DE4401351C2 - Verfahren zur optischen Identifizierung lumineszierender Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen, in einem Recyclingprozeß und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur optischen Identifizierung lumineszierender Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen, in einem Recyclingprozeß und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE4401351C2 DE4401351C2 DE19944401351 DE4401351A DE4401351C2 DE 4401351 C2 DE4401351 C2 DE 4401351C2 DE 19944401351 DE19944401351 DE 19944401351 DE 4401351 A DE4401351 A DE 4401351A DE 4401351 C2 DE4401351 C2 DE 4401351C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung
lumineszierender Beschichtungen in Lampen nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8,
wie aus EP 0 391 382 A2 bekannt.
Inhaltsstoffe aus Entladungslampen, beispielsweise Leucht
stoffe, Quecksilber, Edelmetalle, werden aus Gründen des
sparsamen Umgangs mit Rohstoffen zunehmend zurückgewonnen.
Voraussetzung für eine wirtschaftliche Rückgewinnung der
Inhaltsstoffe ist in vielen Fällen eine vorhergehende
Analyse.
Bekannt sind Recycling-Verfahren von Entladungslampen zum
Zwecke der Rückgewinnung enthaltener Wertstoffe (u. a.
EP 0 157 249 B1, DE 39 32 772 C2, DE 40 30 732 A1,
DE 41 25 417 C1, DE 41 31 974 C2). Neben Gläsern, Metallen
und anderen Stoffen fallen dabei auch Leuchtstoffe bzw.
Leuchtstoffgemische an. Diese Leuchtstoffgemische werden
zur Zeit noch größtenteils auf Sondermülldeponien abgela
gert, da eine Aufarbeitung der anfallenden Leuchtstoffgemi
sche zu kostenintensiv ist. Um Leuchtstoffe, vorzugsweise
Seltenerd-aktivierte Leuchtstoffe und Leuchtstoffgemische,
wenigstens teilweise ökonomisch aufarbeiten zu können, ist
vor oder während des Recyclings der Entladungslampen,
beispielsweise beim Zerlegen, zunächst eine Separation
verschiedener Lampentypen, zweckmäßigerweise nach der Art
enthaltener Leuchtstoffe und Leuchtstoffgemische, sinnvoll.
Erforderlich ist dazu die Identifizierung der Leuchtstoff
art, der in jeder einzelnen Lampe vorliegenden Leuchtstoffe
bzw. Leuchtstoffgemische, vor oder während des Recyclingpro
zesses.
Aus der eingangs genannten EP 0 391 382 A2 ist bekannt,
daß die Art des Leuchtstoffes oder Leuchtstoffgemisches in
einer Gasentladungslampe, vor dem ersten Ausblasvorgang,
optisch festgestellt werden kann. Die Feststellung erfolgt
durch Auswertung des für die verschiedenen Leuchtstoffarten
typischen Spektrums, wobei z. B. die Halophosphat-Leuchtstof
fe ein kontinuierliches Spektrum, die Seltenerd-aktivier
ten Leuchtstoffe drei Linien im Spektrum aufweisen. Dieser
Publikation ist nicht zu entnehmen, wie und wo die optische
Feststellung der Leuchtstoffart erfolgt.
Aus der DE 41 37 008 A1 ist eine Vorrichtung zur Feststel
lung von Qualitätsänderungen von Massengütern auf laufenden
Förderbändern bekannt. Dazu ist oberhalb der Förderbänder
eine gepulste Uv-Lichtquelle vorgesehen, die den Fördergut
strom auf dem Förderband direkt bestrahlt. Weiterhin sind
Mittel zur Erfassung der angeregten Photolumineszenz in dem
bestrahlten Bereich und zur Analyse der Intensität und des
Abklingverhaltens der Photolumineszenzsignale vorgesehen.
Zwischen der UV-Lichtquelle und dem zu untersuchenden
Fördergutstrom sind keine störenden Bestandteile vorhanden.
Weiterhin ist aus der US 4 641 032 ein Verfahren zur Bestim
mung von Uran in einer Lösung mittels der zeitaufgelösten
Fluoreszenzspektrometrie bekannt. Die Lösung befindet sich
in einer Meßzelle, die speziell ausgebildete Ein- und
Austrittsfenster aufweist, um einen einwandfreien Eintritt
und Austritt der Meßstrahlung zu ermöglichen.
In großem Umfang werden dem Recyclingprozeß auch Entla
dungslampen zugeführt, die nicht nur eine Leuchtstoffart
enthalten (Mehrschichtlampen). Eine Feststellung der Leucht
stoffart über die Auswertung der typischen Spektren ist in
Mehrschichtlampen nicht mehr möglich, da eine Überlagerung
der typischen Spektren verschiedener Leuchtstoffarten
erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung anzugeben, mittels derer lumines
zierende Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entla
dungslampen, von außen, durch die Lampenwandung und weitere
Beschichtungen hindurch, optisch-spektroskopisch (zeit- und
wellenlängenselektiv) identifiziert werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den kennzeichnen
den Merkmalen der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
Bei dem Verfahren zur Identifizierung lumineszierender
Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen,
wird erfindungsgemäß jede zu identifizierende Beschichtung
von außen, durch die Lampenwandung und eventuell noch vor
handene, weitere Beschichtungen hindurch, angeregt. Die An
regung erfolgt bei einer Wellenlänge, die die Lampenwandung
und weitere Beschichtungen durchdringt und selektiv, d. h.
vorrangig von der zu identifizierenden Substanz absorbiert
wird. Erfaßt wird von außen, durch die Lampenwandung und
weitere Beschichtungen hindurch, der zeitliche Verlauf der
Intensität der angeregten Emission bei einer Wellenlänge,
die für die zu identifizierenden Beschichtungen charakteri
stisch und/oder selektiv ist. Die Meßwerte der Signalinten
sität der Emission und die aus dem zeitlichen Intensitätsver
lauf ermittelte Abklingzeit der angeregten Emission werden
mit vorgegebenen Erwartungswerten für die zu identifizieren
den Beschichtungen verglichen. Das so bewertete Signal wird
angezeigt und/oder als Steuersignal für den nachfolgenden
Recyclingprozeß verwendet.
Zur schnellen Identifizierung mehrerer Beschichtungen ist
es möglich, nach Abschluß der Anregung bei einer Wellenlän
ge die Entladungslampe mit einer anderen Wellenlänge anzure
gen, bei der eine weitere Beschichtung vorrangig Strahlung
absorbiert. Die erhaltenen Meßwerte werden ebenfalls mit
vorgegebenen Erwartungswerten für die zu identifizierende
Beschichtung verglichen. Dieser Vorgang kann für weitere
Beschichtungen wiederholt werden. Auf diese Weise können in
nerhalb kürzester Zeit mehrere lumineszierende Beschichtun
gen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen, von außen
identifiziert werden.
Die Anregung erfolgt mit einem Impuls, dessen Dauer kürzer
ist als die Dauer der Abklingzeit des Emissionssignals der
zu identifizierenden Beschichtung. Die Aufzeichnung des
Emissionssignals erfolgt mit einer Grenzfrequenz, die
größer ist als die Frequenz, die der Lumineszenz-Abkling
zeit der Beschichtung entspricht.
Die Anregung erfolgt von außen, durch die Lampenwandung und
eventuelle weitere Schichten hindurch, d. h. ohne Notwendig
keit des Öffnens der Lampe, zweckmäßig im ultravioletten
oder sichtbaren Spektralbereich. Das Emissionssignal im
ultravioletten, sichtbaren oder infraroten Spektralbereich
wird ebenfalls von außen, durch die Lampenwandung und even
tuelle weitere Schichten hindurch, registriert.
Dieses Verfahren ermöglicht erstmalig die Identifizierung
lumineszierender Beschichtungen in Lampen, insbesondere in
Entladungslampen, vor oder während eines Recyclingprozes
ses, von außen, ohne Öffnen der Entladungslampen, durch die
Lampenwandung und eventuelle weitere Schichten hindurch.
Wegen der Kürze der erforderlichen Zeit für die Identifizie
rung der lumineszierenden Beschichtungen können diese in
jeder Entladungslampe während des Durchlaufs der Entladungs
lampen durch eine Recyclinganlage sicher bestimmt werden.
Dadurch ist es auch möglich, die Recyclinganlage mit den
erhaltenen Meßdaten so zu steuern, daß die lumineszierenden
Beschichtungen nach der Identifizierung separiert werden
können. Durch die simultane Bewertung der drei unabhängigen
Kenngrößen Anregungswellenlänge, Wellenlänge und Kinetik
des Emissionssignals, wird die hohe Störsicherheit und
Selektivität des Verfahrens erzielt.
In einer weiteren speziellen Ausführungsform des Verfahrens
wird zunächst die Auslösung der Impuls-Strahlungsquelle re
gistriert und die Aufzeichnung der Ausgangsspannung einer
Signalerfassungseinheit gestartet. Dabei wird das Meßsignal
als ungültig bewertet, wenn die zur Auswertung notwendige
Intensität nicht erreicht oder die zulässige Maximalintensi
tät überschritten wurde. Beim Vorliegen eines gültigen
Meßsignals wird die Fluoreszenz-Abklingzeit bestimmt und
mit dem Erwartungswert für die zu identifizierende Beschich
tung verglichen. Die Übereinstimmung oder Nichtübereinstim
mung der Fluoreszenz-Abklingzeit mit dem Erwartungswert
wird als Identifizierung bzw. Nichtidentifizierung der ent
sprechenden Beschichtung angezeigt. Das so gewonnene Signal
wird weiterhin dafür benutzt, um den Recyclingprozeß zu
steuern, indem z. B. die ermittelte Beschichtung an vorge
wählten Orten durch Ausblasen, Ausstrahlen, Auswaschen,
Ausbürsten oder ähnliche Vorgänge aus der Lampe entfernt
und separat abgeschieden wird. Die Lampen können auch
getrennt nach den analysierten Substanzen sortiert
und/oder weiterverarbeitet und diese dann in einem späteren
Arbeitsschritt separiert abgeschieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich vorzugsweise für
die Identifizierung von Leuchtstoffen/Leuchtstoffgemischen
in geschlossenen Entladungslampen.
Entladungslampen können einen Leuchtstoff oder ein Leucht
stoffgemisch enthalten. Leuchtstoffgemische können aus
verschiedenartigen Leuchtstoffen, z. B. Halophosphat- sowie
Seltenerd-aktivierten Leuchtstoffen, oder aus Leuchtstof
fen gleicher Art, z. B. Leuchtstoffen, die mit verschiedenen
Seltenen Erden, z. B. Europium, Terbium oder Cer, aktiviert
sind, bestehen. Leuchtstoffe/Leuchtstoffgemische, die mit
Seltenen Erden aktiviert sind, sind teuer, so daß deren
Verwertung wirtschaftlich geboten ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird mit Vorteil zur Identifizierung derartiger
Substanzen benutzt.
Für die Erkennung von Seltenerd-aktivierten Leuchtstoffen/
Leuchtstoffgemischen in Entladungslampen, z. B. von Eu3+-
oder Eu2+- oder Ce3+/Tb3+-aktivierten Leuchtstoffen, wird
die Abklingzeit eines, für das zu identifizierende Selten
erd-Ion charakteristischen, Emissions-Übergangs ausgenutzt.
Dabei wird das Seltenerd-Ion bei einer Wellenlänge ange
regt, die die Lampenwandung und eventuelle weitere Schich
ten durchdringt und vorrangig von dem zu identifizierenden
Seltenerd-Ion absorbiert wird. Die Abklingzeit des durch
die Lampenwandung und eventuelle weitere Schichten gelang
ten Emissionssignals wird bei einer, für das zu identifi
zierenden Seltenerd-Ion charakteristischen/selektiven, Wel
lenlänge bestimmt, indem die Intensität der Emission vor
zugsweise zu zwei festen Zeitpunkten des Signalverlaufes
gemessen und indem anschließend der Logarithmus des Quotien
ten beider Werte ermittelt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit einer Vorrichtung
durchgeführt, bei der eine Laser-Impuls-Strahlungsquelle,
z. B. ein durchstimmbarer Farbstofflaser, mit einer ersten
Optik vorgesehen ist, in deren Fokus die zu untersuchende
Lampe, insbesondere Entladungslampe, angeordnet ist. Der
ersten Optik ist ein Eintrittsspalt einer
Emissionssignal-Erfassungseinheit mit einer zugehörigen
zweiten Optik nachgeordnet, wobei die Emissionssignal-Erfas
sungseinheit ein wellenlängenselektives optisches Element
und einen Empfänger enthält, dem eine PC-gesteuerte Auswer
teeinheit nachgeordnet ist, welche das elektrische Signal
des Empfängers aufzeichnet und/oder auswertet.
Die Auswerteeinheit kann in Form einer Steckkarte, welche
einen Analog-Digital- Wandler (ADC) sowie digitale Ein- und
Ausgänge enthält, realisiert sein. Dabei kann die Auswer
tung des Meßsignales und/oder die Steuerung des Meßablaufes
softwaremäßig erfolgen.
Eine weitere geeignete Laser-Impulsstrahlungsquelle kann
aus einer Laserdiode und einem Verdopplerkristall zur Fre
quenzverdopplung (SHG) bestehen, der ein Lichtleiter/Licht
leiterbündel zugeordnet ist, das sich bis zu einem Proben
halter erstreckt. In diesem Fall kann die Signalerfassungs
einheit ein schmalbandiges Interferenzfilter und ein
IR-Sperrfilter aufweisen. Diesen nachgeordnet ist ein Pho
tomultiplier und ein Verstärker, wobei zwischen dem Interfe
renzfilter und dem Probenhalter ebenfalls ein Lichtleiter/
Lichtleiterbündel vorgesehen ist. Dabei kann eine spezielle
Auswerteeinheit verwendet werden, welche eine Schaltung aus
analogen und digitalen Bauelementen darstellt und geeignet
ist, das Meßsignal zu bewerten und/oder den Meßablauf zu
steuern.
Des weiteren weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Transportsystem, z. B. eine Transportkette oder vergleichba
res, für die Aufnahme von Entladungslampen, wie zum Bei
spiel Leuchtstofflampen, auf, deren Leuchtstoff/Leuchtstoff
gemisch zu identifizieren ist. Die Transportkette ist zweck
mäßig taktgesteuert, so daß sich die Entladungslampen
während des Meßvorgangs in einer Ruheposition befinden.
Es ist zweckmäßig, die optischen bzw. optoelektronischen
Baugruppen sowie die Baugruppen zur Reinigung verschmutzter
Lampen mittels einer geeigneten Mechanik, die z. B. aus
einem Vertikal- und einem Horizontal-Support bestehen kann,
vorzugsweise von oben an die zu untersuchenden Entladungs
lampen heranzuführen.
Als Reinigungsbaugruppen können z. B. eine rotierende Reini
gungsbürste und/oder eine Vorrichtung zur Reinigung mittels
Druckluft und/oder Waschflüssigkeiten vorgesehen sein.
Weiterhin kann am Horizontal-Support ein Taster, Schalter
oder Fühler zur Auslösung der Messung und ein elastischer
Balg, z. B. aus Gummi, vorgesehen sein, in dem die Enden
der Lichtleiterbündel befestigt sind und der die aus Ar
beitsschutzgründen notwendige Abschirmung der Anregungs
strahlung bewirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Signalauswertung sieht vor, daß mit der Auslösung der Strah
lungsquelle zwei parallel liegende Zeitbasen gestartet
werden. Weiterhin sind der Signalerfassungseinheit zwei pa
rallel liegende Torschaltungen zugeordnet, deren Steuerein
gang mit dem Ausgang je einer Zeitbasis verbunden ist, d. h.
jede Torschaltung wird von je einer Zeitbasis angesteuert.
Jeder Torschaltung ist eine Sample-and-Hold Schaltung sowie
je ein logarithmierender Operationsverstärker nachgeordnet,
deren Ausgänge an einem Differenzverstärker liegen, wobei
jeder Sample-and-Hold Schaltung ein Diskriminator sowie dem
Differenzverstärker zwei parallel liegende Diskriminatoren
zugeordnet sind. Mit den Diskriminatoren wird einerseits
die Intensität des Emissionssignals und andererseits die
Abklingzeit des Emissionssignals bewertet. Beide müssen für
jede zu identifizierende Beschichtung innerhalb vorgegebe
ner Toleranzen liegen. Die Ausgänge sämtlicher Diskriminato
ren liegen am Eingang einer Logikschaltung, deren Ausgang
an einer Anzeigeeinrichtung und/oder an einer Steuereinrich
tung liegt.
Die Erfindung soll in zwei Ausführungsbeispielen anhand von
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschema einer Vorrichtung, die zur Identifi
zierung unterschiedlicher Leuchtstoffe/Leuchtstoffge
mische geeignet ist;
Fig. 2 die im Zusammenhang mit der Emissionssignal-Auswer
tung erforderliche Hard- und Software;
Fig. 3 das Blockschema einer Vorrichtung zur Identifizie
rung von Entladungslampen mit Seltenerd-aktivierten
Leuchtstoffen;
Fig. 4 die Anordnung der Lampen und die räumliche Zuordnung
einiger Baugruppen der Meßvorrichtung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild für die Emissionssignal-Auswer
tung.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird der zu identifi
zierende Leuchtstoff im Spektralbereich UV-Vis bei einer
Wellenlänge angeregt, bei der die Strahlung von außen durch
die Lampenwandung und eventuelle weitere Beschichtungen ge
langen kann und von dem zu identifizierenden Leuchtstoff
vorrangig und/oder selektiv absorbiert wird. Zur Realisie
rung einer Impuls-Strahlungsquelle, deren Impulsdauer unter
der Dauer der Abklingzeit der angeregten Fluoreszenz des
Leuchtstoffes liegt, ist ein stickstofflasergepumpter
Farbstofflaser vorgesehen, der aus einem Stickstofflaser 1
und einem durchstimmbaren Farbstofflaser 2 besteht. Damit
können im Spektralbereich von 390 bis 750 nm Anregungsimpul
se unter einer Nanosekunde Dauer mit Impulsleistungen über
10 kW bereitgestellt werden. Somit ist es möglich, unter
schiedliche Beschichtungen, vorzugsweise Seltenerd-aktivier
te Leuchtstoffe/Leuchtstoffgemische, anzuregen.
Die Anregungsstrahlung des Farbstofflasers 2 wird mit einer
ersten Optik 3 auf die Lampe 4 abgebildet. Das entstehende
Emissionssignal, das durch die Lampenwandung und eventuelle
weitere Beschichtungen gelangt, wird durch eine zweite
Optik 5 auf den nicht dargestellten Eintrittsspalt einer
Emissionssignal-Erfassungseinheit 6 abgebildet. Die
Lampe ist mit Halteelementen fixiert, die in der Fig. 1
nicht dargestellt sind.
Das Emissionssignal gelangt durch ein nicht dargestelltes
wellenlängenselektives optisches Element, z. B. durch einen
lichtstarken Monochromator, auf einen Empfänger mit ausrei
chender Grenzfrequenz und Empfindlichkeit, z. B. einen
Photomultiplier.
Die im Zusammenhang mit der Signalauswertung und Prozeß
steuerung erforderliche Hard- und Software ist in der Fig.
2 dargestellt. Die Signalsauswertung und Prozeßsteuerung
erfolgt auf der Basis eines PC-Systems, welches mit einer
speziellen Steckkarte ergänzt wurde. Wenn sich die Lampe
ordnungsgemäß im Lampenhalter befindet, wird die Strahlungs
quelle über einen digitalen Ausgang einer PC-Steckkarte
ausgelöst. Die erfolgte Aussendung des Anregungsimpulses
wird über einen digitalen Eingang der PC-Steckkarte regi
striert und startet die Aufzeichnung der Ausgangsspannung
der Signalerfassungseinheit. Die Aufzeichnung erfolgt mit
einem 12-bit-Analog-Digital-Wandler (ADC) mit einer Wieder
holrate von 50000 Messungen pro Sekunde mit 500 Werten im
Zeitbereich von 0 bis 10 ms. Das Emissionssignal wird als
ungültig bewertet, wenn die erforderliche Minimalintensität
zur Auswertung nicht erreicht oder die zulässige Maximal
intensität überschritten wird. Bei einem gültigen Signal
wird die charakteristische Fluoreszenz-Abklingzeit software
mäßig ermittelt und mit dem Erwartungswert für den zu
identifizierenden Leuchtstoff verglichen.
Wurde ein gültiges Emissionssignal gemessen und liegt eine
Übereinstimmung der ermittelten Fluoreszenz-Abklingzeit
mit dem Erwartungswert vor, meldet das Programm die Identi
fizierung des entsprechenden Leuchtstoffes oder Leuchtstoff
gemisches in der Lampe. Über digitale Ausgänge der PC-Steck
karte können optionale Prozesse in Abhängigkeit vom Identi
fizierungsergebnis gesteuert werden.
In der Fig. 3 ist eine spezielle Variante des Verfahrens
zur Identifizierung von Entladungslampen, die einen Eu3+-ak
tivierten Leuchtstoff enthalten, während des Recyclingpro
zesses von Entladungslampen dargestellt. Die Strahlungsquel
le besteht aus einer Laserdiode 7 und einem Verdoppler
kristall 8 zur Frequenzverdopplung (SHG). Die Strahlungs
quelle arbeitet bei den Wellenlängen 395, 398, 405 oder 410
nm. Die Dauer des Impulses der Anregungsstrahlung beträgt
zirka 0,2 µs. Die Anregungsstrahlung wird in ein Lichtlei
terbündel 9 eingekoppelt und zu einem Lampenhalter 10
geleitet.
Die Entladungslampen 11, deren Leuchtstoff/Leuchtstoffge
misch identifiziert werden soll, werden z. B. in einer
Kappentrennmaschine auf einem Transportsystem 12, z. B.
einer Transportkette bewegt. Während einer Taktzeit von ca.
1,5 s erfolgen Messung und Identifizierung des Leuchtstof
fes/Leuchtstoffgemisches. Das durch die Lampenwandung und
weitere Schichten gelangte Emissionssignal wird über ein
Lichtleiterbündel 13 einer Emissionssignal-Erfassungsein
heit zugeführt. Die Selektion der charakteristischen Emissi
on des ⁵D₀-Übergangs des Eu3+-Ions erfolgt mit einem schmal
bandigen Interferenzfilter 14 im Bereich zwischen 610 und
620 nm und einem zusätzlichen IR-Sperrfilter 15. Der Nach
weis des Emissionssignals erfolgt mittels Photomultiplier
16 und einem nachfolgenden Verstärker 17. Anschließend wird
das elektrische Signal einer Signalauswertungsbaugruppe zu
geführt.
Fig. 4 zeigt im Detail die Zuordnung der Lampen zu weiteren
Baugruppen der Vorrichtung. Die Transportkette weist Lampen
aufnahmen 18 auf. In jeder Lampenaufnahme 18 wird eine Ent
ladungslampe 11 transportiert. Von der Entladungslampe 11
können auch schon die Lampenenden (Kappen) oder andere
Teile abgetrennt sein. Jede Entladungslampe gelangt zu
nächst unter eine mechanische Fixiervorrichtung 19. Diese
ist an einem Vertikal-Support 20 befestigt, mit dessen
Hilfe die Fixiervorrichtung 19 an die jeweilige Entladungs
lampe herangefahren wird. Nach der mechanischen Fixierung
wird der Teil der Entladungslampe, an dem die Messung vorge
nommen wird, mittels einer rotierenden Reinigungsbürste 21
und/oder einer Einrichtung 23 zur Druckluftreinigung von an
haftendem Schmutz gesäubert.
Am Vertikal-Support 20 ist weiterhin ein Horizontal-Sup
port 22 befestigt, der die rotierende Reinigungsbürste 21,
die Einrichtung zur Druckluftreinigung 23, einen Taster 24
zur Auslösung der Messung sowie einen elastischen Balg 25,
z. B. einen Gummibalg mit den Enden der Lichtleiterbündel 9
und 13 trägt. Nach der Reinigung der vorgesehenen Meßstelle
an der fixierten Entladungslampe 11 mittels der Reinigungs
bürste 21 wird der Horizontal-Support 22 nach links gefah
ren, bis sich die Einrichtung 23 zur Druckluftreinigung
über der fixierten Entladungslampe befindet. Nun wird die
Entladungslampe mittels Druckluft nachgereinigt. Anschlie
ßend wird der Horizontal-Support 22 weiter nach links ver
schoben, bis sich der Balg 25 über der fixierten Entladungs
lampe befindet. Der Balg 25 wird nun auf die Entladungslam
pe abgesenkt und dichtet die Lichtleiterbündel 9 und 13 am
Ort der Entladungslampe optisch ab. Anschließend wird über
den Taster 24 die Messung ausgelöst. Nach Abschluß der
Messung wird der Balg 25 von der Entladungslampe gehoben,
die Fixierung durch die Fixiervorrichtung 19 aufgehoben und
die Horizontal- und Vertikal-Supports wieder in ihre Aus
gangsposition zurückbewegt. Danach wird das Transportsystem
12 weiterbewegt und die nächste Entladungslampe unter die
Fixiervorrichtung 19 gestellt.
Die Entladungslampen, deren Leuchtstoff/Leuchtstoffgemisch
identifiziert ist, können anschließend an unterschiedlichen
Orten entsprechend dem ermittelten Leuchtstoff/Leuchtstoff
gemisch z. B. ausgeblasen werden, wobei das entsprechende
Signal zur Separierung in Abhängigkeit von dem identifizier
ten Leuchtstoff von der Emissionssignal-Auswertung ausge
löst wird. In der Schaltung zur Signalauswertung und Prozeß
steuerung gemäß Fig. 5 sind die hierfür notwendigen Baugrup
pen angegeben.
Befindet sich der Lampenhalter 10 in der richtigen Positi
on, wird die Laserdiode 7 (Fig. 3) ausgelöst. Der Monitor
ausgang der Laserdiode 7 startet die beiden Zeitbasen Z1
und Z2. Die Zeitbasis Z1 öffnet die Torschaltung T1 eine
Millisekunde nach dem Laserimpuls für eine Dauer von 0,2
ms. Die Zeitbasis Z2 öffnet die Torschaltung T2 zwei Milli
sekunden nach dem Laserimpuls für eine Dauer von 0,2 ms.
Das elektrische Signal der Emissionssignal-Erfassungsein
heit gelangt zu den über die beiden Torschaltungen T1, T2
definierten Zeitpunkten an die beiden Sample-and-Hold Schal
tungen SH1 und SH2. Das am Ausgang von SH1 zeitlich festge
haltene Signal wird von einem Diskriminator D1 bewertet.
Wird die eingestellte Obergrenze überschritten, ist das
System übersteuert und der Wert ungültig. Der Ausgang von
SH2 wird von einem zweiten Diskriminator D2 dahingehend
bewertet, ob eine genügende Minimalintensität des Signals
vorhanden ist.
Zur analogen Berechnung der charakteristischen Fluores
zenz-Abklingzeit werden die Ausgangssignale der Sample-and-
Hold Schaltungen SH1 und SH2 durch die logarithmierenden
Verstärker L1 und L2 logarithmiert. Deren Ausgangssignale
werden einem Differenzverstärker DV zugeführt, dessen
Ausgangsspannung von den nachgeordneten Diskriminatoren D3
und D4 bewertet wird. Diese Diskriminatoren sind auf den
unteren bzw. oberen Grenzwert der Spannung eingestellt, die
den Grenzwerten für die charakteristische Abklingzeit der
⁵D₀-Eu3+-Emission, vorzugsweise 0,7 bis 2,0 ms, entspre
chen. Durch die nachfolgenden Logikschaltungen 26 und 27
werden die Ausgangssignale bereitgestellt. Wurde eine
gültige Signalintensität gemessen, d. h. liegt die Signalin
tensität unterhalb der am Diskriminator D1 eingestellten
Obergrenze und oberhalb der am Diskriminator D2 eingestell
ten Untergrenze, und liegt die Abklingzeit im vorgegebenen
Toleranzbereich des ⁵D₀-Eu3+-Emissionssignals, d. h. liegt
die Abklingzeit unterhalb des am Diskriminator D3 einge
stellten oberen Grenzwertes für die Abklingzeit und ober
halb des am Diskriminator D4 eingestellten unteren Grenzwer
tes der Abklingzeit, wird der Ausgang "Seltenerd-Lampe
erkannt" aktiviert. Liegt die Signalintensität im ungülti
gen Bereich oder die Abklingzeit außerhalb des vorgegebenen
Intervalls erfolgt die Ausgabe "keine Seltenerd-Lampe". Die
Ausgangssignale steuern den Ausblasort der Lampe und gestat
ten damit die Separierung von Leuchtstoffen/Leuchtstoff
gemischen mit und ohne Eu3+-Aktivator. Während die
Leuchtstoffe/Leuchtstoffgemische mit Eu3+-Aktivator einem
Verfahren zur Rückgewinnung der Seltenen Erden zugeführt
werden können, werden Leuchtstoffe/Leuchtstoffgemische ohne
Eu3+-Aktivator, d. h. ohne Seltene Erden, lediglich ent
sorgt.
Die Verwendung von Lichtleitern ermöglicht es, die Baugrup
pen Strahlungsquelle, Signalerfassung und Prozeßsteuerung
mit der benötigten Stromversorgung in einem kompakten,
abgeschlossenen Gehäuse unterzubringen, das sich in mehre
ren Metern Entfernung vom Lampenhalter in der Kappentrenn
maschine befinden kann.
Claims (15)
1. Verfahren zur optischen Identifizierung lumineszieren
der Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entla
dungslampen, in einem Recyclingprozeß,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede zu identifizierende Beschichtung bei einer Wel
lenlänge, bei der sie die Strahlung vorrangig absor
biert, angeregt wird, wobei die Anregungswellenlänge
und die Intensität der Strahlung so gewählt werden, daß
sie von außen durch die Lampenwandung und eventuelle
weitere Schichten hindurch bis an die zu identifizieren
de Beschichtung gelangt, daß das Emissionssignal durch
eventuelle weitere Schichten und die Lampenwandung
hindurch außerhalb der Lampe registriert wird, daß der
zeitliche Verlauf der Intensität der hervorgerufenen
Emission für einen Wellenlängenbereich erfaßt wird, daß
die maximale Signalintensität und die für die zu unter
suchende Beschichtung typische Abklingzeit der Lumines
zenz mit vorgegebenen Werten verglichen werden und daß
das bewertete Signal angezeigt und/oder als Steuersi
gnal für den nachfolgenden Recyclingprozeß verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren Beschichtungen nach Abschluß der Anregung
bei einer Wellenlänge mit einer anderen Wellenlänge an
geregt wird, bei der eine weitere Beschich
tung vorrangig Strahlung absorbiert und daß dieser
Vorgang für weitere lumineszierende Beschichtungen wie
derholt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Anregung mit einem Impuls erfolgt, dessen
Dauer kürzer als die Dauer der charakteristischen Ab
klingzeit des Emissionssignals der zu identifizierenden
Beschichtung ist und daß die Aufzeichnung des Emissions
signals mit einer Grenzfrequenz erfolgt, die größer ist
als die Frequenz, die der Abklingkinetik der Beschich
tung entspricht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anregung im ultraviolet
ten oder sichtbaren Spektralbereich erfolgt, während
das Emissionssignal im ultravioletten, sichtbaren oder
infraroten Spektralbereich registriert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß zunächst die Auslösung des Impulses
registriert und die Aufzeichnung der Ausgangsspannung
einer Signalerfassungseinheit gestartet wird, wobei das
Emissionssignal als ungültig bewertet wird, wenn die
zur Auswertung notwendige Intensität nicht erreicht
oder die zulässige Maximalintensität überschritten
worden ist, daß bei Vorliegen eines gültigen Emissi
onssignals die charakteristische Abklingzeit der Lumi
neszenz bestimmt und mit dem Erwartungswert für die zu
identifizierende Beschichtung verglichen wird, wobei
die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der Ab
klingzeit mit dem Erwartungswert als Identifizierung
oder Nichtidentifizierung der entsprechenden Beschich
tung angezeigt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Erkennung von Sel
tenerd-aktivierten Leuchtstoffen in Entladungslampen
durch die Abklingzeit des Eu3+-Emissionssignals die
Stoffe der Beschichtung der Entladungslampen bei Wellen
längen im Bereich von 390 bis 420 nm angeregt werden
und daß die charakteristische Abklingzeit des Eu3+-Emis
sionssignals einer Wellenlänge im Bereich von 610 bis
620 nm bestimmt wird, indem die Intensität des
Emissionssignals zu zwei oder mehreren festen Zeitpunk
ten während des Verlaufs der Emission gemessen und an
schließend daraus die Abklingzeit ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei festen Zeitpunkte eine Millisekunde und zwei
Millisekunden nach dem Anregungsimpuls liegen.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach minde
stens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Laser-Impulsstrahlungsquelle mit
einer ersten Optik (3) vorgesehen ist, in deren Fokus
die zu untersuchende Lampe (4) angeordnet ist, daß der
ersten Optik (3) ein Eintrittsspalt einer Emissi
onssignal-Erfassungeinheit (6) mit einer zugehörigen
zweiten Optik (5) nachgeordnet ist, wobei die Emissi
onssignal-Erfassungseinheit (6) ein wellenlängenselekti
ves optisches Element und einen Empfänger enthält, dem
eine PC-gesteuerte Auswerteeinheit nachgeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die PC-gestützte Auswerteeinheit eine PC-Steckkarte
mit einem schnellen Analog-Digital-Wandler und digitale
Ein- und Ausgängen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Laser-Impulsstrahlungsquelle aus einer La
serdiode (7) und einem Verdopplerkristall (8) besteht,
dem ein Lichtleiterbündel (9) zugeordnet ist, das sich
bis zu einem Lampenhalter (10) erstreckt, daß die
Emissionssignal-Erfassungseinheit ein schmalbandiges In
terferenzfilter (14) und ein IR-Sperrfilter (15) sowie
diesen nachgeordnet einen Photomultiplier (16) und
einen Verstärker (17) aufweist, wobei zwischen dem In
terferenzfilter (14) und dem Lampenhalter (10) ein
Lichtleiterbündel (13) vorgesehen ist, während für die
Signalauswertung und für die Steuerung des Recyclingpro
zesses eine Kombination von analogen und digitalen
elektronischen Baugruppen vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Transportsystem (12) für die
Aufnahme von Entladungslampen vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportsystem (12) taktgesteuert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß oberhalb des Transportsystems (12) ein
Vertikal-Support (20) und ein Horizontal-Support (22)
mit Reinigungsbaugruppen sowie optischen und/oder opto
elektronischen Baugruppen vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als Reinigungsbaugruppen eine rotierende Reinigungs
bürste (21) und eine Einrichtung (23) zur Druckluftrei
nigung vorgesehen sind und daß weiterhin ein Taster
(24) zur Auslösung der Messung und ein elastischer Balg
(25) vorgesehen sind, in dem die Enden der Lichtleiter
bündel (9, 13) befestigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laser-Impulsstrahlungsquelle
zwei parallel liegende Zeitbasen (Z1, Z2) zugeordnet
sind, daß weiterhin der Emissionssignal-Erfassungsein
heit (6) zwei parallel liegende Torschaltungen (T1, T2)
zugeordnet sind, deren Steuereingang mit dem Ausgang je
einer Zeitbasis (Z1, Z2) verbunden ist, daß jeder Tor
schaltung eine Sample-and-Hold Schaltung (SH1, SH2)
sowie je ein logarithmierender Verstärker (L1, L2)
nachgeordnet sind, deren Ausgänge an einem Differenzver
stärker (DV) liegen, wobei jeder Sample-and-Hold Schal
tung (SH1, SH2) ein Diskriminator (D1, D2) sowie dem
Differenzverstärker (DV) zwei parallel liegende Diskri
minatoren (D3, D4) zugeordnet sind und wobei die Ausgänge
sämtlicher Diskriminatoren (D1-D4) am Eingang
einer Logikschaltung (26) liegen, deren Ausgang an
einem Anzeigeeinrichtung und/oder an einer Steuerein
richtung liegt.
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