DE4407322C2 - Kehrvorrichtung - Google Patents
KehrvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kehrvorrichtung mit einem
Fahrgestell und mit einer um eine Achse drehbar an
diesem gelagerten Kehrwalze mit je einer lösbaren Lagerung
an beiden Stirnseiten der Kehrwalze, bei der an mindestens
einer Stirnseite der Kehrwalze ein Lagerbolzen in eine
zentrale Öffnung der Kehrwalze eintaucht, die einen innen
liegenden geschlossenen Abschnitt und einen weiter außen
liegenden Abschnitt aufweist, in dem sich an die Öffnung
ein radialer, bis an den Außenumfang der Kehrwalze rei
chender Spalt anschließt, wobei der in die zentrale Öff
nung eintauchende Lagerbolzen in dieser axial zwischen
einer in den innenliegenden Abschnitt eintauchenden Ver
riegelungsposition und einer aus diesem zurückgezogenen
Freigabeposition verschiebbar ist.
Gattungsgemäße Kehrvorrichtungen sind beispielsweise be
kannt aus der US-PS 5,152,027 oder der US-PS 3,233,274.
Dort tauchen in die Kehrwalzen stirnseitig Lagerbolzen
ein, die radiale Mitnehmer tragen. Diese radialen Mitneh
mer greifen in radiale Spalte in der Kehrwalze ein und
sorgen so für einen Formschluß. Zum Lösen der Walze müssen
diese Lagerbolzen vollständig in axialer Richtung aus den
Kehrwalzen herausgezogen werden, so daß relativ große Ver
schiebewege notwendig sind, außerdem können sich dabei im
Bereich des Antriebs Probleme ergeben, da dieser teilweise
entfernt werden muß.
Es ist auch bekannt, in einer Kehrwalze einen verschiebba
ren Achsstummel zu lagern, der durch ein spezielles Werk
zeug von außen in eine Lösestellung verschiebbar ist
(US-PS 2,054,194).
Beim Betrieb derartiger Kehrvorrichtungen werden die mit
Borsten bestückten Kehrwalzen abgenützt, so daß regelmäßig
eine Auswechslung der Kehrwalzen notwendig ist. Dies ist
bei bekannten Kehrwalzen relativ schwierig, da normaler
weise die Lagerung der Kehrwalze an den Stirnseiten abge
baut werden muß, um die Kehrwalzen nach der Lösung der La
gerung in Richtung der Kehrwalzendrehachse aus der Kehr
vorrichtung herausziehen zu können. Man muß also bei be
kannten Vorrichtungen den Verschiebeweg für die Kehrwalze
in Drehwalzenrichtung zumindest einseitig von der Lager
vorrichtung freimachen, um einen Zugang zu der Kehrwalze
zu erhalten. Dies ist insbesondere bei angetriebenen Kehr
walzen hinderlich, bei denen neben der Lagerung seitlich
an der Stirnfläche auch noch die Drehantriebsübertragung
angeordnet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kehrvorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß in einfach
ster Weise ein Kehrwalzenaustausch möglich ist, ohne daß
dazu die seitlichen Lagerungen und gegebenenfalls die An
triebsvorrichtungen entfernt werden müssen.
Diese Aufgabe wird bei einer Kehrvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
radiale Spalt eine Breite aufweist, die mindestens gleich
dem Durchmesser der Öffnung ist, und daß der Lagerbolzen
in der zurückgezogenen Freigabeposition bis in den außen
liegenden Abschnitt verschiebbar ist.
Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es, die Kehrwalze
einfach dadurch auszuwechseln, daß der Lagerbolzen axial
soweit verschoben wird, daß er aus dem innenliegenden Ab
schnitt der Öffnung austritt, also aus dem geschlossenen
Abschnitt. Die Lagerwalze kann dann quer zur Drehachse re
lativ zum Lagerbolzen verschoben werden, der Lagerbolzen
tritt dabei durch den sich an den außenliegenden Abschnitt
der zentralen Öffnung anschließenden Spalt hindurch nach
außen. Die Querverschiebung der Kehrwalze relativ zur
Drehachse ermöglicht das Auswechseln der Kehrwalze, ohne
daß die Lagervorrichtung an der Stirnseite entfernt werden
muß. Dabei kann die Entnahmerichtung beliebig gewählt wer
den, je nachdem, in welcher Richtung der Spalt der Kehr
walze steht. So ist es beispielsweise möglich, die Kehr
walze bei einem von oben her zugänglichen Gerät nach oben
hin abzuziehen.
Es ist dabei weiterhin günstig, daß beim Wiedereinsetzen
der Kehrwalze der Lagerbolzen zunächst in den Spalt ein
tritt und in diesem in die zentrale Öffnung geführt wird,
so daß der Benutzer keinerlei Justierungen vornehmen muß,
um den Lagerbolzen schließlich in den geschlossenen inne
ren Abschnitt der zentralen Öffnung einzuführen. Dies er
leichtert den Wechsel erheblich, da es sonst schwierig
sein könnte, mit dem Lagerbolzen die zentrale Öffnung zu
treffen.
Die beschriebene Ausgestaltung ermöglicht es weiterhin,
eine im wesentlichen flächige Anlage der Kehrwalze über
einen größeren Längenbereich des Lagerbolzens zu er
reichen, obwohl der axiale Verschiebeweg des Lagerbolzens
klein gehalten werden kann. Die Anlage kann nämlich über
die gesamte Länge der zentralen Öffnung, also über den in
nenliegenden und über den außenliegenden Abschnitt erfol
gen, die Verschiebung des Lagerbolzens muß aber nur über
die axiale Länge des innenliegenden Abschnittes möglich
sein. Dadurch kann man eine erhöhte Stabilität erhalten,
ohne daß besonders große Verschiebewege der Lagerbolzen
notwendig sind.
Im übrigen wäre es bei einer bevorzugten Ausführungsform
möglich, die zentrale Öffnung im Bereich des außenliegen
den Abschnittes zu verschließen, beispielsweise durch Ein
schieben eines komplementären Formstückes in den Spalt, so
daß auch an der Spaltseite der zentralen Öffnung eine flä
chige Anlage und damit eine Führung erreicht werden könnte.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß der Lagerbolzen unrund ist und daß die zentrale
Öffnung komplementär zum Querschnitt des Lagerbolzens aus
gebildet ist, so daß zwischen Lagerbolzen und Kehrwalze
eine drehfeste Verbindung entsteht. Bei dieser Ausgestal
tung übernimmt also der Lagerbolzen gleichzeitig die Funk
tion einer Antriebswelle, die über einen Formschluß mit
der Kehrwalze eine Drehbewegung auf diese übertragen kann.
Es kann dabei vorgesehen sein, daß der Lagerbolzen und die
zentrale Öffnung nur im Bereich des außenliegenden Ab
schnittes einen unrunden Querschnitt aufweisen, im innen
liegenden Abschnitt dagegen einen runden.
Bei dieser beschriebenen Ausführungsform ist der Lagerbol
zen, der gleichzeitig die Antriebswelle bildet, axial ver
schieblich. Es sind daher spezielle Maßnahmen vorzusehen,
um die Antriebsbewegung auf den axial verschieblichen La
ger- und Antriebsbolzen zu übertragen, beispielsweise kann
dies in an sich bekannter Weise mittels eines bekannten
Zahnradgetriebes erfolgen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist es mög
lich, die Antriebswelle axial unverschieblich zu halten
und trotzdem die beschriebene Lagerung vorzusehen. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform ist nämlich die Kehr
vorrichtung so ausgebildet, daß der Lagerbolzen von einer
axial unverschieblichen Hülse umgeben ist, die mit einem
unrunden Querschnitt in den komplementär ausgebildeten
Querschnitt des außenliegenden Abschnittes der zentralen
Öffnung formschlüssig eingreift und dadurch eine drehfeste
Verbindung mit der Kehrwalze bildet, und daß der Lagerbol
zen im Inneren der Hülse relativ zu dieser axial ver
schieblich ist. Es werden hier also die Funktion des La
gerbolzens einerseits und der diesen in Form einer Hülse
umgebenden Antriebswelle getrennt. Die Antriebswelle
greift dabei formschlüssig nur in den außenliegenden Ab
schnitt der zentralen Öffnung ein, der Lagerbolzen, der
dann vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweist, dage
gen nur in den innenliegenden Abschnitt.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn zwischen Lagerbolzen und
Hülse eine Feder angeordnet ist, die den Lagerbolzen in
den innenliegenden Abschnitt der Öffnung verschiebt. Die
Freigabe der Kehrwalze erfolgt damit durch eine axiale
Verschiebung des Lagerbolzen relativ zu der Hülse und ent
gegen der Kraft der Feder, andererseits wird der Lagerbol
zen beim Einsetzen der Kehrwalze durch die Feder selbsttä
tig in die Verriegelungsposition verschoben.
Die Feder kann beispielsweise eine den Lagerbolzen umge
bende, im Inneren der Hülse angeordnete Schraubenfeder
sein.
Es ist vorteilhaft, wenn die Breite des Spaltes von der
zentralen Öffnung nach außen hin zunimmt. Dies erleichtert
das Einführen der Kehrwalze, da der Spalt eine Leit- und
Zentrierfunktion übernimmt und den Lagerbolzen beziehungs
weise die den Lagerbolzen umgebende Hülse selbsttätig in
die zentrale Öffnung einführt.
Es kann vorgesehen sein, daß der Lagerbolzen an seinem der
Kehrwalze abgewandten Ende einen Vorsprung aufweist, der
nach dem Herausziehen des Lagerbolzens aus dem innenlie
genden Abschnitt der zentralen Öffnung und einer Verdre
hung des Lagerbolzens an einem Anschlag am Fahrgestell an
liegt und eine Verschiebung des Lagerbolzens in die Ver
riegelungsposition verhindert. Man erhält damit in ein
facher Weise eine Festlegung des Lagerbolzens in der Frei
gabeposition, dies ist insbesondere dann günstig, wenn der
Lagerbolzen federbeaufschlagt ist und seine Ruheposition
in der Verriegelungsstellung hat.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich dann, wenn der
Vorsprung durch einen Betätigungsgriff gebildet wird. Da
bei kann insbesondere vorgesehen sein, daß der Anschlag
durch ein Gehäuse des Fahrgestells gebildet wird, diese
Ausführung ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau, da
Betätigungsgriff und Gehäuse in jedem Fall notwendig sind,
zusätzliche Anschläge müssen also nicht vorgesehen werden.
Prinzipiell genügt es, wenn die Kehrwalze nur an einer
Stirnseite in der beschriebenen Weise ausgebildet ist. Es
wäre möglich, die Kehrwalze auf der gegenüberliegenden
Seite mittels eines kurzen Achsstummels zu lagern, der
eine gewisse Verschwenkung der Kehrwalze um die Längsachse
zuläßt. Zum Lösen der Kehrwalze würde es dann ausreichen,
einseitig die Kehrwalze quer zur Drehachse so zu verschie
ben, daß die Kehrwalze von dem Lagerbolzen freikommt, an
schließend könnte man die Kehrwalze nach einer geringen
axialen Verschiebung von dem Achsstummel auf der gegen
überliegenden Seite befreien und entnehmen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgese
hen, daß an beiden Stirnseiten der Kehrwalze eine zentrale
Öffnung mit geschlossenem innenliegendem Abschnitt und
einseitig in einen Spalt einmündendem außenliegendem Ab
schnitt angeordnet ist. Diese symmetrische Ausgestaltung
ermöglicht es dem Benutzer einerseits, die Kehrwalze in
beliebiger Richtung in die Vorrichtung einzusetzen, ande
rerseits erhält man die beschriebenen Vorteile der Quer
entnahme an beiden Stirnseiten, wobei gleichzeitig eine
Führung des Lagerbolzens über einen größeren Längenbereich
möglich ist.
Auch bei einer symmetrischen Ausbildung der Kehrwalze wäre
es grundsätzlich noch möglich, mit einem feststehenden
Achsstummel auf einer Seite die Lagerung vorzunehmen, gün
stig ist es aber dann, wenn an beiden Seiten der Kehrwalze
ein axial verschieblicher Lagerbolzen angeordnet ist, da
dann die Kehrwalze ohne Verkippung quer zu ihrer Drehrich
tung entnommen und wieder eingesetzt werden kann.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: eine Längsschnittansicht des Lagerbe
reiches einer Kehrwalze an einer Stirn
seite derselben mit dem Lagerbolzen in
Verriegelungsposition;
Fig. 2: eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit dem La
gerbolzen in Freigabeposition und
Fig. 3: eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in
Fig. 1.
Die nachstehend beschriebene Kehrwalze kann an Kehrvor
richtungen der verschiedensten Art verwendet werden, bei
spielsweise an selbstfahrenden Fahrzeugen oder an handbe
triebenen fahrbaren Kehrgeräten. Allen gemeinsam ist, daß
an diesen Geräten eine am Außenumfang mit Borsten be
setzte, kreiszylindrische Kehrwalze drehbar gelagert ist,
die bei der Fahrbewegung des Kehrgerätes in Drehung ver
setzt wird und dadurch die Fahrbahn des Fahrgerätes kehrt.
Nachstehend wird lediglich schematisch die Lagerung einer
solchen Kehrwalze 1 an einer Stirnseite derselben be
schrieben. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite kann die
Kehrwalze in gleicher Weise gelagert werden oder lediglich
durch einen axial verschieblichen Lagerbolzen, der in eine
zentrale Öffnung eintaucht, oder aber auch durch einen
feststehenden Achsstummel, hier hat der Fachmann verschie
dene Möglichkeiten.
Die Kehrwalze 1 schließt an ihrer Stirnseite mit einem
Kunststoff-Formteil in Form eines kreiszylindrischen Ein
satzes 2 ab. Zur Außenseite hin endet dieser Einsatz 2 in
einer ebenen Abschlußwand 3, von der Innenseite her ist
dieser kreiszylinderförmige Einsatz 2 im wesentlichen
offen.
In die ebene Abschlußwand 3 ist eine zentrale Öffnung 4
eingeformt, die in einem außenliegenden, sich im wesent
lichen über den gesamten Einsatz 2 erstreckenden Abschnitt
5 den Querschnitt eines regelmäßigen Sechsecks aufweist,
wobei sich dieser außenliegende Abschnitt 5 in einen ra
dialen Spalt 6 öffnet, der im Austrittsbereich aus der
zentralen Öffnung 4 eine Breite hat, die dem Abstand der
einander gegenüberliegenden Seiten 7 der sechseckigen zen
tralen Öffnung 4 entspricht. Die Breite des Spaltes 6
nimmt radial nach außen geringfügig zu, die seitliche Be
grenzung des Spaltes 6 geht unmittelbar in zwei einander
gegenüberliegende Seiten 7 der zentralen Öffnung 4 über.
Sowohl der außenliegende Abschnitt 5 der zentralen Öffnung
4 als auch der Spalt 6 ist über die gesamte Länge des
außenliegenden Abschnittes 5 durch parallel zur Längsachse
des Einsatzes 2 verlaufende Wände 8 begrenzt, am Ende des
außenliegenden Abschnittes 5 der zentralen Öffnung wird
die in dieser Weise abgegrenzte, fachförmige, durch den
außenliegenden Abschnitt 5 der zentralen Öffnung 4 und den
Spalt 6 gebildete Ausnehmung 9 durch eine parallel zur Ab
schlußwand 3 verlaufende ebene Wand 10 abgeschlossen, auf
der gegenüberliegenden Seite ist die Ausnehmung 9 offen.
An die Wand 10 schließt sich in Verlängerung des außenlie
genden Abschnittes 5 der zentralen Öffnung 4 eine kreiszy
lindrische Hülse 11 an, die einen innenliegenden Abschnitt
12 der zentralen Öffnung 4 ausbildet. Diese Hülse 11 steht
nach innen über den Einsatz 2 vor, ihr Innendurchmesser
ist kleiner als der Abstand der Seiten 7 im außenliegenden
Abschnitt 5 der zentralen Öffnung 4.
Dieser Einsatz 2 ist in eine Hohlwalze 13 eingeschoben,
die in der Zeichnung nicht näher dargestellte Borsten
trägt und die mit dem Einsatz 2 durch formschlüssig ein
greifende Vorsprünge 14 drehfest verbunden ist.
Am Rahmen 15 einer Kehrvorrichtung, der in der Zeichnung
nur sehr schematisch dargestellt ist, ist axial unver
schieblich, jedoch um ihre Längsachse frei drehbar, eine
Hohlwelle 16 gelagert, die an einem seitlich über den Rah
men 15 vorstehenden Ende einen Mitnehmer 17 mit einem
sechseckförmigen Querschnitt ausbildet. Dieser Mitnehmer
17 ist komplementär zum sechseckigen außenliegenden Ab
schnitt 5 der zentralen Öffnung 4 ausgebildet und greift
bei eingesetzter Kehrwalze 1 in diesen außenliegenden Ab
schnitt 5 ein, wobei der Mitnehmer 17 mit vier der sechs
Seitenflächen des sechseckigen Querschnittes flächig an
dem außenliegenden Abschnitt 5 anliegt.
Die Hohlwelle 16 trägt ein Kettenrad 18, über welches die
Hohlwelle 16 verdrehbar ist, wobei sie durch den Form
schluß mit dem Einsatz 2 die Kehrwalze 1 ebenfalls in
Drehbewegung versetzt.
Im Inneren der Hohlwelle 16 ist ein Lagerbolzen 19 axial
verschieblich und frei drehbar gelagert, der mit einem im
Querschnitt kreisrunden vorderen Ende 20 über den Mitneh
mer 17 der Hohlwelle 16 hervorsteht und in diesem Bereich
in den innenliegenden Abschnitt 12 der zentralen Öffnung 4
eintaucht. Der Außendurchmesser des Endes 20 entspricht
dem Innendurchmesser der zentralen Öffnung 4 im innenlie
genden Abschnitt 12, so daß eine flächige Anlage zwischen
dem Ende 20 und der zentralen Öffnung 4 erfolgt; das Ende
20 kann angeschrägt sein.
An das Ende 20 schließt sich ein Bereich des Lagerbolzens
19 mit geringerem Außendurchmesser an, so daß zwischen dem
Lagerbolzen 19 einerseits und der Hohlwelle 16 anderer
seits ein Ringraum 21 ausgebildet wird, in dem eine den
Lagerbolzen 19 umgebende Schraubenfeder 22 angeordnet ist.
Diese stützt sich einerseits an einer Stufe 23 des Lager
bolzens 19 und andererseits an einer Stufe 24 der Hohl
welle 16 ab, so daß der Lagerbolzen 19 durch die Wirkung
der Schraubenfeder 22 in Richtung auf die Kehrwalze 1 aus
der Hohlwelle 16 herausgedrückt wird.
Am gegenüberliegenden Ende geht der Lagerbolzen 19 in
einen abgewinkelten Griffteil 25 über, an dem der Lager
bolzen 19 im Inneren der Hohlwelle 16 axial verschoben und
verdreht werden kann. Am Rahmen 15 sind zwei Anschläge 26
und 27 vorgesehen, an denen das Griffteil 25 bei unter
schiedlichen Axialpositionen und unterschiedlicher Winkel
stellung angelegt werden kann. Dabei sind die Positionie
rungen der Abstände und Winkelstellungen so gewählt, daß
bei der Anlage am innenliegenden Anschlag 26 das Ende 20
des Lagerbolzens 19 aus der Hohlwelle 16 hervorsteht, bei
Anlage des Griffteils 25 an einem äußeren Anschlag 27 ist
das Ende 20 dagegen vollständig in die Hohlwelle 16 einge
zogen.
Im normalen Betrieb liegt das Griffteil 25 am inneren An
schlag 26 an, das Ende 20 taucht dann in den innenliegen
den Abschnitt 12 der zentralen Öffnung 4 ein und lagert
dadurch den Einsatz 2 und damit die gesamte Kehrwalze 1
frei drehbar. Gleichzeitig greift die den Lagerbolzen 19
umgebende Hohlwelle 16 formschlüssig in den außenliegenden
Abschnitt 5 der zentralen Öffnung 4 ein und stellt somit
eine drehfeste Verbindung mit dem Kettenrad 18 her, das in
herkömmlicher Weise über einen in der Zeichnung nicht dar
gestellten Kettenzug verdreht wird, beispielsweise durch
einen Elektromotor. Die Kehrwalze wird dabei mitgenommen
und führt eine Drehbewegung aus.
Zum Auswechseln der Kehrwalze 1 wird der Lagerbolzen 19
mit Hilfe des Griffteils 25 in axialer Richtung entgegen
der Federkraft der Schraubenfeder 22 verschoben, bis das
Ende 20 vollständig in die Hohlwelle 16 eintaucht und so
mit den innenliegenden Abschnitt 12 der zentralen Öffnung
4 freigibt. In dieser Position läßt sich der Lagerbolzen
19 festlegen, indem der Lagerbolzen mittels des Griffteils
25 verdreht und das Griffteil 25 an den äußeren Anschlag
27 angelegt wird. Es ist jetzt möglich, die Kehrwalze 1
quer zu ihrer Längsrichtung relativ zu dem Mitnehmer 17 zu
verschieben, der dabei durch den Spalt 6 nach außen tritt.
Dadurch wird die Kehrwalze 1 freigegeben.
Zum Einsetzen einer neuen Kehrwalze wird in umgekehrter
Weise vorgegangen, wobei der sechseckige Mitnehmer 17
durch die konvergierenden Wände 8 des Spaltes 6 zentriert
und in formschlüssiger Anlage an die Begrenzungswände des
außenliegenden Abschnittes 5 der zentralen Öffnung 4 ge
führt wird. Sobald der Mitnehmer 17 in die zentrale Öff
nung 4 gelangt ist, wird der Lagerbolzen 19 nach Verdre
hung des Griffteils 25 unter der Wirkung der Schraubenfe
der 22 in ihre vorgeschobene Position verschoben, dabei
tritt das Ende 20 in den innenliegenden Abschnitt 12 der
zentralen Öffnung 4 ein und lagert die Kehrwalze 1. Gege
benenfalls kann der Spalt 6 anschließend durch ein einge
setztes Formstück verschlossen werden, so daß der Mitneh
mer 17 vom außenliegenden Abschnitt 5 der zentralen Öff
nung 4 allseitig umschlossen wird, unbedingt notwendig ist
dies jedoch nicht.
Claims (12)
1. Kehrvorrichtung mit einem Fahrgestell und mit einer
um eine Achse drehbar an diesem gelagerten Kehr
walze mit je einer lösbaren Lagerung an beiden
Stirnseiten der Kehrwalze, bei der an mindestens
einer Stirnseite der Kehrwalze ein Lagerbolzen in
eine zentrale Öffnung der Kehrwalze eintaucht, die
einen innenliegenden geschlossenen Abschnitt und
einen weiter außenliegenden Abschnitt aufweist, in
dem sich an die Öffnung ein radialer, bis an den
Außenumfang der Kehrwalze reichender Spalt an
schließt, wobei der in die zentrale Öffnung ein
tauchende Lagerbolzen in dieser axial zwischen einer
in den innenliegenden Abschnitt eintauchenden Ver
riegelungsposition und einer aus diesem zurückgezo
genen Freigabeposition verschiebbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der radiale Spalt (6) eine Breite
aufweist, die mindestens gleich dem Durchmesser der
Öffnung (4) ist, und daß der Lagerbolzen (19) in der
zurückgezogenen Freigabeposition bis in den außen
liegenden Abschnitt (5) verschiebbar ist.
2. Kehrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerbolzen unrund ist und daß die
zentrale Öffnung (4) komplementär zum Querschnitt
des Lagerbolzens ausgebildet ist, so daß zwischen
Lagerbolzen (19) und Kehrwalze (1) eine drehfeste
Verbindung entsteht.
3. Kehrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Lagerbolzen und zentrale Öffnung nur
im Bereich des außenliegenden Abschnittes (5) einen
unrunden Querschnitt aufweisen, im innenliegenden
Abschnitt (12) dagegen einen runden.
4. Kehrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerbolzen (19) von einer axial
unverschieblichen Hülse (16) umgeben ist, die mit
einem unrunden Querschnitt (17) in den komplementär
ausgebildeten Querschnitt des außenliegenden Ab
schnittes (5) der zentralen Öffnung (4) formschlüs
sig eingreift und dadurch eine drehfeste Verbindung
mit der Kehrwalze (1) ausbildet, und daß der Lager
bolzen (19) im Inneren der Hülse (16) relativ zu
dieser axial verschieblich ist.
5. Kehrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Lagerbolzen (19) und Hülse
(16) eine Feder (22) angeordnet ist, die den Lager
bolzen (19) in den innenliegenden Abschnitt (12) der
Öffnung (4) vorschiebt.
6. Kehrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (22) eine den Lagerbolzen
(19) umgebende, im Inneren der Hülse (16) angeord
nete Schraubenfeder ist.
7. Kehrvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Spaltes (6) von der zentralen Öffnung (4) nach außen
hin zunimmt.
8. Kehrvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen
(19) an seinem der Kehrwalze (1) abgewandten Ende
einen Vorsprung (25) aufweist, der nach dem Heraus
ziehen des Lagerbolzens (19) aus dem innenliegenden
Abschnitt (12) der zentralen Öffnung (4) und einer
Verdrehung des Lagerbolzens (19) an einem Anschlag
(27) am Fahrgestell anliegt und eine Verschiebung
des Lagerbolzens (19) in die Verriegelungsposition
verhindert.
9. Kehrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung (25) durch einen Betä
tigungsgriff gebildet wird.
10. Kehrvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (27) durch ein Ge
häuse (15) des Fahrgestells gebildet wird.
11. Kehrvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Stirnseiten der Kehrwalze (1) eine zentrale Öffnung
(4) mit geschlossenem innenliegendem Abschnitt (12)
und einseitig in einen Spalt (6) einmündendem,
außenliegendem Abschnitt (5) angeordnet ist.
12. Kehrvorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Seiten der Kehrwalze (1) ein axial verschieblicher
Lagerbolzen (19) angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6511922
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