DE4407758A1

DE4407758A1 - Atmosphärischer Vormisch-Gasbrenner

Info

Publication number: DE4407758A1
Application number: DE19944407758
Authority: DE
Inventors: Franz Borgmann; Charlotte Dotzauer; Hans-Albrecht Kohlmann; Martin Oberhomburg
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: VAILLANT GMBH, 42859 REMSCHEID, DE
Priority date: 1993-03-11
Filing date: 1994-03-08
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2014-03-09
Also published as: DE4407758C2; AT399382B; DE9403909U1; ATA46093A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen atmosphärischen Vormisch- Gasbrenner nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 und 3.

Um überstöchiometrisch vormischende Brenner bei unterschied lichen Belastungen optimal betreiben zu können, ist eine An passung der Primärluftzahl erforderlich. Dies ist besonders schwierig bei Brennern, die auf übliche Weise atmosphärisch betrieben werden und nur einen kleinen Sekundärluftanteil auf weisen.

Bei einem aus der AT-PS 395 764 bekannten atmosphärischen Brenner ist eine Veränderung der Primärluftzufuhr durch Steue rung des Querschnittes von Luftzufuhröffnungen in einem Ka sten, der das Gasverteilrohr enthält, vorgesehen. Nachteilig dabei ist der sperrige und aufwendige Aufbau.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Brenner der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem auf einfache Weise eine gute Anpassung der Sekundärluftzu fuhr an die jeweiligen Verhältnisse möglich ist.

Erfindungsgemäß wird dies alternativ durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 3 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich eine in kon struktiver Hinsicht sehr einfache Lösung. Eine Verschiebung der Blende gegen die Brennerstäbe beziehungsweise eine Ver kleinerung der Öffnung der Irisblenden führt zu einer Vermin derung des Luftzutritts zu dem in die Brennerstäbe eintreten den Gasstrahlen. Dies ist durch den Umstand bedingt, daß bei dieser Stellung der Blende beziehungsweise Öffnung der Iris blende ein Teil des jeweiligen Eintrittsquerschnittes der Brennerstäbe abgedeckt ist. Dabei kann die Verstellung stufig, z. B. mit zwei bestimmten Stellungen der Blende beziehungs weise Irisblende oder aber auch stufenlos erfolgen, wobei letzteres für modulierende Brenner vorgesehen werden kann.

Durch die Merkmale des Anspruches 2, der eine vorteilhafte Weiterbildung der Blendenvariante betrifft, ergibt sich eine sehr einfache Führung der Blende, wobei auch bei dieser Lösung der Luftzustrom zum Gasstrom mit steigender Annäherung der Blende an die Brennerstäbe gedrosselt wird. Dies ist bei die ser Lösung durch eine Verkleinerung des Spaltes zwischen den Brennerstäben und der stirnseitigen Stegseite der Blende be dingt.

Die Merkmale des Anspruchs 4, der eine vorteilhafte Weiterbil dung der Irisblendenvariante betrifft, gestatten eine einfache Befestigung und Justierung der Irisblenden.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Brenners schematisch in einem Querschnitt und in Drauf sicht,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B in der Fig. 1,

Fig. 4 und 5 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Brenners schematisch in einem Querschnitt und in Drauf sicht,

Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-B in der Fig. 4,

Fig. 7 und 8 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Brenners schematisch in einem Querschnitt und in Drauf sicht und

Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie A-B in der Fig. 7.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Ein zelheiten.

Bei dem erfindungsgemäßen Brenner nach den drei Ausführungsformen ist ein Gasverteilrohr 2 mit einem Gasan schluß 1 versehen, über den die Gaszufuhr erfolgt. In dem einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Gasverteilrohr 2 sind rotationssymmetrische Gasdüsen 7 gehal ten, die gegen je einen an seiner Oberseite mit Gasaustritts öffnungen versehenen Brennerstab 6 gerichtet sind, der mit je einem Injektor 5 versehen ist.

Dabei ist der Brennerstab 6 mit Schrauben in einer Brenner platte 4 gehalten. Weiterhin werden an der Brennerplatte 4 mit Schrauben 13 Halter 3 für das Gasrohr 2 befestigt. Die Halter 3 sind mit Schlitzen 12 versehen, die nach den Fig. 2 und 4 von seitlichen Armen 11 einer Blende 8 durchsetzt sind, an denen ein Stößel 10 eines Stellorganes 9 angreift. Mit diesem Stellorgan 9, das z. B. als eine Zylinder-Kolbenanordnung, thermischer Weggeber oder ein Elektromotor ausgebildet sein kann, ist es möglich, die Blende 8 zwischen zwei Endstellungen zu verschieben, wobei die Blende 8 in der einen Endstellung 17 im wesentlichen an dem Gasverteilrohr 2 anliegt und in der zweiten Endstellung 18 an den Brennerstäben 6 anliegt oder sich in einer diesen nahen Lage befindet.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 ist die Blende 8 durch ein im wesentlichen ebenes Blech gebildet. Dieses weist Bohrungen 14 auf, die von den Gasdüsen 7 zentrisch durchsetzt sind, wobei die Bohrungen 14 einen erheblich größeren Durch messer als die Gasdüsen 7 aufweisen, wobei jedoch der Durch messer der Bohrungen 14 kleiner als der Durchmesser der Bren nerstäbe 6 ist.

Bei einer Annäherung der Blende 8 an die Brennerstäbe 6 wird der Zustrom von Luft zu den in die Brennerstäbe einströmenden Gasstrahlen vermindert und dadurch die Luftzahl des Gemisches verkleinert. Dadurch ist eine Anpassung der Luftzahl an die jeweiligen Betriebsbedingungen möglich, wobei diese Anpassung stufig oder auch kontinuierlich erfolgen kann.

Die Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von jener nach den Fig. 1 bis 3 dadurch, daß die Blende 8 durch einen im Querschnitt U-förmigen Blechteil 81 gebildet ist, der mit seinen beiden Schenkeln 15 auf der oberen bzw. unteren Wand 19 und 20 des Gasverteilrohres 2 quer zu dessen Längserstreckung entlanggleiten kann. Die Veränderung des Zu stroms von Luft zu den in die Brennerstäbe 6 einströmenden Gas strömen erfolgt dabei durch eine mehr oder weniger weite Annäherung des Steges 21 des U-förmigen Blechteiles 81. Bei größerer Annäherung an die Stirnseite 22 der Brennerstäbe 6 ergibt sich aufgrund des kleiner werdenden Spaltes 23 zwischen dem Steg des U-förmigen Blechteiles 81 und den Brennerstäben 6 ein geringerer Zuströmquerschnitt und damit ein geringerer Zu strom von Luft zu den Brennerstäben 6.

Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, weist der eine Schenkel 15 des U-förmigen Blechteiles 81 eine randoffene Ausnehmung 16 auf, deren Breite im wesentlichen dem Durchmesser des Gasan schlusses 1 entspricht.

Fig. 6 zeigt, daß der U-förmige Blechteil 81 Bohrungen 141 aufweist, die von den Gasdüsen 7 durchsetzt sind und deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Gasdüsen 7 entspricht.

Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 unterscheidet sich von den beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß anstelle einer Blende 8 mit festem Öffnungsquer schnitt jeder Düse 7 zugeordnete Irisblenden 30 mit verstell barer Öffnung zugeordnet sind. Die Irisblenden 30 sind mit ei ner gemeinsamen Verstellstange 31 verbunden. Dadurch lassen sich alle Irisblenden 30 synchron betätigen. Auch diese Ver stellung kann nach Maßgabe des Wärmebedarfs mittels eines elektrischen oder thermischen Stellorgans erfolgen, so daß die Primärluftzufuhr an den entsprechend dem Wärmebedarf freigege benen Gasdurchsatz angepaßt werden kann. Bei Verstellung der Irisblenden 30 in Schließrichtung wird die Primärluftzufuhr reduziert.

Die Irisblenden 30 sind bevorzugt über geeignete Verbindungs elemente 32 direkt an den Brennerstäben 6 fixiert, wie insbe sondere aus Fig. 9 ersichtlich.

Das Schutzbegehren beschränkt sich nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche auch bei grundsätzlich anders gear teter Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.

Claims

1. Atmosphärischer Vormisch-Gasbrenner mit meh reren Brennerstäben, die in einem Gasverteil rohr gehaltenen Gasdüsen koaxial zugekehrt und in einem Abstand von diesen gehalten sind und die an ihren Oberseiten mit Ausströmöff nungen für ein Gas-Luft-Gemisch versehen sind, wobei ein Drosselteil vorgesehen ist, der den Zutritt von Luft zum in den Brenner stab eintretenden Gasstrahl mehr oder weniger begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselteil in an sich bekannter Weise im we sentlichen parallel zur Längsachse der Gas düse zwischen zwei Endstellungen verstellbar gehalten und als allen Brennerstäben (6) ge meinsame von den Gasdüsen (7) durchsetzte Blende (8) ausgebildet ist, die in Schlitzen (12) von den Brenner begrenzenden Seitenwän den (3) geführt und mittels eines Stellorga nes (9) betätigbar ist.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Blende (8) als ein im Quer schnitt U-förmiger Blechteil (81) ausgebildet ist, der mit seinen beiden Schenkeln (15) an der oberen, bzw. unteren Wand (19, 20) des im Querschnitt rechteckigen Gasverteilrohres (2) entlanggleitet.

3. Atmosphärischer Vormisch-Gasbrenner mit meh reren Brennerstäben, die in einem Gasverteil rohr gehaltenen Gasdüsen koaxial zugekehrt und in einem Abstand von diesen gehalten sind und die an ihren Oberseiten mit Ausströmöff nungen für ein Gas-Luft-Gemisch versehen sind, wobei ein Drosselteil vorgesehen ist, der den Zutritt von Luft zum in den Brenner stab eintretenden Gasstrahl mehr oder weniger begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselteil im Bereich des Abstandes zwischen den Brennerstäben (6) und den Gasdüsen (7) angeordnete und diesen koaxial zugeordnete Irisblenden (30) aufweist, die mit einer Ver stellstange (31) verbunden sind, welche in Schlitzen (12) von den Brenner begrenzenden Seitenwänden (3) geführt und mittels eines Stellorganes (9) betätigbar ist.

4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß die Irisblenden (30) an den Brenner stäben befestigt sind.