DE4410119A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Arbeitsgerätes mit schmirgelndem CO¶2¶-Schnee - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Arbeitsgerätes mit schmirgelndem CO¶2¶-SchneeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Erzeugen von CO₂-Schnee für Schmirgelzwecke bei
Überschallgeschwindigkeiten, wobei der Schnee auf
abzutragende Verunreinigungen auf einem Arbeitsgerät
fokussiert wird.
Die Verwendung von flüssigem Kohlendioxid zur Erzeugung von
CO₂-Schnee, der anschließend auf hohe Geschwindigkeiten be
schleunigt wird, um Kleinstpartikel aus einem Substrat zu lö
sen, ist von Layden in der US PS 4 962 891 offenbart. Dabei
wird eine saturierte CO₂-Flüssigkeit mit einer Entropie unter
135 BTU pro Pfund durch eine Düse geschickt, um mit Hilfe von
adiabatischer Ausdehnung eine Mischung von Gas und CO₂-Schnee
zu erzeugen. Eine Serie von Kammern und Platten wird verwen
det, um die Bildung und Steuerung größerer Tropfen von
flüssigem CO₂ zu verbessern, die dann mittels adiabatischer
Ausdehnung in CO₂-Schnee gewandelt werden. Die Wände der
Austrittsdüse für den CO₂-Schnee ist auf geeignete Weise sich
verjüngend ausgestaltet, wobei ein Divergenzwinkel von
ungefähr 4° bis 8° vorgesehen ist, und wobei dieser Winkel
immer unterhalb von 15° gehalten wird, so daß die Intensität
der Strömung des festen und gasförmigen CO₂ nicht unter eine
Grenzintensität reduziert wird, die notwendig ist, um das
Arbeitsgerät zu reinigen. Die Düse kann aus geschmolzenem
Silicat, Quartz oder einem ähnlichen Material hergestellt
sein.
Bei dieser Vorrichtung und diesem Verfahren wird jedoch, wie
in anderen Techniken gemäß dem Stand der Technik ein Ber
noulli-Prozeß verwendet, in dem nicht kompressible Gase oder
Flüssigkeiten verwendet werden, die durch eine Düse gedrückt
werden, um sich auszudehnen und ihren Zustand zu Schnee oder
festen Körnern zu ändern. Des weiteren wirkt die Ausgangsdüse
als eine Vorrichtung, die Diffusion begünstigt, so daß die
Durchflußrate aufgrund der Bildung von Wirbeln im Bereich der
Düsenwände in der Tat reduziert wird. Diese Mechanismus
mindert die Energie und die Gleichförmigkeit des in dem
Ausgangsflüssigkeitsgemisch verteilten Schnees, wobei das
Ausgangsflüssigkeitsgemisch normalerweise sowohl
Flüssigkeiten und Gase als auch festen Schnee enthält.
Einige Dokumente, wie etwa die US PS 5 018 667 von Lloyd leh
ren sogar (Spalten 5 und 7) die Verwendung mehrfacher Düsen
und spitz zulaufender Öffnungen, um die Turbulenz in dem Fluß
der Mischung aus CO₂ und Schnee zu erhöhen. In diesen
Dokumenten wird angestrebt, den Schnee eher dispersiv zu
zerstreuen, als ihn hinter dem Ausgang der Austrittsdüse zu
fokussieren. In Spalte 7, Zeilen 34 bis 51, führt Lloyd an,
daß der Schnee bei einem Punkt erzeugt werden sollte, der
etwa auf halbem Weg der Strecke durch die Düse liegt, um ein
Verstopfen oder "Zuschneien" der Düse zu verhindern. Während
es von Lloyd erkannt wird, daß der Druckabfall in einer
bestimmten Öffnung eine Funktion des Einlaßdruckes, des
Auslaßdruckes, des Öffnungsdurchmessers und der Öffnungslänge
ist, war es sein Hauptanliegen, das optimale Verhältnis der
Länge der Öffnung zu dem Durchmesser der Öffnung vorzugeben,
um das "Zuschneien" der Öffnung zu verhindern.
Ein gemeinsamer Nachteil des vorstehend erläuterten Standes
der Technik besteht darin, daß zusätzliche Energie geschaffen
werden muß, um den Schnee zu der gewünschten
Ausgangsgeschwindigkeit aus der Düse zu beschleunigen, wenn
der Schnee nicht in dem Bereich der Austrittsdüse erzeugt
wird.
Es ist deshalb ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfin
dung, den CO₂-Schnee an einer Stelle stromabwärts des Halses
der Düse zu erzeugen, so daß die Überschallgeschwindigkeit
des CO₂ auf den Schnee übertragen wird, während gleichzeitig
der Schnee und das Austrittsgas in einen feinen Strom
fokussiert werden, der für genaue Reinigungsanwendungen
verwendet werden kann.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen eines
Arbeitsgeräts mit schmirgelndem CO₂-Schnee verwenden eine
Düse zum Erzeugen und Auswerfen des Schnees. Die Düse enthält
einen stromaufwärtigen Abschnitt zum Aufnehmen von CO₂ in
gasförmiger Form bei einem ersten Druck, welcher Abschnitt
einen ersten Umfang aufweist, der für den Fluß des CO₂ im
Unterschallbereich optimiert ist. Die Düse enthält ebenfalls
einen stromabwärtigen Abschnitt, um den Fluß von CO₂ und
Schnee in Richtung auf das Arbeitsgerät hin auszurichten,
wobei der stromabwärtige Abschnitt eine Formgebung aufweist,
der den Fluß des CO₂ bei einem zweiten Druck für
Geschwindigkeiten im Überschallbereich optimiert. Die Düse
enthält einen Halsbereich, der zwischen dem stromaufwärtigen
und dem stromabwärtigen Abschnitt angeordnet ist, um das CO₂
aus der Gasphase entlang einer Linie konstanter Entropie in
eine Gas- und Schneemischung innerhalb des stromabwärtigen
Abschnitts mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 1,1 Mach
zu wandeln. Auf diese Weise wird dem Schnee maximale
kinetische Energie zugeführt, indem die Umwandlung in die
feste Phase soweit verzögert wird, bis das gasförmige CO₂ in
dem stromabwärtigen Abschnitt der Düse Überschallgeschwin
digkeiten erreicht.
In der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der zweite Umfang optimiert, um eine Schichtbildung im Be
reich der Ränder zu minimieren, wenn CO₂ hindurch strömt, wo
durch Turbulenzen in dem Fluß der Mischung minimiert werden,
wenn diese aus der Düse austritt. Der zweite Umfang ist opti
miert, um einen parallelen Fluß von CO₂-Gas und Schnee zu er
reichen, wenn diese aus dem stromabwärtigen Abschnitt austre
ten, wodurch der Schnee auf einen kleinen Durchmesser fokus
siert wird, um für Schmirgelzwecke an einem Arbeitsgerät ver
wendet zu werden.
Der Hals, der stromaufwärtige Abschnitt und der
stromabwärtige Abschnitt der Düse sind mikrotechnisch
hergestellte (micromachined) Oberflächen aus Silicium.
Andere Ziele, Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung
sind in der Beschreibung und der Zeichnung offenbart, in der:
Fig. 1 ein Wirkungsdiagramm der Mikrotechnisch hergestellten
Düse aus Silicium entsprechend der vorliegenden
Erfindung ist. Dieses Diagramm ist nicht im Maßstab
gezeichnet, und diesbezüglich wird auf Tabelle 1
verwiesen, in der genaue Abmessungen der bevorzugten
Ausführungsform angegeben sind.
Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Düse,
wie sie zusammengefügt würde.
Fig. 3 ist ein vereinfachtes Diagramm der thermodynamischen
Eigenschaften von CO₂ und zeigt die konstanten Entro
pielinien als eine Funktion der Temperatur und des
Drucks.
Eine vereinfachte Querschnittsansicht einer Düse gemäß der
vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 10
versehen. Die Düse 10 enthält einen stromaufwärtigen
Abschnitt 20, einen stromabwärtigen Abschnitt 40 und einen
Hals 30. Das offene Ende 22 nimmt Kohlendioxidgas 100 von
einem nicht gezeigten Vorratsbehälter unter einem Druck von
689 kPa bis 5512 kPa (100 psi bis 800 psi) auf, wobei
ungefähr 2067 kPa (300 psi) bevorzugt sind. Das CO₂-Gas kann
mit eine Eingangstemperatur von -40°C bis ca. +32°C geliefert
werden, aber jede wesentliche Abweichung von der bei dieser
Ausführungsform vorgesehenen Temperatur von +4,4°C könnte
Änderungen in der Bauform der Düse notwendig machen. Das CO₂-
Gas kann gekühlt werden, bevor es in das offene Ende 22 der
Düse 10 eintritt, wenn zusätzliche Umwandlungswirksamkeit zur
Erzeugung von Schnee benötigt wird.
Der Umfang bzw. die Krümmung der inneren Oberfläche 24 des
stromaufwärtigen Abschnitts 20 der Düse ist entsprechend dem
"matched cubic design"-Verfahren ausgelegt, wie es von Thomas
Morel in "Design of 2-D Wind Tunnel Contractions", Journal of
Fluids Engineering, 1977, Vol. 99 beschrieben ist. Entspre
chend dieser Bauform fließt das gasförmige CO₂ bei Geschwin
digkeiten unterhalb der Schallgrenze von ungefähr 6 bis 30
m/s, wenn es den Halsabschnitt 30 erreicht.
Der stromabwärtige Abschnitt 40 enthält ein offenes Ende 42
zum Ausgeben des Kohlendioxidgases 100 und des entstandenen
Schnees 101 in Richtung auf das nicht gezeigte Arbeitsgerät,
unter vorherrschenden Austrittsdrücken. Der Umfang bzw. die
Krümmung der inneren Oberfläche 34 des Halsabschnitts 30 und
die innere Oberfläche 44 des stromabwärtigen Abschnitts 40
der Düse sind entsprechend einem Computerprogramm ausgelegt,
das die "method of characteristics" verwendet, wie sie von
J.C. Sivells in dem Artikel "A Computer Programm for the
Aerodynamic Design of Axisymmetric and Planar Nozzles for
Supersonic and Hypersonic Wind Tunnels" AEDC-JR-78-63,
erklärt ist, der von der US Airforce bezogen werden kann.
Der Umfang der Innenfläche 34 des Halsabschnitts 30 ist so
ausgelegt, daß er eine adiabatische Ausdehnung des dadurch
hindurchtretenden CO₂ bewirkt. Das CO₂-Gas dehnt sich in
Übereinstimmung mit dem in Fig. 3 gezeigten
Temperatur/Entropie-Diagramm aus, wobei es sich im
allgemeinen entlang der Linie A-B konstanter Entropie bewegt.
Wird der Druck bis auf den Punkt B gemindert, so wird das
CO₂-Gas wenigstens teilweise in Schnee verwandelt. Diese
Umwandlung in Schnee ist so bemessen, daß sie nahe der
Austrittsöffnung 42 des stromabwärtigen Abschnitts 40 der
Düse erfolgt, so daß keine zusätzliche kinetische Energie
benötigt wird, um den Schnee 101 in Richtung auf das
Arbeitsgerät zu beschleunigen. Der Ort der Umwandlung liegt
bei Überschallgeschwindigkeiten bei der Austrittsöffnung 42,
wobei die Bauform der bevorzugten Ausführungsform eine
Austrittsgeschwindigkeit des CO₂-Gases und des Schnees von
Mach 2,5 benötigt. Die Umwandlung in Schnee erfolgt nicht in
dem Halsabschnitt 30 der Düse 10, wenn die Geschwindigkeit
des hindurchtretenden CO₂-Gases so ausgelegt ist, daß sie 1,0
Mach beträgt, was einen Druck zur Folge hat, der geringer ist
als ein Druck, der notwendig ist, um Schnee entstehen zu
lassen. Es wird definiert, daß Schnee kleine Teilchen fester
Phase von CO₂ sind, die einen mittleren Durchmesser von
ungefähr 10 µm aufweisen und eine mehr oder weniger
gleichförmige Verteilung der Teilchengröße zeitigen. Der
Ausdruck Mach ist definiert als die Geschwindigkeit des
Schalls bei einem Gas bei gegebenem Druck und gegebener
Temperatur.
Die Umfänge der Innenflächen 34 und 44 sind ebenfalls so aus
gelegt, daß bei Überschalldurchsätzen das gasförmige CO₂ di
rekt aus der Austrittsöffnung 42 strömt, wobei es eine
gleichförmige Durchsatzverteilung an dem Austritt 42 der Düse
erhält. Es wird erwartet, daß hierdurch das vorgesehene
kollineare Austreten des CO₂ erreicht wird.
Wegen der leicht dispersiven Bauform des Halses 30 und des
stromabwärtigen Abschnitts 40 der Düse 10 wird ein Austritts
muster von ungefähr der gleichen Größe wie dem Querschnitt
des Düsenausgangs 42 aufrechterhalten und fokussiert
(ungefähr 20 × 45 µm in der bevorzugten Ausführungsform),
selbst bei einer Entfernung von 1 bis 5 cm von dem Austritt
42 der Düse. Das präzise Austrittsmuster erzeugt auch eine
gleichmäßige Verteilung des Schnees innerhalb der
Austrittsgase.
Wie sich aus der obigen Diskussion ergibt, beruhen die vielen
Vorzüge der vorliegenden Erfindung zum großen Teil auf der
genauen Bauform und Dimensionierung der internen
Umfangsflächen 24, 34 und 44 der Düse 10, die aufgrund der
Verwendung mikrotechnischer Siliconverarbeitung erzielt
werden. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Siliconsubstrats 80, in das die Umfänge 24, 34 und 44 der
Düse 10 unter Verwendung bekannter photolithographischer
Verarbeitungstechniken geätzt wurden. In der ersten
bevorzugten Ausführungsform ist der Halsabschnitt 30 ungefähr
20 µm in das Substrat 80 hineingeätzt, und anschließend wird
ein anderes ebenes Substrat 90 auf das Substrat 80 gelegt und
damit verschweißt (Schweißverbindung), um die Düse 10
abzudichten.
Die genaue Steuerung der Form und der Größe der Düse 10 er
laubt es, daß das System in einer solchen Größe ausgelegt
werden kann, um ein rechtwinkliges Schneemuster von nur 20 ×
441 µm (näherungsweise) zu erzeugen. Dadurch wird es möglich,
die Düse und das System zur Reinigung kleiner Bereiche einer
bedruckten Leiterplatte zu verwenden, die von Lötpaste,
Lötmittel oder anderen Verunreinigungen während des
Herstellungsbetriebs oder während eines Reparaturvorgangs
verunreinigt wurde.
Ein weiterer Vorteil für die Verwendung eines derart kleinen
Abdrucks von Schnee 101 ist der, daß jede elektrostatische
Aufladung, die durch eine elektrische Reibewirkung des
Schnees und des gasförmigen CO₂ gegen die zu reinigende
Leiterplatte oder das zu reinigende Arbeitsgerät erzeugt
wird, proportional der Größe des Austrittsmusters ist. Da der
Abdruck des Schnees in seiner Größe minimiert ist, kann
deshalb die erzeugte elektrostatische Aufladung minimiert
werden, so daß sie sich auf dem Arbeitsgerät leicht verteilt,
ohne empfindlichen elektronischen Komponenten, die darauf
angebracht sind, Schaden zuzufügen. Dieser Vorteil macht das
System besonders geeignet zum Reinigen und Reparieren voll
besetzter bedruckter Leiterplatten. Weil die Düse sehr klein
ist, kann sie in in einer von Hand haltbaren, tragbaren
Reinigungsvorrichtung untergebracht werden, die in einer
Vielzahl von Reinigungsanwendungen und Orten verwendet werden
kann.
Die Abmessungen der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
der mikrotechnisch hergestellten Düse aus Silicon sind in der
beigefügten Tabelle 1 aufgelistet. Die X-Dimension wird in µm
entlang der zentralen Flußachse der Düse gemessen, während
die Y-Dimension von der zentralen Flußachse in Richtung auf
die Umfangsfläche der Düsenwand gemessen ist. Der
rechtwinklige Halsabschnitt 30 der Düse 10 bemißt sich zu 200
µm von einer Umfangsfläche zu der anderen, oder 100 µm von
der Mittellinie bis zu der Umfangsfläche. Wie weiter oben
angeführt weist der Halsabschnitt 30 der Düse 10 eine Tiefe
von ungefähr 20 µm auf.
Reines Kohlendioxidgas wird in das stromaufwärtige Ende 20
der Düse 10 bei -1,1°C und 2068 kPa (300 psi) eingeleitet. Am
Ausgang des stromabwärtigen Abschnitts der Düse weist das
CO₂-Gas eine Temperatur von ungefähr -101°C und eine
Geschwindigkeit von ungefähr 36 m/s auf. Das Ausgangs-CO₂
enthält ungefähr 15 bis 30% der Masse festen CO₂-Schnee, der
eine mittlere Teilchengröße von ungefähr 10 µm aufweist. Der
Halsabschnitt und der stromabwärtige Abschnitt der Düse sind
so bemessen, daß eine Mischung von ausgegebenem CO₂-Gas und
Schnee mit einem ungefähren Verhältnis von 5 : 1 entsteht. Die
Größe des austretenden Gasstrahls ist ungefähr 20 × 441 µm,
und die Düse ist so bemessen, um ungefähr 2 cm von dem
Arbeitsgerät verwendet zu werden. Angriffswinkel des Schnees
gegen das Arbeitsgerät können von 0° bis 90° variieren.
Die exakten Umfänge der Düse sind in der nun folgenden
Tabelle 1 genauer vorgegeben:
Während die vorliegende Erfindung insbesondere in bezug auf
besondere Ausführungsformen beschrieben wurde, wird darauf
hingewiesen, daß zahlreiche Abwandlungen der Erfindung inner
halb der Kenntnis des Fachmanns liegen und trotzdem von der
Lehre der vorliegenden Erfindung umfaßt werden. Dementspre
chend darf die vorliegende Erfindung nur im breiteren Sinne
ausgelegt und begrenzt werden durch den Schutzumfang und den
Geist der folgenden Ansprüche.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Reinigen eines Arbeitsgeräts mit schmir
gelndem CO₂-Schnee, mit einer Düse zum Erzeugen und Aus
stoßen des Schnees, und
einem stromaufwärtigen Abschnitt (20) zum Aufnehmen von CO₂-Gas bei einem ersten Druck, wobei dieser stromauf wärtige Abschnitt einen ersten Umfang aufweist, der für Fließgeschwindigkeiten des CO₂ im Unterschallbereich bei dem ersten Druck optimiert ist,
einem stromabwärtigen Abschnitt (40) zum Ausrichten des CO₂- und-Schnee-Flusses auf das Arbeitsgerät hin, wobei der stromabwärtige Abschnitt einen zweiten Umfang aufweist, der für einen Fluß des CO₂ bei Überschallgeschwindigkeit und bei einem zweiten Druck optimiert ist, und
einem Hals (30), der zum Zweck des Zusammenwirkens mit dem stromaufwärtigen und dem stromabwärtigen Abschnitt gekoppelt ist, um das CO₂ aus einer gasförmigen Phase, im allgemeinen entlang einer Linie konstanter Entropie, in dem stromabwärtigen Abschnitt bei einer Geschwindigkeit von wenigstens Mach 1,1 wenigstens teilweise in Schnee zu verwandeln,
wobei den schmirgelnden Schneeteilchen eine maximale ki netische Energie zugeführt wird, indem die Umwandlung von CO₂ in die feste Phase verzögert wird, bis das gasförmige CO₂ in dem stromabwärtigen Abschnitt der Düse Überschallgeschwindigkeiten erreicht.
einem stromaufwärtigen Abschnitt (20) zum Aufnehmen von CO₂-Gas bei einem ersten Druck, wobei dieser stromauf wärtige Abschnitt einen ersten Umfang aufweist, der für Fließgeschwindigkeiten des CO₂ im Unterschallbereich bei dem ersten Druck optimiert ist,
einem stromabwärtigen Abschnitt (40) zum Ausrichten des CO₂- und-Schnee-Flusses auf das Arbeitsgerät hin, wobei der stromabwärtige Abschnitt einen zweiten Umfang aufweist, der für einen Fluß des CO₂ bei Überschallgeschwindigkeit und bei einem zweiten Druck optimiert ist, und
einem Hals (30), der zum Zweck des Zusammenwirkens mit dem stromaufwärtigen und dem stromabwärtigen Abschnitt gekoppelt ist, um das CO₂ aus einer gasförmigen Phase, im allgemeinen entlang einer Linie konstanter Entropie, in dem stromabwärtigen Abschnitt bei einer Geschwindigkeit von wenigstens Mach 1,1 wenigstens teilweise in Schnee zu verwandeln,
wobei den schmirgelnden Schneeteilchen eine maximale ki netische Energie zugeführt wird, indem die Umwandlung von CO₂ in die feste Phase verzögert wird, bis das gasförmige CO₂ in dem stromabwärtigen Abschnitt der Düse Überschallgeschwindigkeiten erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Umfang optimiert ist, um
Turbulenzen zu minimieren und den Fluß des Schnees zu
fokussieren, wenn er aus der Düse austritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Umfang optimiert ist, um einen pa
rallelen Fluß des aus dem stromabwärtigen Abschnitt aus
tretenden CO₂-Gases und Schnees zu erreichen, wodurch
der Schnee zum Zweck der schmirgelnden Anwendung auf
einem Arbeitsgerät in einen kleinen Abdruck fokussiert
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Halsabschnitt, der stromaufwärtige Ab
schnitt und der stromabwärtige Abschnitt der Düse mikro
technisch hergestellte Oberflächen aus Silicium enthal
ten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Querschnitt des Halsabschnitts im
allgemeinen eine rechtwinklige Form aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Geschwindigkeit des Schnees in dem
stromabwärtigen Abschnitt wenigstens Mach 2,2 beträgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Druck innerhalb des Bereichs von
1378 kPa bis 4134 kPa (200 psi bis 600 psi) vorliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Umfang des Halsabschnittes das CO₂-Gas
zusammendrückt, wenn es durch diesen hindurchtritt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Halsabschnitt und der stromabwärtige Ab
schnitt der Düse den Abdruck des austretenden CO₂-Gases
und Schnees so weit minimieren, daß die dadurch bewirkte
elektrostatische Aufladung sich vollständig auf dem Ar
beitsgerät verteilt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Halsabschnitt und der stromabwärtige Ab
schnitt der Düse eine Mischung von austretendem CO₂-Gas
und Schnee erzeugen, die ein Massenverhältnis von 5 : 1
aufweist.
11. Verfahren zum Reinigen eines Arbeitsgeräts mit schmir
gelndem CO₂-Schnee, folgende Schritte enthaltend:
Aufnehmen von CO₂ in gasförmiger Form bei einem ersten Druck in einem stromaufwärtigen Abschnitt einer Düse, die einen ersten Umfang aufweist, der für einen Fluß von CO₂ bei Unterschallgeschwindigkeiten und einem ersten Druck optimiert ist,
Hindurchtreten des CO₂ durch einen Halsabschnitt in der Düse, um das CO₂ aus der gasförmigen Phase, entlang einer Linie konstanter Entropie, in eine Mischung aus CO₂-Gas und Schnee bei einer Geschwindigkeit von wenigstens Mach 1,1 zu wandeln,
Hindurchtreten des CO₂ und Schnees durch einen stromab wärtigen Abschnitt der Düse, der einen zweiten Umfang aufweist, um den Fluß des CO₂ und des Schnees auf ein Arbeitsgerät bei einer Geschwindigkeit größer als Mach 1,1 zu richten,
wobei dem Schnee maximale kinetische Energie zugeführt wird, indem die Umwandlung in die feste Phase verzögert wird, bis das gasförmige CO₂ in dem stromabwärtigen Ab schnitt der Düse Überschallgeschwindigkeiten erreicht.
Aufnehmen von CO₂ in gasförmiger Form bei einem ersten Druck in einem stromaufwärtigen Abschnitt einer Düse, die einen ersten Umfang aufweist, der für einen Fluß von CO₂ bei Unterschallgeschwindigkeiten und einem ersten Druck optimiert ist,
Hindurchtreten des CO₂ durch einen Halsabschnitt in der Düse, um das CO₂ aus der gasförmigen Phase, entlang einer Linie konstanter Entropie, in eine Mischung aus CO₂-Gas und Schnee bei einer Geschwindigkeit von wenigstens Mach 1,1 zu wandeln,
Hindurchtreten des CO₂ und Schnees durch einen stromab wärtigen Abschnitt der Düse, der einen zweiten Umfang aufweist, um den Fluß des CO₂ und des Schnees auf ein Arbeitsgerät bei einer Geschwindigkeit größer als Mach 1,1 zu richten,
wobei dem Schnee maximale kinetische Energie zugeführt wird, indem die Umwandlung in die feste Phase verzögert wird, bis das gasförmige CO₂ in dem stromabwärtigen Ab schnitt der Düse Überschallgeschwindigkeiten erreicht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
den zusätzlichen Schritt des Minimierens des Entstehens
einer Randbeschichtung in dem Halsabschnitt und dem
stromabwärtigen Abschnitt, wenn CO₂ durch diese
hindurchtritt, wodurch Turbulenzen minimiert werden und
der Fluß des Schnees fokussiert wird, wenn er aus der
Düse austritt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
den Schritt des Erzeugens eines im allgemeinen
parallelen Flusses von CO₂-Gas und Schnee, der aus dem
stromabwärtigen Abschnitt austritt, wodurch der Schnee
in einen kleinen Abdruck für schmirgelnde Anwendungen
auf einem Arbeitsgerät fokussiert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
den Schritt des Beschleunigens der CO₂- und-Schnee-Mi
schung auf eine Geschwindigkeit von wenigstens Mach 2,2
in dem stromabwärtigen Abschnitt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
den Schritt des Zusammendrückens des CO₂-Gases, wenn es
durch den Halsabschnitt hindurchtritt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
den Schritt des Fokussierens des Flusses des CO₂-Gases
und Schnees, der durch den stromabwärtigen Abschnitt der
Düse hindurchtritt, und des Minimierens des
schmirgelnden Abdrucks und der elektrostatischen
Aufladung, die durch die Wirkung des austretenden CO₂-
Gases und Schnees auf das Arbeitsgerät erzeugt wird,
wodurch die entstehende elektrostatische Aufladung sich
in dem Bereich des Abdrucks verteilen kann.
17. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
den Schritt des Erzeugens einer Mischung von
austretendem CO₂-Gas und Schnee in einem ungefähren
Massenverhältnis von 5 : 1.
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