstange ist auf einer Feder abge
stützt, so daß die Kraft der Feder permanent den Verstelltrieb
belastet. Nur bei einem Bruchteil der Verstellbewegungen, die
über ein bestimmtes Maß hinausgehen, wird jedoch das Sperrventil
überhaupt funktionsmäßig betätigt. Die bei jeder Verstellbewe
gung zu betätigenden Massen sind durch die Masse der Ventil
stange belastet. Damit wird auch die Leichtgängigkeit des
Niveauregelventils beeinträchtigt, und es tritt ein entsprechen
der Verschleiß auf. Zusätzlich ist die Ventilstange koaxial
fluchtend zu dem Ventilstößel angeordnet, so daß entsprechende
Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Teile des Niveau
regelventils eingehalten werden müssen, die die Fertigung
verteuern.
Aus der DE 37 16 436 C2 ist ein Niveauregelventil mit Höhenbe
grenzung und einen zweiten Auslaßventil bekannt, wobei das
zweite Auslaßventil bei Überschreitung eines Grenzhubes des
Verstelltriebes zusätzlich zum ersten Auslaßventil in Tätigkeit
tritt, so daß damit insgesamt die Durchströmfläche bei einer
Entlüftung vergrößert wird, so daß die Entlüftung in kürzerer
Zeit stattfinden kann. Auch hierbei ist der Ventilstößel und die
Ventilstange jeweils an dem Führungsstück abgestützt. Die Teile
sind in fluchtender Anordnung vorgesehen und über Querbolzen mit
dem Führungsstück mechanisch verbunden. Die sich hieraus erge
benden Nachteile sind die gleichen wie bei dem Niveauregelventil
nach der DE 34 46 810 C1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Seriengerät eines
einfachen Niveauregelventiles der eingangs beschriebenen Art so
weiterzubilden, daß es zusätzlich eine Höhenbegrenzung aufweist.
Das Niveauregelventil der eingangs beschriebenen Art soll mit
geringen Umrüstarbeiten zu einem Niveauregelventil mit Höhen
begrenzung umrüstbar sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Realisierung
einer Höhenbegrenzung ein mit dem Gehäuse des Niveauregelventils
verbindbares Ansatzgehäuse vorgesehen ist, in dem ein Sperr
ventil untergebracht ist, das über eine Ventilstange betätigbar
ist, die über ehe Feder in eine unbetätigte Ruhelage abgestützt
ist, in der das dem Ventilstößel zugekehrte Ende der Ventilstange mit einem Freigang zum Ventilstößel oder einem
Führungsstück des Verstelltriebes endet, und daß am Ansatz
gehäuse Anschlüsse für eine zu einem Wechselladeventil führende
Vorratsleitung vorgesehen sind, in die das Sperrventil einge
schaltet ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, die Höhenbegrenzung
innerhalb eines Ansatzgehäuses zu verwirklichen, welches in sehr
einfacher Weise auf die Entlüftungsöffnung des gattungsgemäßen
Niveauregelventils aufsetzbar ist. Zusätzlich wird bewußt ein
Freigang, also ein Abstand zwischen dem oberen Ende der Ventil
stange und dem unteren Ende des Führungsstücks des Verstelltrie
bes oder des hohlen Ventilstößels zugelassen, womit einerseits
erreicht wird, daß die zu bewegenden Massen bei einer normalen
Betätigung des Niveauregelventiles verringert sind. Es wird hier
nur der Ventilstößel betätigt, nicht jedoch die Ventilstange.
Erst wenn die Verstellbewegung ein gewisses Maß überschreitet,
tritt auch eine Bewegung an der Ventilstange auf, wodurch das
Sperrventil in Funktion gesetzt wird. Damit wird auch die
Leichtgängigkeit des Niveauregelventils mit Höhenbegrenzung
gefördert und andererseits eine Loslösung von der exakt fluch
tenden Bauweise möglich. Für die Funktion des Sperrventils ist
es bedeutungslos, ob eine exakt fluchtende Anordnung eingehalten
wird oder nicht; wesentlich ist nur, daß letztlich die Ventil
stange von dem Führungsstück oder von dem Ventilstößel erfaßt
und betätigt werden kann. Ein Versatz in der Axialität ist dabei
nicht hinderlich. Das Ansatzgehäuse mit seinen Innenteilen kann
vorteilhaft hergestellt, montiert und vorrätig gehalten werden,
um es bei Bedarf mit einem gattungsgemäßen Niveauregelventil zu
kombinieren, wenn zusätzlich die Höhenbegrenzung gewünscht wird.
Im Ansatzgehäuse kann eine abgedichtete Trennwand vorgesehen
sein, durch die die Ventilstange dichtend hindurchgeführt ist.
Die Ventilstange selbst kann zu Entlüftungszwecken hohl ausge
bildet sein. Es ist aber auch möglich, das erste Auslaßventil
über eine gesonderte Entlüftungsöffnung am Gehäuse des Niveau
regelventils zu entlüften und die Ventilstange hohl oder nicht
hohl auszubilden. Die abgedichtete Trennwand dient dazu, die
Vorratsleitung als Versorgungsleitung über das Ansatzgehäuse zu
führen und die dadurch entstehende Kammer gegenüber der Atmo
sphäre abzudichten. Die abgedichtete Trennwand kann gleichzeitig
mit dem Aufsetzen des Ansatzgehäuses an das Gehäuse des Niveau
regelventils festgelegt werden.
Der Ventilkörper des Sperrventils kann als Doppelventilkörper
ausgebildet sein und zusätzlich einem zweiten Auslaßsitz
zugeordnet sein, so daß auf diese Weise zusätzlich zu der
Höhenbegrenzung auch ein zweites Auslaßventil ohne großen
Aufwand gebildet sein kann, welches im Bedarfsfalle die vom
ersten Auslaßventil bereitgestellte Auslaßfläche vergrößert und
damit zu einer schnellen Entlüftung beiträgt.
Im Ansatzgehäuse kann ein über ein Gewinde axial verstellbarer
Einsatz vorgesehen sein, der den Durchlaßsitz des Sperrventils
oder den Auslaßsitz des zweiten Auslaßventils trägt. Durch den
verstellbaren Einsatz ist der Hub für den Eintritt der Wirkung
des Sperrventils einstellbar, also der Grenzhub wählbar, bei
dessen Überschreiten das Sperrventil seine Sperrfunktion
erfüllt.
Die Ventilstange kann zu Zwecken der Entlüftung des Niveauregel
ventils hohl ausgebildet sein, wobei sowohl die Entlüftung des
ersten Auslaßventils wie auch die des zweiten Auslaßventils über
die hohle Ventilstange geführt sind.
Die Ventilstange kann einen Anschlag tragen, der mit einem
Gegenanschlag an der Trennwand oder am Ansatzgehäuse zusammen
arbeitet, wobei der verstellbare Einsatz den Durchlaßsitz des
Sperrventils trägt. Der Grenzhub zur Betätigung des Sperrventils
setzt sich damit aus dem Freigang und dem Hub des Öffnungsquer
schnittes des Sperrventils zusammen. Bei Verstellung des
Einsatzes wird insoweit der Öffnungshub des Sperrventiles
verstellt und damit auf den Gesamthub Einfluß genommen, so daß
letztlich der Grenzhub einstellbar ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Ventilstange
einen Anschlag trägt, der mit einem Gegenanschlag an dem
verstellbaren Einsatz zusammenarbeitet, wobei die Ventilstange
den Durchlaßsitz des Sperrventils trägt. Damit ist das Sperr
ventil etwas anders ausgebildet und angeordnet. Auch bei dieser
Möglichkeit ist die Einstellung des Grenzhubes vornehmbar, wobei
jedoch die Durchtrittsfläche des Sperrventiles konstant bleibt
und der Freigang unmittelbar verändert, d. h. eingestellt werden
kann.
Im Ansatzgehäuse kann bei dieser Ausführungsform eine eigene
Entlüftungsöffnung für das zweite Auslaßventil vorgesehen sein,
wodurch auch die Notwendigkeit entfällt, die Ventilstange hohl
ausbilden zu müssen.
Das Ansatzgehäuse ist in einfacher Weise an den Entlüftungs
stutzen des Gehäuses des Niveauregelventils ansetzbar, wobei
eine dort vorgesehene Abdeckkappe nun ihrerseits wiederum auf
die Entlüftungsöffnung des Ansatzgehäuses aufsetzbar ist. Das
Ansatzgehäuse und das Gehäuse des Niveauregelventils können
vorteilhaft aus Kunststoff bestehen, also als Kunststoffspritz
teile ausgebildet sein, wobei zur Verbindung der beiden Gehäuse
eine Schnappverbindung für eine erleichterte Montage ausreicht.
Ein druckdichter Anschluß der beiden Gehäuse aneinander ist
nicht erforderlich.
Die Erfindung wird anhand zweier bevorzugter Ausführungsbei
spiele weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Niveauregelventil in einer
ersten Ausführungsform und
Fig. 2 einen Schnitt durch das Niveauregelventil in einer
zweiten Ausführungsform.
Das bekannte Niveauregelventil 1 ohne Höhenbegrenzung ist im
oberen Teil der Fig. 1 dargestellt. Es weist ein Gehäuse 2 auf,
in welchem ein zu Entlüftungszwecken hohl ausgebildeter Ventil
stößel 3 dichtend und gleitend geführt ist. Ein Doppelventil
körper 4 ist im Anschluß an eine Vorratskammer 5 im Gehäuse 2
federnd aufgehängt. Der Doppelventilkörper 4 bildet mit einem
eingezogenen Rand 6 des Gehäuses 2 ein Einlaßventil 4, 6 und mit
dem oberen Rand 7 des hohlen Ventilstößels 3 ein erstes Auslaß
ventil 4, 7. Druckluft aus einem Vorratsbehälter 8 ist über eine
Leitung 9 zu einem Anschluß 10 am Gehäuse 2 des Niveauregel
ventils 1 herangeführt und steht über ein Rückschlagventil 11 in
der Vorratskammer 5 an. Der Doppelventilkörper 4 und das
Rückschlagventil 11 können auf einer gemeinsamen Feder 12
abgestützt sein. An einem Anschluß 13 ist eine Leitung 14
angeschlossen, die über ein Wechselladeventil 15 zu einem
Luftfederbalg 16 führt. Der Anschluß 13 hat über eine Verdickung
17 am Ventilstößel 3 Anschluß zu dem Einlaßventil 4, 6 bzw. dem
Auslaßventil 4, 7. Es ist hier nur ein Anschluß 13 und eine
Leitung 14 zu einem Luftfederbalg 16 dargestellt. Es versteht
sich, daß hier auch mehrere Leitungen angeschlossen und vorge
sehen sein können.
Ein Verstelltrieb 18 für die Bewegung des Ventilstößels 3 und
damit die Betätigung des Einlaßventiles 4, 6 bzw. des Auslaß
ventiles 4, 7 weist eine Stellstange 19 auf, die an einer Welle
20 angreift, die einen Exzenternocken 21 trägt. Der Exzenter
nocken 21 gleitet in einer Führungsnut 22 eines Führungsstückes
23, welches koaxial zu dem Ventilstößel 3 in dem Gehäuse 2
translatorisch bewegbar ist. Der Ventilstößel 3 ist im Führungs
stück 23 mit Hilfe eines Gewindes verstellbar und wird nach
ordnungsgemäßer Einstellung der Abschlußstellung des Einlaß
ventils 4, 6 und des Auslaßventils 4, 7 mit einer Mutter 24
gekontert. Die Festlegung des Ventilstößels 3 im Führungsstück
23 kann auch in anderer Weise erfolgen.
Die Funktion dieses Niveauregelventils 1 und seine normale
Betätigung des Einlaßventils 4, 6 bzw. des Auslaßventils 4, 7
sind bekannt.
An eine Entlüftungsöffnung 25 des Gehäuses 2 des Niveauregel
ventils 1, die normalerweise mit einer Entlüftungskappe 26
abgedeckt ist, ist ein Ansatzgehäuse 27 angesetzt, welches über
eine Schnappverbindung 28 mit dem Gehäuse 2 des Niveauregel
ventils leicht einrastend verbindbar ist. Die Lage kann
zusätzlich durch Stiftschrauben 29 gesichert werden. In dem
Ansatzgehäuse 27 ist eine Höhenbegrenzung 30 untergebracht,
welches über eine Ventilstange 31 betätigbar ist. Die Ventil
stange 31 ist durch eine abgedichtete Trennwand 32 dichtend
hindurchgeführt. Die Trennwand 32 ist in dem Ansatzgehäuse 27
durch die Schnappverbindung mit dem Gehäuse 2 in ihrer relativen
Lage ortsfest festgelegt. Auf der Ventilstange 31 ist ein
Doppelventilkörper 33 dichtend verschiebbar, der auf einer
Schließfeder 34 abgestützt ist. Die Ventilstange 31 trägt einen
Auslaßsitz 35, der mit dem Doppelventilkörper 33 ein zweites
Auslaßventil 33, 35 - neben dem ersten Auslaßventil 4, 7 -
bildet. Die Ventilstange 31 ist hohl ausgebildet und besitzt in
relativer Zuordnung zu dem zweiten Auslaßventil 33, 35 eine oder
mehrere Bohrungen, die zu dem die Ventilstange 31 axial durch
setzenden Kanal 37 führen. Der Kanal 37 hat Anschluß zu einer
Entlüftungsöffnung 38, die mit der Entlüftungskappe 26 abgedeckt
ist. Die hohle Ventilstange 31 ist nicht nur in der Trennwand 32
dichtend geführt, sondern zusätzlich noch im Bereich einer
Dichtung 39.
Im Ansatzgehäuse 27 ist ein Einsatz 40 dichtend untergebracht,
der einen Durchlaßsitz 41 trägt, der mit dem hohlen Doppel
ventilkörper 33 das Sperrventil 33, 41 bildet, welches die
Höhenbegrenzung 30 darstellt. Der Einsatz 40 ist in einem
Gewinde 42 im Ansatzgehäuse 27 durch Verdrehen axial verstell
bar, wodurch die relative Lage des Durchlaßsitzes 41 zum
Doppelventilkörper 33 einstellbar ist. Die Ventilstange 31 ist
am Einsatz 40 über eine Feder 43 abgestützt. Die Ventilstange 31
ist mit einem Anschlag 44 versehen, dem ein an der Trennwand 32
gebildeter Gegenanschlag zugeordnet ist. Die Kraft der Schließ
feder 34 ist relativ schwach bemessen. Die Feder 43 hält die
Ventilstange 31 in ihrer oberen Stellung, d. h. mit ihrem
Anschlag 44 in Anlage an der Trennwand 32. Wenn der Anschlag 44
fehlt, muß die Kraft der Federn 34 und 43 entsprechend aufein
ander eingestellt sein. Es ist hier eine Ruhelage der Teile
zueinander dargestellt, bei der das obere Ende 45 zu dem unteren
Ende der Mutter 24 oder des Führungsstückes 23 oder des Ventil
stößels 3 einen Freigang 46 aufweist, also einen Abstand, in
welchem sich normale Bewegungen des Verstelltriebes 18 abspie
len, bei denen nur das Einlaßventil 4, 6 und das Auslaßventil 4,
7 betätigt werden. Der Doppelventilkörper 33 ist um einen Hub 47
von dem Durchlaßsitz 41 entfernt. Es ist erkennbar, daß das
Sperrventil 33, 41 erst dann schließt, wenn der Verstelltrieb
eine Bewegung durchgeführt hat, bei der sowohl der Freigang 46
als auch der Hub 47 aufgebraucht sind. Erst dann kommt das
Sperrventil 33, 41 in seine Schließstellung. Durch Verdrehen des
Einsatzes 40 im Ansatzgehäuse 27 kann der Hub 47 verändert
werden, während der Freigang 46 dabei konstant bleibt. Insgesamt
ist damit aber der Grenzhub einstellbar und festlegbar, bei
dessen Überschreiten das Sperrventil 33, 41 schließt. Von dem
Vorratsbehälter 8 führt eine Vorratsleitung 48 zu einem Anschluß
49 am Ansatzgehäuse 27 und von dort in eine Vorratskammer 50,
die nur bei geschlossenem Sperrventil 33, 41 abgeschlossen wird.
Ansonsten besteht Verbindung zu einer Anschlußkammer 51 und
durch eine Durchbrechung 52 im Einsatz 40 zu einem Anschluß 53,
von dem sich in einer Leitung 54 die Versorgungsleitung des
Wechselladeventils 15 mit Vorratsluft fortsetzt. In der darge
stellten Stellung "Fahrt" ist die Leitung 54 am Wechsellade
ventil 15 abgeschlossen, und der Luftfederbalg 16 wird über die
Leitung 14 ausgesteuert. Lediglich in der Stellung "Heben" des
Wechselladeventils 15 gelangt Vorratsluft über die Vorrats
leitung 48 und die Leitung 54 in den Luftfederbalg 16, und zwar
so lange, bis die Höhenbegrenzung durch Schließen des Sperr
ventils 33, 41 einsetzt.
Der besondere Vorteil der Höhenbegrenzung 30 in dem Ansatzge
häuse 27 ist darin zu sehen, daß ein normal ausgebildetes
Niveauregelventil 1, wie es im oberen Bereich der Fig. 1
dargestellt ist, durch Abnehmen der Entlüftungskappe 26 und
Ansetzen des Ansatzgehäuses 27 sehr einfach und schnell in ein
Niveauregelventil mit Höhenbegrenzung 30 umrüstbar ist, wobei
die entsprechenden Leitungsverbindungen zum Vorratsbehälter 8
und zum Wechselladeventil 15 angebracht werden müssen.
Bei einem Überschreiten der Höhenbegrenzung 30, beispielsweise
bei einem plötzlichen Abnehmen einer relativ großen Last von dem
Fahrgestell, werden die Luftfederbälge 16 das Fahrgestell
anheben, wobei dabei die Höhenbegrenzung 30 durch Schließen des
Sperrventils 33, 41 überschritten werden kann. In der Folge
öffnet das zweite Auslaßventil 33, 35. Die Vorratsleitung 48 ist
abgeschlossen, und es findet eine gezielte Entlüftung der
Luftfederbälge 16 über das geöffnete zweite Auslaßventil 33, 35
statt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform des Niveauregel
ventils ist ähnlich aufgebaut wie die Ausführungsform gemäß
Fig. 1, weshalb diesbezüglich auf eine erneute Beschreibung
verzichtet werden kann. Abweichend von der Ausführungsform der
Fig. 1 ist die Höhenbegrenzung 30, das Sperrventil 33, 41 etwas
anders gestaltet und angeordnet. Der Durchlaßsitz 41 ist hier
Bestandteil der hohlen Ventilstange 31, während der Auslaßsitz
35 an dem Einsatz 40 angeordnet ist. Ein an der Ventilstange 31
angeordneter Anschlag 55 arbeitet hier mit dem Einsatz 40
zusammen. Die Ventilstange 31 ist nur zur Entlüftung des ersten
Auslaßventiles 4, 7 hohl ausgebildet. Falls das Gehäuse 2 eine
eigene Entlüftungsöffnung aufweisen kann, kann die Ventilstange
31 auch ohne den Kanal 37, also geschlossen ausgebildet werden.
Statt dessen ist im Ansatzgehäuse 27 eine eigene Entlüftungs
öffnung 56 für das zweite Auslaßventil 33, 35 vorgesehen. Zur
Sicherung des Ansatzgehäuses 27 am Gehäuse 2 des Niveauregel
ventils 1 über die Schnappverbindung 28 hinaus können Querbolzen
57 vorgesehen sein.
Die Ausführungsform des Niveauregelventils 1 gemäß Fig. 2 hat
den Vorteil, daß bei einer Verstellung des Einsatzes 40 im
Ansatzgehäuse 27 der Hub 47 konstant bleibt und nur der Freigang
46 verstellt wird. Die Durchströmfläche des Sperrventils 33, 41
in geöffnetem Zustand bleibt damit konstant.
Bezugszeichenliste
1 - Niveauregelventil
2 - Gehäuse
3 - Ventilstößel
4 - Doppelventilkörper
5 - Vorratskammer
6 - Rand
7 - Rand
8 - Vorratsbehälter
9 - Leitung
10 - Anschluß
11 - Rückschlagventil
12 - Feder
13 - Anschluß
14 - Leitung
15 - Wechselladeventil
16 - Luftfederbalg
17 - Verdickung
18 - Verstelltrieb
19 - Stellstange
20 - Welle
21 - Exzenternocken
22 - Führungsnut
23 - Führungsstück
24 - Mutter
25 - Entlüftungsöffnung
26 - Entlüftungskappe
27 - Ansatzgehäuse
28 - Schnappverbindung
29 - Stiftschraube
30 - Höhenbegrenzung
31 - Ventilstange
32 - Trennwand
33 - Doppelventilkörper
34 - Schließfeder
35 - Auslaßsitz
36 - Bohrung
37 - Kanal
38 - Entlüftungsöffnung
39 - Dichtung
40 - Einsatz
41 - Durchlaßsitz
42 - Gewinde
43 - Feder
44 - Anschlag
45 - Ende
46 - Freigang
47 - Hub
48 - Vorratsleitung
49 - Anschluß
50 - Vorratskammer
51 - Anschlußkammer
52 - Durchbrechung
53 - Anschluß
54 - Leitung
55 - Anschlag
56 - Entlüftungsöffnung
57 - Querbolzen
2 - Gehäuse
3 - Ventilstößel
4 - Doppelventilkörper
5 - Vorratskammer
6 - Rand
7 - Rand
8 - Vorratsbehälter
9 - Leitung
10 - Anschluß
11 - Rückschlagventil
12 - Feder
13 - Anschluß
14 - Leitung
15 - Wechselladeventil
16 - Luftfederbalg
17 - Verdickung
18 - Verstelltrieb
19 - Stellstange
20 - Welle
21 - Exzenternocken
22 - Führungsnut
23 - Führungsstück
24 - Mutter
25 - Entlüftungsöffnung
26 - Entlüftungskappe
27 - Ansatzgehäuse
28 - Schnappverbindung
29 - Stiftschraube
30 - Höhenbegrenzung
31 - Ventilstange
32 - Trennwand
33 - Doppelventilkörper
34 - Schließfeder
35 - Auslaßsitz
36 - Bohrung
37 - Kanal
38 - Entlüftungsöffnung
39 - Dichtung
40 - Einsatz
41 - Durchlaßsitz
42 - Gewinde
43 - Feder
44 - Anschlag
45 - Ende
46 - Freigang
47 - Hub
48 - Vorratsleitung
49 - Anschluß
50 - Vorratskammer
51 - Anschlußkammer
52 - Durchbrechung
53 - Anschluß
54 - Leitung
55 - Anschlag
56 - Entlüftungsöffnung
57 - Querbolzen
Claims (10)
1. Niveauregelventil zum selbsttätigen Konstanthalten der
Fahrzeughöhe eines Nutzfahrzeuges mit Luftfederung, mit einem
federbelasteten Doppelventilkörper (4), einem Einlaßsitz (6) und
einem einen Auslaßsitz (7) für den Doppelventilkörper (4) tra
genden und abgedichtet verschiebbaren hohlen Ventilstößel (3),
dessen Stellung relativ zum Gehäuse (2) des Niveauregelventils
(1) über einen die Fahrzeughöhe abtastenden Verstelltrieb (18)
veränderbar ist, und mit mindestens einem am Gehäuse (2)
vorgesehenen Anschluß (13) für eine zu einem Luftfederbalg (16)
führende Leitung (14) sowie einem Anschluß (10) für eine zum
Einlaßventil (4, 6) führende Vorratsleitung (9), dadurch
gekennzeichnet, daß zur Realisierung einer Höhenbegrenzung (30)
ein mit dem Gehäuse (2) des Niveauregelventils (1) verbindbares
Ansatzgehäuse (27) vorgesehen ist, in dem ein Sperrventil (33,
41) untergebracht ist, das über eine Ventilstange (31)
betätigbar ist, die über eine Feder (43) in eine unbetätigte
Ruhelage abgestützt ist, in der das dem Ventilstößel (3)
zugekehrte Ende der Ventilstange (31) mit einem
Freigang (46) zum Ventilstößel (3) oder einem Führungsstück (23)
des Verstelltriebes (18) endet, und daß am Ansatzgehäuse (27)
Anschlüsse (49, 51) für eine zu einem Wechselladeventil (15)
führende Vorratsleitung (48, 54) vorgesehen sind, in die das
Sperrventil (33, 41) eingeschaltet ist.
2. Niveauregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ansatzgehäuse (27) eine abgedichtete Trennwand (32)
vorgesehen ist, durch die die Ventilstange (31) dichtend
hindurchgeführt ist.
3. Niveauregelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper des Sperrventils (33, 41) als
Doppelventilkörper (33) ausgebildet ist dem zusätzlich ein
zweiter Auslaßsitz (35) zugeordnet ist.
4. Niveauregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ansatzgehäuse (27) ein über ein Gewinde
axial verstellbarer Einsatz (40) vorgesehen ist, der den Durch
laßsitz (41) des Sperrventils (33, 41) oder den Auslaßsitz (35)
des zweiten Auslaßventils (33, 35) trägt.
5. Niveauregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilstange (31) zum Zwecke der
Entlüftung des Niveauregelventils (1) hohl ausgebildet ist.
6. Niveauregelventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilstange (31) einen Anschlag (44) trägt, der mit
einem Gegenanschlag an der Trennwand (32) oder am Ansatzgehäuse
(27) zusammenarbeitet, wobei der verstellbare Einsatz (40) den
Durchlaßsitz (41) des Sperrventils (33, 41) trägt.
7. Niveauregelventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilstange (31) einen Anschlag (55) trägt, der mit
einem Gegenanschlag an dem verstellbaren Einsatz (40) zusammen
arbeitet, wobei die Ventilstange (31) den Durchlaßsitz (41) des
Sperrventils (33, 41) trägt.
8. Niveauregelventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ansatzgehäuse (27) eine eigene Entlüftungsöffnung (56)
für das zweite Auslaßventil (33, 35) vorgesehen ist.
9. Niveauregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansatzgehäuse (27) an den Entlüftungs
stutzen der Entlüftungsöffnung (25) des Gehäuses (2) des
Niveauregelventils (1) ansetzbar ist.
10. Niveauregelventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansatzgehäuse (27) und das Gehäuse (2) des Niveau
regelventils (1) aus Kunststoff bestehen, und daß zur Verbindung
der beiden Gehäuse (2, 27) eine Schnappverbindung (28)
vorgesehen ist.
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