DE19831089A1 - Elektroinstallationssystem mit Bus zur Informationsübertragung - Google Patents
Elektroinstallationssystem mit Bus zur InformationsübertragungInfo
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Abstract
In einem Gebäude-Elektroinstallationssystem werden an planmäßigen Installationspunkten Steckverbinderdosen angebracht, und darin enthaltene Steckplätze werden mit vorkonfektionierten, endseitig mit Steckverbindern bestückten Leitungsabschnitten verbunden. Das Installationssystem enthält außer den Adern zum Transportieren elektrischer Leistung auch noch ein Bussystem mit Lichtwellenleitern für die Informationsübertragung. Trotz des komfortablen Bussystems läßt sich erfindungsgemäß die gesamte Installation praktisch ohne zusätzlichen Aufwand dadurch einrichten, daß die zum Verbinden einzelner Steckverbinderdosen verwendeten, vorkonfektionierten Leitungsabschnitte sowohl Adern für elektrische Leistung als auch Lichtwellenleiter enthalten, wobei die Adern und Lichtwellenleiter von einem Kabelmantel umgeben sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektroinstallationssystem für Gebäude, bei
dem an Installationspunkten Steckverbinderdosen angebracht sind, an
denen vorkonfektionierte, von einem Kabelmantel umhüllte
Leitungsabschnitte angeschlossen sind, und bei dem ein zur
Informationsübertragung dienendes Bussystem vorhanden ist.
Ein solches Elektroinstallationssystem ist von dem Anmelder bereits
vorgeschlagen worden (deutsche Patentanmeldung 197 45 385). Einzelne
Aspekte eines solchen Elektroinstallationssystems werden weiter unten in
Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Ein solches Elektroinstallationssystem hat den Vorteil, daß es dank eines
auch für den Laien leicht verständlichen Ausführungsplans sowie
ausschließlich vorkonfektionierter Teile auch vom Nicht-Fachmann
installiert werden kann. Anhand des Ausführungsplans werden die
Löcher zur Aufnahme der Steckverbinderdosen ausgebaut, ggf. werden
Kanäle für Leitungen gefräst, und es werden die Steckplätze der
Steckverbinderdosen angeschlossen, wozu an den Enden der
Leitungsabschnitte im Zuge der Vorkonfektionierung angebrachte
Steckverbinder dienen.
Nach dem älteren Vorschlag des Anmelders erfolgte das Verlegen der
Leitungsabschnitte zwischen einzelnen Installationspunkten durch
separates Verlegen von "Elektrokabeln" zum Transportieren elektrischer
Leistung sowie von Lichtwellenleitern des zur Informationsübertragung
dienenden Bussystems, welches mit Lichtwellenleitern (Glasfasern)
arbeitet.
Der grundsätzliche Aufbau und die Funktionsweise eines
Informationsbussystems sind bekannt und brauchen hier nicht näher
erläutert zu werden. Mit einem solchen Bussystem lassen sich
beispielsweise Schaltinformationen für bestimmte Schaltpunkte, aber
auch umfangreichere Datenmengen, beispielsweise Daten von Sensoren
sowie Daten für Aktoren, übertragen.
In einem typischen Gebäude-Elektroinstallationssystem wird die
Information von dem Bus nicht an jeder Stelle benötigt, an anderen
Stellen wird möglicherweise nur die Information von dem Bus benötigt,
nicht jedoch unbedingt die elektrische Leistung des Stromnetzes. Deshalb
hat man zunächst daran gedacht, die elektrischen Kabel völlig getrennt
von dem Informationsbus, d. h. den Lichtwellenleitern, zu verlegen.
Natürlich kann man dabei zwischen zwei Installationspunkten ggf. auch
das elektrische Kabel und den Lichtwellenleiter in ein und demselben
Kanal verlegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektroinstallationssystem
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem sich der Aufwand für
die Installierung des Systems im Vergleich zu dem oben erläuterten
System noch verringert.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Installationssystem der genannten
Art dadurch, daß die vorkonfektionierten Leitungsabschnitte sowohl
Adern für elektrische Leistung als auch Lichtwellenleiter für das
Bussystem enthalten.
Es hat sich gezeigt, daß durch diese Maßnahme beträchtliche Zeit zur
Installation eingespart werden kann. Dabei geht es insbesondere um die
Zeitersparnis bei dem Anbringen der Steckverbinder an den
Leitungsabschnitten im Zuge der Vorkonfektionierung. Da die
Vorkonfektionierung werksseitig - unter Einsatz speziell dafür
ausgelegter Maschinen - erfolgt, braucht bei der Installation lediglich der
betreffende Steckverbinder in den zugehörigen Steckplatz der
Steckverbinderdosen gesteckt zu werden. Die Installation des Bussystems
wird also gleichzeitig mit der Installation des eigentlichen elektrischen
Systems zusammengefaßt, ohne daß nennenswerter Mehraufwand
entsteht.
Das Zusammenfassen von elektrischen Leitungsteilen oder -adern zum
Transportieren elektrischer Signale einerseits und Lichtwellenleitern zum
Transportieren optischer Signale andererseits ist aus dem Stand der
Technik bereits bekannt, vornehmlich aber zur Übertragung von
Signalen auf alternativ elektrischem oder optischem Wege (US-A-4,767,168).
Die Verwendung derartiger "Hybridkabel" zur
Elektroinstallation stellt eine völlig neue Einsatzmöglichkeit dar. Im
Rahmen des Bussystems dienen die Lichtwellenleiter in den
Leitungsabschnitten der mit einem Mantel umhüllten Kabel zur
Informationsübertragung, die metallischen Adern dienen ausschließlich
zum Transportieren der Netzspannung, die je nach Land eine
Wechselspannung von 220/360 bzw. 110/180 Volt ist. An das Bussystem
angeschlossen sind Elemente wie Sensoren, Aktoren etc., die optische
Informationssignale empfangen und/oder senden. Die Signalverarbeitung,
die typischerweise in einem Microprozessor oder in digitalen
Schaltungen erfolgt, macht eine Umsetzung der optischen Signale in
elektrische Signale vor der Verarbeitung und eine Rücksetzung der
verarbeiteten Signale in optische Signale zum Zweck der Übertragung
erforderlich.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Verwendung des
"Hybridkabels" steht die elektrische Leistung für den Betrieb der
elektronischen/elektro-optischen Komponenten an den jeweiligen
Installationspunkten zur Verfügung. Dementsprechend befinden sich an
den Installationspunkten, wo die relativ niedrige Gleichspannung (z. B.
10 Volt) für den Betrieb elektronischer und elektro-optischer
Schaltungen erforderlich ist, Busankoppler, die die Netzspannung
umsetzen in die niedrige Betriebsspannung für die elektronischen
Schaltungen, und die außerdem Eingänge und Ausgänge für die
Lichtleiterfasern enthalten.
Es gibt bereits Kabel für Bussysteme, die außer mehreren
Lichtwellenleitern, die zur Informationsübertragung dienen, auch einige
metallische Adern zur Übertragung einer Versorgungsspannung für
elektrische/elektronische Komponenten an dem Bussystem enthalten. Mit
diesen metallischen Adern wird aber nur die relativ niedrige
Versorgungsspannung für die elektronischen Bauteile transportiert.
Im Gegensatz dazu dient das erfindungsgemäße Kabel einerseits zur
Bereitstellung der Netzspannung an den einzelnen Installationspunkten
einer Elektroinstallation eines Gebäudes, andererseits dient das Kabel zur
Informationsübertragung, wobei auf Grund der an den
Installationspunkten vorhandenen Netzspannung die Notwendigkeit
entfällt, die Versorgungsspannung für die elektronischen Schaltungen
zusammen mit den Informationssignalen über den Bus zu übertragen.
Was an den Installationspunkten benötigt wird, ist lediglich ein
Busankoppler, der die Netzspannung umsetzt in die Betriebsspannung für
die elektronischen Schaltungen.
An den einzelnen Installationspunkten befinden sich
Steckverbinderdosen, und jede Steckverbinderdose enthält eine
Kontaktplatte in Form einer Bodenplatte, und auf der Kontaktplatte
befinden sich metallische Messerkontakte, und auf der Kontaktplatte
befinden sich metallische Messerkontakte, und zwischen diesen
Messerkontakten laufen in die Bodenplatte eingelassene
Lichtwellenleiter, die optische Signale zwischen verschiedenen auf die
Kontaktplatte aufgesteckten Bauteilen übertragen, beispielsweise optische
Signale von einem Sensor zu einem Aktor übertragen oder umgekehrt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
mindestens ein Leitungsabschnitt-Ende mit einem Steckverbinder
versehen ist, der sowohl Aderenden als auch Lichtwellenleiter-Enden
aufnimmt, die mit zugehörigen Elementen in einer Steckverbinderdose
gekoppelt werden. Wie oben bereits angesprochen, kann mit
vorkonfektionierten Leitungsabschnitten dieser Art eine
Elektroinstallation einschließlich eines Informationsbus-Systems auch von
einen Nicht-Fachmann ausgeführt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung eines
Leitungsabschnitts mit sowohl Adern für elektrische Leistung als auch
Lichtwellenleitern für ein Gebäude-Elektroinstallationssystem der oben
erläuterten und in dem Anspruch 1 angegebenen Art.
Im folgenden wird eine Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grundriß einer Geschoßwohnung, wobei in zwei
Zimmern dieser Geschoßwohnung Symbole für eine
Elektroinstallation dargestellt sind;
Fig. 2 eine Wandabwicklung des Zimmers 1 aus Fig. 1 mit
Ausführungsplan für die Montage von Steckverbinderdosen
und Leitungsabschnitten;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Unterputz-
Steckverbinderdose mit teilweise vormontierten
Schaltartelementen und Leitungsabschnitt-Steckverbindern
für sowohl elektrische Adern als auch Lichtwellenleiter;
Fig. 4 eine Prinzip-Darstellung einer Kontaktplatte mit darauf
befindlichem Busankoppler und weiteren Steckelementen;
Fig. 5 eine Querschnittansicht eines Kabels, wie es für
vorkonfektionierte Leitungsabschnitte verwendet wird; und
Fig. 6 ein Endstück eines Kabels mit daran angebrachten
Steckverbinder.
In Fig. 1 ist der Grundriß einer Geschoßwohnung dargestellt, welche
vier Zimmer, Flur, Küche und Bad enthält. Die einzelnen Zimmer sind
mit Zi. 1, Zi. 2, . . . bezeichnet. Der Grundriß entspricht im wesentlichen
einem Teil des Bauplans eines Gebäudes.
Der "Bauherr", der die Elektroinstallation in dieser Geschoßwohnung
ausführen möchte, geht mit dem Bauplan zu einem Planungsbüro für die
Elektroinstallation. Mit Hilfe eines rechnergestützten Systems wird die
Information aus dem Geschoß-Bauplan umgesetzt in den
Ausführungsplan einer Elektroinstallation, wobei im Zuge dieser im
Dialogbetrieb mit einem Rechner durchgeführten Umsetzung die
Wünsche des Bauherrn für die Ausgestaltung der Elektroinstallation
einschließt.
Einzelheiten eines solchen Elektroinstallationssystems sind in der
Anmeldung P 197 45 385 des Anmelders ausgeführt.
In Fig. 1 sind rechts unten beispielhaft Symbole für die Geräte in den
Zimmern 1 und 2 dargestellt. Dementsprechend befinden sich auch im
Flug, in der Küche und im Bad sowie in den anderen Zimmern
entsprechende Angaben, die hier jedoch weggelassen sind, um die
Zeichnung nicht zu überlasten.
In Fig. 2 ist eine Wandabwicklung 15 dargestellt, welche die einzelnen
Wände W1, W2, W3 und W4 des Zimmers Zi. 1 aus Fig. 1 in Aufsicht
zeigt. Außerdem dargestellt sind sämtliche Installationspunkte mit
Angaben über die Geräteart, sowie sämtliche Leitungsabschnitte. Ferner
sind die Höhenangaben für die Installationspunkte auf der linken Seite in
Fig. 2 dargestellt. An jedem Installationspunkt und an jedem
Leitungsabschnitt findet sich eine eindeutige Bezeichnung
(Positionsnummer), wobei das Kürzel St für eine Steckdose, das Kürzel
Ltg für einen Leitungsabschnitt, das Kürzel S für einen Schalter und das
Kürzel Azd für eine Abzweigdose steht.
Unten in Fig. 2 sind Bemaßungen angebenen, die maßgeblich sind für
die Lange der einzelnen Leitungsabschnitte. Die Leitungsabschnitte
werden berechnet aus den Summen der Leitungsverläufe in den
jeweiligen Wänden W1, W2, . . ., und es wird noch ein gewisses
Übermaß addiert, um einen Ausgleich für nicht korrekt gesetzte Wände
zu ermöglichen. Mit dieser aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Information
und weiteren, besonderen Angaben des Kunden wird eine Stückliste für
sämtliche bei der Installation zu verwendenden Teile erstellt. Es erfolgt
eine Vorkonfektionierung bzw. eine Bereitstellung sämtlicher für die
Elektroinstallation benötigten Teile, wobei werksseitig ein Ablängen der
benötigten Leitungsabschnitte und ein Anbringen von Steckverbindern an
den Enden der Leitungsabschnitte erfolgt. Wie in Blick auf Fig. 2 zeigt,
verläuft z. B. der Leitungsabschnitt von der Doppelsteckdose in der
Wand W4 zu der Einfachsteckdose links unten neben der Tür in der
Wand W3. Aus den Längenangaben gemäß Fig. 2 ermittelt der Rechner
die benötigte Lange des Leitungsabschnitts unter Berücksichtigung der
an den Enden anzubringenden Steckverbinder.
An den einzelnen Installationspunkten St 006.04 . . . befindet sich jeweils
ein einziger Typ von Steckverbinderdosen zum Einlassen in die
betreffende Wand. Fig. 3 zeigt einen Teil einer solchen
Steckverbinderdose.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Verbindungsblock 42,
der mittels Rasthaken 40 in Ausnehmungen 44 im Boden einer
Steckverbinderdose verrastet wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Verbindungsblocks 42
der Steckverbinderdose enthält eine von vier Seitenwänden umgebene
Kontaktplatte, von der mehrere Paare von Stegen 63 nach oben ragen,
die zwischen sich eine Aufnahmenut zur Aufnahme eines
Kontaktmessers 65 bilden.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß es drei benachbarte, im wesentlichen
durchgehende Kontaktmesser 65 gibt, denen die drei Adern von
dreiadrigen Leitungskabeln zugeordnet werden. Außerdem gibt es
weitere Paare von Stegen 63, die zwischen sich jeweils eine Nut 67
bilden. An ausgewählten Stellen der Nuten befinden sich kleine
Kontaktmesser 69, welche eine Überbrückung zwischen jeweils zwei
benachbarten Kontakten benachbarter Schaltartelemente 71 bilden.
Die Schaltartelemente 71 sind im wesentlichen prismatische geformte
Isolierstoffblöcke mit von oben in Fig. 3 nach unten verlaufenden
Durchgangsöffnungen, wobei auf der Unterseite selektiv
Aufnahmeschlitze 73 ausgebildet sind, in denen Abschnitte von
Messerkontakten 65 oder 69 aufgenommen werden. Innerhalb der
Schaltartelemente 71 verlaufen elektrisch leitende Verbindungen zu
Aufnahmeöffnungen 75 auf der Oberseite der Schaltartelemente. An den
Seitenwänden der Schaltartelemente 71 befinden sich Rastvorsprünge 77,
die in die Rastausnehmungen 43 in den Seitenwänden des
Bodenunterteils 39 eingreifen.
Das Schaltartelement 71 nimmt auf seiner Oberseite einen
Steckverbinder 27 auf, der mit einem unten noch erläuterten
Leitungsabschnitt im Zuge einer Vorkonfektionierung verbunden wurde.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, sind an den Steckverbinder 27 mehrere
Leitungsadern 21 für elektrischen Strom angeschlossen, außerdem ein
Lichtwellenleiter 23 (die Anzahl der Lichtwellenleiter 23 und der Adern
21 für elektrische Leistung ist systemabhängig).
Durch Rastelemente 78 und 79 werden das Schaltartelement 71 und der
Steckverbinder 27 miteinander verrastet. Die Verrastung zwischen
Schaltartelement 71 und dem Verbindungsblock 42 erfolgt über
Rastelemente 77 bzw. 43.
Fig. 4 zeigt in weitestgehend schematischer Darstellung einen
Installationspunkt, an dem sich eine Steckverbinderdose der in Fig. 3
dargestellten Art befindet. Von der Steckverbinderdose nach Fig. 3 ist
hier im einzelnen lediglich die Kontaktplatte - hier mit dem
Bezugszeichen 101 versehen - dargestellt ist. Ein Kabel enthält sowohl
Adern zur Übertragung der Netzspannung, also elektrischer Leistung, als
auch mehrere Lichtwellenleiter. Sowohl die metallischen Adern 25 als
auch die Lichtwellenleiter 23a und 23b sind zu einem Kabel mit einem
Kabelmantel 80 zusammengefaßt. Das Kabel wird weiter unten noch
näher erläutert. Die Verbindung mit den auf die Kontaktplatte 101
aufgesteckten Elementen ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Tatsächlich erfolgt die Verbindung mit Hilfe eines Steckverbinders, wie
es in Fig. 3 gezeigt ist.
Auf der Kontaktplatte 101 befindet sich ein Busankoppler 100. Die
Verbindung mit den Adern für die Netzspannung ist hier durch einen
Pfeil angedeutet, der von der Kontaktplatte 101 zu einem Netzteil 102
führt, welches die 220 V-Netzspannung in eine Gleichspannung umsetzt,
die von elektronischen Schaltungen innerhalb des Busankopplers 100
benötigt wird. Der Busankoppler enthält Eingänge und Ausgänge 103,
104 für ankommende Lichtwellenleiter 23a', 23b' bzw. abgehende
Lichtwellenleiter 23a, 23b des Lichtwellenleiter-Informationsbusses. Der
Busankoppler 100 enthält außerdem nicht dargestellte elektrooptische
Bauelemente zum Umsetzen optischer Signale in elektrische Signale und
umgekehrt, beispielsweise in Form von Fototransistoren bzw.
Fotodioden. Die elektrischen Signale werden von einem in dem
Busankoppler 100 enthaltenen Microprozessor verarbeitet.
Außerdem befinden sich auf der Kontaktplatte 101 ein Aktorelement 110
und ein Sensorelement 120. Diese Teile sind über nicht dargestellte
Kabel mit einem Aktor, beispielsweise einem Motor für eine Jalousie,
bzw. einem nicht dargestellten Sensor, beispielsweise einem
Tageslichtfühler, verbunden. Die Signalübertragung zwischen dem
Busankoppler 100 und beispielsweise dem Aktorelement 110 erfolgt über
einen Abschnitt 115 eines Lichtwellenleiters, wobei dieser Abschnitt 115
in die Kontaktplatte 101 eingebettet ist.
Als Lichtwellenleiter können Glasfasern verwendet werden, bevorzugt
werden jedoch relativ dicke Kunststoffschnüre mit einem Durchmesser
von nahezu 1 mm. Es hat sich gezeigt, daß diese Lichtwellenleiter in
einer Elektroinstallation mit Bussystem der hier interessierenden Art eine
ausreichend niedrige Signaldämpfung aufweisen. Ein besonderer Vorteil
derartiger Kunststoff-Lichtwellenleiter besteht in der einfachen
Anschlußmöglichkeit. Die Ankoppelenden werden einfach quer zur
Faserachse abgeschnitten und mit einer Sechskant-Quetschhülse in ihrer
Sollage gegenüber beispielsweise einem Fototransistor fixiert.
Die in die Kontaktplatte 101 eingebetteten Lichtleiterabschnitte münden
senkrecht in der Oberfläche der Kontaktplatte, wo sie entsprechenden
Bauelementen in den darüber befindlichen Komponenten, beispielsweise
dem Busankoppler 100 oder dem Aktorelement 110, gegenüberliegen.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen
Leitungsabschnitt, Fig. 6 zeigt ein Ende eines Leitungsabschnitts,
welches mit einem Steckverbinder 27 bestückt ist.
In Fig. 5 erkennt man insgesamt fünf "elektrische" Adern 21, jeweils in
Form einer Kupferader 25, die von einem Isolierstoffmantel 24 umgeben
ist. Außerdem umgibt der Mantel 80 noch zwei Lichtwellenleiter 23a
und 23b. Man kann natürlich auch eine höhere Anzahl von
Lichtwellenleitern vorsehen, beispielsweise fünf Lichtwellenleiter, um
für jede Leitung des in Fig. 4 gezeigten Busses 100 einen separaten
Lichtwellenleiter zur Verfügung zu haben. Die Darstellung in Fig. 5 ist
lediglich schematisch.
In Fig. 6 ist gezeigt, daß das Ende des Mantels 80 im Bereich des
Steckverbinders 27 abisoliert ist. Die einzelnen Stromadern, gestrichelt
angedeutet, sind endseitig abisoliert, die Kupferadern stehen rechts in
Fig. 6 aus dem Steckverbinder 27 vor. Das gleiche gilt für die zwei als
Kunststoffadern ausgebildeten Lichtwellenleiter 23a und 23b.
Mit einem Leitungsabschnitt der in Fig. 5 und 6 dargestellten Art und in
Verbindung mit Steckverbinderdosen, deren innere Struktur in Fig. 3
dargestellt ist, läßt sich die oben kurz umrissene Elektroinstallation auch
von einem Nicht-Fachmann ausführen. Entsprechend den Angaben in
dem Ausführungsplan, der die Wandabwicklung gemäß Fig. 2
beinhaltet, werden zunächst an den Installationspunkten Löcher zur
Aufnahme von Steckverbinderdosen ausgebildet. Nach der Installation
der Steckverbinderdosen erfolgt die Verlegung der Leitungsabschnitte,
und dann werden die Enden der Leitungsabschnitte an die dafür
vorgesehenen Steckplätze der einzelnen Steckverbinderdosen
angeschlossen. Dabei kann eine farbliche oder mechanische Codierung
dazu dienen, daß nur die "richtigen" Steckplätze bei dem
Verbindungsvorgang belegt werden.
Claims (5)
1. Elektroinstallationssystem für ein Gebäude, bei dem an
Installationspunkten Steckverbinderdosen angebracht sind, an denen
vorkonfektionierte, von einem Kabelmantel (80) umhüllte
Leitungsabschnitte angeschlossen sind, und bei dem ein
Informationsübertragungs-Bussystem vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorkonfektionierten Leitungsabschnitte sowohl Adern (21)
für elektrische Leistung als auch Lichtwellenleiter (23a, 23b) für das
Bussystem enthalten.
2. Elektroinstallationssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Leitungsabschnitt-Ende mit
einem Steckverbinder (27) versehen ist, der sowohl Aderenden als
auch Lichtwellenleiter-Enden aufnimmt, die mit zugehörigen
Elementen in der Steckverbinderdose gekoppelt werden.
3. Elektroinstallationssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem an
mehreren Installationspunkten Busankoppler angeordnet sind, die
jeweils einen Eingang und einen Ausgang für Lichtwellenleiter des
Bussystems, einen Eingang für die über die Adern zugeführte
Netzspannung und ein Spannungsversorgungsteil (102) zum
Bereitstellen von Betriebsspannung für elektronische Bauelemente
aus der Netzspannung enthalten.
4. Verwendung eines Leitungsabschnitts mit sowohl Adern für
elektrische Leistung als auch Lichtwellenleitern (23a, 23b) für ein
Elektroinstallationssystem für Gebäude gemäß Anspruch 1 oder 2.
5. Kabel für ein Elektroinstallationssystem, das ein
Informationsübertragungs-Bussystem mit Lichtwellenleitern und
elektronischen und/oder elektrooptischen Bauteilen enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben den zum Transportieren der Netzspannung dienende
Adern (21) ein oder mehrere Lichtwellenleiter (23a, 23b) in einem
Kabelmantel (80) angeordnet sind.
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