DE4401351A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung lumineszierender Substanzen in Gefäßen, insbesondere in Entladungslampen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung lumineszierender Substanzen in Gefäßen, insbesondere in EntladungslampenInfo
- Publication number
- DE4401351A1 DE4401351A1 DE19944401351 DE4401351A DE4401351A1 DE 4401351 A1 DE4401351 A1 DE 4401351A1 DE 19944401351 DE19944401351 DE 19944401351 DE 4401351 A DE4401351 A DE 4401351A DE 4401351 A1 DE4401351 A1 DE 4401351A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- substance
- wavelength
- intensity
- discharge lamps
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/38—Devices for influencing the colour or wavelength of the light
- H01J61/42—Devices for influencing the colour or wavelength of the light by transforming the wavelength of the light by luminescence
- H01J61/44—Devices characterised by the luminescent material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/63—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light optically excited
- G01N21/64—Fluorescence; Phosphorescence
- G01N21/6408—Fluorescence; Phosphorescence with measurement of decay time, time resolved fluorescence
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/52—Recovery of material from discharge tubes or lamps
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/82—Recycling of waste of electrical or electronic equipment [WEEE]
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung
lumineszierender Substanzen nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Inhaltsstoffe aus Entladungslampen, beispielsweise Leucht
stoffe, Quecksilber, Edelmetalle, werden aus Gründen des
sparsamen Umgangs mit Rohstoffen zunehmend zurückgewonnen.
Voraussetzung für eine wirtschaftliche Rückgewinnung der
Inhaltsstoffe ist in vielen Fällen eine vorhergehende
Analyse.
Bekannt sind Recycling-Verfahren von Entladungslampen zum
Zwecke der Rückgewinnung enthaltener Wertstoffe (u. a.
EP-B-0 157 249, DE-PS 39 32 772, DE-PS 40 30 732,
DE-PS 41 25 417, DE-PS 41 31 974). Neben Gläsern, Metallen
und anderen Stoffen fallen dabei auch Leuchtstoffe bzw.
Leuchtstoffgemische an. Diese Leuchtstoffgemische werden
zur Zeit noch größtenteils auf Sondermülldeponien abgela
gert, da eine Aufarbeitung der anfallenden Leuchtstoffgemi
sche zu kostenintensiv ist. Um Leuchtstoffe, vorzugsweise
Seltenerd-aktivierte- Leuchtstoffe und Leuchtstoffgemische,
wenigstens teilweise ökonomisch aufarbeiten zu können, ist
vor oder während des Recyclings der Entladungslampen,
beispielsweise beim Zerlegen, zunächst eine Separation
verschiedener Lampentypen, zweckmäßigerweise nach der Art
enthaltener Leuchtstoffe und Leuchtstoffgemische, sinnvoll.
Erforderlich ist dazu die Identifizierung der Leuchtstoff
art, der in jeder einzelnen Lampe vorliegenden Leuchtstoffe
bzw. Leuchtstoffgemische, vor oder während des Recyclingpro
zesses.
Aus der EP-A-0 391 382 ist bekannt, daß die Art des
Leuchtstoffes oder Leuchtstoffgemisches in einem Gasentla
dungsgefäß, vor dem ersten Ausblasvorgang, optisch festge
stellt werden kann. Die Feststellung erfolgt durch Auswer
tung des für die verschiedenen Leuchtstoffarten typischen
Spektrums, wobei z. B. die Halophosphat-Leuchtstoffe ein
kontinuierliches Spektrum, die Seltenerd-aktivierten-Leucht
stoffe drei Linien im Spektrum aufweisen. Dieser Publikati
on ist nicht zu entnehmen, wie und wo die optische Feststel
lung der Leuchtstoffart erfolgt.
In großem Umfang werden dem Recyclingprozeß auch Entla
dungslampen zugeführt, die nicht nur eine Leuchtstoffart
enthalten (Mehrschichtlampen). Eine Feststellung der Leucht
stoffart über die Auswertung der typischen Spektren ist in
Mehrschichtlampen nicht mehr möglich, da eine Überlagerung
der typischen Spektren verschiedener Leuchtstoffarten
erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung anzugeben, mittels derer lumines
zierende Substanzen in Gefäßen, insbesondere in Entladungs
lampen, von außen, durch die Gefäßwandung und weitere
Schichten hindurch, optisch-spektroskopisch (zeit- und
wellenlängenselektiv) identifiziert werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den kennzeichnen
den Merkmalen der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Bei dem Verfahren zur Identifizierung lumineszierender
Substanzen in Gefäßen, insbesondere in Entladungslampen,
wird erfindungsgemäß jede zu identifizierende Substanz von
außen, durch die Gefäßwandung und eventuell noch vorhande
ne, weitere Schichten hindurch, angeregt. Die Anregung
erfolgt bei einer Wellenlänge, die die Gefäßwandung und
weitere Schichten durchdringt und selektiv, d. h. vorrangig
von der zu identifizierenden Substanz absorbiert wird.
Erfaßt wird von außen, durch die Gefäßwandung und weitere
Schichten hindurch, der zeitliche Verlauf der Intensität
der angeregten Emission bei einer Wellenlänge, die für die
zu identifizierende Substanz charakteristisch und/oder
selektiv ist. Die Meßwerte der Signalintensität der Emissi
on und die aus dem zeitlichen Intensitätsverlauf ermittelte
Abklingzeit der angeregten Emission werden mit vorgegebenen
Erwartungswerten für die zu identifizierende Substanz
verglichen. Das so bewertete Signal wird angezeigt und/oder
als Steuersignal für einen nachfolgenden technischen Prozeß
verwendet.
Zur schnellen Identifizierung mehrerer Substanzen ist es
möglich, nach Abschluß der Anregung bei einer Wellenlänge
die Entladungslampe mit einer anderen Wellenlänge anzure
gen, bei der eine weitere Substanz vorrangig Strahlung
absorbiert. Die erhaltenen Meßwerte werden ebenfalls mit
vorgegebenen Erwartungswerten für die zu identifizierende
Substanz verglichen. Dieser Vorgang kann für weitere Sub
stanzen wiederholt werden. Auf diese Weise können innerhalb
kürzester Zeit mehrere lumineszierende Substanzen in Gefä
ßen, insbesondere in Entladungslampen, von außen identifi
ziert werden. Die Ermittlung kann in einem on-line Prozeß
erfolgen. Mit den erhaltenen Meßwerten ist die Steuerung
des Prozesses, z. B. eines Recyclingprozesses, möglich.
Die Anregung erfolgt mit einem Impuls, dessen Dauer kürzer
ist als die Dauer der Abklingzeit des Emissions-Signals der
zu identifizierenden Substanz. Die Aufzeichnung des Signals
erfolgt mit einer Grenzfrequenz, die größer ist als die
Frequenz, die der Fluoreszenz-Abklingzeit der Substanz
entspricht.
Die Anregung erfolgt von außen, durch die Gefäßwandung und
eventuelle weitere Schichten hindurch, d. h. ohne Notwendig
keit des Öffnens des Gefäßes, zweckmäßig im ultravioletten
oder sichtbaren Spektralbereich. Das Emissions-Signal im
ultravioletten, sichtbaren oder infraroten Spektralbereich
wird ebenfalls von außen, durch die Gefäßwandung und eventu
elle weitere Schichten hindurch, registriert.
Dieses Verfahren ermöglicht erstmalig die Identifizierung
lumineszierender Substanzen in Gefäßen, insbesondere in
Entladungslampen, vor oder während eines Recyclingprozes
ses, von außen, ohne Öffnen der Entladungslampen, durch die
Gefäßwandung und eventuelle weitere Schichten hindurch.
Wegen der Kürze der erforderlichen Zeit für die Identifizie
rung der lumineszierenden Substanzen können diese in jeder
Entladungslampe während des Durchlaufs der Entladungslampen
durch eine Recyclinganlage sicher bestimmt werden. Dadurch
ist es auch möglich, die Recyclinganlage mit den erhaltenen
Meßdaten so zu steuern, daß die lumineszierenden Substanzen
nach der Identifizierung separiert werden können. Durch die
simultane Bewertung der drei unabhängigen Kenngrößen Anre
gungswellenlänge, Wellenlänge und Kinetik des Emissions-Si
gnals, wird die hohe Störsicherheit und Selektivität des
Verfahrens erzielt.
In einer weiteren Speziellen Ausführungsform des Verfahrens
wird zunächst die Auslösung der Impuls-Strahlungsquelle re
gistriert und die Aufzeichnung der Ausgangsspannung einer
Signalerfassungseinheit gestartet. Dabei wird das Meßsignal
als ungültig bewertet, wenn die zur Auswertung notwendige
Intensität nicht erreicht oder die zulässige Maximalintensi
tät überschritten wurde. Beim Vorliegen eines gültigen
Meßsignals wird die Fluoreszenz-Abklingzeit bestimmt und
mit dem Erwartungswert für die zu identifizierende Substanz
verglichen. Die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung
der Fluoreszenz-Abklingzeit mit dem Erwartungswert wird als
Identifizierung bzw. Nichtidentifizierung der entsprechend
den Substanz angezeigt. Das so gewonnene Signal wird weiter
hin dafür benutzt, um den Recyclingprozeß zu steuern,
indem z. B. die ermittelte Substanz an vorgewählten Orten
durch Ausblasen, Ausstrahlen, Auswaschen, Ausbürsten oder
ähnliche Vorgänge aus dem Gefäß entfernt und separat abge
schieden wird. Die Gefäße können auch getrennt nach den
analysierten Substanzen sortiert und /oder weiterverarbei
tet und diese dann in einem späteren Arbeitsschritt sepa
riert abgeschieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich vorzugsweise für
die Identifizierung von Leuchtstoffen/Leuchtstoffgemischen
in geschlossenen Entladungslampen.
Entladungslampen können einen Leuchtstoff oder ein Leucht
stoffgemisch enthalten. Leuchtstoffgemische können aus
verschiedenartigen Leuchtstoffen, z. B. Halophosphat- sowie
seltenerd- aktivierten Leuchtstoffen, oder aus Leuchtstof
fen gleicher Art, z. B. Leuchtstoffen, die mit verschiedenen
Seltenen Erden, z. B. Europium, Terbium oder Cer, aktiviert
sind, bestehen. Leuchtstoffe/Leuchtstoffgemische, die mit
Seltenen Erden aktiviert sind, sind teuer, so daß deren
Verwertung wirtschaftlich geboten ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird mit Vorteil zur Identifizierung derartiger
Substanzen benutzt.
Für die Erkennung von seltenerd-aktivierten Leuchtstoffen/-
Leuchtstoffgemischen in Entladungslampen, z. B. von Eu3+-
oder Eu2+- oder Ce3+/Tb3+-aktivierten Leuchtstoffen, wird
die Abklingzeit eines, für das zu identifizierende Selten
erd-Ion charakteristischen, Emissions-Übergangs ausgenutzt.
Dabei wird das Seltenerd-Ion bei einer Wellenlänge ange
regt, die die Gefäßwandung und eventuelle weitere Schichten
durchdringt und vorrangig von dem zu identifizierenden
Seltenerd-Ion absorbiert wird. Die Abklingzeit des durch
die Gefäßwandung und eventuelle weitere Schichten gelangten
Emissions-Signals wird bei einer, für das zu identifizieren
den Seltenerd-Ion charakteristischen/selektiven, Wellenlän
ge bestimmt, indem die Intensität der Emission vorzugsweise
zu zwei festen Zeitpunkten des Signalverlaufes gemessen und
indem anschließend der Logarithmus des Quotienten beider
Werte ermittelt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit einer Vorrichtung
durchgeführt, bei der vorzugsweise eine Laser-Impuls-Strah
lungsquelle, z. B. ein durchstimmbarer Farbstofflaser, mit
einer ersten Optik vorgesehen ist, in deren Fokus die zu un
tersuchende Probe, erfindungsgemäß Gefäße, insbesondere
Entladungslampen, angeordnet ist. Der ersten Optik ist ein
Eintrittsspalt einer Signalerfassungseinheit mit einer zuge
hörigen zweiten Optik nachgeordnet, wobei die Signalerfas
sungseinheit ein wellenlängenselektives optisches Element
und einen Empfänger enthält, dem eine Auswerteeinheit
nachgeordnet ist, welche das elektrische Signal des Empfän
gers aufzeichnet und/oder auswertet.
Die Auswerteeinheit kann in Form einer Steckkarte in einem
PC, welche einen Analog-Digital- Wandler (ADC) sowie digit
ale Ein- und Ausgänge enthält, realisiert sein. Dabei kann
die Auswertung des Meßsignales und/oder die Steuerung des
Meßablaufes softwaremäßig erfolgen.
Eine weitere geeignete Laser-Strahlungsquelle kann aus
einer Laserdiode und einem Verdopplerkristall zur Frequenz
verdopplung (SHG) bestehen, der ein Lichtleiter/Lichtleiter
bündel zugeordnet ist, das sich bis zu einem Probenhalter
erstreckt. In diesem Fall kann die Signalerfassungseinheit
ein schmalbandiges Interferenzfilter und ein IR-Sperrfilter
aufweisen. Diesen nachgeordnet ist ein Photomultiplier und
ein Verstärker, wobei zwischen dem Interferenzfilter und
dem Probenhalter ebenfalls ein Lichtleiter/Lichtleiterbündel
vorgesehen ist. Dabei kann eine spezielle Auswerteeinheit
verwendet werden, welche eine Schaltung aus analogen und
digitalen Bauelementen darstellt und geeignet ist, das
Meßsignal zu bewerten und/oder den Meßablauf zu steuern.
Desweiteren weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Transportsystem, z. B. eine Transportkette oder vergleichba
res, für die Aufnahme von Entladungslampen, wie zum Bei
spiel Leuchtstofflampen, auf, deren Leuchtstoff/Leuchtstoff
gemisch zu identifizieren ist. Die Transportkette ist zweck
mäßig taktgesteuert, so daß sich die Entladungslampen
während des Meßvorgangs in einer Ruheposition befinden.
Es ist zweckmäßig, die optischen bzw. optoelektronischen
Baugruppen sowie die Baugruppen zur Reinigung verschmutzter
Lampen mittels einer geeigneten Mechanik, die z. B. aus
einem Vertikal- und einem Horizontal-Support bestehen kann,
vorzugsweise von oben an die zu untersuchenden Entladungs
lampen heranzuführen.
Als Reinigungsbaugruppen können z. B. eine rotierende Reini
gungsbürste und/oder eine Vorrichtung zur Reinigung mittels
Druckluft und/oder Waschflüssigkeiten vorgesehen sein.
Weiterhin kann am Horizontal-Support ein Taster, Schalter
oder Fühler zur Auslösung der Messung und ein elastischer
Balg, z. B. aus Gummi, vorgesehen sein, in dem die Enden
der Lichtleiterbündel befestigt sind und der die aus Ar
beitsschutzgründen notwendige Abschirmung der Anregungs
strahlung bewirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Signalauswertung sieht vor, daß mit der Auslösung der Strah
lungsquelle zwei parallel liegende Zeitbasen gestartet
werden. Weiterhin sind der Signalerfassungseinheit zwei pa
rallel liegende Torschaltungen zugeordnet, deren Steuerein
gang mit dem Ausgang je einer Zeitbasis verbunden ist, d. h.
jede Torschaltung wird von je einer Zeitbasis angesteuert.
Jeder Torschaltung ist eine Sample-and-Hold Schaltung sowie
je ein logarithmierender Operationsverstärker nachgeordnet,
deren Ausgänge an einem Differenzverstärker liegen, wobei
jeder Sample-and-Hold Schaltung ein Diskriminator sowie dem
Differenzverstärker zwei parallel liegende Diskriminatoren
zugeordnet sind. Mit den Diskriminatoren wird einerseits
die Intensität des Signals und andererseits die Abklingzeit
des Signals bewertet. Beide müssen für jede zu identifizie
rende Substanz innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen.
Die Ausgänge sämtlicher Diskriminatoren liegen am Eingang
einer Logikschaltung, deren Ausgang an einer Anzeigeeinrich
tung und/oder an einer Steuereinrichtung liegt.
Die Erfindung soll in zwei Ausführungsbeispielen anhand von
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschema einer Vorrichtung, die zur Identifi
zierung unterschiedlicher Leuchtstoffe/Leuchtstoffge
mische geeignet ist;
Fig. 2 die im Zusammenhang mit der Signalauswertung erfor
derliche Hard- und Software;
Fig. 3 das Blockschema einer Vorrichtung zur Identifizie
rung von Entladungslampen mit seltenerd- aktivierten
Leuchtstoffen
Fig. 4 die Anordnung der Proben und die räumliche Zuordnung
einiger Baugruppen der Meßvorrichtung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild für die Signalauswertung.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird der zu identifi
zierende Leuchtstoff im Spektralbereich UV-Vis bei einer
Wellenlänge angeregt, bei der die Strahlung von außen durch
das Gefäß und eventuelle weitere Schichten gelangen kann
und von dem zu identifizierenden Leuchtstoff vorrangig
und/oder selektiv absorbiert wird. Zur Realisierung einer
Impuls-Strahlungsquelle, deren Impulsdauer unter der Dauer
der Abklingzeit der angeregten Fluoreszenz des Leuchtstof
fes liegt, ist ein stickstofflasergepumpter Farbstofflaser
vorgesehen, der aus einem Stickstofflaser 1 und einem
durchstimmbaren Farbstofflaser 2 besteht. Damit können im
Spektralbereich von 390 bis 750 nm Anregungsimpulse unter
einer Nanosekunde Dauer mit Impulsleistungen über 10 kW be
reitgestellt werden. Somit ist es möglich, unterschiedliche
Substanzen, vorzugsweise seltenerd-aktivierte Leuchtstof
fe/Leuchtstoffgemische anzuregen.
Die Anregungsstrahlung des Farbstofflasers wird mit einer
ersten Linse 3 auf die Probe 4 abgebildet. Das entstehende
Emissions-Signal, das durch die Gefäßwandung und eventuelle
weitere Schichten gelangt, wird durch eine zweite Linse 5
auf den nicht dargestellten Eintrittsspalt einer Signaler
fassungseinheit 6 abgebildet. Die Probe ist mit Halteelemen
ten fixiert, die in der Fig. 1 nicht dargestellt sind.
Das Emissions-Signal gelangt durch ein nicht dargestelltes
wellenlängenselektives optisches Element, z. B. durch einen
lichtstarken Monochromator, auf einen Empfänger mit ausrei
chender Grenzfrequenz und Empfindlichkeit, z. B. einen
Photomultiplier.
Die im Zusammenhang mit der Signalauswertung und Prozeßsteu
erung erforderliche Hard- und Software ist in der Fig. 2
dargestellt. Die Signalsauswertung und Prozeßsteuerung
erfolgt auf der Basis eines PC-Systems, welches mit einer
speziellen Steckkarte ergänzt wurde. Wenn sich die Probe
ordnungsgemäß im Probenhalter befindet, wird die Strahlungs
quelle über einen digitalen Ausgang einer PC-Steckkarte
ausgelöst. Die erfolgte Aussendung des Anregungsimpulses
wird über einen digitalen Eingang der PC-Steckkarte regi
striert und startet die Aufzeichnung der Ausgangsspannung
der Signalerfassungseinheit. Die Aufzeichnung erfolgt mit
einem 12-bit-Analog- Digital-Wandler (ADC) mit einer Wieder
holrate von 50 000 Messungen pro Sekunde mit 500 Werten im
Zeitbereich von 0 bis 10 ms. Das Signal wird als ungültig
bewertet, wenn die erforderliche Minimalintensität zur
Auswertung nicht erreicht oder die zulässige Maximalintens
ität überschritten wird. Bei einem gültigen Signal wird die
charakteristische Fluoreszenz-Abklingzeit softwaremäßig,
z. B. mit dem Programmpaket TransMax, ermittelt und mit dem
Erwartungswert für den zu identifizierenden Leuchtstoff
verglichen.
Wurde ein gültiges Signal gemessen und liegt eine Überein
stimmung der ermittelten Fluoreszenz- Abklingzeit mit dem
Erwartungswert vor, meldet das Programm die Identifizierung
des entsprechenden Leuchtstoffes oder Leuchtstoffgemisches
in der Probe. Über digitale Ausgänge der PC-Steckkarte
können optionale Prozesse in Abhängigkeit vom Identifizie
rungsergebnis gesteuert werden.
In der Fig. 3 ist eine spezielle Variante des Verfahrens
zur Identifizierung von Entladungslampen, die einen Eu3+-ak
tivierten Leuchtstoff enthalten, während des Recyclingpro
zesses von Entladungslampen dargestellt. Die Strahlungsquel
le besteht aus einer Laserdiode 7 und einem Verdoppler
kristall 8 zur Frequenzverdopplung (SHG). Die Strahlungs
quelle arbeitet bei den Wellenlängen 395, 398, 405 oder 410
nm. Die Dauer des Impulses der Anregungsstrahlung beträgt
zirka 0,2 µs. Die Anregungsstrahlung wird in ein Lichtlei
terbündel 9 eingekoppelt und zu einem Probenhalter 10
geleitet.
Die Entladungslampen 11, deren Leuchtstoff/Leuchtstoffge
misch identifiziert werden soll, werden z. B. in einer
Kappentrennmaschine auf einer Transportkette 12 bewegt.
Während einer Taktzeit von ca. 1,5 s erfolgen Messung und
Identifizierung des Leuchtstoffes/Leuchtstoffgemisches. Das
durch die Gefäßwandung und weitere Schichten gelangte
Emissions-Signal wird über ein Lichtleiterbündel 13 einer
Signalerfassungseinheit zugeführt. Die Selektion der charak
teristischen Emission des ⁵D₀-Übergangs des Eu3+-Ions
erfolgt mit einem schmalbandigen Interferenzfilter 14 im
Bereich zwischen 610 und 620 nm und einem zusätzlichen
IR-Sperrfilter 15. Der Nachweis des Signals erfolgt mittels
Photomultiplier 16 und einem nachfolgenden Verstärker 17.
Anschließend wird das elektrische Signal einer Signalauswer
tungsbaugruppe zugeführt.
Fig. 4 zeigt im Detail die Zuordnung der Proben zu weiteren
Baugruppen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Transport
kette 12 weist Lampenaufnahmen 18 auf. In jeder Lampenauf
nahme wird eine Entladungslampe transportiert. Von der
Entladungslampe können auch schon die Lampenenden (Kappen)
oder andere Teile abgetrennt sein. Jede Entladungslampe
gelangt zunächst unter eine mechanische Fixiervorrichtung
19. Diese ist an einem Vertikal-Support 20 befestigt, mit
dessen Hilfe die Fixiervorrichtung 19 an die jeweilige
Entladungslampe herangefahren wird. Nach der mechanischen
Fixierung wird der Teil der Entladungslampe an dem die
Messung vorgenommen wird mittels einer rotierenden Reini
gungsbürste 21 und/oder Druckluft 23 von anhaftendem
Schmutz gesäubert.
Am Vertikal-Support 20 ist weiterhin ein Horizontal-Support
22 befestigt, der eine rotierende Reinigungsbürste 21, eine
Vorrichtung zur Druckluftreinigung 23, einen Taster 24 zur
Auslösung der Messung sowie einen Gummibalg 25 mit den
Enden der Lichtleiterbündel 9 und 13 trägt. Nach der Reini
gung der vorgesehenen Meßstelle an der fixierten Entladungs
lampe 11 mittels der Reinigungsbürste 21 wird der Horizon
tal-Support 22 nach links gefahren, bis sich die Vorrich
tung 23 zur Druckluftreinigung über der fixierten Entla
dungslampe befindet. Nun wird die Entladungslampe mittels
Druckluft nachgereinigt. Anschließend wird der Horizon
tal-Support weiter nach links verschoben, bis sich der
Gummibalg 25 über der fixierten Entladungslampe befindet.
Der Gummibalg 25 wird nun auf die Entladungslampe abgesenkt
und dichtet die Lichtleiterbündel 9 und 13 am Probenort
optisch ab. Anschließend wird über den Taster 24 die Mes
sung ausgelöst. Nach Abschluß der Messung wird der Gummi
balg 25 von der Entladungslampe gehoben, die Fixierung
durch die Fixiervorrichtung 19 aufgehoben und die Horizon
tal- und Vertikal-Supports wieder in ihre Ausgangsposition
zurückbewegt. Danach wird die Transportkette 12 weiterbe
wegt und die nächste Entladungslampe unter die Fixiervor
richtung 19 gestellt.
Die Entladungslampen, deren Leuchtstoff/Leuchtstoffgemisch
identifiziert ist, können anschließend an unterschiedlichen
Orten entsprechend dem ermittelten Leuchtstoff/Leuchtstoff
gemisch z. B. ausgeblasen werden, wobei das entsprechende
Signal zur Separierung in Abhängigkeit von dem identifizier
ten Leuchtstoff von der Signalauswertung ausgelöst wird. In
der Schaltung zur Signalauswertung und Prozeßsteuerung
gemäß Fig. 5 sind die hierfür notwendigen Baugruppen angege
ben.
Befindet sich der Probenhalter 10 in der richtigen Positi
on, wird die Laserdiode 7 (Fig. 3) ausgelöst. Der Monitor
ausgang der Laserdiode 7 startet die beiden Zeitbasen Z1
und Z2. Die Zeitbasis Z1 öffnet die Torschaltung T1 eine
Millisekunde nach dem Laserimpuls für eine Dauer von 0,2
ms. Die Zeitbasis Z2 öffnet die Torschaltung T2 zwei Milli
sekunden nach dem Laserimpuls für eine Dauer von 0,2 ms.
Das elektrische Signal der Signalerfassungseinheit gelangt
zu den über die beiden Torschaltungen T1, T2 definierten
Zeitpunkten an die beiden Sample-and-Hold Schaltungen SH1
und SH2. Das am Ausgang von SH1 zeitlich festgehaltene
Signal wird von einem Diskriminator D1 bewertet. Wird die
eingestellte Obergrenze überschritten, ist das System
übersteuert und der Wert ungültig. Der Ausgang von SH2 wird
von einem zweiten Diskriminator D2 dahingehend bewertet, ob
eine genügende Minimalintensität des Signals vorhanden ist.
Zur analogen Berechnung der charakteristischen Fluores
zenz-Abklingzeit werden die Ausgangssignale der Sample-and-
Hold Schaltungen SH1 und SH2 durch die Operationsverstärker
L1 und L2 logarithmiert. Deren Ausgangssignale werden einem
Differenzverstärker DV zugeführt, dessen Ausgangsspannung
von den nachgeordneten Diskriminatoren D3 und D4 bewertet
wird. Diese Diskriminatoren sind auf den unteren bzw.
oberen Grenzwert der Spannung eingestellt, die den Grenzwer
ten für die charakteristische Abklingzeit der ⁵D₀-Eu3+-Emis
sion, vorzugsweise 0,7 bis 2,0 ms, entsprechen. Durch die
nachfolgenden Logikschaltungen 26 und 27 werden die Aus
gangssignale bereitgestellt. Wurde eine gültige Signalinten
sität gemessen, d. h. liegt die Signalintensität unterhalb
der am Diskriminator D1 eingestellten Obergrenze und ober
halb der am Diskriminator D2 eingestellten Untergrenze, und
liegt die Abklingzeit im vorgegebenen Toleranzbereich des
⁵D₀-Eu3+-Emissions-Signals, d. h. liegt die Abklingzeit un
terhalb des am Diskriminator D3 eingestellten oberen Grenz
wertes für die Abklingzeit und oberhalb des am Diskrimina
tor D4 eingestellten unteren Grenzwertes der Abklingzeit,
wird der Ausgang "Seltenerd-Lampe erkannt" aktiviert. Liegt
die Signalintensität im ungültigen Bereich oder die Abkling
zeit außerhalb des vorgegebenen Intervalls erfolgt die
Ausgabe "keine Seltenerd-Lampe". Die Ausgangssignale steu
ern den Ausblasort der Lampe und gestatten damit die Sepa
rierung von Leuchtstoffen/Leuchtstoffgemischen mit und ohne
Eu3+-Aktivator. Während die Leuchtstoffe/Leuchtstoffgem
ische mit Eu3+- Aktivator einem Verfahren zur Rückgewinnung
der Seltenen Erden zugeführt werden können, werden Leucht
stoffe/Leuchtstoffgemische ohne Eu3+-Aktivator, d. h. ohne
Seltene Erden, lediglich entsorgt.
Die Verwendung von Lichtleitern ermöglicht es, die Baugrup
pen Strahlungsquelle, Signalerfassung und Prozeßsteuerung
mit der benötigten Stromversorgung in einem kompakten,
abgeschlossenen Gehäuse unterzubringen, das sich in mehre
ren Metern Entfernung vom Probenhalter in der Kappentrenn
maschine befinden kann.
Claims (16)
1. Verfahren zur Identifizierung lumineszierender Substan
zen in Gefäßen, insbesondere in Entladungslampen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede zu identifizierende Substanz bei einer Wellen
länge, bei der sie die Strahlung vorrangig absorbiert,
angeregt wird, daß der zeitliche Verlauf der Intensität
der hervorgerufenen Emission für einen Wellenlängenbe
reich erfaßt wird, daß die maximale Signalintensität
und die für die zu untersuchende Substanz typische Ab
klingzeit der Lumineszenz mit vorgegebenen Werten
verglichen werden und daß das bewertete Signal ange
zeigt und/oder als Steuersignal für einen nachfolgenden
technischen Prozeß verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Substanzen bestimmt werden, indem nach Abschluß
der Anregung bei einer Wellenlänge mit einer anderen
Wellenlänge angeregt wird, bei der eine weitere Sub
stanz vorrangig Strahlung absorbiert und indem dieser
Vorgang für weitere lumineszierende Substanzen wieder
holt wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregung mit
einem Impuls erfolgt, dessen Dauer kürzer als die Dauer
der charakteristischen Abklingzeit des Emissions-Si
gnals der zu identifizierenden Substanz ist und daß die
Aufzeichnung des Signals mit einer Grenzfrequenz er
folgt, die größer ist als die Frequenz, die der Abkling
kinetik der Substanz entspricht.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregung im ul
travioletten oder sichtbaren Spektralbereich erfolgt,
wobei die Anregungswellenlänge und Intensität so ge
wählt wird, daß sie von außen durch die Gefäßwandung
und eventuelle weitere Schichten hindurch bis an die zu
identifizierende Substanz gelangt, während das Emis
sions-Signal im ultravioletten, sichtbaren oder infraro
ten Spektralbereich durch eventuelle weitere Schichten
und die Gefäßwandung hindurch außerhalb des Gefäßes
registriert wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Auslö
sung der Impuls-Strahlungsquelle registriert und die
Aufzeichnung der Ausgangsspannung einer Signalerfas
sungseinheit gestartet wird, wobei das Signal als ungül
tig bewertet wird, wenn die zur Auswertung notwendige
Intensität nicht erreicht oder die zulässige Maximalin
tensität überschritten worden ist, daß bei Vorliegen
eines gültigen Signals die charakteristische Fluores
zenz-Abklingzeit bestimmt und mit dem Erwartungswert
für die zu identifizierende Substanz verglichen wird,
wobei die Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der
Abklingzeit mit dem Erwartungswert als Identifizierung
oder Nichtidentifizierung der entsprechenden Substanz
angezeigt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erken
nung von seltenerd-aktivierten Leuchtstoffen in Entla
dungslampen durch die Abklingzeit des Eu3+-Signals die
Inhaltsstoffe der Entladungslampen bei Wellenlängen im
Bereich von 390 bis 420 nm angeregt werden und daß die
charakteristische Abklingzeit des Eu3+-Signals einer
Wellenlänge im Bereich von 610 bis 620 nm bestimmt
wird, indem die Intensität der Emission zu zwei oder
mehreren festen Zeitpunkten des Signalverlaufes gemes
sen und anschließend daraus die Abklingzeit ermittelt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei festen Zeitpunkte eine Millisekunde und zwei
Millisekunden nach dem Anregungsimpuls liegen.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gewonnene
Signal für die Steuerung des Separierens der Substanzen
aus Entladungslampen an vorgewählten Orten in einem
Recycling-Prozeß benutzt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach minde
stens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Laser-Impuls-Strahlungsquelle
mit einer ersten Optik (3) vorgesehen ist, in deren
Fokus die zu untersuchende Probe (4) angeordnet ist,
daß der ersten Optik (3) ein Eintrittsspalt einer
Signalerfassungseinheit (6) mit einer zugehöriger zwei
ten Optik (5) nachgeordnet ist, wobei die Signalerfas
sungseinheit (6) ein wellenlängenselektives optisches
Element und einen Empfänger enthält, dem eine PC-gesteu
erte Auswerteeinheit flachgeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die PC-gestutzte Auswerteeinheit eine PC-Steckkarte
mit einem Schnellen Analog-Digital-Wandler und digitale
Ein- und Ausgängen aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laser-Impuls-Strahlungsquelle aus
einer Laserdiode (7) und einem Verdopplerkristall (8)
besteht, dem ein Lichtleiterbündel (9) zugeordnet ist,
das sich bis zum Probenhalter (10) erstreckt, daß die
Signalerfassungseinheit ein Schmalbandiges Interferenz
filter (14) und ein IR-Sperrfilter (15) sowie diesen
flachgeordnet einen Photomultiplier (16) und einen
Verstärker (17) aufweist, wobei zwischen dem Interfe
renzfilter (14) und dem Probenhalter (10) ein Lichtlei
terbündel (13) vorgesehen ist, während für die Signal
auswertung und Prozeßsteuerung durch eine Kombination
von analogen und digitalen elektronischen Baugruppen
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transportsy
stem (12) für die Aufnahme von Entladungslampen vorgese
hen ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportsy
stem (12) taktgesteuert ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
Transportsystems (12) ein Vertikal-Support (20) und ein
Horizontal-Support (22) mit Reinigungsbaugruppen sowie
optischen bzw. optoelektronischen Baugruppen vorgesehen
sind.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungs
baugruppen eine rotierende Reinigungsbürste (21) und
eine Vorrichtung (23) zur Druckluftreinigung vorgesehen
sind und daß weiterhin ein Taster (24) zur Auslösung
der Messung und ein elastischer Balg (25) vorgesehen
sind, in dem die Enden der Lichtleiterbündel (9, 13)
befestigt sind.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlung
squelle zwei parallel liegende Zeitbasen (Z1, Z2)
zugeordnet sind, daß weiterhin der Signalerfassungsein
heit (6) zwei parallel liegende Torschaltungen (T1, T2)
zugeordnet sind, deren Steuereingang mit dem Ausgang je
einer Zeitbasis (Z1, Z2) verbunden ist, daß jeder
Torschaltung eine Sample-and-Hold Schaltung (SH1, SH2)
sowie je ein logarithmierender Verstärker (L1, L2)
nachgeordnet sind, deren Ausgänge an einem Differenzver
stärker (DV) liegen, wobei jeder Sample-and-Hold Schal
tung (SH1, SH2) ein Diskriminator (D1, D2) sowie dem
Differenzverstärker (DV) zwei parallel liegende Diskri
minatoren (D3, D4) zugeordnet sind und wobei die Ausgän
ge sämtlicher Diskriminatoren (D1-D4) am Eingang
einer Logikschaltung (26) liegen, deren Ausgang an
einer Anzeigeeinrichtung und/oder an einer Steuerein
richtung liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401351 DE4401351C2 (de) | 1994-01-14 | 1994-01-14 | Verfahren zur optischen Identifizierung lumineszierender Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen, in einem Recyclingprozeß und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401351 DE4401351C2 (de) | 1994-01-14 | 1994-01-14 | Verfahren zur optischen Identifizierung lumineszierender Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen, in einem Recyclingprozeß und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401351A1 true DE4401351A1 (de) | 1995-07-20 |
DE4401351C2 DE4401351C2 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=6508178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401351 Expired - Fee Related DE4401351C2 (de) | 1994-01-14 | 1994-01-14 | Verfahren zur optischen Identifizierung lumineszierender Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen, in einem Recyclingprozeß und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4401351C2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998004904A1 (en) * | 1996-07-29 | 1998-02-05 | Philips Electronics N.V. | Method and device for selecting low-pressure mercury discharge lamps |
DE19715450A1 (de) * | 1997-04-14 | 1998-10-15 | Anthimos Prof Dr Georgiadis | Verschlußkontrolle |
WO1998058742A1 (de) * | 1997-06-19 | 1998-12-30 | Lvg Leuchtstofflampen Verwertungs-Gesellschaft Mbh | Anlage zur wiedergewinnung der bestandteile defekter bzw. verbrauchter leuchtstoffröhren |
WO2000025946A1 (de) * | 1998-10-30 | 2000-05-11 | Paul Herborn | Verfahren und vorrichtung zum sortieren von leuchtstofflampen |
WO2001088846A1 (en) * | 2000-05-16 | 2001-11-22 | Sicpa Holding S.A. | Method, device and security system, all for authenticating a marking |
US6588600B1 (en) | 1998-10-30 | 2003-07-08 | Paul Herborn | Method and device for sorting fluorescent lamps |
EP3669991A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-24 | FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren und vorrichtung zum recycling von led-komponenten aus altlampenmischungen sowie verwendung der vorrichtung |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2537098A1 (de) * | 1974-08-21 | 1976-03-04 | Block Engineering | Verfahren und vorrichtung zur unterscheidung zwischen zwei fluoreszierenden teilchenarten mit unterschiedlichen fluoreszenzabklingdauern |
DE2747409A1 (de) * | 1976-10-22 | 1978-04-27 | Peter Eneroth | Verfahren und anordnung zum analysieren von fluoreszierenden stoffen |
EP0028322A1 (de) * | 1979-11-06 | 1981-05-13 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum Erfassen und Identifizieren von mit Rohteilen oder Werkstücken in einer Fertigungslinie einhergehenden Materialzusammensetzungen und Fremdkörpern |
DE2639946B2 (de) * | 1976-09-04 | 1981-05-21 | Heinz-Willi Dipl.-Chem. Biermann | Verfahren für den gleichzeitigen Nachweis von Stickstoffmonoxid und Schwefeldioxid |
US4641032A (en) * | 1984-03-16 | 1987-02-03 | Commissariat A L'energie Atomique | Process for the determination of traces of uranium in solution by time resolution spectrofluorimetry |
EP0391382A2 (de) * | 1989-04-07 | 1990-10-10 | Paul Frankenbach | Verfahren zur Rückgewinnung des Leuchtstoffes bzw. Leuchtstoffgemisches und des Quecksilbers von ausgebrannten bzw. nicht-funktionsfähigen Leuchtstofflampen |
GB2231958A (en) * | 1989-04-07 | 1990-11-28 | Hamamatsu Photonics Kk | Measuring fluorescence characteristics |
DE4137008A1 (de) * | 1991-11-11 | 1993-05-13 | Heribert F Dr Ing Broicher | Vorrichtung zur feststellung von qualitaetsaenderungen von massenguetern auf laufenden foerderbaendern |
-
1994
- 1994-01-14 DE DE19944401351 patent/DE4401351C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2537098A1 (de) * | 1974-08-21 | 1976-03-04 | Block Engineering | Verfahren und vorrichtung zur unterscheidung zwischen zwei fluoreszierenden teilchenarten mit unterschiedlichen fluoreszenzabklingdauern |
DE2639946B2 (de) * | 1976-09-04 | 1981-05-21 | Heinz-Willi Dipl.-Chem. Biermann | Verfahren für den gleichzeitigen Nachweis von Stickstoffmonoxid und Schwefeldioxid |
DE2747409A1 (de) * | 1976-10-22 | 1978-04-27 | Peter Eneroth | Verfahren und anordnung zum analysieren von fluoreszierenden stoffen |
EP0028322A1 (de) * | 1979-11-06 | 1981-05-13 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum Erfassen und Identifizieren von mit Rohteilen oder Werkstücken in einer Fertigungslinie einhergehenden Materialzusammensetzungen und Fremdkörpern |
US4641032A (en) * | 1984-03-16 | 1987-02-03 | Commissariat A L'energie Atomique | Process for the determination of traces of uranium in solution by time resolution spectrofluorimetry |
EP0391382A2 (de) * | 1989-04-07 | 1990-10-10 | Paul Frankenbach | Verfahren zur Rückgewinnung des Leuchtstoffes bzw. Leuchtstoffgemisches und des Quecksilbers von ausgebrannten bzw. nicht-funktionsfähigen Leuchtstofflampen |
GB2231958A (en) * | 1989-04-07 | 1990-11-28 | Hamamatsu Photonics Kk | Measuring fluorescence characteristics |
DE4137008A1 (de) * | 1991-11-11 | 1993-05-13 | Heribert F Dr Ing Broicher | Vorrichtung zur feststellung von qualitaetsaenderungen von massenguetern auf laufenden foerderbaendern |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5883711A (en) * | 1996-07-29 | 1999-03-16 | U.S. Philips Corporation | Method and device for selecting low-pressure mercury discharge lamps |
WO1998004904A1 (en) * | 1996-07-29 | 1998-02-05 | Philips Electronics N.V. | Method and device for selecting low-pressure mercury discharge lamps |
DE19715450A1 (de) * | 1997-04-14 | 1998-10-15 | Anthimos Prof Dr Georgiadis | Verschlußkontrolle |
WO1998058742A1 (de) * | 1997-06-19 | 1998-12-30 | Lvg Leuchtstofflampen Verwertungs-Gesellschaft Mbh | Anlage zur wiedergewinnung der bestandteile defekter bzw. verbrauchter leuchtstoffröhren |
US6305624B1 (en) | 1997-06-19 | 2001-10-23 | Lvg Leuchtstofflampen Verwertungs Gesellschaft Mbh | Facility for recycling the components of defective or used fluorescent tubes |
US6588600B1 (en) | 1998-10-30 | 2003-07-08 | Paul Herborn | Method and device for sorting fluorescent lamps |
WO2000025946A1 (de) * | 1998-10-30 | 2000-05-11 | Paul Herborn | Verfahren und vorrichtung zum sortieren von leuchtstofflampen |
WO2001088846A1 (en) * | 2000-05-16 | 2001-11-22 | Sicpa Holding S.A. | Method, device and security system, all for authenticating a marking |
EP1158459A1 (de) * | 2000-05-16 | 2001-11-28 | Sicpa Holding S.A. | Verfahren , Vorrichtung und System zur Authentifikation einer Markierung |
US7067824B2 (en) | 2000-05-16 | 2006-06-27 | Sicpa Holding S.A. | Method, device and security system, all for authenticating a marking |
EA007887B1 (ru) * | 2000-05-16 | 2007-02-27 | Сикпа Холдинг С.А. | Способ, устройство и система защиты, предназначенные для проверки подлинности метки |
CZ299020B6 (cs) * | 2000-05-16 | 2008-04-02 | Sicpa Holding S. A. | Zpusob, zarízení a bezpecnostní systém, vše k overování pravosti znackování |
EP3669991A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-24 | FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren und vorrichtung zum recycling von led-komponenten aus altlampenmischungen sowie verwendung der vorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4401351C2 (de) | 1997-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0293983B1 (de) | Verfahren zur Analyse von Metallteilchen | |
EP0612406B1 (de) | Vorrichtung zur feststellung von qualitätsänderungen von massengütern auf laufenden förderbändern | |
EP1091205A2 (de) | Spektralphotometrische und nephelometrische Detektionseinheit | |
WO2003002991A2 (de) | Vorrichtung zur fotometrischen messung mehrerer proben | |
DE2407133A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von stickoxid | |
CH673063A5 (de) | ||
DE2553565A1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung der stickoxydkonzentration in einem gasgemisch | |
EP0238856B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Fluoreszenz-Abklingdauer einer fluoreszierenden Substanz | |
DE3741940C2 (de) | Farbsensor | |
DE60210878T2 (de) | Fortschrittliches System zur optischen Messung von Proben | |
DE4401351C2 (de) | Verfahren zur optischen Identifizierung lumineszierender Beschichtungen in Lampen, insbesondere in Entladungslampen, in einem Recyclingprozeß und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4341462C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Materialzusammensetzung von Proben und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2606110A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur spektroskopischen gasanlyse | |
EP1581802B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur selektion von recyclingglas | |
DE2459545A1 (de) | Verfahren und anordnung zum ueberwachen und messen atmosphaerischer verunreinigungen | |
DE2938844A1 (de) | Verfahren zur auswertung optischer spektren | |
DE3106441C2 (de) | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Elementen durch Zeeman-Atomabsorptionsspektrometrie und Zeeman-Atomabsorptionsspektrometer | |
DE3244286A1 (de) | Elektro-optische vorrichtung zum erkennen von farben | |
DE3790210C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Zyanid und Thiozyanat | |
EP0557738A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Unterscheidung von Kunststoffteilen sowie Verwendung des Verfahrens zur Aussonderung wiederverwertbarer Kunststoffteile aus Industrie- und/oder Hausmüll | |
DE69202175T2 (de) | Spektroskopisches Analyseverfahren und Analysesystem. | |
EP3130912A1 (de) | Verfahren zur bestimmung der konzentration einer gaskomponente und spektrometer dafür | |
DE2939735A1 (de) | Fotoelektrisches gasanalysegeraet | |
DE19827533C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Dampfphasenzusammensetzung und der Temperatur mittels linearer Raman-Streuung in Gegenwart von Phasengrenzflächen, insbesondere von Tröpfchen, insbesondere bei motorischen Einspritzprozessen | |
DE3144769A1 (de) | Verfahren zur automatischen korrektur kontinuierlich messender prozessanalysatoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |