DE4400455A1 - Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im Beherbergungsgewerbe - Google Patents

Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im Beherbergungsgewerbe

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DE4400455A1
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Dietrich Philipps
Thomas Lohschmidt
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Dietrich Philipps
Thomas Lohschmidt
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/0042Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for hiring of objects
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Description

Stand der Technik
Buchungen und Zimmerbelegung wird in Hotels größtenteils vom Personal vorge­ nommen, der Gast kann sich kein Bild der noch freien Zimmer machen, er muß das Zimmer, welches das Personal, manchmal nach den groben Angaben des Gastes, ausgesucht hat, nehmen. Die Rechnung wird meist erst kurz vor der Abreise ausge­ stellt, es herrscht meistens Zeitdruck. Die Rechnung muß oft in Landeswährung begli­ chen werden. Das verwendete ec Terminal wurde bisher nur in Geschäften, zusammen mit einer Kasse, oder in Geldautomaten von Banken benutzt.
Problem, welches der Erfindung zugrunde liegt
Es gibt hohe Lohn kosten beim Personal, das den Empfang im Hotel betreut. Ein Nachtportier hat relativ wenig zu tun, muß aber trotzdem bezahlt werden. Sollten Gä­ ste nachts ankommen, dies möchten Hotels im allgemeinen vermeiden, haben diese oft Probleme, ihre Zimmer zu finden. Die lange Wartezeit beim Zimmerbelegen, oder auch beim Zimmerverlassen in Stoßzeiten, z. B. morgens soll durch den Hotelomaten wei­ testgehend vermieden werden. Die Ein­ bruchgefahr in die Hotelkasse sinkt, da durch das electronic cash der Erfindung kein Bargeld mehr verwendet wird. Durch die automatische Schlüsselausgabe des
Automaten wird ein Irrtum bei der Schlüs­ selverteilung vermieden. Unbefugte können keine Schlüssel erhalten.
Erfindung
Der Automat ist ein Buchungs- und Zah­ lungsautomat für Hotelbetriebe. Er besteht aus mehreren Komponenten, die weiter un­ ten aufgeführt werden.
Gewerbliche Anwendung
Der Automat soll beim Empfang von Gä­ sten in Hotels eingesetzt werden.
Erreichte Vorteile
Durch den Automaten läßt sich Personal einsparen. Der Gast kann sich sein Zimmer selbst aussuchen, er bezahlt mit seiner Scheckkarte das Zimmer und bekommt eine Quittung ausgedruckt. Es wird kein Bargeld bzw. Geld in Landeswährung benötigt. Der Zimmerschlüssel wird ausgeworfen. Somit können die Zimmer eines Hotels rund um die Uhr belegt werden. Die Rechnungser­ stellung verläuft bei der Belegung des Zim­ mers automatisiert, der Gast muß bei der Abreise nicht mehr darauf warten. Durch die automatische Schlüsselausgabe be­ kommen Unbefugte bzw. Fremde keinen Zimmerschlüssel ausgehändigt.
Lösung
Der Automat besteht aus folgenden Einzel­ teilen, die zum größten Teil in einem Ge­ häuse (Fig. 2 (13)) mit Aufbau (Fig. 2 (14)) vereint sind.
Das Steuerungsteil besteht aus einem IBM-kompatiblem Personal Computer, einem AT (Fig. 2 (9)), wie zum Beispiel einen 803865X-25 mit 1 MB RAM und AT-BUS Kontroller. Zur Installation der Steuer- und Verwaltungssoftware braucht der Computer ein Diskettenlaufwerk, in un­ serem Prototyp ist dies ein 3,5′′ HD Lauf­ werk. Um ein schnelles Ablaufen der Pro­ gramme zu sichern und genügend Spei­ cherplatz zur Ablage der Daten zur Verfü­ gung zu haben, ist das Computersystem mit einer 50 MB AT-Bus Festplatte ausge­ stattet. Zur Anzeige der Abläufe auf dem Bildschirm ist eine Farbgrafikkarte notwen­ dig. Wir haben eine VGA-Grafikkarte 256 kB verwendet. An diese Grafikkarte muß ein passender Bildschirm, bzw. ein LC Dis­ play angeschlossen werden, z. B. ein 14′′ VGA-Bildschirm nach MPR II (Fig. 2 (4)). Der Steuercomputer gibt im Falle einer Zim­ merbuchung auch eine Rechnung aus. Deshalb ist auch ein Computerdrucker (Fig. 2 (10)) notwendig, z. B. einen einfachen Nadelmatrixdrucker oder, je nach ge­ wünschter Qualität kann auch ein Tinten­ strahldrucker oder Laserdrucker verwendet werden. Um die Signale an die Steuerelek­ tronik (Fig. 2 (11)) auszugeben wird in den Steuercomputer eine Schnittstellenkarte, bestückt mit 8255 PIO-IC′s, eingebaut. Die Anzahl der PIO-Bausteine und die Größe der Karte hängt von der Anzahl der zu ver­ waltenden Zimmerschlüssel ab. Bei unserem Beispielautomaten sind dies 16 Schlüssel, deshalb wird hier ein PIO-Baustein gebraucht.
Die Steuerelektronik für die Schlüsselausgabeeinheit besteht aus einer 12 V TTL-Leitungstreiberstufe mit Gehäuse. Die Anzahl der benötigten Kanäle hängt ebenfalls von der Anzahl der zu verwalten­ den Zimmer ab. Die Größe des Gehäuses wird auch bei zunehmender Anzahl größer, da der verstärkte Stromkreis über Relais geschaltet wird. Bei unserem Beispiel ha­ ben wird 16 Relais eingebaut, wir haben al­ so eine Leitungstreiberstufe mit 16 Kanälen.
Die Schlüsselausgabeeinheit (Fig. 2 (6); Fig. 1) besteht aus ebenso vielen Elek­ trozugmagneten mit Rückstellfeder (Fig. 1 (5)), wie es Schlüssel gibt, z. B. 16. An den Zugmagneten sind vorne Schlüsselhalte­ bolzen (Fig. 1 (2)), die bei den von uns ver­ wendeten Elektrozugmagneten etwa 5 mm lang sind und an denen die Schüssel auf­ gehängt werden, angebracht. Bei unserem Beispielautomaten werden die 16 Elektro­ magneten mit Schrauben (Fig. 1 (4)) auf ei­ nem Blech (Fig. 1 (1)) in einer Reihe befe­ stigt. Das Blech wird zusammen mit einer Schlüsselabgleitvorrichtung (Schiefe Ebene α = 25°) (Fig. 2 (8)) und einem Schlüssel­ ausgabefach (Fig. 2 (12)) in ein Gehäuse eingebaut. Bei Hotelbetrieben, bei denen mehr Schlüssel zu verwalten sind, können mehrere Elektrozugmagnetenbleche ver­ setzt unter- und hintereinander angebracht werden, mit einer zusammenführenden Schlüsselabgleitvorrichtung.
Zahlungsverkehrsterminal (Fig. 2 (3)) mit dem dazugehörigen Drucker (Fig. 2 (5)) Der Gast bezahlt seinen Aufenthalt über ein electronic cash System, welches aus ei­ nem und passendem Netzteil, Anschlußkabel, sowie einer DFÜ-Einheit (Modem 1200-9600 Baud) besteht. Die dazugehö­ rige Steuersoftware besteht aus einem Bu­ chungsprogramm, welches die Belegung der Zimmer übernimmt. Das electronic cash Terminal wird mittels einer bestimmten Steuersoftware angesprochen. Desweitern gibt es ein Programm, welches eine Art Ka­ lenderfunktion hat und für das Personal eingesetzt wird, in leicht abgewandelter Form auch vom Gast angewendet wird, da es die Zimmerbelegung innerhalb des ge­ wünschten Zeitraums darstellt. Für das Per­ sonal gibt es noch eine Abrechnungssoft­ ware mit Buchführungsfunktionen. Die Teile der Software, die zur Information und Kom­ munikation mit den Gästen verwendet wer­ den geben ihre Ausgaben am Bildschirm in mehreren Sprachen aus.
Die einzelnen Baugruppen hängen wie folgt miteinander zusammen:
Der IBM-kompatible PC (Fig. 2 (9)) bildet das Zentrum der Erfindung, er steuert alle Vorgänge. Mit diesem Computer ist der Mo­ nitor (Fig. 2 (4)) und die Tastatur (Fig. 2 (2)) verbunden. Der Computer benötigt einen 230 V Anschluß, er wandelt in einem inter­ nen Netzteil diese Spannung um. Der Moni­ tor erhält seine Stromversorgung durch den Computer. Der Computerdrucker wird an die parallele Schnittstelle (LPT1) angeschlossen. Dieser Drucker benötigt ebenfalls eine 230 V Steckdose. An der se­ riellen Schnittstelle des PCs (COM1 oder COM2) ist der Drucker des electronic cash Terminals angeschlossen. Von diesem Drucker geht eine Verbindung zum electro­ nic cash Terminal mit eingebautem Scheck­ kartenleser und eine zum Modem. Dieses Modem muß an eine Telefonleitung ange­ schlossen werden und mit dem Netzteil an eine 230 V Steckdose. Das electronic cash System hat ein eigenes Netzteil, welches an eine weitere 230 V Steckdose ange­ schlossen werden muß. Dieses Netzteil wird an den electronic cash Drucker ange­ schlossen und versorgt dann auch das Ter­ minal. Mit einem Flachbandkabel werden parallel von der PlO-Karte die Signale an die Leitungstreiberstufe (Fig. 2 (11)) weiter­ gegeben. Von dieser Steuerelektronik geht ebenfalls ein Flachbandkabel aus, über welches an die Elektromagneten positive Spannung (+12 V) angelegt wird. Von den Elektromagneten geht eine gemeinsame Masseleitung zurück an die Steuerelektro­ nik. Die Elektronik bezieht die elektrische Energie aus dem internen Netzteil des Computers, demnach also auch die Elektro­ magneten. Die Software wird auf die Fest­ platte des PCs kopiert und entwirft dort ent­ sprechende Unterverzeichnisse und Dateien.
Im oberen Teil des Aufbaus ist ein Leuchtschild (Fig. 2 (1)) eingebaut, welches auf die Funktion des Automaten aufmerk­ sam macht. Dieses Leuchtschild besteht aus einer Leuchtstofflampe, vor der eine fluoreszierende Schicht mit bunten Leucht­ buchstaben befestigt ist. Diese Lampe benötigt ebenfalls eine 230 V Steckdose. Im unteren Gehäuse können die vielen Steckdosen in einer Mehrfachverteilersteck­ kombination verbunden werden, so daß nur noch ein, oder zwei Kabel nach außen ge­ führt werden müssen. Die Steckdosen, an die diese Kabel angeschlossen werden müssen entsprechend abgesichert sein.
Der Automat besteht aus einem be­ reist erwähnten Gehäuse, welches ab­ schließbar ist, indem die Mechanik (Fig. 1; Fig. 2 (6)) (Blech mit aufgeschraubten Elek­ tromagneten) eingebaut ist, darunter befin­ det sich die Schlüsselabgleitvorrichtung (Fig. 2 (8)). An den einzelnen Elektroma­ gneten hängen die jeweiligen Schlüssel (Fig. 2 (7)). Im unteren Bereich dieses Ge­ häuses befindet sich der Steuercomputer und die Steuerelektronik für die Schlüssel. Auf dieses Gehäuse, welches möglichst verdeckt hinter der Rezeption steht kommt ein Aufbau (Fig. 2 (14)), der beispielsweise aus Holz besteht. In diesen Aufbau wird die Tastatur, die der Kunde bedient und das electronic cash Terminal mit Scheckkarten­ leser integriert. Der Monitor wird hinter eine Sichtscheibe (Fig. 2 (15)) im Aufbau gestellt und durch diese geschützt. Im oberen Teil des Aufbaus befindet sich ein Leuchtschild (Fig. 2 (1)), welches auf die Funktion des Automaten aufmerksam macht. Daneben steht eine Tafel, die die genaue Bedienung enthält.
Sind alle Bauteile in der oben beschriebe­ nen Weise miteinander verbunden, so ist der Automat einsatzbereit.
Es kann folgende möglichen Abläufe ge­ ben, die der Automat verarbeiten kann:
Der Gast kann sich bereits einige Zeit vor Ankunft telefonisch im Hotel anmelden. Er erhält vom Hotelpersonal ein Paßwort. Das Hotelpersonal prüft mit dem Computer, welches Zimmer zu dem ge­ wünschten Zeitraum noch zur Verfügung steht. Nach Wahl des Gastes, welches Zim­ mer er wünscht wird dieses sofort über den Computer dem Automat mitgeteilt. Inner­ halb des vom Kunden gewünschten Zeit­ raums wird nun vom Hotelomaten das Zim­ mer als belegt erklärt. Der Kunde kann bei Ankunft die Übernachtung per electronic cash am Automat bezahlen bzw. auf Wunsch durch Rechnungsstellung des Ho­ telbetriebs zu einem späteren Zeitpunkt.
Der Automat zeigt dem Rei­ senden im "Standby-Betrieb" am Monitor eine Begrüßungsnachricht in verschiede­ nen Sprachen an bzw. verschiedene, um den Bildschirm zu schonen, im Wechsel anzeigende Bilder. Der Ankommende muß eine beliebige Taste drücken. Ihm wird eine Auswahl verschiedener Sprachen ange­ zeigt, aus denen er eine auswählen muß. Anschließend erscheint am Bildschirm des Hotelomaten, ob eine telefonische Voran­ meldung erfolgt ist. Der Gast muß die Ta­ sten "Ja"/"Nein" betätigen.
Bei der telefonischen Voranmeldung wird dem Gast ein Paßwort mitgeteilt, welches dieser als nächstes eingeben muß. Dabei wird die auf ihn eingetragene Datei geöff­ net. Die entsprechenden Daten, wie Zim­ mernummer, Namen, Preis und Aufent­ haltsdauer werden nochmals am Monitor angezeigt und der Gast wird gebeten, die Daten zu bestätigen. Der Computer erkennt aus den gespeicherten Daten, ob der Kun­ de mit electronic cash bezahlen möchte oder zu einem späteren Zeitpunkt eine Rechnung erstellt bekommt. Zahlt er mit electronic cash aktiviert der Steuercompu­ ter das electronic cash Terminal. Nun muß der Gast seine Scheckkarte einlegen. Nach Einlegen der Scheckkarte muß, wie bei electronic cash üblich, die persönliche Ge­ heimnummer (PIN- Code) eingegeben wer­ den. Der Steuercomputer des Hotelomaten erkennt, ob die Geldtransaktion ordnungs­ gemäß erfolgt ist. Falls keine Geldabbu­ chung möglich ist, kann je nach gesende­ tem Fehlercode, der Gast gebeten werden, ein weiteres Mal seine Scheckkarte und/ bzw. seine Geheimnummer einzugeben. Bei erfolgreicher Transaktion gibt der Steu­ ercomputer ein Signal aus, welches zur Fol­ ge hat, daß der Elektromagnet, an dem der Schlüssel für das gewählte Zimmer hängt, anzieht. Der Schlüssel fällt herunter und rutscht in das Schlüsselausgabefach. Gleichzeitig wird eine Rechnung ausge­ druckt. Dem Gast wird am Monitor verdeut­ licht, daß der Schlüssel und die erstellte Rechnung entnommen werden sollen. Ist eine negative Abschlußnachricht vom ec Terminal zu oft beim PC angekom­ men startet das Programm neu.
Hat der Gast noch nicht vor­ gebucht, so kann er dem Automat mit der Tastatur seine Aufenthaltsdauer mitteilen, worauf der Computer prüft, ob in diesem Zeitraum noch ein Zimmer frei ist. Die noch freien Zimmer werden dem Kunden auf dem Monitor angezeigt. Anschließend kann der Reisende über die Tastatur aus den noch freien Zimmern, das für ihn zu­ treffende Zimmer wählen. Der Computer berechnet den Rechnungsbetrag und zeigt ihn am Monitor an. Danach muß der Gast den angezeigten Betrag über die Tastatur bestätigen. Bei Nichtbestätigung des Rech­ nungsbetrages hat der Gast die Möglichkeit seine Eingaben zu wiederholen. Nach Be­ stätigung muß der Gast seine Scheckkarte einlegen. Nach Einlegen der Scheckkarte muß, wie bei electronic cash üblich, die per­ sönliche Geheimnummer (PIN - Code) eingegeben werden. Der Steuercomputer des Hotelomaten erkennt, ob die Geldtrans­ aktion ordnungsgemäß erfolgt ist. Falls kei­ ne Geldabbuchung möglich ist, kann je nach gesendetem Fehlercode, der Gast ge­ beten werden, ein weiteres Mal seine Scheckkarte und/bzw. seine Geheimnum­ mer einzugeben. Bei erfolgreicher Transak­ tion gibt der Steuercomputer ein Signal aus, welches zur Folge hat, daß der Elek­ tromagnet, an dem der Schlüssel für das gewählte Zimmer hängt, anzieht. Der Schlüssel fällt herunter und rutscht in das Schlüsselausgabefach. Gleichzeitig wird auch eine Rechnung ausgedruckt. Dem Gast wird am Monitor verdeutlicht, daß der Schlüssel und die Rechnung entnommen werden sollen. Bei positiver Abbuchungs­ nachricht werden für die Dauer des Aufent­ haltes neue Dateien angelegt um eine Dop­ pelbuchung auszuschließen. Bei Nichtbe­ stätigung des Rechnungsbetrages hat der Gast die Möglichkeit seine Eingaben zu wiederholen. Bei Fehlerrückmeldung des ec Terminals startet der Steuer-PC das Pro­ gramm von Anfang an.
Der Automat insgesamt be­ trachtet besteht aus einer Anzahl von Bau­ gruppen. Einige dieser Baugruppen wie zum Beispiel der PC und das electronic cash Terminal sind fertige Bauteile, deren Einbindung und Vernetzung das technische Problem darstellen. Andere Teile wie die Mechanik mit der Schlüsselabrutsche und -ausgabe, die Leitungstreiberelektronik und das Gehäuse sind speziell für den Automat entworfene Bauteile. Darüber berichten wir jetzt näher.
Die Leitungstreiberelektronik wird benötigt, da die Impulse, die vom PC über den PIO-Baustein 8255 ausgegeben wer­ den sehr schwach sind und praktisch nichts bewegen. Ein vom PIO kommendes Signal wird auf die Basis (mit vorgeschaltetem Vorwiderstand eines BC-547 npn Transi­ stors geleitet. Dieser Transistor steuert durch und vom Kollektor zum Emitter des Transistors liegt nun ein Signal der von ca. +5 V Spannung. Diese 6 V haben in dem Arbeitskreis des Transistors die Folge, daß ein Relais (Steuerkreis DC 6 V - Arbeits­ kreis DC 24 V, AC 110 V) anzieht. Im Ar­ beitskreis des Relais haben die nun an dem Elektrozugmagneten anliegenden +12 V dessen Rückzug zur Folge. Der Schlüssel kann herunterfallen. Für jeden Schlüssel, in unserem Beispielautomaten also 16, ist die­ se Anordnung nötig. Die jeweiligen Emitti der npn Transistoren sind alle mit Masse verbunden. Jeder erste Pol des Steuerkrei­ ses der Relais wird mit +5 V verbunden, je­ der zweite Pol mit dem Kollektor des dazu­ gehörigen Transistors. So können die anlie­ genden 5 V das Relais durchschalten, so­ bald ein Impuls auf die jeweilige Transistor­ basis geleitet wird. Eine Kontrolleuchtdiode, mit Vorwiderstand und ein Schalter wurden noch eingebaut. Die Platine mit der Elektro­ nik wurde in ein passendes Gehäuse ein­ gebaut und mit den Anschlüssen am Ge­ häuse verdrahtet. Ist die Elektronik einge­ schaltet, so leuchtet die Leuchtdiode. Die Strom- und Spannungsversorgung erfolgt durch das integrierte Computernetzteil. Hier stehen die Spannungen +5 V und +12 V und eine Masse zur Verfügung. Kommt bei aktivierter Elektronik ein Impuls auf die Ba­ sis des ersten Transistors, so schaltet die­ ser durch, das erste Relais zieht an, der er­ ste Zugmagnet zieht sich zurück und der Schlüssel für das erste Zimmer fällt herun­ ter und wird ausgegeben. Analog verläuft der Vorgang für die anderen Zimmer. Der Impuls kann praktisch beliebig lange anlie­ gen, er wird softwaremäßig gesteuert. Der Computer sendet also den Impuls, und er bleibt solange erhalten, bis der Computer den Impuls wieder wegnimmt. Die Zeit wird, je nach Beschaffenheit der Schlüssel ein­ gestellt, daß der Schlüssel genug Zeit zum Abrutschen hat. Dann gleitet der Zugma­ gnet wegen der Federrückstellung zurück in seine Ausgangsposition.
Das Mechanik-Bauteil ist aus einem Stahlblech (Fig. 1 (1)) mit einer Stär­ ke von d = 2,0 mm als Basisplatte gefertigt. Auf der Platte sind pro Zugmagnet 2 Boh­ rungen mit einem Bohrdurchmesser von 3,5 mm ausgeführt worden. Die Bohrungen sind abgesenkt. Die Elektrozugmagneten (Fig. 1 (5)) (Zuglänge ca. 5 mm), welche eine maximale Spannung von Umax = 24 V aufnehmen können, werden anschließend mit metrischen, verzinkten Zylinderkopf­ schrauben (Fig. 1 (4)) befestigt. Ebenfalls sind Bohrungen an der Stirnseite des L- Stahlprofils vorhanden (Durchmesser 4,0 mm), welche ebenfalls durch Ansenken entgratet sind. Durch diese Öffnungen ra­ gen ca. 2,0 mm starke verzinkte Stahlstifte hervor, welche an die Vorderseite des Zug­ magneten gelötet sind. Das Hervorragen beträgt ca. 4,9 mm, um ein Herunterfallen der Schlüssel beim Anziehen der Elektro­ magneten zu gewährleisten. Auf der in An­ zugrichtung gesehen hinteren Seite des Elektromagneten ist in der vorhandenen Nut des Magneten eine Stahlfeder (Fig. 1 (8a+8b)) eingepaßt worden. An der unte­ ren Seite des Stahlprofils werden die an den Zugfedern sich befindenden Ösen (Fig. 1 (10)) (Durchmesser ca. 2,5 mm ) durch eine vorher angefertigte Öffnung durch das Basisblech geschoben und durch einen ca. 0,5 mm starken Stahldraht befestigt. An der Stirnseite sind Bohrungen ausgeführt (Durchmesser ca. 3,5 mm), durch welche ca. 50 mm lange Gewindestangen (Fig. 1 (3)) mit einem Durchmesser von 3,0 mm durchgesteckt sind und durch verzinkte Stahlmuttern (Fig. 1 (6)) beidseitig gesichert sind. Die Endseite des Gewindestabes dient zur Befestigung der oberen Öse der Zugfeder. Durch das Anbringen einer Mut­ ter (Fig. 1 (7)) an der Endseite des Gewin­ destabs kann, falls notwendig, die Zugfeder etwas vorgespannt werden. Die Zugfeder, welche in der Federmitte vom Zugmagne­ ten bei Anzug, gespannt wird hat eine Rückstellung des Zugmagneten, bei Span­ nungsrückgang am Magneten zur Folge. Bei der Entwicklung des Einbaus der Feder ist beachtet worden, daß bei dem Rückzug der Feder, diese wegen Reibungseinflüs­ sen anfangs sehr klein ist und überproportional stark in der Endstellung zunimmt. Die Feder ist nämlich vertikal zur Spannrichtung eingebaut. Die Kraft der Fe­ der nimmt mit dem Faktor
zu.
Das Gehäuse ist 75 mm hoch, 58,5 mm tief und 45 mm breit. Die hintere Wand, die zur Rezeption zeigt ist eine Tür, die abschließbar ist. Die Tür wird vom Personal benutzt um die Schlüs­ sel wieder an ihre Plätze zurück zu hängen.
Die Mechanik ist im oberen Teil, direkt unter der Deckplatte und hinter der Tür ange­ bracht, so daß das Schlüsselzurückhängen einfach ist. Die Mechanik beansprucht die ganze Breite von 45 mm. Mit Schrauben vom Durchmesser 3,0 mm und rechtwinkli­ gen Stahlwinkeln wurde das Elektromagne­ tenblech mit dem Gehäuse verbunden. Un­ ter der Mechanik befindet sich die Schlüs­ selabgleitvorrichtung, die aus einer halbof­ fenen Kunststoffrutsche besteht, die unter einem Winkel von etwa 25° geneigt ist, um die Selbsthemmung der Schlüssel zu über­ winden und ein sicheres Abgleiten in das übergehende Rohr, welches zur Ausgabe­ schale führt, zu gewährleisten.
Die Abgleitvorrichtung wurde mit Schrau­ ben und Heißkleber befestigt. Im unteren Teil befindet sich der PC darauf wird die Steuerverstärkungselektronik in ihrem Ge­ häuse befestigt. Ein Großteil der Verkabe­ lung befindet sich in diesem Gehäuse. Das Modem kann, je nach Kabellänge in der Nähe eines Telefons untergebracht wer­ den, es besitzt ein eigenes Gehäuse.
Das zum Kundenraum ge­ richtete Bedienungsgehäuse ist aus einer Holzrahmenkonstruktion gefertigt, welche durch Holzplatten verkleidet wurde. Die vier Leibungen sind im Winkel von ca. 45° ge­ neigt, welche den Einsichtwinkel auf den Monitor vergrößern. Das untere Leibungs­ brett, indem die Tastatur und die Bedien­ einheit des ec Terminals integriert ist, ist ebenfalls im Winkel von ca. 45° geneigt um die Eingabe für den Gast zu erleichtern. In der Mitte des Gehäuses ist das Sichtfen­ ster eingebaut, um den direkten Zugang zum Monitor zu verhindern. Im Kopfteil des Gehäuses ist ein fluoreszierendes Leucht- Werbeschild angeschraubt. Hinter dieser Plexiglasscheibe befindet sich eine Leucht­ stofflampe mit einer Wirkleistung von 20 W. Daneben wird eine Tafel aufgestellt, die mehrsprachig und auf einfache Weise die Bedienung und die Benutzung des electro­ nic cash beschreibt. Diese Tafel und das Leuchtschild sollen die Gäste auf den Hote­ lomaten aufmerksam machen und den Gä­ sten helfen.

Claims (3)

  1. Buchungs- und Zahlungsautomat, dadurch gekennzeichnet, daß ein PC mit einem Moni­ tor oder einem Flüssigkristalldisplay und einer Tastatur verbunden ist. An den PC wird ferner ein Computerdrucker, je nach gewünschter Qualität des Ausdrucks kann dies ein Nadel-, Tinten- oder auch Laserdrucker sein, über die parallele Schnittstelle, ein electronic cash Sy­ stem über die serielle Schnittstelle und eine Steuerelektronik über eine PIO-Karte ange­ schlossenen. Diese Steuerelektronik, die sich mit Transistoren, oder auch einigen IC′s ver­ wirklichen läßt, steuert eine Schlüsselausgabe­ einheit. Diese Schlüsselausgabeeinheit wirft die Schlüssel durch Elektrozugmagneten, klei­ ne Elektromotoren, oder aber auch durch hy­ draulische oder pneumatische Zylinder aus.
  2. Die Anlage befindet sich in einem Gehäuse, das dem Gast einen leichten Zugang zu Ta­ statur und Anzeige bietet.
  3. Der Automat ist in der Lage, durch die Softwa­ resteuerung, die Buchung von Zimmern rund um die Uhr vorzunehmen, der Gast bezahlt sein Zimmer mit seiner Scheckkarte und erhält seinen Schlüssel.
DE4400455A 1994-01-11 1994-01-11 Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im Beherbergungsgewerbe Withdrawn DE4400455A1 (de)

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