DE10392663T5 - Foto-akustisches Erfassungsverfahren zum Messen der Konzentration von Nicht-Kolenwasserstoff-Komponenten einer methanhaltigen Gasmischung - Google Patents

Foto-akustisches Erfassungsverfahren zum Messen der Konzentration von Nicht-Kolenwasserstoff-Komponenten einer methanhaltigen Gasmischung Download PDF

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Abstract

Foto-akustisches Erfassungsverfahren zum Messen einer Konzentration einer Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente einer methanhaltigen Gasmischung, wobei
die Gasmischung durch eine akustisch optimalisierte Messzelle (2) geleitet wird, während sie von einer periodisch modulierten Lichtquelle (1) beleuchtet wird, die bei einer Wellenlänge innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs des bekannten Absorptionsspektrums der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente arbeitet;
mittels eines Druckänderungs-Sensors, der in die foto-akustische Messzelle (2) eingebaut ist, periodisch Änderungen im Druck aufgrund der Beleuchtung erfasst werden und in foto-akustische Signale umgewandelt werden, deren Stärke ebenfalls gemessen wird;
ein foto-akustisches Absorptionsspektrum des Gasmischung mittels Variieren der Wellenlänge der beleuchtenden Lichtquelle (1) aufgezeichnet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) ein Messbereich auf eine solche Weise eingestellt wird, dass er mindestens zwei separate charakteristische Methan-Absorptionswellenlängen verschiedener Absorptionsstärke und mindestens eine charakteristische Absorptionswellenlänge der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente enthält, wobei diese letztere Wellenlänge sich von den betreffenden Methan-Absorptionswellenlängen unterscheidet und dazwischen gelegen ist;
b) eine genaue Position/Positionen der charakteristischen Absorptionswellenlänge(n) der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein foto-akustisches Erfassungsverfahren, das für Konzentrationsmessungen auf dem Gebiet der Naturgas- bzw. Erdgasindustrie anwendbar ist.
  • Die Qualität und der Verunreinigungs-(z.B. Feuchtigkeits- oder Wasserdampf-)Gehalt von Erdgas, das aus verschiedenen Gasvorbereitungs- bzw. Vorbehandlungstechnologien in Gasleitungen gespeist werden soll, und das später als Treibstoff verwendet werden soll, ebenso wie Sicherheits- und Effizienzkriterien für den Transport mittels Gasleitungen und Bedingungen für eine problemlose Verbrennung von Erdgas durch geeignete Öfeninstallationen stehen unter strenger Kontrolle, die durch internationale Standards vorgeschrieben sind (z.B. EN ISO 11541: 2002, EN ISO 10101-1: 1998, 10101-2: 1998 und 10101-3: 1998). Um die Vorschriften einzuhalten, sollte das auszugebende Gas einer kontinuierlichen Überwachung oder Messung unterworfen sein. Eine dieser Messungen zielt darauf ab, den Dampfgehalt zu bestimmen, oder den Wassertaupunkt Tdew des für den Transport fertigen getrockneten Erdgases; insbesondere sind zum Ausführen einer solchen Messung eine Anzahl verschiedener direkter oder indirekter Messtechniken in der Erdgasindustrie bekannt. Direkte Verfahren basieren auf der Trennung von Dampf und trockenem Gas, gefolgt durch eine Bestimmung des Wassergehalts. Diese Klasse von Verfahren beinhaltet vollständige Absorptionsverfahren (z.B. des gravimetrischen oder chemischen Typs) und Kondensationsverfahren, die auf dem Ausfrieren von Wasserdampf basieren. Indirekte Verfahren schließen Prozesse ein, die auf das Messen einer der physikalischen Parameter zielen, die funktional mit dem Wassergehalt des Erdgases zusammenhängen. Solche Messverfahren sind zum Beispiel elektrolytisch (coulombmetrisch) oder dielektrometrisch in ihrer Art. Diese Arten von Erfassungsverfahren und die Messvorrichtungen, die dafür erhältlich sind, sind jedoch in der Technik wohlbekannt, und werden daher hier nicht genauer diskutiert.
  • Die Messverfahren und Vorrichtungen, die heutzutage verbreitet in der Gasindustrie verwendet werden, gestatten die Erfassung des Wasserdampfgehalts oder des Wassertaupunkts Tdew eines zu transportierenden Gases mit einem vergleichsweise großen Fehler. Dies könnte auf der Benutzerseite zum Auftreten von Fehlfunktionen und verschiedenen Schwierigkeiten führen (z.B. Korrosion); daher ist eine Ungenauigkeit nicht akzeptabel. Kohlenwasserstoffe, die schwerer als Methan (C2+) sind, die in einer Gasprobe vorhanden sind, die aus Erdgas entnommen wird, zusätzlich zu Methan, Wasserstoffsulfid (HS), und weiter Alkoholen, Merkaptanen und Glykol, welche unvermeidliche Rückstände der angewandten Vorbehandlungstechniken sind, können als hauptsächlich verantwortlich angesehen werden für die Ungenauigkeiten, die in den gemessenen Daten auftreten.
  • Um die Nachteile von Erfassungstechniken für Dampfgehalt, die derzeit in der Gasindustrie verwendet werden, zu beseitigen, wurden eine Studie und eine Entwicklung von spektroskopischen Techniken eingeleitet. In dem Rahmen der Spektroskopie werden (rotationsmäßige und vibrationsmäßige) Spektrallinien, d.h. die Spektren von Gasphasen-Wassermolekülen, die in dem Erdgas vorhanden sind, aufgezeichnet. Dies bedeutet, dass es keine Notwendigkeit gibt, den Wassergehalt des Erdgases zu kondensieren oder zu absorbieren, d.h. in eine flüssige oder feste Phase zu transformieren. Gemäß der Literatur erscheinen zwei solche Techniken viel versprechend, nämlich: die Mikrowellen-Gasspektroskopie und die Infrarot-Spektroskopie. Jedoch haben sich diese Techniken bis jetzt nur als anwendbar für Erfassungen unter Laborbedingungen herausgestellt; sie sind nicht an reale Bedingungen angepasst, die in der Wirklichkeit bzw. dem Außeneinsatz auftreten, d.h. sie sind noch nicht in kontinuierlich arbeitende Gasleitungen installiert worden. Einige Details dieser Techniken können beispielsweise der Mitteilung von V.A. Istomin, veröffentlicht durch IRC GAZPROM (Nr. 69, 1999) oder der Schrift von A.M. Ferber et al (veröffentlicht in Measurement + Control, Vol. 34, 2001, März-Ausgabe) entnommen werden.
  • Der Ansatzpunkt von auf Fotoakustik basierenden optischen spektroskopischen Erfassungsverfahren ist, dass aufgrund der Absorption von Beleuchtungslicht Moleküle von Gasen oder Dämpfen aus ihren Grundzuständen in höhere Energiezustände angeregt werden, gemäß den Regeln der Quantenmechanik. Die Relaxation aus dem angeregten Zustand bewirkt ein Aufheizen in der räumlichen Umgebung der Anregung. Wenn die Beleuchtung periodisch stattfindet, wird dieses Aufheizen auch ein periodisches Verhalten zeigen, aufgrund der periodischen Natur der Relaxation. Dies bedeutet, dass sich eine periodische Druckdifferenz in Gasen und Dämpfen in dem Volumen bildet, in dem Relaxation stattfindet. Die periodische Druckdifferenz führt zu einer longitudinalen Welle, d.h. eine Schallwelle tritt aus, die mittels einer geeigneten Vorrichtung erfasst werden kann.
  • Der Kern von Messverfahren, die auf dem fotoakustischen Phänomen basieren, ist, dass ein Gas oder eine Gasmischung, die verschiedene Komponenten enthält, in einen speziellen Raum geleitet wird, der in der Literatur als foto-akustische Kammer bekannt ist. Die foto-akustische Kammer ist eine akustisch optimalisierte Kammer, was bedeutet, dass der Schall einer bestimmten akustischen Frequenz, der darin erzeugt wird, durch die Kammer in einem hohen Maß verstärkt wird. Insbesondere Wird Beleuchtung durch ein Laserlicht bereitgestellt, das durch die foto-akustische Kammer geleitet wird. Die Leistung des Laserlichts wird kontinuierlich bei einer Frequenz moduliert, die gleich einer der Resonanzfrequenzen der Kammer ist. In den meisten Fällen wird die Modulation durch Ein- und Ausschalten der Quelle des Laserlichts bereitgestellt. Die Wellenlänge des beleuchtenden Lasers wird auf die Absorptionslinie(n) einer zu untersuchenden Gaskomponenten feinabgestimmt. Wenn das Gas oder die Gasmischung, das/die in die Kammer geleitet wird, die zu messende Gaskomponente enthält, wird durch die Absorption des modulierten Beleuchtungslichts ein Schall erzeugt. Dieser Schall wird dann mittels eines Druckänderungs-Sensors erfasst, insbesondere durch ein Mikrofon, angeordnet in der foto-akustischen Kammer. Die Amplitude (oder Stärke) des erfassten foto-akustischen Signals ist einerseits proportional dem Lichtfluss der Beleuchtung und andererseits dem Absorptionskoeffizienten der untersuchten Gaskomponente; der Proportionalitätsfaktor wird durch die Geometrie der Kammer gegeben. Der Absorptionskoeffizient hängt gleichzeitig von der Anzahl der angeregten Moleküle ab, d.h. von der Konzentration der zu messenden Gaskomponente.
  • Das foto-akustische Verfahren ist im Vergleich mit anderen optischen Techniken extrem einfach und erfordert nicht die Anwendung von komplizierten optischen Systemen oder solchen vom Präzisionstyp. Es kann leicht automatisiert werden und zum Ausführen einer Messung sind dadurch nur kleine Problemvolumina (d.h. einige wenige Kubikzentimeter) erforderlich. Nichtdestotrotz ist das Verfahren trotz seiner Einfachheit von großer Empfindlichkeit; abhängig von der Beleuchtungslichtquelle ist das foto-akustische Verfahren geeignet zum Aufdecken von Konzentrationen so gering wie ppm oder ppb in der Größenordnung. Es ist bevorzugt für das Messen eines Gases oder einer Gasmischung mit dem Druck von zwischen 0,02 bis 0,4 MPa; es sind jedoch Messungen in einem Druckbereich am meisten bevorzugt, die bei Atmosphärendruck stattfinden (d.h. etwa 0,1 MPa). Ein weiterer Vorteil der foto-akustischen Verfahren ist deren Selektivität und Spezifität (specificity), was allgemein für optische Verfahren charakteristisch ist. Die foto-akustischen Verfahren zeigen einen einzigartig breiten Dynamikbereich; das foto-akustische Signal zeigt eine lineare Abhängigkeit von der Konzentration der zu messenden Gaskomponente über 5–6 Größenordnungen. Als Folge können schnelle und große Änderungen in Konzentrationen (z.B. über einige Größenordnungen) verfolgt werden, und zusätzlich können kleine Änderungen einer großen Konzentration ebenso beobachtet und gemessen werden.
  • Um die Zusammensetzung von Gasen zu analysieren, sind foto-akustische Messverfahren und Vorrichtungen, um diese Verfahren zu implementieren, in der Literatur bereits bekannt.
  • Das ungarische Patent Nr. 203,153 B offenbart ein foto-akustisches Messverfahren und eine damit zusammenhängende Vorrichtung für das Messen der Zusammensetzung von Gasen, wobei die Vorrichtung optisch offen, aber akustisch geschlossen ist. Gemäß dem Messverfahren ist die akustisch geschlossene foto-akustische Kammer optisch offen, d.h. für das ein- und austretende Laserlicht der Beleuchtung sind Öffnungen an entgegengesetzten Enden der Kammer gebildet. Daher wird die akustische Geschlossenheit der foto-akustischen Kammer, die auf diese Weise ebenso akustisch offen wird, d.h. für den Umgebungslärm empfindlich, der von der Außenseite in die Vorrichtung eintritt, durch eine Geräuschunterdrückung sichergestellt, die mittels Tiefpassfiltern realisiert wird.
  • Das US Patent Nr. 5,159,411 lehrt ein Verfahren und eine Vorrichtung, die dazu gehört, zum Messen einer Wellenlängenabhängigkeit der Stärke und Phase eines foto-akustischen Signals. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, kann man auf die Anwesenheit einer gegebenen Gaskomponente schließen, aufgrund der Tatsache, dass die Phase, die als eine Funktion der sich kontinuierlich ändernden Wellenlänge der beleuchtenden Lichtquelle aufgezeichnet wird, eine plötzliche Verringerung gefolgt von einer schnellen Zunahme bei einer Wellenlänge zeigt, die für die Gaskomponente charakteristisch ist; dies zeigt die Absorption der zu untersuchenden Gaskomponente bei der betreffenden Wellenlänge an. Die Vorrichtung arbeitet mit einem Kohlendioxid-Laser (λ = 10 μm), und der kleinste messbare Wert der Konzentration der Gaskomponente ist vergleichsweise hoch, etwa 500 ppm. Weitere Nachteile des Verfahrens und der Vorrichtung sind, dass sie nur in Verbindung mit einem speziellen Gashintergrund verwendet werden können.
  • Die internationale Patentanmeldung Nr. WO 96/31765 beschreibt eine foto-akustische Messvorrichtung zur selektiven Messung von Gasen und/oder Gasmischungen, die bei einer bestimmten Absorptionslinie ausgeführt wird. Die Vorrichtung umfasst unter anderem eine foto-akustische Kammer mit einer Referenzzelle, die hinter ihr angeordnet ist. Die Aufgabe der Referenzzelle ist es, ein Referenzsignal zu liefern, auf dessen Basis eine Verschiebung in der Wellenlänge der beleuchtenden Lichtquelle, oder die auftretenden störenden (incidental) Maskierungseffekte aufgrund der Verunreinigungen des zu untersuchenden Gases kompensiert werden können. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass die foto-akustische Kammer während der Messung in einer luftdichten Weise geschlossen sein sollte, und die Untersuchung eines kontinuierlichen Gasstroms daher nicht mittels dieser Vorrichtung ausgeführt werden kann.
  • In einem wesentlichen Teil der Fälle, mit denen sich die Literatur im Detail befasst, umfassen die (prinzipiell künstlichen) Gasproben, die bei auf Fotoakustik basierenden Messungen verwendet werden, nur zwei Komponenten, nämlich ein so genanntes Trägergas, das bei der optischen Wellenlänge der Lichtquelle nicht absorbiert, und die zu messende Gaskomponente selbst, die eine niedrige Konzentration in der Probe aufweist (typischerweise von ppm bis zu ppb reichend), und aufgrund der Absorption des Anregungslichts erzeugt sie ein akustisches Signal und wird daher mittels der in Frage stehenden foto-akustischen Technik messbar. Wenn es das Ziel ist, foto-akustisch die Konzentration einer bestimmten Komponente einer komplexeren Gasprobe zu bestimmen, z.B. einer methanhaltigen Gasmischung, die in der Natur gefunden wird (so wie z.B. Erdgas), stellt es immer ein Hauptproblem dar, dass im Allgemeinen mehr als eine Komponente der Gasprobe bei der gleichen Wellenlänge absorbieren könnte, und daher wird ein resultierendes foto-akustisches Signal erhalten, das der Mischung von Komponenten zugeordnet ist. In den meisten dieser Fälle können die Beiträge von einzelnen Komponenten nicht mittels einfacher Verfahren separiert werden (z.B. durch Ausführen von Messungen nur bei einer bestimmten Wellenlänge). In diesen Fällen wird die so genannte Mehrkomponentenanalyse angewendet, die aus der Spektroskopie bekannt ist und ebenso in foto-akustischen Messtechniken verwendet wird, um die Konzentration(en) einer/von zu messenden Gaskomponente(n) zu bestimmen. Hier werden die (foto-akustischen) Spektren durch Messungen genommen, die bei verschiedenen Wellenlängen ausgeführt werden. In einem ersten Schritt werden separate Spektren für jede Komponente der Gasprobe als eine Funktion der Konzentration einzelner Komponenten genommen. Dieser Schritt ist der so genannte Kalibrierungsschritt, im Rahmen dessen die Kalibrierungskonstanten berechnet werden, die zum Bewerten nachfolgender Messungen erforderlich sind. Diesem Schritt folgend findet das Aufzeichnen des Spektrums der Gasprobe unbekannter Zusammensetzung bei bestimmten Kalibrierungswellenlängen statt. Schließlich wird die Konzentration von jeder Gaskomponente aus dem so erhaltenen Spektrum bestimmt, mittels algebraischer Berechnungen, die auf den Kalibrierungskonstanten basieren. Das Abschließen der Mehrkomponentenanalyse für eine Erdgasmischung (d.h. eine, die eine vergleichsweise große Anzahl von verschiedenen Komponenten enthält), ist eine zeitaufwendige und komplizierte Aufgabe.
  • Ferner ergibt sich für foto-akustische Messungen ein genaues Ergebnis nur in den Fällen, in denen die Konzentration von Komponenten, die das beleuchtende Licht absorbieren, gemeinsam und separat vergleichsweise gering ist (typischerweise höchstens etwa 0,1 Prozent nach Masse der gesamten Gasprobe). Ein Grund dafür ist, dass die Komponenten, die in großen Konzentrationen in dem zu untersuchenden Gas vorliegen, in einem großen Ausmaß die Eigenschaften der foto-akustischen Kammer beeinflussen, die eine wesentliche Rolle bei der Erzeugung des foto-akustischen Signals spielen. Als eine Folge kann das Ergebnis, das für eine künstliche Probe mit keinen Komponenten hoher Konzentration erhalten wird, die in dem Kalibrierungsschritt verwendet wird, überhaupt nicht für die zu untersuchende Gasmischung verwendet werden (die ebenfalls solche Komponenten enthält), oder nur mit einem signifikanten Fehler. Da die allgemeine bzw. Gesamt-Konzentration von Licht absorbierenden Komponenten in Erdgas typischerweise von etwa einigen Prozent bis zu fast einhundert Prozent reichen kann, wäre es im Lichte der vorstehend genannten Tatsachen notwendig, ein solches foto-akustisches Erfassungsverfahren auszuarbeiten, mittels dem die Konzentration einer gegebenen Komponente (z.B. Wasserdampf) einer Gasmischung mit einer über die Zeit variierenden Zusammensetzung, und die allgemein einen großen Anteil an Methan enthält (z.B. Erdgas), leicht und genau in der Anwesenheit von anderen Komponenten (bevorzugt Methan) bestimmt werden könnte, die ebenfalls die Messwellenlänge absorbieren, und von weiteren Komponenten (z.B. Kohlenwasserstoffen schwerer als Methan, Kohlendioxid, verschiedenen Alkoholdämpfen und dergleichen), sogar für vergleichsweise niedrige Konzentrationen (z.B. etwa 0,5 ppm) der zu messenden Komponente.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein foto-akustisches Erfassungsverfahren anzugeben, das einerseits die vorstehend genannten Anforderungen erfüllt und andererseits auch geeignet ist für und ausgeführt werden kann unter industriellen Bedingungen.
  • Die angestrebte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erreicht durch die Entwicklung eines foto-akustischen Erfassungsverfahrens zum Messen einer Konzentration einer Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente einer methanhaltigen Gasmischung, wobei
    die Gasmischung durch eine akustisch optimalisierte Messzelle geleitet wird, während sie von einer periodisch modulierten Lichtquelle beleuchtet wird, die bei einer Wellenlänge innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs des bekannten Absorptionsspektrums der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente arbeitet;
    mittels eines Druckänderungs-Sensors, der in die foto-akustische Messzelle eingebaut ist, periodisch Änderungen im Druck aufgrund der Beleuchtung erfasst werden und in foto-akustische Signale umgewandelt werden, deren Stärke ebenfalls gemessen wird;
    ein foto-akustisches Absorptionsspektrum des Gasmischung mittels Variieren der Wellenlänge der beleuchtenden Lichtquelle aufgezeichnet wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • a) ein Messbereich auf eine solche Weise eingestellt wird, dass er mindestens zwei separate charakteristische Methan-Absorptionswellenlängen verschiedener Absorptionsstärke und mindestens eine charakteristische Absorptionswellenlänge der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente enthält, wobei diese letztere Wellenlänge sich von den betreffenden Methan-Absorptionswellenlängen unterscheidet und dazwischen gelegen ist;
    • b) eine genaue Position/Positionen der charakteristischen Absorptionswellenlänge(n) der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente in dem Messbereich auf der Basis eines fotoakustischen Referenzabsorptionsspektrums innerhalb einer Referenzzelle festgelegt wird/werden, die hinter der Messzelle angeordnet ist und die durch die Lichtquelle gleichzeitig mit der Messzelle beleuchtet wird, wobei die Referenzzelle mit einem Gas gefüllt ist, das reich an der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente ist und in der Lage ist, alleine kein bzw. alleine nicht in der Lage ist, ein foto-akustisches Signal zu erzeugen;
    • c) eine Abhängigkeit des foto-akustischen Signals von der Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente erhalten wird durch die Schritte – Leiten eines ersten Kalibriergases mit einer Zusammensetzung ähnlich der der Gasmischung durch die foto-akustische Messzelle und in der Zwischenzeit Aufzeichnen eines foto-akustischen Spektrums in dem Messbereich; – Definieren einer Größe Xc, die ausschließlich von der Methankonzentration abhängig ist, für zwei charakteristische Methan-Absorptionswellenlängen, die eine einzelne charakteristische Absorptionswellenlänge der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente in dem Messbereich einfassen, auf der Basis des erhaltenen Spektrums, und weiterhin Bestimmen einer foto-akustischen Signalstärke Yc an einer der betreffenden charakteristischen Methan-Absorptionswellenlängen; dann Variieren der Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente des Kalibriergases; und Bestimmen der foto-akustischen Signalstärke für jede Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente;
    • d) eine Größe Xm, die ausschließlich von der Methankonzentration abhängig ist, wird für die gewählten charakteristischen Methan-Absorptionswellenlängen auf der Basis des foto-akustischen Absorptionsspektrums definiert, das für die Gasmischung aufgezeichnet worden ist, und weiterhin wird eine foto-akustische Signalstärke Ym an einer der betreffenden charakteristischen Methan-Absorptionswellenlängen bestimmt;
    • e) das für die Gasmischung aufgezeichnete Spektrum wird einer Transformation unterzogen, die durch eine Kombination der Größen Xc und Xm und der foto-akustischen Signalstärken Yc und Ym erhalten wird; und
    • f) die gesuchte Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente der Gasmischung wird unter Verwendung des in Schritt e) transformierten Spektrums als ein Start und unter Ausnutzen der Beziehung zwischen der Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente und des in Schritt c) erhaltenen foto-akustischen Signals bestimmt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung und seine weiteren Vorteile werden genauer unter Bezug auf die begleitende Zeichnung erläutert werden, worin
  • 1 eine diagrammatische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Messvorrichtung ist, die zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet ist;
  • 2 foto-akustische Spektren zeigt, die in der Messzelle (durchgezogene Linie) und in der Referenzzelle (gestrichelte Linie) der in 1 dargestellten Vorrichtung als Funktion der Abstimmung der beleuchtenden Lichtquelle für Erdgas mit einem gegebenen Wasserdampfgehalt aufgenommen worden sind; und
  • 3 die Änderung in dem Wasserdampfgehalt von Erdgas darstellt, erfasst gemäß der Erfindung, als eine Funktion der Zeit innerhalb eines 12-Tage-Messzeitraums, aus einer Erdgasquelle extrahiert, vorbehandelt und schließlich an eine Gasleitung ausgegeben.
  • Bezug nehmend auf 1 enthält eine mögliche Ausführungsform der Vorrichtung, die zum Ausführen des foto-akustischen Erfassungsverfahrens der vorliegenden Erfindung geeignet ist, eine beleuchtenden Lichtquelle 1, die innerhalb eines gegebenen Wellenlängenbereichs abstimmbar bzw. durchstimmbar ist, eine foto-akustische Messzelle 2 und eine Referenzzelle 3, beide akustisch optimalisiert und mit Druckänderungs-Sensoren ausgerüstet, ausgeführt bevorzugt in der Form eines Mikrofons 9, eine elektronische Einheit 4, die elektrisch mit den Mikrofonen 9 verbunden ist, und weiterhin eine Steuer- und Signalverarbeitungseinheit, bevorzugt in der Form eines Personalcomputers 5, der elektrisch mit der elektronischen Einheit 4 verbunden ist, um die Messung zu steuern und Daten zu gewinnen und zu analysieren.
  • Die Lichtquelle 1 ist als ein Einzelmoden-Diodenlaser vom Distributed Feedback-Typ oder ein Laser vom External Cavity-Typ vorbereitet, die beide schnell, verlässlich und reproduzierbar in einem vergleichsweise schmalen Wellenlängenbereich abstimmbar sind (der eine typische Breite von etwa 1 nm aufweist). Zusätzlich ist die Lichtquelle 1 in einer solchen Weise gebildet, dass ihr Abstimmbereich eine oder mehrere signifikante (d.h. in der Wellenlänge gut identifizierbare) charakteristische Absorptionslinien einer Komponente (z.B. Wasserdampf) mit unbekannter Konzentration in der zu untersuchenden Gasmischung (z.B. Erdgas) und der von Methan aufweist, wobei irgendwelche Paare der betreffenden Absorptionslinien sich höchstens teilweise überlappen. Wenn der Wasserdampfgehalt des Erdgases zu erfassen ist, wird der Abstimmbereich z.B. durch einen schmalen Wellenlängenbereich definiert, der die Absorptionslinie bei 1370,96 nm für Wasserdampf enthält. Weitere Details einer möglichen Ausführungsform der Lichtquelle 1, die praktisch auf das Verfahren gemäß der Erfindung angewendet werden kann, können z.B. der Schrift von A. Mohacsi et al (veröffentlicht in Laser Physics, Vol. 10, 2000, Nr. 1, Seiten 1 bis 4) entnommen werden. Die betreffende Schrift offenbart einen External Cavity Diodenlaser, der eine Strahlleistung von etwa 2 mW zeigt und mit hoher Genauigkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs von etwa 1365 bis 1375 nm abstimmbar ist. Weiterhin kann die Lichtquelle 1 ebenso unter industriellen Bedingungen verwendet werden, d.h. sie behält die vorstehend genannten Eigenschaften unter Bedingungen, die für eine industrielle Anwendung charakteristisch sind, im Wesentlichen in der Anwesenheit von Vibrationen und Temperaturschwankungen.
  • Die Messzelle 2 und die Referenzzelle 3 sind eine nach der anderen hinter der Lichtquelle 1 angeordnet, bevorzugt ausgerichtet damit, in dem Weg des beleuchtenden Lichtstrahls 6, der aus der Lichtquelle 1 austritt. Die Messzelle 2 und die Referenzzelle 3 sind mit optischen Fenstern 10 in der Richtung der Ausbreitung des Lichtstrahls 6 versehen. Die optischen Fenster 10 übertragen den Lichtstrahl 6 ohne deutlichen Intensitätsverlust, d.h. sie sind fast nicht absorbierend. Die Messzelle 2 ist ebenso mit einem Gaseinlass 7 und einem Gasauslass 8 ausgerüstet; die zu untersuchende Gasmischung tritt durch diese Mittel in die Messzelle 2 ein und daraus aus. Die Referenzzelle 3 enthält die zu erfassende Komponente in einer hohen Konzentration, d.h. im Falle der Erfassung von Wasserdampf ist sie mit einem Gas von atmosphärischem Druck gefüllt, das vollständig oder fast vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist. Das verwendete Gas (welches aus Gründen der Einfachheit in dem vorliegenden Fall Umgebungsluft ist) absorbiert selbst nicht allein innerhalb des Abstimmbereichs der Lichtquelle 1, d.h. ohne Wasserdampfgehalt, und erzeugt daher kein akustisches Signal von erfassbarer Größenordnung. Die Messzelle 2 und die Referenzzelle 3 sind akustisch optimalisiert, d.h. sie sind durch die Unterdrückung von externen Geräuschen gekennzeichnet, welche die Messung zufällig stören, oder im Falle der Messzelle 2, von Geräuschen, die durch die Gasmischung erzeugt werden, die in einem kontinuierlichen Durchfluss-Betriebsmodus der Vorrichtung durch die Messzelle 2 fließt. Weiterhin sind die Messzelle 2 und die Referenzzelle 3 geometrisch in einer solchen Weise ausgebildet, dass Druckwellen (d.h. Schall), die sich darin aufgrund der Absorption des periodisch modulierten (mit einer Frequenz in dem kHz Bereich) beleuchtenden Lichtstrahls 6 ausbreiten, durch die Zellen in einer resonanten Weise verstärkt werden, was die Erfassung des erzeugten Schalls durch die Mikrofone 9 von hoher Empfindlichkeit erleichtert.
  • Die elektronische Einheit 4 ist angepasst, um zum Steuern des Stroms und der Temperatur der beleuchtenden Lichtquelle 1 und zum Modulieren der optischen Leistung davon geeignet zu sein, zum Abstimmen der Wellenlänge des Lichtstrahls 6 über einen gegebenen Bereich, zum Verstärken der elektronischen Signale, die durch die Mikrofone 9 in den Zellen erzeugt werden, zum Unterdrücken von Rauschen bzw. Geräuschen, Mittelwertbilden (im Bedarfsfall), Umwandeln in digitale Signale und Verarbeiten der verstärkten Mikrofonsignale. Das bedeutet, dass die elektronische Einheit 4 zum Ausführen der vorstehenden Vorgänge verschiedene elektronische Untereinheiten enthält, die per se bekannt sein.
  • Der Personalcomputer 5 ist mit einer Software ausgerüstet, die das foto-akustische Erfassungsverfahren (das später im Detail diskutiert werden soll) gemäß der Erfindung in einer automatisierten Weise ausführt und mit der elektronischen Einheit 4 kommuniziert. Weitere Details und der Aufbau von einzelnen Komponenten der foto-akustischen Vorrichtung, die verwendet wird, um das vorliegende Messverfahren auszuführen, kann z.B. der Schrift von Z. Bozoki et al entnommen werden (veröffentlicht in Measurement Scientific Technology, Nr. 10, 1999, Seiten 999 bis 1003). Diese Schrift offenbart eine automatische Erfassungstechnik zum Bestimmen eines nicht-stationären Wasserdampfgehalts eines Gases (insbesondere synthetischer Luft) mit einer voreingestellten Zusammensetzung.
  • Das auf Fotoakustik basierende Erfassungsverfahren zum Messen eines Wasserdampfgehalts einer methanhaltigen Gasmischung mit variierender Zusammensetzung umfasst grundlegend drei Schritte. In einem ersten Schritt wird ein Wellenlängenbereich gewählt, der für die Messung geeignet ist, dieser Schritt wird von einem vereinfachten Kalibrierungsschritt gefolgt, und schließlich wird der Wasserdampfgehalt der gegebenen Gasmischung bestimmt.
  • Beim Auswählen des angemessenen Wellenlängenbereichs wird der Abstimmbereich der verfügbaren Lichtquelle 1 berücksichtigt. Der Distributed Feedback Diodenlaser oder der External Cavity Diodenlaser, der als die Lichtquelle 1 verwendet wird, kann vergleichsweise schnell, verlässlich und reproduzierbar nur in einem schmalen Wellenlängenbereich abgestimmt werden (der eine typische Breite von höchstens 1 nm aufweist). Demgemäß sollte der gesamte Wellenlängenbereich der Messung ausgewählt werden, bevorzugt weniger als 1 nm zu betragen. Es ist eine wohlbekannte Tatsache, dass nur Moleküle, die aus wenigen (typischerweise höchstens fünf) Atomen aufgebaut sind, separate Rotationsbänder in deren Spektren bei Atmosphärendruck zeigen. Daher zeigen nur diese Moleküle ein strukturiertes Absorptionsspektrum in Wellenlängenbereichen schmaler als 1 nm in der Breite. Wenn das Wellenlängen-Abstimmen in einem Bereich von 1 nm Breite stattfindet, erscheint die Absorption von größeren Molekülen als ein breiter, nicht charakteristischer, im Wesentlichen konstanter Hintergrund.
  • Im Lichte des Vorstehenden wird zum Ausführen einer Messung, die auf die quantitative Bestimmung des Wasserdampfgehalts von insbesondere Erdgas abzielt, ein (Wellenlängen) Bereich von höchstens 1 nm in der Breite gewählt, wobei
    • 1) unter den Komponenten, die in einer zu untersuchenden Gasprobe nur Methan und Wasser eine strukturierte Absorption zeigen, d.h. alle die anderen Moleküle, die ebenso nur wenige Atome enthalten (so wie z.B. Kohlendioxid), zeigen keine messbare Absorption in dem gegebenen Wellenlängenbereich;
    • 2) es mindestens zwei charakteristische (d.h. in der Wellenlänge gut identifizierbare) Methan-Absorptionslinien gibt, die gleichsam Absorptionsmaxima oder -Minima sein können, die in einem Ausmaß voneinander beabstandet sind, das sowohl bezüglich deren Wellenlängen als auch den Ausmaßen von deren Absorption abseits von dem Rauschen der Messung liegt, und Wasser weiterhin so gering wie möglich bei den Wellenlängen absorbiert, die diesen Methanlinien zugeordnet sind. Oder, um es auf eine andere Art zu formulieren, dieses letztere Merkmal bedeutet, dass die Absorptionslinien von Wasser die Absorptionslinien von Methan, die auf die betreffenden Wellenlängen zentriert sind, in dem geringsten möglichen Ausmaß überlappen. Natürlich weisen die Gaskomponenten, die in breiten Bändern absorbieren, ebenso einen Absorptionsbeitrag bei diesen Wellenlängen auf. Die genannten Absorptionslinien von Methan sind bevorzugt in einer solchen Weise ausgewählt, dass die Differenz in den Absorptionswerten, die dem entspricht, so groß wie möglich ist. Es sei angemerkt, dass die Verlässlichkeit des Verfahrens in einem großen Ausmaß erhöht wird, wenn die an den betreffenden Methanlinien erhaltenen foto-akustischen Signale nicht für eine einzelne Wellenlänge bestimmt werden, sondern um diese Wellenlänge herum gemittelt werden;
    • 3) es mindestens eine charakteristische Wasser-Absorptionslinie gibt, bei der Wellenlänge, bei der Wasser deutlich absorbiert, und diese Wasser-Absorptionslinie weiterhin eine Position zwischen einem Paar charakteristischer Methan-Absorptionslinien einnimmt, wobei die Methan-Absorption sich bei der zu dieser Position gehörenden Wellenlänge oder in ihrer nahen Umgebung nur wenig ändert oder fast konstant ist.
  • Unsere Forschungen haben uns zu dem Schluss geführt, dass ein Wellenlängenbereich, der etwa an der Wasser-Absorptionslinie von 1370,96 zentriert ist und eine Gesamtbreite von höchstens 1 nm aufweist, die vorstehend ausgeführten Kriterien vollständig erfüllt. Weiterhin können Positionen von charakteristischen Linien in diesem Bereich unzweideutig definiert werden, was die Automation/Computerisierung des Vorgangs gestattet.
  • Eine Position (d.h. Wellenlänge) einer Wasser-Absorptionslinie, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet ist, wird wie. folgt definiert: ein Lichtstrahl 6, der aus der Lichtquelle 1 austritt, wird durch die Referenzzelle 3 geleitet, die mit dem Intergas von Atmosphärendruck gefüllt ist, das mit Wasserdampf gesättigt oder fast gesättigt ist. Inzwischen wird die Wellenlänge des Lichtstrahls 6 in feinen Schritten über den Abstimmbereich durchgefahren, und ein foto-akustisches Signal wird bei jeder Wellenlänge aufgezeichnet. Das so erhaltene foto-akustische Absorptionsreferenzspektrum für Wasserdampf, aufgetragen gegen die Änderung in der Wellenlänge (ausgedrückt in relativen Einheiten) des Lichtstrahls 6 ist in 2 durch die gestrichelte Linie gezeigt. Die geeignete Absorptionslinie von Wasserdampf ist nur die charakteristische Spitze 14 des so erhaltenen Wasserdampfspektrums. Die Schwierigkeit der Erfassung des Wasserdampfgehalts von Erdgas mittels einer auf Fotoakustik basierenden Messung ist klar durch die durchgezogene Linie in 2 dargestellt, die durch Aufzeichnen der foto-akustischen Signale erzeugt wurde, die in einer ähnlichen Messung auftreten, jedoch für eine Erdgasprobe mit einem stationären Wasserdampfgehalt. Diese Kurve von 2 zeigt klar, dass in einem für die Erdgasprobe aufgenommenen Spektrum die charakteristischen Methanlinien 12, 13 merklich die charakteristische Wasserdampf-Spitze 14 unterdrücken; in diesem Spektrum zeigt sich die charakteristische Wasserdampf-Spitze 14 nur als eine kleine Spitze 11. Dies bedeutet, dass durch ausschließliches Berücksichtigen des Spektrums der Erdgasprobe die Position der Wasser-Absorptionslinie überhaupt nicht, oder nur sehr ungenau definiert werden könnte. Daher ist es in dem Messverfahren gemäß der Erfindung immer die Rolle der Referenzzelle 3, genaue Positionen von Wasserdampflinien in den foto-akustischen Spektren bereitzustellen, die in der mit der zu untersuchenden Gasmischung gefüllten Messzelle 2 aufgenommen werden, d.h. in dem vorliegenden Fall mit dem Erdgas, welches Wasserdampf enthält.
  • Während der Kalibrierung, anders als bei den heutzutage verwendeten Verfahren, wird das Verhältnis der verschiedenen nicht-Wasser-Komponenten der Gasmischung, die durch die Messzelle 2 geleitet wird, nicht modifiziert, nur der Wasserdampfgehalt des Gases, das zur Kalibrierung verwendet wird, wird verändert. Es ist wichtig, dass eine Kenntnis der Zusammensetzung des Kalibriergases keine Voraussetzung für die Anwendung des vorliegenden Verfahrens ist. Zum Abschließen der Kalibrierung wird jedoch bevorzugt eine solche Gasprobe verwendet, deren Zusammensetzung (unter Berücksichtigung des Methangehalts, von Kohlenwasserstoffkomponenten, die schwerer sind als Methan, etc.) der einer nachfolgend zu erfassenden Gasmischung ähnelt. Die einzige wesentliche Anforderung, die von dem Kalibriergas eingehalten werden muss, ist, dass der Methangehalt messbar sein sollte.
  • In einem ersten Schritt der Kalibrierung wird eine methanhaltige Gasprobe (die bevorzugt eine ähnliche Zusammensetzung wie die der Gasmischung aufweist, und bevorzugt Wasserdampf in niedrigen Konzentrationen enthält) durch die Messzelle 2 geleitet, und währenddessen bzw. inzwischen wird für diese Gasprobe das foto-akustisches Spektrum aufgezeichnet, indem die Wellenlänge der Lichtquelle 1 über den gewählten Wellenlängenbereich abgestimmt bzw. durchgestimmt wird. Als nächstes werden charakteristische Methan-Absorptionsstellen definiert, die gleichermaßen Positionen (in Wellenlängen) von Absorptionsminima als auch -Maxima in diesem foto-akustischen Spektrum sein können. Danach wird eine Quantität bzw. Größe Xc, die nur von der Methankonzentration abhängt, von den Konzentrationen anderer Komponenten des Kalibriergases aber unabhängig ist, an den gewählten Stellen berechnet. Falls insbesondere zwei charakteristische Methan-Absorptionsstellen ausgewählt werden, kann diese Größe z.B. als eine Differenz zwischen den foto-akustischen Signalstärken definiert werden, die an den zwei Stellen gemessen werden (d.h. bei den zwei charakteristischen Methan-Absorptions-Wellenlängen). Die so erhaltene Größe Xc ist direkt proportional zu dem Methangehalt der Gasprobe. Zusätzlich zu dieser Größe wird ebenso die foto-akustische Signalstärke Yc an einer der betreffenden Methan-Absorptions-Stellen bestimmt.
  • In einem zweiten Schritt der Kalibrierung werden Gasproben von gegebenen Zusammensetzungen mit verschiedenen Gehalten an Wasserdampf sukzessive durch die Messzelle 2 geleitet, und mittels der Lichtquelle 1, die auf die charakteristische Wasserlinie eingestellt ist, die von der Referenzzelle 3 unzweideutig festgelegt wird, werden die foto-akustischen Spektren aufgezeichnet. Auf diese Weise wird die Abhängigkeit des foto-akustischen Signals von Wasserdampf bestimmt. Gasproben von vollkommen identischer Zusammensetzung, aber mit verschiedenem Wassergehalt werden z.B. vorbereitet durch die Schritte des Teilens einer anfänglichen trockenen Gasprobe in zwei Ströme mittels geeigneter Elemente, Versetzen mit Wasser z.B. mittels Durchleiten durch Wasser und/oder Wasserdampf, und dann Mischen des so mit Wasser versetzten Stroms mit dem trockenen Strom in verschiedenen Verhältnissen. Natürlich können die Gasproben mit verschiedenem Wasserdampfgehalt auch auf andere Weine vorbereitet werden; nichtsdestotrotz ist das hier beschriebene Verfahren insbesondere geeignet, um in einer vollständig automatisierten Weise ausgeführt zu werden.
  • Es sei angemerkt, dass auch für eine vollkommen trockene Gasprobe ein foto-akustisches Signal einer von Null verschiedenen Stärke an den gewählten charakteristischen Wasserdampf-Absorptionslinien erfasst werden kann. Dies rührt einerseits von dem Methan her, und andererseits von anderen Komponenten, die ebenso in der Gasprobe vorhanden sind.
  • Nachdem die Kalibrierung der Messvorrichtung abgeschlossen worden ist, d.h. nachdem die Abhängigkeit des foto-akustischen Signals von der Wasserdampfkonzentration für eine feste Kohlenwasserstoff-Zusammensetzung aufgedeckt worden ist, kann der Wasserdampfgehalt einer methanhaltigen Gasmischung, die in der Zusammensetzung variiert, ebenso mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Zu diesem Zweck wird die zu untersuchende Gasmischung durch die Messzelle 2 geleitet, und mittels Durchstimmen der Lichtquelle 1 in der Wellenlänge und durch Modulieren des Lichtstrahls 6 in der Intensität gemäß den foto-akustischen Messtechniken wird ihr foto-akustisches Spektrum in dem gewählten Messbereich aufgezeichnet. Als ein nächster Schritt wird eine Größe Xm als die Differenz der foto-akustischen Signalstärken berechnet, die für die Gasmischung an den charakteristischen Absorptionsstellen erhalten worden sind, die vorhergehend in dem Kalibrierungsschritt ausgewählt worden sind. Die so erhaltene Größe hängt ausschließlich von der Methankonzentration ab. Jetzt wird unter Heranziehen der in einer ähnlichen Weise während der Kalibrierung erhaltenen Größe Xc ein Verhältnis Xc/Xm erzeugt, und durch Multiplizieren des im vorherigen Schritt erhaltenen Spektrums mit diesem Verhältnis wird ein weiteres Spektrum abgeleitet, das unabhängig ist von Änderungen in der Methankonzentration, die bei der Messung als eine Funktion der Zeit auftreten. Dieses letztere Spektrum hängt nicht von Änderungen in der Methankonzentration in Bezug auf die Zeit ab, da im Falle einer Änderung in der Konzentration die Absorptionslinien des Methanspektrums proportional zu einander variieren. Die Multiplikation des Spektrums mit dem Verhältnis Xc/Xm wird erhalten durch Multiplikationen mit dem Verhältnis Xc/Xm der einzelnen foto-akustischen Signale, die für jede Wellenlänge in dem Messbereich erhalten worden sind.
  • Das Spektrum wird dann „verschoben" entlang der foto-akustischen Signalachse (d.h. entlang der vertikalen Achse), bis die foto-akustische Signalstärke Ym, die an einer der Methan-Absorptionsstellen gemessen worden ist, gleich der foto-akustischen Signalstärke Yc wird, die während der Kalibrierung erhalten worden ist (dieser Schritt ist eigentlich äquivalent mit einer Verschiebung des Spektrums um den Wert |Yc–Ym|). Die Anwendung dieser Transformation beseitigt den Messfehler aufgrund der Konzentrationsänderung mit der Zeit von Gaskomponenten, welche den breiten Absorptionshintergrund in dem Messbereich erzeugen. Schließlich wird unter Anwendung der Kalibrierungsergebnisse bei der Wellenlänge der charakteristischen Wasser-Absorptionslinie, die genau durch die Referenzzelle 3 festgelegt ist, die Wasserdampfkonzentration einer Gasprobe mit nicht stationärer Zusammensetzung aus dem dafür erhaltenen foto-akustischen Signal abgeleitet. Hier (d.h. für eine Gasmischung mit einer Zusammensetzung, die sich von der der Gasprobe unterscheidet, die für die Kalibrierung verwendet worden ist) halten die in dem Kalibrierungsvorgang vorhergehend erhaltenen Ergebnisse vollständig, da das foto-akustische Spektrum, das für die zu untersuchende Gasmischung aufgezeichnet worden ist, durch die Multiplikations- und Verschiebevorgänge in ein Spektrum transformiert bzw. umgewandelt wurde, wie es in dem Kalibrierungsschritt erzeugt wurde.
  • Wenn nur wenige Messungen auszuführen sind (z.B. um den Wassergehalt des an eine Gasleitung ausgegebenen Erdgases zu überprüfen), kann das vorstehend ausgeführte Erfassungsverfahren manuell ausgeführt werden. Wenn jedoch viele aufeinander folgende Messungen erforderlich sind (z.B. in dem Falle einer kontinuierlichen Überwachung eines Wasserdampfgehalts), kann das vorliegende Erfassungsverfahren ausgeführt werden, indem ein geeignetes Computerprogramm in dem Personalcomputer 5 ausgeführt wird, d.h. in einer automatischen Weise. 3 stellt die Änderung des Wasserdampfgehalts als eine Funktion der Zeit dar, kontinuierlich gemessen in einem 12-Tage-Zeitraum, mit dem Verfahren gemäß der Erfindung, um Erdgas zu überwachen, das aus einer Gasquelle entnommen, vorbehandelt und dann an eine Gasleitung ausgegeben wird; die Messungen wurden in einer vollständig automatisierten Weise ausgeführt.
  • Kurz zusammengefasst stellt das auf Fotoakustik basierende Verfahren gemäß der Erfindung einen hochpräzisen und extrem empfindlichen Erfassungsvorgang bereit (innerhalb einer Grenze von nur etwa 0,5 ppm), um einen Wasserdampfgehalt einer methanhaltigen Gasmischung mit variierender Zusammensetzung zu messen, bevorzugt von Erdgas, das nach einer Vorbehandlung an eine Gasleitung ausgegeben wird. Das vorliegende Verfahren kann leicht automatisiert werden, ist auch unter industriellen Bedingungen in der Praxis anwendbar, und kann kontinuierlich ohne Unterbrechung ausgeführt werden. Eine wesentliche Eigenschaft des Verfahrens ist, dass es sogar für merkliche Methangehalte genaue und verlässliche Ergebnisse ergibt. Ein anderes vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass sie erfolgreich auch in solchen Fällen verwendet werden kann, in denen die zu messende Gasmischung unvermeidliche alkoholische Dampfrückstände von den vorherigen Vorbehandlungsvorgängen enthält. Der Grund dafür ist, dass alkoholische Dämpfe eine breite, Wellenlängen-unabhängige Absorption in dem gemäß der Erfindung gewählten Messbereich bei Atmosphärendrücken zeigen, und daher deren Einfluss von den erhaltenen Signalen separiert werden kann. Dieses letztere Merkmal stellt einen grundlegenden Unterschied und einen wichtigen Vorteil im Vergleich mit anderen Erfassungsverfahren für Wasserdampf dar (z.B. Taupunkt-Messungen basierend auf Kondensation), wobei die Anwesenheit von alkoholischen Dämpfen das Ergebnis der Messung in einem inakzeptablen Ausmaß stört.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung ist, dass eine Netto-Konzentration von Kohlenwasserstoff-Komponenten, die schwerer sind als Methan, die in der zu untersuchenden Gasmischung vorliegen, durch seine Verwendung ebenso auf eine einfache und genaue Weise bestimmt werden kann.
  • Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein foto-akustisches Erfassungsverfahren zum Messen der Konzentration einer Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente einer methanhaltigen Gasmischung. Das Wesentliche des Verfahrens ist, dass das foto-akustische Absorptionsspektrum für die Gasmischung über einen gewählten Wellenlängenbereich aufgezeichnet wird, während die Gasmischung kontinuierlich durch die Messvorrichtung fließt, und dann zum Bestimmen der Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente das so erhaltene Spektrum in Kombination mit einem foto-akustischen Signal verwendet wird, das von einer Referenzzelle (3) erzeugt wird, die mit einem Gas mit vordefinierten Eigenschaften gefüllt ist. Die methanhaltige Gasmischung und die Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente sind bevorzugt gewählt, Erdgas, das an Gasleitungen ausgegeben werden soll, bzw. Wasserdampf zu sein. Die Erfindung ermöglicht daher eine Erfassung eines Wasserdampfgehalts in Erdgas mit hoher Genauigkeit, sogar unter industriellen Bedingungen, in so geringen Konzentrationen wie etwa 0,5 ppm.

Claims (7)

  1. Foto-akustisches Erfassungsverfahren zum Messen einer Konzentration einer Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente einer methanhaltigen Gasmischung, wobei die Gasmischung durch eine akustisch optimalisierte Messzelle (2) geleitet wird, während sie von einer periodisch modulierten Lichtquelle (1) beleuchtet wird, die bei einer Wellenlänge innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs des bekannten Absorptionsspektrums der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente arbeitet; mittels eines Druckänderungs-Sensors, der in die foto-akustische Messzelle (2) eingebaut ist, periodisch Änderungen im Druck aufgrund der Beleuchtung erfasst werden und in foto-akustische Signale umgewandelt werden, deren Stärke ebenfalls gemessen wird; ein foto-akustisches Absorptionsspektrum des Gasmischung mittels Variieren der Wellenlänge der beleuchtenden Lichtquelle (1) aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein Messbereich auf eine solche Weise eingestellt wird, dass er mindestens zwei separate charakteristische Methan-Absorptionswellenlängen verschiedener Absorptionsstärke und mindestens eine charakteristische Absorptionswellenlänge der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente enthält, wobei diese letztere Wellenlänge sich von den betreffenden Methan-Absorptionswellenlängen unterscheidet und dazwischen gelegen ist; b) eine genaue Position/Positionen der charakteristischen Absorptionswellenlänge(n) der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente in dem Messbereich auf der Basis eines fotoakustischen Referenzabsorptionsspektrums innerhalb einer Referenzzelle (3) festgelegt wird/werden, die hinter der Messzelle (2) angeordnet ist und die durch die Lichtquelle (1) gleichzeitig mit der Messzelle (2) beleuchtet wird; wobei die Referenzzelle (3) mit einem Gas gefüllt ist, das reich an der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente ist und in der Lage ist, alleine kein bzw. alleine nicht in der Lage ist, ein foto-akustisches Signal zu erzeugen; c) eine Abhängigkeit des foto-akustischen Signals von der Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente erhalten wird durch die Schritte – Leiten eines ersten Kalibriergases mit einer Zusammensetzung ähnlich der der Gasmischung durch die foto-akustische Messzelle (2) und inzwischen Aufzeichnen eines foto-akustischen Spektrums in dem Messbereich; – Definieren einer Größe Xc, die ausschließlich von der Methankonzentration abhängig ist, für zwei charakteristische Methan-Absorptionswellenlängen, die eine einzelne charakteristische Absorptionswellenlänge der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente in dem Messbereich einfassen, auf der Basis des erhaltenen Spektrums, und weiterhin Bestimmen einer foto-akustischen Signalstärke Yc an einer der betreffenden charakteristischen Methan-Absorptionswellenlängen; dann Variieren der Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente des Kalibriergases; und Bestimmen der foto-akustischen Signalstärke für jede Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente; d) eine Größe Xm, die ausschließlich von der Methankonzentration abhängig ist, wird für die gewählten charakteristischen Methan-Absorptionswellenlängen auf der Basis des foto-akustischen Absorptionsspektrums definiert, das für die Gasmischung aufgezeichnet worden ist, und weiterhin wird eine foto-akustische Signalstärke Ym an einer der betreffenden charakteristischen Methan-Absorptionswellenlängen bestimmt; e) das für die Gasmischung aufgezeichnete Spektrum wird einer Transformation unterzogen, die durch eine Kombination der Größen Xc und Xm und der foto-akustischen Signalstärken Yc und Ym erhalten wird; und f) die gesuchte Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente der Gasmischung wird unter Verwendung des in Schritt e) transformierten Spektrums als ein Start und unter Ausnutzen der Beziehung zwischen der Konzentration der Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente und des in Schritt c) erhaltenen foto-akustischen Signals bestimmt wird.
  2. Foto-akustisches Erfassungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasmischung Naturgas ist und die Nicht-Kohlenwasserstoff-Komponente Wasserdampf ist.
  3. Foto-akustisches Erfassungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wellenlängenbereich von höchstens 1 nm in der Breite, und der etwa auf der Absorptionslinie bei 1370,96 nm für Wasserdampf bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck zentriert ist, als der Messbereich ausgewählt wird.
  4. Foto-akustisches Erfassungsverfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Distributed-Feedback Diodenlaser oder ein External Cavity Diodenlaser, beide innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 1365 bis 1375 nm abstimmbar, als die Lichtquelle verwendet wird.
  5. Foto-akustisches Erfassungsverfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größen Xc und Xm als die Differenz in den foto-akustischen Signalstärken definiert werden, die bei den gewählten charakteristischen Methan-Absorptionswellenlängen für das Kalibriergas bzw. die Gasmischung erhalten werden.
  6. Foto-akustisches Erfassungsverfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transformation des foto-akustischen Spektrums, das für die Gasmischung aufgezeichnet worden ist, erhalten wird durch die Schritte Definieren des Verhältnisses Xc/Xm, Multiplizieren des Spektrums mit diesem Verhältnis, und dann Ausgleichen der foto-akustischen Signalstärken Yc und Ym des durch die Multiplikation erhaltenen Spektrums durch eine Verschiebung um den Wert |Yc–Ym|.
  7. Foto-akustisches Erfassungsverfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mittels eines auf einem Personalcomputer (5) laufenden Computerprogramms ausgeführt wird.
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