DE4412673A1 - Anordnung zur Installation einer elektrischen Stromversorgung - Google Patents
Anordnung zur Installation einer elektrischen StromversorgungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Installation einer elektrischen
Stromversorgung mit Verbindungskabeln zwischen den Anschlüssen von über
einen Zähler an eine Hauptsicherung angeschlossenen Verteilerstation und den
Verbrauchern in den Räumen einer Wohnung oder eines Hauses.
Bei der Neuinstallation einer elektrischen Stromversorgung in einem Gebäude
oder in einer Wohnung werden üblicherweise mehradrige Kabel verwendet,
deren Leiter unterschiedliche Farben aufweisen. Die Kabel werden nach einem
vom für das Gebäude oder die Wohnung zuständigen Architekten
vorgegebenen Installationsplan in der Regel unter Putz oder teilweise auch
über Putz verlegt und führen von einem Verbraucher zu einem Verteiler bzw.
vom Verteiler zu einer Sicherungseinheit.
Zwar ist dem Elektroinstallateur meistens bekannt, welcher Leiter des Kabels
mit welchem Anschluß des Verbrauchers oder mit welchem Anschluß der
Sicherungseinheit zu verbinden ist, jedoch wird bereits der Anschluß in der
Sicherungseinheit oft willkürlich festgelegt. Besondere Schwierigkeiten
bereitet die ordnungsgemäße und richtige Verbindung der einzelnen Leiter der
jeweiligen Kabel in denjenigen Anschluß-, Abzweig- und Verteilerdosen, in
denen sie aufeinander treffen. Dazu ist durch den Elektroinstallateur eine
zeitraubende und aufwendige Phasenprüfung der Kabel notwendig. Dabei
werden die Enden der installierten Kabel an den Anschluß-, Abzweig- und
Verteilerdosen mit selbstgefertigten Markierungen, beispielsweise beschriftete
Zettel, die an den Kabel- bzw. Leiterenden befestigt sind, versehen.
Weiterhin müssen die Leiterenden in der Regel mit Lüsterklemmen versehen
werden, um mehrere Leiter miteinander zu verbinden. Dies erfordert
erheblichen Material- und Montageaufwand. Bei der Verlegung von Kabeln,
beispielsweise durch Mauerdurchbrüche und beim Durchziehen der Kabel
durch Zwischendecken gehen oftmals die selbst angebrachten Markierungen
verloren oder werden unleserlich und eine Nacharbeit ist notwendig.
Sehr aufwendig wird die Elektroinstallation auch dadurch, daß die
Kabellängen vor der Installation nicht festgelegt sind und willkürlich geschätzt
ausgewählt oder von einer Kabelrolle abgezogen werden.
Weitere Schwierigkeiten treten bei der Nachinstallation von
Stromversorgungskabeln in einer Wohnung oder einem Gebäude auf, wenn die
Grund- bzw. Vorinstallation schon längere Zeit zurückliegt. Dann treffen
oftmals Kabelleiter unterschiedlichen Querschnitts und Unterputz- und
Überputzleitungen und unterschiedliche Farbkennzeichnungen der Kabelleiter
aufeinander. Dadurch werden Fehler- und Gefahrenquellen erzeugt, die die
Gesamtstromanlage der Wohnung oder des Gebäudes beeinflussen.
Jede Art von solchen Elektroinstallationen dürfen nur von qualifiziertem
Fachpersonal, nämlich Elektrikern und Elektromeistern durchgeführt werden.
Jedoch auch für diesen Personenkreis ist die vorbeschriebene Art der Vor-
bzw. Nachinstallation der Stromversorgungsanlage zeit- und
materialaufwendig. Dabei sind Fehlerquellen nicht auszuschließen, die
erhebliche Gefahren mit sich bringen. Beispielsweise können Stromschläge
auftreten, die die Gesundheit des Installateurs beeinträchtigen, ihn verletzen
oder gar zum Tode führen. Tödliche Unfälle treten sehr häufig auf,
insbesondere auch dann, wenn solche Elektroinstallationen von
nichtqualifizierten Personen durchgeführt werden. Desweiteren kann es durch
falsche Kabelverbindungen zu Überhitzungen an den Anschlußstellen oder
Kabelbränden kommen, wodurch sehr häufig ganze Gebäude abbrennen, wenn
der Kabelschaden oder die falsche Kabelverbindung nicht rechtzeitig bemerkt
werden. Darüber hinaus werden dadurch oftmals die Verbraucher, nämlich vor
allem empfindliche elektrotechnische Geräte überlastet und beschädigt oder
zerstört.
Ein weiterer besonderer Nachteil der bisher üblichen Installationsmethoden
besteht darin, daß die Installation der Stromversorgung nur von qualifiziertem
Fachpersonal ausgeführt werden darf. Der Laie selbst ist daher selbst auf
dieses Fachpersonal angewiesen und darf bestenfalls die Vorarbeiten, wie
Schaffung der Kabelverlegenuten und der Kabeldurchführungen im
Mauerwerk durchführen. Für viele Laien ist es daher wünschenswert, daß sie
selbst in die Lage versetzt werden, ihre Elektroinstallation in Eigeninitiative
durchzuführen, da sie handwerklich dazu durchaus in der Lage wären, und um
Kosten und Zeit zu sparen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur
Installation einer elektrischen Stromversorgung zu schaffen, die herstellerseitig
als Bausatz zusammengestellt ist, und mit der eine einfache und sichere
wirtschaftliche Montage der gesamten Stromanlage eines Gebäudes
insbesondere durch Laien möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß den Räumen, den
Einzelverbrauchern in diesen Räumen, den diesen nach einem
Installationsplan zugeordneten Anschlüssen in einer Verteilerstation und den
diese miteinander verbindenden Verbindungskabeln dieselbe Markierung
erster Ordnung zugeordnet ist, daß die Anschlußklemmen der Verbraucher in
den jeweiligen Räumen, die Anschlußklemmen der Anschlüsse in der
Verteilerstation und die diese miteinander verbindenden Leiter in den
Verbindungskabeln mit gleichen Markierungen zweiter Art markiert sind, und
daß die Anbindung der Verbraucher über Anschluß-, Abzweig- und/oder
Verteilerdosen erfolgt, derart, daß immer Anschlußklemmen und Leiter mit
gleichen Markierungen zweiter Art miteinander verbunden sind.
In bevorzugter Ausführung sind die Markierungen erster Art Buchstaben
und/oder Zahlenkombinationen. Die Markierungen zweiter Art sind
vorzugsweise Farben.
Bevorzugt werden pro Verbindungskabel fünf Leiter mit farblich
unterschiedlich markierten bzw. gefärbten Isolierungen verwendet. Als
Markierungen der Isolierungen werden die Farben rot, schwarz, blau, braun
und grün/gelb verwendet. In Anlehnung an die derzeit üblichen
Kabelkennzeichnungsfarben sind die Farben Rot und Braun den Steuerleitern,
die Farbe Schwarz einem Phasenleiter, die Farben Grün/Gelb einem
Schutzleiter und die Farbe Blau einem Neutralleiter zugeordnet.
Zum Anschluß der abisolierten Enden der gleichfarbigen Leiter an die
gleichfarbigen Anschlußklemmen in einer Verteilerstation und an den
Anschlußdosen der Verbraucher werden vorzugsweise Steckverbindungen
benutzt.
Zum Verbinden der abisolierten Enden gleichfarbiger Leiter in den
Verteilerdosen werden Aufnahmestecker verwendet.
Jede Verteilerstation ist nach Maßgabe eines vorgefertigten Installationsplanes
und der Markierungen erster und zweiter Ordnung vor Einbau werkseitig
verdrahtet. Darüber hinaus können die Einzelteile der zu installierenden
Stromversorgung nach Maßgabe des Installationsplanes und der Markierungen
erster und zweiter Ordnung in Form von Bausätzen zusammengestellt sein.
Diese Einzelteile sind der Zähler und die Verteilerstation, sowie Anschluß-,
Abzweig- und Verteilerdosen, Aufnahmestecker, Verbindungskabel, Taster,
Relais usw.
Von besonderem Vorteil bei dieser Erfindung ist, daß die zentrale
Verteilerstation für ein Gebäude oder eine Wohnung vom Hersteller der
Stromversorgungsanlage vorgefertigt und bestückt und nach einem bestimmten
Schaltplan vorgeschaltet ist, wobei in der Verteilerstation alle Schaltvorgänge
stattfinden. Die erfindungsgemäße Anordnung wird als Bausatz zur
Selbstmontage vollständig geliefert. Die Anzahl der Verbraucher, wie
Steckdosen, Verteilerdosen usw., sind bereits auf der Grundlage eines zuvor
erstellten Installationsplanes dem Bausatz beigefügt. Die erforderlichen Kabel
können bereits auf die notwendige Länge zugeschnitten sein. Desweiteren
kann der Bausatz das erforderliche Werkzeug, zumindest leihweise, enthalten.
Weiterhin kann der Bausatz verdrahtete Musterstücke von Anschluß-,
Abzweig- und Verteilerdosen enthalten, die es dem Laien ermöglichen, nach
den Mustern die Verbraucher bzw. Verbraucheranschlüsse zu verdrahten.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es dem Laien, und natürlich auch dem
Fachpersonal, möglich auf einfache Weise eine sichere und wirtschaftliche
Montage der gesamten Stromanlage eines Gebäudes oder einer Wohnung
selbst durchzuführen. Wobei der Laie bei der Elektroinstallation nicht mit
Strom in Berührung kommt. Denn erst wenn alle Kabel verlegt und
miteinander verbunden sind, erfolgt eine Abnahme und Prüfung durch einen
Elektromeister oder entsprechend qualifiziertes Servicepersonal, die dann die
zentrale Verteilerstation mit dem örtlichen Stromnetz verbinden.
Da der Laie selbst nicht mit Strom in Berührung kommt, treten auch keine
Verletzungen oder gar tödlichen Unfälle auf Grund von Stromstößen auf.
Den jeweiligen Räumen, den Einzelverbrauchern, beispielsweise Leuchten,
Steckdosen, Herd, Mikrowelle usw., den Anschlüssen in der Verteilerstation
und den erforderlichen Verbindungskabeln werden gleiche Markierungen
erster Ordnung zugeordnet, die aus einer Buchstaben- und/oder
Zahlenkombination bestehen können. Dabei wird zweckmäßigerweise jedem
Raum eine unterschiedliche Kennzeichnung dieser ersten Ordnung zugeordnet.
Dadurch ist es dem Installateur leicht möglich festzustellen, welcher
Verbraucher in welchem Raum mit dem zugehörigen Anschluß der
Verteilerstation verbunden werden muß. Bei der Verbindung mehrerer Kabel
untereinander erfolgt die Verbindung "Farbe-auf-Farbe", d. h., daß nur
gleichfarbige Leiter eines Kabels miteinander verbunden werden. Insofern
kann es zu keinerlei Verwechslungen dieser Farbmarkierung zweiter Art
kommen. Die Verbindung der einzelnen farblich gleichen Leiter mehrerer
Kabel erfolgt durch Steckverbinder, so daß kein nennenswerter
Montageaufwand erforderlich ist. Die farbliche Markierung zweiter Ordnung
erfolgt an den Anschlußklemmen der Verbraucher in den jeweiligen Räumen,
den Anschlußklemmen der Anschlüsse der Verteilerstation und den diese
miteinander verbindenden Leiter in den Verbindungskabeln. Dadurch wird
eine eindeutige Zuordnung der Verbraucher in den jeweiligen Räumen mit den
entsprechenden Anschlüssen in der zentralen Verteilerstation ermöglicht.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung umfaßt nicht nur die Installation der
zuvor erwähnten Stromversorgungskabel und -anschlüsse für die ebenfalls
vorgenannten Verbraucher, sondern kann auch die Installation von
Telefonkabeln, Antennenkabeln und Lautsprecherkabeln umfassen.
Desweiteren können Stromversorgungskabel in die erfindungsgemäße
Anordnung einbezogen werden, die gewissermaßen vorab verlegt werden,
beispielsweise zu Außenfenstern und Außentüren, um dort sofort oder später
Signalgeber für Alarmanlagen oder Zeitschaltuhren für den Betrieb von
Rolläden oder Markisen oder Thermostate oder Windmesser und dergleichen
automatisch zu regeln. Hierfür kann ein Schaltbus in der Verteilerstation
vorgesehen sein, der die erforderliche Schaltsignale digitalisiert und der
elektronisch gesteuert wird. Desweiteren weist die Verteilerstation
zweckmäßigerweise zwei eingebaute Fehlstromschutzschalter auf.
Ein ebenfalls im Installationsplan vorgesehener Potentialausgleich dient dazu,
alle elektrisch leitfähigen Systeme im Haus gemeinsam zu erden und
Spannungsunterschiede zwischen ihnen auszugleichen. Wasser-, Gas- und
Heizungsanlagen, Antennen-, Telefon- und Postkabel werden mit der
Potentialausgleichsschiene an der Anschlußfahne des Fundamenterders
verschraubt.
Nachdem der Bausatz nach einem bestimmten Installationsplan vom Hersteller
zusammengestellt und an den Installateur geliefert worden ist, erfolgt die
Installation der Stromversorgung nach einem bestimmten Ablaufplan.
Grundlage ist die Kennzeichnung derjenigen Räume mit einer Markierung
erster Ordnung, die verkabelt werden sollen. Die dem jeweiligen Raum
zugeordneten Zubehörteile, wie Kabel, Dosen, Anschlüsse usw. sind mit
derjenigen Markierung erster Ordnung versehen, für deren Raum sie gedacht
sind.
Der Installateur zeichnet die Stellen für die Anbringung der Schalter,
Steckdosen, Telefon- und Antennendosen sowie die Abzweigdosen an der
Wand an, wo er sie hin haben möchte. Desweiteren werden die Standorte für
Zählerschrank und Verteilerstation, Deckendurchbrüche und Zuleitungen im
Haus markiert. Durch mitgelieferte Werkzeuge werden die Kabelverlegenuten
und die Dosenöffnungen ausgefräst und ausgebohrt. Möglicherweise werden
auch Leerrohre für das Koaxialkabel der Fernsehanschlüsse und eventuell der
Lautsprecherkabel verwendet.
Nun werden die Zuleitungen vom Verteiler zu den Verteilerdosen und zu den
Steckdosen für die Verbraucher mit eigener Zuleitung verlegt. Die Kabelenden
werden am Verteiler mit dem Namen des Verbrauchers als Orientierungshilfe
gekennzeichnet. Die Enden der Kabel werden von der Ummantelung durch
eine Abmantelzange befreit. Von den Verteilerdosen werden die Kabel zu den
Steckdosen und den Schaltern verlegt und deren Enden ebenfalls entmantelt.
Innerhalb einer Verteilerdose erfolgt die Verdrahtung der Kabelenden nach
dem Prinzip "Farbe-auf-Farbe", d. h., daß alle gleichfarbigen Drähte auf
jeweils eine Klemme zusammengesteckt werden. Danach werden die
Verteilerdosen verschlossen. Durch das verwendete fünfadrige Kabel sind alle
Verbraucher und Lichtkreise direkt von der Verteilerstation aus steuerbar. Die
Verdrahtung der Abzweig-, Anschluß- und Verteilerdosen sowie Steckdosen
und Schalter kann nach im Bausatz enthaltenen Mustern erfolgen. Desweiteren
werden die Lampenauslässe bestückt. Diese Lampenauslässe können die Form
einer speziell ausgebildeten Steckdose aufweisen, während das Kabelende der
zugehörigen Lampe als Stecker ausgebildet ist.
Die zur Verteilerstation führenden Kabel werden dann gemäß dem
Installationsplan nach dem Prinzip "Farbe-auf-Farbe" auf die zugehörige
Klemme in der Verteilerstation aufgelegt, die die entsprechende Markierung
erster Ordnung aufweist. Zum Schluß erfolgt die Abnahme und Prüfung durch
ein qualifiziertes Servicepersonal, das dann die zentrale Verteilerstation mit
dem örtlichen Stromnetz verbindet.
An einem Ausführungsbeispiel wird die vorliegende Erfindung unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1a ist die schematische Darstellung eines Teils eines Installationsplanes,
der den Grundriß einer Wohnung zeigt;
Fig. 1b ist die schematische Darstellung eines Teils eines Installationsplanes,
der die zentrale Verteilerstation mit den zugehörigen Anschlüssen zeigt;
Fig. 1c ist die schematische Darstellung eines weiteren Teils eines
Installationsplanes, der die perspektivische Draufsicht auf einen Wohnraum
des Grundrisses gemäß Fig. 1a zeigt;
Fig. 2 ist die teilweise schematische Darstellung einer Stromverkabelung
nach dem Installationsplan gemäß den Fig. 1a bis 1c;
Fig. 3 ist die Darstellung einer Verteilerdose mit den zu verbindenden
Kabeln; und
Fig. 3a zeigt eine Ende eines Verbindungskabels.
Die Fig. 1a, 1b und 1c bilden zusammen einen Installationsplan 1, der
willkürlich für das vorliegende Ausführungsbeispiel gewählt und zusammen
gestellt wurde. Selbstverständlich kann ein solcher Installationsplan 1 auch nur
für einen Raum oder für ein ganzes Gebäude, beispielsweise mit mehreren
Wohnungen umfassen.
Gemäß der Fig. 1a umfaßt dieser Teilbereich des Installationsplanes 1 ein
Wohnzimmer 2, ein Schlafzimmer 3, eine Küche 4, einen Flur 5 und ein
Badezimmer 6. Die Fig. 1b enthält die der Wohnung 2 bis 6
zugrundeliegende Verteilerstation 7. Die Figur umfaßt das Wohnzimmer 2, das
zur Erläuterung des vorliegenden Ausführungsbeispiels zugrunde gelegt wird.
Wie aus Fig. 1a zu ersehen ist, wird jedem der Räume 2 bis 6 eine
Markierung erster Ordnung 8 zugeordnet, um dem Installateur die
Kabelverlegung der Stromversorgung zu erleichtern. Im folgenden wird
besonders Bezug auf die Markierung erster Ordnung 8 mit der Bezeichnung
"BS-104/U1" genommen. Durch die in den Fig. 1a, 1b und 1c dargestellte
Strichlinie wird die schematische Verbindung dieser Markierung erster
Ordnung 8 dargestellt, die lediglich Teil des Installationsplanes 1 ist und nicht
ein Verbindungskabel darstellen soll.
Ein Teil der Markierungen erster Ordnung 8 ist an der Verteilerstation 7 gemäß
Fig. 1b wiederzufinden. In dieser Verteilerstation 7 ist nur ein Teil der
Markierungen erster Ordnung 8 aus Gründen der Übersichtlichkeit dargestellt.
Die Verteilerstation 7 kann eine beliebige Anzahl weiterer solcher Markierung
aufweisen. An der Verteilerstation 7 sind Anschlüsse 9 vorgesehen, an denen
später die Leiter der Verbindungskabel 10 angelegt werden. Die Anschlüsse 9
sind ebenfalls mit Markierungen erster Ordnung 8 versehen, auf deren
Darstellung hier ebenfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet wurde.
Die Verbindungskabel 10 weisen Anschlußklemmen 11 auf, in die die
Verbindungskabel 10 münden, deren Leiter, wie erwähnt, an die Anschlüsse 9
angelegt werden. Des weiteren ist die Verteilerstation 7 mit einer
Hauptsicherung 12 versehen, die mit einem Zähler 13 zur Stromzählung
elektrisch verbunden ist.
Das mit Türen T und Fenstern F versehene Wohnzimmer 2 gemäß Fig. 1c
zeigt beispielhaft eine Stromversorgungsinstallation durch die
Verbindungskabel 10 mit Anschluß-, Abzweig- bzw. Verteilerdosen 14 oder
mit Verbrauchern, beispielsweise Leuchten 15 und 16. Ein weiterer
Verbraucher, nämlich ein Herd 17 ist mit einer entsprechenden zugehörigen
Anschlußklemme 18 beispielhaft und schematisch in der Küche 4 gemäß Fig.
1a dargestellt. Die Markierung erster Ordnung 8, nämlich "BS-105/U1" der
Küche 4 und damit des Herdes 17 korrespondiert mit einer Markierung erster
Ordnung 8 eines der Anschlüsse 9 in der Verteilerstation 7.
Die Markierung erster Ordnung 8, nämlich "BS-104/U1", des Wohnzimmers 2
stimmt mit der zugehörigen Markierung erster Ordnung 8 an einem der
Anschlüsse 9 in der Verteilerstation 7 gemäß Fig. 1b überein, wie durch die
im Installationsplan 1 enthaltene Strichlinie dargestellt ist.
Aus dem Verlauf der Verbindungskabel 10 im Wohnzimmer 2 gemäß Fig. 1c
ist zu erkennen, daß diese Verbindungskabel 10 teilweise zu den Öffnungen
der Fenster F bzw. zur Außentür T führen. In diesen Bereichen können die
Verbindungskabel 10 beispielsweise für nicht dargestellte Mann- und
Sicherungsanlagen oder Signalgeber für automatische Jalousienbetätigung
vorgesehen sein.
Die Verbindungskabel 10 für die Stromversorgung sind fünfadrige Kabel, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist, und weisen vorzugsweise die Abmessungen 5×1,5
mm² auf. Als Verbindungskabel 10 können auch Koaxialkabel für
Fernsehanschlüsse oder Telefonkabel für Telefonanschlüsse verstanden
werden. Die Dosen 14 umfassen auch solche Dosen, die für die letztgenannten
Zwecke geeignet sind.
Die Fig. 2 zeigt einen Teilschaltplan des Installationsplanes 1, wobei eine
Verteilerdose 14 vorgesehen ist, die die Verbindungskabel 10 zu den Leuchten
15 und 16 und zu einer Steckdose 19 verbindet. Die Leuchte 15 weist die
Anschlußklemmen 20 und die Leuchte die Anschlußklemmen 21 für das
Verbindungskabel 10 auf. Die Steckdose 19 besitzt die Anschlußklemmen 22
für das Verbindungskabel 10. In den Stromanschluß zwischen der
Verteilerdose 14 und der Steckdose 19 ist ein Taster 23 und zwischen der
Verteilerdose 14 und der Leuchte 16 ein Ausschalter 24 zwischengeschaltet.
Der Taster 23 ist weiterhin mit einem Relais 34 verbunden. Durch den Taster
23, der den Kontakt zwischen der Zu- und Ableitung des Verbindungskabels
10 herstellt, wird das Relais 34 betätigt, welches dann beispielsweise die
Leuchte 15 zu- bzw. abschaltet.
Wie erwähnt weist das Verbindungskabel 10 fünf Leiter auf. Dies sind der
Phasenleiter 25, der Schutzleiter 26, die beiden Steuerleiter 27 und 28 und der
Neutralleiter 29. Die jeweiligen Isolierungen 30 besitzen unterschiedliche
Farben, die eine Markierung zweiter Ordnung 31 bilden. Dem Steuerleiter 27
ist die Farbe Rot, dem Steuerleiter 28 die Farbe Braun, dem Phasenleiter 25
die Farbe Schwarz, dem Schutzleiter die Farbkombination Grün/Gelb und dem
Neutralleiter 29 die Farbe Blau zugeordnet. Diese Markierungen zweiter
Ordnung 31 sind in der Darstellung der Verteilerdose in Fig. 3
wiederzufinden. Wie aus den Fig. 2 und 3 leicht ersichtlich ist, sind
jeweils gleiche Leiter miteinander verbunden. Das wiederum bedeutet, daß nur
gleichfarbige Leiter miteinander verbunden sind.
Zum Verbinden gleicher Leiter und gleicher Markierung zweiter Ordnung 31
sind Aufnahmestecker 32 vorgesehen. Die Verbindung der Leiter 25 bis 29 mit
den entsprechenden Aufnahmesteckern 32 ist besonders gut aus Fig. 3
ersichtlich. Das jeweils abisolierte Ende 33 der Isolierung 30 gemäß Fig. 3a
eines jeden Leiters 25 bis 29 wird einfach in den jeweiligen Aufnahmestecker
32 eingesteckt.
Durch die vorliegende Erfindung ist ein einfaches, durch Laien sicher
installierbares Baukastensystem zur Verlegung einer elektrischen
Stromversorgung in einer Wohnung oder einem Gebäude geschaffen worden,
das nach Fertigstellung der Verlegung und Anbringung der Verbindungskabel
an die jeweiligen Anschlüsse durch einen Fachmann geprüft und abgenommen
und an das örtliche Stromnetz angeschlossen wird.
Bezugszeichenliste
1 Installationsplan
2 Wohnzimmer
3 Schlafzimmer
4 Küche
5 Flur
6 Badezimmer
7 Verteilerstation
8 Markierung erster Ordnung
9 Anschluß
10 Verbindungskabel
11 Anschlußklemme
12 Hauptsicherung
13 Zähler
14 Anschluß-, Abzweig- bzw. Verteilerdose
15 Leuchte
16 Leuchte
17 Herd
18 Anschlußklemme
19 Steckdose
20 Anschlußklemme
21 Anschlußklemme
22 Anschlußklemme
23 Taster
24 Ausschalter
25 Phasenleiter
26 Schutzleiter
27 Steuerleiter
28 Steuerleiter
29 Neutralleiter
30 Isolierung
31 Markierung zweiter Ordnung
32 Aufnahmestecker
33 abisoliertes Ende
34 Relais
F Fenster
T Tür
2 Wohnzimmer
3 Schlafzimmer
4 Küche
5 Flur
6 Badezimmer
7 Verteilerstation
8 Markierung erster Ordnung
9 Anschluß
10 Verbindungskabel
11 Anschlußklemme
12 Hauptsicherung
13 Zähler
14 Anschluß-, Abzweig- bzw. Verteilerdose
15 Leuchte
16 Leuchte
17 Herd
18 Anschlußklemme
19 Steckdose
20 Anschlußklemme
21 Anschlußklemme
22 Anschlußklemme
23 Taster
24 Ausschalter
25 Phasenleiter
26 Schutzleiter
27 Steuerleiter
28 Steuerleiter
29 Neutralleiter
30 Isolierung
31 Markierung zweiter Ordnung
32 Aufnahmestecker
33 abisoliertes Ende
34 Relais
F Fenster
T Tür
Claims (10)
1. Anordnung zur Installation einer elektrischen Stromversorgung mit
Verbindungskabeln zwischen den Anschlüssen von über einen Zähler
an eine Hauptsicherung angeschlossenen Verteilerstation und den
Verbrauchern in den Räumen einer Wohnung oder eines Hauses,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Räumen (2, 4, 5, 6), den Einzelverbrauchern (15, 16, 17, 19) in
diesen Räumen (2 bis 6), den diesen nach einem Installationsplan (1)
zugeordneten Anschlüssen (9) in einer Verteilerstation (7) und den
diese miteinander verbindenden Verbindungskabeln (10) dieselbe
Markierung erster Ordnung (8) zugeordnet ist, daß die
Anschlußklemmen (18, 20, 21, 22) der Verbraucher (15, 16, 17, 19) in
den jeweiligen Räumen (2 bis 6), die Anschlußklemmen (11) der
Anschlüsse (9) in der Verteilerstation (7) und die diese miteinander
verbindenden Leiter (25, 26, 27, 28, 29) in den Verbindungskabeln (10)
mit gleichen Markierungen zweiter Art (31) markiert sind, und daß die
Anbindung der Verbraucher (15, 16, 17, 19) über Anschluß-, Abzweig
und/oder Verteilerdosen (14) erfolgt, derart, daß immer
Anschlußklemmen (11, 18, 20, 21, 22) und Leiter (25 bis 29) mit
gleichen Markierungen zweiter Art (31) miteinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierungen erster Art (8) Buchstaben/Zahlenkombinationen sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen zweiter Art (31) Farben sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
pro Verbindungskabel (10) fünf Leiter (25 bis 29) mit farblich
unterschiedlich markierten Isolierungen (30) verwendet werden.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Markierung der Isolierungen (30) die Farben Rot, Schwarz, Blau,
Braun und Grün/Gelb verwendet werden.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben
Rot und Braun Steuerleitungen (27, 28), Schwarz einem Phasenleiter
(25), Grün/Gelb einem Schutzleiter (26) und Blau einem Neutralleiter
(29) zugeordnet sind.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Anschluß der abisolierten Enden (33) der gleichfarbigen Leiter (25
bis 29) an die gleichfarbigen Anschlußklemmen (11) in einer
Verteilerstation (7) und an den Anschlußdosen (14) der Verbraucher
(15, 16, 17, 19) Steckverbindungen verwendet werden.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verbinden der abisolierten Enden (33) gleichfarbiger Leiter (25
bis 29) in den Verteilerdosen (14) Aufnahmestecker (32) verwendet
werden.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Verteilerstation (7) nach Maßgabe eines
vorgefertigten Installationsplanes (1) und der Markierungen erster und
zweiter Ordnung (8, 31) vor Einbau werksseitig verdrahtet ist.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (7, 10, 13, 14,
23, 24, 32) der installierenden Stromversorgung nach Maßgabe des
Installationsplanes (1) und der Markierungen (8, 31) erster und zweiter
Ordnung in Form von Bausätzen zusammengestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412673 DE4412673C2 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Elektrisches Installationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412673 DE4412673C2 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Elektrisches Installationssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412673A1 true DE4412673A1 (de) | 1995-10-26 |
DE4412673C2 DE4412673C2 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=6515257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944412673 Expired - Fee Related DE4412673C2 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Elektrisches Installationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4412673C2 (de) |
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1994
- 1994-04-13 DE DE19944412673 patent/DE4412673C2/de not_active Expired - Fee Related
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