DE4410965C2 - Elektronisches Steuergerät für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Elektronisches Steuergerät für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Steuergerät
für ein Kraftfahrzeug.
In DE 40 34 529 A1 wird ein Beispiel eines solchen Steuergerätes beschrie
ben, das dort zur Steuerung eines elektrisch verstellbaren Fahrzeugsitzes mit
Speicherfunktion dient. Allgemein weisen solche Steuergeräte einen Mikro
computer und zugehörige Peripheriesysteme zur Steuerung verschiedener
Stellglieder in Übereinstimmung mit entsprechenden Bedienungsoperatio
nen auf. Der Mikrocomputer erhält Signale von verschiedenen Eingabeschal
tungen, deren Zustand jeweils mit Hilfe eines Bedienungsschalters veränder
bar ist.
In DE 33 29 723 A1 wird allgemein ein elektronisches Gerät beschrieben,
bei dem ein Einstellwert mit Hilfe eines mehrere Schalterstellungen aufwei
senden Schalters eingestellt werden kann. Der Schalter ist ein Drehknopf,
der in beiden Drehrichtungen endlos verstellt werden kann und dessen je
weilige Winkelstellung in Form eines 4-Bit-Wortes - entsprechend 16 Schal
terstellungen - codiert wird. Der Mikrocomputer des Steuergerätes erfaßt
wiederholt in kurzen Zeitabständen den Schalterzustand und speichert die
erfaßten Schalterzustände. Der jeweils neu erfaßte Zustand wird mit dem
vorherigen Zustand verglichen, und der Einstellwert wird entsprechend der
Differenz zwischen den beiden verglichenen Zuständen erhöht oder gesenkt.
Dabei läßt sich der Einstellwert auch um mehr als 16 Stufen erhöhen, indem
der Drehknopf um mehr als eine volle Umdrehung gedreht wird.
Bei herkömmlichen elektronischen Steuergeräten für Kraftfahrzeuge muß ein
spezialisiertes Fehlerdiagnosegerät angeschlossen werden, wenn die Funk
tion der Bedienungsschalter und der zugehörigen Eingabeschaltungen über
prüft werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektronisches Steuergerät
zu schaffen, das eine einfache Diagnose der Funktion der Bedie
nungsschalter durch die Bedienungsperson ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Die Zustände der Eingabeschaltungen werden wieder
kehrend abgefragt, und der jeweils zuletzt abgefragte Wert wird gespeichert.
Durch Vergleich des neu erfaßten Zustands mit dem gespeicherten Zustand
kann somit festgestellt werden, ob sich der Zustand der betreffenden Einga
beschaltung geändert hat oder nicht. Erst nach dieser Feststellung wird der
gespeicherte Wert durch den neu erfaßten Wert ersetzt, so daß bei der näch
sten Zustandserfassung eine erneute Funktionsprüfung möglich ist. Das Er
gebnis des Zustandsvergleichs wird durch eine Meldeeinrichtung angezeigt.
Eine Wartungsperson kann sich deshalb auf sehr bequeme Weise von der
Funktionsfähigkeit der Bedienungsschalter überzeugen, indem sie den Schal
ter betätigt und überprüft, ob die Meldeeinrichtung eine entsprechende Zu
standsänderung anzeigt. Wenn die Meldeeinrichtung keine Zustandsänderung
anzeigt, so bedeutet dies, daß der betreffende Bedienungsschalter
defekt ist.
Die Meldeeinrichtung weist bevorzugt eine Lampe auf, deren Ein-Aus-Zustand
in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis verändert wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1A ein Blockdiagramm eines Steuergerätes gemäß ei
nem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 1B ein Blockdiagramm eines Steuergerätes gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Steuergerätes nach dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Fehlerdiagnoseprogramms in dem
ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 ein Blockdiagramm des Steuergerätes gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 eine Fortsetzung des Blockdiagramms nach Fig. 4;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms in dem zweiten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Kommunikations-Diagnoseprogramms
in dem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 eine Fortsetzung des Flußdiagramms nach Fig. 7; und
Fig. 9 ein Flußdiagramm eines Schalter-Diagnoseprogramms in dem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1A gezeigte Ausführungsbeispiel des Steuergerätes umfaßt Bedie
nungsschalter 600, Eingabeschaltungen 601, die mit den jeweiligen Bedie
nungsschaltern 600 verbunden sind, eine Erfassungseinrichtung 602 zum
wiederholten Erfassen der Zustände der Eingabeschaltungen 601, eine Spei
chereinrichtung 603 zur Speicherung der von der Erfassungseinrichtung 602
erfaßten Zustände, eine Vergleichseinrichtung 604 zum Vergleich der von
der Erfassungseinrichtung 602 neu erfaßten Zustände mit den in der Spei
chereinrichtung 603 gespeicherten Zuständen, eine Meldeeinrichtung 605
zur Anzeige einer von der Vergleichseinrichtung 604 festgestellten Abwei
chung zwischen den neu erfaßten Zuständen und den gespeicherten Zustän
den, und eine Speicher-Aktualisierungseinrichtung 606 zum Aktualisieren
der in der Speichereinrichtung 603 gespeicherten Zustände anhand der neu
erfaßten Zustände, nachdem die neu erfaßten Zustände mit den gespeicher
ten Zuständen verglichen worden sind.
Ein Steuergerät gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel umfaßt gemäß
Fig. 1B eine Master-Station 700, mehrere Slave-Stationen 701, Lasten 702,
die an jede Slave-Station 701 angeschlossen sind, eine in der Master-Station
700 angeordnete Kommunikationseinrichtung 704 zum Übermitteln von
Signalen über eine Kommunikationsleitung 703 an jede der Slave-Stationen
701 und zum Empfang von Signalen von den Slave-Stationen sowie in den
einzelnen Slave-Stationen 701 angeordnete Ausgabeschaltungen 705 zum An
legen von Signalen, die von der Master-Station 700 über die Kommunika
tionsleitung 703 übermittelt wurden, an die Lasten 702. Die Master-Station
700 umfaßt weiterhin eine Sendeeinrichtung 706 zur Übermittlung von Be
fehlssignalen, durch die die Lasten 705 in Betrieb gesetzt werden, an jede
der Slave-Stationen 701, eine Erfassungseinrichtung 707 zum Erfassen von
den Befehlssignalen entsprechenden Zuständen der Ausgabeschaltungen 705
jeder der Slave-Stationen 701, eine Vergleichseinrichtung 708 zum Ver
gleich der von der Erfassungseinrichtung 707 erfaßten Zustände mit den von
der Sendeeinrichtung 706 übermittelten Zuständen und eine Meldeeinrich
tung 709 zur Anzeige einer von der Vergleichseinrichtung 708 festgestellten
Abweichung zwischen den verglichenen Signalen.
Nachfolgend sollen die Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben wer
den.
Fig. 2 zeigt das Blockdiagramm des elektronischen Steuergerätes nach dem
ersten Ausführungsbeispiel für ein Kraftfahrzeug, bei dem die Erfindung auf
Schalteinrichtungen angewandt wird. Das Gerät umfaßt einen ersten Schalter
1 zum Aktivieren und Deaktivieren eines ersten Stellgliedes 2, einen zweiten
Schalter 3 zum Aktivieren und Deaktivieren eines zweiten Stellgliedes 4,
einen dritten Schalter 5 zum Ein- und Ausschalten einer Lampe 6 und eine
elektronische Steuereinheit 8. Die Schalter 1, 3 und 5, die Stellglieder 2 und
4 und die Lampe 6 sind sämtlich mit der elektronischen Steuereinheit 8 ver
bunden. Die elektronische Steuereinheit 8 ist aus einem Mikrocomputer und
Peripheriesystemen wie etwa einem Speicher 8m aufgebaut und steuert den
Betrieb der Stellglieder 2 und 4 und der Lampe 6 durch Ausführung von
Steuerprogrammen und in Übereinstimmung mit den Ein- und Ausschaltvor
gängen der Schalter 1, 3 und 5. Darüberhinaus diagnostiziert die Steuerein
heit 8 die Fehlfunktionen der Schalter 1, 3 und 5 und der Eingabeschaltun
gen dieser Schalter durch Ausführung eines anderen Steuerprogramms, das
später im einzelnen beschrieben wird.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm des Fehlerdiagnoseprogramms, das von dem
Mikrocomputer der elektronischen Steuereinheit 8 ausgeführt wird. Zur Er
läuterung des Diagnosevorgangs bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird auf
Fig. 3 Bezug genommen.
Bei einer vorbestimmten Bedienungsoperation geht der Mikrocomputer (im
folgenden als Steuerung bezeichnet) in einen Diagnosemodus und beginnt mit
der Ausführung eines Fehlerdiagnoseprogramms. In diesem Zusammenhang
besteht die vorbestimmte Bedienungsoperation beispielsweise einer zuvor
festgelegten Schaltsequenz, bei der der Schalter 1 innerhalb von 5 Sekunden
fünf mal ein- und ausgeschaltet wird. In Schritt S1 erfaßt die Steuerung die
Ein-/Aus-Zustände der Schalter 1, 3 und 5 und speichert diese Zustände in
dem Speicher 8m. Danach schaltet die Steuerung in Schritt S2 die Lampe 6
ein (oder aus), um anzuzeigen, daß sich die Steuerung im Diagnosemodus be
findet. Wenn die Lampe 6 bereits eingeschaltet ist, wird sie in Schritt S2 ausgeschaltet,
um den Diagnosemodus anzuzeigen. Wenn die Lampe bereits aus
geschaltet war, wird sie in Schritt S2 eingeschaltet, um den Diagnosemodus
anzuzeigen. In Schritt S3 erfaßt die Steuerung erneut die Ein-/Aus-Zustände
der Schalter 1, 3 und 5. In Schritt S4 entscheidet die Steuerung, ob ein vor
bestimmter Diagnosemodus-Abschlußvorgang stattgefunden hat. Der vorbe
stimmte Diagnosemodus-Abschlußvorgang ist eine bestimmte Schaltsequenz,
bei der beispielsweise der Schalter 3 innerhalb von 5 Sekunden fünf mal ein-
und ausgeschaltet wird. Wenn der Diagnosemodus-Abschlußvorgang ausge
führt worden ist, beendet die Steuerung die Fehlerdiagnose und kehrt in das
reguläre Steuerprogramm zurück. Falls der Abschlußvorgang nicht stattgefun
den hat, schreitet die Steuerung zu Schritt S5 fort. In Schritt S5 vergleicht
die Steuerung die in Schritt S3 erfaßten Ein-/Aus-Zustände der Schalter 1, 3
und 5 mit den Ein-/Aus-Zuständen der Schalter 1, 3 und 5, die bereits im
Speicher 8m gespeichert sind. Mit anderen Worten, die aktuellen Schalterzu
stände werden mit den vorausgegangenen Zuständen verglichen. In Schritt
S6 entscheidet die Steuerung, ob die aktuellen Schalterzustände mit den vor
ausgegangenen Schalterzuständen übereinstimmen. Falls Übereinstimmung
besteht, kehrt die Steuerung zu Schritt S3 zurück, und falls kein Überein
stimmung besteht, schreitet die Steuerung zu Schritt S7 fort.
Die Tatsache, daß die aktuellen Schalterzustände nicht mit den vorhergehen
den Schalterzuständen übereinstimmen, bedeutet hier, daß, wenn irgendei
ner der Schalter betätigt wird, die Ein-/Aus-Information des betätigten
Schalters korrekt in die elektronische Steuereinheit 8 eingegeben wird (kein
Fehler), so daß die Steuerung mit Schritt S7 fortfährt, um die im Speicher
8m gespeicherten vorhergehenden Zustände auf der Basis der aktuellen
Schalterzustände zu aktualisieren. Danach fährt die Steuerung mit Schritt S8
fort und schaltet die Lampe 6 aus (oder ein). Mit anderen Worten, wann im
mer eine Schalterbetätigung stattfindet, ist daran, daß der Einschaltzustand
der Lampe 6 umgekehrt wird, zu erkennen, daß zumindest die zu dem betä
tigten Schalter gehörende Eingabeschaltung korrekt arbeitet.
Die Tatsache, daß die aktuellen Schalterzustände mit den vorhergehenden
Schalterzuständen übereinstimmen, bedeutet dagegen entweder, daß keiner
der Schalter 1, 3 und 5 betätigt worden ist, oder daß die Ein-/Aus-Informa
tion des betätigten Schalters nicht korrekt in die elektronische Steuerein
heit 8 eingegeben wurde, obgleich ein Schalter betätigt wurde. Im ersteren
Fall wird der Einschaltzustand der Lampe 6 nicht umgekehrt, da kein Schal
ter betätigt wurde, so daß es nicht klar ist, ob bei den Schaltern 1, 3 und 5
und den zugehörigen Eingabeschaltungen ein Fehler vorliegt oder nicht. Im
letzteren Fall ist es hingegen möglich zu erkennen, daß ein Fehler bei dem
betätigten Schalter und der zugehörigen Eingabeschaltung vorliegt, da sich
der Einschaltzustand der Lampe 6 trotz der Betätigung eines der Schalter 1,
3 und 5 nicht geändert hat. Wenn zwischen den aktuellen und den vorheri
gen Schalterzuständen Übereinstimmung besteht, kehrt die Steuerung zu
Schritt S3 zurück und wiederholt die oben beschriebenen Verarbeitungsvor
gänge.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden bei dem erfindungsge
mäßen Steuergerät, nachdem die Ein-/Aus-Zustände der Schalter erfaßt und
gespeichert worden sind, die Ein-/Aus-Zustände der Schalter erneut erfaßt
und mit den gespeicherten Zuständen verglichen. Wenn die verglichenen Zu
stände nicht übereinstimmen, wird der Einschaltzustand der Lampe umge
kehrt, um anzuzeigen, daß kein Fehler vorliegt, und außerdem werden die
Inhalte des Speichers anhand der aktuell erfaßten Schalterzustände aktuali
siert. Somit ist es möglich, eine Fehlerdiagnose der Schalteinrichtungen
durchzuführen, ohne daß ein zusätzliches Fehlerdiagnosegerät oder ein ande
res Spezialgerät benötigt wird.
In dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel bilden die Schalter 1,
3 und 5 die Bedienungsschalter, der Mikrocomputer der elektronischen
Steuereinheit 8 und die Schritte S1 und S3 des Fehlerdiagnoseprogramms
(Fig. 3) bilden die Eingabe-Erfassungseinrichtung, der Speicher 8m bildet
die Speichereinrichtung, der Mikrocomputer der elektronischen Steuerein
heit 8 und der Schritt S5 des Fehlerdiagnoseprogramms (Fig. 3) bilden die
Vergleichseinrichtung, der Mikrocomputer, die Lampe 6 und der Schritt S8
des Fehlerdiagnoseprogramms (Fig. 3) bilden die Meldeeinrichtung, und
der Mikrocomputer und der Schritt S7 des Fehlerdiagnoseprogramms (Fig.
3) bilden die Aktualisierungseinrichtung.
Fig. 4 und 5 bilden zusammen ein Blockdiagramm des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels des elektronischen Steuergerätes für ein Kraftfahrzeug, bei
dem die Erfindung auf eine Multiplex-Kommunikationseinrichtung des Kraft
fahrzeugs angewandt wird. Das Kommunikationssystem umfaßt eine Master-
Station 100 und mehrere Slave-Stationen 200, 300, 400 und 500, die jeweils
durch eine Kommunikationsleitung LL mit der Master-Station 100 verbunden
sind.
Die in einer zentralen Konsole eines Kraftfahrzeugs angeordnete Master-Sta
tion 100 besitzt eine Eingabeschnittstelle 110, eine Ausgabeschnittstelle
120, eine Kommunikationsschnittstelle 130 und einen Mikrocomputer 140
mit einem Speicher 140m. Der Mikrocomputer 140 und zugehörige Periphe
riesysteme steuern die Lasten oder Verbraucher der jeweiligen Slave-Statio
nen 200 bis 500 anhand der Betriebsinformation der Schalter, die an die je
weiligen Slave-Stationen 200 bis 500 angeschlossen sind. Darüberhinaus dia
gnostiziert der Mikrocomputer 140 Fehler der Kommunikationseinrichtung
und der Schalter und der zugehörigen Eingabeschaltungen der jeweiligen
Slave-Stationen 200 bis 500. An die Eingabeschnittstelle 110 sind ein Zünd
schalter 111, ein Heckscheibenheizungs-Schalter 112 und dergleichen ange
schlossen. Eine Innenbeleuchtung 121 ist über eine Treiberschaltung 122 an
die Ausgabeschnittstelle 120 angeschlossen.
Die Slave-Station 200 ist in der Fahrertür angeordnet und umfaßt eine Einga
beschnittstelle 210, eine Ausgabeschnittstelle 220 und eine Kommunika
tionsschnittstelle 230. An die Eingabeschnittstelle 210 sind ein Fensterhe
ber-Auf-Schalter 211, ein Fensterheber-Ab-Schalter 212, ein Türverriege
lungsschalter 213 und dergleichen angeschlossen. Ein Fensterheber-Stell
glied 221 und seine Treiberschaltung 222 sowie ein Türverriegelungs-Stell
glied 223 und seine Treiberschaltung 224 sind an die Ausgabeschnittstelle
220 angeschlossen.
Die Slave-Station 300 ist in der Beifahrertür angeordnet und umfaßt eine Ein
gabeschnittstelle 310, eine Ausgabeschnittstelle 320 und eine Kommunika
tionsschnittstelle 330. Ein Fensterheber-Auf-Schalter 311, ein Fensterheber-
Ab-Schalter 312, ein Türverriegelungsschalter 313 und dergleichen sind an
die Eingabeschnittstelle 310 angeschlossen. Ein Fensterheber-Stellglied 321
und seine Treiberschaltung 322 und ein Türverriegelungs-Stellglied 323 und
seine Treiberschaltung 324 und dergleichen sind an die Ausgabeschnittstelle
320 angeschlossen.
Die Slave-Station 400 ist in der hinteren rechten Tür der Fahrgastzelle ange
ordnet und umfaßt eine Eingabeschnittstelle 410, eine Ausgabeschnittstelle
420 und eine Kommunikationsschnittstelle 430. Ein Fensterheber-Auf-Schal
ter 411, ein Fensterheber-Ab-Schalter 412, ein Türverriegelungsschalter 413
und dergleichen sind an die Eingabeschnittstelle 410 angeschlossen. Ein
Fensterheber-Stellglied 421 und seine Treiberschaltung 422 und ein Türver
riegelungs-Stellglied 423 und seine Treiberschaltung 424 und dergleichen
sind an die Ausgabeschnittstelle 420 angeschlossen.
Die Slave-Station 500 ist in der hinteren linken Tür der Fahrgastzelle ange
ordnet und umfaßt eine Eingabeschnittstelle 510, eine Ausgabeschnittstelle
520 und eine Kommunikationsschnittstelle 530. Ein Fensterheber-Auf-Schal
ter 511, ein Fensterheber-Ab-Schalter 512, ein Türverriegelungsschalter 513
und dergleichen sind an die Eingabeschnittstelle 510 angeschlossen. Ein
Fensterheber-Stellglied 521 und seine Treiberschaltung 522 und ein Türver
riegelungs-Stellglied 523 und seine Treiberschaltung 524 und dergleichen
sind an die Ausgabeschnittstelle 520 angeschlossen.
Fig. 6 zeigt ein Steuerprogramm, das von dem Mikrocomputer 140 ausge
führt wird. Der Mikrocomputer 140 beginnt mit der Ausführung des Steuer
programms, wenn der Zündschalter 111 eingeschaltet wird. In Schritt S10
entscheidet der Mikrocomputer (die Steuerung), ob der Zündschalter 111
ausgeschaltet wurde. Wenn dies der Fall ist, wird anschließend der Schritt
S11 ausgeführt. Falls der Zündschalter noch eingeschaltet ist, wird als näch
stes der Schritt S18 ausgeführt. In Schritt S11 überprüft die Steuerung bei
spielsweise, ob der Heckscheibenheizungs-Schalter 112 innerhalb von 10 Se
kunden zehn mal ein- und ausgeschaltet wurde. Wenn dies der Fall ist, wird
als nächstes der Schritt S12 ausgeführt. Andernfalls erfolgt eine Verzweigung
zu Schritt S18.
In Schritt S12 überprüft die Steuerung, ob der Zündschalter 111 innerhalb
von 5 Sekunden nach dem wiederholten Ein- und Ausschalten des Heckscheibenheizungs-Schalters
112 eingeschaltet worden ist. Falls dies der Fall
ist, wird als nächstes der Schritt S13 ausgeführt. Andernfalls erfolgt eine
Verzweigung zu Schritt S18. In Schritt S18 werden verschiedene Stellglieder
in der üblichen Weise anhand der Schalt-Information der Slave-Stationen 200
bis 500 gesteuert.
Wenn der Zündschalter 111 einmal augeschaltet worden ist (in Schritt S10)
und danach der Heckscheibenheizungs-Schalter 112 innerhalb von 10
Sekunden zehn mal ein- und ausgeschaltet wird (in Schritt S11) und dann
der Zündschalter 111 innerhalb von 5 Sekunden wieder eingeschaltet wird
(in Schritt S12), so geht die Steuerung entweder in einen Kommunikations-
Diagnosemodus oder in einen Schalter-Diagnosemodus. In Schritt S13 ent
scheidet die Steuereinheit, ob der Heckscheibenheizungs-Schalter 112 ein
geschaltet ist, wenn der Zündschalter 111 von AUS auf EIN geschaltet wird.
Falls der Heckscheibenheizungs-Schalter eingeschaltet ist, verzweigt die
Steuerung zu Schritt S16 und führt eine Kommunikations-Diagnoseroutine
aus. Falls der Heckscheibenheizungs-Schalter 112 ausgeschaltet ist, verzweigt die
Steuerung zu Schritt S14 und führt eine Schalter-Diagnoseroutine aus. Diese
Diagnosevorgänge werden fortgesetzt, bis der Zündschalter 111 in Schritt
S15 oder S17 ausgeschaltet wird. Nach dem Ausschalten des Zündschalters
111 springt die Steuerung zu Schritt S18, um die normale Steuerung durch
zuführen.
Mit Bezug auf Fig. 7 und 8 wird nachfolgend die Kommunikations-Diagno
se erläutert.
Wenn die an die Multiplex-Kommunikationseinrichtung angeschlossenen
Schalteinrichtungen auf Fehler untersucht werden sollen, muß die Kommuni
kationseinrichtung normal arbeiten. Andernfalls können Fehler der Schalt
einrichtungen nicht präzise diagnostiziert werden. Deshalb erfolgt die Feh
lerdiagnose der Kommunikationseinrichtung, bevor die Schalteinrichtungen
auf Fehler untersucht werden.
In Schritt S21 stellt die Steuerung fest, ob die Diagnoseergebnisse der Kom
munikationseinrichtung gerade angezeigt werden. Der Fehler der Kommuni
kationseinrichtung wird für jede Slave-Station diagnostiziert. Als Diagnoseer
gebnis wird, wenn ein Fehler der Kommunikationseinrichtung festgestellt
wird, die Slave-Station, die die defekte Kommunikationseinrichtung aufweist,
durch einen Code angezeigt, indem man die Innenbeleuchtung 121 des Fahr
zeugs blinken läßt. Wenn das Diagnoseergebnis gerade angezeigt wird, unter
bricht die Steuerung die Ausführung der Diagnose und kehrt zu dem in Fig.
6 gezeigten Steuerprogramm zurück. Andernfalls setzt die Steuerung in
Schütt S22 einen Index n auf 100 (n = 100) und fährt mit Schritt S23 fort,
in dem der Index n um 100 erhöht wird (n = n + 100), um die Nummer der
aktuellen Slave-Station anzugeben.
In Schritt S24 übermittelt die Steuerung Daten (zum Aktivieren, sämtlicher
Lasten der an die aktuelle Slave-Station n angeschlossenen Stellglieder) an
die Slave-Station n. Im einzelnen setzt die Steuerung alle Datenbits, die sämt
lichen Lasten der Slave-Station entsprechen, in der von der Master-Station
100 an die betreffende Slave-Station n übermittelten Kommunikationsse
quenz auf den Wert "1" (der dem eingeschalteten Zustand entspricht), und
diese Daten werden übertragen. Gleichzeitig fordert die Steuerung außerdem
die Slave-Station n auf, Daten zu übermitteln die die Zustände der Ausgabe
schnittstelle (220, 320, 420 oder 520) der Slave-Station n angeben. An
schließend überprüft die Steuerung in Schritt S25, ob die Daten, die die Zu
stände der Ausgabeschnittstelle der Slave-Station n angeben, empfangen wur
den. Wenn die Daten empfangen wurden, wird als nächstes der Schritt S26
ausgeführt, andernfalls folgt der Schritt S34 in Fig. 8. Als Antwort auf die
Aufforderung zur Übermittlung der Daten, die die Zustände der Ausgabe
schnittstelle der Slave-Station n angeben, setzt die Slave-Station in der Kom
munikationssequenz, die von der Slave-Station n an die Master-Station 100
übermittelt wird, alle Datenbits, die alle Lasten repräsentieren, auf den jewei
ligen Zustand, das heißt, "1" für "in Betrieb" oder "0" für "außer Betrieb", und
diese Daten werden von der Slave-Station n an die Master-Station 100 über
mittelt.
Nach Empfang der von der Slave-Station n übermittelten Daten, die die Zu
stände der Ausgabeschnittstelle angeben, fährt die Steuerung mit Schritt S26
fort. In Schritt S26 entscheidet die Steuerung, ob die empfangenen Daten
normale Daten in Übereinstimmung mit dem zuvor festgelegten Kommunika
tionsformat sind, und außerdem, ob alle Daten, die in Schritt S24 von der
Master-Station 100 an die Slave-Station n übermittelt wurden, hinsichtlich
sämtlicher Lasten der Slave-Station n mit den jetzt von der Slave-Station n an
die Master-Station 100 zurückgemeldeten Daten übereinstimmen. Da sämtli
che Datenbits entsprechend sämtlichen Lasten der Slave-Station n in Schritt
S24 auf "1" (in Betrieb) gesetzt und dann von der Slave-Station n an die Ma
ster-Station 100 übermittelt wurden, müssen, wenn die Kommunikationsein
richtungen der Master-Station 100 und der Slave-Station n normal arbeiten,
die Zustände der Ausgabeschnittstelle der Slave-Station n für sämtliche La
sten den Wert "1" haben. Außerdem müssen auch alle Datenbits entsprechend
allen Lasten in der von der Slave-Station n an die Master-Station 100 über
mittelten Kommunikationssequenz den Wert "1" haben. Wenn die empfange
nen Daten normal sind und außerdem sämtliche gesendeten Daten für sämt
liche Lasten mit den entsprechenden empfangenen Daten übereinstimmen,
fährt die Steuerung mit Schritt S27 fort. Anderfalls erfolgt eine Verzweigung
zu Schritt S33 in Fig. 8.
In Schritt S27 sendet die Steuerung Daten zum Abschalten sämtlicher Lasten
(z. B. Stellglieder), die an die Slave-Station n angeschlossen sind, an die Slave-
Station n. Im einzelnen setzt die Steuerung in der von der Master-Station
100 an die betreffende Slave-Station n gesendeten Kommunikationssequenz
sämtliche Datenbits entsprechend sämtlichen Lasten der Slave-Station n auf
den Wert "0" (außer Betrieb), und diese Daten werden gesendet. Gleichzeitig
fordert die Steuerung die Slave-Station n auf, Daten zu übermitteln, die die
Zustände der Ausgabeschnittstelle der Slave-Station n angeben. Danach ent
scheidet die Steuerung in Schritt S28, ob die für die Zustände der Ausgabe
schnittstelle repräsentativen Daten empfangen wurden. Falls sie empfangen
wurden, fährt die Steuerung mit Schritt S31 in Fig. 8 fort, anderfalls mit
Schritt S34. Als Antwort auf die Aufforderung zur Übermittlung von Daten, die
die Zustände der Ausgabeschnittstelle angeben, setzt die Slave-Station n in
der an die Master-Station übermittelten Kommunikationssequenz sämtliche
Datenbits entsprechend sämtlichen Lasten auf den jeweiligen Zustand, das
heißt, auf "1" (in Betrieb) oder "0" (außer Betrieb), und diese Daten werden
an die Master-Station übermittelt.
Nach Empfang der von der Slave-Station n übermittelten, für die Zustände
der Ausgabeschnittstelle repräsentativen Daten fährt die Steuerung mit
Schritt S31 fort. In Schritt S31 entscheidet die Steuerung, ob die empfange
nen Daten normale Daten in Übereinstimmung mit dem zuvor festgelegten
Kommunikationsformat sind und außerdem, ob alle in Schritt S27 von der
Master-Station 100 an die Slave-Station n gesendeten Daten hinsichtlich
sämtlicher Lasten der Slave-Station n mit den jetzt empfangenen Daten über
einstimmen. Da in Schritt S27 sämtliche Datenbits entsprechend sämtlichen
Lasten der Slave-Station n auf "0" (außer Betrieb) gesetzt wurden und diese
Daten dann von der Slave-Station n an die Master-Station 100 übermittelt
wurden, müssen, wenn die Kommunikationseinrichtungen der Master-Sta
tion 100 und der Slave-Station n normal arbeiten, die Zustände der Ausgabe
schnittstelle der Slave-Station n für sämtliche Lasten den Wert "0" haben.
Außerdem müssen auch alle Datenbits entsprechend sämtlichen Lasten in
der von der Slave-Station n an die Master-Station 100 übermittelten Kommuni
kationssequenz den Wert "0" haben. Wenn die empfangenen Daten normal
sind und außerdem alle gesendeten Daten mit allen empfangenen Daten für
sämtliche Lasten übereinstimmen, fährt die Steuerung mit Schritt S32 fort.
Andernfalls erfolgt eine Verzweigung zu Schritt S33.
Als Ergebnis der zweifachen Hin- und Rückübermittlung von Daten für sämt
liche Lasten zwischen der Master-Station 100 und der Slave-Station n kann
festgestellt werden, daß die Kommunikationseinrichtungen normal arbeiten,
sofern die empfangenen Daten normal sind und außerdem die gesendeten
Daten mit den empfangenen Daten übereinstimmen. Deshalb entscheidet die
Steuerung in Schritt S32, daß die Kommunikationsleitung LL und die Kom
munikationsschnittstelle (130 und 230, 330, 430 oder 530) zwischen der
Master-Station 100 und der Slave-Station n normal arbeiten, und die Steue
rung schreitet zu Schritt S35 fort.
Andererseits stellt die Steuerung in Schritt S33 als Ergebnis der zweifachen
Hin- und Rückübermittlung von Daten für sämtliche Lasten zwischen der Ma
ster-Station 100 und der Slave-Station n fest, daß die Kommunikations
schnittstellen der Master-Station 100 und/oder der Slave-Station n defekt
sind, sofern die empfangenen Daten nicht das zuvor festgelegte Kommunika
tionsformat haben oder die empfangenen Daten zwar das normale Format
haben, aber nicht mit den gesendeten Daten übereinstimmen. Anschließend
fährt die Steuerung mit Schritt S35 fort.
Wenn in Schritt S25 oder Schritt S28 die von der Slave-Station n übermittel
ten Zustands-Daten für die Ausgabeschnittstelle nicht empfangen werden
konnten, so verzweigt die Steuerung zu Schritt S34 und entscheidet, daß die
Kommunikationsleitung LL oder die Kommunikationsschnittstelle der Slave-
Station n defekt ist, und schreitet dann zu Schritt S35 fort. In Schritt S35
überprüft die Steuerung, ob der Index n gleich 500 ist (n = 500), das heißt,
ob die Kommunikations-Fehlerdiagnose für sämtliche Slave-Stationen 200 bis
500 durchgeführt worden ist. Wenn dies der Fall ist, wird mit Schritt S36
fortgefahren, andernfalls erfolgt ein Rücksprung zu Schritt S23, so daß die
Kommunikations-Diagnose für die nächste Slave-Station ausgeführt wird.
Wenn die Diagnose für sämtliche Slave-Stationen abgeschlossen ist, wird in
Schritt S36 die Innenbeleuchtung 122 auf Blinken geschaltet, und die Dia
gnoseergebnisse werden nach einem bestimmten Code ausgegeben.
Die Schalter-Diagnose wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 9 erläu
tert.
In Schritt S41 kommuniziert die Steuerung zunächst mit sämtlichen Slave-
Stationen, um Daten zu empfangen, die die Zustände der Eingabeschnittstel
len der jeweiligen Slave-Stationen 200 bis 500 angeben, und die empfange
nen Daten werden im Speicher 140m gespeichert. In Schritt S42 wird der
Index n auf 100 gesetzt (n = 100), und in Schritt S43 wird der Index n um
100 erhöht, um die Nummer der Slave-Station anzugeben (n = n + 100). In
Schritt S44 kommuniziert die Steuerung mit der Slave-Station n, um Daten
zu empfangen, die die Zustände der Eingabeschnittstelle (210, 310, 410
oder 510) dieser Slave-Station angeben. In Schritt S45 vergleicht die Steue
rung die gerade empfangenen Daten für den Zustand der Eingabeschnittstelle
der Slave-Station n mit den zuvor im Speicher 140m gespeicherten Daten,
um festzustellen, ob diese Daten miteinander übereinstimmen.
Wenn die im Speicher 140m gespeicherten Daten für die Zustände der Slave-
Station n nicht mit den gerade empfangenen Daten übereinstimmen und
wenn einer der an die Slave-Station n angeschlossenen Schalter betätigt wor
den ist, so bedeutet dies, daß die Schalterbetätigungs-Daten korrekt in den
Mikrocomputer 140 der Master-Station 100 eingegeben wurden. Die Steue
rung aktualisiert dann in Schritt S47 den Inhalt des Speichers 140m anhand
der gerade empfangenen Zustände der Eingabeschnittstelle der Slave-Station
n und schreitet dann zu Schritt S48 fort. In Schritt S48 überprüft die Steue
rung, ob die Innenbeleuchtung 122 eingeschaltet ist. Wenn die Innenbeleuch
tung eingeschaltet ist, so wird sie in Schritt S49 ausgeschaltet. Andernfalls
wird in Schritt S50 die Innenbeleuchtung 121 eingeschaltet. Solange der
Einschaltzustand der Innenbeleuchtung 122 auf eine Schalterbetätigung in
der Slave-Station n hin umgekehrt wird (von EIN auf AUS oder von AUS auf
EIN), kann somit festgestellt werden, daß die betätigten Schalter der Slave-
Station n und die zugehörigen Eingabeschaltungen normal arbeiten.
Der Umstand, daß die vorherigen Zustände der Eingabeschnittstelle der Sla
ve-Station n (die im Speicher gespeichert sind) mit den gerade empfangenen
Zuständen derselben Slave-Station übereinstimmen, bedeutet somit, daß ent
weder kein Schalter betätigt wurde oder die Schalterbetätigungs-Daten nicht
korrekt in den Mikrocomputer 140 der Master-Station 100 eingegeben wur
den, obgleich irgend einer der Schalter betätigt wurde. Im ersteren Fall wird
der Einschaltzustand der Innenbeleuchtung 122 nicht geändert, da jedoch
auch kein Schalter betätigt wurde, ist nicht klar, ob ein Fehler in den Schal
tern und den zugehörigen Schaltkreisen der Slave-Station n aufgetreten ist.
Im letzteren Fall kann jedoch festgestellt werden, daß ein Fehler in den
Schaltern und den zugehörigen Eingabeschaltungen aufgetreten ist, da irgend
einer der Schalter der Slave-Station n betätigt worden ist und sich dennoch
der Einschaltzustand der Innenbeleuchtung 121 nicht geändert hat.
In Schritt S46 überprüft die Steuerung, ob der Index n den Wert 500 hat, das
heißt, ob die Schalter-Fehlerdiagnose für sämtliche Slave-Stationen ausge
führt worden ist. Wenn dies der Fall ist, kehrt die Steuerung zu dem in Fig.
6 gezeigten Steuerprogramm zurück.
Anderfalls kehrt die Steuerung zu Schritt S43 zurück, um die Schalter-
Fehlerdiagnose für die nächste Slave-Station auszuführen.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden bei dem Steuergerät
nach diesem Ausführungsbeispiel, nachdem die Ein-/Aus-Zustände der Schal
ter der Slave-Station über die Kommunikationsleitung von der Master-Station
erfaßt und im Speicher gespeichert worden sind, die Ein-/Aus-Zustände der
Schalter der Slave-Station n erneut über dieselbe Kommunikationsleitung er
faßt und mit den gespeicherten Zuständen verglichen. Wenn die vergliche
nen Zustände nicht übereinstimmen, wird der Einschaltzustand der Innenbe
leuchtung umgekehrt und dadurch der fehlerfreie Betrieb angezeigt (sofern
inzwischen ein Schalter betätigt wurde). Somit ist es möglich, eine Fehlerdiagnose
der Schalteinrichtungen durchzuführen, ohne daß ein zusätzliches
Fehlerdiagnosegerät oder ein anderes Spezialgerät benötigt wird.
Wenn außerdem in irgend einem Fall der Kommunikationsdiagnose oder der
Schalter-Diagnose die Last nicht eingeschaltet werden konnte, obgleich der
betreffende Schalter betätigt wurde, ist es möglich zu erkennen, daß die Last
selbst defekt ist. Auf diese Weise kann mit Hilfe des elektronischen Steuerge
rätes auch festgestellt werden, wo der Fehler aufgetreten ist.
In dem oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen die
Schalter 111, 112, 211, 212, 311, 312, 313, 411, 412, 413, 511, 512 und
513 den Bedienungsschaltern, der Mikrocomputer 140 und die Schritte S41
und S44 des Schalter-Diagnoseprogramms (Fig. 9) entsprechen der
Erfassungseinrichtung, der Speicher 140m bildet die Speichereinrich
tung, der Mikrocomputer 140 und der Schritt S45 des Schalter-Diagnose
programms (Fig. 9) bilden die Vergleichseinrichtung, und der Mikrocompu
ter 140, die Innenbeleuchtung 121 und die Schritte S48 bis S50 des Schal
ter-Diagnoseprogramms (Fig. 9) bilden die Meldeeinrichtung.
Weiterhin bildet die Kommunikationsschnittstelle 130 die Kommunikations
einrichtung, die Ausgabeschnittstelle 220 oder 320 bildet die Ausgabeschal
tung, der Mikrocomputer 140 und die Schritte S24 und S27 des Kommuni
kations-Diagnoseprogramms (Fig. 7) bilden die Sendeeinrichtung, der Mi
krocomputer 140 und die Schritte S25 und S28 des Kommunikations-Dia
gnoseprogramms (Fig. 7) bilden die Erfassungseinrichtung, der Mikrocom
puter 140 und die Schritte S26 und S31 des Kommunikations-Diagnosepro
gramms (Fig. 7 und 8) bilden die Vergleichseinrichtung, und der Mikro
computer 140 und der Schritt S36 des Kommunikations-Diagnoseprogramms
(Fig. 8) bilden die Meldeeinrichtung.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die Diagnoseer
gebnisse jeweils durch eine Lampe angezeigt. Wahlweise ist es jedoch auch
möglich, eine andere Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einen Summer zu
verwenden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel werden die Zustände der Eingabeschal
tungen der Bedienungsschalter wiederholt erfaßt, die erfaßten Zustände werden
in der Speichereinrichtung gespeichert, die neu erfaßten Zustände wer
den mit den bereits gespeicherten Zuständen verglichen, und wenn die neu
erfaßten Zustände nicht mit den bereits gespeicherten Zuständen überein
stimmen, wird festgestellt, daß die Schalteinrichtungen normal arbeiten, und
die Inhalte der Speichereinrichtung werden anhand der neu erfaßten Zustän
de aktualisiert. Somit ist es möglich, Fehler der Schalteinrichtungen auf ein
fache Weise zu diagnostizieren, ohne daß irgend ein zusätzliches Fehler
diagnosegerät oder ein anderes Spezialgerät benötigt wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die Zustände der Ausgabeschal
tungen jeder Slave-Station entsprechend den Befehlssignalen der Master-
Station erfaßt, die erfaßten Zustände werden mit den gesendeten Befehls
signalen verglichen, und wenn beide übereinstimmen, wird festgestellt, daß
die Kommunikationsleitung und die Kommunikationsschnittstellen normal
arbeiten. Auf diese Weise ist es möglich, auch Fehler der Kommunikationsein
richtungen und -leitungen ohne ein zusätzliches Fehlerdiagnosegerät oder
ein sonstiges Spezialgerät festzustellen.
Claims (3)
1. Elektronisches Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, mit:
mindestens einem durch eine Bedie nungsperson zu betätigenden Bedienungsschalter (600; 1, 3),
einer zugehörigen Eingabeschaltung (601) zum Treiben und Steuern min destens eines Stellglieds (2, 4), entsprechend der Betätigung des Bedienungs schalters (600; 1, 3),
einer Erfassungseinrichtung (602) zum wiederkehrenden Erfassen des Zustands der Eingabeschaltung (601),
einer mit der Erfassungseinrichtung (602) verbundenen Speichereinrichtung (603) zur Speicherung des von der Erfassungseinrichtung (602) festgestellten Zu stands der Eingabeschaltung (601),
einer mit der Erfassungseinrichtung (602) und der Speichereinrichtung (603) verbunde nen Vergleichseinrichtung (604), die jeweils den von der Erfassungseinrichtung (602) neu erfaßten Zustand der Eingabeschaltung (601) mit dem noch in der Speicherein richtung (603) gespeicherten vorherigen Zustand vergleicht,
einer Meldeeinrichtung (605, 605A, 605B; 6), die an hand des jeweiligen Vergleichsergebnisses eine Abweichung zwischen dem durch die Erfas sungseinrichtung (602) neu erfaßten Zustand und dem in der Speichereinrichtung (603) ge speicherten Zustand an die Bedienungsperson meldet,
und einer Speicher-Aktualisierungseinrichtung (606), die den in der Spei chereinrichtung (603) gespeicherten Zustand durch den von der Erfassungseinrich tung (602) neu erfaßten Zustand ersetzt
mindestens einem durch eine Bedie nungsperson zu betätigenden Bedienungsschalter (600; 1, 3),
einer zugehörigen Eingabeschaltung (601) zum Treiben und Steuern min destens eines Stellglieds (2, 4), entsprechend der Betätigung des Bedienungs schalters (600; 1, 3),
einer Erfassungseinrichtung (602) zum wiederkehrenden Erfassen des Zustands der Eingabeschaltung (601),
einer mit der Erfassungseinrichtung (602) verbundenen Speichereinrichtung (603) zur Speicherung des von der Erfassungseinrichtung (602) festgestellten Zu stands der Eingabeschaltung (601),
einer mit der Erfassungseinrichtung (602) und der Speichereinrichtung (603) verbunde nen Vergleichseinrichtung (604), die jeweils den von der Erfassungseinrichtung (602) neu erfaßten Zustand der Eingabeschaltung (601) mit dem noch in der Speicherein richtung (603) gespeicherten vorherigen Zustand vergleicht,
einer Meldeeinrichtung (605, 605A, 605B; 6), die an hand des jeweiligen Vergleichsergebnisses eine Abweichung zwischen dem durch die Erfas sungseinrichtung (602) neu erfaßten Zustand und dem in der Speichereinrichtung (603) ge speicherten Zustand an die Bedienungsperson meldet,
und einer Speicher-Aktualisierungseinrichtung (606), die den in der Spei chereinrichtung (603) gespeicherten Zustand durch den von der Erfassungseinrich tung (602) neu erfaßten Zustand ersetzt
2. Elektronisches Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeein
richtung (6) eine Lampe ist, die zur Anzeige des Vergleichsergebnisses von
EIN auf AUS oder von AUS auf EIN umgeschaltet wird.
3. Elektronisches Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
durch mehrfache Betätigung des Bedienungsschalters (600; 1, 3) in ei
ner vorbestimmten Schaltsequenz in einen Diagnosemodus schaltbar ist.
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