DE4406766A1 - Sprühvorrichtung - Google Patents
SprühvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühvorrichtung und
betrifft insbesondere Systeme zum Versprühen von Flußmit
tel.
Bei der Herstellung von Leiterplatten gedruckter Schal
tungen durch die Lötwellentechnik ist es bekannt, flüs
siges Flußmittel auf die Unterseite der Leiterplatten
mittels Schaum oder durch die Flußmittelwellentechnik
auf zutragen. Bei diesen Auftragstechniken ist die Flüs
sigkeit der Atmosphäre ausgesetzt, wodurch die Flüssig
keit sich entweder durch Verdampfen der Lösungsmittel
bestandteile des Flußmittels oder durch Absorption von in
der Luft mitgeführten Wassers und Verunreinigungen zer
setzt. Weiterhin sind solche Flußmittel hochentzündlich
und für die Gesundheit des Anlagenbetreibers gefährlich.
Sowohl moralische als auch gesetzliche Umweltschutzge
sichtspunkte veranlaßten die Entwicklung neuer Auftrags
techniken. Diese führten zur Einführung von Flußmittelzu
sammensetzungen mit geringem Festkörperanteil und dazu,
daß keine Reinigung zum Entfernen von Flußmittel durch
auf CFC- oder Wasserbasis gebildete Reinigungsmittel nach
dem Lötverfahren nötig wurde. Leider zersetzen sich sol
che Flußmittel leicht, und es ist schwierig, ihre Zusam
mensetzung durch automatische Mittel zu steuern.
Es wurden zahlreiche Verfahren zur Vermeidung offener
Flüssigkeitsbehälter vorgeschlagen. Solche offenen Flüs
sigkeitsbehälter führen zum Zersetzen des Flußmittels und
stellen ein Gesundheits- und Feuerrisiko dar. Die Eigen
schaften des Flußmittels führten von sich aus zu hartnäk
kigen Verstopfungen und bedingten einen nicht vertret
baren Wartungsaufwand. Weiterhin sind bei den bekannten
Systemen die Auftragsraten veränderlich, insbesondere im
Hinblick auf die Geschwindigkeit des Förderers. Die üb
licherweise benutzten, mit Luft arbeitenden Hochenergie-
Sprüheinrichtungen führten zu unerwünschten Niederschlä
gen auf der Oberseite der Leiterplatten, und daneben ge
sprühtes Flußmittel konnte nur schwierig erfaßt werden,
selbst wenn man es ordnungsgemäß örtlich absaugte, was zu
einer Umweltverschmutzung durch in die Atmosphäre gelei
tete Abluft führt.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Sprühvor
richtung für Flußmittel zu entwickeln, welche die Pro
bleme bestehender Sprühvorrichtungen überwindet.
Dieses Ziel wird bei einer Sprühvorrichtung mit einem
Förderer zum Transport einer Serie von Leiterplatten
durch eine Sprühstation, mit zumindest einer Sprühdüse an
der Sprühstation und Mittel zum Sprühen von Flüssigkeit
durch die Düse auf eine in der Sprühstation befindlichen
Leiterplatte dadurch gelöst, daß Steuermittel vorgesehen
sind, welche Mittel zum Erfassen der Geschwindigkeit des
Förderers, Mittel zum Erfassen der Anwesenheit einer Lei
terplatte auf dem Förderer und Mittel zum Bestimmen der
Länge der Leiterplatte in Abhängigkeit von den genannten
Leiterplatten-Erfassungsmitteln, Mittel zum Feststellen,
daß die vordere Kante der genannten Leiterplatte die
Sprühstation erreicht hat, Mittel zum Aktivieren der
Sprühmittel, sobald die vordere Kante der genannten Lei
terplatte die Sprühstation erreicht hat, Mittel zum Hin-
und Herfahren der Düse unterhalb der Leiterplatte, wäh
rend die genannte Leiterplatte sich in der Sprühstation
befindet, und Steuermittel zum Sicherstellen, daß Flüs
sigkeit nur dann aus der Düse sprüht, wenn zumindest ein
Bereich der Leiterplatte sich über oder unter der genann
ten Düse befindet, wobei die genannte Düse so angetrieben
ist, daß sie einen Sprühdurchgang in Abhängigkeit von
einem Signal der Erfassungsmittel ausführt, welche anzei
gen, daß die Leiterplatte sich in Bezug auf die Sprühsta
tion über einen vorbestimmten Weg bewegt hat.
Gemäß der Sprühvorrichtung für Flußmittel nach der Erfin
dung ist die Auftragsrate des Flußmittels auf die Leiter
platte von der Geschwindigkeit des Förderers unabhängig,
da das Sprühen der Düse am Ende jeder Überquerung so
lange unterbrochen wird, bis daß der Förderer die Lei
terplatte um ein vorbestimmtes Maß weiterbewegt hat. Die
Auftragsrate wird gemäß der Erfindung durch die Geschwin
digkeit der Querbewegung der Düse, durch Auswahl der Dü
senspitze und des Flüssigkeitsdruckes gesteuert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
enthält die Sprühvorrichtung einen Sensor zum Erfassen
der Geschwindigkeit des Förderers, eine photoelektrische
Zelle zum Erfassen der Anwesenheit einer Leiterplatte auf
dem Förderer und der Länge der Leiterplatte, einen Pro
zessor zum Zählen von Pulsen des Geschwindigkeitssensors,
sobald die Stirnseite der Leiterplatte von der photoelek
trischen Zelle erfaßt ist, und zum Stoppen des Zählens,
sobald die Rückseite der Leiterplatte an der photoelek
trischen Zelle vorbeifährt. Der Prozessor berechnet die
Länge der Leiterplatte in Pulsen und die Position der
Leiterplatte auf dem Förderer aufgrund der Geschwindig
keitserfassungsmittel. Der Prozessor weiß deshalb, ob
eine Leiterplatte eine auf einer Linie mit den Sprühdüsen
liegenden Punkt erreicht hat und aktiviert einen Mecha
nismus, so daß die Sprühdüse ihren ersten Durchgang un
terhalb der Leiterplatte der gedruckten Schaltung aus
führt. Sensoren aktivieren Sprühmittel, so daß nur von
der Düse auf die Leiterplatte gesprüht wird. Die Sprüh
düse wird am Ende jedes Durchgangs oder jeder Überquerung
gestoppt, und der Prozessor schickt die Sprühdüse zurück,
nachdem die Leiterplatte auf dem Förderer einen voreinge
stellten, festgelegten Weg zurückgelegt hat.
Unterschiedliche Leiterplatten und Flußmittel erfordern
unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten beim Vorheizen
und Löten, so daß die Geschwindigkeit des Förderers ein
stellbar sein muß, jedoch sollte die Auftragsmenge kon
stant bleiben. Das wird durch die Sprühvorrichtung nach
der Erfindung erreicht.
Die Breite des Förderers ist vorzugsweise einstellbar, um
sich Leiterplatten mit gedruckten Schaltungen unter
schiedlicher Breite anpassen zu können.
Die Sprühdüse ist vorzugsweise in einem Sprühkopf inte
griert, auf dem ein Reflektor oder eine Blende befestigt
ist, um Sensoren zur Steuerung des Sprühens zu aktivie
ren, sobald der Sprühkopf den Förderer unterquert. Eine
Vielzahl von Sprühdüsen kann in einem Sprühkopf ange
bracht sein.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung auch Mittel zum peri
odischen Sprühen von Flußmittel aus der Düse oder den Dü
sen auf, um die Düse oder Düsen frei zu machen und ein
Verstopfen zu verhindern.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Beispiels un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung zusätzlich beschrieben.
In ihr zeigt die
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Teil
ansicht einer Ausführungsform einer Sprüh
vorrichtung für Flußmittel nach der Erfin
dung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Sprüh
vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt im vergrößerten Maßstab
durch eine der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Sprühdüsen,
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform einer Flußmittelzu
führung zu Sprühdüsen der Vorrichtung nach
der Erfindung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Sprühkopf mit
mehreren Sprühdüsen, welche als Beispiel das
erzeugte Sprühbild einer der Düsen darstellt,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht, welche das
Sprühmuster auf einer eine gedruckte Schaltung
bildenden Leiterplatte wiedergibt, welches
durch die Sprühvorrichtung nach der Erfindung
erreicht wird,
Fig. 7 ein Blockdiagramm, welches die erfindungsge
mäße Steuerung zeigt.
Nunmehr wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Die Sprüh
vorrichtung für Flußmittel gemäß der Erfindung enthält
einen Förderer mit einstellbarer Breite, welcher eine fe
ste Förderbahn 1 und eine seitlich verstellbare Förder
bahn 2 aufweist. Die Verstellmittel sind herkömmlich und
wurden in der Zeichnung weggelassen. Ein Sensor 3 zum Er
fassen der Geschwindigkeit des Förderers ist auf der fe
sten Förderbahn 1 an einem Ende des Förderers befestigt.
Eine photoelektrische Zelle 4 zum Erfassen der Anwesen
heit einer Leiterplatte 5 einer gedruckten Schaltung auf
dem Förderer ist unterhalb des Förderers in der Nähe der
festen Förderbahn 1 angeordnet. Die seitlich verstellbare
Förderbahn 2 ist auf die erforderliche Breite der Leiter
platte 5, welche mit Flußmittel besprüht werden muß, ver
schoben, so daß jede seitliche Kante der Leiterplatte von
der jeweiligen Bahn des Förderers gehalten wird.
Der Sensor 3 für die Geschwindigkeit und die photoelek
trische Zelle 4 sind mit einem Prozessor 6 verbunden, der
Pulszähleinrichtungen zum Zählen von Pulsen des Sensors 3
für die Geschwindigkeit aufweist, die aktiviert werden,
sobald der Prozessor 6 ein Signal von der photoelektri
schen Zelle 4 erhält, was die Anwesenheit einer Leiter
platte der gedruckten Schaltung auf dem Förderer anzeigt.
Die Zählmittel werden gestoppt, sobald der Prozessor 6
ein weiteres Signal von der photoelektrischen Zelle 4 er
hält, was der Fall ist, wenn die hintere Kante der Lei
terplatte 5 von dem Förderer bis unter die ortsfest ange
ordnete photoelektrische Zelle 4 gefördert wurde. Der
Prozessor 6 enthält weiterhin Auswertmittel, welche die
Länge der Leiterplatte 5 aufgrund der von der Zählein
richtung gezählten Pulse und von der von dem Geschwin
digkeitssensor 3 ermittelten Geschwindigkeit des Förde
rers berechnen. Die Auswertmittel sind auch angeordnet,
um die Lage der vorderen Kante der Leiterplatte 5 der
gedruckten Schaltung auf dem Förderer zu berechnen, die
aufgrund des Punktes bestimmt werden kann, an dem das er
ste Signal der photoelektrischen Zelle 4 bei dem Prozes
sor 6 eintrifft, wobei dieses Signal getriggert wird, so
bald die vordere Kante der Leiterplatte 5 von der photo
elektrischen Zelle 4 erfaßt wird, und von der Geschwin
digkeit des Förderers, die vom Geschwindigkeitssensor 3
erfaßt wird.
Quer zu dem Förderer und zwischen seinen Enden ist eine
Schiene 7 befestigt, auf der ein Sprühkopf 8 mit einer
Vielzahl von Düsen zum Hin- und Herfahren in Richtung des
in Fig. 4 gezeigten Doppelpfeils angeordnet ist. Neben
der Schiene 7 ist ein erster Sensor 11 an einem festen
Teil der Förderbahn 1 befestigt. Ein zweiter Sensor 12
ist an der seitlich verschiebbaren Förderbahn 2 an einem
Teil befestigt, daß an dem Teil der Förderbahn 2 befe
stigt ist, der die Leiterplatte 5 hält und bewegt. Die
Sensoren 11 und 12 sind elektrisch mit dem Prozessor 6
verbunden. Eine Blende 9 ist am Sprühkopf 8 so befestigt,
daß sie von den Sensoren 11 und 12 erfaßt wird, wenn der
Sprühkopf 8 auf der Schiene 7 hin- und herfährt.
Der Mehrfachsprühkopf 8 hat drei Sprühdüsen 13, 14, 15,
welche jeweils über eine Druckleitung 16, 17, 18 für
Flüssigkeit, in die jeweils ein Magnetventil 20, 21, 22
angeordnet ist, mit einem Druckbehälter 23, 24, 25 ver
bunden sind, welcher jeweils dazu ausgebildet ist, ein
geeignetes Flußmittel aufzunehmen. Die Druckbehälter kön
nen mittels einer Druckluftquelle, beispielsweise einem
nicht gezeigten Kompressor, über einen Druckluftschlauch
26 unter Druck gesetzt sein, vorzugsweise auf etwa 2 bar
(30-40 psi).
Der Sprühbereich, welcher durch jede Düse entsteht, ist
als Beispiel für die Düse 13 in Fig. 3 dargestellt. Die
von den anderen Düsen 14 und 15 gebildeten Sprühbereiche
sind üblicherweise gleich, obwohl diese Düsen abgeändert
sein können, um ein leicht geändertes Sprühbild zu erzeu
gen, falls das gewünscht wird.
Wie zuvor angeführt, sind die Auswertsmittel im Prozessor
vorgesehen, um die Position der vorderen Kante der Lei
terplatte der gedruckten Schaltung zu berechnen, wenn
letztere sich entlang des Förderers bewegt. Wenn die Aus
wertmittel errechnet haben, daß die vordere Kante der
Leiterplatte der gedruckten Schaltung bis zur Schiene 7
gefördert wurde, gibt der Prozessor ein Signal zum An
trieb 19, so daß der Sprühkopf 8 sich auf der Schiene 7
in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt. Zu Beginn ist
der Sprühkopf 8 nicht unterhalb der Leiterplatte 5 der
gedruckten Schaltung angeordnet und die Magnetventile 20,
21, 22 sind geschlossen, so daß die Düsen 13, 14, 15
nicht sprühen. Sobald dem Sensor 12 auf der verstellbaren
Förderbahn 2 die Blende 9 auf dem Sprühkopf 8 regi
striert, wird ein Signal zum Prozessor 6 geschickt, der
seinerseits ein Signal zu einem der Magnetventile sendet,
(beim Ausführungsbeispiel zu dem Magnetventil 21), so daß
das Ventil öffnet und Flußmittel aus dem Behälter 24
durch die Düse 14 auf die Unterseite der Vorderkante der
Leiterplatte 5 der gedruckten Schaltung sprüht.
Das Sprühen wird so lange fortgesetzt, bis die Blende vom
Sensor 11 auf der festen Förderbahn erfaßt wird und die
ser Sensor 11 ein Signal zum Prozessor 6 sendet, der das
Magnetventil schließt, um dadurch das Sprühen zu beenden.
Die Geschwindigkeit des Sprühkopfes 8 entlang der Schiene
7 ist im Verhältnis zur Vorschubgeschwindigkeit der Lei
terplatte mit gedruckten Schaltungen auf dem Förderer so
ausgelegt, daß nur eine vernachlässigbare Vorwärtsbewe
gung der Leiterplatte stattfindet, während der Sprühkopf
einen einzigen Durchgang oder Querhub unter der Leiter
platte ausführt. Das Sprühbild des Flußmittels der Düse
14 ist in Fig. 6 dargestellt, und die Richtung der Bewe
gung des Sprühkopfes ist durch den obersten Pfeil der
gleichen Figur angegeben.
Der Sprühkopf verbleibt am anderen Ende der Schiene neben
der festen Förderbahn 1, bis die Leiterplatte mit ge
druckten Schaltungen sich auf dem Förderer um eine
Strecke "X" fortbewegt hat, was in Fig. 6 gezeigt ist,
woraufhin der Antrieb aktiviert wird, um den Sprühkopf 8
entlang der Schiene 7 in umgekehrte Richtung zu bewegen.
Sobald die Blende 9 vom Sensor 11 erfaßt wird, öffnet das
Magnetventil 21, so daß Flußmittel erneut aus der Düse 14
sprüht, wenn der Sprühkopf auf der Schiene 7 querver
fährt, bis daß die Blende 9 vom Sensor 12 erfaßt wird, so
daß das Ventil 21 wieder schließt und das Sprühen ge
stoppt wird, während der Sprühkopf in seine ursprüngliche
Stellung auf der Schiene 7 zurückgelangt. Dieser Ablauf
wird jedesmal wiederholt, wenn die Leiterplatte mit ge
druckten Schaltungen sich auf dem Förderer um die Strecke
"X" fortbewegt hat, bis die Auswertmittel berechnet ha
ben, daß die hintere Kante der Leiterplatte unter die
Schiene 7 hindurchgefahren ist und der Antrieb für den
Sprühkopf stillgesetzt wurde, bis eine Vorderkante einer
anderen Leiterplatte mit gedruckten Schaltungen sich über
der Schiene 7 befindet.
Die Fig. 5 zeigt das Sprühbild des Flußmittels der mitt
leren Düse 14 des Sprühkopfes 8. Das Sprühbild der ande
ren Düsen 13 und 15 ist gleich, jedoch seitlich zur lin
ken und rechten Seite des Sprühkopfes hin versetzt.
Der Sprühkopf ist mit einer Vielzahl von Düsen, in diesem
Fall mit drei Düsen, versehen, damit unterschiedliche
Flußmittel auf die Leiterplatte der gedruckten Schaltun
gen gesprüht werden können, ohne daß Druckbehälter und
Sprühdüsen ausgewechselt werden müssen. Es ist lediglich
notwendig, am Prozessor einzugeben, das jeweilige Magnet
ventil zu öffnen und zu schließen, um das gewünschte
Flußmittel auf die Leiterplatte zu sprühen. Unterschied
liche Flußmittel sind für unterschiedliche Lötvorgänge
und -techniken erforderlich. Es ist jedoch nicht erfor
derlich, den Sprühkopf mit mehr als einer Düse auszustat
ten. Auch eine einzige Düse mit einem zugeordneten Ma
gnetventil könnte vorgesehen werden, jedoch müßte in ei
nem solchen Fall die Verbindung zum Druckbehälter gewech
selt und die Druckleitung und Düse gespült werden, bevor
das neue Flußmittel versprüht werden könnte.
Um ein Verstopfen der Sprühdüsen zu vermeiden, wird der
Prozessor vorzugsweise so ausgestaltet, daß er jedes der
Magnetventile periodisch in vorbestimmten Zeitintervallen
öffnet, damit ein kurzer Ausstoß von Flußmittel aus den
Düsen erfolgt, so daß sie frei bleiben. Die Düsen sind,
wenn immer gewünscht, am Sprühkopf leicht austauschbar,
so daß sie im Falle eines Verstopfens leicht ersetzt wer
den können.
Der Gebrauch geschlossener Druckbehälter zur Aufnahme des
Flußmittels bei verhältnismäßig niedrigem Druck ermög
licht das Sprühen mit geringer Energie, so daß ein Dane
bensprühen und Verschmutzungsprobleme minimiert werden.
Weiterhin verhindern die geschlossenen Druckbehälter
Luftverunreinigungen und ein Verdampfen. Aus Kostengrün
den wird der Behälter mit Druckluft unter Druck gesetzt,
jedoch ist das nicht zwingend. Der Behälter kann auch mit
einem beliebigen anderen Gas, vorzugsweise Inertgas, wie
zum Beispiel Stickstoff, unter Druck gesetzt werden.
Das Steuern des Sprühbildes durch Messen der Vorschubbe
wegung der Leiterplatte entlang des Förderers führt dazu,
daß die Auftragsrate von der Geschwindigkeit des Förde
rers unabhängig wird. Wie sich aus dem Vorangehenden er
gibt, ist die Auftragsrate von der Geschwindigkeit des
Querhubs des Sprühkopfes unter dem Förderer, der Größe
der Sprühdüse und dem Druck im zugeordneten Druckbehälter
abhängig. Das ist wichtig, weil unterschiedliche Leiter
platten und Flußmittel unterschiedliche Verarbeitungsge
schwindigkeiten für nachfolgende Arbeitsgänge, wie Vor
heiz- und Lötvorgänge, erfordern, so daß die Geschwin
digkeit des Förderers einstellbar sein muß. Die Auftrags
rate muß jedoch konstant sein, so daß die Auftragsrate
von der Geschwindigkeit des Förderers unabhängig sein
sollte. Das wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
erreicht.
Die Sprühvorrichtung für Flußmittel gemäß der Erfindung
behebt im wesentlichen alle Probleme, welche bei den bis
her bekannten Systemen auftraten.
Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebene Aus
führungsform beschränkt. Abwandlungen und Ergänzungen
können vorgenommen werden, ohne daß der Erfindungsgedanke
verlassen wird. Auch ist die Sprühvorrichtung nach der
Erfindung nicht auf Sprühvorrichtungen für Flußmittel be
schränkt. Sie kann auch für andere Stoffe, wie beispiels
weise Farbe, verwendet werden.
Claims (14)
1. Sprühvorrichtung mit einem Förderer zum Transport ei
ner Serie von Leiterplatten durch eine Sprühstation, mit
zumindest einer Sprühdüse an der Sprühstation und Mittel
zum Sprühen von Flüssigkeit durch die Düse auf eine in
der Sprühstation befindlichen Leiterplatte, dadurch ge
kennzeichnet, daß Steuermittel vorgesehen sind, welche
Mittel (3) zum Erfassen der Geschwindigkeit des Förderers
(1, 2), Mittel (4) zum Erfassen der Anwesenheit einer
Leiterplatte (5) auf dem Förderer (1, 2) und Mittel zum
Bestimmen der Länge der Leiterplatte (5) in Abhängigkeit
von den genannten Leiterplatten-Erfassungsmitteln, Mittel
zum Feststellen, daß die vordere Kante der genannten Lei
terplatte (5) die Sprühstation erreicht hat, Mittel zum
Aktivieren der Sprühmittel, sobald die vordere Kante der
genannten Leiterplatte (5) die Sprühstation erreicht hat,
Mittel zum Hin- und Herfahren der Düse (13, 14, 15) un
terhalb der Leiterplatte (5), während die genannte Lei
terplatte (5) sich in der Sprühstation befindet, und
Steuermittel zum Sicherstellen, daß Flüssigkeit nur dann
aus der Düse (13, 14, 15) sprüht, wenn zumindest ein Be
reich der Leiterplatte (5) sich über oder unter der ge
nannten Düse (13, 14, 15) befindet, wobei die genannte
Düse (13, 14, 15) so angetrieben ist, daß sie einen
Sprühdurchgang in Abhängigkeit von einem Signal der Er
fassungsmittel ausführt, welches anzeigt, daß die Leiter
platte (5) sich in Bezug auf die Sprühstation über einen
vorbestimmten Weg bewegt hat.
2. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie einen Sensor (3) zum Erfassen der Geschwin
digkeit des Förderers (1, 2), eine photoelektrische Zelle
(4) zum Erfassen der Anwesenheit einer Leiterplatte (5)
auf dem Förderer und der Länge der Leiterplatte (5),
einem Prozessor (6) zum Zählen von Pulsen des Geschwin
digkeitssensors (3), sobald die Stirnseite der Leiter
platte (5) von der photoelektrischen Zelle (4) erfaßt
ist, und zum Stoppen des Zählens, sobald die Rückseite
der Leiterplatte (5) an der photoelektrischen Zelle (4)
vorbei fährt.
3. Sprühvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Prozessor (6) dazu ausgebildet ist, um die
Länge der Leiterplatte (5) in Pulsen und die Lage der
Leiterplatte (5) auf dem Förderer (1, 2) aufgrund der
Geschwindigkeitserfassungsmittel zu berechnen.
4. Sprühvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Prozessor (6) dazu ausgebildet ist, die Düse
(13, 14, 15) am Ende jeden Durchganges oder Überquerung
zu stoppen und in entgegengesetzte Richtung zu bewegen,
nachdem die Leiterplatte (5) sich einen voreingestellten
Schritt auf dem Förderer (1, 2) bewegt hat.
5. Sprühvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel zum
Steuern der Sprühmittel zumindest einen zum Aktivieren
der Sprühmittel angeordneten Sensor (12) enthalten, so
daß nur von der Düse (13, 14, 15) auf die Leiterplatte
(5) gesprüht wird.
6. Sprühvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Sprühdüse (13, 14, 15) in einem Sprühkopf
(8) integriert ist, der einen Reflektor oder eine Blende
(9) aufweist, um den Sensor (12) zum Steuern des Sprühens
zu aktivieren, sobald der Sprühkopf (8) den Förderer (1,
2) überquert.
7. Sprühvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß eine Vielzahl von Sprühdüsen (13, 14, 15) im
Sprühkopf (8) angeordnet ist.
8. Sprühvorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zum periodischen Sprühen von
Flüssigkeit durch die Düse(n) (13, 14, 15) vorgesehen
sind, um ein Verstopfen zu verhindern.
9. Sprühvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß desweiteren Mittel zum
Anpassen und Einstellen der Geschwindigkeit des Förderers
(1, 2) vorgesehen sind.
10. Sprühvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Förderers
(1, 2) einstellbar ist.
11. Sprühvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin zumindest
einen geschlossenen Druckkessel (23, 24, 25) für die zu
versprühende Flüssigkeit aufweist, welcher durch eine
Druckleitung (16, 17, 18) mit der Düse oder den Düsen
(13, 14, 15) verbunden ist.
12. Sprühvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß in jeder Druckleitung (16, 17, 18) ein Ven
til (20, 21, 22) angeordnet ist, welches in Abhängigkeit
eines Signals der Steuermittel öffnet.
13. Sprühvorrichtung nach den Ansprüchen 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter oder die
Druckbehälter (23, 24, 25) mit Druckluft unter Druck ge
setzt sind.
14. Sprühvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Sprühen von
Flußmittel auf eine Leiterplatte (5) einer gedruckten
Schaltung ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9304491A GB2275638B (en) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Improvements in sprayers |
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DE4406766A1 true DE4406766A1 (de) | 1994-09-08 |
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ID=10731509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4406766A Withdrawn DE4406766A1 (de) | 1993-03-05 | 1994-03-02 | Sprühvorrichtung |
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