DE4407750C2 - Filtervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Bei einer aus der DD-PS 01 53 059 bekannten Filtervorrichtung dieser Gattung besteht jeder Mantelzylinder eines Heizkastens aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen Hälften. Eine der Hälften kann aufgeklappt werden, um ein Filtergehäuse zu ent­ nehmen. Bei aufgeklappter Hälfte können dann die Filtergehäuse herausgenommen werden und die Verbindungsteile zur Umschaltein­ richtung gereinigt werden, während das Fluid über das jeweils andere Filtergehäuse geleitet wird.

Diese Filtervorrichtung hat sich in der Praxis im wesentlichen bewährt. Es hat sich jedoch nicht immer als zweckmäßig erwie­ sen, die Reinigung der Verbindungsteile bei geöffneter Zylin­ dermantelhälfte gleichzeitig mit dem Entnehmen des Filtergehäu­ ses oder des Filters bzw. dem Einsetzen desselben vorzunehmen.

Aus der DE 89 07 211.1 U1 ist eine Filtervorrichtung bekannt, bei der nebeneinander zwei Filtergehäuse vorgesehen sind, in denen Filterelemente aufgenommen sind. Über eine Umschaltvorrichtung kann das zu filternde Fluid wahlweise in den einen oder den an­ deren Behälter zu den Filterelementen zugeführt werden. Zum Reinigen der Filter eines Behälters wird das in dem Behälter noch verbleibende Fluid über eine knapp oberhalb eines Bodens vorgesehene Auslaßöffnung abgelassen und anschließend ein Dec­ kel an der Oberseite des Filtergehäuses gelöst, so daß die Fil­ terelemente abgenommen werden können. Bei geöffnetem Deckel kann von oben die Einlaßverbindung zur Umschalteinrichtung ge­ reinigt werden, während zur Reinigung des Auslasses ein Zwi­ schenboden in dem Behälter entfernt werden muß. Diese Reinigung ist relativ kompliziert. Zudem können mit dieser Filtervorrich­ tung keine zu heizende Fluide gefiltert werden, da für diese Konstruktion keine geeignete Heizvorrichtung zur Verfügung steht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirksame beheiz­ bare Filtervorrichtung zu schaffen, welche konstruktiv einfach und leicht zu handhaben ist und eine einfache Reinigung der Verbindungsteile gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäß Filtervorrichtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in Anspruch 2 genannt.

Sind einmal die Filtergehäuse aus der Filtervorrichtung heraus­ genommen, sind die Verbindungsabschnitte leicht über die Bohrun­ gen, die in dem Heizbehälter zum Reinigen ausgebildet sind, zu­ gänglich. Da die Filtergehäuse und der Umstellmechanismus in einem einzelnen gemeinsamen Heizbehälter untergebracht sind, ist die Heizwirkung groß.

Nach Herausnehmen der Filtergehäuse aus der Filtervorrichtung können die Heizeinheiten herausgenommen werden, um die Verbin­ dungsabschnitte freizulegen. Die Verbindungsabschnitte können auf einfache Weise gereinigt werden.

Die Durchgangsbohrungen sind an den Heizeinheiten vorgesehen, die abnehmbar die Filtergehäuse aufnehmen. Somit können die Ver­ bindungsabschnitte der Filtergehäuse und der Umstelleinrichtung auf einfache Weise über die Bohrungen gereinigt werden.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht, die eine Ausführungsform der Filtervorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 2 eine Draufsicht derselben;

Fig. 3 eine vergrößerte senkrechte Schnittansicht eines Abschnittes derselben;

Fig. 4 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht des Abschnittes mit Öffnungen;

In der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform umfaßt die Filtervorrichtung einen Stützrahmen 1 und Heizeinheiten 2, die mit Öffnungen an deren Oberseite ausgebildet sind und die verti­ kal an beiden Seiten des Stützrahmens 1 angeordnet sind. Zwischen den Heizeinheiten 2 sind Umstellventile 3 und 4 jeweils an dem oberen und unteren Ende vorgesehen. Filtergehäuse 5 sind in die Heizeinheiten 2 so eingebaut, daß sie von der Oberseite herausnehmbar sind.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist eines der Filtergehäuse 5, das ausbaubar Filterelemente 7 aufnimmt, in Form einer zylindrischen Höhlung ausgebildet, die durch einen Verschlußdeckel 6 ver­ schlossen wird, der an der Oberseite verschraubt ist. Nahe der beiden Enden des Filtergehäuses 5 sind ein Einlaßdurchgang 8 und ein Auslaßdurchgang 9 ausgebildet, die an den Umstellventilen 3 und 4 offen sind.

Die Umstellventile 3 und 4 weisen einen Einlaß/Auslaß-Fluiddurchgang 11 und Einlaß/Auslaßdurchgänge 12 und 13 auf, die an beiden Seiten offen sind. Diese Durchgänge sind in einem Ventilkörper 10 in Form eines rechteckigen Blockes ausgebildet. Durch Drehen eines Ventilkörpers 14 mit einem Hand­ rad 15 kann die Verbindung der Einlaß-/Auslaßdurchgänge 12 und 13 zu dem Einlaß/Auslaßdurchgang 11 umgestellt werden.

Das Filtergehäuse 5 ist an der Heizeinheit 2 mittels Spann­ schrauben 16 befestigt, die sich durch die Heizeinheit 2 hin­ durcherstrecken. Der Einlaß 8 kommuniziert mit einem der Einlaß/Auslaßdurchgänge 12 und 13 des unteren Umstellventils 4 über einen Durchgang 17, der in der Heizeinheit 2 ausgebildet ist. Andererseits kommuniziert der Auslaß 9 mit einem der Einlaß/Auslaßdurchgänge 12 und 13 des oberen Umstellventils 3 über einen Durchgang 18, der in Heizeinheit 2 ausgebildet ist.

In der Ausführungsform wird das Filtergehäuse 5 gegen die Um­ stellventile 3 und 4 durch Festschrauben der Schrauben 16 ange­ preßt, es kann aber auch abnehmbar mittels einer Schraube an den Umstellventilen 3 und 4 befestigt sein.

In der dargestellten Ausführungsform ist jede der Heizeinheiten innen hohl und wird durch ein Heizmittel erhitzt, das durch eine separate Heizquelle erhitzt wird, wobei das Heizmittel jeder Heizeinheit zugeführt wird, die Heizeinheiten können aber auch durch eine elektrisch beheizte Heizplatte, die mit einem wärme­ isolierenden Material abgedeckt ist, erhitzt werden.

Nahe des Bodenendes der Umfangswand der Heizeinheiten 2 sind Durchgangsbohrungen 21 (Fig. 1) vorgesehen. Die Filtergehäuse 5 sind mit den Umstellventilen 3 und 4 durch Kommunizieren der Durchlässe 17 und 18 mit dem Einlaß 8 und dem Auslaß 9 miteinan­ der verbunden. Die Bohrungen 21 sind gegenüberliegend zu oder angrenzend an die unteren Durchlässe 17 ausgebildet und haben einen Durchmesser, der groß genug ist, daß er für eine mensch­ liche Hand zugänglich ist. Somit wird es nach Herausnehmen der Filtergehäuse möglich, den Abschnitt um die unteren Durchgänge 17 herum und die Innenwand der Heizeinheiten 2 über die Bohrun­ gen 21 zu reinigen.

Der Abschnitt um die oberen Durchgänge 18 kann von den oberen Öffnungen der Heizeinheiten 2 nach Herausnehmen der Filtergehäu­ se 5 ohne Schwierigkeiten gereinigt werden.

Die Filtergehäuse 5 der ersten Ausführungsform sind in ihrer vertikalen Position in die Heizeinheiten 2 eingesetzt, wie in den Figuren gezeigt ist. In diesem Zustand wird ein Fluid durch eines der Filtergehäuse 5 hindurchgeleitet, während beide Fil­ tergehäuse 5 durch die Heizeinheiten 2 beheizt werden.

Wenn sich das Filterelement 7 in einem der Filtergehäuse 5 zu­ setzen sollte, werden die Umstellventile 3 und 4 gleichzeitig durch die Handräder 15 betätigt, um zu bewirken, daß das Fluid durch das andere Filtergehäuse 5 hindurchströmt und daß dann das Filtergehäuse 5, das das zugesetzte Filterelement trägt, aus den Heizeinheiten 2 herausgenommen wird, um das zugesetzte Filter­ element 7 zu reinigen.

Irgendwelches Fluid, das in den Umstellventilen 3 und 4 nach Herausnehmen des Filtergehäuses 5 verbleibt, wird automatisch über die Durchgänge 17 und 18 herausfließen. Somit kann jemand Fluid nahe des unteren Durchgangs 17 mit einem Tuch durch Ein­ führen seiner Hand durch die Bohrungen 21 herauswischen.

Auch kann der Abschnitt um die oberen Durchgänge 18 herum durch Einführen einer Hand von der oberen Öffnung der Heizeinheiten 2 gereinigt werden.

In einer weiteren Ausführungsform können die Heizeinheiten 2, ob­ wohl nicht gezeigt, in der Form eines hohlen Zylinders an dem Stützrahmen 1 und den Umstellventilen 3 und 4 mittels Schrauben befestigt sein, um von diesen abnehmbar zu sein. Wenn die Heiz­ einheiten 2 nach Abnehmen der Filtergehäuse 5 herausgenommen werden, ist es einfach, die Innenwand um die Heizeinheiten 2 herum zu reinigen.

In den obigen Ausführungsformen erstrecken sich die Verbindungs­ abschnitte zwischen den Filtergehäusen 5 und den Umstellventilen 3 und 4 einschließlich der Durchgänge 17 und 18 der Heizeinhei­ ten 2 horizontal. Um eine luftdichte Abdichtung an den Verbin­ dungsabschnitten zu schaffen, können Dichtungen in den Durchgän­ gen 17 und 18 angebracht sein, so daß die Innenwände der Verbin­ dungsabschnitte teilweise oder vollständig aus solchen Dichtun­ gen ausgebildet sind. Diese Anordnung vermeidet die Notwendig­ keit des Reinigens der Verbindungsabschnitte, da die Dichtungen zusammen mit den Filtergehäusen herausgenommen werden können.

Falls ferner in einer der obigen Ausführungsformen die Filterge­ häuse 5 groß ausgebildet sind, können separate Heizeinheiten ab­ nehmbar in der oberen Öffnung der Heizeinheiten vorgesehen sein, da die Wirkungsweise der oberen Öffnung nicht unbedeutend ist.

Claims (2)

1. Filtervorrichtung zur Filtration von Fluiden, mit einer Mehrzahl von Filtereinheiten, einer Mehrzahl von Heizkörpern, in denen die Filtereinheiten jeweils herausnehmbar aufgenom­ men sind, und einer Umschaltvorrichtung, die mittels Verbin­ dungsabschnitten mit den Filtereinheiten in den Heizkörpern strömungsverbunden ist, zur wahlweisen Führung des Fluids durch eine der Filtereinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper (2) jeweils mit einer Durchgangsausnehmung (21) versehen sind, durch die hindurch die Verbindungsab­ schnitte (17, 18) der Umschaltvorrichtung (3, 4), wenn die Filtereinheiten (7, 5) aus den Heizkörpern (2) entfernt sind, von außen zugänglich sind.

2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper (2) demontierbar und von den Verbindungs­ abschnitten (17, 18) der Umschaltvorrichtung (3, 4) zur Rei­ nigung derselben lösbar sind.