DE4400620A1 - Wärmeisolierender Füllkörper für eine Decke, einen Schlafsack, Bekleidungsstücke od. dgl. - Google Patents
Wärmeisolierender Füllkörper für eine Decke, einen Schlafsack, Bekleidungsstücke od. dgl.Info
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/02—Bed linen; Blankets; Counterpanes
- A47G9/0207—Blankets; Duvets
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen wärmeisolieren
den Füllkörper, insbesondere für Bettdecken, Schlaf
säcke oder Bekleidungsstücke gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Wärmeisolierende Füllkörper mit ihrer entsprechenden
Füllschicht dienen in erster Linie dazu, Lebewesen
gegen Kälte zu schützen und sind beispielsweise als
überdeckende Bettdecke oder umhüllender Schlafsack
oder auch als Bekleidungsstücke ausgeführt.
Eine bauschige Füllschicht besteht üblicherweise aus
losen, nicht zusammenhängenden Federn, Daunen, Woll
fasern, Kapok, Kunststoffasern oder aus Schaumstoff
körperchen. Bauschig sind die Füllschichten, wenn
sie elastisch auf einen kleinen Bruchteil der Dicke
im unbelasteten Zustand komprimierbar sind und bei
denen das elastische Rückstellvermögen hoch ist.
Üblicherweise ist es erforderlich, besondere Maß
nahmen zu ergreifen, um eine gleichmäßige Verteilung
der bauschigen Füllstoffe innerhalb der Füllkörper
dauerhaft zu gewährleisten und es ist allgemein be
kannt, hierfür eine Versteppung einzusetzen. Eine
Vielzahl von alle Schichten des Füllkörpers verbin
denden festen Steppnähten, die über den Füllkörper
verteilt angeordnet sind, sollen die gleichmäßige
Verteilung des bauschigen Füllstoffes innerhalb des
Füllkörpers gewährleisten. Die Steppnähte führen
aber zu Kältebrücken, die häufig als unangenehm
empfunden werden. Werden die Steppnähte in einem zu
großen Abstand voneinander angeordnet, ist nach
relativ kurzer Gebrauchszeit die bauschige Füll
schicht nicht mehr gleichmäßig über den Raum des
Füllkörpers verteilt.
Man ist daher dazu übergegangen (siehe beispielsweise
DE-PS 24 47 706), den Füllkörper mit Kammern auszu
rüsten, die sich über die Längsachse oder Querachse
des Füllkörpers erstrecken, wobei diese Kammern
durch eine Vielzahl senkrechter oder schräg ver
laufender Stoffbahnen, die zwischen den beiden
Außenstoffschichten angeordnet sind, gebildet
werden. Auch bei dieser Anordnung ist nicht zu ver
meiden, daß nach einiger Gebrauchszeit die Füll
körper der Füllschicht sich an einem Ende der Kammer
sammeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Füllkörper zu schaffen, bei welchem ein Zusammen
klumpen des Füllmaterials vermieden wird, ohne daß
Kältebrücken in Kauf genommen werden, wobei gleich
zeitig der Aufwand gering gehalten wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen,
daß, nachdem der Füllkörper mit dem Füllmaterial ge
füllt ist und die Kammern des Füllkörpers verschlos
sen sind, der Füllkörper unter einem Werkzeug durch
geführt wird, das von der einen Außenschicht zur an
deren Außenschicht verlaufende, langgestreckte oder
punktuelle Stoßschnitte in diese Füllkammer aus
führt, d. h. die Stoßschnitte durchqueren die Außen
schicht, durchqueren das Füllmaterial des Füll
körpers und durchqueren auch ggf. die andere Außen
schicht. Vorzugsweise sind diese Stoßschnitte, wenn
sie langgestreckt ausgebildet sind, rechtwinklig
zueinander angeordnet und rapportmäßig vorgesehen
und verlaufen senkrecht zur Oberfläche des Füll
körpers. Auch die punktuellen Durchstoßungen sind
senkrecht zur Oberfläche ausgerichtet. Anschließend
wird der Füllkörper in eine Abdeckung eingebracht,
die beispielsweise aus einem Polyestervlies besteht,
das den Füllkörper allseitig umschließt, wobei
anstelle der Polyestervliesbahn auch eine Gewebe-,
Gewirke- oder Folienbahn eingesetzt werden kann.
Unter dem Begriff "Stoßschnitte" wird - egal ob
diese Stoßschnitte langgestreckt ausgebildet sind
oder punktuell ausgebildet sind - eine Maßnahme
verstanden, bei der ein Werkzeug die Füllschicht
durchquert, dabei eine oder die beiden Außenschich
ten verletzt und die Körper der Füllschicht eben
falls verletzt, so daß dadurch eine Verhakung
untereinander und mit den Öffnungen in den Außen
schichten erfolgen kann. Die langgestreckten Stoß
schnitte können mit vorzugsweise stumpfen messer
artigen Einrichtungen durchgeführt werden und die
punktuellen Stoßschnitte können mit "ein Verletzen
bewirkenden" Nadeln hergestellt werden oder mit
runden messerartige Schneiden aufweisenden Werk
zeugen.
In überraschender Weise wurde festgestellt, daß
durch diese Maßnahme ein Verhaken der das Füll
material bildenden Teilchen nicht nur aneinander,
sondern auch an den Öffnungen in den beiden Außen
schichten erfolgt, so daß dadurch eine Festlegung
dieser Füllteilchen aneinander und an den beiden
Außenschichten bewirkt wird. Versuche haben gezeigt,
daß ein Entmischen der Füllteilchen nicht eintritt,
sondern daß die Haftung der Füllteilchen aneinander
über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Beson
ders bevorzugt sind als Füllteilchen die im Stand
der Technik aus der DE-PS 26 02 706 bekannten
Schaumstoffkörperchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich
nungen zeigen dabei in
Fig. 1 eine Gesamtansicht auf eine Bettdecke,
die gemäß der Erfindung ausgebildet ist
und in
Fig. 2 in einem wesentlich größeren Maßstab
einen Schnitt durch eine Kammer des
Füllkörpers.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Bezugsstoff be
zeichnet, der an der Ober- und Unterseite einer
Bettdecke B angeordnet ist. Innerhalb des Bezugs
stoffes 1 ist eine Abdeckung 2 vorgesehen, die vor
zugsweise aus einem Polyestervlies besteht und
innerhalb dieser Abdeckung 2 ist ein wärmeisolieren
der Füllkörper 3 angeordnet. Die Abdeckung 2 um
schließt den Füllkörper 3 und der Bezugsstoff 1
umschließt die Abdeckung 2 und den Füllkörper 3 und
erreicht eine Festlegung der Abdeckung 2 und des
Füllkörpers 3 dadurch, daß er in an sich bekannter
Weise großräumig, z. B. mit Steppunkten S versehen
ist.
Der Aufbau des Füllkörpers 3 geht deutlicher aus
Fig. 2 hervor und hier ist wiederum der Bezugsstoff 1
erkennbar und die Abdeckung 2 und der Füllkörper 3.
Der Füllkörper 3 wird durch eine erste Außenstoff
schicht 4, eine zweite Außenstoffschicht 5 und eine
Füllschicht 7 gebildet und durch Wandungen 6 in
einzelne Kammern 9 unterteilt, wie dies deutlich die
Fig. 1 erkennen läßt und in diesen Kammern sind
Kunststoffschaumstoffstäbchen 8 eingefüllt, die
somit die Füllschicht 7 des Füllkörpers 3 bilden.
Die Stäbchen 8 liegen relativ wirr innerhalb der
gebildeten Kammern 9. Nachdem die Kammer 9 mit den
Stäbchen 8 gefüllt sind, wird der Füllkörper 3 mit
Stoßschnitten 10 bearbeitet, die die erste Außen
stoffschicht 4, die innerhalb der Kammer 9 ange
ordneten Kunststoffstäbchen 8 und die zweite Außen
stoffschicht 5 durchqueren. Hierbei werden - wie das
versucht wird in der Zeichnung zu verdeutlichen - im
Bereich der Stoßschnitte 10 die einzelnen Kunst
stoffstäbchen 8 miteinander verhakt und auch weiter
hin verhaken sich die Kunststoffstäbchen 8 mit den
durch die Stoßschnitte 10 bewirkten Öffnungen in den
Stoffschichten 4 und 5. Hierdurch erfolgt ein Fest
legen der eigentlichen Füllschicht 7 innerhalb der
Kammer 9 und da die Stoßschnitte 10 - wie dies die
Zeichnung in Fig. 2 deutlich zeigt - rechtwinklig
gegeneinander versetzt sind, werden immer wieder
Bereiche der Kunststoffstäbchen 8 aneinander fest
gelegt und Bereiche der Kunststoffstäbchen unbeein
flußt gelassen, so daß dadurch eine bauschige Füll
schicht 7 erreicht wird. Auch erfolgt ein Verhaken
der Kunststoffstäbchen 8 an den von Stoßschnitten
10 getroffenen Wandungen 6 der einzelnen Kammern 9.
Claims (9)
1. Wärmeisolierender Füllkörper für eine Decke,
einen Schlafsack, Bekleidungsstücke od. dgl.
mit einer ersten Außenstoffschicht, einer
gegenüberliegenden zweiten Außenstoffschicht
und einer bauschigen Füllschicht, wobei die
bauschige Füllschicht in durch zwischen den
beiden Außenschichten angeordneten Wandungen
gebildeten Kammern angeordnet ist, gekenn
zeichnet durch den Füllkörper (3) im gefüll
ten Zustand der Kammern (9) von der einen
Außenstoffschicht (4, 5) bis zur anderen
Außenstoffschicht (5, 4) durchquerende Stoß
schnitte (10).
2. Füllkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stoßschnitte (10) langge
streckt ausgebildet sind.
3. Füllkörper nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stoßschnitte punktuell aus
gebildet sind.
4. Füllkörper nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoßschnitte die Bettware (3) geradlinig und
ganz, d. h. von der ersten Außenschicht (4)
bis zur zweiten Außenschicht (5) durchqueren.
5. Füllkörper nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
langgestreckten Stoßschnitte (10) rechtwink
lig zueinander angeordnet sind.
6. Füllkörper nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoßschnitte senkrecht zur Oberfläche des
Füllkörpers (3) ausgerichtet sind.
7. Füllkörper nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine den Füllkörper (3) beidseitig schützende
Abdeckung (2).
8. Füllkörper nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (2) mit dem Füllkörper (3) im Rand
bereich durch Vernähen, Versteppen od. dgl.
verbunden ist.
9. Füllkörper nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch einen den Füll
körper (3) und die Abdeckung (2) allseits um
schließenden Bezug (1).
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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