DE4401573C2 - Fingerkontakt zur elektrischen Kontaktierung eines Festkontaktes mit einem Einfahrkontakt - Google Patents
Fingerkontakt zur elektrischen Kontaktierung eines Festkontaktes mit einem EinfahrkontaktInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fingerkontakt zur elektri
schen Kontaktierung eines Festkontaktes mit einem Einfahrkon
takt, wobei die Kontaktierung über mehrere einzelne Kontakt
finger erfolgt, die in zwei sich gegenüberliegenden Kontaktfin
gerpaketen zusammengefaßt sind, wobei jeder Kontaktfinger eine
erste Kontaktfläche zur Kontaktierung mit einem Einfahrkontakt
und eine zweite Kontaktfläche zur Kontaktierung mit einem Fest
kontakt aufweist, und wobei zwei äußere Haltebleche sowie diese
Haltebleche verbindende Bolzen die Kontaktfingerpakete einspan
nen und kann zur elektrischen Kontaktierung von Stromrichtermo
dulen in Stromrichterschränken verwendet werden.
Ein derartiger Fingerkontakt zur elektrischen Kontaktierung ei
nes Festkontaktes mit einem Einfahrkontakt ist aus der FR
1 004 013 bekannt. Dort dient eine Spiralfeder zum Zusammenpres
sen der beiden Kontaktfingerpakete.
Aus der DE 40 08 419 C2 ist beispielsweise ein Stromrichter
schrank mit Stromschienen zur Kontaktierung der elektrischen An
schlüsse von ein/ausfahrbaren Stromrichtermodulen bekannt, wobei
Stromschienen-Einfahrvorrichtungen vorgesehen sind, in die nach
erfolgtem Einschub Modul-Einfahrkontakte der Stromrichtermodule
elektrisch kontaktierend eingreifen. Bei den Stromschienen-Ein
fahrvorrichtungen handelt es sich um Rollenkontakte, wobei Loch
scheibenrollen während des Ein/Ausfahrens federnd über die Kan
ten und Flächen eines Modul-Einfahrkontaktes gleiten und im ein
gefahrenen Zustand gegen die Seitenflächen der Modul-Einfahr
kontakte drücken, wodurch eine hohe Stromübertragungsfähigkeit
infolge Vielfachkontaktierung gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fingerkontakt
zur elektrischen Kontaktierung eines Festkontaktes mit einem
Einfahrkontakt der eingangs genannten Art anzugeben, der einen
hohen Toleranzausgleich hinsichtlich der Kontaktierung des Ein
fahrkontaktes in allen Ebenen (horizontal, vertikal) ermöglicht
und niedrige Übergangswiderstände ermöglicht.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbe
griffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß ein großer Toleranzausgleich in allen Ebenen (Achsen)
bei sicherer Kontaktierung erzielt wird (Minimum 5mm Toleranz
ausgleich an allen Achsen). Die vorzugsweise aus Kupfer ausge
bildeten stromführenden Kontaktfinger ermöglichen trotz sehr
kompakter Dimensionierung eine hohe Stromführung bis 1200 A (als
Einfachelement), wobei sich aufgrund hoher Federkräfte auch bei
Toleranzausgleich niedrige Übergangswiderstände ergeben. Die
niedrigen Übergangswiderstände und die hohen Federkräfte sind in
der direkten Einzelfederung eines jeden Kontaktpunktes der Kon
taktfinger begründet und werden auch bei hoher Vibrations
beanspruchung erzielt. Infolge der Aufsplittung der zur Kontakt
krafterzeugung dienenden Federbleche in Einzelbiegefedern - wo
bei jedem Kontaktfinger separate Einzelbiegefedern zugeordnet
sind - ergibt sich der Vorteil, daß die Einzelbiegefedern die
Kontaktkräfte stets im unmittelbaren Bereich der Kontaktpunkte
bewirken.
Da der Festkontakt mit dem Fingerkontakt verschraubt werden
kann, ergibt sich eine hohe Kurzschlußfestigkeit. Es wird ein
auch bei hohen Kurzschlußkräften wirksamer Verkantschutz er
zielt. Auch bei rechtwinkligem Stromabgriff zwischen Festkontakt
und Einfahrkontakt treten im Kurzschlußfall keine wesentlichen
Gleitverschiebungen auf. Als Ein
fahrkontakte können universell Rundbolzen, Vierkantbolzen
oder Sechskantbolzen verwendet werden.
Insgesamt ist der Fingerkontakt äußerst kompakt und kosten
günstig aufgebaut erfordert relativ wenig Montagearbeit und
damit Montagekosten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fingerkontaktes,
Fig. 2 eine Sicht auf die Stirnseite eines Finger
kontaktes,
Fig. 3 eine Sicht auf die Oberseite eines Fingerkon
taktes,
Fig. 4 eine Sicht auf die Rückseite eines Fingerkon
taktes,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Kontaktfinger-Befe
stigung,
Fig. 6, 7 perspektivische Ansichten eines Fingerkontak
tes,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines ersten Federbleches,
Fig. 9 eine Sicht auf die Stirnseite eines ersten
Federbleches,
Fig. 10, 11 perspektivische Ansichten eines ersten und
zweiten Federbleches,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines zweiten Federble
ches,
Fig. 13 eine Sicht auf die Stirnseite eines zweiten
Federbleches,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Kontaktfingers,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines Kontakt
fingers,
Fig. 16 eine Seitenansicht eines Befestigungsbleches,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht eines Befesti
gungsbleches,
Fig. 18 eine Seitenansicht eines Haltebleches
Fig. 19 eine Seitenansicht eines Fingerkontaktes mit
montiertem Festkontakt.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Fingerkontaktes
dargestellt. Der Fingerkontakt besteht aus folgenden Bau
komponenten: Zwei Haltebleche 1, 2 (siehe auch Fig. 6),
mehrere in zwei sich gegenüberliegende Kontaktfingerpakete
angeordnete Kontaktfinger 11 (im Ausführungsbeispiel sind
insgesamt achtzehn Kontaktfinger vorgesehen, aufgeteilt in
zwei Kontaktfingerpakete mit je neun Kontaktfingern), ein
erstes, V-förmiges Federblech 19, ein zweites, U-förmiges
Federblech 33, zwei Befestigungsbleche 45, 46 und vier
Nietbolzen 50, 51, 52, 53. Die Kontaktfinger 11 und die Fe
derbleche 19, 33 sind in Fig. 1 teilweise gestrichelt ge
zeichnet, da diese Baukomponenten größtenteils durch das
Halteblech 1 verdeckt sind. Es ist zu erkennen, daß das Fe
derblech 19 mit seinen Abwinkelungen (siehe Ziffern 23, 24
in Fig. 8) und das Federblech 33 mit seinen Seitenschen
keln (siehe Ziffern 35, 36 in Fig. 12) in Nuten (siehe
Ziffern 14, 17 in Fig. 14) der Kontaktfinger 11 eingreift.
Der Fingerkontakt weist eine Mittenöffnung 7 für die Auf
nahme eines nicht dargestellten Festkontaktes sowie eine
U-förmige Seitenöffnung 8 zur Aufnahme einer Kontaktzunge
54 eines Einfahrkontaktes auf. Für die Befestigung des zy
linderförmigen, hohlen Festkontaktes sind die zwei Befesti
gungsbleche 45, 46 in der Mittenöffnung 7 montiert. Durch
diese beiden Befestigungsbleche 45, 46 - die über ihre
seitlichen Zungen (siehe Ziffer 48 in Fig. 16) in Schlit
zen (siehe Ziffer 32, 44 in den Fig. 9, 13) der Feder
bleche 19, 33 montiert sind - wird eine innere kreisförmige
Ausnehmung 49a sowie ein äußerer Kreisring 49b zwischen Be
festigungsblechen und Wandung der Mittenöffnung 7 geschaf
fen. Die innere Ausnehmung 49a eignet sich für eine Ver
schraubung des Festkontaktes mit dem Fingerkontakt. Hierzu
greift eine Zentralschraube durch die innere Ausnehmung 49a
in den hohlen Festkontakt. Der äußere Kreisring 49b ermög
licht die Durchführung der Wandung des Festkontaktes, wobei
diese Wandung mit Aussparungen an denjenigen Stellen verse
hen ist, an denen sich die seitlichen Zungen der Befesti
gungsbleche 45, 46 befinden. Auf diese Art und Weise wird
eine kurzschlußsichere, verdrehsichere Befestigung des
Festkontaktes ermöglicht. In Fig. 1 ist hierzu eine Sei
tenansicht eines Fingerkontaktes mit montiertem Festkontakt
dargestellt.
In Fig. 2 ist eine Sicht auf die Stirnseite eines Finger
kontaktes dargestellt. Es sind die Haltebleche 1, 2, die
beiden Kontaktfingerpakete mit je neun Kontaktfingern 11,
das Federblech 33 mit Schlitzen 44 sowie die Nietbolzen 50,
51, 52, 53 zu erkennen. Jeder Nietbolzen 50 bzw. 51 preßt
das zwischen den beiden Halteblechen befindliche Kontakt
fingerpaket zusammen. Die weiteren Nietbolzen 52, 53 stel
len einerseits die stabile Konstruktion des Fingerkontaktes
sicher und stützen andererseits das Federblech 19 ab, wie
in Fig. 1 zu erkennen ist.
In Fig. 3 ist eine Sicht auf die Oberseite eines Finger
kontaktes dargestellt. Es sind die mittels der Nietbolzen
50, 52 zwischen beiden Halteblechen 1, 2 gepreßten Kontakt
finger 11 eines Kontaktfingerpaketes und das Federblech 19
mit seinen Einzelbiegefedern (siehe Ziffern 29 bis 31 in
Fig. 9) zu erkennen. Die Kontaktzunge 54 des Einfahrkon
taktes sowie der Festkontakt 56 sind gestrichelt skizziert.
In Fig. 4 ist eine Sicht auf die Rückseite eines Finger
kontaktes dargestellt. Es sind die Haltebleche 1, 2, das
Federblech 19 mit seinen Einzelbiegefedern und Schlitzen 32
sowie die Nietbolzen 50 bis 53 zu erkennen. Die Lage des
Festkontaktes 56 ist gestrichelt skizziert.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Kontaktfingerbefesti
gung eines Kontaktfingerpaketes dargestellt. Die Schnitt
fläche A-A ist in Fig. 1 gekennzeichnet. Es sind die bei
den Haltebleche 1, 2, die neun Kontaktfinger 11 und der
Nietbolzen 51 zu erkennen. Der Nietbolzen 51 greift dabei
durch Bohrungen (siehe Ziffer 12 in Fig. 14) der Kontakt
finger. Um eine Vergleichmäßigung der Kontaktkräfte sicher
zustellen, ist eine Gummirolle 55 aus einem hochhitzebe
ständigen Material zwischen Außenwandung des Nietbolzens 51
und Innenwandung der Bohrungen der Kontaktfinger 11 einge
preßt. In gleicher Weise ist auch beim weiteren Nietbolzen
50 eine Gummirolle vorgesehen.
In den Fig. 6 und 7 perspektivische Ansichten eines Fin
gerkontaktes dargestellt. Es sind jeweils die beiden Halte
bleche 1, 2, die beiden geschlitzten Federbleche 19, 33 und
die vier Nietbolzen 50 bis 53 zu erkennen.
In den Fig. 8 bis 10 ist das erste Federblech 19 im ein
zelnen dargestellt, und zwar in Fig. 8 eine Seitenansicht,
in Fig. 9 eine Sicht auf die Stirnseite und in Fig. 10
eine perspektivische Ansicht. Wie in Fig. 8 zu erkennen
ist, weist das Federblech 19 eine V-förmige Grundstruktur
mit einem kurzen Basisschenkel 20 und zwei Seitenschenkeln
21, 22 auf, wobei die Enden der Seitenschenkel nach innen
weisende kurze Abwinkelungen 23, 24 besitzen, die zum Ein
griff in entsprechende Nuten (siehe Ziffer 17 in Fig. 14)
der Kontaktfinger 11 geeignet sind. Die Seitenschenkel 21,
22 werden von den Nietbolzen 52, 53 abgestützt (siehe
Fig. 1), so daß sich eine sichere Befestigung des Federble
ches 19 innerhalb des Fingerkontaktes ergibt.
In Fig. 9 ist zu erkennen, daß jeder Seitenschenkel des
Federbleches 19 durch zwei lange Einschnitte 25a in drei
Hauptfederarme 26, 27, 28 aufgeteilt ist, wobei jeder
Hauptfederarm durch zwei kurze Einschnitte 25b in drei Ein
zelbiegefedern 29, 30, 31 aufgesplittet ist. Auf diese
Weise ergeben sich je Seitenschenkel des Federbleches 19
neun Einzelbiegefedern, die auf die neun Kontaktfinger 11
eines Kontaktfingerpaketes einwirken. Im Basisschenkel 20
befinden sich zwei Schlitze 32 zur Aufnahme der seitlichen
Zungen (siehe Ziffer 48 in Fig. 16) der Befestigungsble
che.
In den Fig. 11 bis 13 ist das zweite Federbleche 33 im
einzelnen dargestellt, und zwar in Fig. 11 eine perspekti
vische Ansicht, in Fig. 12 eine Seitenansicht und in
Fig. 13 eine Sicht auf die Stirnseite. Wie in Fig. 12 zu
erkennen ist, besitzt das Federblech 33 eine U-förmige
Grundstruktur mit einem Basisschenkel 34 und zwei Seiten
schenkeln 35, 36. In Fig. 13 ist gezeigt, daß jeder Sei
tenschenkel des Federblechs 33 durch zwei lange Einschnitte
37a in drei Hauptfederarme 38, 39, 40 aufgeteilt ist, wobei
jeder Hauptfederarm durch zwei kurze Einschnitte 37b in
drei Einzelbiegefedern 41, 42, 43 aufgesplittet ist. Auf
diese Weise ergeben sich je Seitenschenkel des Federbleches
33 ebenfalls neun Einzelbiegefedern, die auf die neun Kon
taktfinger 11 eines Kontaktfingerpaketes einwirken. Im Ba
sisschenkel 34 befinden sich zwei Schlitze 44 zur Aufnahme
der seitlichen Zungen (siehe Ziffer 48 in Fig. 16) der Be
festigungsbleche.
In den Fig. 14 und 15 ist ein Kontaktfinger 11 im ein
zelnen dargestellt, und zwar in Fig. 14 eine Seitenansicht
und in Fig. 15 eine perspektivische Ansicht. Wie in
Fig. 14 zu erkennen ist, weist der Kontaktfinger 11 eine
langgestreckte Grundstruktur auf, wobei sich an einem Ende
eine Bohrung 12 zur Durchführung eines Nietbolzens 50, 51
befindet. In der Nähe dieser Bohrung 12 sind eine erste
Kontaktfläche 13 sowie eine durch einen vorstehenden Zapfen
15 gebildete erste Nut 14 angeordnet. Die erste Kontaktflä
che 13 dient zur Kontaktierung mit der Kontaktzunge 54 des
Einfahrkontaktes, wie in Fig. 1 skizziert. Die erste Nut
14 nimmt eine Einzelbiegefeder des Federbleches 33 (Seiten
schenkel) auf.
Am anderen Ende der langgestreckten Grundstruktur des Kon
taktfingers 11 sind eine zweite Kontaktfläche 16 sowie eine
durch einen Steg 18 geformte zweite Nut 17 ausgebildet. Die
zweite Kontaktfläche 16 dient zur Kontaktierung mit dem
Festkontakt und die Nut 17/Steg 18-Anordnung nimmt eine
Einzelbiegefeder des Federbleches 19 (siehe Abwinkelungen
23, 24 in Fig. 8) auf.
In den Fig. 16 und 17 ist ein Befestigungsblech 45 im
einzelnen dargestellt, und zwar in Fig. 16 eine Seitenan
sicht und in Fig. 17 eine perspektivische Ansicht. Wie in
Fig. 16 zu erkennen ist, weist das Befestigungsblech eine
Halbscheibe 47 mit angeformter seitlicher Zunge 48 auf. Das
weitere Befestigungsblech 46 ist in gleicher Art und Weise
ausgebildet, so daß beim Zusammenfügen von zwei Befesti
gungsblechen 45, 46 in der in Fig. 1 skizzierten Art und
Weise eine innere Ausnehmung 49a zur Durchführung einer
Zentralschraube des Festkontaktes gebildet wird. Die seit
lichen Zungen 48 greifen in die Schlitze 32 bzw. 44 der Fe
derbleche 19 bzw. 33 ein.
In Fig. 18 ist eine Seitenansicht eines Haltebleches 1
dargestellt. Das Halteblech weist eine rechteckförmige
Grundstruktur mit einer Mittenöffnung 7 (zur Einführung des
Festkontaktes) und einer U-förmigen Seitenöffnung 8 (zur
Einführung der Kontaktzunge des Einfahrkontaktes) auf. Die
Seitenöffnung 8 wird von zwei Seitenschenkeln 9, 10 be
grenzt, wobei sich am Ende der Seitenschenkel 9, 10 sowie
an den weiteren beiden Außenkanten des Halteblechs Bohrun
gen 3, 4, 5, 6 zur Durchführung der Nietbolzen 50, 51, 52,
53 befinden. Dabei ist es von Wichtigkeit, daß die Bohrun
gen 3, 4 an den Enden der Seitenschenkel 9, 10 als Lang
loch-Bohrungen ausgebildet sind. Hierdurch wird ein seitli
ches Ausschwenken der Kontaktfingerpakete mit Nietbolzen
50, 51 bei Einführung der Kontaktzunge 54 des Einfahrkon
taktes ermöglicht.
In Fig. 19 ist eine Seitenansicht eines Fingerkontaktes
mit montiertem Festkontakt dargestellt. Der Festkontakt 56
ist in die Mittenöffnung 7 eingeschoben. Wie zu erkennen
ist, weist der Festkontakt 56 eine achteckige äußere Struk
tur auf. Die Befestigungsbleche 45 bzw. 46 befinden sich
innerhalb des hohlen Festkontaktes und greifen mit ihren
seitlichen Zungen 48 durch Aussparungen in der Wandung des
Festkontaktes in die Schlitze 32 bzw. 44 der Federbleche 19
bzw. 33. Eine Zentralschraube 58 preßt über eine Feder
scheibe 57 die Befestigungsbleche 45/46 gegen einen Absatz
innerhalb des hohlen Festkontaktes.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Fingerkontaktes nä
her erläutert. Beim Einschieben des Festkontaktes in die
Mittenöffnung 7 werden die Kontaktflächen 16 der Kontakt
finger seitlich nach außen gedrückt, wodurch die Einzelbie
gefedern des Federbleches 19 gespannt werden. Dabei ist es
vorteilhaft, daß jeder einzelne Kontaktfinger von einer ei
genen Einzelbiegefeder beaufschlagt wird, denn hierdurch
können Toleranzen ausgeglichen und eine kontaktpunktorien
tierte Kontaktkraftübertragung erzielt werden. Um eine hohe
Kurzschlußfestigkeit sicherzustellen, darf das Spiel zwi
schen Außenwandung des Festkontaktes und Innenwandung der
Mittelöffnung 7 nur relativ gering sein. Auf diese Weise
wird ein gegenseitiges Verkanten von Fingerkontakt und
Festkontakt im Kurzschlußfall (bei rechtwinkligem Stromab
griff) verhindert. Der Kurzschlußsicherheit dient auch die
radial und axial wirkende Verschraubung des Festkontaktes
mit den Befestigungsblechen 45, 46, die über ihre seitli
chen Zungen 48 fest in den Schlitzen 32, 44 der Federbleche
19, 33 verankert sind.
Beim Einfahren der Kontaktzunge 54 des Einfahrkontaktes
werden die Kontaktflächen 13 der Kontaktfinger seitlich
nach außen bewegt, wodurch die Nietbolzen 50, 51 innerhalb
der Langloch-Bohrungen 3, 4 der Haltebleche 1, 2 ebenfalls
seitlich nach außen bewegt und die Einzelbiegefedern der
Federbleche 33 gespannt werden. In gleicher Art und Weise
wie beim geschlitzten Federblech 19 ist auch beim ge
schlitzten Federblech 33 eine kontaktpunktorientierte Kon
taktkraftübertragung sichergestellt, d. h. jeder einzelne
Kontaktfinger eines jeden Kontaktfingerpaketes wird von ei
genen Einzelbiegefedern der Federbleche 19, 33 beauf
schlagt. Die Kontaktflächen 13 der Kontaktfinger pressen
fest gegen die Kontaktzunge 54 des Einfahrkontaktes.
Gleichzeitig werden durch Auseinanderdrücken der Kontakt
flächen 13 und Nietbolzen 50, 51 während des Einfahrens des
Einfahrkontaktes und nach erfolgtem Einfahren die Kontakt
kräfte im Bereich der Federbleche 19, 33 erhöht (Parallelo
grammeffekt). Aufgrund der Hebelverhältnisse (Lage der Nut
14) wirken die erhöhten Federkräfte des Federbleches 33
nicht nur auf die Kontaktflächen 13, sondern auch auf die
Kontaktflächen 16.
Dabei sind die Langloch-Bohrungen 3, 4 derart dimensio
niert, daß außer der durch die Abmessung des Einfahrkontak
tes bedingten Nietbolzen-Verschiebungen zusätzlich ein To
leranzausgleich im gewünschten Ausmaß ermöglicht wird, so
daß ein Toleranzhub der Kontaktflächen 13 von z. B. minde
stens 5 mm gegeben ist, ohne daß sich dabei die kontakt
punktorientierten Federkräfte bei Toleranzlagen reduzieren.
Claims (11)
1. Fingerkontakt zur elektrischen Kontaktierung eines
Festkontaktes mit einem Einfahrkontakt, wobei die Kontak
tierung über mehrere einzelne Kontaktfinger (11) erfolgt,
die in zwei sich gegenüberliegenden Kontaktfingerpaketen
zusammengefaßt sind, wobei jeder Kontaktfinger (11) eine
erste Kontaktfläche (13) zur Kontaktierung mit einem Ein
fahrkontakt und eine zweite Kontaktfläche (16) zur Kontak
tierung mit einem Festkontakt aufweist, und wobei zwei äu
ßere Haltebleche (1,2) sowie diese Haltebleche verbindende
Bolzen (50 bis 53) die Kontaktfingerpakete einspannen, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktfingerpakete mit
Hilfe zweier Federbleche (19, 33), die von den Halteblechen
mit Bolzen eingespannt sind, zusammengepreßt werden, wobei
das eine Federblech (33) die Kontaktfinger in der Nähe der
ersten Kontaktflächen (13) und das andere Federblech (19)
die Kontaktfinger in der Nähe der zweiten Kontaktflächen
(16) beaufschlagt, und daß beide Federbleche (19, 33) als
geschlitzte Biegefedern derart ausgebildet sind, daß jeder
Kontaktfinger (11) von separaten Einzelbiegefedern
(29, 30, 31, 41, 42, 43) beaufschlagt wird.
2. Fingerkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktfinger (11) mit Bohrungen (12) zum
Durchgriff von Bolzen (50, 51) versehen sind, wobei Lang
loch-Bohrungen (3, 4) in den Halteblechen (1, 2) eine seitli
che Bewegung der Bolzen relativ zu den Halteblechen ermög
lichen.
3. Fingerkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine elastische Rolle (55) zwischen Außenwan
dung der Bolzen (50, 51) und Innenwandung der Bohrungen (12)
der Kontaktfinger (11) eingepreßt ist.
4. Fingerkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebleche (1, 2) eine Mit
tenöffnung (7) aufweisen, durch die der Festkontakt greift,
wobei das Ein- und Ausfahren des Einfahrkontaktes hierzu
rechtwinklig erfolgt.
5. Fingerkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebleche (1, 2) eine Sei
tenöffnung (8) aufweisen, die zum Ein- und Ausfahren des
Einfahrkontaktes geeignet ist und die von Seitenschenkeln
(9, 10) begrenzt wird, wobei diese Seitenschenkel die Kon
taktfingerpakete abdecken.
6. Fingerkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger (11) mit Nu
ten (14, 17) zum Eingriff der Federbleche (19, 33) versehen
sind.
7. Fingerkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federbleche (19, 33) durch
lange Einschnitte (25a, 37a) in Hauptfederarme (26 bis 28,
38 bis 40) und diese wiederum durch kürzere Einschnitte
(25b, 37b) in Einzelbiegefedern (29 bis 31, 41 bis 43) ge
schlitzt sind.
8. Fingerkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Befestigungs
blech (45, 46) zur Befestigung des Festkontaktes vorgesehen
ist.
9. Fingerkontakt nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mindestens eine Befestigungsblech (45, 46)
über seitliche Zungen (48) in Schlitzen (32, 44) der Feder
bleche (19, 33) verankert ist.
10 Fingerkontakt nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mindestens eine Befestigungsblech
(45, 46) eine innere Ausnehmung (49a) für eine Zentralver
schraubung des Festkontaktes aufweist.
11. Fingerkontakt nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Wandung der Mittenöff
nung (7) und Befestigungsblech (45, 46) ein äußerer Kreis
ring (49b) für den Durchgriff des Festkontaktes ausgebildet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4401573A DE4401573C2 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Fingerkontakt zur elektrischen Kontaktierung eines Festkontaktes mit einem Einfahrkontakt |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4401573A DE4401573C2 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Fingerkontakt zur elektrischen Kontaktierung eines Festkontaktes mit einem Einfahrkontakt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4401573A1 DE4401573A1 (de) | 1995-07-27 |
DE4401573C2 true DE4401573C2 (de) | 1997-09-11 |
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ID=6508312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4401573A Expired - Lifetime DE4401573C2 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Fingerkontakt zur elektrischen Kontaktierung eines Festkontaktes mit einem Einfahrkontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE102010044612A1 (de) * | 2010-09-01 | 2012-03-01 | Itt Manufacturing Enterprises, Inc. | Elektrisch leitende Kontaktanordnung |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1004013A (fr) * | 1949-12-23 | 1952-03-25 | Merlin Gerin | Chapes de contacts électriques |
DE4008419A1 (de) * | 1990-03-16 | 1991-09-19 | Asea Brown Boveri | Stromrichterschrank |
-
1994
- 1994-01-20 DE DE4401573A patent/DE4401573C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4401573A1 (de) | 1995-07-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: H01R 13/18 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
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