DE4411974C2 - Implantate aus Titanwerkstoffen mit beschleunigtem Einwachsen des Knochens und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Implantate aus Titanwerkstoffen mit beschleunigtem Einwachsen des Knochens und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- A61F2310/00023—Titanium or titanium-based alloys, e.g. Ti-Ni alloys
Description
Die Erfindung betrifft hochdauerfeste Titanimplantate mit
festhaftenden porösen Oberflächenschichten aus Titan oder
einer Titanlegierung sowie ein Verfahren zu ihrer Her
stellung.
Im Bereich der hochbelasteten Implantate wie Hüftendo
prothesen oder Kniegelenke haben metallische Biomaterialien
mit den entsprechenden geforderten mechanischen Eigen
schaften, insbesondere einer guten Dauerfestigkeit, ihr
Hauptanwendungsgebiet. Von den metallischen Biowerkstoffen
sind nach heutigen Gesichtspunkten die Titanwerkstoffe die
Biomaterialien der 1. Wahl, da sie den anderen metallischen
Biomaterialien in ihrer Korrosionsbeständigkeit, Biokom
patibilität, Bioadhäsion und Biofunktionalität weit über
legen sind. Die Korrosionsbeständigkeit, Biokompatibilität
und Bioadhäsion resultieren aus einer oberflächlich stets
vorhandenen bioinerten Oxidschicht. Die bioinerte Verhalten
der Oxidschicht ist eine Folge ihrer chemischen und
physikalischen Eigenschaft. Aufgrund ihrer hohen thermody
namischen Stabilität tritt sie nämlich weder in einer
direkten organischen Reaktion mit den Proteinen des
umliegenden Gewebes in Wechselwirkung, wodurch Entzündungen
bzw. Allergien hervorgerufen werden könnten, noch können
indirekte anorganische Reaktionen durch übermäßige Auflö
sung von Metallionen in der Körperflüssigkeit und Transport
in die Organe erfolgen. Dank einer hohen Dielektrizitäts
konstante, die ähnlich oder sogar größer als die von Wasser
ist, wird das Implantat mit der Oxidschicht von dem Knochen
nicht als Fremdkörper erkannt, und der Knochen wächst in
engem Kontakt zu dem Implantat. Es wurde z. B. nachgewiesen,
daß er in der Lage ist, in kleinste Vertiefungen in der
Implantatoberfläche (1 µm-Durchmesser) einzuwachsen. Der
Vorteil bei Implantaten aus Titanwerkstoffen ist dabei
darin zu sehen, daß aufgrund ihrer Biofunktionalität in
diesen Bereichen der Vertiefungen eine Knochenneubildung,
die sich vital (durchblutet) verhält, entsteht. Als Bio
funktionalität kann der Quotient aus der wesentlichen
mechanischen Eigenschaft (im Regelfall die Dauerfestigkeit)
und dem Elastizitätsmodul definiert werden. Titanwerkstoffe
haben von allen metallischen Biomaterialien mit ca. 100.000
N/mm2 den niedrigsten E-Modul und damit eine hohe Biofunk
tionalität. Der Wert der Biofunktionalität trägt der großen
Bedeutung des E-Moduls Rechnung. Je niedriger er ist, desto
besser werden funktionelle Lasten von Implantaten auf den
Knochen übertragen. Es ist nämlich bekannt, daß bei Im
plantaten mit niedrigem E-Modul die Kräfte bzw. Spannungen
besser auf den Knochen übertragen werden, wodurch eine
Knochenneubildung stimuliert wird.
Da die beschriebenen günstigen Eigenschaften der Titanwerk
stoffe bekannt sind, versucht man diese konsequent zu
nutzen. Implantate aus Titanlegierungen mit Vertiefungen
bzw. Erhöhungen in oder auf der Oberfläche bieten dem
Knochen die Möglichkeit des Einwachsens, so daß eine Ein
zementierung des Implantates, die bekannterweise eine Reihe
von Nachteilen besitzt, entfallen kann. Hüftprothesen aus
Titanlegierungen können so zementfrei implantiert werden.
Der Knochen wächst in Vertiefungen ein, wodurch als zu
sätzlicher Effekt durch die Zerlegung der Scherspannungen
am Übergang Implantat/Knochen in Normal- und Schubspannun
gen eine bessere Verankerung erzielt wird. Idealerweise
erfüllen poröse Oberflächenschichten diese Forderungen. Sie
haben weiterhin den Vorteil einer noch größeren Verminde
rung des E-Moduls in Richtung auf den E-Modul des Knochens,
so daß ein nahezu isoelastisches Verhalten der Implantat
oberfläche eingestellt werden kann. Da jedoch Titalegierun
gen als kerbempfindlich bekannt sind, wird die Dauerfestig
keit von Implantaten mit poröser Oberflächenschicht bei un
sachgemäßem Aufbringen der Schicht merklich vermindert. Als
Produktionsmethoden zur Erzeugung dieser Oberflächen
schichten kommen Sintern, Plasmabeschichten oder Diffu
sionsschweißen in Frage. Da für das Sintern bzw. Diffu
sionsschweißen relativ hohe Temperaturen benötigt werden
(üblicherweise oberhalb der α/β- bzw. α + ß/β-Übergangs-
Temperatur) kann sich durch den ungünstigen β-Umwandlungs
gefügezustand in Kombination mit der Kerbwirkung eine Ver
minderung der Dauerfestigkeit im Vergleich zum geschmiede
ten, glatten Werkstoff von ca. 60% einstellen. Ein gün
stiges Verhalten wird beim Plasmabeschichten beobachtet.
Die hierbei beobachtete Abnahme der Dauerfestigkeit gegen
über dem geschmiedeten Werkstoff beträgt nur ca. 10%. Aus
diesem Grund hat sich diese Beschichtungsmethode, bei der
Pulver aus Titan technischer Reinheit eingesetzt wird, als
Stand der Technik in der Industrie zur Erzeugung poröser
Schichten durchgesetzt. Eine ausführliche Beschreibung
dieses Verfahrens befindet sich in der wissenschaftlichen
Informationsschrift "Die PLASMAPORE-Beschichtung für die
zementlose Verankerung von Gelenkendoprothesen" von
Dr. W. Winkler-Gniewek, AESCULAP-Wissenschaftliche-Informa
tion im Selbstverlag der AESCULAP AG, Tuttlingen, November
1989.
Da beim Plasmaspritzen das Substrat, in diesem Fall das
Implantat, kalt bleibt, kann bei derartigem Aufbringen der
Schicht prinzipiell keine gute Verbindung der porösen
Schicht mit dem Implantat erwartet werden. Es fehlt die
chemische Bindung bzw. die Legierungsbildung, die zwar
nachträglich durch Diffusionsschweißen oder Sintern erzielt
werden könnte, wodurch jedoch, wie beschrieben, die Dauer
festigkeit stark vermindert würde. So besteht bei plasmage
spritzten Schichten wegen Fehlens dieser chemischen Bindung
oder Legierungsbildung nur eine relative Haftfestigkeit der
Pulver auf dem Substrat, so daß einzelne Pulverpartikel
unter Belastung leicht abgeschert werden können und im
umliegenden Gewebe durch mechanische Reibeinflüsse Schädi
gung hervorrufen können.
Die DE-A-40 32 570 offenbart Implantate, deren Oberfläche
zunächst aufgerauht wird (Rauhigkeit 3 bis 8 µm). An
schließend wird durch Glühen eine Oxidschicht gebildet, die
als Haftvermittler für eine durch Plasmaspritzen aufge
brachte 50 bis 150 µm dicke Hydroxylapatitschicht dienen
soll. Diese Art Beschichtung besitzt keine zufriedenstel
lende Dauerfestigkeit.
Die DE-C-37 23 650 betrifft ein Verfahren zum Aufsintern
von Titan- oder Titan-Legierungsteilchen auf die Oberfläche
von Prothesenschäften aus Titan oder Titan-Legierungen.
Dazu werden Schaft bzw. Pulver mit einem Werkstoff, z. B.
Kupfer, beschichtet, um ein Auftragssintern unterhalb der
β/(α + β)- bzw. β/a-Umwandlungstemperatur zu erreichen. Ob
gleich der poröse Schicht durch Aufsintern unterhalb der
Umwandlungstemperatur erreicht wird, ist dieses Verfahren
kompliziert, da ein zusätzlicher Verfahrensschritt für die
Beschichtung des Schaftes bzw. Pulvers erforderlich ist.
Darüber hinaus ist Kupfer, das als Beschichtung aufgegeben
wird, in seiner Wechselwirkung mit dem Organismus als
äußerst kritisch anzusehen und gilt nicht als biokompati
bel.
Die US-A-5 169 597 beschreibt biokompatible Titanlegierun
gen mit hohem Anteil an β-Phase auf TiZrNb-Basis (z. B.
TiZr18Nb6) mit einem niedrigen Elastizitätsmodul zur Her
stellung von Implantaten. Die Implantate können mit einer
porösen Schicht (aus Kugeln oder Draht) versehen sein. Es
sollen zwar Legierungen mit hohem β-Anteil eingesetzt wer
den, wobei eine Beschichtung unterhalb der β/(α + b)-Umwand
lungstemperatur angestrebt wird. Das Verfahren ist jedoch
kompliziert, und die aus Kugeln bestehende Schicht wird bei
1250°C weit oberhalb der β/(α + b)-Umwandlungstemperatur auf
gesintert. Um die dadurch verschlechterten Eigenschaften
wieder zu verbessern, muß eine Wärmebehandlung (Abschrecken
und Auslagern) erfolgen.
Die US-A-4 784 159 beschreibt Implantate mit einer porösen
Beschichtung, bestehend aus Nb, Ta, Ti oder C, die auf ein
elektrisch leitendes Substrat durch Plasmaspritzen bei
300°C ohne Sintern aufgebracht wird. Diese Erfindung dient
der Herstellung von Herzschrittmacherelektroden, bei denen
nur eine geringe Dauerfestigkeit verlangt wird. Bei dem
Verfahren wird ein reduzierendes Gas, unter anderem auch
Wasserstoffgas, als Schutzgas eingesetzt, damit keine
wesentliche Oxidation des elementaren Metalls oder des
Metallpulvers erfolgt. Als bevorzugte reduktive Gas
atmosphäre dient eine Mischung aus Argon und Wasserstoff.
Es wird bei diesem Verfahren nicht von hydrierten Materia
lien ausgegangen, und die Bedingungen des in dieser Druck
schrift beschriebenden Verfahrens führen auch nicht zu
fällig zu solchen Materialien.
Die DE-C-37 09 457 beschreibt die Beschichtung von Implan
taten mit einer CaPO4-Keramik. Mit einer zunächst dünnen
Schicht (1 bis 2 µm) bestehend aus Tricalciumphosphat und
Ti-Oxid, die aus einer HCl- bzw. HNO3-Lösung mit Calcium
hydrogenphosphat abgeschieden wird, wird eine Haftvermitt
lung für eine 50 µm dicke Schicht aus CaPO4-Keramik er
reicht. Die 50 µm dicke Schicht wird ihrerseits aus einer
Lösung (HCl mit Tricalciumphosphat) abgeschieden. Solche
dicken Keramikschichten haben erhebliche Nachteile. Die
können kaum Biegespannungen aufnehmen, und es kommt zu Riß
bildungen.
Nach den im Stand der Technik bekannten Verfahren war es
somit bislang nicht möglich, Implantate aus Titanwerk
stoffen mit porösen Oberflächenschichten zur Verfügung zu
stellen, die sowohl eine ausgezeichnete Dauerfestigkeit
aufweisen als auch eine ausgezeichnete Haftung zwischen
poröser Oberflächenschicht und Implantatgrundwerkstoff
zeigen. Aufgabe der Erfindung ist es somit, Titanimplantate
zur Verfügung zu stellen, die diese beiden Eigenschaften
auf sich vereinigen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist ein überraschend
einfacher Weg gefunden worden, wie diese Aufgabe gelöst
werden kann.
Die Erfindung betrifft Titanimplantate mit poröser Ober
flächenschicht aus Titan oder einer Titanlegierung, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß die Dauerfestigkeit des
Implantats maximal 15% geringer ist als die des glatten
kerbfreien Implantatwerkstoffes und die Haftfestigkeit der
porösen Schicht zum Implantat durch chemische Bindung oder
Legierungsbildung erzeugt worden ist, wobei die poröse
Schicht aus hydriertem Titan- bzw. Titanlegierungspulver
durch Auftragssintern bei Temperaturen im Bereich von
600°C bis 900°C oder durch spritztechnologische Verfahren
und anschließendem Sintern bei Temperaturen im Bereich von
600°C bis 900°C erzeugt wurde.
Die Dauerfestigkeit, auch als Biegewechselfestigkeit be
zeichnet, wird mit Hilfe des Umlaufbiegeversuches gemäß
DIN 50113 gemessen.
Es handelt sich um hochdauerfeste Titanimplantate mit fest
haftender poröser Oberflächenschicht aus Titan oder einer
Titanlegierung, die dadurch erhältlich sind, daß hydriertes
Titan- bzw. Titanlegierungspulver auf den Titanimplantat
grundkörper aufgebracht und bei einer Temperatur von vor
zugsweise unterhalb α/β- bzw. α + β/β-Übergangstemperatur des
Titans bzw. der Titanlegierung gesintert wird.
Die Erfindung betrifft auch das geschilderte Verfahren zur
Herstellung der Implantate. Das hydrierte Titan- bzw. Titan
legierungspulver wird dabei auf beliebige Weise auf den
Titanimplantatgrundkörper, der aus Titan oder einer
geeigneten Titanlegierung besteht, aufgebracht, wobei das
Aufbringen vorzugsweise durch Auftragssintern (z. B. Masken
verfahren) bei einer relativ niedrigen Temperatur im
Bereich von 600°C bis 900°C erfolgt. Ebenfalls eignen
sich Spritzverfahren (z. B. Plasmaspritzen) vorzugsweise bei
Temperaturen unterhalb der Hydridzersetzungstemperatur.
Die Verbesserung der Haftfestigkeit unter Vermeidung der
sonst notwendigen hohen Sinter- bzw. Diffusionsschweißtem
peraturen und der damit verbundenen Verringerung der Dauer
festigkeit wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als
Titanpulver bzw. Titanlegierungspulver ein solches einge
setzt wird, das sich noch im hydrierten Zustand befindet.
Normalerweise wird zur Herstellung von Pulvern aus Titan
bzw. Titanlegierungen das HDH-Verfahren angewandt. Bei
diesem Verfahren wird der Werkstoff durch Hydrieren ver
sprödet, so daß das Vermahlen des Werkstoffs zu Pulver
gewünschter Fraktionen erleichtet wird. Anschließend wird
dann im Vakuum dehydriert und ein wasserstofffreies Pulver
erzeugt. Dieses Pulver dient dann zur Herstellung der po
rösen Oberflächenschichten.
Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß sich die
Titan- bzw. Titanlegierungspulver im noch hydrierten Zu
stand wesentlich leichter sintern lassen als die dehy
drierten Pulver. Die Folge davon ist, daß die Pulver im
hydrierten Zustand bereits weit unterhalb, vorzugsweise
100°C, insbesondere 200°C unterhalb der α/β- bzw. (α + β)/β-
Umwandlungstemperatur der jeweiligen Werkstoffe versintern,
wobei die erforderliche Porösität durch Wahl der Pulver
korngröße, der Beschichtungsparameter und der entsprechen
den Sintertemperatur und/oder -zeit eingestellt werden
kann.
Das Hydrieren von Werkstoffen zum Verspröden, d. h. die
erste Stufe des HDH-Verfahrens ist bekannt und in der
Literatur hinreichend beschrieben. So beispielsweise in
"Large-scale Production and Quality Assurance of Hydrogen
Storaging (Battery)-Alloys", International Symposium an
Metals Hydrogen Systems, Sweden/Uppsala, 8.-12.6.1992,
oder Dr. B. Friedrich "Production of High Purity TiAl-based
Powders", Plasma-Technik-Symposium, Luzern/CH 5.-7. Juni
1991, Dr. B. Friedrich/W. Kalb/R. Pechloff.
Das sich noch im hydrierten Zustand befindliche Pulver aus
Titan bzw. Titanlegierung kann dann, wie schon oben er
wähnt, beispielsweise durch Sinter- und Spritzverfahren,
aufgebracht werden. Durch ein anschließendes Tieftem
peratursintern wird die erwünschte chemische oder metal
lische Bindung, die für eine hohe Haftfestigkeit der
Pulverschicht auf dem Implantatsubstrat sorgt, erzielt.
Bei der bevorzugten Methode wird die poröse Schicht direkt
durch Tieftemperatursintern aufgebracht, wobei entsprechend
Fig. 1 Keramikhalbschalen benutzt werden können, die ein
gewünschtes Volumen an Pulver aufnehmen, in das dann das
Implantat eingebettet wird. Bei der niedrigen Sintertempe
ratur von beispielsweise ca. 700°C tritt noch keine
Wechselwirkung mit der Keramik auf. Da der Sintervorgang im
Vakuum stattfindet, erfolgt gleichzeitig auch eine er
wünschte Dehydrierung der Pulverschicht.
Im Stand der Technik ist zur Herstellung der porösen Ober
flächenschichten auf den Implantatgrundkörpern bislang nur
Titan verwendet worden. Titanlegierungen sind nicht in
Betracht gezogen worden. Im Rahmen der vorliegenden Er
findung dagegen sind Titanlegierungen zur Herstellung der
porösen Oberflächenschichten bevorzugt. Durch den Einsatz
von Titanlegierungen werden höhere Festigkeiten und Dauer
festigkeiten erzielt. Titanlegierungspulver haben im porös
gesinterten Zustand eine höhere Festigkeit als eine poröse
Schicht aus Titan, so daß dadurch ein zusätzlicher Vorteil
erzielt wird. Verwendet werden können neben Titan tech
nischer Reinheit alle Titanlegierungen, die als biokom
patibel gelten, wie z. B. TiAl6V4 oder Legierungen, die
speziell für biomedizinische Zwecke entwickelt wurden (s.
S. G. Steinemann, "Evaluation of Biomaterials", (Eds. G. D.
Winter, J. P. L. Leray, K. de Groot), J. Willey and Sons,
Chichester (1980). Titanlegierungen mit hohem β-Anteil
besitzen einen geringeren E-Modul als Titan technischer
Reinheit, so daß sich aufgrund des Einsatzes der Legierun
gen als weiterer Vorteil ein dem Knochen noch ähnlicheres
isoelastisches Verhalten mit verbesserter Lastübertragung
und funktioneller Knochenneubildung einstellt.
Bevorzugte Beispiele für dieses Verhalten sind (α + b)-
Legierungen mit hohem β-Anteil oder reine β-Legierungen. So
besitzen beispielsweise hoch tantalhaltige (α + b )-Legierung
en, etwa mit einem Gehalt von 30 Gew.-% Tantal (TiTa30),
einen im Vergleich zu Titan technischer Reinheit um 20%
verminderten E-Modul. Eine weitere Verminderung um ca. 20%
in Richtung auf den E-Modul des Knochens ist durch eine
Wärmebehandlung möglich, mit deren Hilfe in der Legierung
TiTa30 ein martensitisches Gefüge eingestellt wird.
Ähnliche Ergebnisse sind bei hoch niobhaltigen Legierungen,
z. B. TiNb30 zu beobachten. Bevorzugt sind somit TiTa-
Legierungen bzw. TiNb-Legierungen, die 30 bis 50 Gew.-% Ta
bzw. Nb enthalten. Andere Titanlegierungen sind jedoch mit
ähnlichem Erfolg einsetzbar, so z. B. allgemein biokom
patible bzw. essentielle Spurenelemente enthaltende
Legierungen TiX, wobei X ein β-stabilisierendes Element
ist, z. B. Ta und Nb auch Mn und Fe. Mn und Fe werden
in Mengen von < 10 Gew.-% in den Ti-Legierungen enthalten
sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
neben der hohen Dauerfestigkeit des Implantats und der
gleichzeitig guten Haftfestigkeit zwischen poröser Ober
fläche und Implantatsubstrat zusätzlich für ein verbes
sertes Einwachsen des Knochens, d. h. für eine verbesserte
Bioadhäsion gesorgt.
Zementfrei implantierte Titanimplantate dürfen in der
Anfangsphase nach der Operation für ca. 100 Tage nur gering
belastet werden, um Relativbewegungen zwischen dem Knochen
und dem Implantat zu vermeiden. Die ca. 100 Tage werden vom
Knochen benötigt, um in engem Kontakt mit dem Implantat in
oberflächliche Vertiefungen einzuwachsen und so eine
mechanische Verankerung herzustellen. Es ist andererseits
bekannt, daß bioaktive Substanzen, wie z. B. Hydroxylapatit,
in der Lage sind, mit dem Knochen eine chemische Bindung
einzugehen, die in kürzerer Zeit erfolgt. Bei Hydrox
ylapatit handelt es sich jedoch um eine keramische Masse,
die wie andere Keramiken nicht in der Lage ist, Zug
spannungen bzw. Biegewechselspannungen, wie sie z. B. bei
Hüftgelenkimplantaten auftreten, aufzunehmen. Deshalb
bietet es sich an, einen Verbundwerkstoff herzustellen, bei
dem der metallische Werkstoff als tragende Strukturkom
ponente dient und eine aufgebrachte Schicht aus Hydrox
ylapatit die Bindung mit dem Knochen erzeugt. Technisch
werden solche Schichten bereits durch Plasmaspritzen von
Hydroxylapatit realisiert. Diese Schichten haben technolo
giebedingt relativ, große Dicken (50-400 µm). Diese
Systeme haben jedoch verschiedene Nachteile. Zum einen
bleibt das Implantat als Substrat bei dem Plasmaspritzvor
gang kalt, so daß keine feste chemische Bindung durch
Diffusion erzeugt werden kann. Eine nachträgliche Glühbe
handlung führt zwangsläufig zu einer Rißbildung in der
Hydroxylapatitschicht, da aufgrund unterschiedlicher
thermischer Ausdehnungskoeffizienten Metall/Keramik-
Zugspannungen im Bereich der Keramik entstehen, die zum
Versagen durch Rißbildung führen. Ein weiterer Nachteil ist
die verfahrensbedingte Dicke der Schicht auf der Implantat
oberfläche. Die bei Belastung des Implantates auftretenden
Biegespannungen (Zug- und Druckspannungen) haben nämlich im
Randfaserbereich, wie Fig. 2 am Beispiel des Biegestabes
zeigt, ihre maximalen Werte, was in der Keramik auf der
Seite der Zugspannungen (z. B. laterale Seite einer Hüftend
prothese) zum Versagen durch Rißbildung führen muß. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß diese Problematik dadurch gelöst
werden kann, daß dünne Schichten aus Hydroxylapatit (einige
µm) auf die beschriebene poröse isoelastische Schicht, in
die der Knochen einwachsen soll, aufgebracht werden. Diese
Schichten werden vorzugsweise mit Hilfe des Sol-Gel-Pro
zesses erzeugt. Bei diesem Verfahren wird gelöstes CaO mit
einem P-haltigen Alkyl PO(OR)3 zu einem Sol gemischt, in
das das Implantat getaucht wird. Bei Erwärmung kommt es
unter Hydrolyse zu einer Gel-Bindung auf dem Implantat. Das
so erzeugte Gel bildet nach einer Glühung bei höherer
Temperatur (ca. 600-1200°C) eine Ca-Phosphatverbindung
(z. B. Hydroxylapatit). Bei einem bevorzugten Beispiel wird
CaO mit Trimethylphosphat (PO(OCH3)3) gemischt. Der Vorteil
der durch den Sol-Gel-Prozeß erzeugten dünnen Schicht ist,
daß auch die Innenwände der Poren mit der Ca-phosphathalti
gen Keramik belegt werden. Die Keramik kann aber auch auf
andere Weise erzeugt werden. So kann der Hydroxylapatit
durch DIP-coating, Aufstreichen, Aufspritzen oder durch
Elektrophorese auf die poröse Schicht aufgebracht werden,
und anschließend wird dann bei Temperaturen oberhalb von
600°C und vorzugsweise im Bereich von 600°C bis 1200°C
geglüht. Die Keramik hat nicht die Aufgabe, wie bei den
"dicken" Schichten geschildert, Spannung aufzunehmen. Sie
soll nur den Knochen zum Wachstum stimulieren, diesen in
die Vertiefungen der porösen Schicht "locken" und so das
Einwachsen beschleunigen, um die Zeit der geringen Bela
stung während der ersten 100 Tage nach der Implantation
abzukürzen. Dazu ist es keineswegs erforderlich, daß ein
Ca : P-Verhältnis in der Keramik eingestellt wird, das reinem
Hydroxylapatit entspricht. Vielmehr kann erwartet werden,
daß z. B. bei höherem Wassergehalt oder z. B. bei verändertem
Ca : P-Verhältnis beim Einstellen von Tricalciumphosphatge
halten die Reaktion mit dem Knochen beschleunigt wird.
Solche Variationen der Zusammensetzung können durch
verschiedene Herstellungsparameter im Sol-Gel-Prozeß wie
Grad oder Hydrolysierung, Höhe der Glühtemperatur oder
Verhältnis CaO/PO(OR)3 gesteuert werden.
Claims (15)
1. Titanimplantat mit poröser Oberflächenschicht aus Titan
oder einer Titanlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dauerfestigkeit des Implantats maximal 15% gerin
ger ist als die des glatten kerbfreien Implantatwerk
stoffes und die Haftfestigkeit der porösen Schicht zum
Implantat durch chemische Bindung oder Legierungsbil
dung erzeugt wurde, wobei die poröse Schicht aus
hydriertem Titan- oder Titanlegierungspulver durch
Auftragssintern bei Temperaturen im Bereich von 600°C
bis 900°C oder durch spritztechnologische Verfahren und
anschließendem Sintern bei Temperaturen im Bereich von
600°C bis 900°C erzeugt wurde.
2. Titanimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf der porösen Schicht und in den Poren eine
dünne Schicht aus einer CaPO4-haltigen Keramik befin
det, deren Dicke unter 10 µm, vorzugsweise 1-2 µm, be
trägt.
3. Titanimplantat nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Schicht
aus einer biokompatiblen, essentielle Spurenelemente
enthaltenden Legierung TiX besteht, wobei X ein β-sta
bilisierendes Element ist, insbesondere Ta (30-50
Gew.-%), Nb (30-50 Gew.-%), Mn (< 10 Gew.-%), Fe
(< 10 Gew.-%).
4. Titanimplantat nach mindestens einem der Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tricalcium
phosphatanteil in der CaPO4-haltigen Keramik 0 bis 50%
beträgt.
5. Titanimplantat nach Anspruch 1, dadurch erhältlich, daß
hydriertes Titan- oder Titanlegierungspulver auf den
Titanimplantatgrundkörper aufgebracht und bei einer
Temperatur unterhalb der α/β- oder (α + β)/β-Umwandlungs
temperatur des Titans oder der Titanlegierung gesintert
wird.
6. Titanimplantat nach Anspruch 5, dadurch erhältlich, daß
man eine Sintertemperatur anwendet, die etwa 100°C,
vorzugsweise etwa 200°C unterhalb der α/β- oder
(α + β)/β-Umwandlungstemperatur des Titans oder der
Titanlegierung liegt.
7. Titanimplantat nach mindestens einem der Ansprüche 2
bis 6, dadurch erhältlich, daß man die CaPO4-haltige
Keramik mit Hilfe von Sol-Gel-Prozessen erzeugt.
8. Titanimplantat nach mindestens einem der Ansprüche 2
bis 7, dadurch erhältlich, daß zur Herstellung der
CaPO4-haltigen Keramik Hydroxylapatit durch Tauchbe
schichtung, Aufstreichen, Aufspritzen oder durch
Elektrophorese auf die poröse Schicht aufgebracht und
anschließend bei Temperaturen oberhalb von 600°C und
vorzugsweise im Bereich von 600°C bis 800°C geglüht
wird.
9. Verfahren zur Herstellung von Titanimplantaten mit
poröser Oberflächenschicht aus Titan oder einer Titan
legierung, dadurch gekennzeichnet, daß hydriertes
Titan- oder Titanlegierungspulver auf den Titanimplan
tatgrundkörper aufgebracht und bei einer Temperatur
unterhalb der α/β- oder (α + β)/β-Umwandlungstemperatur
des Titans oder der Titanlegierung in einem Bereich von
600°C bis 900°C gesintert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das hydrierte Titan- oder Titanlegierungspulver durch
spritztechnologische Verfahren aufgebracht und an
schließend in einem Temperaturbereich von 600°C bis
900°C gesintert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Sintertemperatur anwendet,
die etwa 100°C, vorzugsweise etwa 200°C unterhalb der
α/β- oder (α + β)/β-Umwandlungstemperatur des Titans oder
der Titanlegierung liegt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der porösen
Schicht eine biokompatible, essentielle Spurenelemente
enthaltende Legierung TiX verwendet wird, wobei X ein
β-stabilisierendes Element ist, insbesondere Ta (30-50
Gew.-%), Nb (30-50 Gew.-%), Mn (< 10 Gew.-%), Fe (< 10
Gew.-%).
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die poröse Schicht
und in deren Poren eine dünne Schicht aus einer CaPO4-
haltigen Keramik aufbringt, deren Dicke unter 10 µm,
vorzugsweise 1 bis 2 µm, beträgt.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß man die CaPO4-haltige
Keramikschicht mit Hilfe von Sol-Gel-Prozessen erzeugt.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der CaPO4-
haltige Keramik Hydroxylapatit durch Tauchbeschich
tung, Aufstreichen, Aufspritzen oder durch Elektropho
rese auf die poröse Schicht aufgebracht und anschlies
send bei Temperaturen oberhalb von 600°C und vorzugs
weise im Bereich von 600°C bis 800°C geglüht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411974A DE4411974C2 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Implantate aus Titanwerkstoffen mit beschleunigtem Einwachsen des Knochens und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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