DE4404296C1 - Befestigungsanker für Beton, Mauerwerk u.ä. - Google Patents
Befestigungsanker für Beton, Mauerwerk u.ä.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Befestigungsanker für Beton,
Mauerwerk u.ä.
Im Hoch- und Tiefbau werden zur Sicherung der vorgesehenen
Lage von Bauteilen verschiedenartige Verbindungselemente ver
wendet, die in vorgebildete Löcher eingeschoben und dort be
festigt werden.
Es gibt eine große Anzahl von verschiedenartigen für diesen
Zweck bestimmten und geeigneten Dübeln, bei denen getrennte
Klemmteile durch einen zusätzlichen Arbeitsvorgang in ihre
Endstellung in Bezug auf den Dübelkörper gebracht werden müs
sen. So zeigt z. B. das DE-GM 71 03 536 ein in eine Bohrung
eingestecktes Trägerende, das durch die Spannhülse im
Bohrloch eingeklemmt ist.
Diese mehrteiligen Dübel sind in ihrer Herstellung teuer und
in ihrer Handhabung umständlich und außerdem zu sehr auf einen
jeweiligen bestimmten Anwendungsfall spezialisiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach gestal
teten, billig herstellbaren und einfach einbaubaren Befestigungs
anker für Beton, Mauerwerk u.ä. zu schaffen, der für die mannig
fachsten Einsatzfälle im Hoch- und Tiefbau geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch einen geripp
ten Stahlstab, an dessen einem Ende der Endabschnitt eines etwa
parallel zum Stahlstab verlaufenden Weichmetallstabs oder Weich
metalldrahts hoher Duktilität befestigt ist, der in seiner Länge
die Tiefe eines Bohrlochs im Beton, Mauerwerk u.ä. etwas unter
schreitet, in welches der entsprechend dem Bohrlochdurchmesser
etwas geringer dimensionierte gerippte Stahlstab zusammen mit
dem anhängenden Weichmetallstab bzw. -draht, durch Schlaghammer
schläge unter Leistung von Formänderungsarbeit hauptsächlich
im Weichmetallstab bzw. -draht und Erzeugung einer Klemmkraft
zwischen Befestigungsanker und Bohrlochwandung eintreibbar
ist, wobei sich die Summe der Durchmesser des gerippten Stahl
stabs und des Weichmetallstabs bzw. -drahts auf den Durchmesser
des Bohrlochs verringert.
Am Ende eines gerippten Stahlstabs können auch die Endabschnitte
von zwei oder mehreren Weichmetallstäben bzw. -drähten befestigt
sein.
Das Eintreiben des gerippten Stahlstabs mittels Hammerschlägen
wird dadurch erleichtert, wenn das Ende des gerippten Stahl
stabs, an dem die Endabschnitte eines oder mehrerer Weichmetall
stäbe bzw. -drähte befestigt sind, konisch ausgebildet ist.
Dieser Konus weist an einer oder mehreren Seiten eine Nut auf,
die zur Aufnahme des Endabschnitts des Weichmetallstabes bzw.
-drahtes dient. Der Endabschnitt des Weichmetallstabes bzw. -drahtes
ist in der Nut zweckmäßigerweise durch Punktschweißung, Klebung,
u.ä. befestigt.
Vorteilhafterweise besteht der Stahlstab aus kalt gerecktem und
verripptem, abgelängtem Baustahl und der Weichmetallstab aus
weich geglühtem Stahldraht.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung zwei Ausführungsformen
des Befestigungsankers und fünf Anwendungsfälle desselben näher
erläutert und beschrieben.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen in Seitenansicht, Längsschnitt und
in zwei Querschnitten einen gerippten Stahlstab mit einem anhängen
den Weichmetallstab, etwa in natürlicher Größe,
Fig. 5 bis 8 in der gleichen Darstellungsweise eine Ausfüh
rungsform eines Stahlstabs, an dem zwei Weichmetallstäbe be
festigt sind und die Fig. 9 bis 13 fünf unterschiedliche Einsatz
fälle des Befestigungsankers.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsform
der Erfindung zeigt einen Betonstahlstab 1 mit den Rippen 6,
der aus kalt gerecktem und verrippten Baustahl besteht, der
in weitestem Umfange im heutigen Hoch- und Tiefbau Anwendung
findet.
Der Stahlstab 1 besitzt an seinem vorderen Ende, mit welchem
er in das Bohrloch 3 im Beton 4 eingetrieben wird, einen Konus
10 mit ein oder zwei Nuten 11, in welche der Endabschnitt eines
Weichmetallstabs 2 eingelegt und dort durch Punktschweißung oder
Klebung befestigt ist. Die Summe der Durchmesser d1 des Weich
metallstabs 2 und d des Stahlstabs 1 übertrifft geringfügig den
Durchmesser D des Bohrlochs 3 im Beton 4.
Beim Einschlagen des Stahlstabs 1 in das Bohrloch 3 findet eine
Verformung im Weichmetallstab 2 statt, wobei sich der Weich
metallstab 2 an die Form der Bohrlochwandung 7 und an die Stahl
stabwandung 8 mit ihren Rippen 6 anpaßt. Auf der gegenüberlie
genden Seite verformen sich die Rippen 6 des Stahlstabs 1 an
der Bohrlochwandung 7 zur Bohrlochöffnung hin, so daß die umge
bogenen Rippen 6 wie Widerhaken wirken und den Stahlstab 2 im
Bohrloch 3 festhalten.
Etwaiges im Bohrloch 3 vorhandenes Bohrmehl 5 verbleibt entweder
im Bohrloch 3 oder wird im Verlauf der Eintreibarbeit aus dem
Bohrloch 3 herausgetrieben.
Die Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 4 zeigt, daß der Befesti
gungsanker zweckmäßigerweise so in ein Bohrloch 3 eingetrieben
wird, daß entgegengerichtete Spreizkräfte P1 und P2 entstehen,
die parallel zu der Betonoberfläche 9 verlaufen.
Die Länge L1 des Weichmetallstabs 2 wird so gewählt, daß sie
etwas die Tiefe T des Bohrloches 3 unterschreitet. Die Gesamt
länge L des Stahlstabes 1 kann dann so gewählt werden, wie es
dem jeweiligen Zweck entspricht.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten zweiten Ausfüh
rungsform, bei welcher der Stahlstab 1 zwei Weichmetallstäbe
2,2 besitzt, sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugs
ziffern versehen, so daß die Darstellung aus sich selbst heraus
verständlich ist.
In Fig. 9 wird als ein Anwendungsfall die Verbindung von zwei
Stützmauern aus Beton 4 und 4 gezeigt, bei welcher an eine be
stehende Betonmauer 4 eine weitere neue Betonmauer 4 angegossen
wird, so daß beide Teile des Stahlstabes 1 fest im Beton ver
ankert sind.
Der Anwendungsfall gemäß Fig. 10 zeigt die Verbindung einer
Betonmauer 4 mit einem Rahmenprofil 12, das zur Befestigung
einer Tür 13 dient. Das Rahmenprofil 12 besitzt eine Bohrung 14,
durch welche der Befestigungsanker 1 schräg eingetrieben wird.
Vor dem Einsetzen der Tür 13 wird der Abschnitt 1′ des Stahl
stabs 1 entlang der Sägeschnittebene 20 abgetrennt. Die Bohrung
14 wird dann zweckmäßigerweise durch eine Schweißnaht ausge
füllt.
Fig. 11 zeigt ein anderes Anwendungsbeispiel, bei welchem ein
Deckenbefestigungswinkel 17 mit Bohrung 19 an einer Betondecke 15
befestigt ist. Der Befestigungswinkel 17 trägt eine Zuglasche 18,
an welcher dann beliebige Gegenstände angehängt werden können.
Auch hier wird der überstehende Abschnitt 1′ des Stahlstabs 1
entlang der Sägeschnittebene 20 abgetrennt und die Bohrung 19 in
dem Deckenbefestigungswinkel 17 mit der Schweißnaht 16 versehen.
Der Anwendungsfall gemäß Fig. 12 zeigt eine Befestigung von
Rohren 22 in Rohrschellen 21, welche mittels der Schweißnaht 16
an dem Stahlstab 1 befestigt sind.
Das in Fig. 13 gezeigte Anwendungsbeispiel zeigt schließlich
die Befestigung eines Boden-Befestigungswinkels 24 mit einer
Bohrung 25, in welcher ebenfalls der Stahlstab 1 mittels der
Schweißnaht 16 befestigt ist am Betonboden 23 Der Abschnitt 1′
des Stahlstabs wird in der Sägeschnittebene 20 abgetrennt.
An dem Boden-Befestigungswinkel 24 kann dann in üblicher Weise
eine Trennwand 26 befestigt sein.
Claims (8)
1. Befestigungsanker für Beton, Mauerwerk u.ä.
gekennzeichnet durch
- - einen gerippten Stahlstab (1, 6),
- - an dessen einem Ende der Endabschnitt eines etwa parallel zum Stahlstab (1) verlaufenden Weichmetallstabs (2) oder Weichmetalldrahts hoher Duktilität befestigt ist,
- - der in seiner Länge (L1) die Tiefe (T) eines Bohrlochs (3) im Beton (4), Mauerwerk u.ä. etwas unterschreitet,
- - in welches der entsprechend dem Bohrlochdurchmesser (D) etwas geringer dimensionierte gerippte Stahlstab (1, 6) zu sammen mit dem anhängenden Weichmetallstab (2) bzw. -draht durch Schlaghammerschläge unter Leistung von Formänderungs arbeit hauptsächlich im Weichmetallstab (2) bzw. -draht und Erzeugung einer Klemmkraft zwischen Befestigungsanker (1, 6; 2) und Bohrlochwandung (7) eintreibbar ist,
- - wobei sich die Summe der Durchmesser (d + d1) des geripp ten Stahlstabs (1, 6) und des Weichmetallstabs (2) bzw. -drahts auf den Durchmesser (D) des Bohrlochs (3) verringert.
2. Befestigungsanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Endabschnitte von zwei oder mehreren Weichmetallstäben
(2, 2) bzw. -drähten am Ende eines gerippten Stahlstabs (1, 6)
befestigt sind.
3. Befestigungsanker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des gerippten Stahlstabs
(1, 6), an dem das Ende eines oder mehrerer Weichmetallstäbe
(2, 2) bzw. -drähte befestigt ist, konisch (10) ausgebildet
ist.
4. Befestigungsanker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem konisch ausgebildeten Stahlstabende auf einer
Seite des Konus (10) eine Nut (11) zur Aufnahme des
Weichmetallstabendes (2) bzw. -drahtes vorgesehen ist-.
5. Befestigungsanker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem konisch ausgebildeten Stahlstabende auf beiden
Seiten des Konus (10) eine Nut zur Aufnahme des Mittel
bereichs eines gebogenen Weichmetallstabes bzw. -drahtes
vorgesehen ist.
6. Befestigungsanker nach Anspruch 4 oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das in der Stahlstabnut (11) befindliche Weichmetallstabende
bzw. Weichmetalldrahtende dort mittels Punktschweißung,
Klebung u.ä. befestigt ist.
7. Befestigungsanker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Stahlstabnut (11) eine mehraderige Weichdrahtlitze
untergebracht ist.
8. Befestigungsanker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahlstab (1) aus kalt gerecktem und verrippten, ab
gelängtem Baustahl und der Weichmetallstab (2) aus weichge
glühtem Stahldraht besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404296A DE4404296C1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Befestigungsanker für Beton, Mauerwerk u.ä. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404296A DE4404296C1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Befestigungsanker für Beton, Mauerwerk u.ä. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404296C1 true DE4404296C1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6509996
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4404296A Expired - Fee Related DE4404296C1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Befestigungsanker für Beton, Mauerwerk u.ä. |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4404296C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7103536U (de) * | 1971-08-26 | Sedello M | Vorrichtung zum Befestigen eines Trager endes | |
DD218919A1 (de) * | 1983-03-17 | 1985-02-20 | Ost Bau Montage | Anker zum einbau in beton oder fels |
-
1994
- 1994-02-11 DE DE4404296A patent/DE4404296C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7103536U (de) * | 1971-08-26 | Sedello M | Vorrichtung zum Befestigen eines Trager endes | |
DD218919A1 (de) * | 1983-03-17 | 1985-02-20 | Ost Bau Montage | Anker zum einbau in beton oder fels |
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