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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Schreibgerät
mit einem Kugelventil im Schreibgerätgehäuse, um einen Rückfluß von Flüssigkeit,
die appliziert werden soll, zu verhindern, nach Anspruch 1.
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Manche der konventionellen Schreibgeräte sind
mit einem Mechanismus versehen, der dazu dient, Tinte (Flüssigkeit,
die appliziert werden soll), welche darin enthalten ist, daran zu
hindern, zu einem unteren Ende des Schreibgerätes zurückzufließen, wenn dessen Schreibspitze
nach oben gedreht wird.
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Beispielsweise offenbart die Veröffentlichung
des japanischen Gebrauchsmusters
JP 4-52067 Y2 einen Kugelschreiber, der im
Innern Vorsprünge
aufweist, die sich axial und voneinander radial beabstandet erstrecken,
und einen Kugelsitz, der mehr zum unteren Ende hin ausgebildet ist
als die Vorsprünge.
Auf diese Art und Weise wird eine Ventilkammer zwischen dem Sitz
und den Vorsprüngen
ausgebildet, und ein Kugelventilelement ist lose in der Ventilkammer
bewegbar untergebracht. Bei dieser Art von Schreibgeräten kommt, wenn
die Schreibspitze während
des Schreibens nach unten gedreht wird, das Kugelventilelement in
Kontakt mit den Vorsprüngen,
wodurch es daran gehindert wird, sich zu einem vorderen Ende hin
zu bewegen, und die Tinte fließt
zur Schreibspitze durch Kanäle,
die zwischen den Vorsprüngen
ausgebildet sind. Wenn die Schreibspitze in dem Fall, wenn das Schreibgerät nicht
zum Schreiben verwendet wird, nach oben gedreht wird, ruht das Kugelventilelement
auf dem Sitz, um den Tintenfluß zu
stoppen, wodurch ein Rückfluß der Tinte zum
unteren Ende hin verhindert wird.
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Die vorstehend beschriebenen Schreibgeräte weisen
die folgenden Probleme auf, die gelöst weiden sollen.
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In einem Zustand, in dem die Schreibspitze
nach unten gedreht ist, das heißt,
in dem sich das Kugelventilelement mit den Vorsprüngen im
Eingriff befindet, ist es notwendig, zu bewirken, daß eine ausreichende Menge
von Tinte durch die Kanäle
zwischen dem Kugelventilelement und dem Gehäuse zur Schreibspitze hin strömt. Demgemäß muß der Innendurchmesser
der Ventilkammer ausreichend größer sein
als der Außendurchmesser
des Kugelventilelements. Dies ermöglicht es dem Kugelventilelement,
sich in der Ventilkammer nicht nur axial frei zu bewegen, sondern
ebenso radial. Wegen dieser unnötigen
Bewegung dauert es lange, bis das Kugelventil element auf dem Sitz
ruht, wenn die Schreibspitze aus einem Zustand, in der sie nach
unten gerichtet ist, plötzlich
nach oben gedreht wird, und daher ist es schwierig, den Rückfluß von Tinte
sofort zu verhindern. Darüber
hinaus kann in einem Zustand, in dem die Schreibspitze nicht vertikal
sondern schräg nach
oben gedreht ist, das Kugelventilelement nicht exakt auf dem Sitz
ruhen, was dazu führt,
daß der
Rückfluß der Tinte
unbefriedigend verhindert wird.
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Da die Bewegung des Kugelventilelements
durch die axial sich erstreckenden Vorsprünge gestoppt wird, ist die
Gesamtkontaktfläche
des Kugelventilelements mit den Vorsprüngen klein. Daher besteht ein
Bedarf nach einem Aufbau, der in der Lage ist, die Bewegung des
Kugelventilelements aus der Ventilkammer heraus zuverlässiger zu
verhindern. Wenn der Kontaktbereich des Kugelventilelements mit
den Vorsprüngen
vergrößert wird,
das heißt,
die Vorsprünge
bei dem vorgenannten Aufbau größer gemacht
werden, werden die Tintenkanäle,
die zwischen den Vorsprüngen
ausgebildet sind, enger, was es schwierig macht, eine ausreichende
Menge von Tinte zur Schreibspitze zu fördern.
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Aus
DE 31 22 980 A1 ist ein Schreibgerät mit einer
Ventileinrichtung bekannt, bei dem eine Ventilkugel, ein im Querschnitt
kreisförmiger
Kammerbereich, ein Abdichtungsbereich am unteren Ende des Kammerbereichs
und ein Begrenzungsbereich am vorderen Ende des Kammerbereichs vorhanden
sind. Durch den kreisförmigen
Kammerbereich mit Übermaß gegenüber der
Ventilkugel wird deren radiale Bewegungsmöglichkeit nur grob begrenzt.
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Aus
GB
1 475 076 ist ein Schreibgerät mit einer Ventileinrichtung
bekannt, bei der eine Ventilkugel lose aufgenommen ist. Ferner sind
ein im Querschnitt kreisförmiger
Kammerbereich, ein Abdichtungsbereich am unteren Ende des Kammerbereichs
und ein Begrenzungsbereich am vorderen Ende des Kammerbereichs ausgebildet.
Der Begrenzungsbreich weist eine quadratische Öffnung auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein einfach aufgebautes Schreibgerät zu schaffen, das eine ausreichende
Menge Tinte, die aufgebracht werden soll, fördern soll, wenn dessen Vorderende
nach unten gedreht wird, das einen Rückfluss von Tinte schnell und
zuverlässig
verhindert, wenn das Vorderende nach oben gedreht wird, und dessen
Kugelventilelement dabei daran gehindert ist, sich aus der Ventilkammer
herauszubewegen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Schreibgerät gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät mit einer
Ventileinrichtung, die an einer bestimmten Position längs eines
Flüssigkeitskanals
vorgesehen ist, entlang dessen Flüssigkeit strömt, die
aufgebracht werden soll. Die Ventileinrichtung umfaßt ein Ventilelement
in der Form einer Kugel, einen Kammerbereich, in dem das Kugelventilelement
angeordnet ist einen Dichtbereich und einen Begrenzungsbereich,
die an einem Ende bzw. einem vorderen Ende der Kammer vorgesehen
sind. Der Dichtbereich kommt mit dem Kugelventilelement längs des
Umfangs des Kugelventilelements vollständig in Kontakt, um die Flüssigkeitsströmung zu
unterbrechen: Der Begrenzungsbereich kommt mit einem Teil eines
Umfangbereichs des Kugelventilelements in Kontakt, um die Bewegung
des Kugelelements zum Vorderende des Schreibgeräts zu beschränken.
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Bei diesem Schreibgerät fällt das
Kugelventilelement im Kammerbereich gegen das Vorderende des Kammerbereichs
und kommt auf dem Begrenzungsbereich zu liegen, wenn die Spitze
des Schreibgerätes nach
unten gedreht wird. Somit wird das Kugelventilelement daran gehindert,
aus dem Kammerbereich herauszugelangen. In diesem Zustand wird die
zu applizierende Flüssigkeit
in ausreichender Weise und zuverlässig zur Spitze des Schreibgeräts durch
Spalte gefördert,
die auf Grund des Formunterschieds zwischen dem Kugelventilelement
und dem Kammerbereich gebildet sind und weiter durch Spalte zwischen
dem Begrenzungsbereich und dem Kugelventilelement. Insbesondere
dann, wenn der Querschnitt des Kammerbereichs im wesentlichen die
Form eines regelmäßigen bzw.
geraden Polygons aufweist, dienen die Spalte nahe den Scheitelbereichen
oder Eckbereichen als Flüssigkeitskanäle.
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Im Gegensatz hierzu fällt das
Kugelventilelement im Kammerbereich zum unteren Ende des Kammerbereichs
hin und kommt auf dem Dichtbereich zu liegen, wenn die Spitze des
Schreibgeräts
nach oben gedreht wird. Da der Kammerbereich einen nicht kreisförmigen Querschnitt
aufweist, der das Kugelventilelement beinahe ohne radiale Bewegungsmöglichkeit
umgrenzt, wird die Bewegung des Kugelventilelements in radialer Richtung
des Schreibgeräts
beschränkt.
Demgemäß gelangt
das Kugelventilelement in axialer Richtung schnell zum Dichtbereich
und wird selbst dann zuverlässig
zum Dichtbereich geführt,
wenn das Schreibgerät mehr
oder weniger geneigt ist. In diesem Zustand befinden sich der Dichtbereich
und das Kugelventilelement abdichtend in Kontakt zueinander und
die Flüssigkeitsströmung ist
in diesem Bereich unterbrochen, wodurch verhindert wird, daß die Flüssigkeit
von der Vorderseite zur unteren Seite hin zurückströmt.
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Vorzugsweise weist der Querschnitt
des Kammerbereichs im wesentlichen die Form eines regelmäßigen Polygons
auf, das das Kugelventilelement umgrenzt. Insbesondere der Querschnitt
des Kammerbereichs kann als regelmäßiges Polygon oder als eines
ausgebildet sein, dessen Scheitelbereiche oder Eckbereiche gerundet
sind. In diesem Fall kann der Begrenzungsbereich vorteilhafterweise
eine Vielzahl von Vorsprüngen aufweisen,
die von den jeweiligen Wänden
des Kammerbereichs einwärts
vorspringen und innere Endseitenflächen aufweisen, die im wesentlichen
parallel mit den korrespondierenden Wänden des Kammerbereichs sind.
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Bei diesem Schreibgerät weist
der Querschnitt des Raumes, der durch die Vorsprünge eingeschlossen ist, im
wesentlichen die Form eines regelmäßigen Polygons auf. Daher kann
die Flüssigkeit,
die appliziert werden soll, zuverlässig durch die Spalte strömen, die
zwischen dem Kugelventilelement und der Begrenzung ausgebildet sind,
die durch die Vorsprünge
infolge ihrer Durchmesserdifferenz definiert sind.
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Darüber hinaus kann die weitere
axiale Bewegung des Kugelventilelements zum Vorderende des Flüssigkeitsapplikators
hin durch die jeweiligen Vorsprünge
zuverlässig
verhindert werden. Eine Vielzahl von Vorsprüngen, die sich radial einwärts vom
Schreibgerät
erstrecken, sind besonders vorteilhaft hinsichtlich ihrer Steifigkeit.
Sie sind ebenso dahingehend vorteilhaft, daß selbst, wenn ein Vorsprung
beschädigt
ist, das Kugelventilelement durch die anderen Vorsprünge daran
gehindert wird, sich aus dem Kammerbereich hinauszubewegen.
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Der Dichtbereich weist vorzugsweise
eine konvexe Umfangsoberfläche
auf, die vom Schreibgerät nach
innen vorspringt. Bei einer derartigen konvexen Umfangsoberfläche kann
der Dichtbereich mit dem Kugelventilelement längs dessen Umfang vollständig in
Kontakt sein. Daher ist die Strömung
der Flüssigkeit,
die appliziert werden soll, zuverlässiger unterbrochen.
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Die Herstellung des vorstehend beschriebenen
Schreibgeräts
weist vorzugsweise das Zusetzen einer anorganischen Substanz zu
Kunstharz, und des einstückigen
Formens eines zylindrischen Körpers
mit einem Flüssigkeitskanal
auf, wobei für
den Kammerbereich und den Dichtbereich das derart vorbereitete Kunstharz verwendet
wird. Somit kann ein Flüssigkeitsapplikator
erhalten werden, dessen zylindrischer Körper einstückig geformt ist unter Verwendung
des Kunstharzes, das die anorganische Substanz enthält.
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Gemäß dieser Herstellung wird die
Schrumpfung des Kunstharzes während
des Formens auf Grund des Zusatzes der anorganischen Substanz unterdrückt, und
der Dichtbereich kann eine hohe Kreisförmigkeit aufweisen. Daher befinden
sich der Dichtbereich und das Kugelventilelement längs des
Umfangs ausreichend in Kontakt miteinander, wodurch die Flüssigkeitsströmung zuverlässig (das
heißt,
zur Verhinderung eines Flüssigkeitsrückflusses)
unterbrochen wird.
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Wenn Polypropylen als Kunstharz und
Talk als anorganische Substanz verwendet wird, ist es vorteilhaft,
1 bis 10 Gewichtsprozent Talk dem Polypropylen hinzuzufügen. Durch
Hinzufügen
von 1 oder mehr Gewichtsprozent Talk zum Polypropylen kann die Schrumpfung
des Polypropylens während
des Formens ausreichend unterdrückt
werden. Eine obere Grenze einer Talkmenge, die hinzugefügt werden
soll, liegt bei 10 Gewichtsprozent, um eine ausreichende Elastizität des zylindrischen
Körpers
als Endprodukt sicherzustellen. Der so geformte zylindrische Körper verformt
sich elastisch, um es einfacher zu machen, das Kugelventilelement unter
Druck in dessen Kammer einzusetzen. Das Schreibgerät, das so
hergestellt wird, weist einen befriedigenden Dichtungseffekt am
Dichtbereich auf und ist frei von plastischer Verformung des zylindrischen
Körpers infolge
des Einpressens des Kugelventilelements.
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Die vorgenannten und weitere Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
detaillierten Beschreibung und durch die Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
Darstellung eines Vertikalschnitts, der ein vorderes Endteil eines
Schreibgeräts
als ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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2 eine
Schnittdarstellung längs
dem Schnittlinienverlauf II-II in 1;
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3 eine
Schnittdarstellung längs
dem Schnittlinienverlauf III-III in 1;
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4 eine
horizontale Schnittdarstellung, die einen Zustand zeigt, in dem
ein in 2 dargestelltes Kugelventilelement
entfernt ist;
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5 eine
horizontale Schnittdarstellung, die einen Zustand zeigt, in dem
ein in 3 dargestelltes Kugelventilelement
entfernt ist;
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6A eine
vergrößerte Schnittdarstellung
des vorderen Endbereichs, wobei der Dichtbereich eine konvexe Oberfläche aufweist;
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6B eine
vergrößerte Schnittdarstellung,
die einen Zustand zeigt, in dem der Dichtbereich eine konkave Oberfläche aufweist;
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7 die
Darstellung eines Vertikalschnitts, der ein Schreibgerät zeigt,
wenn eine Schreibspitze nach unten gedreht ist;
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8 die
Darstellung eines Vertikalschnitts, der das Schreibgerät zeigt,
wenn die Schreibspitze nach oben gedreht ist.
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7 und 8 zeigen einen wesentlichen
Bereich eines Schreibgeräts
als erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Es wird darauf hingewiesen, daß obwohl ein Kugelschreiber
in diesem Ausführungsbeispiel
beschrieben wird, die Erfindung auf eine Vielzahl von Schreibgeräten anwendbar
ist, welche die Verhinderung eines Rückflusses von Flüssigkeit,
die appliziert werden soll, erfordern.
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Der dargestellte Kugelschreiber weist
ein äußeres Gehäuse 10 und
ein inneres Gehäuse 12 auf.
Tinte (Flüssigkeit,
die appliziert werden soll) ist im Innengehäuse 12 aufgenommen.
Die unteren Enden dieser Gehäuse 10, 12 sind
durch nicht-dargestellte untere Verschlußkappen abgedichtet, und ein
hohler vorderer Endbereich (Zylinderkörper) 14 ist auf deren
Vorderenden befestigt. Das Teil 14 ist aus einem elastischen,
deformierbaren Material, beispielsweise Kunstharz, hergestellt.
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Die äußere Umfangsoberfläche des
vorderen Endteils 14 ist durch einen hohlen, kleinen Zylinderbereich 16,
einen hohlen, großen
Zylinderbereich 17 und einen hohlen, konischen Bereich 18 in
dieser Reihenfolge, ausgehend von einer Seite am unteren Ende, gebildet.
Die äußere Umfangsoberfläche des
Bereichs 18 ist kegelförmig.
Der kleine Zylinderbereich 16 und der große Zylinderbereich 17 werden
in die vorderen Endbereiche der Gehäuse 12, 10 eingesetzt,
bis ein abgestufter Bereich 20 zwischen dem großen Zylinderbereich 17 und
dem konischen Bereich 18 in Kontakt mit einer vorderen
Endfläche
des Gehäuses 10 kommt.
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Wie ebenfalls in 1 dargestellt, sind ein großer Bohrungsbereich 24 und
ein kleiner Bohrungsbereich 26 in dieser Reihenfolge von
einer vorderen Endseite ausgehend ausgebildet. Diese Bohrungen erstrecken
sich kontinuierlich in axialer Richtung. Ein Kugelventilelement 22,
das aus einer Stahlkugel hergestellt ist, ist im vorderen Endteil 14 aufgenommen.
Der Durchmesser D des großen
Bohrungsbereichs 24 ist größer als der Durchmesser des
Kugelventilelements 22 und ein Durchmesser d des kleinen
Bohrungsbereichs 26 ist kleiner als der Durchmesser des
Kugelventilelements 22. Auf einem Teil des großen Bohrungsbereichs 24 sind in
Nachbarschaft des kleinen Bohrungsbereichs 26 vier vorspringende
Bereiche 28 ausgebildet, die am Umfang getrennt voneinander
angeordnet sind. Die Oberfläche
von jedem vorspringenden Bereich 28 (das heißt, die
Innenfläche
des vorderen Endbereichs 14) ist abgeflacht und ein Innenraum
des Teils 14, der durch die vorspringenden Bereiche 28 umschlossen
ist, bildet eine Ventilkammer 31, die einen im wesentlichen
ungefähr quadratischen
Querschnitt, wie in 3 dargestellt,
aufweist. Der Querschnitt der Kammer 31 weist einen derartigen
ungefähr
quadratischen Querschnitt auf, daß er eine Eingrenzung des Kugelventilelements 22 bildet und
ist so gewählt,
daß vier
Seiten a etwas länger
sind als der Durchmesser des Kugelventilelements 22 und insbesondere
vier Eckbereiche rund sind.
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Auf einem vorderen Endbereich von
jedem vorspringenden Bereich 28 (ein oberer Seitenbereich
in 1) ist ein Vorsprung 30 (verengter
Bereich) ausgebildet, der weiter vom Vorsprung 28 einwärts vorragt. Jeder
Vorsprung 30 weist eine innere Endseitenfläche auf,
die parallel mit der Innenfläche
des korrespondierenden vorspringenden Bereichs 28 (das
heißt,
parallel mit der korrespondierenden Seitenfläche der ungefähr quadratischen
Form sowie dem horizontalen Querschnitt der Ventilkammer 31 ist.
Eine Seite b der ungefähr quadratischen
Form, die durch die Vorsprünge 30 definiert
ist, das heißt,
einer Form, die in der Mitte von 2 dargestellt
ist, ist kleiner gewählt
als der Durchmesser des Kugelventilelements 22. Demgemäß verhindern
die Vorsprünge 30,
daß das
Kugelventilelement 22 sich weiter zum Vorderende hin bewegt.
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Ein abgestufter Bereich ist an einer
Begrenzung zwischen der Ventilkammer 31, die von den vorspringenden
Bereichen 28 umschlossen ist, und dem Tintenkanal ausgebildet,
der durch den kleinen Bohrungsbereich 26 gebildet ist.
Dieser abgestufte Bereich dient als ein Abdichtungsbereich 27,
der eine konvex-sphärische
Oberfläche
aufweist, die vom vorderen Endteil 14 einwärts über den
gesamten Umfang, wie in 6A dargestellt,
vorspringt (das heißt,
ein Krümmungsradiusmittelpunkt 01 ist
außerhalb
des Bereichs 14 angeordnet). Das Kugelventilelement 22 ist
axial beweglich in der Ventilkammer 31 untergebracht, die
zwischen dem Abdichtungsbereich 27 und den Vorsprüngen 30 ausgebildet
ist, und befindet sich gänzlich
mit dem Abdichtungsbereich 27 über einen Umfang in Kontakt
(im Vertikalschnitt befindet sich das Kugelventilelement 22 mit dem
Abdichtungsbereich 27 in Punktkontakt). Somit wird die
Tintenströmung
am Abdichtungsbereich 27 zuverlässig unterbrochen.
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In den 7 und 8 ist eine Schreibspitze 32 dargestellt,
deren unterer Schaft 34 im Vorderende des großen Bohrungsbereichs 24 eingesetzt
ist.
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Als nächstes soll die Funktion des
Schreibgeräts
beschrieben werden.
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Wenn eine Schreibspitze des Schreibgeräts, wie
in 7 dargestellt, nach
unten gedreht wird, fällt
das Kugelventilelement 22 in der Ventilkammer 31 gegen
das Vorderende des Schreibgeräts
und bleibt auf den Vorsprüngen 30 liegen.
In diesem Zustand sind an vier Ecken Spalte 29 ausgebildet,
da der horizontale Querschnitt der Ventilkammer 31 im wesentlichen
die Form eines regelmäßigen Vielecks
aufweist, und das Kugelventilelement 22 kreisförmig ist
(siehe 3). Die Spalte 29 sind
ebenfalls wegen des Formunter schieds zwischen einem ungefähr quadratischen
Raum, der durch die Vorsprünge 30 definiert
ist, und einem kreisförmigen
horizontalen Querschnitt des Kugelventilelements 22 (siehe 2) ausgebildet. Die Tinte
wird zuverlässig von
der Unterseite zur Schreibspitze 32 durch die Spalte 29 gefördert.
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Auf der anderen Seite fällt, wenn
die Schreibspitze des Schreibgeräts
nach oben gedreht ist, das Kugelventilelement 22 in der
Ventilkammer 31 gegen das untere Ende des Schreibgerätes und
bleibt auf dem Abdichtungsbereich 27 liegen. Der horizontale
Querschnitt der Ventilkammer 31 weist im wesentlichen die Form
des regelmäßigen Vielecks
auf, das das Kugelventilelement 22 umschreibt oder zumindest
umfaßt.
Demgemäß erreicht
das Kugelventilelement 22 den Abdichtungsbereich 27 schnell
in axialer Richtung, beinah ohne jede radiale Bewegung (das heißt, ohne
irgendeine unnötige
Bewegung zu machen), und das Kugelventilelement 22 bleibt
selbst dann zuverlässig
auf dem Abdichtungsbereich 27 liegen, wenn das Schreibgerät mehr oder
weniger geneigt wird. Darüber
hinaus ist in diesem Zustand das Kugelventilelement 22 an
dem bestimmten Umfang vollständig
in Kontakt mit dem Abdichtungsbereich 27: Somit wird die
Tintenströmung
zuverlässig unterbrochen,
wodurch der Rückfluß von Tinte
vom Vorderende zum unteren Ende verhindert wird.
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Wie vorstehend beschrieben, weist
in diesem Schreibgerät
der horizontale Querschnitt der Ventilkammer 31, die das
Kugelventilelement 22 aufnimmt, eine ungefähr quadratische
Form auf, die im wesentlichen das Kugelventilelement 22 umgrenzt.
Die Bewegung des Kugelventilelements 22 in radialer Richtung
des Schreibgerätes
wird durch vier Seitenflächen
der ungefähr
quadratischen Form eingeschränkt.
Somit wird das Kugelventilelement 22 zuverlässig und
schnell axial geführt,
ohne irgendeine unnötige
Bewegung zu machen, und eine ausreichende Tintenmenge kann zuverlässig und
einfach durch die Spalte 29 an vier Ecken strömen.
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Darüberhinaus ist in diesem Ausführungsbeispiel
der Abdichtungsbereich
27, der am unteren Ende der Ventilkammmer
31 ausgebildet
ist, so geformt, daß er
eine konvex-sphärische
Oberfläche
aufweist, die einwärts
vom vorderen Endteil
14 über den gesamten Umfang, wie
in
6A dargestellt, hervorragt,
das heißt, der
Krümmungsradiusmittelpunkt
01 der
sphärischen
Oberfläche
ist außerhalb
des Bereichs
14 angeordnet. Die sphärischen Oberflächen des
Kugelventilelements
22 und des Abdichtungsbereichs
27 sind
am Umfang vollständig
miteinander in Kontakt. Im Vergleich mit beispielsweise einem Fall
gemäß
6b, in dem ein Abdichtungsbereich
36 eine
konkav-sphärische
Oberfläche
aufweist (das heißt,
ein Krümmungsradiusmittelpunkt
02 ist
innerhalb des vorderen Endteils
14 angeordnet (siehe Veröffentlichung
des geprüften
japanischen Gebrauchsmusters
JP
4-52067 Y2 ), ist der Abdichtungsbereich
27 zuverlässiger in
Kontakt mit dem Kugelventilelement
22 (hohe Abdichtbarkeit)
und ist hierdurch in der Lage, den Rückfluß von Tinte zuverlässiger zu
verhindern.
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Darüber hinaus sind in diesem Ausführungsbeispiel
die Vorspünge 30 so
ausgebildet, daß sie
von allen inneren Endflächen
der korrespondierenden vorspringenden Bereiche 28 hervorspringen,
und deren innere Endseitenflächen
im wesentlichen parallel zu den inneren Endseitenflächen der
vorspringenden Bereiche 28 vorgesehen sind, so daß der Raum,
der durch diese Vorsprünge 30 eingeschlossen
ist, ebenso eine ungefähr quadratische
Form aufweist. Demgemäß ist es
möglich,
daß jeder
Spalt 29 einen ausreichenden Raum zwischen dieser ungefähr quadratischen
Form und dem Umriß (Kreis)
des Kugelventilelements 22 aufweist, wodurch eine ausreichende
Tintenströmung
ermöglicht
wird und das Kugelventil element 22 durch die Vorsprünge 30 zuverlässig daran
gehindert wird, sich aus der Ventilkammer 31 herauszubewegen.
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Ein Mechanismus zur Einschränkung der
Bewegung des Kugelventilelements 22 muß nicht aus den Vorsprüngen 30,
wie vorstehend beschrieben, bestehen. Ein beliebiger einfacher Vorsprung
genügt,
vorausgesetzt, daß er
die Bewegung des Kugelventilelements 22 zum Vorderende
des Schreibgerätes
hin beschränken
kann. Jedoch sind eine Vielzahl von Vorsprüngen 30, die sich
radial einwärts
vom Schreibgerät
erstrecken, wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, hinsichtlich
der Steifigkeit vorteilhaft. Sie sind ebenso vorteilhaft in der
Hinsicht, daß selbst,
wenn ein Vorsprung 30 beschädigt ist, das Kugelventilelement 22 durch
die anderen Vorsprünge 30 daran
gehindert wird, sich aus der Ventilkammer 31 herauszubewegen.
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Bei dieser Erfindung ist es ausreichend,
daß der
horizontale Querschnitt der Ventilkammer 31 eine beliebige
nicht-kreisförmige
Form einnimmt, die das Kugelventilelement 22 beinahe ohne
radiale Bewegungsmöglichkeit
umschließt.
Der Querschnitt kann auch eine dreieckförmige Form, eine polygonale
Form mit fünf oder
mehr Seitenflächen
(besonders zu bevorzugen ist eine regelmäßige polygonale Form), oder
eine elliptische Form einnehmen.
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Als nächstes wird ein Verfahren zur
Herstellung des vorstehend erwähnten
Schreibgerätes
beschrieben, das nicht zum Schutzumfang zählt.
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- (1) Das vordere Endteil 14 wird einstückig in
die vorstehend spezifizierte Form geformt unter Verwendung eines
elastisch deformierbaren Kunstharzes, beispielsweise Polypropylen.
- (2) Ein Schmiermittel wird auf der Oberfläche des Kugelventilelements 22 abgelagert.
Das hier verwendete Schmiermittel ist bei normaler Temperatur in
fester Phase und in Wasser unlöslich,
beispielsweise Amidoleat und Amidstearat, die später beschrieben werden sollen.
Ein Verfahren zur Ablagerung des Schmiermittels kann darin bestehen,
daß das
Schmiermittel in einem beliebigen von Wasser verschiedenen Lösungsmittel
(beispielsweise ein Alkohol-Lösungsmittel)
gelöst
wird, und die so erhaltene Lösung
auf die Oberfläche
des Kugelventilelements 22 aufgebracht und getrocknet wird.
- (3) Das Kugelventilelement 22 wird in das vordere Endteil 14 durch
den großen
Bohrungsbereich 24 eingesetzt und wird darüber hinaus
unter Druck in die Ventilkammer 31 eingesetzt, die mehr
zum unteren Ende hin angeordnet ist als die Vorsprünge 30,
wobei die Vorsprünge 30 radial
auswärts
elastisch deformiert werden. Als Ergebnis ist das Kugelventilelement 22 in
der Ventilkammer 31 eingesperrt.
- (4) Sämtliche
Teile einschließlich
des vorderen Endteils 14 werden zu einem kompletten Schreibgerät zusammengebaut.
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Wie vorstehend beschrieben, kann
mittels dieses Verfahrens der Aufbau des Schreibgeräts im Vergleich
zu dem, bei welchem eine Vielzahl von Teilen in einer Ventilkammer
zusammengebaut werden, vereinfacht werden, da das vordere Endteil 14 einschließlich der
Ventilkammer 31 unter Verwendung von Kunstharz einstückig geformt
wird. Darüber
hinaus wird das Schmiermittel auf der Oberfläche des Kugelventilelements 22 abgelagert,
bevor das Kugelventilelement 22 in das integral geformte
vordere Endteil 14 eingesetzt wird. Hierdurch wird der
Widerstand reduziert, der zur Wirkung kommt, wenn das Kugelventilelement 22 unter
Druck eingesetzt wird, wodurch die Durchführbarkeit der Herstellung des
Schreibgeräts
verbessert wird. Die Reduzierung des Widerstands führt dazu,
daß eine
plastische Deformation der Vorsprünge 30 verhindert
wird, wenn das Kugelventilelement 22 unter Druck eingesetzt
wird, was darüber
hinaus die Fehlfunktion des Kugelventilelements sowie einer Ventilkammer 31 als
Resultat einer Deformation verhindert.
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Darüberhinaus beeinflußt das Schmiermittel,
da es im Betrieb bei normaler Temperatur in festem Zustand und unlöslich in
Wasser ist, die Flüssigkeit,
die appliziert werden soll, wenn das Schreibgerät verwendet wird, nicht nachteilig.
Mit anderen Worten kann eine Vielfalt von konventionell verwendeten
Flüssigkeiten,
die appliziert werden sollen, (beispielsweise Wasserfarb-Tusche)
ohne jedes Problem verwendet werden.
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Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt
Ergebnisse von Tests, die durchgeführt wurden, um zu sehen, wie geeignet
Schmiermittel als fetthaltige Säureester,
fetthaltige Säureamid-
und Mineralöle
zur Verwendung als Schmiermittel sind. In dieser Tabelle zeigt eine
Spalte "Fressen
des Kugelventils" die
Anzahl von Fällen,
in denen das Kugelventilelement 22 sich in die Vorsprünge 30 einfrißt, wenn
das zusammengebaute Schreibgerät in
einer Trennzentrifuge getestet wird.
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Der Probenname "Rasjet", der bei der Probennummer 1 erwähnt wird,
ist das Warenzeichen für
die Verbindung, die von der Nippon Kouzai Kabushiki Kaisha, einer
japanischen Gesellschaft, hergestellt wird.
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Aus dieser Tabelle wird verständlich,
daß insbesondere
Amidoleate und Amidstearate als Schmiermittel; geeignet sind, da
diese sich als exzellent hinsichtlich der Tintenabweisung und der
Verhinderung von Klebrigkeit erweisen und geeignet sind, das Kugelventilelement 22 daran
zu hindern, sich in die Vorsprünge 30 einzufressen.
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Darüberhinaus erweist es sich als
vorteilhaft, eine anorganische Substanz, beispielsweise Talk, zum Kunstharz,
beispielsweise Polypropylen, hinzuzufügen, und das vordere Endteil 14 unter
Verwendung des derart präparierten
Kunstharzes einstückig
zu formen. Durch die Hinzufügung
der anorganischen Substanz kann die Schrumpfung des Kunstharzes
während
des Formens wirksam unterdrückt
werden, wodurch es möglich wird,
daß der
Abdichtungsbereich 27 eine hohe Kreisförmigkeit aufweist. Daher kommen
der Abdichtungsbereich 27 und das Kugelventilelement 22 längs eines
Umfangs vollständig
in Kontakt und der Rückfluß von Tinte kann
selbst in einem Zustand, in dem die Spitze des Schreibgerätes nach
oben gedreht bzw. gestellt bzw. gezogen ist, zuverlässig verhindert
werden.
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Tabelle 2 zeigt Testergebnisse bei
einer bevorzugten Talkmenge, die hinzuzufügen ist, wenn Polypropylen
als das vorstehend erwähnte
Kunstharz und Talk als die vorstehend erwähnte anorganische Substanz verwendet
wird. In dieser Tabelle sind die Eigenschaften der "Kreisförmigkeit
des Abdichtungsbereichs" und der "Form der Vorsprünge" durch Beobachtung
des Abdichtungsbereichs 27 und der Vorsprünge 30 in
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
unter Verwendung eines Mikroskopes bestimmt. Die Form der Vorsprünge 30 wird überprüft, nachdem
das vordere Endteil 14 geformt ist und das Kugelventilelement 22 unter
Druck in die Ventilkammer 31 über die Vorsprünge 30 eingesetzt
ist.
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Wie aus dieser Tabelle deutlich wird,
ist es möglich,
daß der
Abdichtungsbereich 27 eine ausreichende Kreisförmigkeit
durch Hinzufügung.
von 1 oder mehr Gewichtsprozent Talk zum Polypropylen aufweist.
Der Grund dafür
kann darin gesehen werden, daß Talk
dazu dient, die Schrumpfnung des Polypropylens während des Formens wirksam zu
unterdrücken.
Jedoch deformieren sich die Vorsprünge 30, wenn 12 oder
mehr Gewichtsprozent Talk hinzugefügt werden. Der Grund dafür kann darin
gesehen werden, daß eine übermäßige Hinzufügung von
Talk der Elastizität
des vorderen Endteils 14 schadet. Wenn das Kugelventilelement 22 unter Zwang
in die Ventilkammer 31 eingesetzt wird, während die
Vorsprünge 30 radial
nach außen
expandieren, verursacht dies die plastische Deformation in den Vorsprüngen 30.
Demgemäß ist es
sehr zu bevorzugen, 1 bis 10 Gewichtsprozent Talk dem Polypropylen
hinzuzufügen.
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Wenn eine andere anorganische Substanz
einem anderen Kunstharz zugefügt
wird, ist es in jedem Fall angebracht, nach einer zu bevorzugenden
Menge einer anorganischen Substanz, die hinzugefügt werden soll, zu suchen,
und das vordere Endteil 14 einstückig aus dem Kunstharz zu formen,
das eine derartige Menge der anorganischen Substanz umfaßt.