DE4403386C1 - Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln - Google Patents

Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln mit einem Behandlungsraum, mit einem Dampf­ erzeuger, dessen Dampfleitung zur Beheizung des Behandlungsraumes mit diesem verbindbar ist, mit einem Gebläse zur Umwälzung des Fluides innerhalb des Behandlungsraums mit einer Steuereinrich­ tung zur Steuerung der Dampfzufuhr in den Behandlungsraum über einen ersten Temperaturfühler, und mit einem Bodenauslauf, der mit einer Kondensatabflußleitung verbunden ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US 3,744,474 bekannt.
Bei der bekannten Vorrichtung ist eine Behandlungskammer vor­ gesehen, die einen Einlaß zur Zuführung von Dampf und einen Bodenauslauf aufweist, der mit einer Kondensatabflußleitung verbunden ist. In die Behandlungskammer eingebrachte Lebensmittel können durch in die Behandlungskammer eingeführten Dampf schnell aufgeheizt bzw. gegart werden, da der Dampf an den kälteren Lebensmitteln kondensiert und so eine schnelle Wärme­ übertragung und Aufheizung ermöglicht. Innerhalb des Behandlungs­ raumes ist ein Gebläse vorgesehen, um das aus Dampf und Luft bestehende Fluidgemisch umzuwälzen. Die Dampfzufuhr aus dem Dampferzeuger in den Behandlungsraum wird bei der bekannten Vorrichtung über einen Temperatursensor gesteuert, der im Kondensatabfluß vorgesehen ist.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß eine genaue Steuerung der Dampfzufuhr nur schwer möglich ist, da der im Kondensatabfluß vorgesehene Temperaturfüh­ ler im wesentlichen erst dann Temperaturveränderungen wahrnimmt, wenn infolge eines Überdruckes in der Behandlungskammer Dampf über den Kondensatabfluß austritt. Dies führt zu einem ausgespro­ chen schlechten Regelverhalten der Anordnung und im Ergebnis dazu, daß wesentlich mehr Dampf erzeugt wird und über den Kondensatabfluß abgeführt wird, als tatsächlich zur Beheizung der im Behandlungsraum vorhandenen Lebensmittel erforderlich ist. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Energieverbrauch und zusätzlich ein großer Wasserverbrauch.
Eine ähnliche Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln ist durch die GB 20 10 078 A1 bekannt geworden.
Bei der bekannten Vorrichtung ist der Behandlungsraum durch eine Trennwand in einen Garraum und in einen Heizraum unterteilt, wobei im letzteren ein Gebläse zur Umwälzung des Fluides und eine Heizung angeordnet sind. Der Dampf wird in einem Dampf­ erzeuger erzeugt und tritt von diesem aus in die Heizkammer über, von wo er mittels des Gebläses umgewälzt wird, um im Garraum vorhandene Lebensmittel aufzuheizen bzw. zu garen. Dabei wird die Heizung des Dampferzeugers über einen Temperatursensor gesteuert, der in einer an den Bodenablauf angeschlossenen Kondensatabflußleitung vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein Drucksensor im Dampferzeuger zur Steuerung der Heizung vorgesehen sein.
Mit der vorbekannten Anordnung läßt sich zwar ein konstanter Dampfdruck bzw. eine vorgegebene Dampftemperatur im Dampferzeuger einhalten, jedoch läßt sich auch auf diese Weise nur eine ungenaue Regelung der Heizleistung erreichen, da der Dampf unmittelbar aus dem Dampferzeuger in den Heizraum übertritt und eine Steuerung der Wärmezufuhr lediglich über die erzeugte Dampfmenge und zusätzlich über die Steuerung des Gebläses in Abhängigkeit von der Temperatur innerhalb des Garraumes erreicht wird.
Auch auf diese Weise ist immer ein erheblicher Dampfüberschuß erforderlich, was zu einem hohen Energie- und Wasserverbrauch führt und die genaue Einhaltung eines vorgegebenen Garzustandes der behandelten Lebensmittel nicht ermöglicht.
Eine Vorrichtung ähnlicher Art ist aus der DE 27 31 191 C2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln zu schaffen, wodurch die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und insbesondere der Energieverbrauch und der Wasserverbrauch gegenüber herkömmlichen Anordnungen reduziert wird. Desweiteren sollen eine vorgegebene Temperatur bzw. ein vorgegebener Garzustand eines behandelten Lebensmittels möglichst präzise eingehalten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art der erste Temperaturfühler zur Steuerung der Dampfzufuhr in einem Fühlerrohr vorgesehen ist, dessen erstes Ende mit der Kondensatabflußleitung verbunden ist und dessen zweites Ende im Bereich der Saugseite des Gebläses mündet.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Durch die spezielle Anordnung des Temperaturfühlers zur Steuerung der Dampfzufuhr in den Behandlungsraum erfaßt der Temperaturfüh­ ler im wesentlichen die Temperatur im Behandlungsraum in der Nähe der Saugseite des Gebläses. Sollte jedoch infolge eines Dampfüberschusses im Behandlungsraum Dampf über den Bodenauslauf in die Kondensatabflußleitung austreten, so führt dies auch zu einer Temperaturerhöhung im Fühlerrohr, die von dem Tempera­ turfühler erfaßt wird, so daß die Dampfzufuhr in den Behandlungs­ raum gedrosselt wird. Durch die spezielle Anordnung des Tempera­ turfühlers reagiert dieser sowohl auf eine Temperaturerhöhung im Behandlungsraum als auch auf eine Temperaturerhöhung im Kondensatablauf infolge austretenden Dampfes. Insgesamt wird auf diese Weise eine erheblich bessere Regelung der Dampfzufuhr in den Behandlungshauptraum erreicht, so daß eine präzise Einhaltung einer vorgegebenen Temperatur eines zu behandelnden Lebensmittels erreicht werden kann bzw. ein vorgegebener Garzustand eines Lebensmittels äußerst genau erreicht werden kann. Infolge der durch die besondere Anordnung des Temperatur­ fühlers bedingten geringen Trägheit der Regelung ist es möglich, mit nur geringem Dampfüberschuß im Behandlungsraum zu arbeiten, so daß der Dampfverbrauch erheblich reduziert wird und damit der Energieverbrauch der Vorrichtung gesenkt wird und gleich­ zeitig der Wasserverbrauch erheblich reduziert wird. Dies ist besonders vorteilhaft infolge der reduzierten Umweltbelastung.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, das erste Ende des Fühlerrohrs derart anzuordnen, daß im Fühlerrohr ein Druckgefälle von der Kondensatabflußleitung zur Saugseite des Gebläses hin besteht.
Auf diese Weise kann je nach Anordnung des ersten Endes des Fühlerrohrs eine ständige Fluidströmung im Fühlerrohr von der Kondensatabflußleitung zum Gebläse hin erreicht werden, die stärker ausgeprägt sein kann oder nur eine kaum merkliche Strömung darstellt. Dadurch kann in Kombination mit der Anordnung des Temperaturfühlers innerhalb des Fluidrohres entweder in unmittelbarer Nähe des Kondensatabflußrohres oder im Bereich des zweiten Endes des Fühlerrohrs entweder eine überwiegende Erfassung der Temperatur im Behandlungsraum oder aber eine stärkere Erfassung der Temperatur im Kondensatablauf erreicht werden. Bei einem stärkeren Druckgefälle im Fühlerrohr kann der Temperaturfühler mehr in der Nähe des Kondensatablaufs angeordnet werden, da infolge der stärkeren Luftströmung ein ständiger Austausch stattfindet, so daß trotz der Anordnung in der Nähe des Kondensatabflußrohres der Temperaturfühler auch praktisch verzögerungslos auf Temperaturveränderungen im Behandlungsraum reagiert. Wird dagegen durch die Anordnung des zweiten Endes des Fühlerrohrs in größerer Entfernung von der Saugseite des Gebläses ein geringeres Druckgefälle im Fühlerrohr erzielt, so ist es vorteilhaft, den Temperaturfühler mehr im Bereich des zweiten Endes des Fühlerrohrs anzuordnen, um eine genauere Erfassung der Temperatur im Behandlungsraum zu gewähr­ leisten.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, den Behandlungsraum durch eine Trennwand unter Bildung zumindest einer Durchlaßöffnung in einen Garraum und einen Heizraum zu trennen, der mit der Dampfleitung verbindbar ist, und das Gebläse so anzuordnen, daß die Saugseite des Gebläses in den Garraum und die Druckseite des Gebläses in den Heizraum mündet.
Auf diese Weise wird ein weitgehend von Installationen freier Garraum zur Aufnahme der Lebensmittel zur Verfügung gestellt, und die übrigen Installationen, wie das Gebläse, eine Zusatz­ heizung und dgl. mehr sind räumlich getrennt vom Garraum angeordnet. So wird insgesamt die Aufnahmekapazität für Lebens­ mittel vergrößert, und der Garraum kann auf einfache Weise gereinigt werden. Da die Dampfleitung zunächst in den Heizraum mündet, kann eine zusätzliche Steuerung der Energiezufuhr in den Garraum durch eine Steuerung des Gebläses erreicht werden.
Hierzu kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung das Gebläse mittels eines im Garraum angeordneten zweiten Temperatur­ fühlers steuerbar ausgebildet sein.
Zusätzlich kann im Heizraum eine Heizeinrichtung vorgesehen sein, die über den ersten Temperaturfühler oder über einen zweiten, im Garraum angeordneten Temperaturfühler steuerbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Dampfleitung über ein Dampfventil in den Behandlungsraum mündet, das mit der Steuereinrichtung zur Steuerung der Dampf­ zufuhr gekoppelt ist.
Auf diese Weise wird eine besonders schnelle Anpassung der Dampfzufuhr bei Temperaturveränderungen ermöglicht, die vom ersten Temperaturfühler erfaßt werden. Ein solcher Fall kann beispielsweise dann auftreten, wenn zunächst tiefgefrorene Lebensmittel aufgetaut und dann gegart werden. Während des Auftauvorganges ergibt sich nur ein relativ geringer Temperatur­ anstieg an der Oberfläche der Lebensmittel, so daß eine relativ große Dampfmenge benötigt wird. Ist dagegen der Auftauvorgang beendet, so steigt die Temperatur des Lebensmittels schnell an, und die Dampfzufuhr muß kurzfristig reduziert werden. Es ist daher vorteilhaft, im Dampferzeuger stets eine ausreichende Dampfmenge zur Verfügung zu haben, und die Dampfzufuhr selbst in den Behandlungs- bzw. Garraum über Öffnen bzw. Schließen eines Dampfventils zu steuern.
Der Dampferzeuger selbst kann über einen eigenen Temperaturfühler oder auch über einen Druckregler gesteuert sein. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der Dampferzeuger auch eine über den ersten Temperaturfühler gesteuerte Heizeinrichtung aufweisen.
In weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Kondensatabflußleitung durch einen Wärmetauscher geführt, der eingangsseitig mit einer Frischwasserleitung verbunden ist und ausgangsseitig mit dem Dampferzeuger verbunden ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß über die Kondensatabfluß­ leitung noch austretender Dampf im Wärmetauscher kondensiert wird und gleichzeitig das über die Frischwasserleitung zugeführte Wasser im Wärmetauscher vorgewärmt wird, so daß der Energiebedarf des Dampferzeugers reduziert wird.
Bei dieser Ausführung kann in weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung zur Steuerung der Frischwasserzufuhr in den Dampferzeuger ein Ventil in der Frischwasserleitung vorgesehen sein.
Auf diese Weise kann die Frischwasserzufuhr in den Dampferzeuger automatisch der Dampfentnahme angepaßt werden, wobei zur Steuerung des Ventils beispielsweise ein Niveaumelder im Dampferzeuger vorgesehen sein kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei­ spieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt in schematischer Darstellung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Figur insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, innerhalb dessen ein Behandlungsraum 15 vor­ gesehen ist, der von einer Wärmeisolierung 18 umgeben ist.
Die Vorrichtung 10 ist als sogenannter Kombi-Dämpfer ausgebildet, d. h. geeignet, um Lebensmittel mittels Dampfzufuhr aufzuheizen bzw. aufzutauen und zu garen und um eine bestimmte Temperatur einzuhalten. Zu diesem Zweck bestehen die Wände des Behandlungs­ raumes 15 vorzugsweise aus Edelstahlblech. Der Behandlungsraum 15 weist an seinem vorderen, linken Ende eine Tür auf (nicht dargestellt). Durch eine an seinem hinteren Ende parallel zur Fronttür angeordnete Trennwand 78 ist der Behandlungsraum 15 in einen vorderen Garraum 14 und in einen hinteren Heizraum 16 unterteilt. Die Trennwand 78 ist derart angeordnet, daß zwischen dem Rand der Trennwand 78 und der Wandung des Behandlungsraumes 15 vollständig umlaufende Durchlaßöffnungen 26, 28 verbleiben. Innerhalb des Heizraums 16 ist ein Gebläse 32 vorgesehen, das als Radialgebläse ausgebildet ist, das mit seiner Saugseite 34 über einen konischen Ansaugstutzen 33 aus dem Garraum 14 ansaugt, wie durch die Pfeile 36 dargestellt ist, und dessen Druckseite 35 das Luft/Dampfgemisch über die Durchlaßöffnungen 26, 28 wieder in den Garraum 14 einströmen läßt, wie durch die Pfeile 38, 40 angedeutet ist.
Das Gebläse 32 ist von einer Heizung 30 umgeben, deren Heiz­ schlangen konzentrisch um das Gebläse 32 angeordnet sind und über Heizleitungen 84 von einer elektronischen Steuereinrichtung 56 mit Strom beaufschlagt werden. Das Gebläse 32 ist von einem Motor 46 angetrieben, der in einem Installationsraum 17 hinter dem Heizraum 16 angeordnet ist. Im Installationsraum 17 ist ferner ein Dampferzeuger 48 vorgesehen, dessen Dampfleitung 54 über ein Dampfventil 52 in den Heizraum 16 mündet.
Zur Beheizung des Dampferzeugers 48 ist eine Heizung 50 vor­ gesehen, die gleichfalls über die elektronische Steuereinrichtung 56 gesteuert wird.
Der Boden des Garraums 14 ist trichterförmig mit einem sehr flachen Neigungswinkel ausgebildet und weist einen Bodenauslauf 22 auf, an den eine Kondensatabflußleitung 24 angeschlossen ist, die durch einen Wärmetauscher 80 geführt ist und schließlich in einem Kondensatablauf 76 mündet, über den Kondensat nach außen aus dem Gehäuse 12 abgeführt werden kann.
Durch den Wärmetauscher 80 ist eine Frischwasserleitung 70 geführt, nach deren Austritt aus dem Wärmetauscher 80 sich ein Ventil 66 anschließt, das über eine Leitung 68 mit dem Dampf­ erzeuger 48 verbunden ist, um diesem durch den Wärmetauscher 80 vorgewärmtes Frischwasser zuzuführen.
Die Steuerung der Frischwasserzufuhr erfolgt über ein Ventil 66, das von der elektronischen Steuereinrichtung 56 z. B. in Abhängigkeit vom Flüssigkeitspegel innerhalb des Dampferzeugers 48 gesteuert sein kann.
Zwischen dem Ansaugstutzen 33 des Gebläses 32 und der Kondensat­ abflußleitung 24 ist ein Fühlerrohr 74 vorgesehen, dessen erstes Ende 41 in die Kondensatabflußleitung 24 mündet und dessen zweites Ende 42 im Ansaugstutzen 33 an der Saugseite 34 des Gebläses 32 mündet. Infolge des vom Gebläse 32 erzeugten Unterdruckes im Ansaugstutzen 33 ergibt sich eine Ansaugströmung aus dem Garraum 14 in den Ansaugstutzen 33, die durch die Pfeile 36 angedeutet ist. Gleichfalls entsteht durch den Unterdruck an der Saugseite 34 des Gebläses 32 ein Druckgefälle vom ersten Ende 41 des Fühlerrohrs 74 zum zweiten Ende 42 hin. Dadurch ergibt sich eine Strömung in Richtung des Ansaugstutzens 33, wie durch den Pfeil 44 angedeutet ist.
Im Bereich des ersten Endes 41 des Fühlerrohrs 74 ist oberhalb des Kondensatabflußleitung 24 ein erster Temperaturfühler 72 vorgesehen, der als NiCrNi-Thermoelement ausgebildet sein kann.
Im Bereich der oberen Wandung des Garraums 14 ist ferner ein zweiter Temperaturfühler 82 vorgesehen, über den die im Heizraum 16 vorgesehene Heizung 30 in Abhängigkeit von der Temperatur im Garraum über die elektronische Steuereinrichtung 56 gesteuert werden kann.
Infolge der besonderen Anordnung des ersten Temperaturfühlers 72 innerhalb des Fühlerrohrs 74 reagiert das erste Thermoelement 72 sowohl auf Temperaturveränderungen innerhalb des Garraums 14 als auch auf Temperaturveränderungen innerhalb der Kondensat­ abflußleitung 24 infolge austretenden Dampfes bei Dampfüberschuß im Garraum 14. In Abhängigkeit von dem Meßsignal des ersten Temperaturfühlers 72 wird das Dampfventil 52 über die Steuer­ einrichtung 56 gesteuert, so daß die Dampfzufuhr in den Heizraum 16 und damit in den Garraum 14 präzise gesteuert werden kann, um eine vorgegebene Temperatur innerhalb des Garraums einzuhalten bzw. um einen vorgegebenen Garzustand eines Lebensmittels zu erreichen. Dabei ist ein ausgesprochen schnelles Ansprechen der Regelung auf Temperaturveränderungen sowohl im Garraum 14 als auch in der Kondensatabflußleitung 24 infolge austretenden Dampfes gewährleistet.
Die Heizung 50 des Dampferzeugers 48 wird dabei vorzugsweise derart gesteuert, daß immer eine ausreichende Dampfmenge zur Verfügung steht. Dies kann über einen Temperaturfühler oder einen Drucksensor im Dampferzeuger 48 erfolgen. Gleichfalls wird die Wasserzufuhr in den Dampferzeuger 48 über das Ventil 66 und die Leitung 68 derart gesteuert, daß immer eine aus­ reichende Wassermenge im Dampferzeuger 48 vorhanden ist.
Als Zusatzheizung dient die Heizung 30, die im Heizraum 16 vor­ gesehen ist. Die Heizung 30 kann entweder gleichfalls in Abhängigkeit von dem ersten Temperaturfühler 72 oder aber auch in Abhängigkeit von dem zweiten Temperaturfühler 82 im Garraum 14 gesteuert werden. Zusätzlich kann das Gebläse 32 ein- bzw. ausgeschaltet werden, was beispielsweise über den zweiten Temperaturfühler 82 im Garraum 14 mittels der Steuereinrichtung 56 bewirkt werden kann.
Die Steuerung der Dampfzufuhr 52, der Heizung 30 und ggf. des Gebläses 32 im Heizraum 16 kann mittels der Steuereinrichtung 56 derart eingestellt sein, daß mit einem möglichst geringen Dampfüberschuß im Garraum 14 gearbeitet wird, um so den Dampfver­ brauch und damit den Energieverbrauch auf ein Mindestmaß zu reduzieren und gleichzeitig den Wasserverbrauch zu senken.
Sofern verschiedenartige Lebensmittel im Garraum 14 gleichzeitig aufgetaut, erwärmt oder gegart werden sollen, so muß verhindert werden, daß Aromastoffe von dem einen Lebensmittel auf das andere Lebensmittel übertreten. Hierzu muß mit einem höheren Dampfüber­ schuß gearbeitet werden, da die Erwärmung dann praktisch ausschließlich durch an den Lebensmitteln kondensierenden Dampf erfolgt, wodurch eine Übertragung von Feuchtigkeit aus dem einen Lebensmittel auf ein anderes Lebensmittel und damit eine Übertragung von Aromastoffen praktisch ausgeschlossen wird.
Infolge der präzisen Steuerung der Dampfzufuhr über das Dampfven­ til 52 in Abhängigkeit von dem durch den ersten Temperaturfühler 72 aufgenommenen Meßsignal kann der notwendige Dampfüberschuß je­ doch auf ein Mindestmaß reduziert werden, so daß auch bei einem absichtlich erzeugten Dampfüberschuß im Vergleich zu herkömm­ lichen Anordnungen noch ein geringerer Dampfverbrauch besteht und gleichzeitig eine praktisch vollständige Kondensation des über die Kondensatabflußleitung 24 austretenden Dampfes im Wärme­ tauscher 80 erreicht wird, so daß ein Austreten von Wrasen an die Umgebung verhindert wird und der Dampfverbrauch und damit der Energieverbrauch auf das notwendige Mindestmaß begrenzt wird.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln mit einem Behandlungsraum (15), mit einem Dampferzeuger (48), dessen Dampfleitung (54) zur Beheizung des Behandlungsraums (15) mit diesem verbindbar ist, mit einem Gebläse (32) zur Umwälzung des Fluides innerhalb des Behandlungsraums (15), mit einer Steuereinrichtung (56) zur Steuerung der Dampf­ zufuhr in den Behandlungsraum (15) über einen ersten Temperaturfühler (72), und mit einem Bodenauslauf (22), der mit einer Kondensatabflußleitung (24) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Temperaturfühler (72) zur Steuerung der Dampfzufuhr in einem Fühlerrohr (74) vorgesehen ist, dessen erstes Ende (41) mit der Kondensatabflußleitung (24) verbunden ist und dessen zweites Ende (42) im Bereich der Saugseite (34) des Gebläses (32) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (41) des Fühlerrohrs (74) derart angeordnet ist, daß im Fühlerrohr (74) ein Druckgefälle von der Kondensatabflußleitung (24) zur Saugseite (34) des Gebläses (32) hin besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum (15) durch eine Trennwand (78) unter Bildung zumindest einer Durchlaßöffnung (26, 28) in einen Garraum (14) und einen Heizraum (16) getrennt ist, der mit der Dampfleitung (54) verbindbar ist, daß die Saugseite (34) des Gebläses (32) in den Garraum (14) und die Druckseite (35) des Gebläses (32) in den Heizraum (16) mündet.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfleitung (54) über ein Dampfventil (52) in den Behandlungsraum (15) mündet, das mit der Steuereinrichtung (56) zur Steuerung der Dampfzufuhr gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensat­ abflußleitung (24) durch einen Wärmetauscher (80) geführt ist, der eingangsseitig mit einer Frischwasserleitung (70) verbunden ist und ausgangsseitig mit dem Dampferzeuger (48) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Frischwasserzufuhr in den Dampferzeuger (48) ein Ventil (66) in der Frischwasserleitung (70) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger (48) eine über den ersten Temperaturfühler (72) gesteuerte Heizeinrichtung (50) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Heizraum (16) eine Heizeinrichtung (30) vorgesehen ist, die über den ersten Temperaturfühler (72) oder über einen zweiten, im Garraum angeordneten Temperaturfühler (82) steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (32) über die Steuereinrichtung (56) mittels eines im Garraum (14) angeordneten zweiten Temperaturfühlers (82) steuerbar ist.
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