DE4412559A1 - Gasführungsmechanismus in einem Kolbenkompressor - Google Patents
Gasführungsmechanismus in einem KolbenkompressorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Kolben
kompressor, der eine Antriebswelle, einen Zylinderblock
mit einer Vielzahl von um die Antriebswelle herum angeord
neten Zylinderbohrungen und eine Vielzahl von Kolben, die
in den Zylinderbohrungen gehalten sind und mit Drehung der
Antriebswelle hin- und herbewegt werden, umfaßt. Genauer
gesagt bezieht sieh die Erfindung auf einen Gasabzugs
mechanismus in einem Kolbenkompressor, der für eine Klima
anlage in einem Fahrzeug geeignet ist.
Ein Kolbenkompressor, wie er beispielsweise in der unge
prüften japanischen Patentveröffentlichung 3-92587 be
schrieben ist, ist mit einem Zylinderblock versehen, der
eine Vielzahl von darin ausgebildeten Zylinderbohrungen
aufweist, und mit Kolben, die sich in den Zylinderbohrun
gen hin- und herbewegen und in den Bohrungen Kompressions
kammern ausbilden. Jede Kompressionskammer ist über eine
Ansaugöffnung mit einer im Kompressor ausgebildeten An
saugkammer verbunden. Diese Ansaugöffnungen werden durch
Klappenventile, die in den Kompressionskammern angeordnet
sind, geöffnet und geschlossen. Kältemittelgas wird durch
das entsprechende Klappenventil in die Ansaugkammer ge
saugt. Das Klappenventil wird während des Ansaughubes des
Kolbens, der sich vom oberen Totpunkt bis zum unteren Tot
punkt bewegt, aufgedrückt. Während des Auslaßhubes,
während dem sich die Kolben vom unteren Totpunkt bis zum
oberen Totpunkt bewegen, sind die Ansaugöffnungen durch
die Klappenventile geschlossen. Das in der Kompressions
kammer komprimierte Kältemittelgas bewirkt ein Öffnen ei
nes Auslaßventils in der Auslaßöffnung, wodurch das Gas
durch eine Auslaßöffnung in die zugehörige Auslaßkammer
abgeführt werden kann.
Die Ansaugklappenventile werden durch die Druckdifferenz
zwischen den Kompressionskammern und der Ansaugkammer ge
öffnet und geschlossen. Wenn der Druck in der Ansaugkammer
höher ist als in den Kompressionskammern, wie dies während
des Ansaughubes der Kolben der Fall ist, die sich vom obe
ren Totpunkt bis zum unteren Totpunkt bewegen, werden die
Ansaugklappenventile zum Öffnen der Ansaugöffnungen verbo
gen oder verformt. Die Ventile öffnen sich nicht, bis der
Druck in der Ansaugkammer um einige Einheiten höher wird
als in den Kompressionskammern. Die zum elastischen Ver
formen der Klappenventile benötigte Kraft verringert in
wirksamer Weise die während des Ansaughubes erzeugte Ge
samtansaugkraft (diese Reduktionskraft wird hiernach aus
Zweckmäßigkeitsgründen als Ansaugwiderstand bezeichnet).
Auf diese Weise wird in bezug auf das Öffnen der Klappen
ventile eine zeitliche Verzögerung eingeführt.
Bei herkömmlichen Kompressoren befindet sich normaler
weise ein Schmiermittelölnebel im suspendierten Zustand im
Kältemittelgas und schmiert die inneren Teile des Kompres
sors. Das Schmieröl kann zu jedem Ort geführt werden, an
dem das Kältemittelgas strömt, und bleibt voraussichtlich
zwischen den Klappenventilen und der Oberfläche einer Ven
tilplatte, mit der die Klappenventile in engen Kontakt
treten, haften. Das Haftungsvermögen des Schmieröles
zwischen der Oberfläche der Ventilplatte und dem Klappen
ventil bewirkt eine weitere Verzögerung des Öffnungsvor
ganges der Klappenventile. Diese Öffnungsverzögerung der
Klappenventile führt zu einer Reduktion des Durchsatzes
des Kältemittelgases in die Kompressionskammern, d. h. zu
einer Reduzierung des volumetrischen Wirkungsgrades des
Kompressors. Ferner trägt selbst im geöffneten Zustand der
Klappenventile der elastische Widerstand dieser Ventile
zum Gesamtansaugwiderstand der Gasströmung in die Kompres
sionskammern bei.
Herkömmliche Kompressoren dieser Art neigen auch dazu, daß
Gas aus der Kompressionskammer in die Ansaugkammer leckt.
Normalerweise leckt während eines Kompressionshubes Kälte
mittelgas durch einen kleinen Spalt zwischen der Außen
fläche des Kolbens und der Innenwand der zugehörigen
Zylinderbohrung aus der Kompressionskammer zur Ansaugkam
mer. Durch diese Gasleckage wird die von der Kompressions
kammer zur Auslaßkammer abgegebene Gasmenge reduziert, so
daß der volumetrische Wirkungsgrad herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolbenkom
pressor zu schaffen, der ein Drehventil als Mechanismus
zur Zuführung von Gas in die in Zylinderbohrungen ausge
bildeten Kompressionskammern besitzt und der einen gerin
geren Gasansaugwiderstand aufweist sowie einen ausgezeich
neten volumetrischen Wirkungsgrad hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kolbenkom
pressor gelöst, der ein einen Zylinderblock umfassendes
Gehäuse, eine im Gehäuse ausgebildete Gasansaugkammer zur
Aufnahme von nicht komprimiertem Gas und eine drehbare An
triebswelle, die im Gehäuse montiert ist und sich in den
Zylinderblock erstreckt, umfaßt. Der Zylinderblock besitzt
eine Vielzahl von axialen Zylinderbohrungen, die um die
Antriebswelle herum ausgebildet sind. Eine Vielzahl von
Kolben ist in den Zylinderbohrungen angeordnet, wobei je
der Kolben eine Kompressionskammer in der zugehörigen
Zylinderbohrung ausbildet. Der Kompressor umfaßt des wei
teren einen Kolbenantriebsmechanismus, der bewirkt, daß
sich die Kolben in Zusammenwirkung mit der Antriebswelle
hin- und herbewegen. Eine Auslaßkammer ist im Gehäuse aus
gebildet, um das in den Kompressionskammern enthaltene
komprimierte Gas aus dem Kompressor herauszuführen. Eine
Ventilaufnahmekammer ist um die Antriebswelle im Zylinder
block herum ausgebildet und besitzt eine Innenwand, die
die Antriebswelle umgibt. Ein Drehventil ist in die Ven
tilaufnahmekammer eingepaßt und weist eine Außenfläche
auf, die unter Druck die Innenwand der Ventilaufnahmekam
mer kontaktiert. Das Drehventil ist an der Antriebswelle
gelagert und dreht sich synchron zur Drehung der Antriebs
welle. Das Drehventil besitzt einen darin ausgebildeten
Ansaugkanal, damit in der Gasansaugkammer enthaltene Gase
während des Gasansaughubes der Kammer zur Kompressionskam
mer geführt werden können.
Eine Vielzahl von Verbindungskanälen ist im Zylinderblock
ausgebildet, um eine Gasverbindung zwischen den Kompres
sionskammern und dem Ventilansaugkanal vorzusehen. Ein
Bypasskanal ist im Drehventil ausgebildet und ermöglicht
eine Gasverbindung zwischen einer der Kompressionskammern,
die einen Kompressionshub beenden, und einer der Kompres
sionskammern, die einen Kompressionshub beginnen. Der Korn
pressor umfaßt des weiteren eine zwischen einer Außen
fläche eines jeden Kolbens und einer Innenwandfläche der
zugehörigen Zylinderbohrung vorgesehene Vorrichtung zum
Auffangen des in Axialrichtung entlang der Außenfläche des
Kolbens leckenden Gases. Die Vorrichtung führt das aufge
fangene Gas zu einem der Verbindungskanäle.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste
Ausführungsform eines Kompressors;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des
inneren Mechanismus des Kompressors;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang Linie A-A in
Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang Linie B-B in
Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang Linie C-C in
Fig. 1;
Fig. 6 einen Querschnitt entlang Linie D-D in
Fig. 1;
Fig. 7 ein Diagramm, das die Beziehung
zwischen dem Drehwinkel des Drehventils
und dem Innendruck der Kompressionskam
mern wiedergibt;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines
Drehventiles des Kompressors;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines wei
teren Ausführungsbeispiels des Drehven
tils;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform eines Kompressors;
Fig. 11 einen Querschnitt entlang Linie E-E in
Fig. 10; und
Fig. 12 eine Modifikation der ersten Aus
führungsform als eine Fig. 2 ent
sprechende Ansicht.
Ein mit Doppelkopfkolben versehener Taumelscheibenkompres
sor gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird nunmehr in Verbindung mit der Zeichnung er
läutert.
Ein vorderer und ein hinterer Zylinderblock 1 und 2 sind
miteinander verbunden und besitzen jeweils Ventilaufnahme
kammern 43 und 44, die durch die mittleren Abschnitte die
ser Zylinderblöcke 1 und 2 ausgebildet sind, wie in Fig.
1 gezeigt. Ventilplatten 3 und 4 sind an den Enden der
Zylinderblöcke 1 und 2 befestigt. Die Ventilplatten 3 und
4 besitzen Aufnahmebohrungen 3a und 4a und Ringflanschab
schnitte 3b und 4b, die in der Nachbarschaft der Aufnahme
bohrungen 3a und 4a vorstehen. Die Flanschabschnitte 3b
und 4b sind jeweils in den Ventilaufnahmekammern 43 und 44
angeordnet, um die Ventilplatten 3 und 4 relativ zu den
Zylinderblöcken 1 und 2 zu positionieren.
Stifte 5 und 6 sind an den Ventilplatten 3 und 4 und den
Zylinderblöcken 1 und 2 befestigt, um die Ventilplatten 3
und 4 zu positionieren und Drehungen der Ventilplatten 3
und 4 relativ zu den Zylinderblöcken 1 und 2 zu verhin
dern. Eine Antriebswelle 7 ist drehbar in den Aufnahme
bohrungen 3a und 4a über Kegelrollenlager 8 und 9 gela
gert. Die Kegelrollenlager 8 und 9 nehmen die Axial- und
Radialkräfte von der Antriebswelle 7 auf. Die Rollenlager
8 und 9 besitzen jeweils Außenringe 8a, 9b und Innenringe
8b, 9b sowie Rollen 8c, 9c.
Dichtungsringe 45 und 46 sind zwischen den Ventilplatten
3, 4 und der Antriebswelle 7 vorgesehen. Eine Schräg
scheibe 10 ist über der Antriebswelle 7 befestigt. Gasein
laßöffnungen 12 sind im Zylinderblock 1 ausgebildet, um
eine in den Zylinderblöcken 1 und 2 ausgebildete Taumel
scheibenkammer 11 mit einem Kältemittelgaseinlaßkanal
(nicht gezeigt) in einem Luftkonditionierungssystem eines
Fahrzeuges zu verbinden.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist eine Vielzahl von
Zylinderbohrungen 131, 132, 133, 134, 135 und 141, 142,
143, 144, 145 (zehn Zylinderbohrungen bei dieser Aus
führungsform) gleichwinklig in den Zylinderblöcken 1 und 2
um die Antriebswelle 7 herum ausgebildet. Die einzelnen
Zylinderbohrungen 131, 132, 133, 134 und 135 des vorderen
Blocks 1 entsprechen den Zylinderbohrungen 141, 142, 143,
144 und 145 des hinteren Blocks 2. Doppelkopfkolben 151,
152, 153, 154 und 155 sind in jedem Paar Zylinderbohrungen
(fünf Paare bei dieser Ausführungsform) derart angeordnet,
daß sich die Kolben 151, 152, 153, 154 und 155 in den
Zylinderbohrungen hin- und herbewegen können. Wie in Fig.
1 gezeigt, besitzt jeder Kolben einen Kolbenkopf an beiden
Enden des Kolbens und stellt daher im wesentlichen einen
Doppelkopfkolben dar. Der Umfangsabschnitt der Taumel
scheibe 10 ist zwischen beiden Kolbenköpfen angeordnet,
wobei halbkugelförmige Schuhe 16 und 17 zwischen den Kol
benköpfen und der Taumelscheibe 10 vorgesehen sind. Durch
die Drehung der Taumelscheibe 10 zusammen mit der An
triebswelle 7 werden sämtliche Doppelkopfkolben 151, 152,
153, 154 und 155 in den entsprechenden Zylinderbohrungen
131 bis 135 und 141 bis 145 hin- und herbewegt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt jeder Doppelkopfkolben 151
bis 155 Ringnuten 15a und 15b zum Auffangen von Gas, die
an seiner Außenfläche ausgebildet sind. Ein vorderes Ge
häuse 18 ist am vorderen Ende des vorderen Zylinderblocks
1 befestigt, während ein hinteres Gehäuse 19 am hinteren
Ende des hinteren Zylinderblocks 2 befestigt ist. Wie in
den Fig. 1, 5 und 6 gezeigt, ist eine Vielzahl von Hal
tevorsprüngen 18a und 19a an den Innenwänden beider Ge
häuse 18a und 19 vorgesehen. Eine ringförmige Feder 20 ist
zwischen den vorderen Haltevorsprüngen 18a und dem Außen
ring 8a des Rollenlagers 8 angeordnet. Der hintere Halte
vorsprung 19a stört an den Außenring 9a des Rollenlagers
9. Die Innenringe 8b und 9b, die die Rollen 8c und 9c in
Zusammenwirkung mit den Außenringen 8a und 9a halten,
stoßen an die Ecken von Stufenabschnitten 7a und 7b der
Antriebswelle 7.
Der vordere Zylinderblock 1, die vordere Ventilplatte 3
und das vordere Gehäuse 18 sind über fünf Bolzen 21 anein
ander befestigt. Der vordere und hintere Zylinderblock 1
und 2, die hintere Ventilplatte 4 und das hintere Gehäuse
19 sind ebenfalls über fünf Bolzen 22 aneinander be
festigt. Durch die Befestigung der Bolzen 21 wird die
ringförmige Feder 20 elastisch verformt. Die verformte Fe
der 20 übt über das Rollenlager 8 in Axialrichtung eine
Vorbelastung auf die Antriebswelle 7 aus.
Eine vordere und hintere Auslaßkammer 23 und 24 werden
durch das vordere Gehäuse 18 und die vordere Ventilplatte
3 und durch das hintere Gehäuse 19 und die hintere Ventil
platte 4 begrenzt. Kompressionskammern Pa1, Pa2, Pa3, Pa4,
Pa5 und Pb1, Pb2, Pb3, Pb4, Pb5 werden in den entsprechen
den Paaren von Zylinderbohrungen 131 bis 135 und 141 bis
145 durch die zugehörigen Doppelkopfkolben gebildet, deren
hin- und hergehende Bewegung Saug- und Kompressionsdrücke
innerhalb der Kammern Pa1 bis Pa5 und Pb1 bis Pb5 erzeugt.
Diese Kammern stehen mit den Auslaßkammern 23 und 24 über
Auslaßöffnungen 3c und 4c in Verbindung, die in den ent
sprechenden Ventilplatten 3 und 4 ausgebildet sind.
Klappenförmige Auslaßventile 25 und 26 und Halter 27 und
28 sind an den entsprechenden Ventilplatten 3 und 4 über
Bolzen 29 und 30 befestigt. Die Auslaßventile 25 und 26
steuern das Öffnen und Schließen der zugehörigen Auslaß
öffnungen 3c und 4c. Die Halter 27 und 28 beschränken die
Öffnungswinkel der zugehörigen Auslaßventile 25 und 26, um
eine Beschädigung der Ventile 25 und 26 zu verhindern.
Das Vorderende der Antriebswelle 7 steht vom vorderen Ge
häuse 18 vor und ist mit der Antriebsquelle (nicht ge
zeigt), beispielsweise dem Motor eines Kraftfahrzeuges,
gekoppelt. Das hintere Ende der Antriebswelle 7 steht in
die hintere Auslaßkammer 24 vor. Die Antriebswelle 7 be
sitzt einen Auslaßkanal 39, der entlang ihrer axialen
Mitte ausgebildet ist. Dieser Auslaßkanal 39 ist zur hin
teren Auslaßkammer 24 hin offen und steht mit der vorderen
Auslaßkammer 23 über eine in der Antriebswelle 7 innerhalb
der Auslaßkammer 23 ausgebildete Auslaßöffnung 40 in Ver
bindung. Die vordere Auslaßkammer 23 steht über eine im
vorderen Gehäuse 18 ausgebildete Auslaßlöffnung 31 mit ei
nem Kältemittelgasauslaßkanal (nicht gezeigt) im vorste
hend erwähnten Luftkonditionierungssystem in Verbindung.
Somit steht die hintere Auslaßkammer 24 auch über den Aus
laßkanal 39, die Auslaßöffnung 40, die vordere Auslaßkam
mer 23 und die Auslaßöffnung 31 mit dem Kältemittelgasaus
laßkanal in Verbindung.
Eine Lippendichtung 32 ist am Mittelabschnitt des vorderen
Gehäuses 18 um die Antriebswelle 7 herum vorgesehen, um
ein Lecken des Kältemittelgases aus der Auslaßkammer 23
entlang der Oberfläche der Antriebswelle 7 zur Außenseite
des Kompressors hin zu verhindern. Dichtungsringe 45 und
46 sind um die Antriebswelle 7 herum benachbart zu den
entsprechenden Ringflanschabschnitten 3b und 4b vorge
sehen, um zu verhindern, daß das komprimierte Kältemittel
gas aus den Auslaßkammern 23 und 24 in die Plattenkammer
11 leckt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind Drehventile 33 und 34 an zwei
ringförmigen erhabenen Abschnitten 7a und 7b der Antriebs
welle 7 montiert. Dichtungsringe 35 und 36 sind zwischen
den Drehventilen 33 und 34 und der Antriebswelle 7 derart
vorgesehen, daß sich die Drehventile 33 und 34 in Axial
richtung (der Richtung entlang der Antriebswelle 7) bewe
gen können. Die Drehventile 33 und 34 sind in den Ven
tilaufnahmekammern 43 und 44 gehalten und können sich zu
sammen mit der Antriebswelle 7 in Richtung des Pfeiles Q
in den Fig. 3 und 4 drehen. Wie in Fig. 8 gezeigt, be
sitzt jedes Drehventil 33 und 34 ein Loch 48, durch das
die Antriebswelle 7 gepaßt ist, sowie eine Ausnehmung 49,
die dem Loch 48 gegenüberliegt. Wie in Fig. 2 gezeigt,
hat die Antriebswelle 7 Vorsprünge 7c, die den Ausnehmun
gen 49 der Drehventile entsprechen, so daß sich die Dreh
ventile 33, 34 durch die Vorsprünge 7c und Ausnehmungen 49
zusammen mit der Antriebswelle 7 drehen und entlang der
Antriebswelle 7 gleiten können.
Jede Ventilaufnahmekammer 43 und 44 hat eine abgeschrägte
Innenwand, deren Innendurchmesser in Richtung zur Taumel
scheibe 10 ansteigt. Die Drehventile 33 und 34 besitzen
konische Außenflächen 33a und 34a (Kegelstumpfform) in Zu
sammenwirkung mit den entsprechenden Ventilaufnahmekammern
43 und 44. Daher stehen beide konischen Außenflächen 33a
und 34a in festem Kontakt mit den konischen Innenwänden
der zugehörigen Ventilaufnahmekammern 43 und 44. Wie in
Fig. 2 gezeigt, liegen sich die Endabschnitte 33c und 34c
mit großem Durchmesser der Drehventile 33 und 34 gegen
über, wobei sich die Plattenkammer 11 dazwischen befindet.
Ein Endabschnitt 33b mit kleinem Durchmesser des Drehven
tils 33 ist zur vorderen Auslaßkammer 23 hin gerichtet,
während ein Endabschnitt 34b mit kleinem Durchmesser des
Drehventils 34 zur hinteren Auslaßkammer 24 hin gerichtet
ist.
Zwischen dem zentralen runden vorspringenden Abschnitt der
Taumelscheibe 10 und den Drehventilen 33 und 34 sind Fe
dern 41 und 42 angeordnet. Diese Federn 41 und 42 drücken
die zugehörigen Drehventile 33 und 34 in Richtung auf die′
zugehörigen Rollenlager 8 und 9, um die konischen Außen
flächen 33a und 34a gegen die konischen Innenwände der
Ventilaufnahmekammern 43 und 44 zu pressen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind die Drehventile
33 und 34 im Inneren mit Ansaugkanälen 37 und 38 versehen.
Der Ansaugkanal 37 (38) besitzt einen Einlaß 37a (38a),
der zum Endabschnitt 33c (34c) mit großem Durchmesser hin
offen ist, und einen Auslaß 37b (38b), der zur Außenfläche
33a (34a) hin offen ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind fünf Ansaugöffnungen 101,
102, 103, 104 und 105, die fünf Zylinderbohrungen 131 bis
135 entsprechen, gleichwinklig (72°) im vorderen Zylinder
block 1 ausgebildet. Jede Ansaugöffnung besitzt ein in
neres Ende, das zur konischen Innenwand der Ventilauf
nahmekammer 43 hin offen ist, und ein äußeres Ende, das
zur Innenwand der zugehörigen Zylinderbohrung hin offen
ist. Des weiteren ist das innere Ende einer jeden Ansaug
öffnung 101 bis 105 innerhalb des Zirkulationsbereiches
des Auslasses 37b des Ansaugkanales 37 angeordnet, wenn
sich das Drehventil 33 dreht. Daher können die einzelnen
Kompressionskammern in den vorderen Zylinderbohrungen 131
bis 135 über die zugehörigen Ansaugöffnungen 101 bis 105
und den Ansaugkanal 37 des Drehventils 33 mit der Platten
kammer 11 in Verbindung treten.
Wie in Fig. 4 gezeigt, besitzt der hintere Zylinderblock
3 wie der vordere Zylinderblock 1 fünf Ansaugöffnungen 201
bis 205, die gleichwinklig (72°) in Verbindung mit fünf
Zylinderbohrungen 141 bis 145 angeordnet sind. Das innere
Ende einer jeden Ansaugöffnung ist innerhalb des Zirkula
tionsbereiches des Auslasses 38b des Ansaugkanales 38 an
geordnet, wenn sich das Drehventil 34 dreht. Daher können
die einzelnen Kompressionskammern in den hinteren Zylin
derbohrungen 141-145 mit der Plattenkammer 11 über die zu
gehörigen Ansaugöffnungen 201 bis 205 und den Ansaugkanal
38 des Drehventils 34 in Verbindung treten.
Wie in Fig. 8 gezeigt, sind Kanäle 33d und 34d als By
passkanäle in der Form von Nuten in den konischen Außen
flächen 33a und 34a der Drehventile 33 und 34 ausgebildet.
Die Bypasskanäle 33d und 34d sind gegenüber den Auslässen
37b und 38b der Ansaugkanäle 37 und 38 in bezug auf die
Drehachsen der Drehventile 33 und 34 angeordnet. Der
Bypasskanal 33d des vorderen Drehventils 33 besitzt zwei
Verbindungsnuten 331 und 332, die sich entlang der
Drehachse erstrecken, sowie eine Zirkulationsnut 333 zur
Verbindung von beiden Nuten 331 und 332. Die beiden Ver
bindungsnuten 331 und 332 können mit den Öffnungen der An
saugöffnungen 101 bis 105 verbunden werden. Die Zirkula
tionsnut 333 erstreckt sich entlang der Drehrichtung des
Drehventils 33 in einem Bogen, der so angeordnet ist, daß
der Bereich vermieden wird, in dem die Außenfläche 33a des
Drehventils 33 die Öffnung einer jeden Ansaugöffnung 101
bis 105 kontaktiert. Der Winkel (2R) zwischen den beiden
Verbindungsnuten 331 und 332 relativ zur Drehachse des
Drehventils 33 ist doppelt so groß wie der Winkel (R)
zwischen den benachbarten Ansaugöffnungen (d. h. 101 und
102), d. h. der Winkel beträgt 144°.
Wie der Byppasskanal 33d des vorderen Drehventils 33 hat
auch der Bypasskanal 34d des hinteren Drehventils 34 zwei
axiale Verbindungsnuten 341 und 342 und eine Zirkulations
nut 343 zur Verbindung von beiden Nuten 341 und 342, wie
in Fig. 4 gezeigt. Der Winkel zwischen den beiden Verbin
dungsnuten 341 und 342 relativ zur Drehachse des Drehven
tils 34 beträgt 144°.
Wenn sich der linke Kopf eines Doppelkopfkolbens (151) in
Fig. 2 in der Nähe des oberen Totpunktes relativ zur zu
gehörigen Kompressionskammer Pa1 befindet, steht die Ring
nut 15a des Kolbens mit dem zugehörigen Ansaugkanal 101 in
Verbindung. Wenn sich einer der Doppelkopfkolben 151 bis
155 in der Nähe des oberen Totpunktes in bezug auf die zu
gehörige Kompressionskammer Pb1 bis Pb5 befindet, steht
die Ringnut 15b mit den zugehörigen Ansaugkanälen 201 bis
205 in Verbindung.
Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen einen Fall, bei dem sich der
Doppelkopfkolben 151 relativ zur zugehörigen vorderen
Zylinderbohrung 131 am oberen Totpunkt und relativ zur
zugehörigen hinteren Zylinderbohrung 141 am unteren
Totpunkt befindet. Während des Ansaughubes, wenn sich der
Kolben 151 in bezug auf die vordere Bohrung 131 vom oberen
Totpunkt in Richtung auf den unteren Totpunkt bewegt,
tritt der Ansaugkanal 37 mit der Kompressionskammer Pa1 in
der Zylinderbohrung 131 in Verbindung, so daß das Kälte
mittelgas in der Taumelscheibenkammer 11 über den Ansaug
kanal 37 in die Kompressionskammer Pa1 geführt werden
kann.
Beim Ausstoßhub, wenn sich der Kolben 151 in bezug auf die
hintere Zylinderbohrung 141 vom unteren Totpunkt in Rich
tung auf den oberen Totpunkt bewegt, wird die Verbindung
des Ansaugkanales 38 mit der Kompressionskammer Pb1 in der
hinteren Zylinderbohrung 141 blockiert. Daher wird das
komprimierte Kältemittelgas in der Kompressionskammer Pb1
von der Auslaßöffnung 4c in die hintere Auslaßkammer 24
abgegeben, während das Auslaßventil 26 zurückgedrückt
wird. Diese Ansaug- und Ausstoßprozesse des Kältemittel
gases werden in entsprechender Weise für die anderen Kom
pressionskammern Pa2 bis Pa5 und Pb2 bis Pb5 der anderen
Zylinderbohrungen 132 bis 135 und 142 bis 145 durchge
führt.
Üblicherweise kann bei einem herkömmlich ausgebildeten
Kompressor, der mit einem Klappenansaugventil in der Nach
barschaft der Ansaugöffnung der Kompressionskammer ver
sehen ist, am Ventil haftendes Schmieröl bewirken, daß das
Ansaugventil an der Plattenfläche, mit der das Ventil in
Kontakt tritt, haften bleibt. Bei einer zu starken Haftung
kann die Öffnung des Ansaugventils in unerwünschter Weise
verzögert werden. Diese Verzögerung und der große Ansaug
widerstand durch die Elastizität des Ansaugventils bewir
ken eine Reduktion des volumetrischen Wirkungsgrades des
Kompressors.
Durch die Verwendung der Drehventile 33 und 34 bei der
vorliegenden Erfindung, die sich zusammen mit der An
triebswelle 7 drehen, werden jedoch die Schwierigkeiten in
bezug auf ein Anhaften des Schmieröles zwischen den An
saugventilen und den Plattenflächen sowie die Nachteile
infolge des Ansaugwiderstandes, der durch den elastischen
Widerstand der Ansaugventile verursacht wird, vermieden.
Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß dann, wenn
der Druck in jeder Kompressionskammer Pa1 bis Pa5 oder Pb1
bis Pb5 geringfügig kleiner wird als der Ansaugdruck in
der Plattenkammer 11, das Kältemittelgas spontan in die
Kompressionskammer strömt. Durch Verwendung der Drehven
tile 33 und 34 anstelle der Klappenansaugventile wird da
her durch die vorliegende Erfindung der volumetrische Wir
kungsgrad im Vergleich zu einem herkömmlichen Kompressor,
bei dem Klappenansaugventile Verwendung finden, wesentlich
verbessert.
Wenn der Druck in der Kompressionskammer geringer wird als
der Druck in der Taumelscheibenkammer 11, strömt das Käl
temittelgas in der Taumelscheibenkammer 11 in die zugehö
rigen Kompressionskammern Pa1 bis Pa5 und Pb1 bis Pb5.
Wenn der Widerstand im Kältemittelgaskanal von der Taumel
scheibenkammer 11 zu jeder Kompressionskammer Pa1 bis Pa5
und Pb1 bis Pb5 hoch ist, d. h. wenn der Ansaugwiderstand
hoch ist, wird der Druckverlust größer, so daß der volu
metrische Wirkungsgrad verringert wird. Durch die Verwen
dung der Drehventile 33 und 34 wird der Weg des Kältemit
telgases von der Taumelscheibenkammer 11 zu jeder Kompres
sionskammer Pa1 bis Pa5 und Pb1 bis Pb5 verkürzt. Hier
durch wird der Ansaugwiderstand verringert und der volume
trische Wirkungsgrad des Kompressors gegenüber dem eines
herkömmlichen Kolbenkompressors weiter verbessert.
Die Taumelscheibenkammer 11 bildet einen Teil des Ansaug
druckbereiches, während die Auslaßkammern 23 und 24 einen
Teil des Auslaßdruckbereiches bilden. Die Dichtungsringe
45 und 46 verhindern, daß das unter hohem Druck stehende
Kältemittelgas in den Auslaßkammern 23 und 24 zu den Ven
tilaufnahmekammern 43 und 44 hin leckt.
Wenn sich die Kompressionskammern Pa1 bis Pa5 und Pb1 bis
Pb5 im Ausstoßhub befinden, ist die Verbindung der zugehö
rigen Ansaugöffnungen 101 bis 105 und 201 bis 205 mit den
entsprechenden Ansaugkanälen 37 und 38 blockiert. Wie die
Drücke in den Kompressionskammern Pa1 bis Pa5 und Pb1 bis
Pb5 steigen daher die Drücke in den Ansaugöffnungen 101
bis 105 und 201 bis 205 an. Wenn die Abdichtung zwischen
den Innenwänden der Ventilaufnahmekammern 43 und 44 und
den konischen Außenflächen 33a und 34a der Drehventile 33
und 34 nicht so dicht ist, kann das komprimierte Kältemit
telgas in jeder Kompressionskammer zur Taumelscheibenkam
mer 11 hin lecken. Erfindungsgemäß wird jedoch die Abdich
tung zwischen den Ventilaufnahmekammern 43 und 44 und den
zugehörigen Drehventilen 33 und 34 durch die Wirkung der
Federn 41 und 42 wesentlich verbessert, so daß das Kälte
mittelgas nicht durch die kleinen Spalte zwischen den Kam
mern 43 und 44 und den Drehventilen 33 und 34 leckt. Dies
trägt zur Verbesserung des volumetrischen Wirkungsgrades
des Kompressors bei.
Die Funktionsweise des Kompressors dieser Ausführungsform
wird nachfolgend erläutert. Bei dem in den Fig. 2 und 3
dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Dop
pelkopfkolben 151 in bezug auf die linke Zylinderbohrung
131 im oberen Totpunkt. Der Ansaugkanal 37 ist nahezu in
einer Stellung, daß er mit der Kompressionskammer Pa1 der
Zylinderbohrung 131 in Verbindung steht. Dies ist dann der
Fall, wenn der Kompressionshub in der Kompressionskammer
Pa1 nahezu beendet ist. Wenn der Kolben 151 seinen Kom
pressionshub nahezu beendet hat, nähert sich der Druck in
der Kompressionskammer Pa1 einem Maximaldruck Pd. Zu die
sem Zeitpunkt neigt das komprimierte Kältemittelgas dazu,
aus der Kompressionskammer Pa1 durch den Spalt zwischen
der Außenfläche des Kolbens und der Innenwand der Zylin
derbohrung zu lecken. Erfindungsgemäß wird jedoch das ge
samte leckende Gas durch die Ringnut 15a aufgefangen, die
auf der Fläche des Kolbenkopfes ausgebildet ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Gasauffangringnut 15a kurz
vor dem Ende des Kompressionshubes mit der Ansaugöffnung
101 der Kompressionskammer Pa1 verbunden. Wie in Fig. 3
gezeigt, steht die erste Verbindungsnut 331 des Drehven
tils 33 mit der Ansaugöffnung 101 in Verbindung, wenn die
zweite Verbindungsnut 332 mit der Ansaugöffnung 103 in
Verbindung steht. Daher steht die Auffangnut 15a über die
Ansaugöffnung 101, den Bypasskanal 33d und die Ansaugöff
nung 103 mit der Kompressionskammer Pa3 in Verbindung.
Wenn die Kompressionskammer Pa3 für eine Kompression be
reit ist, liegt der Druck in der Kompressionskammer Pa3
sehr nahe am Druck Ps in der Kompressionskammer, die einem
Ansaughub ausgesetzt ist. Daher ist der Druck in der Ring
nut 15a, die das aus der Kompressionskammer Pa1, die unter
dem maximalen Druck Pd steht, leckende Kältemittelgas auf
fängt, höher als der Druck in der Kompressionskammer Pa3.
Hierdurch strömt das Kältemittelgas in der Auffangnut 15a
entlang dem Bypasskanal 33d in die Kompressionskammer Pa3.
Die Ansaugöffnung 103 der Kompressionskammer Pa3, die dem
Kompressionshub ausgesetzt ist, wird gegenüber dem Ansaug
kanal 37 des Drehventiles 33 blockiert. Daher leckt das
entlang dem Bypasskanal 33d zur Kompressionskammer Pa3 von
der Auffangnut 15a geführte Kältemittelgas nicht zur Tau
melscheibenkammer 11 hin.
Wenn das unter hohem Druck stehende Kältemittelgas von der
Kompressionskammer Pa1 durch den Spalt zwischen der Außen
fläche des Doppelkopfkolbens 151 und der Innenwand der
Zylinderbohrung 131 zur Taumelscheibenkammer 11 hin lecken
würde, würde der volumetrische Wirkungsgrad des Kompres
sors abnehmen. Ein solches Lecken von Kältemittelgas von
der Kompressionskammer zur Taumelscheibenkammer hin ist
bei einem herkömmlichen Kolbenkompressor unvermeidbar. Im
Gegensatz dazu wird bei der vorliegenden Ausführungsform
das unter hohem Druck stehende Kältemittelgas, das aus der
Kompressionskammer Pa1 durch den Spalt zwischen dem Kolben
151 und der Zylinderbohrung 131 geleckt hat, zur Kompres
sionskammer Pa3 geführt, ohne in die Taumelscheibenkammer
11 zu strömen. Die Menge des in die Kompressionskammer Pa3
strömenden Kältemittelgases wird somit zu der Summe aus
der Gasmenge, die über den Ansaugkanal 37 von der Taumel
scheibenkammer 11 zugeführt wurde, und der Gasmenge, die
über den Bypasskanal 33d von der Auffangnut 15a strömt.
Diese Ausführungsform verbessert daher den volumetrischen
Wirkungsgrad im Vergleich zu dem herkömmlichen Kolbenkom
pressor.
Die Kurven C1 und C3 in Fig. 7 zeigen die Druckänderungen
in den Kompressionskammern Pa1 und Pa3. Bei den Drehwin
keln von 0°, 360° und 720° befindet sich der Doppelkopf
kolben 151 in bezug auf die Kompressionskammer Pa1 am obe
ren Totpunkt. Die Kurven D2 und D3 in Fig. 7 zeigen die
Druckänderungen bei einem herkömmlichen Kolbenkompressor,
der weder die Auffangnut 15a noch den Bypasskanal 33d auf
weist. Die Kurven C1 und C3 sind infolge des erhöhten
Drucks des Kältemittelgases in der Kompressionskammer Pa1
über den Kurven D1 und D3 angeordnet. Dieses Gas strömt
bei dieser Ausführungsform von der Auffangnut 15a über den
Bypasskanal 33d in die Kompressionskammer.
Der Vorgang zur Bewegung des aus der Kompressionskammer
leckenden Kältemittelgases zu einer anderen Kompressions
kammer, die gerade mit dem Kompressionshub beginnt, kurz
vor dem Ende eines Kompressionshubes wird in entsprechen
der Weise zwischen den Kompressionskammern Pa2 und Pa4,
den Kompressionskammern Pa3 und Pa5, den Kompressionskam
mern Pa4 und Pa1 und den Kompressionskammern Pa5 und Pa2
durchgeführt. Ein entsprechender Gasbewegungsvorgang fin
det für die Kompressionskammern Pb1 bis Pb5 über die Auf
fangnut 15b und den Bypasskanal 34d statt.
Die Auffangnuten 15a und 15b im Kolben sowie die
Bypasskanäle 33d und 34d im Drehventil dienen ferner als
Nuten und Kanäle für den Schmierölnebel, der im Kältemit
telgas suspendiert ist.
Wie beispielsweise in Fig. 9 gezeigt, kann ein Drehventil
47 eine säulenförmige Gestalt besitzen, so daß eine Außen
fläche parallel zur Achse des Ventils 47 verläuft. In die
sem Fall ist es wünschenswert, daß in der Außenfläche des
Ventils ein ausgenommener Bypasskanal 47a ausgebildet ist,
um die Ansaugöffnung 102 zu umgeben, die der Kompressions
kammer während des Kompressionshubes zugeordnet ist. Der
Bypasskanal 47a kann das Kältemittelgas, das aus der An
saugöffnung 102 der Kompressionskammer während des Kom
pressionshubes leckt, auffangen.
Ein Kompressor mit veränderlicher Verdrängung, der eine
sich hin- und herbewegende Taumelscheibe besitzt, gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nunmehr in Verbindung mit den Fig. 10 und 11 be
schrieben.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist eine Antriebswelle 54 über
kegelförmige Rollenlager 66A und 66B drehbar in einem
Zylinderblock 51 und einem vorderen Gehäuse 52 gelagert.
Eine Antriebsplatte 55, die an der Antriebswelle 54 be
festigt ist, besitzt einen Arm 55a, der ein Langloch 55b
aufweist. Ein Drehlager 56 ist über den Eingriff des Lang
loches 55b mit einem Stift 57 mit der Antriebsplatte 55
gekoppelt. Das Drehlager 56 ist an zwei Stiften 58a (nur
einer ist gezeigt), die von den entsprechenden Seiten ei
ner Führungsbuchse 58 vorstehen, die entlang der Antriebs
welle 54 gleiten kann, schwenkbar gelagert. Eine hin- und
herbewegliche Taumelscheibe 59 ist derart am Drehlager 56
vorgesehen, daß sie in bezug auf das Drehlager 56 drehbar
ist.
Der Zylinderblock 51 besitzt eine Vielzahl von Zylinder
bohrungen 51a (sechs Bohrungen bei dieser Ausführungs
form). Einzelne Kolben 601 bis 606 in den entsprechenden
Zylinderbohrungen 51a sind über zugehörige Kolbenstangen
60a mit der Taumelscheibe 59 gekoppelt. Die Drehbewegungen
der Antriebswelle 54, der Antriebsplatte 55 und des
Drehlagers 56 werden in eine hin- und hergehende Wellenbe
wegung der Taumelscheibe 59 umgewandelt. Diese hin- und
hergehende Wellenbewegung bewirkt eine axiale Hin- und
Herbewegung der Kolben 601 bis 606. Jeder Kolben weist
eine ringförmige Auffangnut 60b auf, die in seiner Außen
fläche in der Nachbarschaft des Kolbenkopfes ausgebildet
ist, wie dies bei der ersten Ausführungsform der Fall ist.
Zwischen dem Zylinderblock 51 und einem hinteren Gehäuse 53
werden eine Ventilplatte 61, eine Ventilformplatte 62 und
eine Halteformplatte 63 gehalten. Eine ringförmige Auslaß
kammer 53a, die im hinteren Gehäuse 53 ausgebildet ist,
ist mit Kompressionskammern P1, P2, P3, P4, P5 und P6 ver
bunden, die in den entsprechenden Zylinderbohrungen ausge
bildet sind, und zwar über Auslaßöffnungen 61a der Ventil
platte 61. Einige Teile der Ventilformplatte 62 bilden
eine Vielzahl von Auslaßventilen 62a, die den Auslaßöff
nungen 61a entsprechen. Diese Auslaßventile 62a können zum
Inneren der Auslaßkammer 53a hin verbogen werden, um das
Öffnen/Schließen der zugehörigen Auslaßöffnungen 61 zu
steuern. An der Platte 63 ausgebildete Halter 63a be
schränken den Biegevorgang der zugehörigen Auslaßventile
62a.
Der Zylinderblock 51 und das hintere Gehäuse 53 besitzen
jeweils Ausnehmungen 51b und 53b, die in ihren zentralen
Abschnitten ausgebildet sind. Beide Ausnehmungen 51b und
53b bilden eine kegelförmige Aufnahmekammer, die in bezug
auf die Antriebswelle 54 konzentrisch ist. Ein Drehventil
64 ist drehbar in der Aufnahmekammer (51b, 53b) angeord
net. Das Drehventil 64 besitzt eine; konische Außenfläche
64a, die in bezug auf die Form der Aufnahmekammer (51b,
53b) angepaßt ist.
Ein Ende der Antriebswelle 54 ist in der Ausnehmung 51b
angeordnet. Das Drehventil 64 besitzt einen Abschnitt 64c
mit großem Durchmesser, an dem eine Kupplung 65 befestigt
ist. Das Ende der Antriebswelle 54 ist derart mit der
Kupplung 65 verbunden, daß die Kupplung 65 zusammen mit
der Kupplung 65 drehbar und gleitfähig ist. Das Drehventil
64 in der Aufnahmekammer (51b, 53b) dreht sich zusammen
mit der Antriebswelle 54 in Richtung des Pfeiles R in Fig.
11.
Ein Ansaugkanal 67 ist im Drehventil 64 ausgebildet und
besitzt eine Einlaßöffnung 67a, die zu einem Abschnitt 64b
mit kleinem Durchmesser des Drehventils 64 offen ist, und
eine Auslaßöffnung 67b, die zur konischen Außenfläche 64a
hin offen ist. Ein Einlaß 43c ist im zentralen Abschnitt
des hinteren Gehäuses 53 ausgebildet und steht mit der
Ausnehmung 53b und der Einlaßöffnung 67a des Ansaugkanales
67 in Verbindung.
Der Zylinderblock 51 besitzt sechs Ansaugöffnungen 511,
512, 513, 514, 515 und 516, die zur Innenwand der Aus
nehmung 51b hin offen sind. Die Ansaugöffnungen 511 bis
516 sind in gleichen Winkelintervallen in Zuordnung zu den
sechs Kompressionskammern P1 bis P6 angeordnet und befin
den sich in einem Zirkulationsbereich der Auslaßöffnung
67b des Ansaugkanales 67.
Die Fig. 10 und 11 zeigen den Kolben 601 am oberen Tot
punkt und den Kolben 604 am unteren Totpunkt, wobei der
Kolben 604 symmetrisch zum Kolben 601 angeordnet ist und
sich die Antriebswelle 54 dazwischen befindet. Das in eine
der Kompressionskammern P1 bis P6 eingeführte Kältemittel
gas wird durch den Kompressionsvorgang des zugehörigen
Kolbens, der sich vom unteren Totpunkt in Richtung auf den
oberen Totpunkt bewegt, komprimiert. Wenn der Druck des
komprimierten Kältemittelgases ein vorgegebenes Niveau er
reicht, wird das komprimierte Kältemittelgas über die Aus
laßöffnung 61a in die Auslaßkammer 53a abgegeben. Es ist
bekannt, daß sich der Neigungswinkel der Taumelscheibe 59
in Abhängigkeit vom Unterschied zwischen dem Druck in ei
ner Kurbelkammer 52a und dem Ansaugdruck in jeder Kompres
sionskammer verändert. Hierdurch wird auf wirksame Weise
der Hub eines jeden Kolbens gesteuert.
Der Druck in der Kurbelkammer 52a wird gesteuert, indem
das Kältemittelgas im Auslaßdruckbereich (d. h. der Auslaß
kammer 53a) zur Kurbelkammer 52a geführt und das in der
Kurbelkammer 52a befindliche Kältemittelgas zur Einlaß
öffnung 53c, die mit dem Ansaugdruckbereich verbunden ist,
abgegeben wird, und zwar mit Hilfe eines Steuermechanismus
(nicht gezeigt). Zu diesem Zeitpunkt ist der Druck in der
Kurbelkammer 52a höher als im Ansaugdruckbereich.
Jedwedes Kältemittelgas in der Kompressionskammer, das
während des Kompressionshubes entlang der Außenfläche des
Kolbens zur Kurbelkammer 52a hin leckt (sog.
"durchblasendes Gas") wird von der Auffangnut 60b aufge
fangen.
Der Druck in der Kurbelkammer 52a wirkt auf den Abschnitt
64c mit großem Durchmesser des Drehventils 64, während der
Druck in der Einlaßöffnung 53c auf den Abschnitt 64b mit
kleinem Durchmesser des Drehventiles 64 wirkt. Folglich
wird das Drehventil 64 in Richtung auf die Einlaßöffnung
53c gedrückt, so daß die Außenfläche 64a des Ventils gegen
die Innenwand der Aufnahmekammer (51b, 53b) gepreßt wird.
Das Drehventil 64 besitzt einen Bypasskanal 64d, der an
der konischen Außenfläche 64a ausgebildet ist. Der
Bypasskanal 64d weist zwei Verbindungsnuten 641 und 642
auf, die sich entlang der Drehachse erstrecken, sowie eine
Zirkulationsnut 643, die sich in Umfangsrichtung erstreckt
und in der Nähe des Abschnittes 64c mit großem Durchmesser
angeordnet ist. Wie in Fig. 11 gezeigt, kann durch den
Bypasskanal 64d die Ansaugöffnung 511, die der Kompres
sionskammer P1 zugeordnet ist, unmittelbar vor der Beendi
gung des Kompressionshubes mit der Ansaugöffnung 514, die
der Kompressionskammer P4 zugeordnet ist, die zu diesem
Zeitpunkt gerade vor dem Beginn des Kompressionshubes
steht, in Verbindung treten. Ferner steht die Auffangnut
60b des Kolbens 601 mit der Ansaugöffnung 511 der Kompres
sionskammer P1 in Verbindung. Daher entspricht das in die
Kompressionskammer P4 eingeführte Kältemittelgas der Summe
aus dem von der Einlaßöffnung 53c über den Ansaugkanal 67
zugeführten Kältemittelgas und dem von der Auffangnut 60b
über den Bypasskanal 64d strömenden Kältemittelgas. Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird der volumetrische
Wirkungsgrad des Kompressors gegenüber dem eines herkömm
lichen Kompressors mit hin- und herbeweglicher Taumel
scheibe wesentlich verbessert.
Obwohl vorstehend nur zwei Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung beschrieben wurden, versteht es sich für
den Fachmann, daß die vorliegende Erfindung durch viele
andere spezielle Ausführungsformen verkörpert werden kann,
ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen oder deren Umfang
zu verlassen. Insbesondere kann die vorliegende Erfindung
in der nachfolgend beschriebenen Weise verwirklicht wer
den.
Wie in Fig. 12 gezeigt, kann eine ringförmige Auffangnut
70 in der Innenwand einer jeden Zylinderbohrung derart
vorgesehen sein, daß die Nut mit jeder Ansaugöffnung oder
jedem Ansaugkanal in Verbindung steht, anstelle eine Auf
fanggut (15a, 15b) auf der Außenfläche eines jeden Kolbens
auszubilden.
Jedes Drehventil kann mit der Antriebswelle über eine
Keilnutverbindung verbunden sein.
Erfindungsgemäß wird somit ein Kolbenkompressor vorge
schlagen, der Kolben aufweist, die in Bohrungen eines
Zylinderblocks angeordnet sind und durch einen Antriebs
mechanismus in Zusammenwirkung mit einer Antriebswelle
hin- und herbewegt werden. Eine Ventilaufnahmekammer ist
um die Antriebswelle herum im Zylinderblock ausgebildet,
um ein Drehventil aufzunehmen, das sich zusammen mit der
Antriebswelle dreht. Das Drehventil besitzt einen darin
ausgebildeten Ansaugkanal, um Gase von einer Gasansaugkam
mer zu einer in jeder Bohrung ausgebildeten Kompressions
kammer zu führen. Eine Vielzahl von Verbindungskanälen ist
im Zylinderblock in Zuordnung zu den Kompressionskammern
ausgebildet, um eine Gasverbindung zwischen den Kompres
sionskammern und dem Ansaugkanal des Ventils vorzusehen.
Ein Bypasskanal ist am Drehventil ausgebildet und ermög
licht, daß ein Verbindungskanal, der einer der Kompres
sionskammern zugeordnet ist, die sich im Endstadium eines
Kompressionshubes befindet, mit einem anderen Verbindungs
kanal in Verbindung treten kann, der einer anderen Kom
pressionskammer zugeordnet ist, die sich im Anfangsstadium
des Kompressionshubes befindet. Der Kompressor umfaßt des
weiteren eine Vorrichtung, die an einer Außenfläche eines
jeden Kolbens vorgesehen ist, zum Auffangen von Gas, das
in Axialrichtung entlang der Außenfläche des Kolbens
leckt. Die Gasauffangvorrichtung führt das von ihr im End
stadium des Kompressionshubes aufgefangene Gas zu dem Ver
bindungskanal, der seiner zugehörigen Kompressionskammer
entspricht.
Claims (11)
1. Kolbenkompressor mit
einem einen Zylinderblock (1, 2) umfassenden Gehäuse;
einer Gasansaugkammer (11, 12), die im Gehäuse ausge bildet ist und zur Aufnahme von nicht komprimiertem Gas dient;
einer drehbaren Antriebswelle (7), die im Gehäuse montiert ist und sich in den Zylinderblock erstreckt, wobei der Zylinderblock eine Vielzahl von Zylinder bohrungen (131-135, 141-145) aufweist, die um die An triebswelle (7) herum ausgebildet sind;
einer Vielzahl von Kolben (151-155), die in den Zylinderbohrungen angeordnet sind und jeweils eine Kompressionskammer (Pa1-Pa5, Pb1-Pb5) in der zugehö rigen Zylinderbohrung ausbilden;
einem Kolbenantriebsmechanismus (10, 16, 17 etc.), der bewirkt, daß sich die Kolben in Zusammenwirkung mit der Antriebswelle hin- und herbewegen;
einer Auslaßkammer (23, 24), die im Gehäuse ausge bildet ist und das in den Kompressionskammern enthaltene komprimierte Gas aus dem Kompressor heraus führt;
einer Ventilaufnahmekammer (43, 44), die um die An triebswelle im Zylinderblock herum ausgebildet ist und eine die Antriebswelle umgebende Innenwand auf weist;
einem Drehventil (33, 34), das in die Ventilauf nahmekammer eingepaßt ist und eine Außenfläche auf weist, die unter Druckkontakt mit der Innenwand der Ventilaufnahmekammer steht, wobei das Drehventil an der Antriebswelle gelagert ist, so daß es sich syn chron zur Drehung der Antriebswelle dreht, und einen darin ausgebildeten Ansaugkanal (37, 38) aufweist, um während des Ansaughubes der Kompressionskammer die in der Gasansaugkammer enthaltenen Gase der Kompressionskammer zuzuführen; und
einer Vielzahl von Verbindungskanälen (101-105, 201-205), die im Zylinderblock ausgebildet sind und eine Gasverbindung zwischen den Kompressionskammern und dem Ventilansaugkanal herstellen;
dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor des weiteren umfaßt:
einem einen Zylinderblock (1, 2) umfassenden Gehäuse;
einer Gasansaugkammer (11, 12), die im Gehäuse ausge bildet ist und zur Aufnahme von nicht komprimiertem Gas dient;
einer drehbaren Antriebswelle (7), die im Gehäuse montiert ist und sich in den Zylinderblock erstreckt, wobei der Zylinderblock eine Vielzahl von Zylinder bohrungen (131-135, 141-145) aufweist, die um die An triebswelle (7) herum ausgebildet sind;
einer Vielzahl von Kolben (151-155), die in den Zylinderbohrungen angeordnet sind und jeweils eine Kompressionskammer (Pa1-Pa5, Pb1-Pb5) in der zugehö rigen Zylinderbohrung ausbilden;
einem Kolbenantriebsmechanismus (10, 16, 17 etc.), der bewirkt, daß sich die Kolben in Zusammenwirkung mit der Antriebswelle hin- und herbewegen;
einer Auslaßkammer (23, 24), die im Gehäuse ausge bildet ist und das in den Kompressionskammern enthaltene komprimierte Gas aus dem Kompressor heraus führt;
einer Ventilaufnahmekammer (43, 44), die um die An triebswelle im Zylinderblock herum ausgebildet ist und eine die Antriebswelle umgebende Innenwand auf weist;
einem Drehventil (33, 34), das in die Ventilauf nahmekammer eingepaßt ist und eine Außenfläche auf weist, die unter Druckkontakt mit der Innenwand der Ventilaufnahmekammer steht, wobei das Drehventil an der Antriebswelle gelagert ist, so daß es sich syn chron zur Drehung der Antriebswelle dreht, und einen darin ausgebildeten Ansaugkanal (37, 38) aufweist, um während des Ansaughubes der Kompressionskammer die in der Gasansaugkammer enthaltenen Gase der Kompressionskammer zuzuführen; und
einer Vielzahl von Verbindungskanälen (101-105, 201-205), die im Zylinderblock ausgebildet sind und eine Gasverbindung zwischen den Kompressionskammern und dem Ventilansaugkanal herstellen;
dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor des weiteren umfaßt:
einen Bypasskanal (33d, 34d), der im Drehventil aus
gebildet ist und eine Gasverbindung zwischen einer
der Kompressionskammern, die einen Kompressionshub
beendet, und einer der Kompressionskammern, die
einen Kompressionshub beginnt, herstellt; und
Einrichtungen (15a, 15b, 70), die zwischen einer
Außenfläche eines jeden Kolbens und einer Innenwand
fläche einer jeden zugehörigen Zylinderbohrung ange
ordnet sind und Gas auffangen, das in Axialrichtung
entlang der Außenfläche des Kolbens leckt, und das
aufgefangene Gas zu einem der Verbindungskanäle
führen.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasauffangeinrichtungen eine Ringnut (15a,
15b) umfassen, die in Umfangsrichtung an der Außen
fläche eines jeden der Vielzahl der Kolben ausgebil
det ist.
3. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasauffangeinrichtungen eine Ringnut (70) um
fassen, die in Umfangsrichtung an der Innenwand einer
jeden der Vielzahl der Zylinderbohrungen ausgebildet
ist.
4. Kompressor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehventil (33, 34)
im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes besitzt
und daß die Ventilaufnahmekammer eine der Form des
Drehventils entsprechende Trogform aufweist.
5. Kompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bypasskanal (33d, 34d) eine auf der Außen
fläche des Drehventils ausgebildete Nut umfaßt.
6. Kompressor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bypasskanal einen ausgenommenen Hauptab
schnitt (333) aufweist, der in Umfangsrichtung der
Außenfläche des Drehventils ausgebildet ist und sich
teilweise um den Bereich der Außenfläche des Ventils
erstreckt, in dem Öffnungen der Verbindungskanäle in
Kontakt stehen, und daß der Bypasskanal des weiteren
zwei Abschnitte (331, 332) aufweist, die diesen Be
reich kreuzen und mit dem ausgenommenen Hauptab
schnitt (333) verbunden sind.
7. Kompressor nach einem der Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß er des weiteren Einrichtungen
(41, 42) zum Halten des Drehventils innerhalb der
Ventilaufnahmekammer aufweist, so daß eine konische
Außenfläche des Drehventils in Paßkontakt mit der
Innenwand der Ventilaufnahmekammer steht.
8. Kompressor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtungen eine Feder umfassen.
9. Kompressor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenantriebsmecha
nismus umfaßt:
eine geneigte Taumelscheibe (10), die an der An
triebswelle (7) vorgesehen ist und eine Wellenbewe
gung in Abhängigkeit von der Drehung der Antriebs
welle verursacht; und
Einrichtungen (16, 17), die zwischen der Taumel scheibe (10) und jedem Kolben (151-155) vorgesehen sind und die Wellenbewegung auf die Kolben übertra gen, damit sich die Kolben hin- und herbewegen.
Einrichtungen (16, 17), die zwischen der Taumel scheibe (10) und jedem Kolben (151-155) vorgesehen sind und die Wellenbewegung auf die Kolben übertra gen, damit sich die Kolben hin- und herbewegen.
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