DE4414883C2 - Verfahren zur Bestimmung der Vitalität oder der Schädigung oder der Umweltbeeinflussung von pflanzlichem Material - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Vitalität oder der Schädigung oder der Umweltbeeinflussung von pflanzlichem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Vitalität von pflanzlichem
Material und kann beispielsweise Anwendung finden bei der Charakterisierung von
Waldschäden bezüglich des Vitalitätszustandes und deren Erfassung. Dabei ist,
bedingt durch die Beobachtung von Prozessen der Photosynthese, eine Früherken
nung von Abweichungen aus dem Normalzustand möglich, sowie ein Nachweis der
Regeneration von Waldbeständen nach Reduzierung starker Umweltbelastungen zu
erwarten. Darüber hinaus kann das Verfahren auch zur Beurteilung der Wirkung von
Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden. Die Untersuchungsobjekte des vorliegen
den Verfahrens sind beispielsweise die Nadeln von Koniferen, die Blätter von Laub
bäumen, Büschen, Gräsern und Moosgeflechte.
Methoden zur Einschätzung des Vitalitätszustandes von pflanzlichem Material,
insbesondere von Koniferen, beruhen entweder auf einer visuellen Einschätzung
des Allgemeinzustandes der Pflanzen, wobei z. B. im Fall der Koniferen Kronenver
lichtung, Anzahl der Nadeljahrgänge, Schädlingsbefall oder weitere Einzelbefunde
herangezogen werden (Jahresbericht 1992, Forstliche Versuchsanstalt Sachsen-
Anhalt). Diese Methoden sind infolge der Beurteilung durch Mitarbeiter trotz
intensiver Schulung mit einem subjektiven Faktor versehen, der auch grundsätzlich
nicht beseitigt werden kann.
Bei der Anwendung der ESR-Spektroskopie wurde von Laggner et al.
(Angew. Chem. 100 (1988) 1790-1792) die Konzentration von Mn2+-Ionen in
Kiefernnadeln bestimmt. Dabei ist eine einfache Aufteilung von drei unterschied
lichen Spektrentypen zu Vitalitätszuständen erfolgt, so daß die Einschätzungen
"gesund", "geschwächt" und "absterbend" aus dem Spektrentyp zu erkennen sein
sollen. Basis für diese Vitalitätseinschätzung am weitgehend intakten biologischen
Objekt stellt der Zusammenhang zwischen Mn2+ und dem Gesamtmangangehalt
dar. Da allgemein bekannt ist, daß Mn-Mangelerscheinungen zu deutlichen
Wachstumsstörungen führen, wurde die Einteilung in die drei Vitalitätszustände
gewählt. Korrelationen zwischen Mn-Mangel und Umweltbelastungen konnten
nachgewiesen werden.
Demgegenüber vertreten Lisowski et al. (Appl. Magn. Reson. 5 (1993) 15-23) die
Ansicht, daß aus der Konzentrationsbestimmung von Mn2+ kein Schluß auf die
Vitalität bzw. die Umweltbeeinflussung gezogen werden kann. Basis für diese
Aussage ist der Nachweis hoher Mn2+-Konzentrationen in Nadeln stark geschädigter
Fichtenbestände.
In einer weiteren Schrift (Gol′dfel′d et al., Doklady Akademia Nauk SSSR Vol. 236
(1977), 1489-1492) wurden bei 77 K Nadelmaterialien von Koniferen untersucht, wobei
2 unterschiedliche Mn2+-Partikel nachgewiesen und bezüglich ihrer Struktur
diskutiert wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein allgemein anwendbares Verfahren zur
Bestimmung der Vitalität von pflanzlichem Material, insbesondere von Koniferen, zu
schaffen, das am weitgehend unzerstörten biologischen Objekt durchgeführt werden
kann. Dabei soll eine Kenngröße, die mit der Vitalität des lebenden Objektes im
Zusammenhang steht, bestimmt werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Als Vitalität im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die
Wahrscheinlichkeit verstanden, mit der von einer normalen Entwicklung der Pflanze
ausgegangen werden kann oder Abweichungen von dieser normalen Entwicklung
auftreten. Daher stehen Begriffe wie Vitalität, Wachstumsstörung und Umweltein
flüsse in direktem Zusammenhang und werden in analoger Weise beschrieben.
Entsprechend werden unter Teilen der Pflanze, die sich an der Photosynthese
beteiligen, Nadeln von Koniferen, Blätter von Laubbäumen, Büschen, Sträuchern
und Gräsern sowie Geflechte von Moosen, aber auch Algen verstanden.
Nach dem Verfahren werden neben den Informationen über dynamische
Vitalitätsmaße auch Werte der Mangankonzentration erhalten. Entsprechend
bestimmt man dynamische Vitalitätsmaße durch Ermittlung eines linienbreiten
bestimmten Maßes als Charakterisierungsgröße, z. B. mittels Spektrensimulation.
Fig. 1 zeigt charakteristische Amplituden des ESR-Spektrums von Mn2+.
Als Charakterisierungsgröße (linienbreitenbestimmtes Maß) der dynamischen
Vitalität wird das Verhältnis h₆/h₅ ermittelt.
Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß im dynamischen Vitalitätsmaß nur
relative Größen eines Spektrums zur Gewinnung der Information genutzt werden.
Damit sind die in vielen Fällen der Spektroskopie und in besonderer Weise in der
ESR auftretende Probleme der Konzentrationsbestimmung, die beispielsweise
zwischen unterschiedlichen Laboratorien auftreten können oder durch Proben
präparationen bedingt sein können, nicht vorhanden.
Die konkreten Verhältnisse, insbesondere die Anwesenheit weiterer Spektren para
magnetischer Ionen im registrierten Gesamtspektrum, bestimmen die zu wählende
Vorgehensweise. Im Falle der Überlagerung, die im allgemeinen durch ein
asymmetrisches Spektrum erkennbar ist, ist somit der Quotient aus den
charakteristischen Amplituden der 6. Linie (h₆) und der 5. Linie (h₅) für die
Auswertung heranzuziehen.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Kombinationen mit Werten
des Ernährungszustandes, wie z. B. Kombinationen mit der relativen oder absoluten
Mn2+-Konzentration, eingeschlossen. So ist beispielsweise auch ein dynamisches
Vitalitätsmaß (DVM) definierbar.
In einigen Fällen ist neben dem Spektrum des Mn2+ im ESR-Spektrum der pflanz
lichen Materialien das Vorhandensein weiterer paramagnetischer Zentren festzu
stellen. Deren Einbeziehung in die Informationen zur Vitalitätseinschätzung zusätz
lich zu den aus dem Mn2+-Spektren erhaltenen Informationen wird durch das
Verfahren eingeschlossen. Dabei kann die Gewinnung der Informationen in analoger
Weise zur Ermittlung des dynamischen Vitalitätsmaßes (DVM), also mit Hilfe von
Spektrensimulationen oder durch Verwendung charakteristischer Amplituden
erfolgen. Das Verfahren wird durchgeführt, indem ein konventionelles ESR-
Spektrometer eingesetzt wird. Weiterhin ist ein ESR-Spektrometer oder ein
Zusatz zu bekannten ESR-Spektrometern anwendbar, bei denen z. B. mittels einer
softwaremäßigen Lösung durch eine automatische Aufarbeitung der registrierten
Spektren ein Vitalitätsmaß erhalten wird, wodurch die Anwendung des Verfahrens
durch einen Personenkreis ohne spektroskopische Kenntnisse erfolgen kann. Eine
besonders vorteilhafte Weise zur Anwendung des Verfahrens ist die Verwendung
eines tragbaren ESR-Spektrometers, das die Messungen unmittelbar vor Ort erlaubt.
Folgende Beispiele sollen mit Hilfe der Zeichnungen das Verfahren veranschau
lichen, ohne daß damit die Vollständigkeit der Anwendungsbeispiele erschöpft ist.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Spektrum von Mn2+ und charakteristische Amplituden des Spektrums;
Fig. 2 eine modifizierte ESR-Küvette;
Fig. 3 die Abhängigkeit des DVM von der Entfernung von der Belastungsquelle
für 2-jährige Nadeln;
Fig. 4 das auf der Basis der Linienbreite erhaltene dynamische Vitalitätsmaß der
2-jährigen Nadeln in Abhängigkeit von der Lagerzeit;
Fig. 5 Spektrum von Kiefernnadeln eines Baumes aus einer stark belasteten
Industrieregion;
Fig. 6 die Abnahme der Vitalität mit zunehmenden Alter der Nadeln;
Fig. 7 die Temperaturabhängigkeit 1-jähriger Kiefernnadeln;
Fig. 8 die Temperaturabhängigkeit 2-jähriger Kiefernnadeln.
Alles Material, das für die Untersuchungen verwendet wurde, ist vor dem Einsatz mit
Wasser, das mit Tensiden versetzt war (1 Vol.-Teil Reinigungsmittel: 3 Vol.-Teilen
dest. Wasser), gesäubert worden, nach gründlicher Spülung mit destilliertem
Wasser und Abtrocknung des Materials mit einem sauberen Tuch und einer kurzen
(wenige Minuten) Lufttrocknung wurde das Material (z. B. ca. 6 Kiefernnadeln) in
eine modifizierte Meßküvette (Fig. 2), wie sie normalerweise für die ESR-
Untersuchung wäßriger Lösungen verwendet wird, eingebracht und in einem H₁₀₂-
Resonator bei Mikrowellenleistungen 5 mW bei konstanter Raumtemperatur
vermessen.
Durch die untere Öffnung der Küvette werden die Nadeln oder Blätter in die Küvette
eingebracht. Wegen der mechanischen Beanspruchung werden die Küvetten vor
teilhafterweise aus einem unpolaren Kunststoff ausreichender mechanischer Festig
keit, wie z. B. Polypropylen, gefertigt.
Die in den Beispielen erforderlichen Bezugswerte einer Vitalitätseinschätzung
lassen sich infolge des Mangels an objektiven Methoden der Vitalitätseinschätzung
nur mit okularen Einschätzungen vergleichen, oder durch die Wahl von Standorten
mit erheblicher Umweltbelastung, bei denen die Auswirkungen auf die Vegetation
bekannt sind.
In der Umgebung einer Rinderzuchtanlage wurden in Kiefernbeständen entlang
einer gedachten Achse in Windrichtung in bestimmten Abständen (siehe Tabelle 1)
Proben entnommen, die ESR-spektroskopisch untersucht wurden. Infolge der
Ammoniakbelastung in der Umgebung derartiger Zuchtanlagen ist eine Vitalitäts
beeinflussung vorhanden.
Nadelproben der Kiefern, die zwischen dem 5. und 7. Wirtel entnommen worden
sind, wurden auf die oben dargestellte Weise ESR-spektroskopisch untersucht.
Es wurden aus den Abhängigkeiten von h₆/h₅ und h₅ von der Linienbreite aus
simulierten Spektren empirische Beziehungen erstellt. Die Simulationen wurden auf
Basis insotroper Hyperfeinstrukturkonstanten (9,5 mT) und einer Lorentzlinienform
durchgeführt. Anhand dieser Beziehungen wurde im Rahmen einer Tabellenkalku
lation aus dem Verhältnis von h₆/h₅ automatisch die Linienbreite bestimmt und die
linienbreitenreduzierte Höhe von h₅ für die Konzentrationsbestimmung ermittelt.
Tabelle 1 zeigt das dynamische Vitalitätsmaß (DMV) und die Konzentration von Mn2+ als
Funktion des Abstandes von der Schadstoffquelle.
Die Abhängigkeit des dynamischen Vitalitätsmaßes DVM von der Entfernung der
Ammoniakquelle ist in Fig. 3 dargestellt.
Je ein Stück eines Kiefernastes aus Beständen des Flachlandes von Sachsen-
Anhalt, an dem sich einjährige bzw. zweÿährige Nadeln befanden, wurden über
einen längeren Zeitraum gelagert und die Nadeln in verschiedenen Zeitabständen
gemessen. Die Lagerung der Aststücke zwischen den einzelnen Messungen er
folgte feucht, bei 4°C und unter Lichtausschluß.
Auf diese Weise ist eine Veränderung der Schwermetallkonzentrationen der Objekte
ausgeschlossen, aber von einer Abnahme der Vitalität, die nicht durch Ernährungs
werte der Objekte beschrieben werden kann, ist mit Sicherheit auszugehen.
Das auf der Basis der Linienbreite erhaltene dynamische Vitalitätsmaß der zwei
jährigen Nadeln in Abhängigkeit von der Lagerzeit ist in Fig. 4 dargestellt. Die
Abnahme der Vitalität ist deutlich erkennbar.
Kiefernnadeln eines Baumes aus einer stark belasteten Industrieregion zeigen das
in Fig. 5 dargestellte Spektrum. Zur Beschreibung der Vitalität mit einem dynami
schen Vitalitätsmaß kann nur auf die Spektrensimulation bzw. für die angenäherte
Beschreibung auf das Verhältnis h₆/h₅ Bezug genommen werden.
Im vorliegenden Beispiel ergibt sich auf der Basis von h₆/h₅ ein dynamisches
Vitalitätsmaß DVM 2,4 und gleichzeitig, daß ca. 80% bis 90% der
nachgewiesenen paramagnetischen Ionen dem Fe3+ zuzuordnen sind. Auf der Basis
der vorliegenden Erfahrungen ist beim Nachweis von Fe3+ im Spektrum von einer
deutlichen Schädigung des pflanzlichen Materials auszugehen.
An den Proben des Beispiels 1 wurden neben den 2-jährigen Nadeln auch alle
anderen vorhandenen Nadeljahrgänge untersucht. Die Auswertung mit dem DVM,
die für die unterschiedlichen Standorte durchgeführt wurde, zeigt eine deutliche
Abnahme der Vitalität mit zunehmendem Alter der Nadeln (Fig. 6).
Frische Kiefernnadeln, wie sie für Beispiel 2 verwendet wurden, sind mit Hilfe der
normalen Gasstromtemperierung des ESR-Spektrometers in Abhängigkeit der
Temperatur untersucht worden. Dazu wurden 4 Kiefernnadeln in ein Probenrohr
gegeben und beginnend bei 20°C wurde die Temperatur in Stufen von 5 K erhöht
und bei jeder Temperatur das Spektrum registriert. Für die Messungen bei Tempera
turen < 20°C wurden neue Nadeln verwendet und die gleiche Vorgehensweise wie
für die Messungen bei Temperaturen < 20°C gewählt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die für ein- und zweÿährige Kiefernnadeln erhaltenen
Ergebnisse.
Bei Temperaturen von ca. -10°C bis 0°C erreicht DVM Werte von ca. 1,5. Ver
glichen mit dem biologischen Befund der Vitalitätsruhe bei diesen Temperaturen ist
daher bei Kiefern einem DVM von 1,5 die Vitalität 0 zuzuordnen. Für tiefere Tempe
raturen werden wieder zunehmende DVM-Werte erhalten, da die dort erhaltenen
Spektren nicht mehr für das gewählte Auswerteverfahren geeignet sind.
Claims (7)
1. Verfahren zur Bestimmung der Vitalität oder der Schädigung oder der
Umweltbeeinflussung von pflanzlichem Material mittels ESR-spektros
kopischem Nachweis von Manganionen (Mn2+) an den Pflanzenteilen,
die an der Photosynthese beteiligt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Messung des ESR-Spektrums bei einer oder mehreren vorge
gebenen Temperaturen ein linienbreitenbestimmtes Maß des Mn2+-
Spektrums ermittelt und als Charakterisierungsgröße der Vitalität für
eine vergleichende Beurteilung verwendet wird, wobei als linienbreiten
bestimmtes Maß der Quotient aus den charakteristischen Amplituden der
6. Linie (h₆) und der 5. Linie (h₅) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteri
sierungsgröße der Vitalität getrennt nach dem Alter des pflanzlichen
Materials ausgewertet und ein Vitalitätsmaß durch Verknüpfung gewonnener
Einzelergebnisse definiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
wertung der Spektren durch Spektrensimulation erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
neben dem linienbreitenbestimmten Maß auch die Konzentration der Mn2+-
Ionen sowie die weiterer paramagnetischer Ionen zur Beurteilung herange
zogen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung verwendet wird, welche die Berechnung des Vitalitäts
zustandes über eine automatische Erfassung der Spektren und eine auto
matische Auswertung realisiert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die spezifische Wirkung chemischer Verbindungen auf den Photosynthese
prozeß von Pflanzen beurteilt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß
die Charakterisierungsgrößen der Vitalität bei ausgewählten charakteristi
schen Temperaturen zur Festlegung einer Vitalitätsskala für das betrachtete
Material herangezogen werden.
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- 1994-04-28 DE DE19944414883 patent/DE4414883C2/de not_active Expired - Fee Related
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