DE4408002C2 - Tragegriff für Kinderfahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Kinderträger und spe­ ziell einen Tragegriff, der in Verbindung mit einem Kin­ derträger oder -fahrzeugsitz benutzt wird.

Viele Kindersitze sind heutzutage erhältlich und haben üblicherweise eine gegossene Schale mit einem Rücken, einer Front und Seiten. Um diese Schalen mit oder ohne Kind zu transportieren, ist üblicherweise ein Tragegriff daran be­ festigt, wobei der Tragegriff an beiden Seiten der Schale schwenkbar angelenkt ist und oft von einer Größe ist, so daß er über die Enden der Schale hinaus geklappt werden kann. Ein Tragegriff hat normalerweise zwei aufwärtsste­ hende Schenkel, die an beiden Seiten der Schale an den Wänden schwenkbar gelagert sind und in einem Querstück enden, so daß ein im wesentlichen U-förmiger Tragegriff geschaffen ist.

Eines der Probleme mit dem U-förmigen Tragegriff ist, daß er die Innenfläche der am Querstück des Tragegriffs angreifenden Hand in eine verdrehte nach vorn oder hinten weisende Stel­ lung zwingt. Diese Position ist eine unnatürliche Handstel­ lung für den Transport irgendeines Ausrüstungsteils. Es ist bekannt, daß der Tragegriff eines Standardkoffers in dessen Längsrichtung ausgerichtet ist, so daß beim Umfassen des Tra­ gegriffs die Handfläche zu der den Koffer tragenden Person hinweist. Dies ist eine natürlichere Haltung des Arms und die Muskeln ermüden weniger.

Das US-Patent 5,207,476 schlägt einen Griff vor, bei dem der Greifab­ schnitt des Griffs im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Kinderträgers verläuft, wodurch die Innenfläche der Hand des Tragenden zum Tragenden selbst hin gerichtet ist. Der Griff ist so konstruiert, daß die Schenkel nach oben jeweils in einem Ga­ belabschnitt enden, wobei gegenüberliegende Teile der Gabel durch Stäbe verbunden sind und der eigentliche Griff quer zwischen diesen Stäben befestigt ist.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrich­ tung zum Transport eines Kinderträgers zu schaffen, bei der die Innenfläche der Hand einwärts zum Tragenden weist und bei der der Griff selbst von einfacher Konstruktion ist.

Die Lösung ergibt sich erfindungsgemäß aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die Erfindung schafft einen Kinderträger, bei dem der Trage­ griff gegenüberliegende parallele Schenkel hat, die jeweils an einer Seitenwand schwenkbar angeordnet sind. Die Schenkel erstrecken sich nach oben und dann über den Seitenwänden nach innen und sind dann über den Handgriff miteinander verbunden, der in der Längsrichtung des Trägers verläuft. Damit ergibt sich eine Z-förmige Anordnung des Tragegriffs in der Drauf­ sicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Trage­ griffs für einen Kindersitz;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 1.

In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Kindersitz 11 dargestellt, der normalerweise aus einer gegossenen Schale mit einem Rücken 12, im wesentlichen parallelen Seitenwänden 13 und 15 und einem Sitz 16 besteht.

Der Tragegriff 17 hat zwei Schenkel 21 und 23, die mit dem Kindersitz 11 an den Schwenkpunkten 31 und 33 verbunden sind. Die Schenkel 21 und 23 erstrecken sich an ihren jeweiligen Seitenwänden aufwärts und dann einwärts, sind an ihren En­ den 22 und 24 (Fig. 3) in Längsrichtung des Kindersitzes 11 voneinander beabstandet und an diesen Enden 22, 24 mit einem Handgriff 25 verbunden, der ebenfalls in Längs­ richtung des Kindersitzes verläuft. Fig. 3 zeigt die Z-förmige Anordnung des Tragegriffes von oben, wie sie sich mit dem zwischen den Schenkeln 21, 23 liegenden Handgriff 25 ergibt. Die oberen, einwärts verlaufenden Teile der Schenkel 21, 23 sind also voneinander weg gebogen, damit sich der Längsabstand für den in Längsrichtung verlaufenden Handgriff 25 ergibt.

Mit dieser Tragegriffanordnung bildet der obere Teil der Schenkel 21 und 23 und der Handgriff 25 eine Z-Anordnung, wo­ bei der zentrale Schenkel des Z den Handgriff 25 bildet.

Wenn der Träger am Tragegriff getragen wird und der Handgriff vom Benutzer ergriffen ist, weist die Innenfläche der Hand einwärts und schafft die bequemste und prak­ tischste Position zum Transportieren des Trägers.

Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Endposition der Mitte des Griffs im wesentlichen vertikal zu den Schwenkpunkten 31 und 33 ausgerichtet, was eine gute Verteilung des Gewichts des Kindes im Träger erlaubt.

Obwohl verschiedenartige Materialien benutzt werden könnten, wird der Tragegriff 17 einschließlich Schenkel und Handgriff vorzugsweise als einstückiges Teil gegossen und mit der Trag­ schale 11 entfernbar an den Schwenkpunkten 31, 33 befestigt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Halten und Tragen eines Kindes mit einem Träger (11) mit einer hinteren (12), einer vorderen Wand (16) und im wesentlichen parallelen Seitenwänden (13, 15) und mit ei­ nem Tragegriff (17) mit ersten und zweiten im wesentlichen parallelen einander gegenüberliegenden Schenkeln (21, 23), die jeweils an einem Ende an den Seitenwänden (13, 15) befe­ stigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder Schenkel (21, 23) an den Seitenwänden (13, 15) aufwärts und einwärts erstreckt und die Enden (22, 24) der Schenkel beabstandet voneinander mit einem Handgriff (25) verbunden sind, der in der Längsachse des Trägers verlaufend angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einwärts verlaufenden Teile der Schenkel (21, 23) in Längsrichtung des Trägers voneinander weg gebogen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (21, 23) an den Seitenwänden (13, 15) schwenkbar befestigt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (21, 23) und der Handgriff (25) einstückig gegossen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Teile der Schenkel (21, 23) und der Handgriff (25) Z-förmig sind, wobei der Handgriff (25) den mittleren Steg bildet.