DE4413642A1 - Kindersitz für Fahrzeuge - Google Patents
Kindersitz für FahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/30—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
- B60N2/3081—Seats convertible into parts of the seat cushion or the back-rest or disapppearing therein, e.g. for children
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kindersitz für Fahrzeuge, insbeson
dere für eine Rücksitzbank von Kraftwagen, der im Oberbegriff
des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiger Kindersitz ist z. B. aus der EP 02 86 542 B1 be
reits als bekannt zu entnehmen, wobei der Sitzkissenteil in sei
ner einen Gebrauchsstellung einen Teil des Sitzkissens der Rück
sitzbank bildet und über eine Hebelmechanik aus dem ihn einfas
senden Sitzkissenrahmen heraus in eine Gebrauchsstellung für den
Kindersitz hoch und rückverlagerbar ist. Aufgrund dieser
Doppelnutzung des Sitzkissenteils wird der Sitzkissenteil mit
dem gleichen Bezugmaterial versehen werden wie die Sitzbank, um
ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleisten zu können. Bei
intensiver Nutzung des Kindersitzes wird das einheitliche Er
scheinungsbild der Rücksitzbank jedoch nicht dauerhaft erhalten
bleiben, da der Sitzkissenteil und der vom Sitzlehnenbereich ge
bildete Sitzlehnenteil des Kindersitzes wesentlich stärker stra
paziert bzw. verschmutzen werden als die übrigen Flächen der
Rücksitzbank.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Kindersitzes ist darin zu
sehen, daß der integrierte Kindersitz im Unterschied zu Kinder
sitzen mit eigenem Sitzlehnenteil keine markante Umrißkontur
aufweist, die das Auffinden der richtigen Sitzposition eines
Kindes erleichtern würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kindersitz der
gattungsgeinäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß auch bei
häufiger Nutzung des Kindersitzes eine übermäßige Beanspruchung
des für den Kindersitz mitgenutzten Teilbereichs des Fahrzeug
sitzes verhindert werden kann, wobei eine deutlich wahrnehmbare
Umrißkontur des Kindersitzes im Sitzlehnenbereich möglich werden
soll.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der
Merkmale des Hauptanspruchs.
Aus den übrigen Ansprüchen gehen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung hervor.
Vorzugsweise ist der Sitzbezug zwischen seinen kapuzenähnlichen
Endbereichen mit seitlich verlaufenden Seitenwangen versehen,
durch die eine hinreichende Seitenabstützung gegeben ist. Da
diese Seitenwangen erhaben auf der Rückenlehne des Fahrzeugsit
zes aufliegen, begrenzen sie ein zurückspringendes "Rückenbett"
des Sitzbezuges, durch das auch das Auffinden der richtigen
Sitzposition für das Kind weiter erleichtert wird.
Um ein faltenfreies Aufliegen des Sitzbezuges sicherstellen zu
können, besteht dieser vorteilhaft aus dehnungselastischem Ge
webematerial, das beim Anbringen des Sitzbezuges faltenfrei ge
spannt wird.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Rücksitzplatzes mit
Kindersitz schräg von vorn, und
Fig. 2 den Rücksitzplatz von Fig. 1 in einer Seitenansicht von
links.
Eine Rücksitzbank 1 eines Kraftwagens umfaßt in üblicher Weise
zwei Sitzplätze sowie einen dazwischen angeordneten Notsitz
platz. Auf dem gezeigten rechten Fondsitz 2 ist ein Kindersitz 3
angeordnet, der eine erhöhte Sitzposition des Kindes ermöglicht.
Um die erhöhte Sitzposition zu erreichen, weist der Kindersitz 3
einen Sitzkissenteil 4 auf, der in einem Höhenabstand zur Ober
kante des Sitzkissen 5 des Fondsitzes 2 angeordnet ist. Dabei
ist der Sitzkissenteil 4 unmittelbar vor der Sitzlehne 6 des
Fondsitzes 2 gehalten und kragt etwa parallel zum Sitzkissen 5
nach vorn aus.
Der Sitzkissenteil 4 wird von einem rechteckförmigen vorderen
Mittelstück des Sitzkissens 5 gebildet, das in seiner Gebrauchs
stellung für den Fondsitz 2 von einem Sitzkissenrahmen 5a aufge
nommen ist und damit einen Teil der Sitzfläche des Sitzkissens 5
bildet. Damit der Sitzkissenteil 4 aus dem Sitzkissenrahmen 5a
heraus zielsicher in seine Gebrauchsstellung für den Kindersitz
3 nach hinten hochverschiebbar ist, wird er durch eine nicht ge
zeigte Gestängeanordnung bewegungsgesteuert. Eine derartige Ge
stängeanordnung mit Verriegelung des Sitzkissenteils 4 in seinen
Endlagen ist aus der gattungsbildenden Druckschrift vorbekannt.
Darüber hinaus ist durch die Patentanmeldung P 43 32 591.2 eine
verbesserte Führung des Sitzkissenteils 4 über ein Parallelo
grammgestänge offenbart, die besonders zweckmäßig ist.
Bei dem teilintegrierten Kindersitz 3 wird der oberhalb des in
seiner angehobenen Gebrauchsstellung gehaltenen Sitzkissenteils
4 liegende Bereich der Sitzlehne 6 als Sitzlehnenteil des Kin
dersitzes 3 mitgenutzt. Jedoch wird dieser Bereich vom Mittelbe
reich eines Sitzbezuges 7 überdeckt, der zwei kapuzenähnlich ge
staltete Endbereiche 8 und 9 aufweist.
Wie im Zusammenhang mit der Seitenansicht nach Fig. 2 deutlicher
zu erkennen ist, sind der obere Endbereich 9 dabei über eine
oberhalb der Sitzlehne 6 angeordnete Kopfstütze 10 und der un
tere Endbereich 8 über den Sitzkissenteil 4 gestülpt bzw. ge
schoben, wodurch auch der Mittelbereich des Sitzbezuges 7 zuver
lässig mitfestgelegt ist. Es versteht sich, daß die Kapuzenform
des Endbereiches 9 dabei an die Volumenform der Kopfstütze 10
und die Kapuzenform des Endbereiches 8 an die Volumenform des
Sitzkissenteils 4 angepaßt sind.
Der Sitzbezug 7 besteht aus einem dehnungselastischen Gewebe
material, das als Bezugstoff für Kraftwagensitze als solches
bekannt ist. Dadurch kann der Sitzbezug 7 faltenfrei aufgespannt
werden. Im vorliegenden Beispiel ist der Endbereich 9 als eher
taschenartige Kapuze ausgebildet, welche die Volumenform der
Kopfstütze 10 fast vollständig umschließt. In Verbindung mit den
Stretcheigenschaften des Gewebematerials kann deshalb auf zu
sätzliche Haltemittel verzichtet werden. Demgegenüber ist der
Endbereich 8 von der Seite aus gesehen als eher keilförmige
Kapuze ausgebildet, welche den Sitzkissenteil 4 an der Sitzvor
derkante etwa über die halbe Kissendicke umschließt und sich
nach hinten bis zu einem schmalen seitenstreifen verjüngt. Um
trotz dieser Form des Endbereiches 8 eine zuverlässige Festle
gung desselben auf dem Sitzkissenteil 4 zu erreichen, ist der
Endbereich 8 entlang seiner unteren Abschlußkante mit einem Gum
mizug 11 versehen, der in einem Umschlag des Endbereiches 8 ver
deckt angeordnet ist. Ggf. kann zusätzlich ein nicht gezeigtes
Gummiband vorgesehen sein, das die keilförmigen Seitenteile des
Endbereiches 8 nach unten zieht, wozu es die Seitenteile mitein
ander verbindend unter dem Breitenquerschnitt des Sitzkissen
teils 4 verlaufen muß. In diesem Fall muß das Gummiband beim
Aufstülpen des Endbereiches 8 entsprechend längengedehnt eben
falls auf den Sitzkissenteil 4 aufgeschoben werden. Es versteht
sich, daß alternativ auch eine zusätzliche Festlegung des Endbe
reiches 8 auf dem Sitzkissenteil 4 über Klettverschlüsse oder
dgl. möglich wäre.
Seitlich ist der Sitzbezug 7 mit wulstartigen Seitenwangen 12
versehen, die sich unmittelbar neben dem Sitzkissenteil 4 sowie
neben der Kopfstütze 10 über die gesamte Länge seines Mittelbe
reiches erstrecken. Diese Seitenwangen 23 dienen zur seitlichen
Abstützung eines im Kindersitz 3 sitzenden Kindes und liegen je
weils erhaben auf ihrer Gegenfläche an der Sitzlehne 6 auf. Da
bei weisen die Seitenwangen 12 über ihre Länge einen dreieckför
migen Querschnitt auf, wodurch sie breitflächig aufliegen, das
Hineinsetzen des Kindes dabei jedoch nicht behindern. Ihre Volu
menform erhalten die Seitenwangen 12 durch ein Polsterschaum
formteil, das mit Stoff umkleidet bzw. bezogen ist. Der Verklei
dungsstoff der Seitenwangen 12 ist im Auflagebereich mit dem
Sitzbezug 7 vernäht.
Damit der Sitzbezug 7 problemlos gereinigt bzw. gewaschen werden
kann, ist es denkbar, eine leichte Entnehmbarkeit der Polster
kerne vorzusehen. Hierzu kann die Stoffverkleidung der Seiten
wangen 12 mit einem Reißverschluß einem Klettverschluß oder dgl.
leicht zu öffnen sein. Alternativ wäre es auch denkbar, die Sei
tenwangen 12 insgesamt abnehmbar auszubilden. Dies wird insbe
sondere sinnvoll sein, wenn ihre Umhüllung abwaschbar ist. Durch
die Randwülste 12 ergibt sich auch eine verbesserte Auflage des
Mittelbereichs des Sitzbezuges 7 im Sinne eines Niederhaltens
von dessen Rückenplatte. Zusätzlich kann die Rückenplatte zwi
schen den Randwülsten 12 rutschhemmend ausgebildet sein, z. B.
durch eine dünne, mit der Rückseite des Sitzbezuges 7 vernähte
oder aufgeschäumte Polsterlage. Hierdurch wird gleichzeitig der
Sitzkomfort weiter verbessert. Zudem kann das Erscheinungsbild
des Kindersitzes 3 durch Durchnähen von Quernähten und Längsnäh
ten im Bereich der Rückenplatte eigenständiger konturiert wer
den.
Aufgrund seines Befestigungsprinzips läßt sich der Sitzbezug 7
ähnlich Schonbezügen bekannter Art einfach und schnell anbringen
und wieder abnehmen. Der abgenommene Sitzbezug 7 kann kompakt
zusammengelegt werden, indem seine Endbereiche 8 und 9 in das
Rückenbett zwischen den Randwülsten 12 hineingeklappt werden.
Danach läßt sich der Sitzbezug 7 platzsparend im Kofferraum od.
dgl. verstauen, wenn er zeitweilig nicht gebraucht wird. Zudem
besteht die vorteilhafte Möglichkeit, beim Anbringen des Sitzbe
zuges 7 eine feuchtigkeitsabsorbierende Unterlage zwischen Sitz
kissenteil 4 und Endbereich 8 zu legen.
Claims (5)
1. Kindersitz für Fahrzeuge, insbesondere für eine Rücksitzbank
von Kraftwagen, mit einem Sitzkissenteil, der in seiner Ge
brauchsstellung oberhalb der normalen Sitzhöhe vor einer Sitz
lehne eines zugeordneten Fahrzeugsitzes gehalten ist, wobei der
Sitzlehnenteil des Kindersitzes im wesentlichen vom oberhalb des
Sitzkissenteils liegenden Bereich der Sitzlehne des Fahrzeug
sitzes gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kindersitz (3) einen Sitzbezug (7) umfaßt, der kapu
zenähnliche obere und untere Endbereiche (8 und 9) aufweist, und
daß der Sitzbezug (7) durch überstülpen seines unteren Endberei
ches (8) über den Sitzkissenteil (4) und seines oberen Endberei
ches (9) über den oberen Abschluß der Sitzlehne (6) und/oder ei
ne darüber angeordnete Kopfstütze (10) am Fahrzeugsitz (Fondsitz
2) anbringbar ist.
2. Kindersitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzbezug (7) seitlich mit erhabenen Seitenwangen (12)
zur Seitenabstützung versehen ist.
3. Kindersitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzbezug (7) aus einem dehnungselastischen Gewebemate
rial besteht.
4. Kindersitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwangen (12) zumindest teilweise vom Sitzbezug (7)
abnehmbar sind.
5. Kindersitz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Seitenwangen (12) mindestens ein Schaumformteil
umfaßt, das aus einer das Formteil umschließenden Hülle heraus
nehmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413642 DE4413642C2 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Kindersitz für Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413642 DE4413642C2 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Kindersitz für Fahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413642A1 true DE4413642A1 (de) | 1995-10-26 |
DE4413642C2 DE4413642C2 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=6515910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413642 Expired - Fee Related DE4413642C2 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Kindersitz für Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413642C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19751897B4 (de) * | 1996-11-29 | 2005-09-22 | Volkswagen Ag | Rückenstützelement |
DE102007046153A1 (de) | 2007-09-27 | 2009-04-02 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Kindersitz |
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-
1994
- 1994-04-20 DE DE19944413642 patent/DE4413642C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102007046153B4 (de) * | 2007-09-27 | 2017-12-28 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Kindersitz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4413642C2 (de) | 1998-07-23 |
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |