DE4410049A1 - Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe und Sensorhalterung zur Befestigung desselben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftmassenstrom-Sensor-Bau­ gruppe die an die Luftansaugvorrichtung eines Verbrennungs­ motors anbringbar ist und eine Sensorhalterung. Insbeson­ dere bezieht sie sich auf eine Luftmassenstrom-Sensor-Bau­ gruppe, die an die Luftansaugvorrichtung eines Verbren­ nungsmotors anbringbar ist.

Der Stand der Technik, wie er von Sato et al in der US-PS- 4,393,697 offenbart wird, betrifft die direkte Befestigung eines Luftmassenstrom-Sensors am Hauptventurirohr der Luft­ ansaugvorrichtung eines Verbrennungsmotors. Das Hauptventu­ rirohr besitzt einen Bypass-Kanal, dessen stromabwärtiges Ende mit dem Niederdruckbereich am verengten Abschnitt des Venturirohrs verbunden ist. Die Sensorelemente des Luftmas­ senstrom-Sensors sind in diesem Bypass-Kanal angeordnet und messen den dadurch strömenden Luftstrom. In einer alterna­ tiven von Salo et al vorgeschlagenen Ausführungsform be­ sitzt der Körper des Luftmassenstrom-Sensors einen durch­ gängigen Luftströmungskanal, der direkt im Hauptluftstrom­ kanal der Luftansaugvorrichtung angeordnet ist. Die Sensor­ elemente des Luftmassenstrom-Sensors sind in der gleichen Weise im durchgängigen Luftströmungskanal angeordnet, wie sie im Bypass-Kanal angeordnet sind und die Bauteile des elektronischen Schaltkreises sind an den äußeren Bereichen des Luftmassenstrom-Sensor-Körpers befestigt.

Bei einer gegenwärtigen kraftfahrzeugtechnischen Anwendung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Luftmassenstrom-Sen­ sor direkt auf einem Sensorgehäuse 2 befestigt, das ein Be­ standteil der Luftansaugvorrichtung oder der Zündeinrich­ tung eines Verbrennungsmotors ist. Das Sensorgehäuse 2 be­ sitzt einen sich über dessen Länge erstreckenden Hauptluft­ stromkanal 3 und eine an einer der Krümmungsseiten des Hauptluftstromkanals 3 angeordnete Luftstrompassage 4 kleineren Durchmessers. Der Sensorkopf 5 des Luftmassen­ strom-Sensors 1 ragt in die Luftstrompassage 4 mit kleine­ rem Durchmesser und erfaßt den durchströmenden Luftstrom. Außerdem besitzt das Sensorgehäuse 2 eine diametral ange­ ordnete innere Leitschaufel 6, die eine Druckdifferenz über die Luftstrompassage 4 mit kleinerem Durchmesser erzeugt, und den dadurch strömenden Luftstrom vergrößert.

Diese Befestigung des Luftmassenstrom-Sensors hat verschie­ dene Nachteile. Das Sensorgehäuse 2 mit dem integrierten kleinen Luftstromkanal 4 und der Leitschaufel 6 ist ein kompliziertes Bauteil und relativ aufwendig herzustellen. Außerdem ergeben die Fertigungstoleranzen des Sensorgehäu­ ses 2 Veränderungen des Strömungsbildes im kleinen Luft­ stromkanal 4. Die Veränderungen des Strömungsbildes im kleinen Luftstromkanal 4 beeinflussen die Eichgenauigkeit des Luftmassenstrom-Sensors 1 ungünstig, sobald er in einem bestimmten Sensorgehäuse 2 angebracht ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stan­ des der Technik zu vermeiden.

Die Aufgabe wird durch eine Luftmassenstrom-Sensor-Bau­ gruppe gelöst, die aufweist eine Sensorhalterung mit einem im wesentlichen flachen Grundplattenabschnitt; einen Luft­ strömungskanal mit einer im wesentlichen parallel zum fla­ chen Grundplattenabschnitt angeordneten inneren Passage und einer Verengung zwischen Luftströmungskanal und flachem Grundplattenabschnitt; wobei der flache Grundplattenab­ schnitt eine Sensorkopföffnung durch den Grundplattenab­ schnitt für einen Sensorkopf aufweist; und wobei in der Verengung eine Durchgangsbohrung zur Verbindung der Sensor­ kopföffnung mit der inneren Passage vorgesehen ist; einen Luftmassenstrom-Sensor zur Erfassung des durch den Luft­ strömungskanal strömenden Luftmassenstroms, wobei der Luft­ massenstrom-Sensor fest mit der Sensorhalterung verbunden ist und ein Basisteil und einen sich vom Basisteil durch die Sensorkopföffnung und die Durchgangsbohrung in die in­ nere Passage des Luftströmungskanals erstreckenden Sensor­ kopf besitzt; und Befestigungsmittel zur Befestigung der Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe an der Luftansaugvorrich­ tung, wobei durch den Luftströmungskanal ein dem Luftmas­ senstrom in der Luftansaugvorrichtung entsprechender Luft­ strom strömt.

Die entfernt angebrachte Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe umfaßt eine an der Luftansaugvorrichtung eines Verbren­ nungsmotors befestigbare Sensorhalterung und einen mit der Sensorhalterung fest verbundenen Luftmassenstrom-Sensor. Die Sensorhalterung besitzt einen im wesentlichen flachen Grundplattenabschnitt, einen Luftströmungskanal und eine Verengung, die den Luftströmungskanal mit dem Grundplatten­ abschnitt verbindet. Der Grundplattenabschnitt besitzt eine Vertiefung; der Luftströmungskanal besitzt eine zentral an­ geordnete innere Passage, deren Achse im wesentlichen par­ allel zum Grundplattenabschnitt ist und die Verengung hat eine Durchgangsbohrung, die den Boden der Vertiefung mit der inneren Passage verbindet.

Der Luftmassenstrom-Sensor hat ein Basisteil, in dem die elektronischen- Bauteile des Sensors und ein Sensorkopf un­ tergebracht sind. Das Basisteil ist am Grundplattenab­ schnitt des Sensorhalterung angebracht; der Sensorkopf er­ streckt sich durch die Durchgangsbohrung durch die Veren­ gung und ragt in die innere Passage des Luftströmungska­ nals.

Um die Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe mit dem Luftströ­ mungskanal, durch den ein dem vom Verbrennungsmotor ange­ saugten Luftstrom entsprechender Luftstrom strömt, an der Luftansaugvorrichtung des Verbrennungsmotors anzubringen, sind Mittel vorgesehen.

Bei einer ersten Ausführungsform wird die Luftmassenstrom- Sensor-Baugruppe an einem Sensorgehäuse angebracht, das Be­ standteil des Hauptluftkanals der Luftansaugvorrichtung des Motors ist.

Bei einer zweiten Ausführungsform wird die Luftmassenstrom- Sensor-Baugruppe an einem Luftfiltergehäuse der Luftansaug­ vorrichtung des Motors angebracht, wobei der Luftströmungs­ kanal in einem Abschnitt langsamer Strömung stromabwärts des Filters angeordnet ist. Das Auslaßende des Luftströ­ mungskanals ist mit einem Niederdruckabschnitt des im Haupt­ luftkanal angeordneten Venturirohrs verbunden. Dabei wird ein durch den Luftströmungskanal strömender Luftstrom er­ zeugt, der eine Funktion des durch den Hauptluftkanal der Luftansaugvorrichtung strömenden Luftmassenstroms ist. Ein Ring-Speicher kann über einen ringförmigen Schlitz mit dem Niederdruckabschnitt verbunden werden, um das sich aus durch öffnen und Schließen der Ventile der Luftansaugvor­ richtung erzeugten Turbulenzen und Druckschwankungen im Hauptluftkanal ergebende Signal-Rauschverhältnis des Luft­ massenstrom-Sensors zu verringern.

Ein Vorteil der entfernt angebrachten Luftmassenstrom-Sen­ sor-Baugruppe ist, daß die Sensorhalterung ein Bestandteil des Luftmassenstrom-Sensors wird, wodurch Eichänderungen des Luftmassenstrom-Sensor-Ausgangs aufgrund von Toleranz­ schwankungen des Querschnitts der inneren Passage des Luft­ strömungskanals beseitigt werden.

Ein weiterer Vorteil ist, daß die Sensorhalterung hinrei­ chend klein ist, so daß sie relativ einfacher und weniger kostenintensiv herzustellen als Sensorgehäuse mit einem in­ tegrierten Luftströmungskanal, wie aus dem Stand der Tech­ nik bekannt.

Wieder ein weiterer Vorteil ist, daß die Baugruppe wandel­ bar ist und einzeln oder in Verbindung mit einem Venturi­ rohr verwendet werden kann.

Wieder ein weiterer Vorteil ist, daß bei seiner Verwendung in Verbindung mit einem Venturirohr das Signal-Rauschver­ hältnis wesentlich verbessert wird und die Meßergebnisse des Luftmassenstrom-Sensors einen größeren dynamischen Be­ reich haben.

Diese und andere Vorteile der entfernt montierbaren Luft­ massenstrom-Sensor-Baugruppe, die einzeln oder in Verbin­ dung mit einem Venturirohr einsetzbar ist, werden noch of­ fensichtlicher durch Lesen der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Dabei zeigt.

Fig. 1 eine Frontansicht der bekannten Befestigung eines Luftmassenstrom-Sensors an einem Sensorgehäuse;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht von Einzel­ heiten der erfindungsgemäßen Sensorhalterung;

Fig. 3 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Sensorhal­ terung;

Fig. 4 eine Explosionszeichnung, die das Montieren der erfindungsgemäßen, entfernt anbringbaren Luftmas­ senstrom-Sensor-Baugruppe in der Luftansaugvor­ richtung eines Verbrennungsmotors darstellt;

Fig. 5 eine Frontansicht, die die entfernt anbringbare Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe an einem Sensor­ gehäuse darstellt;

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht, die die ent­ fernt anbringbare Luftmassenstrom-Sensor-Bau­ gruppe, die an einem Luftfiltergehäuse befestigt und mit einem an dem Luftfiltergehäuse ange­ schlossenen Venturirohr verbunden ist, darstellt; und

Fig. 7 eine alternative Anordnung der Fig. 6.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform einer Sensorhalterung 10 für einen ein Basisteil 41 und einen Sensorkopf 42 aufweisenden Luftmassenstrom- Sensor 40. Die Sensorhalterung 10 hat eine im wesentlichen flache Grundplatte 12, die über eine im wesentlichen zylin­ drische Verengung 16 mit einem einzelnen Luftströmungskanal 14 verbunden ist. Die Grundplatte 12 hat eine kreisförmige Vertiefung 18, die einen oberen Abschnitt des Sensorkopf es 42 des Luftmassenstrom-Sensors 40 aufnimmt. Am Boden der Vertiefung 18 ist ein O-Ring-Dichtungssitz 20 vorgesehen, der eine den Sensorkopf 42 (wie gezeigt) umschließende O- Ring-Dichtung 44 dichtend aufnimmt. Die O-Ring-Dichtung 44 verhindert, daß Luft von der Vertiefung 18 in eine innere Passage 24 des Luftströmungskanals 14 strömt. Die zylindri­ sche Verengung 16 besitzt eine Durchgangsbohrung 22, die den Boden der Vertiefung 18 mit der durch den Luftströ­ mungskanal definierten inneren Passage 24 verbindet. Vor­ zugsweise verläuft die innere Passage 24 im wesentlichen parallel zur Grundplatte 12. Der Sensorkopf 42 des Luftmas­ senstrom-Sensors 40 erstreckt sich ungefähr auf halber Strecke zwischen seinem Eingangsende 15 und seinem Ausla­ ßende 17 durch die Durchgangsbohrung 22 in die innere Pas­ sage 24 des einzelnen Luftströmungskanals 14. Zur Verringe­ rung der Turbulenzen des Luftstroms um die Sensorhalterung 10 in der Nähe des Luftströmungskanals 14 und der Verengung 16 ist auf den sich gegenüberliegenden Seiten der Verengung 16 ein Paar Versteifungen 26 und 28 vorgesehen.

In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Sensorhalterung 10 gezeigt. Die Grundplatte 12 ist im wesentlichen rechteckig mit einer von einer Kante vorspringenden dreieckigen Nase 30. Die dreieckige Nase 30 besitzt eine erste Befestigungs­ öffnung 32, die sich mit einer (wie in Fig. 5 dargestell­ ten), am Luftmassenstrom-Sensor 40 vorgesehenen Befesti­ gungsöffnung 132 deckt. Eine zweite Befestigungsöffnung 34 ist auf der gegenüberliegenden Seite der Vertiefung 18, diametral der ersten Befestigungsöffnung 32, vorgesehen. Die zweite Befestigungsöffnung 34 deckt sich mit einer ent­ sprechenden, nicht dargestellten, sich durch den Luftmas­ senstrom-Sensor 40 erstreckenden Befestigungsöffnung. Befe­ stigungsmittel, wie Bolzen 46 und 48, verlaufen durch im Luftmassenstrom-Sensor 40 vorgesehene Befestigungsöffnun­ gen, die Befestigungsöffnungen 32 und 34 und werden von in in der Sensorhalterung 10 vorgesehenen Gewindebohrungen 52 und 54 aufgenommen. Das Sensorgehäuse 50, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, ist Bestandteil des Hauptluftkanals der Luftansaugvorrichtung eines Verbrennungsmotors 56 und ist vorzugsweise stromaufwärts einer Drossel 58 angeordnet.

Wie in Fig. 3 dargestellt, besitzt die Grundplatte 12 der Sensorhalterung 10 ein Paar hervortretende Führungsstifte 36 und 38, die in entsprechenden im Luftmassenstrom-Sensor 40 vorgesehenen Öffnungen aufgenommen sind. Die Führungs­ stifte 36 und 38 richten den Luftmassenstrom-Sensor 40 auf der Sensorhalterung 10 aus, so daß die Sensorelemente 60 und 62 genau im durch den einzelnen Luftströmungskanal strömenden Luftstrom ausgerichtet und, wie in Fig. 5 ge­ zeigt, zentral in der inneren Passage 24 angeordnet sind. Die Führungsstifte 36 und 38 haben Mittel-Öffnungen 64 und 66, die Nieten 65 und 67 zur Befestigung des Luftmassen­ strom-Sensors 40 an der Sensorhalterung 10 aufnehmen.

Der Luftmassenstromsensor 40 wird vor der Eichung auf der Sensorhalterung 10 befestigt. Somit wird der Luftmassen­ strom-Sensor 10 mit daran befestigter Sensorhalterung 10 als eine Baugruppe geeicht. Durch einen geeichten Luft­ strom, der durch die innere Passage 24 des Luftströmkanals 14 strömt, wird der daran befestigte Luftmassenstrom-Sensor 40 geeicht. Diese Anordnung schließt irgendwelche Abwei­ chungen der Eichung des Luftmassenstrom-Sensors 40 aufgrund von Fertigungstoleranzen des Luftströmungskanals 14 und seiner inneren Passage 24 aus. Als Ergebnis ist das vom Luftmassenstromsensor 40 erzeugte geeichte Ausgangssignal unabhängig von Fertigungstoleranzen des Luftströmungskanals 14. Außerdem werden dadurch die Kosten der Bauteile ge­ senkt, weil der einzelne Luftströmungskanal 14 nicht mehr, wie in Fig. 1 gezeigt, Bestandteil des Sensorgehäuses 50 ist und das Sensorgehäuse 50 nur einen einfachen, runden Luftströmungskanal besitzt. Der einzelne Luftströmungskanal 14 ist nun Bestandteil der Sensorhalterung 10, die ein we­ sentlich kleineres Bauteil und einfacher herzustellen ist.

Fig. 6 zeigt eine alternative Anordnung zur Verwendung des Luftmassenstrom-Sensors 40 und der Sensorhalterung 10 zum Messen des Luftmassenstroms in der Luftansaugvorrichtung eines Verbrennungsmotors. Bei dieser alternativen Anordnung werden Luftmassenstrom-Sensor 40 und Sensorhalterung 10 vom Motor und seinen Luftansaugrohren mit Verzweigungen ent­ fernt angeordnet, wie dem ausgefüllten Bereich des Luftfil­ tergehäuses 86 der Luftansaugvorrichtung oder der Luftein­ strömungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors. Der Luft­ strömungskanal 14 der Sensorhalterung 10 ist in einem Be­ reich geringer Luftströmung und wenigen Turbulenzen, stromabwärts eines Luftfilters 88, innerhalb des Luftfil­ tergehäuses 86 angeordnet. Das Eingangsende 15 des Luft­ strömungskanals 14 ist zum Innenraum des Luftfiltergehäuses 86 hin offen, in dem im wesentlichen atmosphärischer Druck herrscht. Das Auslaßende 17 des Luftströmungskanals 14 ist über ein Rohr oder einen Schlauch 74 konstanten Durchmes­ sers mit dem Niederdruckabschnitt eines Ring-Speichers 72 verbunden. Vorzugsweise ist der Ring-Speicher 72 ein inte­ griertes Bauteil eines Venturirohres 76. Wie gezeigt, ist das Venturirohr 76 mit dem Ausgang des Luftfiltergehäuses 86 verbunden. Alternativ kann das Venturirohr ?6 im Luft­ filtergehäuse 86 integriert ausgebildet sein, so daß das Luftfiltergehäuse 86 und das Venturirohr 76 ein einheitli­ ches Bauteil bilden.

Eine Überströmnase 78 verbindet einen Speicher 68 mit Nie­ derdruckabschnitt minimalen Durchmessers des Venturirohrs
76. Ein flexibler, mit dem Ausgang des Venturirohrs 76 ver­ bundener Schlauch 80 ist Bestandteil des Hauptluftstromka­ nals der Luftansaugvorrichtung des Motors.

Das Venturirohr 76 muß nicht, wie in Fig. 6 gezeigt, mit dem Luftfiltergehäuse 86 verbunden sein, sondern kann in Folge, in einem Abschnitt weiter stromabwärts des Luftfil­ tergehäuses 86, auch kurz vor der Motor-Drossel 58, wie in Fig. 7 gezeigt, angeordnet, im Hauptluftkanal angebracht sein. Die Anordnung des Venturirohrs 76 dieser Ausführungs­ form entspricht der in Fig. 4 gezeigten Anordnung des Sen­ sorgehäuses 50.

In Fig. 6 zeigen Pfeile 82 die Luftströmungsrichtung durch das Luftfiltergehäuse 86 ins Venturirohr 76 an, während Pfeil 84 die Luftströmungsrichtung durch den einzelnen Luftströmungskanal 14 anzeigt.

Diese alternative Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Sensorkopf 42 des Luftmassenstrom-Sensors 40 in einem Be­ reich geringer Strömung und weniger Turbulenzen der ge­ samten Luftansaugvorrichtung des Motors angeordnet ist. Der primäre Luftstrom wird durch das Venturirohr 76 geführt, das einen Niedrigdruckabschnitt in der Nähe seines minima­ len Durchmessers erzeugt. Dieser Niederdruckbereich ist mit dem Auslaßende 17 des Luftströmungskanals 14 der Sensorhal­ terung 10 verbunden. Dieser Abschnitt langsamer Strömung am Eingang des Luftströmungskanals 14 ist weniger turbulent, als der Luftstrom, der durch das Venturirohr 76 oder der Luftstrom, der durch das Sensorgehäuse 50 der in Fig. 2 bis 5 gezeigten Anordnungen strömt. Die Verringerung der Turbu­ lenzen des Luftstroms im Luftströmungskanal 14 verringert das Signal-Rauschverhältnis des durch den Luftmassenstrom- Sensors 40 erzeugten Signals. Außerdem können die aufgrund von Turbulenzen und dem Öffnen und Schließen der Motorven­ tile entstehenden schnellen Druckschwankungen und ferner die hochfrequenten Schwankungen des durch den Luftströ­ mungskanal 14 strömenden Luftstroms durch geeignete Wahl des Winkels, der Form und des Querschnitts der Überström­ nase 78 und des Volumens des Ring-Speichers 72 wirksam ge­ filtert werden.

Die Verwendung des Niederdruckabschnittes des Venturirohrs 76 zur Erzeugung eines Luftstroms durch den Luftströmungs­ kanal 14 der Sensorhalterung 10 kann auch dazu verwendet werden, den dynamischen Bereich des Luftmassenstrom-Sensors 40 zu vergrößern, um ihn für größere Motoren mit höherer Leistung, wie Lastwagenmotoren oder Rennwagenmotoren, an­ wendbar zu machen. Außerdem wird durch Verwendung des im Venturirohr 76 erzeugten Niederdruckabschnitts ein Luft­ strom durch den Luftströmungskanal 14 erzeugt, so daß der Luftmassenstrom-Sensor 40 ausreichend empfindlich ist, um Änderungen des barometrischen Drucks zu erfassen.

Trotz Beschreibung das entfernt anbringbaren Luftmassen­ strom-Sensors und zwei verschiedener Anwendungen desselben anhand der Messung des Luftmassenstroms in der Luftansaug­ vorrichtung oder der Lufteinströmvorrichtung eines Verbren­ nungsmotors, soll sie nicht auf die speziellen in den Zeichnungen und der Beschreibung diskutierten Anwendungen beschränkt sein. Selbstverständlich sind einem Fachmann al­ ternative Anwendungen und Verbesserungen desselben inner­ halb des Schutzumfangs der Ansprüche geläufig.

Claims (14)

1. Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe, die an die Luftansaug­ vorrichtung eines Verbrennungsmotors anbringbar ist, ge­ kennzeichnet durch:

• - eine Sensorhalterung (10) mit einem im wesentlichen fla­ chen Grundplattenabschnitt (12);
• - einen Luftströmungskanal (14) mit einer im wesentlichen parallel zum flachen Grundplattenabschnitt (12) angeord­ neten inneren Passage (24) und einer Verengung (16) zwi­ schen Luftströmungskanal (14) und flachem Grundplattenab­ schnitt (12); wobei der flache Grundplattenabschnitt (12) eine Sensorkopföffnung durch den Grundplattenabschnitt (12) für einen Sensorkopf (42) aufweist; und wobei in der Verengung (16) eine Durchgangsbohrung (22) zur Verbindung der Sensorkopföffnung mit der inneren Passage (24) vorgesehen ist;
• - einen Luftmassenstrom-Sensor (40) zur Erfassung des durch den Luftströmungskanal (14) strömenden Luftmassenstroms, wobei der Luftmassenstrom-Sensor (40) fest mit der Sensorhalterung (10) verbunden ist und ein Basisteil (41) und einen sich vom Basisteil (41) durch die Sensorkopf­ öffnung und die Durchgangsbohrung (22) in die innere Pas­ sage (24) des Luftströmungskanals (14) erstreckenden Sen­ sorkopf (42) besitzt; und
• - Befestigungsmittel zur Befestigung der Luftmassenstrom- Sensor-Baugruppe an der Luftansaugvorrichtung, wobei durch den Luftströmungskanal (14) ein dem Luftmassenstrom in der Luftansaugvorrichtung entsprechender Luftstrom strömt.

2. Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sensorkopf (42) des Luftmas­ senstrom-Sensors (40) einen vergrößerten Abschnitt in der Nähe des Basisteils (41) besitzt und der flache Grundplat­ tenabschnitt (12) der Sensorhalterung (10) eine den ver­ größerten Abschnitt des Sensorkopfes (42) aufnehmende Ver­ tiefung (18) aufweist.

3. Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (41) des Luftmas­ senstrom-Sensors (40) mindestens zwei räumlich getrennt an­ geordnete Führungsöffnungen aufweist und der Grundplatten­ abschnitt (12) der Sensorhalterung (10) zwei in den Führungsöffnungen auf nehmbare Führungsstifte (36, 38) aufweist, um den Sensorkopf (42) in der inneren Passage (24) des Luftstromkanals (14) genau auszurichten.

4. Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe nach Anspruch 3, ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie Kopf-Nieten aufweist, die in, an den Enden der mindestens zwei, räumlich getrennt an­ geordneten Führungsstifte (36, 38) geschaffenen Öffnungen (64, 66) aufnehmbar sind, um den Luftmassenstrom-Sensor (40) an der Sensorhalterung zu befestigen.

5. Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe nach einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Sensorkopf (42) und die Vertiefung (18) umschließende O-Ring-Dichtung (44) und einen in der Nähe der Basis der Vertiefung (18) geschaffenen, der O-Ring-Dichtung dicht anliegenden O-Ring- Dichtungssitz (20), um die Durchgangsbohrung (22) luftdicht abzuschließen.

6. Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel zur Befe­ stigung des Luftmassenstrom-Sensors (40) der Luftmassen­ strom-Sensor-Baugruppe an die Luftansaugvorrichtung aufwei­ sen:

• - ein erstes Paar räumlich getrennt angeordneter, sich durch den Luftmassenstromsensor erstreckender Öffnungen;
• - ein zweites Paar räumlich getrennt angeordneter, sich durch den Grundplattenabschnitt (18) der Sensorhalterung (10) erstreckender Öffnungen (32, 34); wobei jede Öffnung (32, 34) des zweiten Paares mit der jeweiligen Öffnung des ersten Paares axial ausgerichtet ist; und
• - ein in den axial ausgerichteten Öffnungen des ersten und zweiten Paares Öffnungen aufnehmbares Befestigungsele­ ment.

7. Luftmassenstrom-Sensor-Baugruppe nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Luftansaugvorrichtung ein Sensorgehäuse (50) mit einer Hauptluftströmungs-Passage um­ faßt; und die Befestigungsmittel Mittel umfassen, um die Luftmassenstromsensor-Baugruppe am Sensorgehäuse (50) zu befestigen, so daß der Luftströmungskanal (14) in der Hauptluftströmungs-Passage angeordnet ist.

8. Sensorhalterung zur Befestigung eines Luftmassenstrom- Sensors an einer Luftansaugvorrichtung für Verbrennungsmo­ toren, wobei der Luftmassenstrom-Sensor (40) ein im wesent­ lichen flaches Basisteil (41) und einen sich vom Basisteil (41) erstreckenden Sensorkopf (42) aufweist, gekennzeichnet durch:

• - einen am Basisteil (41) des Luftmassenstrom-Sensors (40) befestigbaren Grundplattenabschnitt (12), mit einer einen ersten Abschnitt des Sensorkopfes (42) auf nehmenden Ver­ tiefung (18), die Öffnung aufweist, durch die sich der restliche Sensorkopf (42) erstreckt;
• - einen Luftströmungskanal (14) mit sich dadurch erstrecken­ der, im wesentlichen parallel zum Grundplattenab­ schnitt (12) angeordneter innerer Passage (24); und
• - eine die Basis der Vertiefung (18) mit dem Luftströmungs­ kanal (14) verbindende Verengung (16), wobei die Veren­ gung (16) eine mit der Öffnung konzentrische Durchgangs­ bohrung (22), die es dem verbleibenden Abschnitt des Sen­ sorkopfes (42) ermöglicht, sich in die innere Passage (24) zu erstrecken, aufweist.

9. Sensorhalterung nach Anspruch 8, ferner gekennzeichnet durch mindestens einen auf dem Grundplattenabschnitt (12) vorgesehenen Führungsstift (36, 38), der mit einer im Ba­ sisteil (41) des Luftmassenstrom-Sensors (40) vorgesehenen Führungsöffnung in Eingriff kommt, um den Sensorkopf (42) in der inneren Passage (24) auszurichten.

10. Sensorhalterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß mindestens ein Führungsstift (36, 38) zwei Füh­ rungsstifte (36, 38) umfaßt und das Basisteil (41) des Luft­ massenstrom-Sensors (40) zwei Führungsöffnungen aufweist.

11. Sensorhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß an den dem Grundplattenabschnitt (12) gegenüber­ liegenden Enden der Führungsstifte (36, 38) Öffnungen (64, 66) vorgesehen sind, um Nieten (65, 67) zur Sicherung des Luftmassenstrom-Sensors (40) am Grundplattenabschnitt (12) aufzunehmen.

12. Sensorhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß das Basisteil (41) des Luftmassenstrom-Sensors (40) mindestens zwei Befestigungsöffnungen (32, 34) zur Aufnahme von Befestigungselementen (46, 48) besitzt und der Grundplattenabschnitt (12) eine mit jeweils einer der Befe­ stigungs-Öffnungen (32, 34) axial ausgerichtete Öffnung aufweist.

13. Sensorhalterung nach Anspruch 10, ferner gekennzeichnet durch eine auf jeder Seite der Verengung (16), parallel zu einer Symmetrieachse der inneren Passage (24) vorgesehene Luftströmungs-Versteifung (26, 28), um die Luftturbulenzen neben dem Luftströmungskanal (14) zu verringern.

14. Sensorhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Luftmassenstrom-Sensor (40) eine den Sensor­ kopf (42) umschließende O-Ring-Dichtung (44); und der Grundplattenabschnitt (12) einen in der Vertiefung vorge­ sehenen, mit dem O-Ring dicht abschließenden, ringförmigen O-Ring-Dichtungssitz aufweist.