DE4407797C2 - Thermomesser - Google Patents
ThermomesserInfo
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- DE4407797C2 DE4407797C2 DE19944407797 DE4407797A DE4407797C2 DE 4407797 C2 DE4407797 C2 DE 4407797C2 DE 19944407797 DE19944407797 DE 19944407797 DE 4407797 A DE4407797 A DE 4407797A DE 4407797 C2 DE4407797 C2 DE 4407797C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B7/00—Hand knives with reciprocating motor-driven blades
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B3/00—Hand knives with fixed blades
Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug, insbesondere
Messer, bestehend aus einem Griff, einer Klinge, einem
Widerstandsheizelement, das vollständig in ein thermoschock
festes und elektrisch isolierendes Material eingebracht ist,
und einer Stromversorgung für das Widerstandsheizelement
bestehend aus einer Klinge, die die Gestalt einer Hohlklinge
aufweist und in welche das Widerstandsheizelement eingebracht
ist.
Viele Anwendungen von Schneidwerkzeugen bzw. Messern erfordern
das Zertrennen von Gegenständen, bei denen es sich als
schwierig erweist, diese durchzuschneiden bzw. durchzusägen.
Insbesondere beim Zertrennen von tiefgekühlten Lebensmitteln
oder von kalten, auf pflanzlichem bzw. tierischem Fett
basierenden Lebensmitteln (Torten, Butter, Margarine etc.) ist
es wünschenswert, mit einem Schneidwerkzeug zu arbeiten,
dessen Klinge auf eine dem jeweiligen Schneidgut angepaßten
Temperatur erwärmt ist. Dabei kommen Temperaturen bis etwa
100°C in Betracht. Höhere Temperaturen sind aus Arbeits
sicherheitsgesichtspunkten unerwünscht, würden aber auch zu
ungewünschten chemischen Veränderungen am Schneidgut führen.
Ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art ist aus der US
38 92 024 bekannt. Das in die Hohlklinge dieses Schneidwerk
zeugs eingesetzte Widerstandsheizelement ist von seinen
Abmessungen relativ voluminös, da die Erwärmung durch einen
auf einem Kern eng aufgewickelten Wendeldraht erzeugt wird.
Hierbei treten Probleme in der Isolierung auf und auch in der
Dimensionierung des gesamten Widerstandsheizelementes, so daß
die Funktionsfähigkeit und die Verwendung des bekannten
Schneidwerkzeugs zum Zertrennen verschiedenartiger
Schneidgüter beschränkt sind.
Ähnliche Schneidwerkzeuge, bei denen die Klinge die Gestalt
einer Hohlklinge aufweist und ein Widerstandsheizelement in
die Hohlklinge eingebracht ist, sind aus dem DE-GM 18 82 913,
DE-GM 87 08 910 und der DE 40 10 927 A1 bekannt, wobei die
gleichen oben erwähnten Probleme auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues
Widerstandsheizelement für Schneidwerkzeuge mit einer Hohl
klinge zu entwickeln, das besonders schmal und langgezogen in
seiner Form ist und ohne Mühe in eine Hohlklinge integrierbar
ist, welche von ihren äußeren Abmessungen von einer her
kömmlichen massiven Klinge nicht unterscheidbar ist.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß
bei einem Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art das
Widerstandsheizelement im wesentlichen aus einer dünnen
keramischen Trägerschicht, auf der eine Leiterbahn, mindestens
eine Widerstandsbahn und zwei Anschlußkontakte, die mit zwei
Stromversorgungsleitungen verbunden sind, aufgedruckt sind,
und einer dünnen keramischen Deckschicht besteht.
Eine andere erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß bei
einem Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art das Wider
standsheizelement im wesentlichen aus einer dünnen keramischen
Trägerschicht, auf der eine Leiterbahn, mehrere zueinander in
Reihe geschaltete und über Zwischenleiterbahnen verbundene
Widerstandsbahnen und zwei Anschlußkontakte, die mit zwei
Stromversorgungsleitungen verbunden sind, aufgedruckt sind,
und einer dünnen keramischen Deckschicht besteht.
Durch diese beiden Ausbildungen des Widerstandsheizelements
wird gewährleistet, daß das Widerstandsheizelement in eine
Hohlklinge, die in ihren äußeren Abmessungen von einer
herkömmlichen schmalen und langgezogenen Klinge nicht
unterscheidbar ist, integriert werden kann, ferner direkt mit
der zu erwärmenden Klinge in Kontakt steht und das keine
größeren Wärmeverluste und Temperaturgradienten an der Klinge
auftreten können.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösungen besteht das keramische Material der Trägerschicht und
der Deckschicht im wesentlichen aus Aluminiumoxid (Al₂O₃).
Als Ausgangsprodukt für die Herstellung der Trägerschicht und
der Deckschicht dient vorzugsweise eine flexible Low-
Temperature-Cofired-Ceramic-Folie, in die hauptsächlich
keramisches Material eingebettet ist und auf die in Hybrid
technologie die Leiterbahnen und die Widerstandsbahnen in
Siebdrucktechnik aufbringbar sind und als Low-Temperature-
Cofired-Ceramic verarbeitbar ist.
Die Stromversorgungsleitungen können sich über den Griff des
Schneidwerkzeugs zum Anschluß an eine Stromquelle nach außen
erstrecken. Vorzugsweise ist das Widerstandsheizelement so
dimensioniert, daß es direkt ohne Transformator an die
Netzspannung von 220 V angeschlossen werden kann.
Ebenso ist denkbar, daß die Stromversorgungsleitungen an einer
Stromquelle, die im Griff integriert ist, angeschlossen sind.
Hierbei dient in bevorzugter Ausführung ein Akkumulator als
Stromquelle.
Die Erfindung ist im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung veranschaulicht. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Messers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels des Widerstandsheizelements,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels des Widerstandsheiz
elements.
Wie aus Fig. 1 zu sehen ist, besteht das Messer aus einer
Klinge 1 und einem Griff 2. Die Klinge 1 weist hierbei die
Gestalt einer Hohlklinge auf, in welche ein Widerstandsheiz
element 3 eingebracht ist.
Das Widerstandsheizelement 3 besteht im wesentlichen aus
einer dünnen Trägerschicht 4 und einer dünnen Deckschicht 5.
Zwischen der Trägerschicht 4 und der Deckschicht 5 befinden
sich Leiterbahnen 6 und Widerstandsbahnen 7, was in der
Fig. 1 nicht gezeigt ist. Ferner befinden sich zwischen der
Trägerschicht 4 und der Deckschicht 5 an dem dem Griff 2
zugewandten Ende zwei Anschlußkontakte 8, die mit zwei
Stromversorgungsleitungen 9 verbunden sind.
Die Stromversorgungsleitungen 9, die mit dem Widerstands
heizelement 3 verbunden sind, erstrecken sich über den Griff
2 zum Anschluß an eine Stromquelle nach außen. Das Wider
standsheizelement 3 ist dabei so konzipiert, daß die Strom
versorgung direkt über das Stromnetz mit einer Spannung von
220 V erfolgen kann. Am Ende der Stromversorgungsleitungen
9 befindet sich daher ein Netzstecker 10.
Es ist jedoch auch denkbar, daß die Stromversorgungsleitun
gen 9 in den Griff 2 münden und dort mit einer im Griff 2
integrierten Stromquelle, beispielsweise einem Akkumulator,
verbunden sind (nicht gezeigt).
Der Griff 2 weist Mulden 11 und dazugehörige Wölbungen 12
auf, die ergonomisch einer greifenden Handinnenfläche ange
paßt sind. Zusätzlich ist an dem der Klinge 1 zugewandten
Griffende ein Handkantenschutz 13 angeordnet. Der Handkan
tenschutz 13 ist dabei tellerartig ausgestaltet. Sowohl der
Griff 2 in seiner ergonomischen Ausgestaltung als auch der
Handkantenschutz 13 dienen dabei zur Erhöhung der Arbeits
sicherheit, d. h. mit diesen Merkmalen soll ein ungewolltes
Abgleiten der messerführenden Hand auf die heile Klinge 1
verhindert werden.
Der Griff 2 und der Handkantenschutz 13 bestehen aus hitze-
und kältebeständigem, schlagfestem Material, wobei der Hand
kantenschutz 13 einteilig an den Griff 2 angeformt ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in perspektivischer Ansicht zwei
Ausführungsbeispiele für ein in eine Hohlklinge integrier
bares Widerstandsheizelement 3. Das Widerstandsheizelement
3 besteht hierbei aus einer dünnen keramischen Trägerschicht
4 und einer dünnen keramischen Deckschicht 5. Als Keramik
ist hier Aluminiumoxid vorgesehen. Die Trägerschicht 4 ist
in beiden Ausführungsbeispielen mit Leiterbahnen 6 und Wi
derstandsbahnen 7 sowie mit Anschlußkontakten 8 versehen. An
den Anschlußkontakten 8 werden dann die Stromversorgungs
leitungen 9 angebracht.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel weist eine durch
gehende Widerstandsbahn 7 auf, wohingegen das in Fig. 3
gezeigte Ausführungsbeispiel mehrere zueinander in Reihe
geschaltete über Zwischenleiterbahnen 14 verbundene Wider
standsbahnen 7 aufweist.
Als Ausgangsprodukt für die Herstellung der Trägerschichten
4 und der Deckschichten 5 dient eine flexible Folie, in die
hauptsächlich keramisches Material, vorzugsweise Aluminium
oxid, eingebettet ist. Solche Folien sind beispielsweise von
der Firma DuPont unter dem Handelsnamen Green TaDe erhält
lich. Die Dicke einer solchen Folie ist hier beispielsweise
ungefähr 300 µm. Das als Trägerschicht 4 dienende Folien
stück wird dann zuerst über Siebdrucktechnik mit den Leiter
bahnen 6, den Widerstandsbahnen 7 und den Anschlußkontakten
8 versehen und in der gewünschten Größe ausgeschnitten. Die
Leiterbahnen 6, Widerstandsbahnen 7 und Anschlußkontakte 8
werden dabei pastenförmig auf die Folie aufgebracht. Ent
sprechende Pasten sind ebenfalls z. B. von der Firma DuPont
erhältlich.
Nach erfolgtem Bedrucken des Folienstücks, das als Träger
schicht 4 dient, wird ein entsprechendes Folienstück, das
als Deckschicht 5 vorgesehen ist, ausgeschnitten. Beide
Folienstücke werden danach laminiert und schließlich werden
die beiden Folienstücke übereinandergebracht und zusammen
übereinandergebrannt bei einer Temperatur von ungefähr
400°C und anschließend bei einer Temperatur von 850°C
gesintert. Diese Technologie, mit keramischen Folien zu ar
beiten, ist aus der Mikroelektronik als Low-Temperature-
Cofired-Ceramic-Technologie bekannt.
Claims (7)
1. Schneidwerkzeug, insbesondere Messer, bestehend aus
einem Griff, einer Klinge, einem Widerstandsheizelement,
das vollständig in ein thermoschockfestes und elektrisch
isolierendes Material eingebracht ist, und einer Strom
versorgung für das Widerstandsheizelement bestehend aus
einer Klinge, die die Gestalt einer Hohlklinge aufweist
und in welche das Widerstandsheizelement eingebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerstandsheizelement (3) im wesentlichen aus einer
dünnen keramischen Trägerschicht (4), auf der eine
Leiterbahn (6), mindestens eine Widerstandsbahn (7) und
zwei Anschlußkontakte (8), die mit zwei Stromver
sorgungsleitungen (9) verbunden sind, aufgedruckt sind,
und einer dünnen keramischen Deckschicht (5) besteht.
2. Schneidwerkzeug, insbesondere Messer, bestehend aus
einem Griff, einer Klinge, einem Widerstandsheizelement,
das vollständig in ein thermoschockfestes und elektrisch
isolierendes Material eingebracht ist, und einer Strom
versorgung für das Widerstandsheizelement bestehend aus
einer Klinge, die die Gestalt einer Hohlklinge aufweist
und in welche ein Widerstandsheizelement eingebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerstandsheizelement (3) im wesentlichen aus einer
dünnen keramischen Trägerschicht (4), auf der eine
Leiterbahn (6), mehrere zueinander in Reihe geschaltete
und über Zwischenleiterbahnen (14) verbundene Wider
standsbahnen (7) und zwei Anschlußkontakte (8), die mit
zwei Stromversorgungsleitungen (9) verbunden sind, auf
gedruckt sind, und einer dünnen keramischen Deckschicht
(5) besteht.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das keramische Material
im wesentlichen Aluminiumoxid (Al₂O₃) ist.
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Ausgangsprodukt für die
Herstellung der Trägerschicht (4) und der Deckschicht
(5) eine flexible Low-Temperature-Cofired-Ceramic-Folie
dient, in die hauptsächlich keramisches Material einge
bettet ist und auf die in Hybridtechnologie die Leiter
bahnen (6) und die Widerstandsbahnen (7) in Siebdruck
technik aufbringbar sind und als Low-Temperature-
Cofired-Ceramic verarbeitbar ist.
5. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß sich die
Stromversorgungsleitungen (9) über den Griff (2) zum
Anschluß an eine Stromquelle nach außen erstrecken.
6. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Stromversorgungsleitungen (9) an einer Stromquelle, die
im Griff (2) integriert ist, angeschlossen sind.
7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Stromquelle ein Akku
mulator vorgesehen ist.
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Publication Number | Publication Date |
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