DE440432C - Zum wahlweisen Antrieb als Generator und Motor geeignete, mit Haupt- und Wende-polen und entsprechenden Buerstensaetzen versehene Dynamomaschine - Google Patents

Zum wahlweisen Antrieb als Generator und Motor geeignete, mit Haupt- und Wende-polen und entsprechenden Buerstensaetzen versehene Dynamomaschine

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DE440432C DEC34982D DEC0034982D DE440432C DE 440432 C DE440432 C DE 440432C DE C34982 D DEC34982 D DE C34982D DE C0034982 D DEC0034982 D DE C0034982D DE 440432 C DE440432 C DE 440432C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/20DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having additional brushes spaced intermediately of the main brushes on the commutator, e.g. cross-field machines, metadynes, amplidynes or other armature-reaction excited machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Zum wahlweisen Antrieb als Generator und 1Vlotor geeignete, mit Haupt- und Wendepolen und entsprechenden Bürstensätzen versehene Dynamomaschine Es ist bekannt, Gleichstromquerfeldmaschinen zu verwenden, die bei veränderlicher Drehzahl dennoch konstante oder mit der Drehzahl fallende oder steigende Spannung erzeugen. Bei diesen Maschinen ist die Anordnung so getroffen, daß- in der neutralen: Zone des kleinen Primärfeldes I Bürsten angeordnet sind, die entweder direkt kurzgeschlossen werden oder über eine Wicklung,` die auf den Polen der Maschine angeordnet ist.
  • Das Kurzschließen der Bürsten hat den Zweck, im Anker ein Querfeld II zu erzeugen, welches dem Primärfeld I um go° in der Drehrichtung vorauseilt, und welches seinem Verlauf durch den Anker und die Polschuhe der Maschine nimmt. Diese letzteren müssen dementsprechend sehr stark ausgebildet sein, um dem Querfeld keinen zu großen magnetischen Widerstand entgegenzusetzen. In der neutralen Zone dieses Querfeldes II sind wiederum Bürsten angeordnet, von denen der Nutzstrom entnommen wird. An den Nutzbürsten ist eine auf den Polen angebrachte Wicklung angeschlossen, die der konstanten Primärerregung so entgegenwirkt, daß die Spannung an den Nutzbürsten selbst je nach Wahl konstant bleibt oder steigt oder fällt.
  • Diese in der Wirkung ideale Anordnung: bedingt gegenüber den üblichen Ausführungen etwas abweichende Formen und Abmessungen. Man kann nun eine ganz normale Wendepolmaschine für den gleichen Zweck ohne konstruktive Änderung verwenden, wenn-man die Erregung entsprechend ändert, wie dies gemäß der nachfolgend beschriebenen Erfindung geschieht, wobei z. B. die Anordnung wie in Abb. i dargestellt getroffen ist. Man kann eine solche Maschine nicht mehr als Querfeldmaschine bezeichnen; denn obwohl ihre charakteristischen Eigenschaften identisch sind, ist der Verlauf der Felder doch grundverschieden voneinander. In Abb. i bedeutet A den Anker einer normalen 2poligen Maschine, Hp deren Hauptpole und Wp die Wendepole. Auf den Wendepolen Wp ist die zur Erzeugung des kleinen Primärfeldes I erforderliche Wicklung E angebracht, die vorerst von einer Batterie konstant erregt gedacht werden soll. In der neutralen Zone des Primärfeldes I sind die Bürsten i-i Angel bracht, die in bekannter Weise kurzgeschlossen werden können. Der infolgedessen im Anker fließende Strom ruft seinerseits ein Sekundärfeld II hervor, welches dem Primärfeld bekanntlich um go° vorauseilt, also senkrecht auf dem Primärfeld I steht. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Sekundärfeld II nun nicht wie bei der bisher bekannten Ausführung durch die entsprechend verstärkten Polschuhe des Primärfeldes Wp geleitet, sondern durch die gesondert angeordneten Hauptpole Hp wie bei einer ganz normalen Maschine mit Haupt; und Wendepolen. Das Sekundärfeld II, als eigentliches Hauptfeld der Maschine nimmt also genau wie bei einer normalen Maschine seinen Verlauf durch die Hauptpole, das Joch und den Anker. Will man das Sekundärfeld II schon bei verhältnismäßig niederer Drehzahl in seiner vollen Größe erhalten, ohne dementsprechend starke Ströme im Anker zu bekommen, so ist es zweckmäßig, den Strom der Bürsten i-i nicht im Kurzschluß von Bürste zu Bürste zu leiten, sondern durch eine Wicklung J,Kl (Abb. i), die auf den Hauptpolen Hp angebracht ist und im Sinne des Ankersekundärfeldes II erregend wirkt, d. h. dieses unterstützt. Hierbei können die Verhältnisse sogar so gewählt werden, daß das ursprüngliche gedachte Ankersekundärfeld II verschwindend klein gegen das auf den Hauptpolen Hp angeordnete, von der Wicklung ZK, erzeugte Sekundärfeld II wird, diese letztere also, genau wie bei einer normalen Maschine, als eigentlicher Träger der Erregung des Sekundärfeldes II zu betrachten ist.
  • In der neutralen Zone des Sekundärfeldes II können nun wiederum Bürsten 2-2 angeordnet werden, die also jetzt unter den Wendepolen Wp stehen. Auf den Wendepolen ist eine zweite Wicklung G aufgebracht, die von der Spannung der Bürsten 2-2 erregt ist und dem Primärfeld I, also der Wicklung E, so entgegenwirkt, daß die Spannung an den Bürsten 2-2 der verlangten Charakteristik entspricht, d. h. bei veränderter Drehzahl konstant bleibt oder mit der Drehzahl steigt oder fällt.
  • Um der Ankerrückwirkung, dem Tertiärfeld III, welches dem Sekundärfeld II bekanntlich auch um 9o° vorauseilt, dem Primärfeld I also um 18o°, diesem also gerade entgegengesetzt gerichtet ist, das Gleichgewicht zu halten, ist es nur erforderlich, auf den Wendepolen Up eine Hauptstromwicklung H aufzubringen, die ganz oder teilweise vom Nutzstrom der Bürsten 2-2 durchflossen ist.
  • Die Wirkungsweise einer derartig anormal erregten, im Aufbau aber normalen Wendepolmaschine spielt sich bei Leerlauf wie folgt ab. Bei einer bestimmten niederen Drehzahl beginnend, soll die Netzspannung an den Bürsten 2-2 ihren vorgeschriebenen normalen Wert besitzen. Wenn die Primärerregerwicklung E zur Gegenerregerwicklung G in einem beispielsweise angenommenen Verhältnis von io : 9 steht, d. h. die Prinärerregerwicklung E iooo AW und die Ge-;enerregerwicklung G 9oo AW hat, so wird eine primäre erregende Kraft von ioo AW übrigbleiben, die ein kleines resultierendes Primärfeld I erzeugt, was gerade hinreicht, um ein Sekundärfeld II von solcher Größe hervorzurufen, als erforderlich ist, um bei der angenommenen niederen Drehzahl die verlangte Spannung an den Nutzbürsten 2-2 hervorzurufen. Das Sekundärfeld II kann dabei allein dem im Anker fließenden Strom seine Entstehung verdanken, nämlich wenn die Bürsten i-i unmittelbar kurzgeschlossen sind (Abb.2) oder aber auch, in Gemeinschaft mit der Erregerwicklung JKl auf den Hauptpolen Hp der Maschine erzeugt werden (vgl. Abb. i), wenn der Strom oder die Spannung der Bürsten i-i sich über diese Wicklung ausgleicht.
  • Wird die Drehzahl der Maschine gesteigert, so kann die Spannung an den Nutzbürsten 2-2 doch niemals um io Prozent steigen; denn würde dieser Fall eintreten, dann wäre die Wirkung der Gegenerregung G auch um io Prozent gestiegen, d. h. sie hätte die Größe der Primärerregerwicklung E erreicht. Infolgedessen wäre aber keine Primärerregung zur Erzeugung des Primärfeldes I mehr vorhanden. Mithin könnte auch kein Sekundärfeld II, also auch keine Spannung an den Nutzbürsten 2-2 auftreten.
  • Nun verläuft bekanntlich der Strom zwischen den Bürsten i-i aber so, daß er bei wachsender Drehzahl abnimmt, was zur Folge hat, daß bei dem im Beispiel angenommenen Verhältnis der Erregung E zur Gegenerregung G die Spannung an den Nutzbürsten 2-2 nicht steigen, sondern sogar fallen wird, wenn die Drehzahl steigt. Man ist in der Lage, durch geeignete Wahl des Verhältnisses von Erregung zur Gegenerregung jede gewünschte Spannungscharakteristik zu erhalten, also vollkommene Konstanz oder mit der Drehzahl steigende oder fallende Spannung.
  • Wird die Maschine belastet, so fließt der Nutzstrom der Bürsten 2-2 ganz oder teilweise durch die Hauptstromwicklung H, und zwar derart, daß das dem Primärfeld I entgegenwirkende Ankertertiärfeld III bei jeder Belastung aufgehoben wird, was zur Folge hat, daß die Spannung an den Nutzbürsten z-2 bei Belastung gerade so groß ist wie bei Leerlauf. Durch Verstärken oder Schwächen der Hauptstromwicklung H kann aber erreicht werden, daß die Spannung bei Belastung steigt oder fällt, d. h. daß die Maschine nach Bedarf über- oder untercömpoundiert ist.
  • Nun liegen die Verhältnisse bei einer normalen Wendepolmaschine so, daß auf den Wendepolen eine Hauptstromwicklung auf-;ebracht ist, die einmal der Ankerrückwirkung das Gleichgewicht hält und außerdem noch ein Feld hervorruft, welches die Selbst-Induktionsspannung und gegenseitige Induk- i:ionsspannung der kurzgeschlossenen Spulen Ternichtet. Genau so verhält sich auch der Wendepol Wp bei der Maschine gemäß der Erfindung. Die hier aufgebrachte Hauptstromwicklung H hält auch der Ankerrückwirkung - dem Ankertertierfeld III - das Gleichgewicht, während der Überschuß an Primärerregung, also die Differenz aus Primärwicklung E und Gegenerregerwicklung G, d. h. das Primärfeld I, groß genug ist, die Selbstinduktionsspannung der kurzgeschlossenen Spulen zu vernichten. Die Nutzbürsten 2-2 stehen also unter einem Wendepol genau wie bei einer normalen Wendepolmaschine, wodurch ein vollkommen funkenfreier Lauf bei jeder Belastung und jeder Drehzahl dieser Bürsten gewährleistet ist.
  • Das gleiche gilt von den Bürsten i-i unter den Hauptpolen Hp. Diese Bürsten führen an und für sich nur eine geringe Spannung, weil das kleine Primärfeld I ja an diesen Bürsten nur eine ganz geringe Spannung zu erzeugen braucht. Da nun das Sekundärfeld II dem Primärfeld I um go° vorauseilt, so stehen auch diese Bürsten unter einem Wendepol von räumlich allerdings großen Abmessungen. Das hat zur Folge, daß bei Verstellung dieser Bürsten aus der neutralen Zone eine große Stärkung oder Schwächung des Primärfeldes und damit auch des Sekundärfeldes hervorgerufen werden kann, ähnlich der compoundierenden oder gegencompoundierenden Wirkung, die man durch Verstellen der Bürsten bei einer normalen Wendepolmaschine erhält. Auch der Verlauf des Kurzschlußstromes, der bei der bisher üblichen Ausführung bei steigender Drehzahl ungefähr nach einer Hyperbel abnahm, kann durch Verstellung der Bürsten i-i aus der neutralen Zone stark beeinflußt werden, was wiederum seine Rückwirkung auf Verlauf und Größe des Sekundärfeldes 1I hat. In besonderenFällen, wo dieKbmmutierungSchwierigrigkeiten bereiten würde, können auch die Hauptpole so ausgebildet werden, daß dort, wo die Bürsten i-i stehen, ein besonderer Polzahn ausgebildet ist, der den Kraftfluß auf diese Stelle konzentriert. Zur Verstärkung der Wirkung kann dieser Polzahn dann noch mit einer Wicklung versehen sein, die vom Strom der Bürsten i-i durchflossen ist (Abb. i i). In den meisten Fällen wird eine Aussparung der Hauptpole dort, wo die Bürsten i-i stehen, schon genügen, um funkenfreie Stromwendung zu erhalten.
  • Wenn die Bürsten i-i unmittelbar kurzgeschlossen sind, so haben die Hauptpole Hp überhaupt keine Wicklung, und der Polschuh kann nahe am Joch der Maschine liegen, wie in Abb. 2 beispielsweise gezeigt ist. Ist zur Verringerung des Stromes der Bürsten i-i oder zur Verstärkung des Sekundärfeldes II auf den Hauptpolen Hp die erwähnte Wicklung JK, angebracht (Abb. i), dann ist dafür auch nur ein äußerst geringer Raum erforderlich, da die Wicklung JK, doch nur aus verhältnismäßig wenigen Windungen zu bestehen braucht; schon um keine zu große Spannung an den Bürsten i-i zu erhalten. Bei Umkehr der Drehrichtung wird die Polarität an den Hauptbürsten 2-2 unverändert bleiben, da nur das Sekundärfeld II seine Richtung ändert.
  • Die Erregung der Wendepole Wp bei der Ausführung nach Abb. i ist so gedacht, daß zu einem kleinen Primärfeld I (Abb. 5) ein zusätzliches Primärfeld I' von derselben Erregerwicklung E erzeugt ist. Das zusätzliche Primärfeld I' ist aber durch die Gegenerregerwicklung G, welche das Feld I" erzeugt, wieder aufgehoben, so daß zur Erzeugung des Sekundärfeldes II in Richtung der Hauptpole Hp der Maschine nur das kleine Primärfeld I übrigbleibt. :Ulan kann die Erregung nun aber auch so treffen, daß die Erregerwicklung E nur das kleine Primärfeld I hervorruft, während das zusätzliche Feld I' von einer Wicklung JK, erzeugt wird, welche ganz oder teilweise vom Strom der Bürsten i-i durchflossen ist (Abb.3). Das zusätzliche Feld I' wird nun genau wie in der erst beschriebenen Anordnung durch die Gegenerregerwicklung G so aufgehoben, daß nur das zur Erzeugung von II nötige Feld I verbleibt. Da der Strom der Bürsten i-i mit der Drehzahl an und für sich sinkt, so ist bei dieser Anordnung das Verhältnis von I zu I' noch geringer zu nehmen, um den gleichen Effekt zu erhalten. Demgemäß ist auch die Gegenerregung I' durch die Gegenerregerwicklung G nur noch sehr klein. Auch hierbei kann je nach Wahl der Verhältnisse der Erregung zur zusätzlichen Erregung oder Gegenerregung jede gewünschte Spannungscharakteristik erhalten werden. Der Strom der Bürsten i-i kann auch wiederum durch die Wicklung JK, auf den Hauptpolen Hp der Maschine geleitet werden. Dies kann naturgemäß in Hintereinanderschaltung mit der Wicklung JK. auf den Wendepolen Wp (Abb. q.) oder auch in Parallelschaltung geschehen. Anderseits kann auch die Gegen- ; erregung G auf beide Pole verteilt werden, so daß die Gegenerregerwicklung einmal der primären Erregerwicklung E auf den Wendepolen entgegenwirkt und außerdem auf den Hauptpolen I-Ip eine weitere Gegenerregerwicklung G, dem Sekundärfeld II entgegenwirkt. (Abb. 6). Dadurch kann erreicht werden, daß die primäre Erregung nicht mehr durch äußere Hilfsmittel konstant gehalten zu werden braucht, sondern daß beide Gegenerregerwicklungen G und G1 ebenso wie die Erregung E an den Klemmen der Hauptbürsten 2-a unmittelbar angeschlossen sein können und trotzdem die Klemmspannung der Maschine bei veränderlicher Drehzahl konstant bleibt.
  • Es ist nun der Fall denkbar, daß zu der normalen konstanten Spannung eine Zusatzspannung gleichen Charakters wie die Hauptspannung erforderlich ist, z. B. dort, wo ein Netz mit konstanter Spannung gespeist und gleichzeitig eine Batterie geladen werden soll, wie es bei der elektrischen Zugbeleuchtung oder beim Betrieb mit Windturbinen der Fall ist. Man kann diese Zusatzspannung dadurch erhalten, daß man auf dem Anker eine zweite Wicklung a mit zugehörigem Stromwender anbringt, deren Leiterzahl im Verhältnis der verlangten Spannungen zu der Zahl der Leiter der ersten Ankerwicklung A steht. Auf dem zweiten, der Wicklung a zugeordneten Stromwender (Abb. 4) können nun die Bürsten genau wie auf dem zur Wicklung A gehörigen Hauptstromwender angebracht werden, nämlich ein Satz 3-3 in der neutralen Zone des Primärfeldes I und ein zweiter Satz in der neutralen Zone des Sekundärfeldes EI. An den Bürsten 3-3 wird man eine Spannung erhalten, die langsam mit der Drehzahl steigt, da diese Bürsten im fast konstanten Primärfeld I stehen. In Hintereinanderschaltung mit der Hauptspannung der Nutzbürsten a-2 wird man also mit der Maschine ein Dreileiternetz speisen können, dessen eine Hälfte: konstante Spannung besitzt und dessen andere Hälfte eine mit der Drehzahl steigende Spannung aufweist (Abb.7).
  • Anders verhält sich die Spannung des Bürstensatzes 4-4. Diese Bürsten stehen im gleichen Felde wie die Bürsten 2-2. Mithin. verhält sich auch ihre. Spannung, da ihre Leiterzahlen ja in einem festen Verhältnis zueinander stehen, genau wie die Spannung an den Bürsten 2-2, d. h. konstant oder fallend oder steigend.
  • In Hintereinanderschaltung mit den Bürsten 2-2 (Abb. 8) erhält man also ein Dreileiternett, dessen Einzelspannungen gleichen Charakter haben, aber in der Spannung voneinander verschieden sind. Bei gleicher Leiterzahl sind naturgemäß auch die Spannungen gleich. Es ist auch nicht nötig, die Spannungen zusammenzuschalten, sondern man kann auch jede Ankerhälfte allein und unabhängig von der anderen betreiben und damit zwei- getrennte Netze speisen. Das gilb sowohl für die Anordnung nach Abb. B wie' Abb. 7.
  • Um .das neue Tertiärfeld aufzuheben, welk ches dadurch auftritt, daß -Strom den Bürsten 4-4 entnommen und dadurch die Zusatzankerwicklung a-- belastet wird, muß genau in gleicher Weise wie -beim Hauptanker auf den Wendepolen eine zweite Hauptstromwicklung angebracht werden, die ganz oder teilweise vom Strom des Zusatzankers durchflossen ist und sinngemäß dem zugehörigen Tertiärfeld das Gleichgewicht hält. Wird mit Hilfe der Zusatzspannung eine Batterie mit konstanter Spannung geladen, so kann der Anfangsstromstoß unzulässig groll werden. Man verhütet dies bei anderen Einrichtungen dadurch, daß ein Beruhigungswiderstand vor die Batterie geschaltet wird. Gemäß: der Erfindung kann dieselbe Wirkung ohne Verluste dadurch erreicht werden, daß auf der Zusatzseite eine kräftige Unterkompensation gewählt wird, wodurch ein entsprechend großer Spannungsabfall auf dieser Seite erreicht wird und demzufolge der Ladestrom in jeder gewilnschten Grenze gehalten werden kann. Auf die Spannung des Hauptstromwenders hat dieser Spannungsabfall auf der Zusatzseite so gut wie gar keinen Einfluß, da die auf den Wendepolen angebrachten Hauptstromwicklungen, die vom zugehörigen Ankerstrom durchflossen werden, nur auf die zugeordnete Seite hin zur Auswirkung kommen.
  • Wird -der Strom von den Bürsten 4-4 entnommen, so können die Bürsten 3-3 fehlen (Abb.8). Eine weitere Möglichkeit besteht aber darin, den Strom der Bürsten 3-3 in ge-, nau gleicher Weise zu behandeln wie den der Bürsten i-i, d. h. man kann die Bürsten 3-3 unmittelbar oder mittelbar kurzschließen oder den Strom über eine Wicklung JKs (Abb. y) leiten, die nach Art der Wicklung JK, (Abb. i) auf den Hauptpolen Hp der Maschine angeordnet ist: Oder man kann diesen Strom durch eine Wicklung JK4 (Abb. io) leiten, die auf den Wendepolen Wp der Maschine nach Art der Wicklung JK, (Abb. 3) liegt, oder aber auch in Hintereinanderschaltung oder Parallelschaltung diesen Strom durch Wicklungen auf dem Hauptpol Hp und dem Wendepol Wp senden. Naturgemäß können auch die beiden Spannungen der Bürsten i-i und 3-3 hintereinander- (Abb. i2) oder parallel geschaltet werden (Abb: i3), genau wie auch die Spannungen der Bürsten'>-2 und 4.-4, und nun alle die angeführten Schaltungen einzeln oder gemeinsam ausgeführt werden, d. h: die Bürsten i-i sind mit den Bürsten 3-.3 hintereinandergeschaltet und kurzgeschlossen oder parallel geschaltet und kurzgeschlossen oder i-1 ist mit 3-3 hintereinander- oderparallel geschaltet und der Strom durch die Wicklung JK, oder JK, oder JK, oder TK,, oder durch zwei oder alle vier Wicklungen hintereinander- oder parallel geleitet usw. Einen Einfluß auf den Charaktei der Spannung an . den Hauptbürsten a-? besitzen diese Schaltmöglichkeiten nicht, da diese Spannung nur durch das Verhältnis der auf den Wendepolen angebrachten Erregung und Gegenerregung bedingt ist, sie sind aber von großer Wichtigkeit, da sie zur Unterstützung der durch den Strom der Bürsten i-i erstrebten Wirkung insofern dienen, als man nunmehr diesen Strom möglichst klein erhalten oder das Sekundärfeld II bei möglichst geringer Drehzahl so groß bekommen kann, daß die Spannung an den Nutzbürsten 2-2 schon -bei dieser geringen Drehzahl den verlangten Wert erhält.
  • Eine Ausnahme davon macht die Schaltung, bei welcher der Strom der Bürsten i-i oder 3-3 (Abb. 3 oder Abb. io) oder beider Bürsten durch die auf den Wendepolen GI' p angebrachte Wicklung TK, oder TK, zur Erzeugung des zusätzlichen Primärfeldes I" geleitet ist. Hierdurch wird eine wesentliche Beeinflussung der Spannung an den Nutzbürsten 2-2 erreicht, d. h. diese mit der Drehzahl steigend oder konstant oder fallend gemacht werden. Natürlich spielt auch hier das Verhältnis der Felder I zu I' zu I" die ausschlaggebende Rolle.
  • Eine Spannungserhöhung zwecks Ladung einer Batterie unter Zuhilfenahme einer zweiten Ankerwicklung mit Stromwender ist im allgemeinen nur dort erforderlich, wo .eine, zeitlich gemeinsame Speisung des Netzes und der Batterie unerläßlich ist, also z. B. beim Betrieb mit Windturbinen, wo die Windkraft jederzeit voll ausgenutzt werden soll. Bei der elektrischen Zugbeleuchtung braucht dies nicht immer der Fall zu sein. Hier ist der Fall denkbar, daß tagsüber die Batterie geladen und in Stunden der Dunkelheit bei Stillstand des Zuges der Strom aus der Batterie entnommen wird, während bei Fahrt die Dynamo die volle Leistung des Netzes übernimmt. Die zur vollen Ladung der Batterie erforderliche erhöhte Spannung während der Tagfahrt kann leicht dadurch erreicht werden, daß der Teil I der Primärerregung auf ein solches Maß verstärkt wird, daß ein der erhöhten Ladespannung entsprechend vergrößertes Sekundärfeld II entsteht.
  • Das kann dadurch geschehen, daß dieses Feld unmittelbar verstärkt wird und die Gegenerregung unverändert beibehalten wird. Oder umgekehrt: die Erregung für das Primärfeld wird unverändert gelassen und die Gegenerregung wird durch Vorschalten oder Parallelschalten von Widerstand geschwächt, wodurch ein größerer Teil I der Primärerregung zur Erzeugung des Sekundärfeldes Il frei wird und dies letztere dementsprechend stark ausfällt. Diese Vergrößerung der Primärerregung kann zwangläufig dadurch geschehen, daß der Hauptschalter an der Schalttafel so ausgebildet ist, daß er bei. Stellung auf Tagfahrt den betreffenden , Widerstand in die Gegenerreg°erwicklung schaltet, also diese entsprechend schwächt und in der Stellung auf das Netz diesen Widerstand abschaltet oder kurzschließt, also den normalen Zustand wiederherstellt.
  • Bei allen bisher aufgeführten Schaltungen ist die Konstanz der Spannung an den Hauptbürsten 2-2 des Hauptstromwenders oder den Bürsten 4-4 des Zusatzströmwenders, die beide im gemeinsamen Sekundärfeld II unter den Wendepolen stehen, dadurch erreicht, daß auf den Wendepolen eine Gegenerregerwicklung angebracht ist, die dem Primärfeld so entgegenwirkt; daß nur ein so großer Teil I von diesem letzteren verbleibt, als zur Erzeugung des erforderlichen Sekundärfeldes 1I nötig ist. Man kann dieselbe Wirkung nun auch dadurch erreichen, daß man einen Teil des Nutzstromes der Bürsten 2-2 oder q über einen festen Widerstand fließen läßt (Abb. 16 und 17). Die feldschwächende Wirkung entsteht jetzt dadurch, daß der Strom, der über diesen festen Widerstand fließt, im Anker, wie erwähnt, das Tertiärfeld III - die Ankerrückwirkung - hervorruft.
  • Wählt man nun die -Verhältnisse so, daß der über diesen festen Widerstand fließende Ankerstrom im Anker eine solche Rückwirkung hervorruft, daß das Primärfeld wiederum so weit geschwächt wird, daß von diesem nur ein so großer Teil I übrigbleibt, als zur Erzeugung des erforderlichen Sekundärfeldes II nötig ist, so spielen sich die Verhältnisse in der Maschine bei Leerlauf genau so ab wie bei der zuerst beschriebenen Schaltung mit auf den Wendepolen angebrachten Gegenerregerwindungen.
  • Um der Maschine Nutzstrom entnehmen zu können, ist wiederum nur nötig, auf den Wendepolen eine Hauptstromwicklung aufzubringen; die ganz oder teilweise vom Nutzstrom durchflossen ist und der Ankerrückwirkung des Nutzstromes, der im Netz fließt, sinngemäß das Gleichgewicht hält, wobei wiederum Über- oder Unterkompensation gewählt werden kann. Man kann diesen festen Widerstand nun bei der Ausführung mit nur einer Hauptwicklung auf dem Anker an die Hauptbürsten 2-2 schalten (Abb. 16) oder aber bei der Ausführung mit Haupt- und Zusatzwicklung auf dem Anker zu diesem Zwecke die Bürsten 4-4 der Zusatzwicklung benutzen (Abb. 17). Der Strom der Bürsten i-i oder 3-3 in der neutralen Zone des Primärfeldes kann nun einzeln oder gemeinsam wiederum genau wie bei der erstbeschriebenen Anordnung entweder durch eine zusätzliche Wicklung auf den Wendepolen geleitet werden oder auch durch eineWicklung auf den Hauptpolen oder durch alle beide Wicklungenoderkurzgeschlossenwerden (Abb.17). Um eine solche Maschine als Motor laufen zu lassen, hat man nur nötig, die auf den Haupt- und Wendepolen angebrachten Wicklungen sinngemäß in Verbindung mit den unter den Wendepolen stehenden Hauptbürsten sowie der Stromquelle zu bringen, um einen normalen Wendepolmotor zu erhalten. Waren die Bürsten i-i oder 2-2 über den Widerstand kurzgeschlossen, so ist dieser Kurzschluß aufzuheben, während die Bürsten selbst gefahrlos auf dem Stromwender schleifen können. Ebenso kann die Gegenerregerwicklung G auf den Wendepolen an den Bürsten 2-2 angeschlossen bleiben; denn da der Motorstrom die Wendepole im umgekehrten Sinne wie der Generatorstromy erregt, so wirkt die Gegenerregung jetzt im erregenden Sinne, während die Erregerwicklung durch Stromumkehr im erregenden Sinne geschaltet werden muß. Das käme aber nur dann in Frage, wenn die kommutierende Wirkung der Wendepole bei Lauf als Motor einer verstärkenden Wirkung bedarf. Anderenfalls können diese Wicklungen abgeschaltet bleiben. Ist auf den Hauptpolen nur die Wicklung JK,_ angebracht, so erhält man j e nach Anordnung und Windungszahl dieser Wicklung entweder einen Nebenschlußmotor (Abb. 14.) oder, falls diese Wicklung nur mit wenigen Windungen versehen war, einen Hauptstrommotor (Abb. 15). War auf den Hauptpolen noch eine Gegenerregerwicklung entsprechend Abb. 6 angeordnet, so kann diese Wicklung zur Verstärkung des Feldes herangezogen werden, und man erhält dann einen Verbundmotor (Abb. 15).
  • Eine Maschine nach der Erfindung kann mit Vorteil für Autobeleuchtung und gleichzeitigen Anwurf des Benzinmotors Verwendung finden, also beide Verwendungszwecke in einer Maschine vereinigt. Hierbei kann mit Vorteil eine Maschine mit zwei Wicklungen angewandt werden (Abb. 18), die so ausgeführt ist, daß die Hauptwicklung z. B. 12 Volt als Dynamo abgibt und die Hilfswicklung vier Volt, die Lampen also mit 12 Volt gepeist werden und die Batterie in Hintereinanderschaltung beider Stromwender mit 16 Volt geladen wird. Die primäre Erregung erfolgt von dem Hauptstromwender, während die zusätzliche Erregung TK, (oder JKZ) (Abb. 18) von den Bürsten 3-3 des Zusatzstromwenders aus erfolgt, also entsprechend der geringen Spannung mit entsprechend stärkeren Strömen. Beim Anwurf des Benzinmotors wird nun der Zusatzstromwender mit den wenigen starken Ankerleitern mit der Wicklung JKl (oder -TK,) auf den Haupt (oder Wende-) Polen in Hintereinanderschaltung als Hauptstrommotor benutzt (Abb. i g) oder, falls noch eine Gegenerregung auf den Hauptpolen vorgesehen war, als Verbundmotor, während der Hauptstromwender beim Anlauf mit den zugeordneten Erregerwicklungen auf den Wendepolen unbenutzt bleiben kann. Naturgemäß können auch beide Ankerwicklungen in Reihen- oder Parallelschaltung zur Erreichung einer bestimmten Wirkung geschaltet werden. Dementsprechend können auch wiederum die Erregerwicklungen auf den Wendepolen zur Mitwirkung herangezogen werden.
  • Es ist auch nicht nötig, im vorliegenden Falle beim Lauf der Maschine als Dynamo die .Lampen und die Batterie in getrennten Stromkreisen zu speisen, sondern man kann sowohl die Lampen als auch die Batterie an die erhöhte Spannung von 16 Volt legen, da die modernen Halbwattlampen gegen eine Spannungserhöhung verhältnismäßig unempfindlich sind.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜciiR: i. Zum wahlweisen Antrieb als Generator und Motor geeignete, mit Haupt-und Wendepolen und entsprechenden Bürstensätzen versehene Dynamomaschine, die ohne besondere Regelungsvorrichtung je nach der Bemessung der Erregerwicklungen der Haupt- und Wendepole bei steigender Drehzahl konstante oder nach einem bestimmten Gesetz wachsende oder fallende Spannung während ihres Laufes als Generator zu liefern vermag, dadurch gekennzeichnet, daß erstens eine auf den Wendepolen (Wp) angeordnete Erregerwicklung (E) ein primäres Erregerfeld erzeugt, in dessen neutraler Zone die Hilfsbürsten (i-i) stehen, deren Strom ganz oder teilweise über eine auf den Hauptpolen (Hp) angebrachte Wicklung (JKJ fließt, derart, daß diese Wicklung ein in der Richtung der Hauptpole (Hp) wirkendes Sekundärfeld (II) erzeugt; zweitens in der neutralen Zone dieses Feldes (II) unter den Wendepolen (Wp) die Hauptbürsten (2-2) stehen, an welchen eine auf den Wendepolen (Wp) angebrachte Gegenerregerwicklung (G) angeschlossen ist, die dem Felde der primären Erregerwicklung (E) so entgegenwirkt, daß von diesem nur ein solcher Teil (I) verbleibt, als zur Erzeugung des i erforderlichen Sekundärfeldes (II) nötig ist; drittens das zur Kompensation der Ankerrückwirkung (Tertiärfeld III) erforderliche Feld durch eine auf den Wendepolen (Wp) angebrachte Hauptstromwicklung (H) erzeugt wird, die ganz oder teilweise vom Strom der Hauptbürsten (2-2) durchflossen ist, derart, daß der Wendepol (Wp) als solcher zur Verbesserung der Stromwendung dieser Bürsten dient (Abb. i).
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von der primären Erregung (E) auf den Wendepolen (Wp) erzeugte primäre Erregerfeld durch zusätzliche, auch auf den Wendepolen (Wp) angebrachte Erregerwindungen (JKz) verstärkt wird, die ganz oder teilweise vom Strom der Hilfsbürsten (i-i) durchflossen werden, deren Wirkung aber wieder von der auf den Wendepolen (Wp) angebrachten, an die Hauptbürsten (2-a) angeschlossenen Gegenerregerwicklung (G) derartig aufgehoben ist, daß nur ein solcher Teil (I) der primären Erregung (E) verbleibt, wie zur Bildung des erforderlichen Sekundärfeldes (II) in Richtung der Hauptpole (Hp) nötig.ist (Abb.3).
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom, der in der neutralen Zone des Primärfeldes (I) stehenden Hilfsbürsten (i-i) entweder nur zur Verstärkung des Sekundärfeldes (II) durch eine auf den Hauptpolen angebrachte Wicklung (JK,) oder nur durch eine zur Verstärkung des Primärfeldes (I) auf den Wendepolen angebrachte Wicklung (JKz) oder durch beide Verstärkerwicklungen (JKi und JK2) in Parallel- oder Hintereinanderschaltung, oder aber im unmittelbaren oder mittelbaren Kurzschluß von Bürste (i) zu Bürste (i) fließt (Abb, i, 3, 4, 6, 17, 2). Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Hauptbürsten (2-2) angeschlossene Gegenerregerwicklung entweder auf den Wendepolen (Wp) als Wicklung (G), um dem primären Erregerfelde (i), oder auf den Hauptpolen (Hp) als Wicklung (G,), um dem Sekundärfelde (II) entgegenzuwirken, angebracht ist oder aber auf den beiden Polen zur gegenseitigen Unterstützung in der entmagnetisierenden Wirkung angeordnet ist (Abb.6). 5. Maschine nach Anspruch i bis -., dadurch gekennzeichnet, daß, j e nachdem eine genaue Compoundierung oder eine Über- oder Untercompoundierung eingestellt werden soll, das Verhältnis der auf den Wendepolen (IT,p) angebrachten, vom Nutzstrom der in der neutralen Zone des Sekundärfeldes (II) unter den Wendepolen (Wp) stehenden Hauptbürsten (2-2) durchflossenen Hauptstromwicklung (H) zu der vom gleichen Nutzstrom herrührenden Ankerrückwirkung (Tertiärfeld III) entsprechend gewählt ist. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der neutralen Zone des Primärfeldes (I) unter den Hauptpolen (Hp) stehenden Hilfsbürsten (i-i) aus dieser Zone im Sinne der Drehrichtung oder entgegengesetzt verschoben sind, um Gröhe und Verlauf des Stromes dieser Bürsten zweckentsprechend zu verändern. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker außer der Hauptwicklung (A) noch eine Zusatiwicklung (a) besitzt, auf deren Stromwender zwei zur Entnahme von Zusatzspannungen verwendbare Bürstensätze (3-3 und 4-4) liegen, die wie die Bürstensätze (i- i und 2-2) der Hauptwicklung (A) angeordnet sind, so daß bei entsprechender Schaltung der zu den beiden Wicklungen (A und a) gehörigen Bürstensätze zwei Stromkreise gespeist werden können, die entweder beide konstante oder mit der Drehzahl fallende oder steigende Spannung aufweisen, oder aber von denen einer konstante oder mit der Drehzahl fallende oder steigende Spannung besitzt, während der andere mit der Drehzahl steigende Spannung aufweist (Abb. 4, 7, 8). . B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Entnahme der Zusatzspannung von den Bürsten (4-4), die in der neutralen Zone des Sekundärfeldes (II) unter den Wendepolen--(Wp) liegen, die Bürsten (3-3), die in der neutralen Zone des Primärfeldes (I) unter den Hauptpolen (Hp) stehen, entweder unwirksam sind bzw. ganz fehlen oder der Strom dieser Bürsten ganz oder zum Teil in derselben Weise wie der Strom der im gleichen Felde stehenden Hilfsbürsten (i -i) des Hauptankers (A) allein oder gemeinsam mit diesem, jedoch in getrennten Stromkreisen durch eine auf den Hauptpolen (Hp) angebrachte Wicklung (-TK,) zur Verstärkung des Sekundärfeldes (II) geleitet ist oder durch eine auf den Wendepolen (Wp) angebrachte, zur Verstärkung des Primärfeldes (I) dienende Wicklung (JK4) oder durch beider Verstärkerwicklungen (JK3 und JKJ in Parallel- oder Hintereinanderschaltung oder aber im unmittelbaren oder mittelbaren Kürzschlußvon Bürsten (3) zu Bürste (3) fließt (Abb. 8, 9, io, io). 9. Maschine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (3-3) des Zusatzstromwenders (a) und die Bürsten (i-i) des Hauptstromwenders (A); die im gleichen Felde in der neutralen Zone des Primärfeldes (I) unter den Hauptpolen (Hp) stehen, hintereinander-oder parallel geschaltet sind und der Strom entweder zur Verstärkung des Sekundärfeldes (1T) durch eine auf den Hauptpolen (Hp) angebrachte -Wicklung (JKg) oder durch eine -zur Verstärkung des Primärfeldes (I) auf den Wendepolen (WP) angebrachte Wicklung (.TK,) oder durch beide Verstärkerwicklungen (JK, und JK4) in Parallel- oder Hintereinanderschaltung oder aber -im unmittelbaren oder mittelbaren Kurzschluß- von Bürstensatz (i-i) zu Bürstensatz (3-3) fließt (Abb. 1s und i3).- . io. Maschine nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein von den in der neutralen Zone des Sekundärfelde (II) unter den Wendepolen (Wp) stehenden Bürsten (4-4) der Zusatzwicklung (a) des Ankers abgenommener - Strom einer zweiten auf den Wendepolen (Wp) angeordneten -Hauptstromwicklung ganz oder zum Teil zugeführt ist, deren Feld die vom gleichen Strome in der Zusatzwicklung (a) des Ankers herrührende Ankerrückwirkung gerade aufhebt 'oder um einen bestimmten Betrag .stärker oder schwächer als letztere ist, zum Zwecke, die Spannung an diesen Bürsten bei-Belastung der Zusatzankerwicklung wahlweise entweder genau so groß wie bei Leerlauf zu erhalten oder aber um einen gewünschten Wert kleiner oder größer. ii. Maschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptpol (Hp) dort, wo- die Stromwendung der Bürsten (z-i) in der neutralen Zone des Primärfeldes stattfindet, in an sich bekannter Weise mit einem Polzahn (z) ausgerüstet ist, der mit einer Wicklung versehen ist, die ganz oder teilweise vom Strome dieser Bürsten (i---i) der Hauptwicklung (A) oder ganz oder teilweise vom Strome der im gleichen Felde stehen- -den Bürsten (3-3)-des Zusatzankers (a) durchflossen ist (Abb. i i). - -i2. Ausführungsform nach Anspruch i r, dadurch gekennzeichnet, daß- der Polzahm mit zwei Wicklungen versehen ist, von denen die eine mit den Bürsten (i-r) des Hauptankers (A), die andere mit den Bürsten (3-3) des Zusatzankers (a) verbunden ist. -13. Maschine nach Anspruch I bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem in den Wendepolen (Wp) verlaufenden primären Erregerfeld (I) entgegemvirkende Erregung dadurch hervorgerufen wird, daß an den Bürsten (z-2) der-Hauptwicklung '(A) oder an den im -gleichen Felde stehenden Bürsten (4-4) der Zusatzwicklung (a) ein fester Widerstand angeschlossen ist, über welchen der Ankerstrom sich schließt, so daß die davon im Anker erzeugte'Rückwirküng (Tertiärfeld III) dem primären Erregerfeld (I)- so entgegenwirkt, daß von diesem nur ein solcher Teil verbleibt, als zur Erzeugung des erforderlichen Sekundärfeldes (II) nötig ist (Abb. 16 bis 17) . 14. Maschine nach Anspruch i bis 13. -dadurch gekennzeichnet, daß das primäre in den Wendepolen (Wp) verlaufende Erregerfeld -unmittelbar oder mittelbar mit Hilfe üblicher Regelvorrichtungen veränderbar ist, so daß sich der zur Erzeugung des erforderlichen Sekundärfeldes (II) nötige Teil des Primärfeldes (I) in ein oder mehreren Stufen verstärken oder schwächen läßt, zum Zwecke; von einer Spannungskurve auf eine andere gleicher Charakteristik während des Betriebes übergehen zu können. 15. Maschine nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrem Lauf als Motor die auf den Hauptpolen (Hp) angebrachte, beim Betrieb als Dynamo zur Verstärkung des Sekundärfeldes (II) dienende Wicklung (JK,) von den unter den Hauptpolen (Hp) liegenden Bürsten (i-i) abgeschaltet und so an die unter den Wendepolen liegenden Bürsten (2-2) geschaltet wird, daß die Hauptpole (Hp) von einem Teil des Motorstroms erregt werden, wobei die auf den Wendepolen (Wp) angebrachte Hauptstromwicklung (H) unverändert bleibt und vom Motorstrom durchflossen ist, während die Erreger- und Gegenreglerwicklungen (E, G) abgeschaltet werden, so daß die Maschine-wie ein normaler Wendepol--.,\lebenschlußmotor arbeitet (Abb. i4). i6: Maschine nach Anspruch i bis 15, dadurch -gekennzeichnet, daß bei ihrem Lauf als Motor die auf den Hauptpolen (Hp) angebrachte, beim Betrieb als Dynamo zur Verstärkung des Sekundärfeldes (II) dienende Wicklung (JK,) von den unter den Hauptpolen (Hp) liegenden Bürsten (i-i) abgeschaltet und so mit der auf den Wendepolen (Wp) angebrachten Hauptstromwicklung (H) hintereinandergeschaltet wird, daß Haupt- und Wende- ; pole vom Motor-Hauptstrom erregt werden -und -die Maschine -wie ein normaler Wendepol-Hauptstrommotar arbeitet. 17. Ausführungsform nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß, falls beim Lauf der Maschine als Dynamo auf den -Hauptpolen (ND)-- =eine an die unter den Wendepolen (Wp) stehenden Hauptbürsten (2-2) angeschlossene Gegenerregerwicklung (G1) angebracht war, diese mit den Bürsten (2-2) unverändert verbunden bleibt, so daß die Maschine wie ein normaler Verbundwendepolmotor arbeitet (Abb. 15). 18. Maschine nach Anspruch i i)is 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrem Lauf als Motor die auf den Wendepolen (Wp) angebrachten, beim Betrieb als Dynamo zur Erregung und Gegenerregung des Primärfeldes (I) dienenden Wicklungen (E, G) zur Verstärkung des Wendefeldes herangezogen werden, wobei die Gegenerregerwicklung (G) unverändert an den unter den Wendepolen (Wp) stehenden Hauptbürsten (2-2) angeschlossen bleibt, während die Erregerwicklung (E) so an diese Bürsten gelegt wird, daß sie jetzt im ungekehrten Sinne vom Strom durchflossen ist (Abb. 14 und i5). i9. Maschine nach Anspruch 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrem Betrieb als Motor entweder nur eine Ankerwicklung (a) vom Motorstrom durchflossen ist oder beide Ankerwicklungen (A, a) hintereinander- oder parallel geschaltet sind (Abb. i9). 20. Maschine nach Anspruch 7 bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrem Betrieb als Motor nur eine der beiden Ankerwicklungen (A, a) und die dieser Ankerwicklung zugeordnete Erregerwicklung auf den Hauptpolen (Hp), die beim Lauf der Maschine als Dynamo an den dieser Ankerwicklung zugeordneten, unter den Hauptpolen (Hp) stehenden. Bürsten angeschlossen war und zur Verstärkung des Sekundärfeldes (II) diente, so geschaltet sind, daß je nach Ausführung der Wicklung auf den Hauptpolen (Hp) die Maschine wie ein normaler Nebenschluß-, Verbund- oder Hauptstrommotor arbeitet, während die der anderen Ankerwicklung zugeordneten Erreger-, Gegenerreger- und Hauptstromwicklungen (E, G, H), die sämtlich auf den Wendepolen (Wp) liegen, unverändert mit der zuletzt genannten Ankerwicklung wie beim Lauf der Maschine als Dynamo verbunden bleiben oder davon abgeschaltet werden (Abb. ig).
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