DE4410439A1 - Unterarmorthese mit einem Mehrrichtungsgelenk - Google Patents

Unterarmorthese mit einem Mehrrichtungsgelenk

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Description

Die Erfindung betrifft eine Unterarmorthese bestehend aus einem Unterarmmodul, einem Mehrrichtungsgelenk und ei­ nem Handmodul, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus medizinischen Gründen kann es sinnvoll sein, die Bewegung einer Hand in bestimmte Richtungen zu sperren, beispielsweise bei rheumatischen Verkrümmungen, Gelenk- oder Sehnenschäden, etc. Hierzu ist es beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 12 665.7 bekannt, die Hand vollständig zu fixieren, d. h. keinerlei Bewegungen des Handgelenks mehr zuzulassen. Unterarmmodul und Handmo­ dul sind daher starr miteinander verbunden. Dies bedeutet natürlich eine erhebliche Einschränkung für den Träger ei­ ner solchen eine Vollfixierung erzeugenden Orthese. Eine Vollfixierung des Handgelenks ist auch aus der DE- PS 38 36 336 bekannt.
Es ist auch bekannt, die Beweglichkeit des Handgelenks durch Scharniergelenke in nur einer Achse freizugeben. Bei­ spiele hierfür sind aus der WO-A 93/02644, der US- PS 1,177,398 und der US-PS 161,323 bekannt. Auch bei diesen bekannten Orthesen ist die Gebrauchsfähigkeit der Hand noch sehr eingeschränkt.
Schließlich ist aus der US-PS 3,707,963 eine Unterarm­ orthese bekannt, bei der ein Unterarmmodul und ein Handmo­ dul über eine Mehrrichtungsgelenkeinrichtung miteinander verbunden sind. Durch das Mehrrichtungsgelenk (MRG) bleibt die natürliche Beweglichkeit der Hand nahezu erhalten. Das Mehrrichtungsgelenk besteht aus einer Mehrzahl von Schar­ niergelenken, deren Drehachsen teilweise senkrecht aufein­ ander stehen. Über Federelemente kann die Beweglichkeit in bestimmte Richtungen unterstützt bzw. gehemmt werden. Nach­ teilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß eine se­ lektive Sperrung bestimmter Richtungen nicht ohne weiteres möglich ist. Darüber hinaus weist die bekannte Unterarmor­ these durch die Mehrzahl von Scharniergelenken einen sehr komplizierten Aufbau auf, und ist damit auch sehr teuer in der Herstellung. Des weiteren besteht die Gefahr, daß sich der Träger dieser bekannten Unterarmorthese aufgrund der vielen hervorstehenden Teile verletzt.
Ausgehend von der US-PS 3,707,963 ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Unterarmorthese bereitzu­ stellen, die einen wesentlich einfacheren Aufbau aufweist und damit preiswerter herzustellen ist, sowie angenehm zu tragen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß die Mehrrichtungsgelenkeinrichtung in Form eines Kugelgelenks ausgeführt ist, vereinfacht sich der Aufbau der erfindungsgemäßen Unterarmorthese drastisch. Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Unterarmorthese abgesehen von dem Kugelgelenk selbst keine vom Arm bzw. der Hand des Trägers abstehende Teile auf. Die Verletzungsge­ fahr durch abstehende Teile ist daher gering.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird die Gelenkkugel, die entweder mit dem Handmodul oder dem Unterarmmodul verbunden ist, durch eine Gelenkhülse in der Gelenkpfanne gehalten, die mit dem je­ weiligen anderen Modul verbunden ist. Die Gelenkhülse kann dabei individuell ausgeformt werden, so daß die Beweglich­ keit von Unterarmmodul und Handmodul zueinander in bestimm­ ten Richtungen gesperrt oder eingeschränkt ist, während in anderen Richtungen die natürliche Beweglichkeit des Handge­ lenks nachempfunden ist.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 umschließt die Gelenkhülse Gelenkpfanne und Gelenkkugel und das mit der Gelenkkugel verbundene Modul durchsetzt eine Öffnung in der Gelenkhülse. Durch die Größe und Form dieser Öffnung bzw. des Querschnitts dieser Öff­ nung läßt sich auf einfache Weise die Beweglichkeit von Un­ terarmmodul und Handmodul zueinander festlegen.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 4 besteht sowohl das Unterarmmodul als auch das Handmodul aus einer entsprechend geformten Manschette, die an einem lang­ gestreckten Bauteil befestigt ist. Die langgestreckten Bau­ teile und damit das Unterarmmodul bzw. das Handmodul sind mit dem Kugelgelenk verbunden. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau, da neben den in jedem Falle not­ wendigen Manschetten lediglich zwei langgestreckte Bauteile und ein Kugelgelenk notwendig sind.
Durch die bevorzugte Ausführung der Erfindung nach An­ spruch 5 wird die Beweglichkeit zwischen Unterarmmodul und Handmodul noch mehr der natürlichen Bewegung des Handge­ lenks bzw. der Bewegung zwischen Unterarm und Hand angegli­ chen.
Durch die bevorzugte Ausführung der Erfindung nach An­ spruch 6 wird die Beweglichkeit zwischen Unterarmmodul und Handmodul auf konstruktiv besonders einfache Art und Weise an die natürliche Bewegung des Handgelenks bzw. der Bewe­ gung zwischen Unterarm und Hand angeglichen. Auch läßt sich hierdurch die erfindungsgemäße Unterarmorthese besser an die jeweilige Körpergröße bzw. Unterarm- und Handgelenkgrö­ ße und den Abstand Hand-Unterarm einstellen.
Durch die bevorzugte Ausführung der Erfindung nach An­ spruch 7 erfolgt eine bessere anatomische Anpassung der Un­ terarmorthese.
Durch die bevorzugte Ausführung der Erfindung nach An­ spruch 8 kann die Beweglichkeit der Unterarmorthese mit einfachsten konstruktiven Mitteln auf eine Ebene beschränkt werden.
Durch die bevorzugte Ausführung der Erfindung nach An­ spruch 9 kann die erfindungsgemäße Unterarmorthese schnell auf die unterschiedlichsten therapeutischen Anforderungen angepaßt werden bzw. kann ein Therapieerfolg, der eine an­ dere Einstellung der Orthese erfordert, besser berücksich­ tigt werden. Durch die bevorzugte Ausführung der Erfindung nach Anspruch 10 wird hierbei diese Anpassungsmöglichkeit noch weiter vereinfacht.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie­ genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Unter­ armorthese;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Mehrrichtungsgelenkein­ richtung der Unterarmorthese gemäß Fig. 1;
Fig. 3A und 3B die Mehrrichtungsgelenkeinrichtung gemäß Fig. 2 im auseinandergezogenen Zustand;
Fig. 4 die Gelenkpfanne der Mehrrichtungsgelenkeinrich­ tung; und
Fig. 5A bis 5C unterschiedliche Querschnittsdarstellun­ gen der Gelenkhülse in der Mehrrichtungsgelenkeinrichtung der erfindungsgemäßen Unterarmorthese.
Eine in Fig. 1 insgesamt mit 2 bezeichnete erfindungs­ gemäße Unterarmorthese (nachfolgend als "Orthese" bezeich­ net) umfaßt im wesentlichen ein Unterarmmodul 4 und ein Handmodul 6, die über eine Mehrrichtungsgelenkeinrichtung oder ein Mehrrichtungsgelenk (MRG) 8 beweglich miteinander verbunden sind. Das Unterarmmodul 4 und das Handmodul 6 sind hierbei in bekannter Weise aufgebaut, d. h. das Unter­ armmodul 4 besteht im wesentlichen aus einer Manschette 10, die mit einem Spannband 12 und einem Klettverschluß 14 oder dergleichen an einem Unterarm 16 verstellbar festgelegt ist. Das Handmodul 6 besteht ebenfalls im wesentlichen aus einer Manschette 18, die in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise über eine Hand 20 gestülpt wird und ebenfalls mittels eines Spannbandes 22 und einem Verschluß 24 verstellbar an der Hand 20 festgelegt wird.
Zwischen dem Unterarmmodul 4 und dem Handmodul 6 ist das Mehrrichtungsgelenk (MRG) 8 angeordnet, mit dem die Be­ weglichkeit des Handmoduls 6 gegenüber dem Unterarmmodul einstellbar ist. Das MRG 8 weist gemäß der Zeichnung im we­ sentlichen eine im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Unterarmmodul 4 verbundene Gelenkpfanne 26 sowie eine in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Handmodul 6 verbundene Gelenkkugel 28 auf, welche in der Gelenkpfanne 26 dreh- oder schwenkberglich geführt bzw. gehalten ist. Die Verbindung der Gelenkpfanne 26 mit dem Unterarmmodul 4 erfolgt über ein erstes langgestrecktes Bauteil 30, das an dem Unterarmmodul 4 bzw. der dortigen Manschette 10 mittels zweier Nieten 32 und 34 befestigt ist. Die Verbindung der Gelenkkugel 28 mit dem Handmodul 6 bzw. der dortigen Man­ schette 18 erfolgt über ein zweites langgestrecktes Bauteil 36, das an der Manschette 18 des Handmodules 6 ebenfalls mittels zweier Nieten 38 und 40 festgelegt ist. Die Nieten 38 bzw. 40 verlaufen hierbei in Langlöchern 42 bzw. 44, die in dem langgestreckten Bauteil 36 ausgebildet sind, so daß das langgestreckte Bauteil 36 gegenüber der Manschette 18 des Handmodules 6 in einem gewissen Bereich axial ver­ schieblich ist. Dies ermöglicht eine bessere Anpassung der Orthese 2 einerseits und bei einer Abwinkelungsbewegung der Hand 20 nach unten oder oben, d. h in Fig. 1 in die Zei­ chenebene hinein oder aus dieser heraus, wird diese Bewe­ gung aufgrund einer Gleitverschiebung des zweiten langge­ streckten Bauteils 36 gegenüber dem MRG 8 entlang der Lang­ löcher 42 und 44 nicht behindert.
Wie am besten aus den Fig. 1, 2 und 3A hervorgeht, ist an dem offenen Ende der Gelenkpfanne 26 eine Gelenk­ hülse 46 ausgebildet. Diese Gelenkhülse 46 wird von dem zweiten langgestreckten Bauteil 36 durchsetzt, welches an seinem einen freien Ende die Gelenkkugel 28 trägt. Die Ge­ lenkhülse 46 kann hierbei an der Gelenkpfanne 26 einstückig ausgebildet sein, oder aber sie kann an der Gelenkpfanne 26 lösbar befestigt sein, insbesondere hieran an- oder ein­ schraubbar sein. Die Gelenkkugel 28 kann im übrigen an dem Bauteil 36 ebenfalls entweder einstückig ausgebildet sein, oder aber - wie insbesondere aus Fig. 3B hervorgeht - hier­ an mittels einer Verschraubung 48 festgelegt sein.
Gemäß Fig. 2 weisen sowohl das erste langgestreckte Bauteil 30 als auch das zweite langgestreckte Bauteil 36 jeweils eine Abkröpfung 50 bzw. 52 auf. Hierdurch wird zum einen sichergestellt, daß das MRG 8 in einer ausreichenden Höhenlage gegenüber dem Unterarm- oder Handrückenbereich gehalten ist und zum anderen erfolgt eine bessere Anpassung an die anatomischen Verhältnisse.
Mittels des MRG 8 erfolgt eine bewegliche Verbindung des Handmoduls 6 mit dem Unterarmmodul 4. Wie eingangs be­ reits dargelegt worden ist, ist der wesentliche Sinn einer Unterarmorthese, die Bewegung der Hand 20 gegenüber dem Un­ terarm 16 in bestimmten Richtungen oder Ebenen einzuschrän­ ken oder auszuschließen. Gemäß den Fig. 5A bis 5C weist hierzu eine Öffnung 54 der Gelenkhülse 46 unterschiedliche Querschnitte auf. Gemäß Fig. 5A kann die Öffnung 54A bei­ spielsweise einen kreisrunden Querschnitt haben, wobei der Innendurchmesser der Öffnung 54A größer als der Außendurch­ messer eines Halsabschnittes 56 ist, in welchem das zweite langgestreckte Bauteil 36 in die Gelenkkugel 28 übergeht (Fig. 3B). Hierdurch ist eine Bewegung der Hand 20 gegen­ über dem Unterarm 16 in allen Ebenen, jedoch abhängig von dem Durchmesser der Öffnung 54A nur bis zu einem bestimmten Winkelbetrag möglich, da der Halsabschnitt 56 dann an der Innenwand der Öffnung 54A anschlägt und somit die Bewegung der Hand begrenzt. Im übrigen kann dann, wenn der Durchmes­ ser der Öffnung 54A gleich dem Durchmesser des Halsab­ schnitts 56 gemacht wird, eine Vollfixierung zwischen der Hand 20 und dem Unterarm 16 erzeugt werden.
Gemäß Fig. 5B kann die Öffnung 54B auch langlochförmig mit horizontalem Verlauf sein. Hierdurch ist eine - je nach Länge des Langloches bzw. der Öffnung 54B - mehr oder weni­ ger ungehinderte Bewegung der Hand 20 in einer Ebene mög­ lich wohingegen eine Bewegung der Hand 20 in einer hierzu senkrecht stehenden Ebene völlig unterbunden ist. Analog hierzu ist bei der Ausgestaltungsform der Gelenkhülse 46 gemäß Fig. 5C die Bewegung der Hand 20 in einer Ebene mehr oder weniger völlig frei, also beispielsweise eine Auf- und Abbewegung oder Winkbewegung der Hand ist möglich, wohinge­ gen eine hierzu senkrecht verlaufende Bewegung gehemmt ist.
Es versteht sich, daß die Ausgestaltungen der Öffnungen 54A bis 54C gemäß den Fig. 5A bis 5C als rein illustra­ tiv und in keiner Weise einschränkend zu verstehen sind; hiervon abweichende Querschnittsformen der Öffnung 54 sind - je nach den therapeutischen Anforderungen - genauso gut möglich. So kann beispielsweise die Querschnittsform der Öffnung 54 oval sein oder ein Sternprofil oder dergleichen haben.
Wie am besten aus den Fig. 2, 3A und 4 hervorgeht, weist die Gelenkpfanne 26 noch eine Durchgangsbohrung 58 auf. Weiterhin weist gemäß Fig. 3B die Gelenkkugel 28 an ihrer dem zweiten langgestreckte Bauteil 36 abgewandten Oberfläche einen Schlitz 60 auf. Im zusammengefügten Zu­ stand gemäß Fig. 2 fluchten der Schlitz 60 der Gelenkkugel 28 und die Bohrung 58 in der Gelenkpfanne 26 miteinander und durch Einführen eines Stiftes oder Splintes in die Boh­ rung 58 wird die allseitige Beweglichkeit des MRG 8 auf ei­ ne einzige Ebene eingeschränkt.
Die erfindungsgemäße Orthese 2 weist somit einen gegen­ über herkömmlichen Orthesen drastisch verringerten Anteil an Bauelementen auf, ist hierdurch einfach und preiswert herstellbar, verringert das Verletzungsrisiko eines Trägers aufgrund fehlender abstehender Bauteile, wie Scharnierge­ lenke, Federn und dergleichen auf ein Minimum und kann ins­ besondere dann, wenn die Gelenkhülse 46 lösbar an der Ge­ lenkpfanne 26 anordbar ist, rasch und problemlos auf die unterschiedlichsten therapeutischen Anforderungen abge­ stimmt werden. So kann beispielsweise ausgehend von einer anfänglichen Vollblockierung des MRG 8 mit zunehmenden The­ rapie- oder Heilungserfolg auf andere Gelenkhülsen 46 mit anderen Querschnitten der Öffnung 54 zurückgegriffen wer­ den, um dem Handgelenk bzw. der Hand 20 nach und nach mehr Bewegungsmöglichkeiten in einer oder mehreren oder allen Ebenen zu gestatten. Da hierzu lediglich eine andere Ge­ lenkhülse 46 an der Gelenkpfanne 26 an- oder eingeschraubt werden muß, ist die Umrüstung der erfindungsgemäßen Orthese 2 einfach und ohne großen Kostenaufwand möglich.

Claims (10)

1. Unterarmorthese mit einem Unterarmmodul (4) und einem Handmodul (6), die über eine Mehrrichtungsgelenkeinrichtung (8) beweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrrichtungsgelenkeinrichtung (8) ein Kugel­ gelenk umfaßt.
2. Unterarmorthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kugelgelenk
eine mit dem Unterarmmodul (4) bzw. dem Handmodul (6) verbundene Gelenkpfanne (26),
eine in der Gelenkpfanne (26) liegende Gelenkkugel (28), die mit dem Handmodul (6) bzw. dem Unterarmmodul (4) verbunden ist, und
eine Gelenkhülse (46) umfaßt, die mit der Gelenkpfanne (26) verbunden ist, die Gelenkkugel (28) in der Gelenk­ pfanne (26) festhält und die Beweglichkeit der mit dem Ku­ gelgelenk verbundenen Module (4, 6) auf vorbestimmte Win­ kelbereiche begrenzt.
3. Unterarmorthese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gelenkhülse (46) eine Öffnung (54, 54A; 54B; 54C) aufweist, die von dem mit der Gelenkkugel (28) verbun­ denem Modul (4, 6) durchsetzt wird und deren Größe und Form die Winkelbereiche festlegt, innerhalb derer die Module (4, 6) gegeneinander beweglich sind.
4. Unterarmorthese nach wenigstens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterarmmodul (4) eine erste Manschette (10) zur Aufnahme des Unterarms (16) und ein damit verbundenes erstes langgestrecktes Bauteil (30) aufweist, das sich im wesentlichen parallel zum Unterarm (16) erstreckt und mit dem Kugelgelenk verbunden ist, und
daß das Handmodul (6) eine zweite Manschette (18) zur Aufnahme der Hand (20) und ein damit verbundenes zweites langgestrecktes Bauteil (36) aufweist, das mit dem Kugelge­ lenk verbunden ist.
5. Unterarmorthese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste bzw. zweite Bauteil (30, 36) in Richtung der Längenerstreckung der Bauteile beweglich an der ersten bzw. zweiten Manschette (10, 18) befestigt ist.
6. Unterarmorthese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste und/oder zweite Bauteil (30, 36) schlitzförmige Öffnungen (42, 44) aufweist, die von Befe­ stigungsmitteln (38, 40) durchsetzt werden, mittels denen die Bauteile (30, 36) an den Manschetten (10, 18) befestigt sind.
7. Unterarmorthese nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite langgestreckte Bauteil (30, 36) je eine Abkröpfung (50, 52) aufweist.
8. Unterarmorthese nach wenigstens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhülse (46) und die Gelenkpfanne (26) im Winkel zu der Längener­ streckung der Bauteile (30, 36) von einem Splint durchsetzt sind, der auch eine Einkerbung (60) in der Gelenkkugel (28) durchsetzt.
9. Unterarmorthese nach wenigstens einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Gelenkhülsen (46) an dem Kugelgelenk anordenbar sind.
10. Unterarmorthese nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die unterschiedlichen Gelenkhülsen (46) in Einsät­ zen ausgebildet sind, welche an der Gelenkpfanne (26) befe­ stigbar, insbesondere hieran an- oder einschraubbar sind.
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