DE4414971C1 - Steuervorrichtung für ein Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
Steuervorrichtung für ein HochdruckreinigungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für ein Hoch
druckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe, die Reini
gungsflüssigkeit in einen von einem Heizgerät beheizten
Wärmetauscher pumpt, mit an den Auslaß des Wärmetauschers
anschließenden verschließbaren Auslässen mit unterschied
lichem Auslaßquerschnitt, mit einer einen Teilstrom von der
Druckseite der Hochdruckpumpe zu deren Saugseite führenden,
verschließbaren Bypass-Leitung und mit einem die Temperatur
am Auslaß des Wärmetauschers bestimmenden Temperatursensor.
Ein solches Hochdruckreinigungsgerät ist beispielsweise aus
der DE 35 26 024 C2 bekannt. Bei einer solchen Pumpe wird
die Pumpe je nach Bedarf eingeschaltet und ausgeschaltet;
dies beansprucht die Pumpe, außerdem wird dadurch in keiner
Weise sichergestellt, daß Druckgrenzwerte im Betrieb mit
Sicherheit eingehalten werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Steuer
vorrichtung anzugeben, mit der ein Hochdruckreinigungsgerät
sowohl als Flüssigkeitsstrahler als auch als Dampfstrahler
eingesetzt werden kann, wobei maximale Druckwerte mit Si
cherheit unterschritten werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuervorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuervorrichtung einen Wahlschalter für Flüssigbetrieb und
für Dampfbetrieb umfaßt, daß der Steuervorrichtung Sensoren
zugeordnet sind, die den Schließzustand der verschließbaren
Auslässe und der Bypass-Leitung feststellen, und daß die
Steuervorrichtung das Heizgerät nur aktiviert, wenn entwe
der bei der Stellung "Flüssigbetrieb" des Wahlschalters der
Auslaß mit dem kleineren Querschnitt geöffnet und der Aus
laß mit dem größeren Querschnitt verschlossen sind, die By
pass-Leitung geschlossen ist und die Temperatur am Auslaß
des Wärmetauschers unter einer niedrigen Grenztemperatur T₁
liegt oder bei der Stellung "Dampfbetrieb" des Wahlschal
ters der Auslaß mit dem größeren Querschnitt geöffnet und
mit dem kleineren Querschnitt geschlossen sind, die By
pass-Leitung geöffnet ist und die Temperatur am Auslaß des
Wärmetauschers unter einer höheren Grenztemperatur T₂ liegt.
Damit überwacht diese Steuervorrichtung die jeweils einge
stellten Betriebsparameter, also insbesondere den Quer
schnitt der Auslaßdüsen. Der Benutzer kann die für den
Flüssigbetrieb oder die für den Dampfbetrieb notwendige Dü
se öffnen, und die Steuervorrichtung stellt die jeweiligen
Schließzustände fest. Nur dann, wenn die für den jeweiligen
Betriebszustand richtigen Düsen geöffnet sind, kann eine
Inbetriebnahme des Heizgerätes erfolgen.
Desgleichen wird eine Aktivierung des Heizgerätes nur dann
möglich, wenn im Flüssigbetrieb von der Hochdruckpumpe eine
große Flüssigkeitsmenge gefördert wird, im Dampfbetrieb da
gegen eine reduzierte, und zwar durch Öffnung der Bypass-
Leitung reduzierte.
Schließlich stellt die Steuervorrichtung noch sicher, daß
das Heizgerät nur aktiviert werden kann, wenn die Tempera
tur am Auslaß des Wärmetauschers bei Flüssigbetrieb unter
halb eines niedrigeren Grenzwertes T₁ liegt, bei Dampfbe
trieb unterhalb eines höheren Grenzwertes T₂.
Damit wird insgesamt einmal eine Überhitzung des Reini
gungsmediums in beiden Betriebsarten sicher vermieden, zum
anderen wird auch dafür Sorge getragen, daß die Auslaßquer
schnitte einerseits und die erreichbaren Temperaturen ande
rerseits so aufeinander abgestimmt sind, daß im jeweiligen
Betriebszustand keine zu hohen Drücke auftreten können.
Dies gewährleistet bei vorgegebenem Volumen des Wärmetau
schers das Einhalten eines Grenzwertes, der sich aus dem
Produkt des Druckes und des Volumens ergibt, so daß dadurch
im Dampfbetrieb vorgeschriebene zusätzliche Sicherungen un
nötig werden.
Sicherheit erhält der Benutzer dadurch, daß eine Aufheizung
des Reinigungsmediums und auch eine Dampfbildung nur ein
setzen können, wenn alle für den jeweiligen Betriebszustand
notwendigen Parameter richtig eingestellt sind. Falls ir
gendeiner dieser Parameter nicht richtig eingestellt sein
sollte, kann nur eine Kaltförderung einsetzen.
Die Einstellparameter können manuell verändert werden. Bei
spielsweise kann bei einer ersten Ausführungsform vorgese
hen sein, daß den Auslässen und/oder der Bypass-Leitung
manuelle Schließventile zugeordnet sind. In diesem Falle
überwachen spezielle Sensoren, beispielsweise Endschalter,
die jeweiligen Positionen dieser Schließventile und melden
diese der Steuervorrichtung, die in Abhängigkeit von den
entsprechenden Meldungen Steuersignale für das Heizgerät
erzeugt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß
den Auslässen und/oder der Bypass-Leitung von der Steuer
vorrichtung betätigbare Schließventile zugeordnet sind. In
diesem Falle werden also diese Schließventile direkt von
der Steuervorrichtung betätigt, und damit verfügt die Steu
ervorrichtung auch über eine Rückmeldung darüber, in wel
cher Stellung sich die entsprechenden Schließventile je
weils befinden. Grundsätzlich wäre es auch hier möglich,
zur doppelten Sicherheit zusätzliche Sensoren den Schließ
ventilen zuzuordnen, um die tatsächliche Stellung ebenfalls
zu überwachen.
Zur Reduzierung des Volumenstroms der Hochdruckpumpe wird
die Bypass-Leitung geöffnet. Dabei kann es günstig sein,
bei einer Hochdruckpumpe mit mehreren Pumpenkammern nur
einen Teil der Pumpenkammern mit der Bypass-Leitung zu ver
binden. Der von diesen Pumpenkammern geförderte Volumen
strom wird dann bei geöffneter Bypass-Leitung zur Saugseite
zurückgeführt, der durch die anderen Pumpenkammern geför
derte Volumenstrom jedoch dem Wärmetauscher zugeführt.
Es kann auch vorgesehen sein, daß bei einer Hochdruckpumpe
mit nur einer Pumpenkammer ein "Öffnen" der Bypass-Leitung
durch Heraufsetzen des Strömungswiderstandes in der Druck
leitung der Pumpe erfolgt. Wird auf dieser Weise der Strö
mungswiderstand in der Druckleitung erhöht, wird ein er
höhter Teil über die Bypass-Leitung zur Saugseite geför
dert, da dann bei der Parallelschaltung der druckseitigen
Abströmwege die einen niedrigeren Strömungswiderstand auf
weisende Bypass-Leitung einen größeren Teilstrom aufnimmt.
Dies läßt sich beispielsweise dadurch realisieren, daß in
der Druckleitung eine verschließbare Leitung mit niedrigem
Strömungswiderstand und parallel dazu eine Leitung mit er
höhtem Strömungswiderstand angeordnet sind. Wird die ver
schließbare Leitung verschlossen, muß die gesamte Flüssig
keit in der Druckleitung durch die Leitung mit erhöhtem
Strömungswiderstand fließen, es wird dann ein erhöhter Teil
in die Bypass-Leitung ausweichen. Ist dagegen die ver
schließbare Leitung geöffnet, stellt sie die Leitung mit
dem niedrigsten Strömungswiderstand dar, der von der Pumpe
geförderte Teilstrom wird dann im wesentlichen vollständig
durch diese Leitung dem Wärmetauscher zugeführt.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß in der Stellung
"Flüssigbetrieb" des Wahlschalters ein Strömungssensor die
durch den Wärmetauscher fließende Flüssigkeitsmenge be
stimmt und die Steuervorrichtung beim Unterschreiten eines
bestimmten unteren Grenzwertes die Leistung des Heizgerätes
drosselt. Dies kann zum Beispiel dann von Vorteil sein,
wenn eine Abgabevorrichtung verwendet wird, die nur eine
sehr geringe Abgabemenge benötigt, beispielsweise eine
handgeführte Hochdrucklanze. Bei der geringen Abgabemenge
würde sich bei voller Leistung des Heizgerätes die Tempera
tur der Reinigungsflüssigkeit zu stark erhöhen, so daß dann
das Heizgerät laufend ein- und ausgeschaltet werden müßte.
Durch die Drosselung des Heizgerätes läßt sich dies vermei
den, beispielsweise kann das Heizgerät zweistufig aufgebaut
sein und dann nur noch mit einer Stufe arbeiten.
Dabei ist es günstig, wenn eine Drosselung der Leistung des
Heizgerätes nur eintritt, wenn die Temperatur der den Wär
metauscher verlassenden Flüssigkeit unter einem bestimmten
unteren Grenzwert T₃ liegt. Das Heizgerät arbeitet dann al
so unterhalb dieser unteren Grenztemperatur T₃ immer mit
voller Leistung, nur bei geringer Flüssigkeitsabgabe wird
im Bereich zwischen der oberen Grenztemperatur T₁ und der
unteren Grenztemperatur T₃ die Heizleistung gedrosselt.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Hoch
druckreinigungsgerätes mit einer Steue
rung für Flüssigbetrieb und Dampfbetrieb
und
Fig. 2: einen Ausschnitt aus einer schematischen
Darstellung einer Fördermengenregelung
bei einer Hochdruckpumpe.
Das in Fig. 1 dargestellte Hochdruckreinigungsgerät umfaßt
eine Hochdruckpumpe 1 mit zwei Pumpenkammern 2, 3. Beide
Pumpenkammern 2, 3 stehen über Saugleitungen 4, 5 mit einem
Flüssigkeitsvorrat in Verbindung, in diesem Falle mit einem
sogenannten Wasserkasten 6.
Aus jeder der beiden Pumpenkammern 2, 3 tritt je eine
Druckleitung 7, 8 aus. Diese vereinigen sich zu einer ge
meinsamen Druckleitung 9. Von einer der beiden Druckleitun
gen 7, 8 zweigt eine Bypass-Leitung 10 ab, diese führt in
den Wasserkasten 6. In der Bypass-Leitung 10 befindet sich
ein magnetbetätigtes Schließventil 11, welches über eine
Steuerleitung 12 mit einer Steuervorrichtung 13 verbunden
ist.
In die gemeinsame Druckleitung 9 ist ein Strömungssensor 14
eingeschaltet, der über eine Steuerleitung 15 ebenfalls mit
der Steuervorrichtung 13 verbunden ist.
Die gemeinsame Druckleitung 9 mündet in einen Wärmetauscher
16 ein, der von einem mit fossilem Brennstoff betriebenen
Brenner 17 beheizt wird. Dieser Brenner wird von der Steu
ervorrichtung 13 ein- und ausgestaltet.
Nach dem Durchlaufen des Wärmetauschers 16 tritt die Flüs
sigkeit durch eine Abgabeleitung 18 aus dem Wärmetauscher
16 aus, diese führt über einen flexiblen Hochdruckschlauch
19 zu einer Sprühlanze 20 an sich bekannter Bauart.
Stromaufwärts der Sprühlanze 20 zweigen von der Abgabelei
tung 18 zwei Versorgungsleitungen 21 und 22 ab, die jeweils
zu einem Reinigungskopf 23 beziehungsweise 24 im Inneren
eines Behälters 25 führen. In jeder Versorgungsleitung 21,
22 befindet sich jeweils ein Schließventil 26 beziehungs
weise 27. Diese sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
manuell betätigbar. Jedem Schließventil 26, 27 ist ein End
schalter 28, 29 zugeordnet, beide sind über Signalleitungen
30, 31 mit der Steuervorrichtung 13 verbunden. Die End
schalter 28, 29 überwachen den Öffnungs- und Schließzustand
der Schließventile 26 und 27 und übermitteln dementspre
chende Signale an die Steuervorrichtung 13.
In der Abgabeleitung 18 sind stromaufwärts der Abzweige
stelle der Versorgungsleitungen 21 und 22 drei Temperatur
sensoren 32, 33, 34 angeordnet, die über Signalleitungen
35, 36, 37, 38 mit der Steuervorrichtung 13 verbunden sind.
Ein erster Temperatursensor 32 ist als Zwei-Werte-Fühler
ausgebildet, das heißt in ihm wird die tatsächlich gemes
sene Temperatur mit einem oberen und einem unteren an ihm
einstellbaren Grenzwert verglichen, und das Ergebnis dieses
Vergleichs übermittelnde Signale werden dann über die Sig
nalleitungen 35 und 36 an die Steuervorrichtung 13 weiter
geleitet.
Der Temperatursensor 33 weist ebenfalls einen oberen Grenz
wertgeber auf, der einstellbar ist. In ihm wird die tat
sächliche Temperatur mit diesem oberen Grenzwert vergli
chen, das Ergebnis dieses Vergleiches wird über die Signal
leitung 27 der Steuervorrichtung 13 zugeführt. Der Tempera
tursensor 34 schließlich übermittelt ein der Temperatur di
rekt entsprechendes elektrisches Signal über die Signallei
tung 38 an die Steuervorrichtung 13.
Die Steuervorrichtung 13 weist einen Wahlschalter 39 auf,
der zwischen zwei Positionen verstellbar ist, nämlich einer
ersten Position für Flüssigbetrieb und einer zweiten Posi
tion für Dampfbetrieb.
Im Flüssigbetrieb schließt die Steuervorrichtung das
Schließventil 11 in der Bypass-Leitung 10. In dieser Posi
tion des Wahlschalters schließt die Bedienungsperson außer
dem das Schließventil 26 und öffnet das Schließventil 27.
Damit ist die Abgabeleitung 18 bei verschlossener Sprühlan
ze 20 mit dem Reinigungskopf 24 für Flüssigbetrieb verbun
den, dieser weist einen relativ höheren Strömungswider
stand auf, beispielsweise durch einen kleineren Quer
schnitt.
Die gesamte von der Hochdruckpumpe über beide Pumpenkammern
geförderte Flüssigkeit gelangt in dieser Betriebsweise
durch den Wärmetauscher und die Abgabeleitung zu dem Reini
gungskopf 24. Die Steuervorrichtung überwacht nun, ob die
entsprechenden Schließventile richtig positioniert sind,
also ob die Bypass-Leitung verschlossen ist und ob auch
tatsächlich der für Flüssigbetrieb geeignete Reinigungskopf
24 angeschlossen ist. Weiterhin wird über den Temperatur
sensor 32 geprüft, ob die Temperatur unterhalb eines oberen
Grenzwertes T₁ liegt, also beispielsweise unterhalb von
100°C. Nur wenn dies alles zutreffend eingestellt ist,
schaltet die Steuervorrichtung 13 den Brenner 17 ein, und
zwar nur so lange, wie die Temperatur der abgegebenen Flüs
sigkeit den oberen Grenzwert T₁ nicht überschreitet.
Es ist dadurch sichergestellt, daß bei maximalem Durchsatz
die Temperatur diesen Grenzwert T₁ nicht überschreitet, da
mit bleibt auch der Druck im Wärmetauscher unter einem obe
ren Grenzwert, der so gewählt ist, daß das Produkt aus
Druck und Volumen des Wärmetauschers einen bestimmten obe
ren Wert nicht überschreitet.
Wenn in einem alternativen Flüssigbetrieb statt des Reini
gungskopfes 24 die Sprühlanze 20 eingeschaltet wird, stellt
dies die Steuervorrichtung an dem auf der Signalleitung 31
geänderten Signal fest. In diesem Falle wird der Brenner
trotzdem eingeschaltet, jedoch mit gedrosselter Leistung,
da wegen des geringen Auslaßquerschnittes der Sprühlanze im
Strömungssensor 14 ein niedriger Durchsatz festgestellt
wird. Das dadurch entstehende Signal schaltet in der Steu
ervorrichtung den Brennerbetrieb auf gedrosselte Leistung,
so daß die Temperatur der abgegebenen Flüssigkeit den obe
ren Grenzwert T₁ nicht überschreitet. Diese Reduzierung
tritt nur ein, wenn die Temperatur der abgegebenen Flüssig
keit oberhalb eines unteren Grenzwertes T₃ liegt, der am
Temperatursensor 32 als unterer Grenzwert einstellbar ist.
Dadurch wird insbesondere bei Inbetriebnahme eine schnelle
Aufheizung gewährleistet.
Wenn Dampfbetrieb gewünscht wird, ist zunächst der Wahl
schalter 39 an der Steuervorrichtung 13 auf Dampfbetrieb
umzustellen. In dieser Stellung überprüft die Steuervor
richtung erneut die eingestellten Parameter, also den
Schließzustand des Schließventils 11 und der Schließventile
26 und 27 sowie Temperaturwerte. Nur wenn das Schließventil
11 in der Bypass-Leitung geöffnet ist und wenn das Schließ
ventil 26 in der zum Reinigungskopf 23 führenden Versor
gungsleitung geöffnet ist, während gleichzeitig das
Schließventil 27 in der zum anderen Reinigungskopf 24 füh
renden Versorgungsleitung geschlossen ist, und wenn die
Sprühlanze 20 geschlossen ist, was in gleicher Weise fest
gestellt werden könnte, wird der Brenner eingeschaltet,
vorausgesetzt, daß die am Temperatursensor 33 festgestell
te Temperatur unterhalb eines oberen Grenzwertes T₂ liegt.
Dieser obere Grenzwert T₂ liegt oberhalb des oberen Grenz
wertes T₁ für Flüssigbetrieb, beispielsweise bei 130°C.
Im Betrieb wird von der Hochdruckpumpe eine reduzierte
Flüssigkeitsmenge geliefert, die bei gleicher Heizleistung
dementsprechend höher aufgeheizt wird, so daß Flüssigkeit
mit erhöhter Temperatur aus dem Wärmetauscher und dann beim
Austritt in Form von Dampf abgegeben wird. Der Reinigungs
kopf 23 ist der Dampfreinigungskopf, und dieser weist einen
größeren Auslaßquerschnitt und damit einen geringeren Strö
mungswiderstand auf, so daß sich durch diese Anpassung
trotz der erhöhtem Temperatur im Wärmetauscher keine über
höhten Druckwerte einstellen. Dadurch kann das angesproche
ne Produkt aus Druck und Volumen des Wärmetauschers unter
schritten werden.
Der Temperatursensor 34 dient lediglich dazu, beim Unter
schreiten der Temperatur unter einen bestimmten niedrigen
Wert die Heizleistung zu erhöhen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Bypass-
Leitung durch ein Schließventil 11 geöffnet und verschlos
sen.
Es wäre grundsätzlich auch möglich, eine dauernd geöffnete
Bypass-Leitung mit erhöhtem Strömungswiderstand zu verwen
den und in die gemeinsame Druckleitung 9 eine Anordnung ge
mäß Fig. 2 einzuschalten. Dabei wird die gemeinsame Druck
leitung 9 in zwei Parallel-Leitungen verzweigt, nämlich ei
ne erste Leitung 40 mit einem Schließventil 41 und eine pa
rallel dazu verlaufende Leitung 42 mit einem Drosselelement
43. Das Schließventil 41 wird in genau der gleichen Weise
an die Steuervorrichtung angeschlossen wie das Schließven
til 11 der Bypass-Leitung, es wird nur jeweils umgekehrt
geschaltet, also geöffnet, wenn das Schließventil 11 ge
schlossen wäre und umgekehrt. Bei geschlossenem Schließven
til 41 strömt die Flüssigkeit durch das Drosselelement 43,
so daß aufgrund des erhöhten Strömungswiderstandes ein er
heblicher Teil der von der Pumpe geförderten Flüssigkeit
über die Bypass-Leitung 10 abgeführt wird. Bei geöffnetem
Schließventil 41 dagegen gelangt praktisch die gesamte ge
förderte Flüssigkeitsmenge durch die dann einen sehr nie
drigen Strömungswiderstand aufweisende Leitung 40 zum Wär
metauscher. Damit erhält man eine vergleichbare Reduzierung
der Fördermenge für den Dampfbetrieb durch Verschließen des
Schließventils 41, der Betriebszustand entspricht dann dem
der Fig. 1 bei geöffnetem Schließventil 11.
Claims (8)
1. Steuervorrichtung für ein Hochdruckreinigungsgerät mit
einer Hochdruckpumpe, die Reinigungsflüssigkeit in ei
nen von einem Heizgerät beheizten Wärmetauscher pumpt,
mit an den Auslaß des Wärmetauschers anschließenden,
verschließbaren Auslässen mit unterschiedlichem Aus
laßquerschnitt, mit einer einen Teilstrom von der
Druckseite der Hochdruckpumpe zu deren Saugseite füh
renden verschließbaren Bypass-Leitung und mit einem
die Temperatur am Auslaß des Wärmetauschers bestimmen
den Temperatursensor,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (13)
einen Wahlschalter (39) für Flüssigbetrieb und für
Dampfbetrieb umfaßt, daß der Steuervorrichtung (13)
Sensoren (28, 29, 32, 33) zugeordnet sind, die den
Schließzustand der verschließbaren Auslässe (26, 27)
und der Bypass-Leitung (10) feststellen, und daß die
Steuervorrichtung (13) das Heizgerät (17) nur akti
viert, wenn entweder bei der Stellung "Flüssigbetrieb"
des Wahlschalters (39) der Auslaß (24) mit dem kleine
ren Querschnitt geöffnet und der Auslaß (23) mit dem
größeren Querschnitt verschlossen sind, die Bypass-
Leitung (10) geschlossen ist und die Temperatur am
Auslaß des Wärmetauschers (16) unter einer niedrigen
Grenztemperatur T₁ liegt oder bei der Stellung "Dampf
betrieb" des Wahlschalters (39) der Auslaß (23) mit
dem größeren Querschnitt geöffnet und der Auslaß (24)
mit dem kleineren Querschnitt geschlossen sind, die
Bypass-
Leitung (10) geöffnet ist und die Temperatur am Auslaß
des Wärmetauschers (16) unter einer höheren Grenztem
peratur T₂ liegt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Auslässen und/oder der Bypass-Lei
tung (10) manuelle Schließventile (26, 27) zugeordnet
sind.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Auslässen und/oder der Bypass-Lei
tung (10) von der Steuervorrichtung (13) betätigbare
Schließventile (11, 41) zugeordnet sind.
4. Steuervorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Hoch
druckpumpe (1) mit mehreren Pumpenkammern (2, 3) nur
ein Teil der Pumpenkammern (2, 3) mit der
Bypass-Leitung (10) verbunden ist.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Hochdruckpumpe
(1) mit nur einer Pumpenkammer ein "Öffnen" der Bypass-
Leitung (10) durch Heraufsetzen des Strömungswider
standes in der Druckleitung (9) der Pumpe (1) erfolgt.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Druckleitung (9) eine verschließ
bare Leitung (40) mit niedrigem Strömungswiderstand
und parallel dazu eine Leitung (42) mit erhöhtem Strö
mungswiderstand angeordnet sind.
7. Steuervorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung
"Flüssigbetrieb" des Wahlschalters (39) ein Strömungs
sensor (14) die durch den Wärmetauscher (16) fließende
Flüssigkeitsmenge bestimmt und die Steuervorrichtung
(13) beim Unterschreiten eines bestimmten unteren
Grenzwertes die Leistung des Heizgerätes (17) drosselt.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Drosselung der Leistung des Heizge
rätes (17) nur eintritt, wenn die Temperatur der den
Wärmetauscher (16) verlassenden Flüssigkeit unter ei
nem bestimmten unteren Grenzwert T₃ liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4414971A DE4414971C1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Steuervorrichtung für ein Hochdruckreinigungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4414971A DE4414971C1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Steuervorrichtung für ein Hochdruckreinigungsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414971C1 true DE4414971C1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6516751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4414971A Expired - Fee Related DE4414971C1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Steuervorrichtung für ein Hochdruckreinigungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1994-04-28 DE DE4414971A patent/DE4414971C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131101 |