DE4412505C1

DE4412505C1 - Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen

Info

Publication number: DE4412505C1
Application number: DE4412505A
Authority: DE
Inventors: Georg Nyhuis
Original assignee: Individual
Current assignee: Schueco International KG
Priority date: 1994-04-12
Filing date: 1994-04-12
Publication date: 1995-06-29
Anticipated expiration: 2014-04-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen nach dem Oberbegriff des Patent anspruchs 1.

Eine solche Vorrichtung ist durch die FR 25 89 916 A1 bekannt.

Im Fassadenbau finden vorgefertigte Fassadenelemente Verwendung, die im allgemeinen auf der Innenseite eine Zwischenstützung aus vertikalen Pfosten und/oder hori zontalen Riegeln erhalten. Die Pfosten und Riegel sind an die Gebäudestützen angeschlossen. Die bekannten Verankerungselemente zur Befestigung von Fassadenele menten bestehen im allgemeinen aus Winkelprofilstücken, die nach dem Ausrichten miteinander verschweißt werden. Nachteilig ist, daß die Winkelprofilstücke vor dem Verschweißen mit Schraubzwingen fixiert werden müssen.

Dies erschwert die Montage der Fassadenelemente. Es finden auch gegeneinander laufende Winkelprofile Ver wendung, die nach dem Ausrichten vor Ort gebohrt und dann miteinander verschraubt werden. Hier erweist es sich als nachteilig, daß zusätzliche Bohrungen vor Ort angebracht werden müssen und, daß ein Versetzen der Winkelprofilstücke nach dem Verschrauben nicht mehr möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich tung zur Befestigung von Fassadenelementen der in Rede stehenden Art zu schaffen, mit der sich Bauteiltoleranzen auf einfache Weise ausgleichen lassen.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen erlaubt den Ausgleich von Bauteilto leranzen durch Verschieben der Winkelprofilstücke. Die Winkelprofilstücke lassen sich innerhalb der durch die Länge der Langlöcher festgelegten Grenzen in drei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen rastend verstellen. Die in den Winkelprofilstücken und den Verstellplatten vorgesehenen Rillen bilden dabei eine Führung für die Profilstücke, so daß sich die Winkel profilstücke nicht gegeneinander verschieben können. Dies ist bei der Montage der Fassadenelemente von großem Vorteil. Ferner ist sichergestellt, daß die freien Schenkel der Winkelprofilstücke dauerhaft fi xiert sind.

Vorzugsweise sind die Winkelprofilstücke stranggepreßte Aluminiumprofile. Sie können aber auch aus Gußteilen bestehen.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionszeichnung der Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen,

Fig. 2 die Vorrichtung zur Befestigung von Fassaden elementen in der Draufsicht, und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine Explosionszeichnung der Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen. Die Vorrichtung besteht aus zwei gegeneinander verschiebbar geführten ungleichschenkligen Winkelprofilstücken 1, 2. Die beiden Winkelprofilstücke 1, 2 sind stranggepreßte Aluminium profile. Die Winkelprofilstücke 1, 2 sind so miteinander verschraubt, daß sie ein im wesentlichen U-förmiges Verankerungsteil 3 bilden (Fig. 1 und 2). Die Winkel profilstücke 1, 2 können aber auch zu einem Veran kerungsteil mit Z-förmigem Querschnitt zusammengesetzt sein. Der freie Schenkel 4 des einen Winkelprofilstücks 1 ist an ein festes Lager angeschlossen, während der freie Schenkel 5 des anderen Winkelprofilstücks 2 das Fassadenelement 6 trägt. In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der freie Schenkel 4 des einen Winkelprofilstücks 1 an die Betonwand 7 der Fassade angeschlossen und der freie Schenkel 5 des anderen Winkelprofilstücks 2 ist mit einem vertikalen Fassaden pfosten 8 der Fassade verschraubt. Die Verschraubung erfolgt vorteilhafterweise mit der in Fig. 2 darge stellten Einziehmutter 34. An den Pfosten 8 sind die Glaselemente 9 der Fassade befestigt. Die Glaselemente 9 sitzen zwischen Dichtungsprofilen 35, 36 und werden mit Klemmprofilen 37 gehalten, die mittels der Schrau ben 38 mit den Pfosten 8 der Fassade verschraubt sind. An dem freien Schenkel 5 des Winkelprofils 2 können aber auch die horizontalen Riegel der Fassade befestigt werden.

Die Schenkel 4, 10 des wandseitigen Winkelprofilstücks 1 weisen jeweils ein Langloch 11, 12 auf, dessen Längs achse senkrecht zu der Längskante 13 des Profilstücks 1 verläuft. Die einander zugewandten Seiten der Schenkel 4, 10 des wandseitigen Winkelprofilstücks 1 sind mit Rillen 14, 15 versehen, die quer zur Längsachse der Langlöcher 11, 12 verlaufen, während die Außenseite des mit dem pfostenseitigen Winkelprofilstücks 2 verschraubten Schenkels 10 mit Rillen 16 versehen ist, die sich in Längsrichtung der Langlöcher 11, 12 erstrecken.

Der mit dem wandseitigen Winkelprofilstück 1 verschraubte Schenkel 17 des pfostenseitigen Winkel profilstücks 2 weist ein Langloch 33 auf, dessen Längs achse parallel zur Längskante 18 des Profilstücks 2 verläuft. Die dem wandseitigen Winkelprofilstück 1 zugewandte Seite dieses Schenkels 17 ist ferner mit längslaufenden Rillen 19 versehen, während die andere Seite des Schenkels 17 ein Rillenprofil mit quer zur Längskante 18 des Profilstücks 2 verlaufenden Rillen 20 aufweist.

Die Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen weist ferner Verstellplatten 21, 22 auf, die auf einer Seite ebenfalls mit Rillen 23, 24 versehen sind und an den einander abgewandten Seiten der aneinandergesetzten Schenkel 10, 17 der Winkelprofilstücke 1, 2 liegen. Die beiden Winkelprofilstücke 1, 2 sind mit einer Schraube 25 miteinander verschraubt, die durch die Langlöcher 12, 33 der aneinandergesetzten Schenkel 10, 17 der beiden Winkelprofilstücke 1, 2 und durch in den Verstellplatten 21, 22 vorgesehene Bohrungen 26, 27 greift. Eine weitere Verstellplatte 28 liegt auf dem Rillenprofil des wand seitigen Schenkels 1, der mit einer durch die Bohrung 29 der Verstellplatte 28 und das Langloch 11 greifende Schraube 30 mit der Wand 7 verschraubt ist.

Nach Lösen der Schrauben 25, 30 können die beiden Win kelprofilstücke 1, 2 ausgerichtet werden. Die Richtun gen, in denen sich die Winkelprofilstücke 1, 2 gegenüber dem festen Lager verschieben lassen, sind in Fig. 1 durch Pfeile x, y, z angedeutet. Das mit dem Bezugszei chen 11 versehene Langloch ermöglicht ein Verschieben der beiden Winkelprofilstücke 1, 2 in Richtung der y- Achse, während die quer zueinander verlaufenden Langlö cher 12, 33 ein Verschieben in Richtung der x- bzw. z- Achse ermöglichen. Die Rillen in den Winkelprofilstücken sind als V-förmige Nuten ausgebildet. In die Rillen des einen Winkelprofilstücks greifen die zwischen den Rillen des anderen Winkelprofilstücks liegenden Stege, die ebenfalls einen V-förmigen Querschnitt aufweisen. Da die Winkelprofilstücke 1, 2 durch Rillen geführt sind, ist sichergestellt, daß die Winkelprofilstücke sich nicht gegeneinander verschieben können und die Profilstücke 1, 2 dauerhaft fixiert sind.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung von Fassadenelementen mit einem ersten und einem zweiten Winkelprofil stück (1, 2), die zu einem Profilelement (3) mit im wesentlichen U-förmigem oder Z-förmigem Quer schnitt zusammengesetzt sind, wobei der freie Schenkel (4) des ersten Winkelprofilstücks (1) an einem festen Lager und der freie Schenkel (5) des zweiten Winkelprofilstücks (2) an dem Fassaden element (6) befestigbar ist und wobei die aneinander gesetzten Schenkel der beiden Winkelprofilstücke mit Langlöchern und mit Rillen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinandergesetzten Schenkel (10, 17) der beiden Winkelprofilstücke (1, 2) mit quer zuein ander verlaufenden Langlöchern (12, 33) und mit Rillen versehen sind, wobei die Rillen (15, 19) an den aneinanderliegenden Seiten der Schenkel (10, 17) quer zu den Rillen (16, 20) an den einander abgewandten Seiten der Schenkel (10, 17) verlaufen,
daß auf den aneinandergesetzten Schenkeln (10, 17) der Winkelprofilstücke (1, 2) mit Rillen (23, 24) versehene Verstellplatten (21, 22) liegen, die zusammen mit den Schenkeln (10, 17) mit einer in den Langlöchern (12, 33) geführten Schraube (25) verschraubt sind, und
daß der freie Schenkel (4) des ersten Winkelprofilstücks (1) mit einem quer zur Längs kante (13) des Winkelprofilstücks (1) verlaufenden Langloch (11) und mit parallel zur Längskante (13) verlaufenden Rillen (14) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Rillen (15, 19) an den aneinanderlie genden Seiten der aneinandergesetzten Schenkel (10, 17) der Winkelprofilstücke (1, 2) parallel zu den Längskanten (13, 18) der Winkelprofilstücke (1, 2) verlaufen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Winkelprofilstücke (1, 2) stranggepreßte Aluminiumprofile sind.