DE4407078A1 - Spritzgieß-Torpedoteil für einen festen Ringeingußkanal - Google Patents
Spritzgieß-Torpedoteil für einen festen RingeingußkanalInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit dem Spritzgießen
und insbesondere mit einem torpedoförmigen Teil, welches
am vorderen Ende einer Düse angebracht ist, um einen fe
sten Ringeingußkanal (für eine ringförmige Anbindung)
bereitzustellen.
Der Einsatz von Spritzgieß-Torpedoteilen mit einem läng
lichen, zentralen Schaft und mit einem spitzen Ende ist
an sich zur Bereitstellung eines Eingußkanals mit einem
heißen Ende bekannt. Ein früheres Beispiel ist in der
US-A-4,450,999 der Anmelderin gezeigt, welche am 29. Mai
1984 erteilt wurde. Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß
die Verbesserung des Wärmeleitvermögens im Eingußbereich
durch die Form der heißen Spitze bzw. des heißen Endes
begrenzt ist.
Es ist auch bekannt, einen Kernringeingußkanal um ein Ven
tilteil vorzusehen, welches sich durch einen Hohlraum so
wie in einen Eingußkanal erstreckt, und das zwischen ei
ner Offenstellung und einer Schließstellung hin- und her
gehend beweglich ist. Ein Beispiel ist in der US-A-4,521,179
der Anmelderin gezeigt, welche am 4. Juni 1985 erteilt
wurde. Zusätzlich zu dem Erfordernis, eine Betätigungsein
richtung vorzusehen, hat diese Auslegung den Nachteil, daß
sie nur für das Gießen von Erzeugnissen mit einer Kernöff
nung geeignet ist, welche durch dieselben geht.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, wenigstens teilweise
die zum Stand der Technik geschilderten Schwierigkeiten da
durch zu überwinden, daß eine Spritzgießvorrichtung bereit
gestellt wird, welche ein torpedoförmiges Teil mit einem
Nasenabschnitt hat, welches sich in eine Öffnung durch die
Form erstreckt, um dazwischen einen festen Ringeingußkanal
zu bilden.
Hierzu stellt die Erfindung eine Spritzgießvorrichtung be
reit, welche eine beheizte Düse aufweist, welche in einem
Kanal in einer Form sitzt, und ein torpedoförmiges Teil
aufweist, um die Schmelze zu einer Öffnung zu befördern,
welche eine innere Fläche hat, welche durch die Form von
dem Kanal zu einem Hohlraum geht, welcher eine hintere
Fläche hat, wobei die Düse ein hinteres Ende, ein vorderes
Ende, eine Schmelzenbohrung, welche sich in Längsrichtung
durch dieselbe von dem hinteren Ende zu dem vorderen En
de erstreckt, und einen Sitz hat, welcher sich um die
Schmelzenbohrung am vorderen Ende der Düse erstreckt, wo
bei das torpedoförmige Teil einen äußeren Bund, einen läng
lichen Schaft, welcher sich mittig durch den äußeren Bund
erstreckt und eine Öffnung hat, die durch das torpedo
förmige Teil zwischen dem zentralen Schaft und dem äußeren
Bund geht, und wenigstens ein Stützteil hat, welches sich
über die Öffnung zwischen dem zentralen Schaft und dem äuße
ren Bund erstreckt, wobei der äußere Bund lösbar in dem
Sitz an dem vorderen Ende der Düse aufgenommen ist und
die Öffnung durch das torpedoförmige Teil zu der Schmelzen
bohrung durch die Düse ausgerichtet ist und der zentrale
Schaft des torpedoförmigen Teils zu der Öffnung durch die
Form zu dem Hohlraum ausgerichtet ist, diese Spritzgieß
vorrichtung zeichnet sich hinsichtlich ihrer Weiterent
wicklung dadurch aus, daß der zentrale Schaft des torpedo
förmigen Teils einen nach vorne vorspringenden Nasenab
schnitt mit einer äußeren Fläche hat, welche sich mittig
in die Öffnung durch die Form erstreckt, und die äußere
Fläche des Nasenabschnitts einen so ausreichenden Abstand
von der inneren Fläche der Öffnung durch die Form hat, daß
ein fester Ringeingußkanal bzw. Ringkanal gebildet wird,
durch welchen die Schmelze in den Hohlraum strömt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer be
vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Teils einer Spritz
gießanlage mit einer Vielzahl von Hohlräumen
zur Verdeutlichung einer Vorrichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung, und
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 1 zur
Verdeutlichung eines torpedoförmigen Teils,
welches zwischen einer Düse und einer Form an
geordnet ist, um einen festen Ringeingußkanal
zu bilden, welcher zu dem Hohlraum führt.
Zuerst wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein Teil einer
Spritzgießanlage mit einer Vielzahl von Hohlräumen ge
zeigt, welche mehrere Stahldüsen 10 hat, um eine unter
Druck stehende Kunststoffschmelze durch einen Schmelzen
durchgang 12 zu den zugeordneten festen Ringeingußkanälen
14 zu befördern, welche zu den unterschiedlichen Hohlräu
men 16 in die Form 18 führen. Bei dieser speziellen Aus
gestaltungsform umfaßt die Form eine Hohlraumplatte 20
und eine Rückplatte 22, welche lösbar mit Hilfe von Schrau
ben 24 fest miteinander verbunden sind. Weitere Formen
können in einer Vielzahl von Platten oder Teilen in Ab
hängigkeit von dem Anwendungsfall vorgesehen sein. Die
Form 18 wird dadurch gekühlt, daß Kühlwasser durch Kühllei
tungen 26 gepumpt wird, welche in der Hohlraumplatte 20 und
der Rückplatte 22 verlaufen. Eine elektrisch beheizte und
aus Stahl bestehende Schmelzenverteilerhauptleitung 28
ist zwischen der Hohlraumplatte 20 und der Rückplatte 22
mittels eines zentralen Halterings 30 und isolierenden und
federnd nachgiebigen Distanzteilen 32 angebracht. Die
Schmelzenverteilerhauptleitung 28 hat einen zylindrischen
Einlaßabschnitt 34 und wird mit Hilfe eines eingebauten
elektrischen Heizelements 36 beheizt. Ein isolierender Luft
raum 38 ist zwischen der beheizten Hauptleitung 28 und der
diesen umgebenden, gekühlten Hohlraumplatte 20 und der Ge
genplatte 22 vorgesehen. Der Schmelzendurchgang 22 er
streckt sich von einem zentralen Einlaß 40 in dem Einlaß
abschnitt 34 der Hauptleitung 28 weg und zweigt außen in
die Hauptleitung 28 zu der jeweiligen Düse ab, in welcher
dieser durch eine zentrale Schmelzenbohrung 42 und dann
durch eine hierzu ausgerichtete Öffnung 44 durch ein torpe
doförmiges Teil 46 zu einem der festen Ringeingußkanäle 44
nach Maßgabe der Erfindung geht, welche nachstehend noch
näher beschrieben wird.
Jede Düse 10 hat eine äußere Fläche 48, ein hinteres Ende
50 und ein vorderes Ende 52. Die Düse 10 wird mit Hilfe
eines eingebauten elektrischen Heizelements 54 beheizt,
welches einen spiralförmigen Abschnitt 56 hat, welcher sich
um die Schmelzenbohrung 42 erstreckt, und einen externen
Anschluß 58 hat, an welchem elektrische Leitungen 60 von
einer Energieversorgungsquelle angeschlossen sind. Die Düse
10 sitzt in einem Kanal 62 in der Hohlraumplatte 20 mit ei
nem zylindrischen Positionierflansch 64, welcher sich zu
einer kreisförmigen Positionierschulter 66 in Richtung nach
vorne in den Kanal 62 erstreckt. Somit wird ein isolieren
der Luftraum 68 zwischen der inneren Fläche 70 des Kanals
62 und der äußeren Fläche 48 der Düse 10 gebildet, um eine
thermische Trennung zwischen der beheizten Düse 10 und der
diese umgebenden gekühlten Form 18 zu haben.
Wie am deutlichsten aus Fig. 2 zu ersehen ist, hat die Düse
10 einen Sitz 72 mit einer mit Gewinde versehenen inneren
Fläche 74, welche sich um die Schmelzenbohrung 42 am vor
deren Ende 52 erstreckt. Der Kanal 62 in der Form 18 hat
einen kleineren Mittelabschnitt 76, welcher sich an dem iso
lierenden Luftraum 68 vorbei nach vorne und in eine Öffnung
78 erstreckt, welche durch die Form 18 von dem Kanal 62 zu
dem Hohlraum 16 geht. Bei dieser bevorzugten Ausführungs
form hat die Öffnung 78 eine zylindrische, innere Fläche 80,
aber bei anderen bevorzugten Ausführungsformen kann die in
nere Fläche 80 auch konisch ausgebildet sein oder irgend
eine andere geeignete Gestalt haben. Ein kreisförmiger Sitz
82 erstreckt sich um den Mittelabschnitt 76 des Kanals 62
in der Form 18.
Das torpedoförmige Teil 46 hat einen länglichen zentralen
Schaft 84, welcher in Längsrichtung durch einen äußeren
Bund 86 mit einer Öffnung 44 dazwischen geht. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform ist der zentrale Schaft 84 mit
dem äußeren Bund 86 mit Hilfe eines Paars von spiralförmigen
Blatteilen 88 verbunden, welche sich über die Öffnung 44
erstrecken, aber bei anderen bevorzugten Ausführungsformen
können auch ein oder mehrere weitere Stützteile, wie Stif
te oder geradlinige Rippen anstelle hiervon vorgesehen sein.
Der äußere Bund 86 des torpedoförmigen Teils 46 hat einen
mutterähnlichen Zwischenabschnitt 90, welcher zwischen ei
nem zylindrischen vorderen Abschnitt 92 und einem zylin
drischen hinteren Abschnitt 94 verläuft, welcher eine mit
Gewinde versehene äußere Fläche 96 hat. Der hintere Ab
schnitt 94 ist in den Sitz 72 eingeschraubt, welcher sich
um die Schmelzenbohrung 42 an dem vorderen Ende 52 der Düse
10 erstreckt, und die Düse 10 ist in dem Kanal 62 derart
aufgenommen, daß der vordere Abschnitt 92 des äußeren Bun
des 86 in dem Sitz 82 in der Form 16 sitzt. Das Einschrau
ben des torpedoförmigen Teils 46 in die Düse 10 hat den
Vorteil, daß dieses an Ort und Stelle unter Einhaltung
eines kleinen Zwischenraumes 98 festgelegt ist, welcher
in der Nähe des vorderen Endes 100 des äußeren Bundes 86
vorgesehen ist, um Beschädigungen der Form 18 zu vermeiden.
Auch läßt sich dieses Teil leichter dadurch ausbauen, daß
man einen Schlüssel an dem sechseckförmigen Zwischenab
schnitt 90 des äußeren Bunds 86 ansetzt. Somit überbrückt
der äußere Bund 86 des torpedoförmigen Teils 46 den iso
lierenden Luftraum 68 zwischen dem vorderen Ende 52 der
Düse 10 und der Form 18, und es wird verhindert, daß un
ter Druck stehende Schmelze in den Luftraum 68 austreten
kann. Eine Dichtung ist zwischen der äußeren Fläche 102
des vorderen Abschnitts 92 des äußeren Bundes 86 und dem
diesen umgebenden Sitz 82 vorgesehen.
Der längliche, zentrale Schaft 84 des torpedoförmigen Teils
46 hat ein glattes, rundes, hinteres Ende 104, welches sich
an dem äußeren Bund 86 in Richtung nach hinten erstreckt,
und einen nach vorne vorspringenden Nasenabschnitt 106,
welcher sich mittig in die Öffnung 78 durch die Form 18 er
streckt. Der Nasenabschnitt 106 des zentralen Schafts 84
hat eine Außenfläche 108, welche einen derart ausreichenden
Abstand von der sie umgebenden inneren Fläche 80 der Öff
nung 78 hat, daß ein fester Ringeingußkanal (ringförmige
Anbindung) 14 gebildet wird, durch welchen die Schmelze in
den Hohlraum 16 strömt. Der Nasenabschnitt 106 des längli
chen, zentralen Schafts 84 hat eine ebene, vordere Fläche
110, welche bei dieser bevorzugten Ausführungsform zu der
hinteren Fläche 112 des Hohlraums 16 ausgerichtet ist. Wie
sich aus der Zeichnung ersehen läßt, verläuft der längliche,
zentrale Schaft 84 des torpedoförmigen Teils 46 in Richtung
zu dem Nasenabschnitt 106 konisch, und bei dieser bevorzug
ten Ausführungsform erweitert sich die äußere Fläche 108
des Nasenabschnitts 106 nach außen in Richtung zu der vor
deren Fläche 110. Der längliche, zentrale Schaft 84 hat ei
nen inneren Abschnitt 114, welcher von einem dünnen, äuße
ren Abschnitt 116 umgeben wird. Der innere Abschnitt 114
ist aus einem sehr wärmeleitfähigen Material, wie Silber
oder Kupfer, hergestellt, und der äußere Abschnitt 116 ist
aus einem abriebfesten und korrosionsbeständigen Material,
wie einem Schnellschneidstahl mit einer hohen Widerstands
fähigkeit gegenüber der unter Druck stehenden Schmelze
hergestellt, welche um denselben strömt, und zwar insbeson
dere in dem Bereich des Eingußkanals 14.
Eine Thermoelementbohrung 118 verläuft radial in dem tor
pedoförmigen Teil 46 durch den äußeren Bund 86 nach innen
und durch eines der spiralförmigen Blatteile 88 zu dem in
neren Abschnitt 114 des zentralen Schafts 84. Ein Thermo
element 120 ist in der Thermoelementbohrung 118 auf genom
men, um genau die Betriebstemperatur zu überwachen. Das
Thermoelement 120 erstreckt sich durch den Luftraum 68 nach
hinten und tritt aus einem hohlen Thermoelementrohr 122 aus.
Somit läßt sich das Thermoelement 120 leicht ausbauen, und
falls die Schmelze in den Luftraum 68 austreten sollte,
erstarrt diese um das Thermoelement 120 in dem Thermoelement
rohr 122, um ein Austreten in den restlichen Teil der An
lage zu verhindern.
Im Gebrauchszustand ist die Spritzgießvorrichtung wie in
Fig. 1 gezeigt zusammengesetzt. Während nur ein einziger
Hohlraum 116 aus Übersichtlichkeitsgründen gezeigt ist, hat
natürlich die Schmelzenhauptverteilerleitung 28 im Normal
fall eine Vielzahl von Schmelzendurchgängen, welche hier
von abzweigen und zu zahlreichen Hohlräumen 16 in Abhän
gigkeit von dem Anwendungsfall führen. Die an dem Heizele
ment 36 in der Hauptleitung 28 angelegte elektrische Ener
gie sowie jene, die an den Heizelementen 54 in den Düsen
10 angelegt ist, dient zur Erwärmung derselben auf eine
vorbestimmte Betriebstemperatur. Wärme von dem Heizelement
54 in der jeweiligen Düse 10 wird nach vorne durch das tor
pedoförmige Teil 46 zu dem Nasenabschnitt 106 geleitet,
welcher sich in den Ringeingußkanal 14 erstreckt. Unter
Druck stehende Schmelze von einer Gießmaschine (nicht ge
zeigt) wird dann in den Schmelzendurchgang 12 durch den ge
meinsamen Einlaß 40 gemäß eines vorbestimmten Zyklusses
auf eine an sich übliche Art eingespritzt. Die unter Druck
stehende Schmelze strömt durch die Schmelzenbohrung 42
der jeweiligen Düse, durch die Öffnung 44 zwischen den spi
ralförmigen Blatteilen 84 des torpedoförmigen Teils 46 und
durch den festen Ringeingußkanal 14, um den Hohlraum 16 aus
zufüllen. Der Strom zwischen den festen, spiralförmigen
Blatteilen 88 erteilt der Schmelze eine Rotationsbewegung.
Die Rotationsbewegung wird beschleunigt, wenn die Schmelze
sich dem festen Ring am Eingußkanal 14 nähert, und hieraus
ergibt sich, daß die in den Hohlraum 16 ausfließende Schmel
ze in der Nähe des Ringeingußkanales 14 eine gekrümmte Be
wegung hat. Hierdurch wird eine unindirektionale Molekular
orientierung der Schmelze wenigstens in der Nähe des Einguß
kanals verhindert, und es wird ein widerstandsfähigeres Er
zeugnis im Eingußbereich bzw. Anbindungsbereich bereitgestellt.
Nachdem die Hohlräume 16 gefüllt sind, wird der Spritzdruck
momentan zur Verdichtung aufrechterhalten, und dann wird er
aufgehoben. Nach einer kurzen Kühlperiode wird die Form ge
öffnet, um die geformten Erzeugnisse auszuwerfen. Nach dem
Auswurf wird die Form geschlossen, und der Spritzdruck wird
wiederum angelegt, um die Hohlräume 16 wiederum aufzufüllen.
Der Spritzzyklus wird fortgesetzt mit einer Häufigkeit in
Abhängigkeit von den Abmessungen und der Form der Hohlräume
16 und der Art des zu vergießenden Materials wiederholt.
Während des Spritzzyklus läuft auch ein kontinuierlicher
thermodynamischer Zyklus in dem torpedoförmigen Teil 46 ab.
Während des Einspritzens leitet das torpedoförmige Teil
46 die überschüssige Wärme, welche durch die Reibung der
Schmelze erzeugt wird, die durch den gedrosselten Bereich
des Ringeingußkanales 14 nach hinten strömt, ab, um eine
Schlierenbildung und Strangbildung der Schmelze zu vermei
den, wenn die Form zum Auswerfen geöffnet wird. Nachdem
der Schmelzenfluß zum Stillstand gekommen ist, wird die
Verfestigung bzw. Erstarrung in dem Eingußkanal dadurch
unterstützt, daß die überschüssige Reibungswärme durch
das torpedoförmige Teil 46 in Richtung nach hinten abge
leitet wird. Bei einigen Anwendungsfällen werden die
Heizelemente 54 eingesetzt, um Wärme bereitzustellen, und
die Betriebstemperatur während des Wärmezyklusses zu steu
ern. Bei anderen Anwendungsfällen erfolgt die Wärmeüber
tragung, welche in der Schmelze durch die Schneckentrom
mel der Spritzgießmaschine und durch die Scherbehandlung
beim Drücken durch das torpedoförmige Teil 46 sowie in dem
gedrosselten Eingußkanal 14 erzeugt wird, in so ausreichen
der Weise, daß die Temperatur der Schmelze in dem Eingußka
nal 14 gemäß dem thermodynamischen Zyklus gesteuert wird.
Die Einstellung bzw. Steuerung der Schmelzenviskosität wäh
rend des Spritzvorganges läßt sich auch dadurch bereit
stellen, daß man die Geschwindigkeit des Schmelzenstromes
variiert, oder daß man die Abmessungen des Ringeingußkanals
14 durch Austauschen des torpedoförmigen Teils 46 ver
ändert, wobei dieses gegen ein solches mit einem Nasenab
schnitt 106 mit unterschiedlichen Abmessungen ausgetauscht
wird.
Das Bereitstellen der Wärme und das Abführen der Wärme von
der Schmelze in dem Ringeingußkanal 14 während des Wärme
übertragungszyklusses lassen sich dadurch beträchtlich ver
bessern, daß der nasenförmige Abschnitt 106 an dem längli
chen zentralen Schaft 84 vorgesehen ist, welcher sich in
die Öffnung 48 erstreckt, um den Ringeingußkanal 14 zu
bilden. Diese Gestalt des zentralen Schafts 84 mit dem na
senförmigen Abschnitt 106 ermöglicht, daß der thermisch
leitende innere Abschnitt 114 näher zu dem Eingußkanal
verlängert wird, wodurch die Wärmeübertragung effizienter
und besser wird. Die verbesserte Wärmeübertragung ermöglicht
eine schnellere Verfestigung und vermindert das Haften der
Schmelze an den Gußerzeugnissen, wenn die Form zum Aus
wurf geöffnet wird. Somit wird die Zykluszeit herabgesetzt,
und man erhält kosmetisch reinere Eingußkanäle, welche ins
besondere bei durchmessergrößeren Eingußkanälen vorhanden
sind.
Während die Beschreibung der Spritzgießvorrichtung nach der
Erfindung unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungs
form erfolgt ist, sind natürlich zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall
treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (6)
1. Spritzgießvorrichtung, welche eine beheizte Düse
aufweist, die in einem Kanal in einer Form sitzt, und ein
torpedoförmiges Teil aufweist, um die Schmelze zu einer
Öffnung mit einer inneren Fläche zu fördern, welche durch
die Form von dem Kanal zu einem Hohlraum verläuft, welcher
eine hintere Fläche hat, wobei die Düse ein hinteres Ende,
ein vorderes Ende, eine Schmelzenbohrung, welche in Längs
richtung von dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende ver
läuft, und einen Sitz hat, welcher sich um die Schmelzen
bohrung an dem vorderen Ende der Düse erstreckt, wobei das
torpedoförmige Teil einen äußeren Bund, einen länglichen
Schaft, welcher sich mittig durch den äußeren Bund mit
einer Öffnung erstreckt, welche durch das torpedoförmige
Teil zwischen dem zentralen Schaft und dem äußeren Bund
geht, und wenigstens ein Stützteil hat, welches sich über
die Öffnung zwischen dem zentralen Schaft und dem äußeren
Bund erstreckt, und wobei der äußere Bund lösbar in dem
Sitz an dem vorderen Ende der Düse aufgenommen ist und
die Öffnung, durch die das torpedoförmige Teil zu der
Schmelzenbohrung durch die Düse und den zentralen Schaft
des torpedoförmigen Teils ausgerichtet ist, so daß diese
zu der Öffnung durch die Form zu dem Hohlraum ausgerichtet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spritzgießvorrichtung sich durch folgendes auszeichnet:
der zentrale Schaft (84) des torpedoförmigen Teils (46) einen nach vorne vorspringenden Nasenabschnitt (6) mit einer äußeren Fläche hat, welche mittig in der Öffnung (78) durch die Form (18) verläuft, der Nasenabschnitt (104) des länglichen zentralen Schafts (84) des torpedoförmigen Teils (46) eine im wesentlichen ebene vordere Fläche hat, welche im wesentlichen zu der hinteren Fläche des Hohlraums (16) ausgerichtet ist, und die äußere Fläche des Nasenab schnitts (106) einen so ausreichenden Abstand von der inne ren Fläche der Öffnung (78) durch die Form (18) hat, daß ein fester Ringeingußkanal (14) gebildet wird, durch wel chen die Schmelze in den Hohlraum (16) strömt.
der zentrale Schaft (84) des torpedoförmigen Teils (46) einen nach vorne vorspringenden Nasenabschnitt (6) mit einer äußeren Fläche hat, welche mittig in der Öffnung (78) durch die Form (18) verläuft, der Nasenabschnitt (104) des länglichen zentralen Schafts (84) des torpedoförmigen Teils (46) eine im wesentlichen ebene vordere Fläche hat, welche im wesentlichen zu der hinteren Fläche des Hohlraums (16) ausgerichtet ist, und die äußere Fläche des Nasenab schnitts (106) einen so ausreichenden Abstand von der inne ren Fläche der Öffnung (78) durch die Form (18) hat, daß ein fester Ringeingußkanal (14) gebildet wird, durch wel chen die Schmelze in den Hohlraum (16) strömt.
2. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Fläche der Öffnung (78), wel
che durch die Form (18) von dem Kanal (70) zu dem Hohlraum
(16) geht, im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist.
3. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der längliche, zentrale Schaft (84)
des torpedoförmigen Teils (46) in Richtung nach innen zum
Nasenabschnitt (106) konisch verläuft, und daß die äußere
Fläche des Nasenabschnitts (106) sich nach außen in Rich
tung zu der vorderen Fläche erweitert.
4. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der längliche, zentrale Schaft (84)
des torpedoförmigen Teils (46) einen stark wärmeleitfähi
gen inneren Abschnitt und einen verschleißbeständigen äuße
ren Abschnitt hat.
5. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (10) in dem Kanal (70) sitzt,
welcher eine innere Fläche in der Form (18) mit einem
isolierenden Luftspalt (68) zwischen der äußeren Fläche
der Düse (10) und der inneren Fläche des Kanals (62) hat,
der äußere Bund (86) des torpedoförmigen Teils (46) einen
zylindrischen hinteren Abschnitt (94) und einen zylindri
schen vorderen Abschnitt (92) hat, der zylindrische hintere
Abschnitt (94) des äußeren Bunds (86) lösbar in dem Sitz
(72) an dem vorderen Ende der Düse (10) aufgenommen ist
und der zylindrische vordere Abschnitt (92) des äußeren
Bunds (86) in einem kreisförmigen Sitz (72) in der Form
(18) aufgenommen ist, wobei der äußere Bund (86) den iso
lierenden Luftspalt (68) überbrückt, welcher zwischen der
Düse (10) und der Form (18) vorhanden ist.
6. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der hintere Abschnitt (94) des äußeren
Bunds (86) des torpedoförmigen Teils (46) eine mit Gewinde
versehene äußere Fläche hat, der Sitz (72) sich um die
Schmelzenbohrung (42) an dem vorderen Ende der Düse (10)
erstreckt und eine hierzu passende und mit Gewinde verse
hene innere Fläche hat, und daß der äußere Bund (86) des
torpedoförmigen Teils (46) einen in Eingriff bringbaren Zwi
schenabschnitt (90) hat, welcher sich in den isolierenden
Luftspalt (68) zwischen dem vorderen Ende der Düse (10)
und der Form (18) erstreckt, um das torpedoförmige Teil (46)
fest mit der Düse (10) durch das Einschrauben des hinteren
Abschnitts (94) des äußeren Bunds (86) des torpedoförmigen
Teils (46) in den Sitz (72) zu verbinden, welcher sich um
die Schmelzenbohrung (42) an dem vorderen Ende der Düse (10)
erstreckt.
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