DE4407291C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachverdichten des Volumens einer Mülldeponie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nachverdichten des Volumens einer Mülldeponie

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DE4407291C1 DE19944407291 DE4407291A DE4407291C1 DE 4407291 C1 DE4407291 C1 DE 4407291C1 DE 19944407291 DE19944407291 DE 19944407291 DE 4407291 A DE4407291 A DE 4407291A DE 4407291 C1 DE4407291 C1 DE 4407291C1
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    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachverdichten des Volumens einer Mülldeponie gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 14.
Mülldeponien sind aus Umwelt-, wirtschaftlichen und politi­ schen Gründen nicht beliebig erweiterbar, so daß der zur Verfügung stehende Deponieraum grundsätzlich als knapp an­ zusehen ist und einen maximalen Nutzungsgrad erfordert. Dies bedeutet, daß ein größtmögliches Deponievolumen bei kleinster in Anspruch genommener Fläche zur Verfügung ste­ hen soll.
Aus der DE 42 34 112 C1 ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem bestehende Mülldeponien durch "Müllstopfen" nach­ verdichtet werden. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Tiefenstopfgerät in der Form von Rohrelementen oder eines Tiefenrüttlers in den Deponiekörper eingerammt bzw. einge­ rüttelt, wodurch eine Verdichtung des anliegenden, Hohl­ räume und Poren aufweisenden Müllmaterials bewirkt wird und Aufnahmelöcher im bestehenden Deponiekörper geschaffen wer­ den, in die weiterer Müll hineingestopft werden kann.
Dieses Verfahren eignet sich ausgezeichnet zur Schaffung zusätzlichen Deponieraums ohne Vergrößerung der Mülldepo­ niefläche. Da hierbei jedoch der zusätzliche Müll im Inne­ ren des Tiefenstopfgeräts bis zum Fußbereich geleitet und von dort beim Hochziehen des Tiefenstopfgeräts in das ge­ schaffene Aufnahmeloch unter gleichzeitigem Verpressen aus­ gebracht wird, sind spezielle Tiefenstopfgeräte mit einem entsprechenden Innenlumen erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah­ ren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der das Verstopfen von Müll auf möglichst einfache und wir­ kungsvolle Weise durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren ge­ mäß Anspruch 1 bzw. durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein Aufnah­ meloch im Deponiekörper durch Einrütteln oder Einrammen einer Müllverdrängungseinrichtung von der Deponieoberfläche her ausgebildet und dann diese Müllverdrängungseinrichtung aus dem Aufnahmeloch gezogen. Anschließend wird weiteres Müllmaterial in den Bereich der Öffnung des Aufnahmelochs zugeführt, das dann durch Absenken des Tiefenstopfgeräts in das Aufnahmeloch verstopft wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird hierbei der­ jenige Anteil des in den Bereich der Öffnung des Aufnahme­ lochs zugeführten Müllmaterials, der neben dem Aufnahmeloch liegt, mittels einer Schiebe- oder Schwenkeinrichtung in den Bereich des Aufnahmelochs geschoben. Hierdurch kann so­ fort wieder weiteres Müllmaterial durch erneutes Absenken des Tiefenstopfgeräts in das Aufnahmeloch eingestopft wer­ den.
Eine sehr effektive Arbeitsweise ergibt sich, wenn das Müllmaterial mittels einer in einer entsprechenden Schräglage angeordneten oder in eine solche bringbaren Zu­ fuhreinheit selbständig dem Bereich des Aufnahmelochs zuge­ führt wird. Als Zuführeinheit wird hierbei vorteilhafter­ weise eine langgestreckte, oberseitig offene Halbrinne ver­ wendet, die beispielsweise in der Nähe des Aufnahmelochs ein Schwenklager aufweist und mittels eines am anderen Ende befestigten Seilzuges von einer waagrechten in eine Schräg- oder Vertikalposition hochgezogen werden kann.
Die Effektivität des Verstopfens kann auch dadurch erhöht werden, daß das weitere Müllmaterial vor dem Verstopfen in das Aufnahmeloch vorverdichtet wird. Dies kann beispiels­ weise durch Polypgreiferarme eines Baggers vor dem Zuführen des Müllmaterials in den Bereich des Aufnahmelochs oder durch die Schiebeeinrichtung erfolgen, mit der das Müllma­ terial über dem Aufnahmeloch zusammengepreßt wird.
Vorteilhafterweise wird als Müllverdrängungseinrichtung zur Ausbildung des Aufnahmelochs ein Tiefenstopfgerät, insbe­ sondere Tiefenrüttler, mit glatter Oberfläche verwendet, da ein derartiges Tiefenstopfgerät Aufnahmelöcher von be­ trächtlicher Tiefe erzeugen kann.
Zum Verstopfen des Müllmaterials wird dagegen vorteilhaf­ terweise ein Tiefenstopfgerät, insbesondere ein Tiefenrüttler, verwendet, der zumindest in seinem Spitzenbereich Ha­ kenelemente aufweist, die vorzugsweise parallel zur Längs­ richtung des Tiefenstopfgeräts ausgerichtet und in radialen Ebenen angeordnet sind. Diese Hakenelemente verhindern, daß das Müllmaterial beim Verstopfen - anstatt, wie gewünscht, senkrecht nach unten - lediglich in die Seitenbereiche des Aufnahmelochs gedrückt wird.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist es auch mög­ lich, als Müllverdrängungseinrichtung zur Ausbildung des Aufnahmelochs bereits das zum späteren Verstopfen des Müll­ materials vorgesehene Tiefenstopfgerät zu verwenden, so daß ein Auswechseln dieser Elemente nicht erforderlich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 14 weist das Tiefenstopfgerät zumindest in seinem Spit­ zenbereich Hakenelemente zum Fixieren des zu verstopfenden Müllmaterials auf. Diese Hakenelemente können vorzugsweise parallel zur Längsrichtung des Tiefenstopfgerätes ausge­ richtet und in radialen Ebenen angeordnet sein. Die Hakenelemente bewirken hierbei, daß Müll, der von oben in den zuvor hergestellten Hohlraum eingefüllt wird, beim nachfolgenden Stopfvorgang vom Tiefenstopfgerät nicht seit­ lich nach außen verdrängt, sondern in Vorschubrichtung des Tiefenstopfgeräts innerhalb des Hohlraums nach unten ge­ schoben wird. Ein seitliches Umbördeln und ein Hängenblei­ ben von sperrigem oder verwobenem Müllmaterial an der Loch­ wandung wird vollständig oder zumindest größtenteils ver­ mieden, da die Spitzen der Hakenelemente den eingebrachten Müllpfropfen, insbesondere in seinem Außenbereich, fixie­ ren. Hierdurch wird ein Vorschieben dieses Müllpfropfens bis zum Hohlraumtiefsten ermöglicht.
Durch die radiale, d. h. sternförmige Anordnung und durch die zur Längsrichtung des Tiefenstopfgerätes parallele Aus­ richtung der Hakenelemente wird der Vorteil erzielt, daß das Tiefenstopfgerät aus dem Deponiekörper ohne große Erhö­ hung des Ziehwiderstandes wieder herausgezogen werden kann.
Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Spitzen der Halteelemente radial über den Außenumfang des Tiefen­ stopfgerätes vorstehen und daher beim Ziehvorgang durch die den Hohlraum umgebenden Müllmassen hindurchgezogen werden müssen.
Die radial vorstehenden Hakenelemente bieten hierbei den Vorteil, daß ein Umbördeln und ein Hängenbleiben von sper­ rigem oder verwobenem Müllmaterial an der Lochwandung be­ sonders wirkungsvoll vermieden werden kann, da der Müll­ pfropfen in den äußersten Seitenbereichen umgriffen wird.
Die besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß Anspruch 18 bietet den Vorteil, daß durch das "Vorlaufen" der Hakenelemente ein besonders wirksamer Schutz gegen ein seitliches Auseinanderdrücken des Müllpfropfens erreicht werden kann. Die vorlaufenden Hakenelemente bilden hierbei eine Art "Maul" für das Müllmaterial.
Ein besonders geringer Widerstand beim Ziehen des Tiefen­ stopfgeräts läßt sich erreichen, wenn die radial nach außen gerichteten Stirnflächen der Hakenelemente gebogen, in einem spitzen Winkel oder parallel zur Längsachse des Tie­ fenstopfgerätes verlaufen.
Verlaufen die radial nach innen gerichteten Stirnflächen der Hakenelemente gemäß Anspruch 22 in gleicher oder ähnli­ cher Weise wie die nach außen gerichteten Stirnflächen, so üben diese Stirnflächen eine radial nach innen gerichtete Kraft auf den Müllpfropfen aus, so daß ein seitliches Weg­ drücken des Müllpfropfens durch das Tiefenstopfgerät auf besonders wirkungsvolle Weise vermieden werden kann.
Die Hakenelemente können an der Außenwandung des Tiefen­ stopfgerätes entweder direkt oder alternativ an einem Trä­ ger befestigt sein, der mit dem Tiefenstopfgerät verbunden wird. Ein derartiger Träger wird dabei zweckmäßigerweise derart am Tiefenstopfgerät gehaltert, daß er nicht oder nur geringfügig über die seitliche Außenwandung vorsteht, um beim Ziehen einen möglichst geringen Widerstand zu bieten.
Durch die vorteilhafte Ausführungsform gemäß Anspruch 27 kann beim Stopfvorgang Müllmaterial, das an der Seitenwan­ dung des Tiefenstopfgerätes anliegt, ebenfalls in tiefere Bereiche vorgeschoben werden.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 28 bietet den Vorteil, daß die zum Einbringen und Ziehen des Tiefenstopfgeräts er­ forderlichen Kräfte durch die Hakenelemente nur geringfügig erhöht werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Hakenelemente schwenkbar und/oder aus- und einfahrbar am Tiefenstopfgerät bzw. Träger angeordnet sind. Hierdurch ist das zum Ver­ stopfen des Müllmaterials verwendete Tiefenstopfgerät zum Ausbilden des Aufnahmelochs besser geeignet. Hierbei werden bei der Aufnahmelochherstellung die Hakenelemente einge­ schwenkt bzw. eingefahren, so daß das Tiefenstopfgerät eine glatte Oberfläche aufweist und bis in große Tiefen einge­ bracht werden kann. Die im Spitzenbereich angeordneten Ha­ kenelemente können dabei spitzenartig zusammenlaufen, wo­ durch eine "Bohrspitze" gebildet wird.
Im nachfolgenden Stopfvorgang werden die Hakenelemente da­ gegen ausgeschwenkt bzw. ausgefahren, um das zu verstop­ fende Müllmaterial zu fixieren und ein seitliches Weg­ drücken zu verhindern. Beim Ziehvorgang des Tiefenstopfge­ räts können die Hakenelemente wiederum eingeschwenkt oder eingefahren werden, um ein Mithochziehen des Müllmaterials zu vermeiden und die Ziehkräfte zu reduzieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung von in den Bereich der Öffnung des Aufnahmelochs zugeführtem Müll­ material vor dem Verstopfen mittels eines Tie­ fenstopfgeräts,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung des Müllstopfvorgangs,
Fig. 3 + 4 schematische Darstellungen zur Veranschaulichung einer alternativen Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens, bei der eine seitliche Schiebevorrichtung verwendet wird,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht zur Verdeutli­ chung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Ver­ wendung einer Zufuhreinrichtung und einer seit­ lichen Schwenkeinrichtung in Form eines Rechens,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Vorrichtung von Fig. 5 ohne Tiefenstopfgerät,
Fig. 7A-D perspektivische Teildarstellungen verschiedener Ausführungsformen erfindungsgemäßer Tiefenstopf­ geräte,
Fig. 8 schematisch im Längsschnitt eine weitere Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Tiefenstopfge­ räts und
Fig. 9+10 alternative Ausführungsformen der Erfindung mit ein- und ausschwenkbaren Hakenelementen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird beim erfindungsgemäßen Tiefenstopfen zunächst in einem Deponiekörper 1 ein vor­ zugsweise vertikales Aufnahmeloch 2 geschaffen. Dies kann beispielsweise mit einem nicht dargestellten Tiefenrüttler erfolgen, welcher mittels eines nicht dargestellten, bei­ spielsweise kranartigen und selbstfahrenden Tragegeräts in die gewünschte Position gebracht wird.
Alternativ hierzu kann das Aufnahmeloch 2 auch durch Ein­ rammen oder Eindrücken eines zylinderförmigen Teils aus einem Rohr- oder Vollmaterial hergestellt werden.
In den Bereich der Öffnung des Aufnahmelochs 2 wird zusätz­ liches Müllmaterial 4 zugeführt. Da es sich bei diesem Müllmaterial 4 jedoch meist um ein sperriges oder verwobe­ nes Material handelt, bleibt es häufig in der Form eines Müllpfropfens in der Nähe der Deponieoberfläche 3 im Auf­ nahmeloch 2 hängen, so daß es erforderlich ist, das Müllma­ terial 4 in einem weiteren Verfahrensschritt in Richtung des Aufnahmelochtiefsten "hinabzustopfen".
Dieses Verstopfen des Müllmaterials 4 ist in Fig. 2 darge­ stellt, wobei ein Tiefenstopfgerät 5 verwendet wird, das im Zusammenhang mit den Fig. 5-8 noch näher erläutert wird und zweckmäßigerweise aus einem Tiefenrüttler oder einem zylindrischen Teil besteht, das in den Boden eingerammt oder eingedrückt wird.
Der Zustand unmittelbar nach dem Hochziehen des Tiefen­ stopfgeräts 5 ist in Fig. 3 dargestellt. Das Tiefenstopfge­ rät 5 befindet sich hierbei in einem genügenden Abstand oberhalb der Deponieoberfläche 3, so daß weiteres Müllmate­ rial 4 der Aufnahmelochöffnung zugeführt werden kann.
Zusätzlich kann, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, eine Schiebeeinrichtung 11 vorgesehen sein, mit deren Hilfe seitlich neben dem Aufnahmeloch 2 liegendes Müllmaterial 4 nach dem Hochziehen des Tiefenstopfgeräts 5 in den Bereich der Aufnahmelochöffnung geschoben werden kann. Diese Schie­ beeinrichtung 11 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei gegenüberliegenden Platten, die auf gegenüberlie­ genden Seiten des Aufnahmelochs 2 angeordnet und aufeinan­ der zu- und voneinander wegbewegbar sind.
Im auseinandergefahrenen Zustand, der in Fig. 3 dargestellt ist, verhindern die senkrechten Platten der Schiebeeinrich­ tung 11, daß größere Mengen von Müllmaterial 4 zu weit seitlich neben das Aufnahmeloch 2 gelangen. Im zusammenge­ fahrenen Zustand der Schiebeeinrichtung 11, der in Fig. 4 dargestellt ist, befindet sich ein wesentlicher Teil des ursprünglich neben dem Aufnahmeloch 2 liegenden Müllmateri­ als 4 oberhalb der Öffnung des Aufnahmelochs 2 und kann vom Tiefenstopfgerät. 5 in einem erneuten Stopfvorgang in die Tiefe gedrückt werden.
Beim Zusammenfahren der Schiebeeinrichtung 11 wird das Müllmaterial 4 zugleich vorverdichtet, wodurch die Effekti­ vität des Stopfverfahrens beträchtlich erhöht werden kann.
Aus den Fig. 5 und 6 ist eine Seiten- bzw. Vorderansicht einer Vorrichtung ersichtlich, die zur Durchführung des er­ findungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden kann. Das in Fig. 5 dargestellte Tiefenstopfgerät 5 ist hierbei als Tie­ fenrüttler ausgebildet, der von einer kranartigen Haltevor­ richtung 12 in einer senkrechten Ausrichtung geradlinig oberhalb des Aufnahmelochs 2 gehalten werden kann. Die kranartige Haltevorrichtung 12 ist über lediglich schema­ tisch dargestellte Stützpratzen 13 auf der Deponieoberflä­ che 3 abgestützt.
An Querträgern 13 der Haltevorrichtung 12 ist eine Zufuhr­ einrichtung in der Form einer langgestreckten, oberseitig offenen Halbrinne 14 endseitig um eine Schwenkachse 15 schwenkbar gelagert. Die Halbrinne 14 kann mittels eines an ihrem freien Ende befestigten Seilzuges 16 zwischen einer horizontalen Lage, die in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, und einer zumindest im wesentlichen vertikalen Lage geschwenkt werden, die gestrichelt darge­ stellt ist.
Zwischen der Deponieoberfläche 3 und den Querträgern 13 sind zwei Schwenkeinrichtungen in der Form von um die Quer­ träger 13 schwenkbaren Rechen 17 vorgesehen. Die Rechen 17 verlaufen parallel zur Längsrichtung der Halbrinne 14 und sind beidseits des Aufnahmelochs 2 vorgesehen, wobei in Fig. 6 aus Vereinfachungsgründen lediglich ein Rechen 17 dargestellt ist. Mittels einer Hydraulikvorrichtung 18 sind die Rechen 17 in einem bestimmten Winkelbereich um eine Schwenkachse 19 schwenkbar, die parallel zur und seitlich neben der Halbrinne 14 vorgesehen ist.
Die Rechen 17 begrenzen zweiseitig den Raum um die Öffnung des Aufnahmelochs 2 herum, so daß das Müllmaterial 4, das in Fig. 5 gestrichelt in Form eines Kegels eingezeichnet ist, im Bereich des Aufnahmelochs 2 gehalten wird. Der Schüttbereich des Müllmaterials 4 kann zusätzlich auch noch durch ein Abschirmblech 20 begrenzt werden, das sich quer zu den beiden Rechen 17 erstreckt.
Das Zuführen von Müllmaterial 4 zum Aufnahmeloch 2 erfolgt derart, daß beispielsweise mittels eines Baggers mit Polyp­ greifern Müllmaterial in die horizontale Halbrinne 14 ein­ geführt wird. Anschließend wird die Halbrinne 14 mittels des Seilzugs 16 in die in Fig. 5 gestrichelt dargestellte vertikale Position hochgeschwenkt, so daß das Müllmaterial 4 von der Halbrinne 14 auf die Öffnung des Aufnahmelochs 2 fällt. Anschließend wird die Halbrinne 14 wieder nach unten geschwenkt und steht für eine erneute Befüllung zur Verfü­ gung.
Anschließend wird das Tiefenstopfgerät 5 in das Aufnahme­ loch 2 abgesenkt. Hierdurch wird das über der Öffnung des Aufnahmelochs 2 liegende Müllmaterial 4 in das Aufnahmeloch 2 hinuntergedrückt.
Nach Erreichen der tiefsten Position wird das Tiefenstopf­ gerät 5 wieder hochgezogen und der Aufnahmelochöffnung wei­ teres Müllmaterial 4 zugeführt. Dies kann entweder über die Halbrinne 14 erfolgen oder über die Rechen 17, die von einer vertikalen oder schräg nach außen stehenden Position nach innen geschwenkt werden und hierdurch das neben dem Aufnahmeloch 2 liegende Müllmaterial 4 in den Bereich der Aufnahmelochöffnung schieben.
Damit beim Zurückschwenken der Rechen 17 das Müllmaterial 4 nicht wieder nach außen mitgenommen wird, weisen die ein­ zelnen Rechenzinken Gelenke 21 auf, die beim Zurückschwen­ ken der Zinken ein Zurückklappen des unteren Zinkenab­ schnitts ermöglichen.
Zum Verstopfen des Müllmaterials 4 werden Tiefenstopfgeräte 5 in der Form von Tiefenrüttlern verwendet, wie sie in den Fig. 7A-D und 8 dargestellt sind.
Wie aus Fig. 7A ersichtlich, weist das Tiefenstopfgerät 5 an seiner Spitze plattenförmige Hakenelemente 6 auf, die radial bezüglich des Tiefenstopfgeräts 5 angeordnet und parallel zu dessen Längsachse ausgerichtet sind.
Die Hakenelemente 6 sind vorzugsweise regelmäßig um den Außenumfang des Tiefenstopfgeräts 5 herum angeordnet. Die Anzahl der Hakenelemente 6 kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen variiert werden. In dem in Fig. 7A darge­ stellten Ausführungsbeispiel sind sechs Hakenelemente 6 im Spitzenbereich des Tiefenstopfgeräts 5 vorgesehen und an dessen Außenwandung angeschweißt.
Die Hakenelemente 6 und insbesondere ihre Spitzen 7 stehen sowohl radial über den zylindrischen Körper des Tiefen­ stopfgeräts 5 als auch in dessen Längsrichtung über sein unteres Ende vor. Aufgrund dieser Ausbildung erfassen und halten die Hakenelemente 6 beim Stopfvorgang bereits das Müllmaterial 4, bevor dieses mit der Spitze des Tiefen­ stopfgeräts 5 in Eingriff gelangt.
Die radial nach außen gerichteten Stirnflächen 8 der Haken­ elemente 6 verlaufen bei dem in Fig. 7A dargestellten Aus­ führungsbeispiel zunächst in einem spitzen Winkel zur Längsachse des Tiefenstopfgeräts 5 und anschließend bis zur Spitze 7 parallel zu dieser Längsachse, so daß beim Ziehen des Tiefenstopfgeräts 5 der Widerstand nur geringfügig auf­ grund der Hakenelemente 6 erhöht wird. Die radial nach in­ nen gerichteten Stirnflächen 9 der Hakenelemente 6 streben ebenfalls in einem spitzen Winkel zur Längsachse des Tie­ fenstopfgeräts 5 in Richtung der Spitze 7 auseinander, so daß von den Hakenelementen 6 ein insgesamt konischer, sich zur Spitze des Tiefenstopfgeräts 5 hin verjüngender Aufnah­ mebereich gebildet wird. Dieser konische Aufnahmebereich verhindert wirkungsvoll, daß beim Stopfvorgang das Müllma­ terial 4 seitlich nach außen gedrückt wird und an der Aufnahmelochwandung hängen bleibt.
Der radiale Überstand der Hakenelemente 6 über den zylin­ drischen Körper des Tiefenstopfgeräts 5 hinaus hängt vom jeweiligen Deponiekörper und von dem zu verstopfenden Mate­ rial ab und wird den jeweiligen Anforderungen entsprechend angepaßt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß, wie in Fig. 2 dargestellt, der Durchmesser des Tiefenstopfgeräts 5 dem Durchmesser des zuvor geschaffenen Aufnahmelochs 2 ent­ spricht und die radial überstehenden Hakenelemente 6 sowohl beim Stopf- als auch beim Ziehvorgang durch das anliegende Müllmaterial des Deponiekörpers 1 hindurchgedrückt bzw. - gezogen werden müssen.
Zum Ausbilden des Aufnahmelochs 2 wird eine Müllverdrän­ gungseinrichtung, beispielsweise ein Tiefenrüttler, mit einer möglichst glatten Oberfläche, d. h. ohne Hakenele­ mente, verwendet. Alternativ hierzu ist es jedoch auch mög­ lich, zum Ausbilden des Aufnahmelochs 2 dasselbe Tiefen­ stopfgerät 5 zu verwenden, das im nachfolgenden Verfahrens­ schritt auch zum Verstopfen des Mülls benutzt wird. Diese letzte Alternative bietet den Vorteil, daß beim nachfolgen­ den Stopfvorgang bereits Nuten existieren, in denen die Ha­ kenelemente 6 vorgeschoben bzw. hochgezogen werden können.
In Fig. 7B ist ausschnittsweise eine weitere Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Hakenelemente 6 ersichtlich.
Diese Hakenelemente 6 sind, ausgehend vom unteren Endbe­ reich des Tiefenstopfgeräts 5, schrägt nach außen und unten gerichtet und weisen geradlinige, zueinander in einem spit­ zen Winkel angeordnete Flächen 8, 9 auf.
Fig. 7C zeigt eine weitere Ausführungsvariante, bei der die radial nach außen gerichtete Stirnfläche 8 der Hakenele­ mente 6 weitgehend parallel zur Längsachse des Tiefenstopf­ geräts 5 verläuft und sich lediglich in ihrem oberen Be­ reich bogenförmig an das Tiefenstopfgerät 5 anschmiegt. Die radial nach innen gerichtete Stirnfläche 9 verläuft dagegen bereits von der Spitze 7 bis zum entgegengesetzten Ende bo­ genförmig.
Aus Fig. 7D ist eine weitere Ausführungsform ersichtlich, bei der sowohl die äußeren Stirnflächen 8 als auch die inneren Stirnflächen 9 der Hakenelemente 6 geknickt verlau­ fen.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist es weiterhin möglich, nicht nur im unteren Spitzenbereich des Tiefenstopfgeräts 5 Ha­ kenelemente 6, sondern auch im Bereich seiner Seitenwände eine oder mehrere, in Längsrichtung beabstandete Reihen von weiteren Hakenelementen 10 vorzusehen. Diese sind zweck­ mäßigerweise so angeordnet, daß sie mit den Hakenelementen 6 fluchten.
Die Hakenelemente 6, 10 können sowohl direkt am zylindri­ schen Körper des Tiefenstopfgeräts 5 befestigt, insbeson­ dere angeschweißt sein als auch indirekt über einen Träger 22 in Form eines das Tiefenstopfgerät 5 mantelförmig umge­ benden Rohrteils mit diesem verbunden werden. Der Träger 22 ist vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, daß er seitlich nicht oder nur geringfügig über die Außenwandung des Tiefenstopfgeräts 5 vorsteht.
Alternativ zu den verschiedenen Ausführungsformen eines Tiefenstopfgeräts 5, bei dem der Durchmesser des Tiefen­ stopfgeräts 5 dem Durchmesser des Aufnahmelochs 2 ent­ spricht und die Hakenelemente 6, 10 aufgrund ihres radialen Überstandes in die Aufnahmelochwandungen eindringen, ist es auch möglich, die Hakenelemente 6, 10 so zu bemessen, daß sie sich lediglich bis zur Wandung des Aufnahmelochs 2 er­ strecken oder daß sogar ein bestimmter Abstand zu der Wan­ dung vorhanden ist.
Bei der in Fig. 9 dargestellten alternativen Ausführungs­ form sind die Hakenelemente 6 um Schwenkachsen 24 schwenk­ bar am Tiefenstopfgerät 5 befestigt. Alternativ hierzu kön­ nen die Hakenelemente 6 jedoch auch schwenkbar an einem Träger in der Form eines Kopfteils 23 gehaltert sein, der am vorderen Ende des Tiefenstopfgeräts 5 befestigt wird, wie durch die gestrichelte Linie 25 angedeutet.
Die Schwenkachsen 24 verlaufen in dem in Fig. 9 dargestell­ ten Ausführungsbeispiel quer zur Längsachse 26 des Tiefen­ stopfgeräts 5 und radial innerhalb seines Außenmantels. Al­ ternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, die Schwenkach­ sen 24 in unmittelbarer Nähe des Außenmantels oder außer­ halb von diesem anzuordnen.
Mittels der Schwenkachsen 24 können die Hakenelemente 6 von der mit durchgezogenen Linien dargestellten ausgeschwenkten Stellung in die strichpunktiert dargestellte Stellung ein­ bzw. zusammengeschwenkt werden, wie durch die Pfeile 27 an­ gedeutet. Hierbei werden die Hakenelemente 6 in entspre­ chende Längsnuten innerhalb des Tiefenstopfgeräts 5 bzw. Kopfteils 23 eingeführt. Im eingeschwenkten Zustand laufen die radial außenliegenden Stirnflächen 8 spitzenartig zu­ sammen, so daß eine Bohrspitze gebildet wird, die ein leichtes Eindringen des Tiefenstopfgeräts 5 in den Depo­ niekörper ermöglicht.
Wie in Fig. 10 dargestellt, können auch die weiteren, ober­ halb der Hakenelemente 6 angeordneten Hakenelemente 10 in gleicher oder ähnlicher Weise schwenkbar angeordnet sein.
Das Verschwenken der Hakenelemente 6, 10 kann beispiels­ weise, wie in Fig. 10 dargestellt, über einen Seil- oder Kettenzug 28 bewerkstelligt werden, der innerhalb oder außerhalb des Tiefenstopfgeräts 5 geführt ist. Im Falle der außenseitigen Führung ist es empfehlenswert, den Seil- bzw. Kettenzug mit einem Schutzrohr zu umgeben. Alternativ hierzu ist es jedoch auch ohne weiteres möglich, das Ver­ schwenken der Hakenelemente 6, 10 hydraulisch, pneumatisch, elektrisch über Stellmotoren oder auf eine andere mechani­ sche Weise, beispielsweise mittels eines Getriebes, vorzu­ nehmen.
Weiterhin ist es auch möglich, keinerlei Stelltriebe für das Verschwenken der Hakenelemente 6, 10 vorzusehen, son­ dern allein durch eine entsprechende Formgebung und Anord­ nung der Hakenelemente 6, 10 zu bewirken, daß sich diese beim Stopfvorgang nach außen spreizen und beim Ziehen des Tiefenstopfgeräts 5 an den Mantel des Tiefenstopfgeräts 5 anlegen oder in diesen eingeschoben werden.

Claims (32)

1. Verfahren zum Nachverdichten des Volumens einer Müll­ deponie mit einem in den Deponiekörper mittels Schwingungs- oder Schlagenergie einbringbaren Tiefenstopfgerät zum Aus­ bilden von Stopfsäulen, die zumindest überwiegend aus Müll bestehen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Ausbilden eines Aufnahmelochs (2) im Deponiekörper (1) durch Einrütteln oder Einrammen einer Müllverdrängungsein­ richtung von der Deponieoberfläche (3) her und durch an­ schließendes Ziehen der Müllverdrängungseinrichtung aus dem Aufnahmeloch (2),
  • b) Zuführen von weiterem Müllmaterial (4) in den Bereich der Öffnung des Aufnahmelochs (2) und
  • c) Verstopfen des zugeführten Müllmaterials (4) durch Ab­ senken des Tiefenstopfgeräts (5) in das Aufnahmeloch (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Anteil des in den Bereich der Öffnung des Aufnahmelochs (2) zugeführten Müllmaterials (4), der neben dem Aufnahmeloch (2) liegt, mittels einer Schiebe- oder Schwenkeinrichtung (11, 17) in den Bereich des Aufnahme­ lochs (2) geschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkeinrichtung mindestens ein seitlich neben dem Aufnahmeloch (2) angeordneter schwenkbarer Rechen (17) verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schiebeeinrichtung (11) mindestens zwei sich gegen­ überliegende konkave, insbesondere halbschalenförmige, Bo­ genelemente verwendet werden, die quer zur Achse des Auf­ nahmelochs (2) aufeinander zu- und wegbewegbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Müllmaterial (4) mittels einer in einer entsprechenden Schräglage angeordneten oder in eine solche bringbaren Zufuhreinrichtung selbständig dem Bereich des Aufnahmelochs (2) zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Zufuhreinrichtung eine langgestreckte, oberseitig offene Halbrinne (14) verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Müllmaterial (4) vor dem Verstopfen in das Aufnahmeloch (2) vorverdichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorverdichten des Müllmaterials (4) in Verbindung mit dem Beladen der dem Tiefenstopfgerät (5) zugeordneten Zufuhreinrichtung erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorverdichtung des Müllmaterials (4) mit­ tels des Polypgreifers eines Baggers oder dgl. beim Aufneh­ men des Müllmaterials (4) durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorverdichten des Müllmaterials (4) mittels der Schiebeeinrichtung (11) erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Schiebeeinrichtung (11) durch einen mit der Zufuhreinrichtung verbundenen Aus­ löser, Schalter oder dgl. gesteuert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Müllverdrängungseinrichtung zur Ausbildung des Aufnahmelochs (2) ein Tiefenstopfgerät, insbesondere ein Tiefenrüttler, mit glatter Oberfläche ver­ wendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstopfen des Müllmateri­ als (4) ein Tiefenstopfgerät (5), insbesondere ein Tiefen­ rüttler, verwendet wird, der zumindest in seinem Spitzenbe­ reich Hakenelemente (6) zum Fixieren des zu verstopfenden Müllmaterials (4) aufweist.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1-13 mit einem in den Deponiekörper mittels Schwingungs- oder Schlagenergie einbringbaren Tiefenstopfgerät zum Ausbilden von Stopfsäulen, die zumin­ dest überwiegend aus Müll bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefenstopfgerät (5) zumindest in seinem Spitzenbe­ reich Hakenelemente (6) zum Fixieren des zu verstopfenden Müllmaterials (4) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hakenelemente (6) zumindest im wesentlichen in radialen Ebenen am Tiefenstopfgerät (5) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hakenelemente (6) Parallel zur Längsrich­ tung des Tiefenstopfgeräts (5) ausgerichtet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß die Spitzen (7) der Hakenelemente (6) radial über den Außenumfang des Tiefenstopfgerätes (5) vorstehen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hakenelemente (6) in Längs­ richtung über die Spitze des Tiefenstopfgerätes (5) vorste­ hen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hakenelemente (6) in Umfangs­ richtung des Tiefenstopfgerätes (5) regelmäßig verteilt an­ geordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hakenelemente (6) aus plat­ tenförmigen Zacken bestehen, die schräg oder senkrecht nach unten ausgerichtet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, da­ durch gekennzeichnet, daß die radial nach außen gerichteten Stirnflächen (8) der Hakenelemente (6) gebogen, in einem spitzen Winkel oder parallel zur Längsachse des Tie­ fenstopfgerätes (5) verlaufen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, da­ durch gekennzeichnet, daß die radial nach innen gerichteten Stirnflächen (9) der Hakenelemente (6) gebogen, in einem spitzen Winkel oder teilweise parallel zur Längsachse des Tiefenstopfgerätes verlaufen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hakenelemente (6) an der Außenwandung des Tiefenstopfgerätes (5) direkt befestigt, insbesondere angeschweißt oder angeschraubt, sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hakenelemente (6) an einem mit dem Tiefenstopfgerät (5) verbindbaren Träger (22, 23) befestigt sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich­ net, daß der Träger aus einem das Tiefenstopfgerät (5) man­ telförmig umgebenden Rohrteil (22) besteht.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich­ net, daß der Träger aus einem stirnseitig am Tiefenstopfge­ rät (5) befestigbaren Kopfteil (23) besteht.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, da­ durch gekennzeichnet, daß im Bereich der Seitenwände des Tiefenstopfgerätes (5) weitere Hakenelemente (10) vorgese­ hen sind, die gleich oder ähnlich wie die im Spitzenbereich des Tiefenstopfgerätes (5) angeordneten Hakenelemente (6) ausgebildet, angeordnet und/oder befestigt sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich­ net, daß die im Spitzenbereich angeordneten Hakenelemente (6) und die weiteren Hakenelemente (10) in Längsrichtung des Tiefenstopfgerätes (5) fluchtend angeordnet sind.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 28, da­ durch gekennzeichnet, daß das Tiefenstopfgerät (5) aus einem Rüttler besteht.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 28, da­ durch gekennzeichnet, daß das Tiefenstopfgerät (5) aus einem in den Deponiekörper (1) einrammbaren Rohrteil oder zylindrischen Teil aus Vollmaterial besteht.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 30, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hakenelemente (6, 10) schwenkbar und/oder aus- und einfahrbar am Tiefenstopfgerät (5) bzw. Träger (22, 23) angeordnet sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich­ net, daß die radial außen liegenden Flächen der Hakenele­ mente (6) im eingeschwenkten bzw. eingefahrenen Zustand spitzenartig zusammenlaufen.
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