DE102008031771A1 - Elektrischer Schaltkreis eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

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Jochen Brickwede
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q11/00Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00
    • B60Q11/002Emergency driving lights in the event of failure of the principal lighting circuit

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Abstract

Bei einem elektrischen Schaltkreis eines Kraftfahrzeuges mit einem Fahrzeug-Netzwerk (9) ist ein Notfall-Netzwerk (12) zur parallelen Übertragung eines sichtbaren Signals für einen Verbraucher (6) und von unsichtbaren Signalen für weitere Verbraucher (7, 8) ausgebildet. Hierfür sind die weiteren Verbraucher (7, 8) mit einem Sub-Controller (13) verbtet. Ein Schalter-Controller (1) weist eine eigene Verbindung (15) mit dem Notfall-Netzwerk (12) auf. Der elektrische Schaltkreis hat damit auch bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerkes (9) eine hohe Funktionalität.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schaltkreis eines Kraftfahrzeuges mit einem Schalter-Controller und einem Verbraucher-Controller, mit einem die Controller verbindenden, digitalen Fahrzeug-Netzwerk, mit mit dem Schalter-Controller verbundenen Schaltern und mit dem Verbraucher-Controller verbundenen Verbrauchern, und mit einem parallel zu dem Fahrzeug-Netzwerk angeordneten Notfall-Netzwerk, und mit einem Schalter zur Aktivierung des Notfall-Netzwerks bei defektem Fahrzeug-Netzwerk.
  • Solche elektrischen Schaltkreise ermöglichen es, eine Vielzahl von dezentral im Kraftfahrzeug angeordneten Verbrauchern über eine Vielzahl von meist zentral angeordneten Schaltern anzusteuern. Der bauliche Aufwand im Kraftfahrzeug wird durch das digitale Fahrzeug-Netzwerk besonders gering gehalten. Der Ausfall des Fahrzeug-Netzwerkes oder eines Teils davon hat jedoch meist einen großen Einfluss auf die Funktionen des Kraftfahrzeuges. Um Minimalfunktionen des Kraftfahrzeuges sicherzustellen, ist das Notfall-Netzwerk vorgesehen, welches parallel zu dem Fahrzeug-Netzwerk zu einem ausgewählten Verbraucher geführt ist. Damit lässt sich der ausgewählte Verbraucher unabhängig von dem digitalen Fahrzeug-Netzwerk ansteuern.
  • Nachteilig bei den bekannten Schaltkreisen ist jedoch, dass für jeden unabhängig von dem digitalen Fahrzeug-Netzwerk anzusteuernden Verbraucher ein eigenes Notfall-Netzwerk bereitgestellt werden muss. Dies führt jedoch zu einem großen baulichen Aufwand, wenn beispielsweise sichergestellt werden soll, dass Außenbeleuchtung, Positionsleuchten, Warnblinker und dergleichen im Notfall funktionstüchtig sein sollen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen elektrischen Schaltkreis der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass er besonders einfach aufgebaut ist und eine besonders hohe Funktionalität bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerkes aufweist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Verbraucher-Controller einen Sub-Controller hat, dass das Notfall-Netzwerk mit dem Sub-Controller verbunden ist und dass der Schalter-Kontroller eine Verbindung mit dem Notfall-Netzwerk hat.
  • Durch diese Gestaltung ermöglicht ein nahe an den Verbrauchern angeordneter Sub-Controller die Ansteuerung mehrerer Verbraucher mittels verschiedener Signale über das Notfall-Netzwerk. Daher genügt ein einziges Notfall-Netzwerk, um bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerkes mehrere verschiedene Verbraucher anzusteuern. Hierdurch weist der erfindungsgemäße Schaltkreis eine besonders hohe Funktionalität bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerkes auf und ist besonders einfach aufgebaut. Damit ermöglicht der elektrische Schaltkreis trotz Ausfall des Fahrzeug-Netzes einen Notbetrieb des Kraftfahrzeuges. Dieser Notbetrieb kann vorzugsweise dafür verwendet werden, das Kraftfahrzeug aus einer Gefahrenzone zu fahren.
  • Die Fahrzeugbeleuchtung des Kraftfahrzeuges lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung auch bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerkes sicherstellen, wenn der Sub-Controller mit als Außenbeleuchtung, als Warnblinker und/oder als Positionsleuchten des Kraftfahrzeuges ausgebildeten Verbrauchern verbunden ist. Die gemeinsame Ansteuerung der Außenbeleuchtung, der Warnblinker und/oder der Positionsleuchten mittels eines einzelnen Sub-Controllers ist besonders vorteilhaft, da Leuchten dieser Verbraucher ohnehin unmittelbar nebeneinander und häufig auf einer gemeinsamen Fassung angeordnet sind.
  • Der bauliche Aufwand für den erfindungsgemäßen elektrischen Schaltkreis lässt sich besonders gering halten, wenn das Notfall-Netzwerk zur parallelen Übertragung eines sichtbaren Ein/Aus-Impulses für einen der Verbraucher und einer Impulsfolge im kHz-Bereich und der Sub-Controller zur Auswertung der Impulsfolge im kHz-Bereich ausgebildet ist.
  • Bei Ausfall des Sub-Controllers lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung jederzeit der Warnblinker des Kraftfahrzeuges betreiben, wenn der sichtbare Ein/Aus-Impuls des Notfall-Netzwerkes für als Warnblinker ausgebildete Verbraucher vorgesehen ist. Die Frequenz des Ein/Aus-Impulses für als Warnblinker ausgebildete Verbraucher liegt im sichtbaren Hertz-Bereich. Eine Überlagerung des sichtbaren Ein/Aus-Impulses durch eine nicht sichtbare Impulsfolge im kHz Bereich ermöglicht eine Ansteuerung von weiteren, insbesondere als Außenbeleuchtung ausgebildeten Verbrauchern. Der Sub-Controller hat hierbei die Aufgabe, anhand der Signalfolge im kHz-Bereich die weiteren Verbraucher wie Außenbeleuchtung und Positionsleuchten oder dergleichen anzusteuern. Damit werden weitere Notfall-Netzwerke für weitere Verbraucher, wie insbesondere Positionsleuchten und Außenbeleuchtung vermieden und dennoch die Funktion der weiteren Verbraucher bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerks sichergestellt.
  • Die Funktion eines Warnblinkers des Kraftfahrzeuges lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sowohl mit dem Fahrzeug-Netzwerk als auch mit dem Notfall-Netzwerk einfach sicherstellen, wenn ein Impulsgeber für die als Warnblinker ausgebildeten Verbraucher mit dem Schalter-Controller und dem Notfall-Netzwerk verbunden ist.
  • Eine Störung der Funktion des über das Notfall-Netzwerk betriebenen, als Warnblinker ausgebildeten Verbrauchers bei einem Ausfall des Sub-Controllers lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermei den, wenn das Notfall-Netzwerk direkt mit den als Warnblinker ausgebildeten Verbrauchern verbunden ist. Von dieser direkten Verbindung kann ein Abzweig zu dem Sub-Controller vorhanden sein oder die direkte Verbindung des Notfall-Netzwerks ist mit dem als Warnblinker ausgebildeten Verbraucher ohne Unterbrechung durch den Sub-Controller hindurch geführt.
  • Der erfindungsgemäße elektrische Schaltkreis gestaltet sich besonders einfach, wenn das Notfall-Netzwerk als elektrische Eindraht-Verbindung zu jeweils einem der Verbraucher ausgebildet ist. Vorzugsweise verbindet die Eindraht-Verbindung jeweils den Impulsgeber für den Warnblinker und die einzelnen, den Warnblinker bildende Verbraucher.
  • Die Umschaltung des erfindungsgemäßen elektrischen Schaltkreises von dem Fahrzeug-Netzwerk auf das Notfall-Netzwerk gestaltet sich besonders einfach, wenn das Notfall-Netzwerk einen mit dem Schalter-Controller verbundenen Notfall-Schalter hat. Der Notfall-Schalter könnte automatisch bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerks oder manuell angesteuert werden.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 einen erfindungsgemäßen elektrischen Schaltkreis,
  • 2 beispielhaft eine Signalfolge in einem Notfall-Netzwerk und einen von einem Impulsgeber für einen Warnblinker erzeugten Spannungsverlauf.
  • 1 zeigt einen Teilbereich eines elektrischen Schaltkreises eines Kraftfahrzeuges mit einem Schalter-Controller 1 und mit einem Verbraucher-Controller 2. An dem Schalter-Controller 1 sind mehrere Schalter 35 angeschlossen. Der Ver braucher-Controller 2 hat Verbindungen zu mehreren Verbrauchern 68. Zwischen dem Schalter-Controller 1 und dem Verbraucher-Controller 2 ist ein digitales Fahrzeug-Netzwerk 9 mit verschiedenen Gateways 10, 11 angeordnet. Über die Gateways 10, 11 lassen sich weitere Schalter-Controller 1 und weitere Verbraucher-Controller 2 mit dem Fahrzeug-Netzwerk 9 verbinden.
  • Weiterhin hat der elektrische Schaltkreis ein Notfall-Netzwerk 12 mit einem Sub-Controller 13 am Verbraucher-Controller 2. Über einen bei Ausfall des Fahrzeug-Netzwerks 9 automatisch oder manuell betätigbaren Notfall-Schalter 14 lässt sich das Notfall-Netzwerk 12 aktivieren. Der Schalter-Controller 1 ist über eine separate Verbindung 15 auch mit dem Notfall-Netzwerk 12 verbunden.
  • Bei dem Verbraucher-Controller 2 handelt es sich in dem dargestellten Beispiel um eine Lichtsteuereinrichtung für als Blinker, als Positionsleuchte und als Außenbeleuchtung des Kraftfahrzeuges ausgebildete Verbraucher 68. Bei einer Betätigung eines der im Zugriffsbereich eines Fahrers des Kraftfahrzeuges angeordneten Schalter 35 wird über den Schalter-Controller 1 ein digitales Signal erzeugt, welches über das Fahrzeug-Netzwerk 9 dem Verbraucher-Controller 2 zugeleitet wird. Der Verbraucher-Controller 2 versorgt in Abhängigkeit von den digitalen Signalen einen der Verbraucher 68 mit elektrischem Strom.
  • Bei einem Ausfall des Fahrzeug-Netzwerks 9 wird, wie oben beschrieben, das Notfall-Netzwerk 12 aktiviert und der Schalter-Controller 1 direkt mit dem Sub-Controller 13 verbunden. Das Notfall-Netzwerk 12 und der Sub-Controller 13 ermöglichen zunächst eine direkte Verbindung einer der Schalter 3, beispielsweise eines Schalters zur Aktivierung eines Warnblinkers des Kraftfahrzeuges, mit dem entsprechenden, als Warnblinker ausgebildeten Verbraucher 6. Hierfür ist am Schalter-Controller 1 ein Impulsgeber 16 angeordnet. Dieser Impulsge ber 16 erzeugt im sichtbaren Hertz-Bereich von beispielsweise einer Sekunde einen Ein/Aus-Impuls. Damit vermag der als Warnblinker ausgebildete Verbraucher 6 in sichtbaren Zeitabständen hell und dunkel geschaltet werden. Jedoch lassen sich über das Notfall-Netzwerk 12 von dem Schalter-Controller 1 im nicht sichtbaren kHz-Bereich weitere Signale übertragen und von dem Sub-Controller 13 auswerten. In diesem Fall steuert der Sub-Controller 13 die weiteren Verbraucher 7, 8 an.
  • 2 zeigt eine Spannungskennlinie über die Zeit im Notfall-Netzwerk 12. Eine Signalfolge in dem Notfall-Netzwerk 12 mit mehreren, im nicht sichtbaren kHz-Bereich liegenden Impulsen 17 zur Ansteuerung der weiteren Verbraucher 7, 8 ist in der unteren Kurve dargestellt. Ein Impuls 18, den der als Warnblinker ausgebildete Verbraucher 6 von dem Sub-Controller 13 erhält, ist in 2 in der oberen Kurve dargestellt.
  • 1
    Schalter-Controller
    2
    Verbraucher-Controller
    3–5
    Schalter
    6–8
    Verbraucher
    9
    Fahrzeug-Netzwerk
    10, 11
    Gateway
    12
    Notfall-Netzwerk
    13
    Sub-Controller
    14
    Notfall-Schalter
    15
    Verbindung
    16
    Impulsgeber
    17
    Impuls
    18
    Impuls

Claims (8)

  1. Elektrischer Schaltkreis eines Kraftfahrzeuges mit einem Schalter-Controller und einem Verbraucher-Controller, mit einem die Controller verbindenden, digitalen Fahrzeug-Netzwerk, mit mit dem Schalter-Controller verbundenen Schaltern und mit dem Verbraucher-Controller verbundenen Verbrauchern, und mit einem parallel zu dem Fahrzeug-Netzwerk angeordneten Notfall-Netzwerk, und mit einem Schalter zur Aktivierung des Notfall-Netzwerks bei defektem Fahrzeug-Netzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucher-Controller (2) einen Sub-Controller (13) hat, dass das Notfall-Netzwerk (12) mit dem Sub-Controller (13) verbunden ist und dass der Schalter-Kontroller (1) eine Verbindung (15) mit dem Notfall-Netzwerk (12) hat.
  2. Elektrischer Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sub-Controller (13) mit als Außenbeleuchtung, als Warnblinker und/oder als Positionsleuchten des Kraftfahrzeuges ausgebildeten Verbrauchern (68) verbunden ist.
  3. Elektrischer Schaltkreis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Notfall-Netzwerk (12) zur parallelen Übertragung eines sichtbaren Ein/Aus-Impulses (18) für einen der Verbraucher (6) und einer Impulsfolge im kHz-Bereich und der Sub-Controller (13) zur Auswertung der Impulsfolge im kHz-Bereich ausgebildet ist.
  4. Elektrischer Schaltkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sichtbare Ein/Aus-Impuls des Notfall-Netzwerkes (12) für als Warnblinker ausgebildete Verbraucher (6) vorgesehen ist.
  5. Elektrischer Schaltkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Impulsgeber (16) für die als Warnblinker ausgebildeten Verbraucher (6) mit dem Schalter-Controller (1) und dem Notfall-Netzwerk (12) verbunden ist.
  6. Elektrischer Schaltkreis nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Notfall-Netzwerk (12) direkt mit den als Warnblinker ausgebildeten Verbrauchern (6) verbunden ist.
  7. Elektrischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Notfall-Netzwerk (12) als elektrische Eindraht-Verbindung zu jeweils einem der Verbraucher (68) ausgebildet ist.
  8. Elektrischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Notfall-Netzwerk (12) einen mit dem Schalter-Controller (1) verbundenen Notfall-Schalter (14) hat.
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