DE4413465A1 - Tor mit einem vertikal bewegbaren Torblatt und einer Fangklinkeneinrichtung - Google Patents
Tor mit einem vertikal bewegbaren Torblatt und einer FangklinkeneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tor mit einem etwa vertikal bzw.
über Kopf bewegbaren Torblatt, insbesondere Deckengliedertor, Roll
tor, Hubtor oder dgl., mit einer vertikal verlaufende Zargenholme auf
weisenden Zarge, die im Innenrandbereich der mit dem Torblatt zu ver
schließenden Toröffnung festgelegt ist, mit einer Führungsschienenein
richtung, in die an dem Torblatt an dessen Innenseite abragend ange
ordnete Rollen in Schienenlängsrichtung versetzbar eingreifen, und mit
einer an wenigstens einer Seite des Torblattes an diesem festgelegten
Fangklinkeneinrichtung, deren Fangklinke etwa in einer senkrecht zur
Ebene des Torblattes verlaufenden Bewegungsebene ausfahrbar ist,
wenn das Torblatt haltende Seile oder dgl. durch Ausfall der Haltefunk
tion schlaff werden, wodurch die Fangklinke in eine der Eingriffsausbil
dungen eingreift, die über zumindest einen größeren Teil der Längser
streckung einer Fangschiene an dieser aufeinanderfolgend ausgeformt
sind.
Ein Tor dieser Art, an dessen Torblatt beidseitig eine Fangklinkenein
richtung mit jeweils einer etwa senkrecht zur Torblattebene verlaufen
den Bewegungsebene für die Fangklinke ausgerüstet ist, läßt sich dem
Ausführungsbeispiel der europäischen Patentschrift 0172351 entneh
men. Die Fangklinke arbeitet dort mit einer Fangschiene zusammen, die
im Vergleich zu weiterem Stand der Technik verhältnismäßig nahe an
der Berandung der zu verschließenden Toröffnung angeordnet ist. Die
se mit Öffnungen für den Eingriff der Fangklinke versehene Fangschie
ne ist an einer mehrteiligen Zargenausbildung festgelegt, an der auch
der etwa vertikale Bereich der Führungsschienen für die von der Innen
wandung des Torblattes abragend angeordneten Rollen der Torblatt
führung gehalten sind. Die Halterung der Fangschiene ist dabei in nur
einem ihrer Randbereiche derart getroffen, daß dieser mit einem von
der Innenwandungsberandung der mit dem Torblatt zu verschließenden
Toröffnung abragenden Schenkel der Zargeneinrichtung festgelegt ist,
wodurch ein verhältnismäßig großer Hebelarm für die im Fangfalle in
die Berandungswandung der Torblattöffnung einzuleitenden schlagarti
gen Fangkräfte gegeben ist.
Es ist weiterhin bekannt - DE 37 10 237 A1 - die in einer Ebene paral
lel zur Torblattebene bewegbare Fangklinke einer seitlich des Torblattes
angeordneten Fangklinkeneinrichtung für den Fangfall in Öffnungen
eingreifen zu lassen, die in einem von der Innenwandungsberandung
der zu verschließenden Toröffnung abragenden Schenkel einer winkel
förmigen Zarge ausgebildet ist, deren anderer Schenkel an der Innen
wandberandung der mit dem Torblatt zu verschließenden Toröffnung
festgelegt ist. Der von diesem Innenwandungsbereich abragende
Schenkel mit den Öffnungen für die Fangklinke dient zugleich der Hal
terung des vertikalen Bereichs einer Führungsschieneneinrichtung.
Auch hier tritt ein verhältnismäßig großer Hebelarm für die im Fangfalle
auftretenden Kräfte auf, die über die Zarge in die Toröffnungsberan
dung eingebracht und von diesen aufgenommen werden müssen. Dar
überhinaus ist in Fällen einer Klinkenbewegung etwa parallel zur Tor
blattebene die Gefahr der Verkantung des Torblattes im Fangfalle ver
hältnismäßig groß, wobei zu berücksichtigen ist, daß nur eines der
beidseitig des Torblattes angebrachten Seile oder dgl. im Störungsfalle
schlaff wird. Eine solche Verkantung verhindert die Bewegung des Tor
blattes durch einen dessen Unterkante untergreifenden Gabelstapler
oder dgl., um das defekte Tor aus seiner mehr oder weniger Schließla
ge zu befreien und damit die Toröffnung freizugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tor der eingangs ge
nannten Art mit einer Fangklinkeneinrichtung zu schaffen, deren durch
diese im Fangfalle übertragenen Kräfte in besonders günstiger Weise in
die Öffnungswandung ableitbar sind, und zwar unter konstruktiv gerin
gem Aufwand und unter Vermeidung von Verkantungsgefahren durch
die Fangklinkeneinrichtung.
Ausgehend von einem Tor mit den eingangs genannten Merkmalen
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß daß die Ein
griffsausbildungen in dem die Fangschiene bildenden, an dem Innen
randbereich der Toröffnung anliegend festzulegenden Bereich des der
jeweiligen Fangklinkeneinrichtung zugewandten Zargenholms durch
Ausdrückungen aus dem Zargenmaterial mit nach oben gerichteter Be
randung für den Anschlag der ausgefahrenen Fangklinke ausgeformt
sind.
Erfindungsgemäß werden die Eingriffsausbildungen für die in ihre Fang
stellung vorbewegte Fangklinke der Fangklinkeneinrichtung unmittelbar
an der Zarge an deren an dem Mauerwerk der Toröffnung anliegenden
Bereich eingeleitet, und zwar in Gestalt von Ausdrückungen, die der
Fangklinke zugewandt sind und eine Berandung für die Aufnahme der
ausgefahrenen Fangklinke aufweisen. Damit wird zum einen sicherge
stellt, daß die über die Fangklinke ausgeübten Fangkräfte unmittelbar in
die Zarge eingeleitet werden, und zwar in einem Bereich, der selbst an
dem die Toröffnung umgebenden Mauerwerk festgelegt ist und die
Fangkräfte über die Berandung der jeweilig betroffenen Ausdrückung in
einem sehr geringfügigen Hebelarm von der Festlegung zum Mauer
werk aufnimmt. Dabei wird die Vorstellung verlassen, die Fangklinke
müsse in eine Öffnung einer Fangschiene dergestalt eingreifen, daß sie
diese Öffnung im Fangfalle durchdringt. Die erfindungsgemäß vorgese
henen Ausdrückungen aus dem Zargenmaterial in Richtung auf die
Fangklinke haben vielmehr den besonderen Vorteil, daß der die Aus
drückungen aufweisende, an der Innenwandungsberandung des die
Toröffnung umgebenden Mauerwerkes anzubringende Zargenteil glatt
flächig anliegen kann und keiner in Richtung auf das Mauerwerk vorzu
sehenden Ausnehmungen für die Aufnahme der Fangklinke bedarf, was
sich insbesondere bei Installation des Tores am Einsatzort vorteilhaft
auswirkt.
In bevorzugter Ausführung weist der Zargenholm zwei etwa rechtwin
klig zueinander verlaufende Schenkel auf, deren einer die Fangschiene
bildet, an deren anderen, von der Innenwandungsberandung der Tor
öffnung abragenden Schenkel die Führungsschieneneinrichtung befe
stigt ist. Desweiteren kann an dem die Fangschiene bildenden, an der
Innenwandungsberandung der Toröffnung befestigten Zargenholmteil -
insbesondere Schenkel der winkelförmigen Zarge - an dem dem Tor
blatt zugewandten Kantenbereich eine Abbiegung mit einer Aufnahme
nut für eine an dem zugewandten Seitenbereich des Torblattes angrei
fende Dichtung vorgesehen sein.
Die für den Angriff der Fangklinke vorgesehenen Ausdrückungen aus
dem an der Mauer anliegenden Zargenbereich bzw. aus dessen an sich
flächigem Zargenmaterial wird eine etwa senkrecht zur Zargenholm
längsrichtung geführte Durchtrennung des Zargenwerkstoffes und eine
Zargenholmlängsrichtung nach unten gesehen taschenförmige Aus
buchtung in Richtung abgewandt von der Innenwandungsberandung
der Toröffnung, an der der Zargenholm zu befestigen ist, ausgebildet.
Grundsätzlich wäre es möglich, Ausdrückungen der erfindungsgemäßen
Art als buckelförmige Vorsprünge auszugestalten, doch setzt dies ein
entsprechend tiefziehfähiges Zargenmaterial voraus und verlangt dar
überhinaus eine Anschlagkantenausbildung für die Fangklinke, die de
ren Abgleiten verhindert. In bevorzugter Ausführung ist daher die im
Rahmen der Ausdrückungen vorgesehene Durchtrennung des Zargen
werkstoffes und damit eine klare Kantenbildung vorgesehen. Die sich
unterhalb der Trennkante bzw. Anschlagkante der Ausdrückung befin
dende taschenförmige Ausbuchtung erlaubt es, die Fangklinke hin
sichtlich ihrer Anschlagfläche in der Fangstellung zum Zargenholm und
nach unten gesehen schräg abfallend verlaufen zu lassen, so daß die in
der Fangstellung befindliche Fangklinke insoweit in die Ausbuchtung
eingreift und damit eine Verklammerung des Torblattes an der Zarge
bewirkt.
Die Ausbuchtung und insbesondere deren nach oben gerichtete Beran
dung als Anschlag für die Fangklinke kann unterschiedlich ausgeformt
sein, bspw. hinsichtlich des Anschlagkantenverlaufes in Form eines
Kreisabschnittes, vorzugsweise aber in Richtung eines Trapezes, so
daß eine gewisse Beweglichkeit des Torblattes in seiner Ebene und
senkrecht zur Bewegungsrichtung möglich ist, ohne die Fangsituation
zu beeinträchtigen. Dabei können die Übergänge zwischen der kürzeren
der beiden parallelen Trapezseiten und den Trapezschenkeln abgerun
det ausgebildet sein.
Um über Anschlag an der oberen Berandung der jeweils im Fangfalle
betroffenen Ausdrückung über die Fangklinke eingeleitete Fangkräfte
gut in die Zarge ableiten zu können, ist die Ausbuchtung derart gestal
tet, daß sie vorzugsweise mit den nicht ausgebuchteten benachbarten
Zargenverlauf in Torblattebene und senkrecht zur Längsrichtung des
vertikalen Zargenverlaufs in Mittelebene der Ausbuchtungen gesehen
eine etwa dreieckige Fläche einschließt.
Diese und weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus Unter
ansprüchen, insbesondere im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, dessen nachstehende Beschrei
bung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht aus der Ebene des Torblattes
auf einen vertikalen Zargenholm;
Fig. 2 eine demgegenüber um 90° gedrehte Ansicht aus
dem Innenraum der die Toröffnung aufweisenden
Wandung auf den Bereich der vertikalen Seitenzar
ge mit den in den Innenraum hineinragenden Aus
drückungen;
Fig. 3 einen Längsausschnitt gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine demgegenüber um 90° geschwenkte Seiten
ansicht aus der Torblattebene dieses Zargenab
schnittes;
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3 mit
Torblatt, an diesem angeordneter Fangklinkenein
richtung und Führungsschieneneinrichtung in die
sem vertikalen Zargenbereich.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen der beiden etwa vertikal ver
laufenden Zargenholme 2 einer ansonsten nicht weiter dargestellten, an
dem Innenwandbereich der Toröffnung angeschlagenen Zarge. Fig. 1
zeigt dabei eine Ansicht in Ebene der Maueröffnung auf einen vor die
ser angeordneten Zargenholm 2 mit bereichsweise angedeuteter Füh
rungsschieneneinrichtung 3, während Fig. 2 eine demgegenüber um
90° im Gegenuhrzeigersinn geschwenkte Seitenansicht auf den von
der Innenwandberandung der Toröffnung abgewandten Zargenholm
wiedergibt. Fig. 1 zeigt somit eine außenseitige Seitenansicht des von
der Innenwandberandung des montierten Zargenholmes abragenden
Schenkels 5 und Fig. 2 eine innenseitige Ansicht auf den Schenkel 4
des winkelförmigen Zargenholms 2, der in nachstehend näher beschrie
bener Weise als Fangschiene mit Ausdrückungen 10 versehen ist.
Das Torblatt 1 - in Fig. 5 hinsichtlich seines seitlichen Randbereiches
gegenüber dem einen der beiden seitlichen vertikalen Zargenholme 2
dargestellt - trägt abragend von seinem seitlichen Randbereich eine
insgesamt mit 8 bezeichnete Fangklinkeneinrichtung und ist in nicht
dargestellter Weise an seiner randseitigen Innenfläche mit Halterungen
für Rollen versehen, die in eine Führungsschieneneinrichtung 3 in Rich
tung der Torblattbewegung zwischen der Öffnungs- und der Schließla
ge beweglich eingesetzt sind, von der - Fig. 5 - lediglich im Quer
schnitt der etwa vertikal verlaufende Bereich angedeutet ist.
Jeder Zargenholm 2 ist generell als Winkelprofil ausgebildet, das einen
ersten, eine Fangschiene bildenden Schenkel 4 und einen weiteren
Schenkel 5 aufweist, an dessen dem Schenkel 4 abgewandten Rand
bereich der vertikale Verlauf der Führungsschieneneinrichtung 3 fest
gelegt ist. Der Schenkel 4 dient der Befestigung des Zargenholmes an
der Innenwandberandung der Toröffnung, d. h. er liegt an dieser Wan
dung an. Der andere Schenkel steht demnach etwa senkrecht von die
ser die Toröffnung aufweisenden Wandung ab.
Die Fangklinkeneinrichtung 8 weist eine Fangklinke 9 auf, die dem
Schenkel 4, d. h. dessen von der Anlagefläche an der Innenwandungs
berandung der Toröffnung abgewandten Seite zugewandt ist und in
nicht näher dargestellter Weise, d. h. nach beliebiger Technik, in Fang
falle, d. h. bei Schlaffwerden eines nicht dargestellten, an der Untersei
te des Torblattes angreifenden Seiles oder dgl. auf den Schenkel 4 zu
verfahren wird.
Der Schenkel 4 des Zargeholms 2 weist in Holmlängsrichtung aufein
anderfolgende Ausdrückungen 10 auf, die der Klinke zugewandt sind.
Diese Ausdrückungen werden gewonnen durch eine Durchtrennung
des Zargenwerkstoffes im Bereich des Schenkel 4 etwa senkrecht zur
Holmlängsrichtung und durch taschenförmige Ausbuchtungen 12, die
sich jeweils an die Durchtrennung nach unten hin anschließen. Es ent
steht somit eine aus dem flachen Schenkel 4 des Zargenholmes von
der Innenwandberandung der Toröffnung abgewandt gelegende Beran
dung 11 als oberes Ende der taschenförmigen Ausbuchtung 12, wel
che Berandung 11 durch die Durchtrennung des Schenkelwerkstoffs
gebildet und definiert ist. An dieser Berandung schlägt die Fangklinke 9
in nicht näher dargestellter Weise an, wenn sie in die Fangstellung ver
fahren wird. Welche Ausdrückung 10 bzw. Berandung 11 als Anschlag
für die Fangklinke 9 dient, hängt von der Torblattstellung bei Auslösen
des Fangfalles ab.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, zeigt die Berandung 11 zusammen mit der
nicht verformten Schenkelseite des Zargenholms 2 die Form eines Tra
pezes, wobei die im Bereich der Berandung 11 gelegene kürzere Tra
pezseite 13 bogenförmig in die Trapezschenkel übergeht. Es entsteht
auf diese Weise eine etwa horizontal verlaufende Berandung, die einen
gewissen Teilbereich der Breite des Schenkels 4 des Zargenholmes 2
übergreift, so daß auch seitliche Versetzbewegungen des Torblattes
über seine Rollen innerhalb der Führungseinrichtung 3 einen sicheren
Eingriff der Fangklinke 9 für den Fangfall nicht beeinträchtigen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, zeigt ein Schnitt nach der Linie IV-IV in
Fig. 3 im Breitenmittelbereich der Ausdrückungen 10 jeweils eine drei
eckige Fläche 14, die durch die taschenförmige Ausbuchtung 12 und
das nicht verformte Schenkelmaterial aufgespannt ist. Sorgt man da
für, daß die Fangklinke mit einer leicht nach unten auf die Zarge hin
weisenden Anschlagkante versehen ist, ergibt sich eine Kraftkompo
nente der Fangklinkeneinrichtung 8 und damit des Torblattes 1 auf den
Schenkel 4 der Zarge hin, so daß ein Abgleiten und/oder eine unliebsa
me Belastung der Führungseinrichtung vermieden wird bzw. werden.
Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, ist die in Holmlängsrichtung
aufeinanderfolgende Reihe von Auswölbungen 10 an den Stellen unter
brochen, und zwar insbesondere durch Aussparung einer Ausdrückung,
an denen der Schenkel 4 des Zargenholmes 2 mittels nicht dar
gestellter, entsprechende Öffnungen 16 im Schenkel 4 des Zargenhol
mes 2 durchgreifender Schraubbolzen an der Innenwandungsberandung
der Toröffnung festgelegt ist.
Das Ausführungsbeispiel weist an dem Seitenkantenbereich des
Schenkels 4 des Zargenholmes 2, der dessen Schenkel 5 abgewandt
ist, noch eine Abbiegung 6 auf, an deren freien Ende eine Aufnahme
nut 7 für die Festlegung einer nicht dargestellten Dichtung ausgebildet
ist, die im Schließzustand an der Außenfläche des Torblattes 1 an
greift. Die Fangklinkeneinrichtung 8 ist seitlich des Torblattes 1 derart
angeordnet, daß sie zumindest bereichsweise in den zwischen den
Schenkeln 4 und 5 des Zargenholms aufgespannten Dreieckraum 15
eingreift. Dadurch ergibt sich eine geschützte und raumsparende An
ordnung für die Fangklinkeneinrichtung.
Claims (10)
1. Tor mit einem etwa vertikal bzw. über Kopf bewegbaren Tor
blatt (1), insbesondere Deckengliedertor, Rolltor, Hubtor oder dgl., mit
einer vertikal verlaufende Zargenholme (2) aufweisenden Zarge, die im
Innenrandbereich der mit dem Torblatt (1) zu verschließenden Toröff
nung festgelegt ist, mit einer Führungsschieneneinrichtung (3), in die
an dem Torblatt (1) an dessen Innenseite abragend angeordnete Rollen
in Schienenlängsrichtung versetzbar eingreifen, und mit einer an we
nigstens einer Seite des Torblattes (1) an diesem festgelegten Fang
klinkeneinrichtung (8), deren Fangklinke (9) etwa in einer senkrecht zur
Ebene des Torblattes (1) verlaufenden Bewegungsebene ausfahrbar ist,
wenn das Torblatt (1) haltende Seile oder dgl. durch Ausfall der Halte
funktion schlaff werden, wodurch die Fangklinke (9) in eine der Ein
griffsausbildungen (10) eingreift, die über zumindest einen größeren
Teil der Längserstreckung einer Fangschiene (4) an dieser aufeinander
folgend ausgeformt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsausbildungen in dem die Fangschiene bildenden, an
dem Innenrandbereich der Toröffnung anliegend festzulegenden Bereich
(4) des der jeweiligen Fangklinkeneinrichtung (8) zugewandten Zargen
holms (2) durch Ausdrückungen (10) aus dem Zargenmaterial mit nach
oben gerichteter Berandung (11) für den Anschlag der ausgefahrenen
Fangklinke (9) ausgeformt sind.
2. Tor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zargenholm (2) zwei etwa rechtwinklig zueinander verlaufende
Schenkel (4, 5) aufweist, deren einer die Fangschiene (4) bildet und an
deren anderen, von der Innenwandberandung der Toröffnung abragen
den Schenkel (5) die Führungsschieneneinrichtung (3) befestigt ist.
3. Tor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Fangschiene bildende Zargenholmteil (4) in seinem dem
Torblatt (1) zugewandten Kantenbereich eine Abbiegung (6) mit einer
Aufnahmenut (7) für eine an dem zugewandten Seitenbereich des Tor
blattes (1) angreifende Dichtung aufweist.
4. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausdrückungen (10) jeweils durch eine etwa senkrecht zur
Zargenholmlängsrichtung geführte Durchtrennung des Zargenwerkstof
fes und eine in Zargenholmlängsrichtung nach unten gesehen taschen
förmige Ausbuchtung (12) in Richtung abgewandt von der Innenwan
dungsberandung der Toröffnung, an der der Zargenholm (2) zu befesti
gen ist, gebildet sind.
5. Tor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Zargenholmlängsrichtung nach oben weisende Trennkante
(11) der jeweiligen Ausbuchtung (12) einen etwa trapezförmigen Ver
lauf - insbesondere mit abgerundeten Ecken zwischen der kürzeren
(13) der beiden parallelen Trapezseiten und den Trapezschenkeln - auf
weist.
6. Tor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Zargenholmlängsrichtung nach oben weisende Trennkante
der jeweiligen Ausbuchtung einen etwa kreisbogenförmigen Verlauf
aufweist.
7. Tor nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Zargenholmlängsrichtung gesehene Mittelschnitt durch die
Ausbuchtungen (12) mit dem diese umgebenden nicht ausgebuchteten
Zargenverlauf jeweils eine etwa dreieckige Fläche (14) einschließt.
8. Tor nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangklinkeneinrichtung (8) an dem in der Schließlage befindli
chen Torblatt (1) zumindest bereichsweise in den von den Schenkeln
(4, 5) des Zargenholmes (2) aufgespannten Dreieckraum (15) hineinra
gend angeordnet ist.
9. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangklinke (9) der Fangklinkeneinrichtung (8) in der ausgefah
renen Fangstellung eine zum Zargenholm (2) hin und leicht nach unten
gerichtete Anschlagkante aufweist.
10. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichmäßige Beabstandung der in Zargenholmlängsrichtung
aufeinanderfolgenden Ausdrückungen (10) Unterbrechungen für das
Einbringen von Öffnungen (16) für die Durchführung von Befestigungs
bolzen in die Innenrandwandung der Toröffnung aufweist, insbesonde
re jeweils in der Größenordnung der Aussparung einer Ausdrückung
(10).
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DE59506658D1 (de) | 1999-09-30 |
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