DE4412893A1 - Vorrichtung zur Durchführung von Untersuchungen von organischen Substanzen wie Biomolekülen - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung von Untersuchungen von organischen Substanzen wie BiomolekülenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Durchführung von analytischen Bestimmungen von Substanzen,
insbesondere organischen Substanzen wie Biomolekülen, die
eine nicht-monolithische Struktur hat und die mindestens
einen Bindungsbereich (1) zum Binden der zu untersuchenden
Substanz und mindestens einen lichtdurchlässigen Bereich
(2) enthält. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung für die photometrische Analyse,
deren Bindungsbereich ausgezeichnete Bindungseigenschaften
hat.
Zur Bestimmung kleiner Mengen von Biomolekülen in
organischen Proben werden Verfahren wie Immunoassays,
Hybridisierung, DNA/RNA-Bindungsassays, etc. eingesetzt.
Diese Verfahren beruhen auf immunologischen Reaktionen,
Antigen-Antikörperreaktionen, Ausnutzung der Eigenschaften
von Nukleinsäuren z. B. bei der Hybridisierung,
Blottingtechniken oder PCR, die zur Charakterisierung
dieser Substanzen geeignet sind. Zum Nachweis der zu
analysierenden Probe werden üblicherweise Enzyme und
farbveränderende Mittel zugesetzt.
Üblicherweise werden für diese Verfahren Vorrichtungen als
Probenbehälter wie Probenröhrchen, Mikrotiterplatten oder
ähnliches aus Polymermaterial eingesetzt. Die herkömmlichen
Behälter sind monolithisch, d. h. aus einem Stück,
gestaltet, so daß der Bindungsbereich und der
lichtdurchlässige Bereich identisch sind.
Die zu untersuchende Substanz, z. B. ein Antigen in einem
Immunoassay, wird bei der Durchführung der Untersuchung
zunächst durch Bindung an die Oberfläche des
Probenbehälters immobilisiert. Es wird angenommen, daß es
sich hierbei nicht um eine durch eine chemische Reaktion
bewirkte Bindung handelt, sondern um eine Bindung, die
durch physikalische oder nichtkovalente Wechselwirkungen
zwischen dem Polymermaterial des Behälters und der zu
untersuchenden Substanz bewirkt wird.
Durch spezifische Reaktionen mit Enzymen oder
farbverändernden Mittel können die zu analysierenden
Substanzen qualitativ und quantitativ bestimmt werden,
indem z. B. die Intensität der Farbänderung mittels
Photometrie gemessen wird.
Beispielsweise macht sich das sogenannte ELISA-Verfahren
(Enzyme Linked Immunosorbtion Assay) diesen Effekt zunutze,
das im einzelnen von E. Macy al. in "Enhanced ELISA: How to
measure less than 10 picogramms of a specific protein in
less than 8 hours" F.A.S.E.B. Journal, Bd. 2, S. 3003-3009
(1988) und von S.F.De. St. Groth in "The evaluation of
limiting dilution assays" J. Immunol. Meth., Bd. 83, S. 89-95
(1985) beschrieben worden ist.
Da diese Verfahren auf der Messung von Licht beruhen, das
die gefärbte Lösungen durchdringt, können nur Probebehälter
aus durchsichtigen, d. h. lichtdurchlässigen Materialen
verwendet werden. Durch dieses Erfordernis ist aber die
Auswahl an geeigneten Materialen stark eingeschränkt.
Aus der Beschränkung auf durchsichtige Polymermaterialien
folgt, daß auch nur beschränkte Bindungseigenschaften und
-möglichkeiten zur Verfügung stehen: das heißt, es können
keine nicht-lichtdurchlässigen Materialien verwendet
werden, selbst wenn ihre speziellen Bindungseigenschaften
vorteilhaft wären.
Da auch Aktivierungsbehandlungen der Oberfläche zur
Verbesserung der Bindungseigenschaft die optischen
Eigenschaften des Materials nicht beeinträchtigen dürfen,
waren diese bisher ebenfalls nur beschränkt anwendbar.
Folglich waren bisher durch die Notwendigkeit der
Verwendung von lichtdurchlässigen Materialen Faktoren, die
das Bindungsvermögen polymerer Träger kennzeichnen, nämlich
Kapazität, Affinität und Stabilität, in einem engen Bereich
festgelegt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
zur analytischen Bestimmung, insbesondere zur analytischen
Bestimmung von Biomolekülen, zur Verfügung zu stellen, die
den zuvor beschriebenen Beschränkungen nicht unterliegt und
für deren Bindungsbereich ein beliebiges Polymermaterial
verwendet werden kann.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine derartige
Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Bindungsbereich
aus einem beliebigen Polymermaterial bestehen kann und die
sich besonders gut zur photometrischen Bestimmung eignet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine derartige Vorrichtung zur Verfügung zu stellen,
bei der der Bindungsbereich aktiviert werden kann ohne den
lichtdurchlässigen Bereich zu beeinträchtigen.
Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung zur
analytischen Bestimmung gelöst, die eine nicht
monolithischen Struktur hat und die mindestens einen
Bindungsbereich (1) und mindestens einen lichtdurchlässigen
Bereich (2) enthält.
Erfindungsgemäß können diese Bereiche aus verschiedenen
Materialen bestehen und unabhängig voneinander hergestellt
werden, wobei der bzw. die Bindungsbereich(e) unabhängig
von dem (den) lichtdurchlässigen Bereich(en) aktiviert
werden kann (können).
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Aufriß.
Fig. 2 ist eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig.
1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen
Ausführungsform nach Fig. 1 und 2.
Fig. 4 ist eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Ausführungsform nach Fig. 1.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die auf einer Seite mit
einer Griffflasche zur besseren Handhabung versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus zwei unabhängigen Bereichen, nämlich einem
Bindungsbereich (1) und einem lichtdurchlässigen Bereich
(2).
Das heißt, im Gegensatz zu den herkömmlichen Vorrichtungen,
die einheitlich (monolithisch) ausgebildet sind, hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung einen nicht-monolithischen
Aufbau, der aus mindestens einem Bindungsbereich (1) und
mindestens einem lichtdurchlässigen Bereich (2) besteht,
die von einander unabhängig sind und aus unterschiedlichen
Materialen bestehen können.
Der lichtdurchlässige Bereich (2) besteht aus einem
durchsichtigen Polymermaterial z. B. Polystyrol,
Polycarbonat, Polyvinylchlorid usw. Unter diesen
Materialen ist Polystyrol besonders bevorzugt.
Auch können Copolymere und Polymerblends dieser Materialien
untereinander oder mit anderen Monomeren, z. B. Butadien,
verwendet werden, solange die optischen Eigenschaften nicht
beeinträchtigt werden. Besonders bevorzugt ist ein
Copolymeres von Styrol von Butadien.
Anders als bei herkömmlichen monolithischen Vorrichtungen
zur Durchführung von Bestimmungen von Biomolekülen kann
erfindungsgemäß für den Bindungsbereich (1) ein beliebiges
Polymermaterial verwendet werden, da die exakte
photometrische Bestimmung durch den separaten
lichtdurchlässigen Bereich, der aus einem
lichtdurchlässigen Polymermaterial besteht, sicher gestellt
ist.
Vorzugsweise ist das Polymermaterial für den
Bindungsbereich hydrophob und nicht porös, so daß die
Anbindung von Biomolekülen und anderen Reagenzien besser
kontrolliert werden kann. Geeignete Polymermaterialen
umfassen z. B. Polymere und Copolymere von Polystyrol,
Polypropylen, Polybutadien, Polyvinylchlorid, Polyamid,
Polycarbonat, Epoxide, Methacrylate, Polyamid, Polyester,
Polyäther, Fluorpolymere oder Polymelamin. Es kann jede Art
von Copolymer, wie z. B. statistische, alternierende, Block-
oder Propfpolymere, verwendet werden.
Erfindungsgemäß werden vorzugsweise Polymerblends und
Copolymere eingesetzt, da diese leicht mit Lösungsmittel
aktiviert werden können, wie es nachstehend im einzelnen
erläutert werden wird.
Der Bindungsbereich (1) kann mindestens einen aktivierten
Bereich, der durch Vergrößerung der Oberfläche erhalten
wird, enthalten. Dadurch erhält der Bindungsbereich
verbesserte Kapazität und Affinität zum Binden von
Biomolekülen und die resultierenden Bindungen sind
stabiler.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung einen nicht
monolithischen Aufbau hat kann der Bindungsbereich (1)
getrennt von dem lichtdurchlässigen Bereich (2) aktiviert
werden, so daß der lichtdurchlässige Bereich nicht durch
die Aktivierungsbehandlung beeinträchtigt wird.
Die Aktivierung kann vor dem Verbinden der beiden Bereiche
erfolgen. Daher können erfindungsgemäß auch
Aktivierungsmethoden, wie Sandstrahlen und Photoätzen,
eingesetzt werden, die bei herkömmlichen Vorrichtung nicht
anwendbar waren, da sie die optischen Eigenschaften
beeinträchtigen.
Die Aktivierung der Oberfläche des Bindungsbereichs (1)
kann mechanisch z. B. mittels Schleifen, sandstrahlen,
Photoätzen usw. erfolgen. Man nimmt an, daß durch diese
mechanischen Verfahren die Polymermatrix nicht auf
molekularer Ebene verändert wird, sondern daß das
Bindungsvermögen durch Erhöhung der verfügbaren Oberfläche
des Bindungsbereichs und durch Änderung der Kohäsion von
wässeriger Lösung an der Oberfläche des Bindungsbereichs
verbessert wird.
Vorzugsweise wird das Polymermaterial des Bindungsbereichs
(1) jedoch durch Behandlung der Oberfläche mit einem oder
mehreren Lösungsmittel(n) aktiviert. Bevorzugte
Lösungsmittel sind solche, die die Polymermoleküle an der
Oberfläche des Bindungsbereichs (1) teilweise auflösen,
erodieren oder derart angreifen, daß dadurch die
Polymermatrix aufgeschlossen wird, so daß eine
Polymermatrix erhalten wird, die mit den Biomolekülen
binden kann. Für diesen Zweck einsatzbare Lösungsmittel
umfassen z. B. Äther, Alkohole, Ketone, Aldehyde, Säuren,
Basen, Olefine, lineare und cyclische Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe und andere Lösungsmittel,
die teilweise die Bestandteile des Trägers auflösen können.
Zur Aktivierung von einem oder mehreren Bereichen des
Bindungsbereichs (1) wird die Vorrichtung eine ausreichend
lange Zeit in das Lösungsmittel eingetaucht, um die
Oberfläche aufzurauhen, wodurch die Polymermatrix
aufgeschlossen wird.
Das Lösungsmittel kann auch durch Aufsprühen, Aufstreichen
oder auf andere Weise auf die Vorrichtung aufgetragen
werden.
Die Zeit, die für die Aktivierung erforderlich ist,
variiert in Abhängigkeit des bestimmten Lösungsmittels und
des Polymersystems, das verwendet wird. Für die meisten
Anwendungen ist eine Aktivierungszeit bis zu einer Minute
ausreichend.
Den erfindungsgemäßen verwendeten Polymermaterialen für den
Bindungsbereich (1) und den lichtdurchlässigen Bereich (2)
können je nach Bedarf übliche Zusätze wie Farbstoffe,
Verarbeitungshilfsmittel, Stabilisatoren,
Vernetzungsmittel, Weichmacher, Füllstoffe usw. zugesetzt
werden.
Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Verbindung der beiden
Bereiche, die aus unterschiedlichen Polymermaterialien
bestehen. So ist es wesentlich, daß die Verbindung bzw.
Nahtstelle glatt und einheitlich ist, da Risse oder
Unebenheiten nichtspezifische Adhäsion und/oder eine
unzureichende Spülung bewirken, so daß die Wirksamkeit und
Zuverlässigkeit der Tests, die durchgeführt werden sollen,
beeinträchtigt werden.
Wie vorstehend beschrieben, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht monolithisch, sondern besteht aus
verschiedenen Bereichen, nämlich mindestens einem
Bindungsbereich (1) und mindestens einem lichtdurchlässigen
Bereich (2), die aus unterschiedlichen Materialen bestehen
können und unabhängig voneinander hergestellt werden
können.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich
insbesondere das sogenannte Zweistufen-Spritzgießverfahren
als geeignet erwiesen, da damit eine glatte und
einheitliche Verbindung bzw. Nahtstelle zwischen den beiden
Bereichen erhalten werden kann.
Bei dem Zweistufen-Spritzgießverfahren wird zunächst der
eine Teil (Bereich) der Vorrichtung gebildet, anschließend
wird dieser Teil in eine zweite Form gegeben und der zweite
Teil (Bereich) wird rund um den ersten Teil herum gebildet.
Im Ergebnis wird eine Vorrichtung erhalten, die aus
verschiedenen Teilen (Bereichen) besteht, die aus
verschiedenen Polymermaterialen gebildet sein können, wobei
die verschiedenen Bereiche mittels Formpressen miteinander
einheitlich verbunden werden können.
Eine einheitliche und glatte Verbindung zwischen den
verschiedenen Bereichen kann auch durch nahtlose
Klebstoffverbindung, Ultraschallschweißen oder andere
Verfahren zum Verbinden von verschiedenen Teilen erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine beliebige für
die Durchführung der Tests geeignete Form haben. So kann
der Bindungsbereich (1) rechteckig, quadratisch,
zylinderförmig, als Röhrchen usw. ausgestaltet sein.
Der lichtdurchlässige Bereich (2) kann hierbei eine Seite
der Vorrichtung bilden, z. B. kann sie den Bodenfläche
bilden.
Vorzugsweise ist der Verbindungsbereich zylinderförmig
ausgestaltet, wobei der lichtdurchlässige Bereich (2) den
Zylinderboden ausbildet.
Wie in den Fig. 1 bis 5 gezeigt, besteht in einer
erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform die
Vorrichtung aus einer Vielzahl von aneinandergereihten
Zylinderbereichen (1), die auf einer einheitlichen
Bodenplatte aus lichtdurchlässigem Polymermaterial (2)
angeordnet sind.
Weiter können auch mehrere Reihen von zylinderförmigen
Bindungsbereichen auf einer Bodenplatte, die den
lichtdurchlässigen Bereich (2) bildet, angeordnet sein. Zur
besseren Handhabung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit Griffbereichen wie z. B. Griffflaschen versehen sein
(siehe Fig. 5).
Desweiteren ist es auch möglich, die Vorrichtung mit einem
Randbereich zu versehen, der zur Kennzeichnung der
einzelnen Bindungsbereiche, die aneinandergereiht sind,
beschriftet sein kann.
Die Abmessungen der Vorrichtung sind nicht kritisch. Sie
können je nach Verwendungszweck frei gewählt werden,
solange die optische Eigenschaften nicht beeinträchtigt
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf Grund ihres
nicht-monolithischen Aufbaus besonders vorteilhaft für
Verfahren zur Bestimmung von Biomolekülen wie z. B.
Proteinen, Aminosäuren, Peptiden, Polypeptiden, Proteinen,
Nukleinsäuren, Aminen, Aminosäuren, Monoaminen,
Nukleotiden, Polynukleotiden, Polysaccharide,
Lipopolysaccharide usw. eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Durchführung von analytischen
Bestimmungen von Substanzen mit nicht-monolithischer
Struktur, enthaltend mindestens einen Bindungsbereich (1)
zum Binden der zu untersuchenden Substanz und mindestens
einen lichtdurchlässigen Bereich (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der
Bindungsbereich (1) und der lichtdurchlässige Bereich (2)
jeweils aus Polymermaterialen bestehen, die gleich oder
verschieden sein können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der
Bindungsbereich (1) und der lichtdurchlässige Bereich (2)
jeweils aus einem Copolymer oder Polymerblend bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der
lichtdurchlässige Bereich (2) aus Polystyrol,
Polyvinylchlorid oder Polycarbonat besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der lichtdurchlässige Bereich (2) aus
einem Copolymer aus Styrol und Butadien besteht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Bindungsbereich (1) oder ein Teil
(Teile) davon einer Aktivierungsbehandlung unterzogen
worden ist (sind).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Bindungsbereich (2) oder ein Teil
(Teile) davon durch Behandlung mit einem Lösungsmittel
aktiviert worden ist (sind), die das Polymermaterial
teilweise lösen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Bindungsbereich (1) oder ein Teil
(Teile) davon durch Anwendung mechanischer Mittel aktiviert
worden ist (sind).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Bindungsbereich (1) zylinderförmig
ausgestaltet ist und der lichtdurchlässige Bereich (2) die
Bodenplatte des Zylinders bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei eine Vielzahl
von miteinander verbundenen zylinderförmigen
Bindungsbereichen (1) auf einer Bodenplatte, die den
lichtdurchlässigen Bereich (2) bildet, angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412893 DE4412893A1 (de) | 1994-04-14 | 1994-04-14 | Vorrichtung zur Durchführung von Untersuchungen von organischen Substanzen wie Biomolekülen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944412893 DE4412893A1 (de) | 1994-04-14 | 1994-04-14 | Vorrichtung zur Durchführung von Untersuchungen von organischen Substanzen wie Biomolekülen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4412893A1 true DE4412893A1 (de) | 1995-10-19 |
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ID=6515403
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4412893A1 (de) |
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8131 | Rejection |