DE4414274A1 - Hydrogenolytische Reduktion eines Aldehyds oder dessen Halbacetals oder dessen Vollacetals zu einem Alkohol - Google Patents
Hydrogenolytische Reduktion eines Aldehyds oder dessen Halbacetals oder dessen Vollacetals zu einem AlkoholInfo
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Description
Es ist seit langem bekannt, daß Aldehyde mit Wasserstoff katalytisch zu Alkoholen
umgesetzt werden können. So ist etwa in US 44 51 677 eine mehrstufige Hydroge
nolyse von Aldehyden zu den entsprechenden Alkoholen in Gasphase beschrieben.
Reaktionen in der Gasphase erfordern aber aufwendige Apparaturen. Aus US
24 34 110 ist ein Verfahren zur Hydratisierung und anschließender Hydrogenolyse
von alpha-ungesättigten Aldehyden in Flüssigphase bekannt, wobei in der Hydratisie
rungsstufe Wasser an die Doppelbindung addiert wird, so daß eine Verbindung, die
eine Hydroxy- und eine Aldehydgruppe enthält, erhalten wird, die in der Hydrogenoly
sestufe zur entsprechenden Dihydroxyverbindung reduziert wird. Zur Hydrogenolyse
wird der Katalysator in die hydratisierte Reaktionslösung gegeben, so daß eine Kataly
satorsuspension entsteht. Ebenfalls in einer Katalysatorsuspension werden gemäß EP-
A1-02 19 905 alpha,beta-ungesättige Aldehyde zu den entsprechenden alpha,beta
ungesättigten Alkoholen mit Wasserstoff in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids
oder -alkoxids umgesetzt.
Aus Katalysatorsuspensionen muß aber der Katalysator nach erfolgter Umsetzung
aufwendig abgetrennt werden, wobei wasserstoffbeladene Katalysatoren, die mit
Luftsauerstoff in Kontakt geraten, oft Ursache von Bränden sind.
In GB 784 359 wurde die Umsetzung einer Mischung von Aldehyden und Olefinen
mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatorpellets vorgeschlagen, wobei die
Gegenwart von Wasser als wesentlich beschrieben wird. Unter diesen Bedingungen
soll die Hydrierung der olefinischen Doppelbindungen unterbunden werden, während
die Aldehydgruppe zur entsprechenden Alkoholgruppe reduziert wird.
Gemäß EP-A1-05 35 565 wird der Katalysator bei der Umsetzung von Hydroxy
propionaldehyd mit Wasserstoff zur Herstellung von 1,3-Propandiol in Form eines
Festbettes, über den die Reaktionslösung rieselt, angelegt. Ähnlich wird die
katalytische Hydrogenolyse von unter anderem Aldehyden zur Herstellung entspre
chender Alkohole mit Hilfe von Wasserstoff gemäß WO 87/07 598, WO 88 105 767
oder EP-A1-03 19 208 durchgeführt. Festbett- oder Rieselbettkatalysatoren haben
aber den Nachteil, daß die Reduktion diffusionskontrolliert verläuft und daß deshalb
eine lange Kontaktzeit des Katalysators mit der Reaktionsmischung in Kauf genom
men werden muß.
Es wurde nun unerwarteterweise gefunden, daß bei der Reduktion von Aldehyden zu
Alkoholen mit Hilfe von Wasserstoff in flüssiger Phase an einem Monolithträgerkataly
sator nur kurze Kontaktzeiten nötig sind und daß die Reaktionsgeschwindigkeit der
Reduktion daher erheblich gesteigert werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Steigerung der Reaktionsge
schwindigkeit der katalysierten Hydrogenolyse von Aldehyden mit Wasserstoff, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß als Katalysator ein Monolithkatalysator eingesetzt
wird.
Unter Aldehyd ist ein Aldehyd selbst, dessen Halbacetal oder dessen Vollacetal zu
verstehen. Der Aldehyd kann dabei sowohl ein aliphatischer, als auch ein aromati
scher Aldehyd mit jeweils einer oder mehreren Aldehydgruppen bzw. Halbacetal- oder
Acetalgruppen sein. Ein aliphatischer Aldehyd ist ein geradkettiger, verzweigter oder
cyclischer Mono-, Di-, oder Mehrfachaldehyd, der bevorzugt 1 bis 22 C-Atome,
besonders bevorzugt 1 bis 16 C-Atome aufweist, wobei die Alkylketten unsubstituiert
oder durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen substituiert sein können.
Solche inerten Gruppen sind beispielsweise Arylgruppen, wie unsubstituiertes oder
durch Alkyl, bevorzugt mit 1 bis 6, besonders bevorzugt mit 1 bis 4 C-Atomen, wie
Methyl, Ethyl, iso-Propyl, Butyl, neo-Pentyl, Hexyl, Alkoxy, bevorzugt mit 1 bis 6,
besonders bevorzugt mit 1 bis 4 C-Atomen, wie Methoxy-, Ethoxy-, Butoxy-, iso
Pentoxy-, Hexoxygruppen oder Halogen substituiertes Phenyl oder Naphthyl oder
Alkoxygruppen, bevorzugt solche mit 1 bis 6 C-Atomen. Aromatische Aldehyde sind
Aldehyde, bei denen eine oder mehrere Aldehydgruppen direkt an ein aromatisches C-
Atom gebunden sind, beispielsweise in einer Phenyl-, Naphthyl-, oder Pyridingruppe
wie Benzaldehyd, Phthalaldehyd, Naphthylaldehyde, Pyridinaldehyd oder -dialdehyd.
Bevorzugt werden unsubstituierte, aliphatische Dialdehyde mit 1 bis 22 C-Atomen
eingesetzt.
Zur Herstellung von Aldehyden sind eine Vielzahl von Verfahren bekannt. Gemäß US-
46 07 126 oder US 47 69 464 können Aldehyde und Dialdehyde in technischem
Maßstab auf bequeme Weise beispielsweise durch Ozonolyse und Reduktion olefini
scher Doppelbindungen hergestellt werden. Dabei entstehen die Aldehyde je nach den
pH-Wert Bedingungen als Aldehyde, deren Halbacetale oder deren Vollacetale. Alde
hyde, die gemäß einer der genannten Patentschriften herstellbar sind, werden bevor
zugt in das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt.
Maßgeblich im erfindungsgemäßen Verfahren ist, daß der Aldehyd in einem
Verdünnungsmittel zumindest teilweise gelöst vorliegt. Unter Verdünnungsmittel sind
dabei übliche, bei der Hydrogenolyse verwendete Verdünnungsmittel zu verstehen,
beispielsweise aliphatische oder aromatische, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwas
serstoffe, wie Pentan, Hexan, Cyclohexan, Toluol, Xylole, Methylenchlorid, Dichlor
ethan, Chlorbenzole, Carbonsäureester wie Essigsäuremethyl-, -ethyl oder -butylester,
Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Ketone wie Aceton,
Methylbutylketon, Alkohole wie Methanol, Ethanol, iso-Propanol, Butanol, Hexanol,
Wasser oder Mischungen solcher Verdünnungsmittel. Bevorzugt werden aliphatische
Alkohole mit 1 bis 6 C-Atomen als Verdünnungsmittel oder Mischungen solcher
Alkohole mit Wasser eingesetzt.
Die Konzentration der Aldehyde in der Lösung ist für das erfindungsgemäße Verfah
ren nur von geringer Bedeutung. Im allgemeinen werden möglichst hohe Aldehydkon
zentrationen hergestellt, um Verdünnungsmittel zu sparen, wobei die Konzentration
aber nicht so hoch sein soll, daß die Aldehyde aus der Reaktionslösung ausfallen.
Unter einem Monolithkatalysator ist ein Katalysator zu verstehen, der aus einem Trä
ger, der mit einem wirksamen Katalysatorgrundstoff beschichtet ist, besteht. Der
Träger besitzt bevorzugt eine möglichst große Oberfläche, die beispielsweise durch
waben- oder lamellenförmige Strukturierung erreicht werden kann. Der Träger liegt in
einem Stück vor und kann aus dazu geeigneten Materialien, beispielsweise aus Me
tall, Glas, Keramik, Kunststoff bestehen. Bevorzugt ist ein Metallträger, beispielswei
se aus Stahl, Aluminium, da dieser die Reaktionswärme aufnehmen und wieder in das
umgehende Reaktionsmedium abgeben kann. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß
es bei Verwendung nichtleitender Materialien als Träger zu lokalen Überhitzungen im
Reaktionsmedium kommen kann, so daß Ausbeuten und Reinheit der Reaktionspro
dukte negativ beeinflußt werden können.
Als wirksamer Katalysatorgrundstoff sind bei der Reduktion von Aldehyd oder dessen
Halbacetal oder dessen Vollacetal zu Alkoholen übliche Katalysatorgrundstoffe zu
verstehen. Übliche Katalysatorgrundstoffe sind hydrierwirksame Metalle, beispiels
weise Titan, Vanadium, Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Osmium, Kobalt, Rho
dium, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber, Zink, deren Oxide, oder Mi
schungen solcher Metalle oder Metalloxide. Bevorzugt werden im erfindungsgemäßen
Verfahren Edelmetalle als Katalysatorgrundstoff eingesetzt. Die Ausbeuten sind beim
erfindungsmäßen Verfahren an sich von der eingesetzten Menge des
Katalysatorgrundstoffes unabhängig, jedoch empfiehlt es sich zur Erzielung einer aus
reichenden Hydrierungsgeschwindigkeit 0,05 bis 5,0 Gew.% bevorzugt 0,1 bis 2,0
Gew.% Katalysatorgrundstoff bezogen auf die Gesamtmenge an Lösung des
Aldehyds vorzulegen.
Zur Fixierung des Katalysatorgrundstoffes auf dem Träger kann der Träger mit einer
katalysatorenwirksamen Schicht beschichtet sein, beispielsweise mit einem
Aluminium/Siliciumoxid-coating, auf die der wirksame Katalysatorgrundstoff
aufgebracht ist.
Die Herstellung solcher Katalysatoren kann durch ein übliches Beschichtungsverfah
ren, beispielsweise durch Aufdampfen des Katalysatorgrundstoffes auf einen Träger
oder Imprägnierung des Trägers mit dem Katalysatorgrundstoff erfolgen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Lösung des Aldehyds
im verwendeten Verdünnungsmittel mit dem Monolithkatalysator und mit Wasserstoff
in Kontakt gebracht. Dabei kann der Monolithkatalysator in das, den Aldehyd
enthaltende, Verdünnungsmittel eingebracht und Wasserstoff unter Rühren zugesetzt
werden, oder das, den Aldehyd enthaltende Verdünnungsmittel wird zusammen mit
Wasserstoff kontinuierlich über den Monolithkatalysator geleitet. Der Aldehyd kann
aber auch als solcher oder gelöst in einem Verdünnungsmittel in einen Reaktor, in
dem Wasserstoff, Monolithkatalysator und Verdünnungsmittel vorgelegt sind,
eingebracht werden.
Die Reduktion, die im allgemeinen exotherm verläuft, wird bei Temperaturen von et
wa -10 bis 200°C, bevorzugt von etwa 15 bis 150°C, besonders bevorzugt von et
wa Raumtemperatur bis 100°C ausgeführt. Dabei wird der Wasserstoff durch
Einleiten oder Aufdrücken wie üblich zugesetzt, wobei das Wasserstoffgas gegebe
nenfalls Anteile von Inertgasen wie Stickstoff, Argon, Helium enthalten kann. Der
Wasserstoffdruck beträgt im allgemeinen 0,01 bis 7,0 MPa, bevorzugt 0,1 bis 3,0
MPa. Der jeweils geeignete Wasserstoffdruck und die jeweils geeignete Temperatur
sind dabei für den jeweiligen Aldehyd leicht durch einen Vorversuch zu ermitteln. Pro
Mol Aldehyd-, Hemiacetal- oder Vollacetalgruppe muß dabei mindestens die
stöchiometrische Menge an Wasserstoff eingesetzt werden.
Bei der Reduktion entsteht der dem eingesetzten Aldehyd entsprechende Alkohol. Zur
Aufarbeitung wird die hydrierte Produktlösung vom Katalysator, etwa durch
Herausnehmen des Katalysatorträgers aus dem Reaktionsgemisch oder durch Ab
pumpen der Produktlösung aus dem Reaktionsgefäß, das den Katalysator enthält, auf
einfache Weise abgetrennt. Eine komplizierte Abtrennung der Katalysatorsuspension
durch Filtrieren oder Abzentrifugieren, wie bisher erforderlich, entfällt. Der entstan
dene Aldehyd wird aus der hydrierten Reaktionsmischung durch Entfernen des
Verdünnungsmittels und des gebildeten Reaktionswassers isoliert und gegebenenfalls
nach üblichen Verfahren wie Kristallisieren, Chromatographie- oder Destillations
verfahren gereinigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Monolithkatalysator, der
mit einem Edelmetall als wirksamem Katalysatorgrundstoff beschichtet ist, in einen
Umwälzreaktor vorgelegt. Der Reaktor wird mit einer Mischung aus aliphatischem
Alkohol mit 1 bis 6 C-Atomen und Wasser als Verdünnungsmittel beschickt. Die
Mischung wird auf Temperaturen von 40 bis 100°C erhitzt und Wasserstoff
aufgedrückt, so daß ein Druck von etwa 1 bis 3 MPa aufrechterhalten wird.
In diese Mischung wird der Aldehyd unverdünnt zudosiert und reagieren gelassen.
Nach erfolgter Umsetzung, die gaschromatographisch verfolgt wird, wird das
Verdünnungsmittel aus dem Reaktionsgemisch entfernt und der Rückstand
gegebenenfalls destillativ oder chromatographisch gereinigt.
Auf die erfindungsgemäße Art und Weise werden Aldehyde auf einfache Art und
Weise in kurzer Reaktionszeit zu sehr reinen Alkoholen in hohen Ausbeuten reduziert.
Die Erfindung stellt daher eine Bereicherung der Technik dar.
In einem Umwälzreaktor der mit 7 monolithischen, zylindrischen Katalysatorkörpern
(Metallträger beschichtet mit einem Aluminium/Siliciumoxidcoating, auf dem ein Pt-
Katalysator aufgebracht ist) mit jeweils 92 mm Durchmesser und einer Höhe von 78
mm bestückt ist, wurden innerhalb von 30 Minuten 1420 g (10,0 mol) Octandial mit
einer Reinheit von 97,7% (GC) in ein Gemisch aus 7200 g Methanol und 800 g
Wasser, bei einer Temperatur von 80-85°C und einem Wasserstoffgesamtdruck
von 15 bar, zudosiert und hydrogenolytisch zum 1,8-Octandiol reduziert bis keine
Wasserstoffaufnahme mehr feststellbar war.
Die Reaktion wurde mittels GC-Analytik verfolgt und bei einem Gehalt von < 1% 8-
Hydroxyoctanaldehyd abgebrochen. Der Wasserstoffverbrauch betrug 445 Normliter,
der Umsatz betrug 99% mit einer Reinheit von 96,8% GC. Die Reaktionslösung
wurde nach der Reaktion durch Destillation vom Lösungsmittel und Wasser befreit,
der Rückstand wurde durch Vakuumdestillation bei einer Temperatur von 130°C und
einem Druck von 8 mbar gereinigt.
Schmelzpunkt 58-60°C.
Schmelzpunkt 58-60°C.
226 g (1,14 mol) Dodecandial mit einer Reinheit von 99,7% (GC) wurden analog
Beispiel 1 zum 1,12-Dodecandiol reduziert, bis keine Wasserstoffaufnahme mehr
feststellbar war.
Die Reaktion wurde mittels GC-Analytik verfolgt und bei einem Gehalt von < 1,6%
12-Hydroxydodecanaldehyd abgebrochen. Der Wasserstoffverbrauch betrug 51
Normliter, der Umsatz 97%, mit einer Reinheit von 96,7% GC. Die Reaktionslösung
wurde nach der Reaktion durch Destillation vom Lösungsmittel und Wasser befreit,
der Rückstand wurde durch Vakuumdestillation bei einer Temperatur von 189°C und
einem Druck von 1 2 mbar gereinigt.
Schmelzpunkt 80-81°C.
Schmelzpunkt 80-81°C.
Analog Beispiel 1 wurden 800 g (5,6 mol) Nonanal mit einer Reinheit von 99,7%
(GC) hydrogenolytisch zum n-Nonanol reduziert bis keine Wasserstoffaufnahme mehr
feststellbar war.
Die Reaktion wurde mittels GC-Analytik verfolgt und bei einem Gehalt von < 1%
Nonanaldehyd abgebrochen. Der Wasserstoffverbrauch betrug 124 Normliter, der
Umsatz betrug 98,9% mit einer Reinheit von 98,2% GC. Die Reaktionslösung
wurde nach der Reaktion durch Destillation vom Lösungsmittel und Wasser befreit.
Der Rückstand wurde durch Vakuumdestillation bei einer Temperatur von 100°C und
einem Druck von 27 mbar gereinigt.
Schmelzpunkt -5°C.
Schmelzpunkt -5°C.
142,2 g (1,0 mol) Octandial wurden bei einer Temperatur von 80°C und einem
Druck von 60 bar in einem Gemisch von 450 g Methanol und 50 g Wasser mittels
eines herkömmlichen Schlämmkatalysators (Nickelkatalysator auf
Aluminium/Siliciumoxid Mischträger Ni 6458 P der Firma Engelhardt)
hydrogenolytisch zum 1,8-Octandiol reduziert.
Die Reaktion wurde mittels GC-Analytik verfolgt und bei einem Gehalt von < 2% 8-
Hydroxyoctanaldehyd abgebrochen. Der Wasserstoffverbrauch betrug ca. 44 Norm
liter, der Umsatz 98% mit einer Reinheit von ca. 95,8% GC. Die Reaktionslösung
wurde nach der Reaktion vom Katalysator filtriert. Die grünliche Reaktionslösung
enthält bis zu 500 ppm Nickelkomplexe und wurde durch Destillation vom
Lösungsmittel und Wasser befreit. Der Rückstand wurde durch Vakuumdestillation
bei einer Temperatur von 130°C und einem Druck von 8 mbar gereinigt.
Schmelzpunkt 58-60°C.
Schmelzpunkt 58-60°C.
142,2 g (1,0 mol) Octandial wurden bei einer Temperatur von 80°C und einem
Druck von 40 bar in einem Gemisch von 450 g Methanol und 50 g Wasser mittels Pt
nach Adams (aktiviert durch Hydrierung unter Reaktionsbedingungen)
hydrogenolytisch zum 1,8-Octandiol reduziert.
Die Reaktion wurde mittels GC-Analytik verfolgt. Die Reaktion kam nach einem
Umsatz von ca. 30-35% zum Erliegen. Erneute Zugabe von frisch aktivierten
Katalysator erhöhte den Umsatz aliquot der zugesetzten Katalysatormenge. Mehrere
Versuche eine vollständige Hydrierung zu erreichen schlugen fehl.
Der Wasserstoffverbrauch betrug ca. 14,7 Normliter, der Umsatz 33% mit einer
Reinheit von ca. 35,8% GC. Die Reaktionslösung wurde nach der Reaktion vom
Katalysator filtriert und durch Destillation vom Lösungsmittel und Wasser befreit. Der
Rückstand wurde durch Vakuumdestillation bei einer Temperatur von 130°C und
einem Druck von 8 mbar gereinigt. Der Destillationssumpf polymerisierte bei einer
Destillationssumpftemperatur über 220°C.
48 g (33% Ausbeute d. Th.) Produkt mit einem Schmelzpunkt 58-60°C.
48 g (33% Ausbeute d. Th.) Produkt mit einem Schmelzpunkt 58-60°C.
Claims (9)
1. Verfahren zur hydrogenolytischen Reduktion eines Aldehyds zu einem Alkohol in
einem Verdünnungsmittel in Gegenwart eines Katalysators der geeignet ist, eine
hydrogenolytische Reduktion eines Aldehyds zu einem Alkohol zu katalysieren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in Gegenwart eines Monolith
katalysators bei einem Wasserstoffdruck von 0,01 bis 7,0 MPa und bei Tem
peraturen von -10 bis 200°C erfolgt, worauf der gebildete Alkohol aus dem
Reaktionsgemisch isoliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Monolithkatalysa
tor aus einem Katalysatorträger, der mit einem Edelmetall beschichtet ist, besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorträger
aus einem Metall besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysatorträger mit einer katalysatorwirksamen Beschichtung zur Fixierung der
katalysatorwirksamen Substanz versehen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Wasserstoffdruck von 0,1 bis 3,0 MPa aufrechterhalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Temperatur von Raumtemperatur bis 100°C aufrechterhalten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aldehyd ein aliphatischer Aldehyd ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aldehyd ein aliphatischer Dialdehyd ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aldehyd ein unsubstituierter, aliphatischer Dialdehyd mit 1 bis 22 C-Atomen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414274 DE4414274A1 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Hydrogenolytische Reduktion eines Aldehyds oder dessen Halbacetals oder dessen Vollacetals zu einem Alkohol |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19944414274 DE4414274A1 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Hydrogenolytische Reduktion eines Aldehyds oder dessen Halbacetals oder dessen Vollacetals zu einem Alkohol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414274A1 true DE4414274A1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6516298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414274 Withdrawn DE4414274A1 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Hydrogenolytische Reduktion eines Aldehyds oder dessen Halbacetals oder dessen Vollacetals zu einem Alkohol |
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