DE4405098C1 - Spannvorrichtung für ein mehrteiliges Gleitbrett, insbesondere Snowboard - Google Patents
Spannvorrichtung für ein mehrteiliges Gleitbrett, insbesondere SnowboardInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für das Zu
sammenfügen eines mehrteiligen unter Verwendung von Ski aufge
bauten Gleitbrettes, insbesondere Snowboard nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus der FR 25 79 474 sind zwei Spannvorrichtungen für das Zu
sammenfügen von zwei Ski zu einem Monoski unter Verwendung ei
nes Mittelteiles bekannt. Die erste Ausführungsform besteht darin,
daß auf dem Mittelteil ein schwenkbarer Riegel mit an den Enden
angeordneten bogenförmigen Einschnitten vorgesehen ist, wobei die
Einschnitte mit auf den Ski angeordneten Zapfen zusammenwirken
und so bei der Verschwenkung ein Zusammenspannen der beiden Ski
und des Mittelteils bewirken. Die andere Ausführungsform weist auf
jedem der zu verbindenden Teile eine Schelle auf, durch die ein
querlaufender mit Gewinde versehener Spannbolzen steckbar und
mittels einer Mutter zusammenschraubbar ist. Während die erste
Ausführungsform noch ein verhältnismäßig schnelles Zusammenfü
gen ermöglicht, dauert der Zusammenbau bei der zweiten Ausfüh
rungsform aufgrund des Hindurchsteckens des Bolzens durch die
Schellen und des Zusammenschraubens wesentlich länger. Außerdem
kann hierbei die verhältnismäßig kleine Mutter verlorengehen. Ein
wesentlicher Nachteil dieser Spannvorrichtungen besteht darin, daß
sie nur für das Zusammenhalten von drei Teilen nicht aber für eine
elastische Verformung zur Veränderung des Taillierungsradius des
zusammengesetzten Gleitbrettes geeignet sind, wie dies in der Pa
tentanmeldung P 43 24 871.3 vorgeschlagen wird. Außerdem sind
diese bekannten Spannvorrichtungen nur für den Spannvorgang ge
eignet und können auch nicht gegebenenfalls noch andere Funktionen
übernehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnell und leicht zu handhabende
Spannvorrichtung zu schaffen, die nicht nur ein Zusammenfügen von
mehreren Teilen zu einem Snowboard ermöglicht, sondern die auch
eine Verformung der Ski zur Veränderung des Taillierungsradius
ermöglicht. Außerdem soll auch noch die Möglichkeit gegeben sein
die Spannvorrichtung bzw. Teile hiervon zu anderen Zwecken, bei
spielsweise zur Befestigung der Bindung, verwenden zu können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Spannvorrichtung der ein
gangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der be
wegbare Beschlagteil auf dem unverschiebbaren Beschlagteil um
einen an diesem angeordneten, senkrecht zur Skioberfläche stehen
den Lagerzapfen drehbar gelagert ist und daß am bewegbaren Be
schlagteil ein Exzenter ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausgestal
tung ist es nicht nur möglich mehrere Bestandteile zu einem Snow
board in üblicher Weise schnell und sicher zusammenzufügen, son
dern es besteht auch die Möglichkeit, insbesondere wenn der zwei
teilige Beschlag auf beiden Ski angeordnet ist, die Ski zur Erzielung
einer stärkeren Taillierung elastisch zu verformen. Weiterhin besteht
grundsätzlich die Möglichkeit die zur Betätigung des bewegbaren Be
schlagteiles vorgesehene Handhabe bzw. den bewegbaren bzw. dreh
baren Beschlagteil selbst als Befestigungsmittel für die Anordnung
einer Bindung auf dem Ski zu verwenden.
Nachfolgend werden verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten der
Erfindung näher erläutert.
Eine erste vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß
der Exzenter in eine von einem Haken am Ende des Verbindungs
gliedes teilweise umgrenzte Öffnung eingreift. Bei einem mehrteili
gen Snowboard, bei welchem die einzelnen Teile nur aneinanderge
halten werden sollen, genügt es, wenn auf einem Ski dieser zweitei
lige Beschlag vorgesehen ist. Sollen dagegen die Ski elastisch ver
spannt werden um eine andere Taillierung zu erzielen, so ist es
zweckmäßig auf beiden Ski zweiteilige Beschläge vorzusehen, damit
der verwendete Exzenter nicht zu unförmig ausfällt. Durch die Ver
wendung von auf beiden Ski angeordneten zweiteiligen Beschlägen,
wird bei Verwendung von Exzentern der Spannweg verdoppelt.
Um die Handhabe an eine günstige Stelle bringen zu können, bei der
sie die Benutzung des Snowboards oder der Ski nicht mehr stört, ist
es vorteilhaft, wenn die Handhabe schwenkbar am bewegbaren Be
schlagteil gelagert ist. Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die
Handhabe abnehmbar ist, insbesondere dann, wenn der Beschlag zur
Befestigung einer Tourenbindung dient, wobei diese abnehmbar ge
staltet sein kann, wenn aus den beiden Ski ein Snowboard zusam
mengesetzt wird. Hierbei kann die Tourenbindung als Handhabe für
die Betätigung des Beschlages dienen.
Um eine möglichst wirkungsvolle Festlegung des bewegbaren Be
schlagteiles zu erreichen, in dem Sinne, daß ein unbeabsichtigtes
Lösen vermieden wird, ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausge
staltung der Erfindung der unverschiebbare Beschlagteil eine am Ski
festlegbare Grundplatte, den zentralen Lagerzapfen und auf der
Grundplatte sternförmig angeordnete Rastrippen aufweist, daß am
bewegbaren Beschlagteil eine Feststellplatte mit den Rastrippen an
gepaßten Rastkerben vorgesehen ist, daß der Lagerzapfen den be
wegbaren Beschlagteil durchsetzt, und daß an dem überstehenden
Ende des Lagerzapfens ein mit einem Exzenter versehener Siche
rungshebel schwenkbar gelagert ist, der mit dem Exzenter auf dem
bewegbaren Beschlagteil aufruht und in der einen Schwenkstellung
des Sicherungshebels ein Abheben des bewegbaren Beschlagteiles
entsprechend der Höhe der Rastrippen zuläßt, wodurch die beiden
Beschlagteile gegeneinander verdrehbar sind, während er in der an
deren Schwenkstellung die beiden Beschlagteile bei ineinandergrei
fenden Rastrippen und Rastkerben gegeneinander drückt und blockiert.
Eine andere Ausgestaltungsmöglichkeit zur Festlegung des bewegba
ren Beschlagteiles besteht darin, daß der unverschiebbare Beschlag
teil eine am Ski festlegbare Grundplatte und den den bewegbaren Be
schlagteil für dessen drehbare Lagerung durchsetzenden Lagerzapfen
aufweist, an dessen überstehenden Ende ein Sicherungshebel mit
einem Exzenter schwenkbar gelagert ist, der eine in Richtung einer
Schwenkachse verlaufende Rastrippe trägt, die wahlweise in eine von
zwei senkrecht zueinander verlaufenden und auf der Oberseite des
bewegbaren Beschlagteiles ausgebildeten Rastkerben einrastbar ist.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit zur Festlegung des bewegba
ren Beschlagteiles besteht darin, daß der unverschiebbare Beschlag
teil eine am Ski festlegbare Grundplatte und den lotrecht darauf an
geordneten hohlen Lagerzapfen zur drehbaren Lagerung des beweg
baren Beschlagteiles aufweist, daß der Lagerzapfen zwei diametral
einander gegenüberliegende Durchbrechungen aufweist, in denen je
weils ein Walzenkörper in Längsrichtung der Lagerzapfenachse auf
genommen ist, der sowohl nach innen als auch nach außen über die
Wandung des Lagerzapfens hervorsteht, daß die Lagerbohrung des
bewegbaren Beschlagteiles mindestens zwei jeweils paarweise diame
tral einander gegenüberliegende, den Walzenkörpern angepaßte Aus
nehmungen aufweist und daß in den hohlen Lagerzapfen ein dem In
nendurchmesser des Lagerzapfens angepaßter Sicherungszapfen ein
führbar ist, der zwei diametral einander gegenüberliegende, den
Walzenkörpern angepaßte Ausnehmungen aufweist. Je nach Stellung
des Sicherungszapfens werden die Walzenkörper entweder in die
Ausnehmungen des bewegbaren Beschlagteiles hineingedrückt, wo
durch dieser verrastet ist oder die Walzenkörper werden aus diesen
Ausnehmungen zur Ermöglichung einer Verdrehung des bewegbaren
Beschlagteiles freigegeben und sind dann in die Ausnehmung des
Sicherungszapfens eingeschoben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es
grundsätzlich möglich, daß die Handhabe als Adapter für eine Tou
renbindung ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, die zur Betäti
gung des bewegbaren Beschlagteiles zur Erzielung der gewünschten
Verspannung notwendige Handhabe gleichzeitig als Adapter für die
Aufnahme einer Tourenbindung zu verwenden, wodurch ein zusätzli
cher Beschlag nicht erforderlich ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich erfindungsge
mäß dadurch, daß die im Bereich ihres freien Endes als Adapterstück
zur Aufnahme der Tourenbindung ausgebildete Handhabe in einen
einen Einschub aufweisendes Aufnahmeteil der Tourenbindung ein
schiebbar ist, wobei das Adapterstück einen in seiner Längsrichtung
zum freien Ende offenen Einführschlitz und im Schlitzbereich eine
konische Zentrierbohrung für eine das Aufnahmeteil der Tourenbin
dung durchsetzende Befestigungsschraube mit Zentrierkonus auf
weist. Aufgrund dieser Ausgestaltung dient die Handhabe gleichzei
tig als Adapterstück für die Befestigung einer Tourenbindung auf
dem Ski, wobei der Einführschlitz und die konische Zentrierbohrung
in Verbindung mit dem Zentrierkonus eine Verklemmung des Adap
terstückes in dem Einschub der Tourenbindung bewirken.
Eine weitere Möglichkeit, den Beschlag für die Befestigung einer
Tourenbindung zu benutzen, besteht darin, daß auf dem bewegbaren
Beschlagteil ein Lagerbock für die schwenkbare, lösbare Lagerung
einer Tourenbindung angeordnet ist, der als Handhabe für die Bestä
tigung des bewegbaren Beschlagteiles dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1: eine ausschnittsweise Draufsicht auf ein mehrteili
ges Snowboard im Bereich einer Spannvorrichtung
vor dem Zusammenfügen der Snowboardteile;
Fig. 2: eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht der Be
schlagteile im zusammengefügten Zustand vor der
Verspannung;
Fig. 3: eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung
der Beschlagteile auf einem bereits verspannten
Snowboard;
Fig. 4: eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausfüh
rungsform eines Beschlages der Spannvorrichtung;
Fig. 5: eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform eines Beschlages der Spannvorrichtung;
Fig. 6: eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer
weiteren Ausführungsform des Beschlages;
Fig. 7: einen Beschlagteil der Spannvorrichtung gemäß
Fig. 3 in Verbindung mit einer Tourenbindung;
Fig. 8: den anderen Beschlagteil gemäß Fig. 3 in Ver
bindung mit einer Tourenbindung; und
Fig. 9: die Bindung nach Fig. 8 als Snowboard-Bindung.
Auf einem aus zwei Ski 1 und 2 und einem Mittelteil 3 zusammenzu
fügenden Snowboard ist eine Spannvorrichtung vorgesehen, die ein
Verbindungsglied 4 und jeweils einen auf einem Ski 1, 2 angeordne
ten und insgesamt mit 5 bezeichneten Beschlag umfaßt. Bei der Dar
stellung gemäß Fig. 1 sind die Ski 1, 2 und das Mittelteil 3 zwar
schon nebeneinander gelegt, aber noch nicht miteinander verspannt,
weil sich das Verbindungsglied 4, das um eine Achse 6 auf dem Mit
telteil 3 drehbar gelagert ist, in einer Stellung befindet, in welcher
die beiden Beschläge 5 noch nicht miteinander verbunden sind. Fig.
2 zeigt die Stellung, in welcher die beiden auf den Ski 1, 2 angeord
neten Beschläge 5 zwar durch das Verbindungsglied 4 miteinander
verbunden, aber noch nicht verspannt sind. Zwischen den Ski 1 und
2 befindet sich jeweils ein mittels eines Doppelpfeiles angedeuteter
Spalt 7, der in der verspannten Stellung gemäß Fig. 3 durch Ver
formung der beiden außenliegenden Ski 1 und 2 aufgehoben ist.
Diese Art der Verspannung eines Snowboards ermöglicht die Einstel
lung eines geringeren Taillierungsradius, als er beim einfachen Zu
sammensetzen von Tourenski und Mittelteil ohne verformender Ver
spannung gegeben ist.
Das Verbindungsglied 4 weist an seinen Enden zwei Haken 8 auf,
die eine Öffnung 9 teilweise umgrenzen. Mit diesen Haken 8 werden
Exzenter 10 umfaßt, die mit den Beschlägen 5 verbunden und durch
an den Beschlägen 5 angreifenden Handhaben 11 verdrehbar sind und
dabei von der offenen Stellung gemäß Fig. 2 in die in Fig. 3 dar
gestellte verspannte Lage gelangen. Hierbei sind zwei Beschläge 5
und 5.1 mit unterschiedlichen Handhaben 11 dargestellt.
Jeder Beschlag 5 umfaßt zwei Beschlagteile, die unterschiedlich aus
geführt sein können, wie dies die nachfolgenden Beispiele zeigen
werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 umfaßt der insgesamt mit 5
bezeichnete Beschlag einen unverschiebbaren Beschlagteil 12 und
einen bewegbaren Beschlagteil 13. Der unverschiebbare Beschlagteil
12 weist eine am Ski 1, 2 festlegbare Grundplatte 14 und einen hoh
len Lagerzapfen 15, der auf der Grundplatte 14 angeordnet ist und
senkrecht zur Skioberfläche steht. Der hohle Lagerzapfen 15 weist
zwei diametral gegenüberliegende Durchbrechungen 16 auf, in denen
jeweils ein Walzenkörper 17 eingesetzt ist. Der bewegbare Beschlag
teil 13 ist von einer durchgehenden Lagerbohrung 18 durchsetzt und
weist einen Grundkörper 19 und unterhalb desselben einen Exzenter
10 auf. In der Lagerbohrung 18 sind vier, jeweils um 90° versetzte
Ausnehmungen 20 ausgebildet, die den Walzenkörpern 17 angepaßt
sind. Der Durchmesser der Walzenkörper 17 übersteigt die Wand
dicke des hohlen Lagerzapfens 15. Im zusammengebauten Zustand ist
von oben ein dem inneren Durchmesser des Lagerzapfens 15 ange
paßter Sicherungszapfen 21 einführbar, der zwei diametral gegen
überliegende, den Walzenkörper 17 angepaßte Ausnehmung 22 auf
weist. An der Oberseite des Sicherungszapfens 21 ist eine aufklapp
bare Handhabe in Form einer Lasche 23 vorgesehen, um den Siche
rungszapfen 21 verdrehen zu können. An dem Grundkörper 19 des
bewegbaren Beschlagteiles 13 ist eine gabelförmige Handhabe 11
mittels einer Schwenkachse 25 verschwenkbar gelagert. Die zwei
Schenkel 26 und eine nach außen abstehende Zunge 27 mit einem
Einführschlitz 28 und einer im Schlitzbereich angeordneten koni
schen Zentrierbohrung 29 aufweist. Die Handhabe 11 dient einerseits
zur Verdrehung des bewegbaren Beschlagteiles 13 um die Achse des
hohlen Lagerzapfens 15 und andererseits als Adapterstück für eine
Tourenbindung 67, 82. Diese Funktion wird weiter unten erläutert.
Die Walzenkörper 17 und die zugeordneten Ausnehmungen 20 dienen
als Sicherungsvorrichtung zur Festlegung des bewegbaren Beschlag
teiles 13 gegenüber dem unverschiebbaren Beschlagteil 12. Wenn der
Sicherungszapfen 21 so in den hohlen Lagerzapfen 15 eingesetzt ist,
daß die Ausnehmungen 22 des Sicherungszapfens 21 mit den Durch
brechungen 16 im hohlen Lagerzapfen 15 fluchten, so können die
Walzenkörper 17 in die Ausnehmungen 22 des Sicherungszapfens 21
ausweichen, wodurch der bewegbare Beschlagteil 13 gegenüber dem
unverschiebbaren Beschlagteil 12 verdreht werden kann. Bei dieser
Verdrehung wird der Exzenter 10, der fest mit dem Grundkörper 19
verbunden ist, mitgedreht und bewirkt so eine Verspannung über das
Verbindungsglied 4, welches mit seinem Haken 8 den Exzenter 10
umgreift, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. In der in Fig. 2 darge
stellten Lage sind die Exzenter 10 so verdreht, daß ihre jeweils
äußeren Flächen den geringsten Abstand zueinander aufweisen, wo
durch das Verbindungsglied 4 im Sinne der Pfeile 30 an den Exzen
tern 10 entsprechend Fig. 2 angehakt werden können. Durch weite
res Verdrehen der bewegbaren Beschlagteile 13 in Richtung der
Pfeile 31 werden die Exzenter 10 so verdreht, daß ihre jeweils
außenliegenden Wandteile einen immer größer werdenden Abstand
zueinander aufweisen, wodurch die bei den Ski 1 und 2 gegen das
Mittelteil 3 gezogen werden, bis sie dort anliegen, wie dies aus Fig. 3
hervorgeht. In dieser Stellung muß der bewegbare Beschlagteil
13 gesichert werden, damit sich die Spannstellung nicht von selbst
lösen kann. Zu diesem Zweck wird der Sicherungszapfen 21 mittels
der Lasche 23 verdreht, wobei die vollen Wandteile 24 des Siche
rungszapfens 21 die Walzenkörper 17 in die beiden Ausnehmungen
20 des Grundkörpers 19 drücken, die gegenüber der Schwenkachse
25 um 90° versetzt sind. Da aber die Walzenkörper 17 gleichzeitig
auch noch in den Durchbrechungen 16 gehalten sind, ist der Grund
körper 19 gegenüber dem hohlen Lagerzapfen 15 blockiert. Die bei
den anderen Ausnehmungen 20, die mit der Schwenkachse 25 fluchten,
dienen zur Sperrung des bewegbaren Beschlagteiles 13 in der in
Fig. 1 dargestellten Lage, in welcher die Handhabe 11, die die
Zunge 27 umfaßt, zur Aufnahme einer Tourenbindung 67, 82 dient.
In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausgestaltung des grundsätzlich in
den Fig. 1 bis 3 mit 5 bezeichneten Beschlages 5 dargestellt. Die
Abweichung gegenüber dem Beschlag 5 gemäß Fig. 4 besteht in der
Sicherungseinrichtung, während der Grundkörper 19 ähnlich und der
Exzenter 10 identisch sind. Ebenfalls identisch ausgebildet ist die
Handhabe 11 mit der Zunge 27, dem Einführschlitz 28 und der koni
schen Zentrierbohrung 29. Bei dieser Ausführungsform umfaßt der
unverschiebbare Beschlagteil 32 eine auf dem Ski 1, 2 montierbare
Grundplatte 35; die einen zentralen Lagerzapfen 36 trägt, auf dem
der bewegbare Beschlagteil 33 zusammen mit dem Exzenter 10 dreh
bar gelagert ist. Der Lagerzapfen 36, der senkrecht zur Skioberflä
che steht, durchgreift den Grundkörper 19. Am überstehenden Ende
des Lagerzapfens 36 ist ein Sicherungshebel 37, der einen Exzenter
38 aufweist mittels einer Schwenkachse 39 schwenkbar gelagert. Die
Grundplatte 35 weist vier um 90° zueinander versetzte Rastrippen 40
auf, und an der Unterseite des Exzenters 10 ist eine Feststellplatte
41 mit den Rastrippen 40 angepaßten Rastkerben 42 vorgesehen.
Wird nun in der zusammengebauten Lage der Sicherungshebel 37
nach oben geschwenkt, so läßt der Exzenter 38 eine Verschiebung
des Grundkörpers 19 um einen so großen Betrag zu, daß sich die
Feststellplatte 41 nach oben bewegen kann, wodurch die Rastkerben
42 von den Rastrippen 40 freikommen. Hierdurch kann mittels der
Handhabe 11 der Grundkörper 19 und damit der Exzenter 10 zu
Spannzwecken, wie in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 erläutert,
verdreht werden. Soll nun der bewegbare Beschlagteil 33 gegenüber
dem unverschiebbaren Beschlagteil 32 blockiert werden, was in der
Spannstellung entsprechend Fig. 3 und der in Fig. 1 dargestellten
Tourenstellung erforderlich ist, so wird der Sicherungshebel 37 nach
unten geschwenkt, wodurch der Exzenter 38 den Grundkörper 19 und
damit den Exzenter 10 mit der Feststellplatte 41 nach unten drückt,
wodurch die Rastkerben 42 mit den Rastrippen 40 in Eingriff kom
men.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6, die derjenigen nach Fig. 5
sehr ähnlich ist, fehlen die Rastrippen 40 an dem aus Grundplatte
35.1 und Lagerzapfen 36 bestehenden unverschiebbaren Beschlagteil
43 und außerdem fehlt auch die Feststellplatte 41. Eine weitere Ab
weichung besteht darin, daß an der Oberseite des Grundkörpers 19.2
des bewegbaren Beschlagteiles 34 zwei um 90° zueinander versetzte
Rastkerben 44 ausgebildet sind und der Sicherungshebel 37 an sei
nem Exzenter 38 eine in die Rastkerben 44 einrastbare Rastrippe 45
trägt. Wird der Sicherungshebel 37 nach oben geschwenkt, so tritt
die Rastrippe 45, die in Richtung der Schwenkachse 39 des Rasthe
bels 37 verläuft, aus der zugeordneten Rastkerbe 44 heraus, wodurch
mittels der Handhabe 11 der bewegbare Beschlagteil 34 mit seinem
Exzenter 10 zu Spannzwecken verdreht werden kann. In der Spann
stellung wird dann der Sicherungshebel 37 wieder nach unten ge
schwenkt, wodurch die Rastrippe 45 mit einer der Rastkerben 44 zu
sammenwirkt und somit den bewegbaren Beschlagteil 34 in der
Spannstellung gemäß Fig. 3 oder der Tourenstellung gemäß Fig. 1
blockiert, da der Sicherungshebel 37 an dem Lagerzapfen 36 zwar
schwenkbar, aber nicht im Sinne der Drehung des bewegbaren Be
schlagteiles 34 verdrehbar ist.
Fig. 7 zeigt die Verwendung eines Beschlages, wie er beispielswei
se in Fig. 4 dargestellt ist, zur Befestigung einer Bindung, die so
wohl für das Snowboard als auch im Zusammenhang mit dem Be
schlag für Tourenski geeignet ist. Diese Bindung ist gegenüber einer
üblichen Tourenbindung verkürzt, damit sie bei Verwendung als
Bindung auf einem Snowboard nicht seitlich über das Snowboard
hervorsteht. Damit diese Bindung nun auf einem Tourenski als Tou
renbindung 67 verwendbar ist, wird diese Tourenbindung 67 durch
die Handhabe 11, die um die Schwenkachse 25 am Grundkörper 19
schwenkbar gelagert ist, verlängert. Hierfür greift die Zunge 27 der
Handhabe 11 in einen Einschub 66 an der Tourenbindung 67 ein, der
den vorderen Abschluß des Grundgestells 68, welches zwei Schenkel
69 aufweist, ein. Die Schenkel 69 des Grundgestells 68 verbinden
den Einschub 66, der als vordere Sohlenauflage dient mit einer hin
teren Sohlenauflage 70, an der ein Fersenstrammer 71 schwenkbar
gelagert ist. Um die Tourenbindung 67 an dem Beschlag festlegen zu
können, wird nach Aufschieben des Einschubes 66 auf die Zunge 27
in Richtung des Pfeiles 83 eine Befestigungsschraube 72 festgezo
gen, die an ihrem oberen Ende einen Zentrierkopf aufweist, der in
die konische Zentrierbohrung 29 eingreift und damit die durch den
Einführschlitz 28 gespaltene Zunge 27 innerhalb des Einschubs 66
spreizt, so daß diese in dem Einschub 66 festgeklemmt wird. Die
Tourenbindung 67 ist dann zum Tourengehen um die Schwenkachse
25 verschwenkbar.
Fig. 8 zeigt eine weitere Kombination einer Tourenbindung 82 mit
einem auf dem Ski angeordneten Beschlag 5.1, wie er in Fig. 3
dargestellt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist auf dem Grundkörper 19
des Beschlages 5.1 ein Lagerbock 73 ausgebildet, an dem ein Ver
längerungsstück 74 der Tourenbindung 82 mittels eines einsteckbaren
Lagerzapfens 75 anbringbar ist. Dieser Lagerzapfen 75 ist nicht nur
durch die Lagerbohrungen 76 des Lagerbockes 73, sondern auch
durch eine Lagerbohrung 77 am vorderen Ende des Verlängerungs
stückes 74 hindurchsteckbar, so daß die Tourenbindung 82 an diesem
Lagerbock 73 schwenkbar gelagert ist. Das Verlängerungsstück 74
ist mittels einer Achse 78 am Grundgestell 79 der Tourenbindung 82
schwenkbar gelagert und an diesem durch einen Zehenbügel 80 gesi
chert. Hierzu greifen die nach innen gebogenen und als Lagerzapfen
81 dienenden Enden des Zehenbügels 80 in entsprechende Bohrungen
des Verlängerungsstückes 74 ein. Wird der Zehenbügel 80 federnd
nach außen entsprechend dem Pfeil 84 gezogen, so kommen die La
gerzapfen 81 aus den Bohrungen des Verlängerungsstückes 74 frei,
wodurch dieses um die Achse 78 nach hinten entgegen dem Pfeil 85
geschwenkt werden kann. Dabei ergibt sich eine kürzere Länge der
Tourenbindung 82, wie in Fig. 9 dargestellt, die in diesem Zustand
als Snowboard-Bindung verwendbar ist. Wenn die Tourenbindung 82
am Lagerbock 73 schwenkbar festgelegt ist, so dient die Tourenbin
dung 82 nicht nur als Tourenbindung, sondern auch als Handhabe für
die Verdrehung des Grundkörpers 19 und damit des gesamten be
wegbaren Beschlagteiles, der an seiner Unterseite einen Exzenter 10
trägt, um die weiter oben beschriebene Verspannung durchzuführen.
Claims (10)
1. Spannvorrichtung für das Zusammenfügen eines mehrteiligen
unter Verwendung von Ski aufgebauten Gleitbrettes, insbesondere
Snowboard mit einem Verbindungsglied, das an seinen Enden an
einem auf jeweils einem Ski angeordneten Beschlag angreift, wobei
zumindest ein Beschlag zweiteilig ausgeführt ist und der eine Be
schlagteil, an dem das Verbindungsglied angreift, durch eine Hand
habe quer zur Skilängsrichtung zwischen zwei Stellungen zur Aus
übung einer Spannkraft bewegbar und festlegbar ist, während der
andere Beschlagteil unverschiebbar mit dem Ski verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß der bewegbare Beschlagteil (5.1, 13, 33,
34) auf dem unverschiebbaren Beschlagteil (12, 32, 43) um einen an
diesem angeordneten, senkrecht zur Skioberfläche stehenden Lager
zapfen (15, 36) drehbar gelagert ist und daß am bewegbaren Be
schlagteil ein Exzenter (10) ausgebildet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (10) in eine von einem Haken (8) am Ende des
Verbindungsgliedes (4) teilweise umgrenzte Öffnung (9) eingreift.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Handhabe (11) schwenkbar am bewegbaren Be
schlagteil (13, 33, 34) gelagert ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe (11) abnehmbar ist.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der unverschiebbare Beschlagteil (32) eine am
Ski festlegbare Grundplatte (35), den zentralen Lagerzapfen (36) und
auf der Grundplatte (35) sternförmig angeordnete Rastrippen (40)
aufweist, daß am bewegbaren Beschlagteil (33) eine Feststellplatte
(41) mit den Rastrippen (40) angepaßten Rastkerben (42) vorgesehen
ist, daß der Lagerzapfen (36) den bewegbaren Beschlagteil (33)
durchsetzt, und daß an dem überstehenden Ende des Lagerzapfens
(36) ein mit einem Exzenter (38) versehener Sicherungshebel (37)
schwenkbar gelagert ist, der mit dem Exzenter (38) auf dem beweg
baren Beschlagteil (33) aufruht und in der einen Schwenkstellung des
Sicherungshebels (37) ein Abheben des bewegbaren Beschlagteiles
entsprechend der Höhe der Rastrippen (40) zuläßt, wodurch die bei
den Beschlagteile (32, 33) gegeneinander verdrehbar sind, während
er in der anderen Schwenkstellung die beiden Beschlagteile (32, 33)
bei ineinandergreifenden Rastrippen (40) und Rastkerben (42) ge
geneinander drückt und blockiert (Fig. 5).
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der unverschiebbare Beschlagteil (43) eine am
Ski festlegbare Grundplatte (35.1) und den den bewegbaren Be
schlagteil (34) für dessen drehbare Lagerung durchsetzenden Lager
zapfen (36) aufweist, an dessen überstehendem Ende ein Sicherungs
hebel (37) mit einem Exzenter (38) schwenkbar gelagert ist, der eine
in Richtung seiner Schwenkachse (39) verlaufende Rastrippe (45)
trägt, die wahlweise in eine von zwei senkrecht zueinander verlau
fenden und auf der Oberseite des bewegbaren Beschlagteiles (34)
ausgebildeten Rastkerben (44) einrastbar ist (Fig. 6).
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der unverschiebbare Beschlagteil (12) eine am
Ski festlegbare Grundplatte (14) und den lotrecht darauf angeordne
ten, hohlen Lagerzapfen (15) zur drehbaren Lagerung des bewegba
ren Beschlagteiles (13) aufweist, daß der Lagerzapfen (15) minde
stens zwei diametral einander gegenüberliegende Durchbrechungen
(16) aufweist, in denen jeweils ein Walzenkörper (17) in Längsrich
tung der Lagerzapfenachse aufgenommen ist, der sowohl nach innen
als auch nach außen über die Wandung des Lagerzapfens (15) her
vorsteht, daß die Lagerbohrung (18) des bewegbaren Beschlagteiles
(13) mindestens zwei jeweils paarweise diametral einander gegen
überliegende, den Walzenkörpern (17) angepaßte Ausnehmungen (20)
aufweist und daß in den hohlen Lagerzapfen (15) ein dem Innen
durchmesser des Lagerzapfens (15) angepaßter Sicherungszapfen
(21) einführbar ist, der zwei diametral einander gegenüberliegende,
den Walzenkörpern (17) angepaßte Ausnehmungen (22) aufweist
(Fig. 4).
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe (11) als Adapter für eine Tou
renbindung (67, 82) ausgebildet ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Bereich ihres freien Endes als Adapterstück zur Aufnah
me der Tourenbindung (67) ausgebildete Handhabe (11) in einen,
einen Einschub (66) aufweisendes Aufnahmeteil der Tourenbindung
(67) einschiebbar ist, wobei das Adapterstück einen in seiner Längs
richtung zum freien Ende offenen Einführschlitz (28) und im
Schlitzbereich eine konische Zentrierbohrung (29) für eine das Auf
nahmeteil der Tourenbindung (67) durchsetzende Befestigungs
schraube (72) mit Zentrierkonus aufweist.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem bewegbaren Beschlagteil (5.1) ein Lagerbock (73) für
die schwenkbare, lösbare Lagerung einer Tourenbindung (82) ange
ordnet ist, der als Handhabe für die Betätigung des bewegbaren Be
schlagteiles (5.1) dient.
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