DE4400455A1 - Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im Beherbergungsgewerbe - Google Patents
Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im BeherbergungsgewerbeInfo
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Description
Buchungen und Zimmerbelegung wird in
Hotels größtenteils vom Personal vorge
nommen, der Gast kann sich kein Bild der
noch freien Zimmer machen, er muß das
Zimmer, welches das Personal, manchmal
nach den groben Angaben des Gastes,
ausgesucht hat, nehmen. Die Rechnung
wird meist erst kurz vor der Abreise ausge
stellt, es herrscht meistens Zeitdruck. Die
Rechnung muß oft in Landeswährung begli
chen werden. Das verwendete ec Terminal
wurde bisher nur in Geschäften, zusammen
mit einer Kasse, oder in Geldautomaten
von Banken benutzt.
Es gibt hohe Lohn kosten beim Personal,
das den Empfang im Hotel betreut. Ein
Nachtportier hat relativ wenig zu tun, muß
aber trotzdem bezahlt werden. Sollten Gä
ste nachts ankommen, dies möchten Hotels
im allgemeinen vermeiden, haben diese oft
Probleme, ihre Zimmer zu finden. Die lange
Wartezeit beim Zimmerbelegen, oder auch
beim Zimmerverlassen in Stoßzeiten, z. B.
morgens soll durch den Hotelomaten wei
testgehend vermieden werden. Die Ein
bruchgefahr in die Hotelkasse sinkt, da
durch das electronic cash der Erfindung
kein Bargeld mehr verwendet wird. Durch
die automatische Schlüsselausgabe des
Automaten wird ein Irrtum bei der Schlüs selverteilung vermieden. Unbefugte können keine Schlüssel erhalten.
Automaten wird ein Irrtum bei der Schlüs selverteilung vermieden. Unbefugte können keine Schlüssel erhalten.
Der Automat ist ein Buchungs- und Zah
lungsautomat für Hotelbetriebe. Er besteht
aus mehreren Komponenten, die weiter un
ten aufgeführt werden.
Der Automat soll beim Empfang von Gä
sten in Hotels eingesetzt werden.
Durch den Automaten läßt sich Personal
einsparen. Der Gast kann sich sein Zimmer
selbst aussuchen, er bezahlt mit seiner
Scheckkarte das Zimmer und bekommt eine
Quittung ausgedruckt. Es wird kein Bargeld
bzw. Geld in Landeswährung benötigt. Der
Zimmerschlüssel wird ausgeworfen. Somit
können die Zimmer eines Hotels rund um
die Uhr belegt werden. Die Rechnungser
stellung verläuft bei der Belegung des Zim
mers automatisiert, der Gast muß bei der
Abreise nicht mehr darauf warten. Durch
die automatische Schlüsselausgabe be
kommen Unbefugte bzw. Fremde keinen
Zimmerschlüssel ausgehändigt.
Der Automat besteht aus folgenden Einzel
teilen, die zum größten Teil in einem Ge
häuse (Fig. 2 (13)) mit Aufbau (Fig. 2 (14))
vereint sind.
Das Steuerungsteil besteht
aus einem IBM-kompatiblem Personal
Computer, einem AT (Fig. 2 (9)), wie zum
Beispiel einen 803865X-25 mit 1 MB RAM
und AT-BUS Kontroller. Zur Installation der
Steuer- und Verwaltungssoftware braucht
der Computer ein Diskettenlaufwerk, in un
serem Prototyp ist dies ein 3,5′′ HD Lauf
werk. Um ein schnelles Ablaufen der Pro
gramme zu sichern und genügend Spei
cherplatz zur Ablage der Daten zur Verfü
gung zu haben, ist das Computersystem
mit einer 50 MB AT-Bus Festplatte ausge
stattet. Zur Anzeige der Abläufe auf dem
Bildschirm ist eine Farbgrafikkarte notwen
dig. Wir haben eine VGA-Grafikkarte 256
kB verwendet. An diese Grafikkarte muß
ein passender Bildschirm, bzw. ein LC Dis
play angeschlossen werden, z. B. ein 14′′
VGA-Bildschirm nach MPR II (Fig. 2 (4)).
Der Steuercomputer gibt im Falle einer Zim
merbuchung auch eine Rechnung aus.
Deshalb ist auch ein Computerdrucker (Fig.
2 (10)) notwendig, z. B. einen einfachen
Nadelmatrixdrucker oder, je nach ge
wünschter Qualität kann auch ein Tinten
strahldrucker oder Laserdrucker verwendet
werden. Um die Signale an die Steuerelek
tronik (Fig. 2 (11)) auszugeben wird in den
Steuercomputer eine Schnittstellenkarte,
bestückt mit 8255 PIO-IC′s, eingebaut. Die
Anzahl der PIO-Bausteine und die Größe
der Karte hängt von der Anzahl der zu ver
waltenden Zimmerschlüssel ab. Bei unserem
Beispielautomaten sind dies 16 Schlüssel,
deshalb wird hier ein PIO-Baustein
gebraucht.
Die Steuerelektronik für die
Schlüsselausgabeeinheit besteht aus einer
12 V TTL-Leitungstreiberstufe mit Gehäuse.
Die Anzahl der benötigten Kanäle hängt
ebenfalls von der Anzahl der zu verwalten
den Zimmer ab. Die Größe des Gehäuses
wird auch bei zunehmender Anzahl größer,
da der verstärkte Stromkreis über Relais
geschaltet wird. Bei unserem Beispiel ha
ben wird 16 Relais eingebaut, wir haben al
so eine Leitungstreiberstufe mit 16
Kanälen.
Die Schlüsselausgabeeinheit (Fig. 2
(6); Fig. 1) besteht aus ebenso vielen Elek
trozugmagneten mit Rückstellfeder (Fig. 1
(5)), wie es Schlüssel gibt, z. B. 16. An den
Zugmagneten sind vorne Schlüsselhalte
bolzen (Fig. 1 (2)), die bei den von uns ver
wendeten Elektrozugmagneten etwa 5 mm
lang sind und an denen die Schüssel auf
gehängt werden, angebracht. Bei unserem
Beispielautomaten werden die 16 Elektro
magneten mit Schrauben (Fig. 1 (4)) auf ei
nem Blech (Fig. 1 (1)) in einer Reihe befe
stigt. Das Blech wird zusammen mit einer
Schlüsselabgleitvorrichtung (Schiefe Ebene
α = 25°) (Fig. 2 (8)) und einem Schlüssel
ausgabefach (Fig. 2 (12)) in ein Gehäuse
eingebaut. Bei Hotelbetrieben, bei denen
mehr Schlüssel zu verwalten sind, können
mehrere Elektrozugmagnetenbleche ver
setzt unter- und hintereinander angebracht
werden, mit einer zusammenführenden
Schlüsselabgleitvorrichtung.
Zahlungsverkehrsterminal (Fig. 2 (3)) mit
dem dazugehörigen Drucker (Fig. 2 (5)) Der
Gast bezahlt seinen Aufenthalt über ein
electronic cash System, welches aus ei
nem und passendem Netzteil, Anschlußkabel,
sowie einer DFÜ-Einheit (Modem
1200-9600 Baud) besteht. Die dazugehö
rige Steuersoftware besteht aus einem Bu
chungsprogramm, welches die Belegung
der Zimmer übernimmt. Das electronic cash
Terminal wird mittels einer bestimmten
Steuersoftware angesprochen. Desweitern
gibt es ein Programm, welches eine Art Ka
lenderfunktion hat und für das Personal
eingesetzt wird, in leicht abgewandelter
Form auch vom Gast angewendet wird, da
es die Zimmerbelegung innerhalb des ge
wünschten Zeitraums darstellt. Für das Per
sonal gibt es noch eine Abrechnungssoft
ware mit Buchführungsfunktionen. Die Teile
der Software, die zur Information und Kom
munikation mit den Gästen verwendet wer
den geben ihre Ausgaben am Bildschirm in
mehreren Sprachen aus.
Die einzelnen Baugruppen hängen
wie folgt miteinander zusammen:
Der IBM-kompatible PC (Fig. 2 (9)) bildet das Zentrum der Erfindung, er steuert alle Vorgänge. Mit diesem Computer ist der Mo nitor (Fig. 2 (4)) und die Tastatur (Fig. 2 (2)) verbunden. Der Computer benötigt einen 230 V Anschluß, er wandelt in einem inter nen Netzteil diese Spannung um. Der Moni tor erhält seine Stromversorgung durch den Computer. Der Computerdrucker wird an die parallele Schnittstelle (LPT1) angeschlossen. Dieser Drucker benötigt ebenfalls eine 230 V Steckdose. An der se riellen Schnittstelle des PCs (COM1 oder COM2) ist der Drucker des electronic cash Terminals angeschlossen. Von diesem Drucker geht eine Verbindung zum electro nic cash Terminal mit eingebautem Scheck kartenleser und eine zum Modem. Dieses Modem muß an eine Telefonleitung ange schlossen werden und mit dem Netzteil an eine 230 V Steckdose. Das electronic cash System hat ein eigenes Netzteil, welches an eine weitere 230 V Steckdose ange schlossen werden muß. Dieses Netzteil wird an den electronic cash Drucker ange schlossen und versorgt dann auch das Ter minal. Mit einem Flachbandkabel werden parallel von der PlO-Karte die Signale an die Leitungstreiberstufe (Fig. 2 (11)) weiter gegeben. Von dieser Steuerelektronik geht ebenfalls ein Flachbandkabel aus, über welches an die Elektromagneten positive Spannung (+12 V) angelegt wird. Von den Elektromagneten geht eine gemeinsame Masseleitung zurück an die Steuerelektro nik. Die Elektronik bezieht die elektrische Energie aus dem internen Netzteil des Computers, demnach also auch die Elektro magneten. Die Software wird auf die Fest platte des PCs kopiert und entwirft dort ent sprechende Unterverzeichnisse und Dateien.
Der IBM-kompatible PC (Fig. 2 (9)) bildet das Zentrum der Erfindung, er steuert alle Vorgänge. Mit diesem Computer ist der Mo nitor (Fig. 2 (4)) und die Tastatur (Fig. 2 (2)) verbunden. Der Computer benötigt einen 230 V Anschluß, er wandelt in einem inter nen Netzteil diese Spannung um. Der Moni tor erhält seine Stromversorgung durch den Computer. Der Computerdrucker wird an die parallele Schnittstelle (LPT1) angeschlossen. Dieser Drucker benötigt ebenfalls eine 230 V Steckdose. An der se riellen Schnittstelle des PCs (COM1 oder COM2) ist der Drucker des electronic cash Terminals angeschlossen. Von diesem Drucker geht eine Verbindung zum electro nic cash Terminal mit eingebautem Scheck kartenleser und eine zum Modem. Dieses Modem muß an eine Telefonleitung ange schlossen werden und mit dem Netzteil an eine 230 V Steckdose. Das electronic cash System hat ein eigenes Netzteil, welches an eine weitere 230 V Steckdose ange schlossen werden muß. Dieses Netzteil wird an den electronic cash Drucker ange schlossen und versorgt dann auch das Ter minal. Mit einem Flachbandkabel werden parallel von der PlO-Karte die Signale an die Leitungstreiberstufe (Fig. 2 (11)) weiter gegeben. Von dieser Steuerelektronik geht ebenfalls ein Flachbandkabel aus, über welches an die Elektromagneten positive Spannung (+12 V) angelegt wird. Von den Elektromagneten geht eine gemeinsame Masseleitung zurück an die Steuerelektro nik. Die Elektronik bezieht die elektrische Energie aus dem internen Netzteil des Computers, demnach also auch die Elektro magneten. Die Software wird auf die Fest platte des PCs kopiert und entwirft dort ent sprechende Unterverzeichnisse und Dateien.
Im oberen Teil des Aufbaus ist ein
Leuchtschild (Fig. 2 (1)) eingebaut, welches
auf die Funktion des Automaten aufmerk
sam macht. Dieses Leuchtschild besteht
aus einer Leuchtstofflampe, vor der eine
fluoreszierende Schicht mit bunten Leucht
buchstaben befestigt ist. Diese Lampe
benötigt ebenfalls eine 230 V Steckdose.
Im unteren Gehäuse können die vielen
Steckdosen in einer Mehrfachverteilersteck
kombination verbunden werden, so daß nur
noch ein, oder zwei Kabel nach außen ge
führt werden müssen. Die Steckdosen, an
die diese Kabel angeschlossen werden
müssen entsprechend abgesichert sein.
Der Automat besteht aus einem be
reist erwähnten Gehäuse, welches ab
schließbar ist, indem die Mechanik (Fig. 1;
Fig. 2 (6)) (Blech mit aufgeschraubten Elek
tromagneten) eingebaut ist, darunter befin
det sich die Schlüsselabgleitvorrichtung
(Fig. 2 (8)). An den einzelnen Elektroma
gneten hängen die jeweiligen Schlüssel
(Fig. 2 (7)). Im unteren Bereich dieses Ge
häuses befindet sich der Steuercomputer
und die Steuerelektronik für die Schlüssel.
Auf dieses Gehäuse, welches möglichst
verdeckt hinter der Rezeption steht kommt
ein Aufbau (Fig. 2 (14)), der beispielsweise
aus Holz besteht. In diesen Aufbau wird die
Tastatur, die der Kunde bedient und das
electronic cash Terminal mit Scheckkarten
leser integriert. Der Monitor wird hinter eine
Sichtscheibe (Fig. 2 (15)) im Aufbau gestellt
und durch diese geschützt. Im oberen Teil
des Aufbaus befindet sich ein Leuchtschild
(Fig. 2 (1)), welches auf die Funktion des
Automaten aufmerksam macht. Daneben
steht eine Tafel, die die genaue Bedienung
enthält.
Sind alle Bauteile in der oben beschriebe
nen Weise miteinander verbunden, so ist
der Automat einsatzbereit.
Es kann folgende möglichen Abläufe ge
ben, die der Automat verarbeiten kann:
Der Gast kann sich bereits
einige Zeit vor Ankunft telefonisch im Hotel
anmelden. Er erhält vom Hotelpersonal ein
Paßwort. Das Hotelpersonal prüft mit dem
Computer, welches Zimmer zu dem ge
wünschten Zeitraum noch zur Verfügung
steht. Nach Wahl des Gastes, welches Zim
mer er wünscht wird dieses sofort über den
Computer dem Automat mitgeteilt. Inner
halb des vom Kunden gewünschten Zeit
raums wird nun vom Hotelomaten das Zim
mer als belegt erklärt. Der Kunde kann bei
Ankunft die Übernachtung per electronic
cash am Automat bezahlen bzw. auf
Wunsch durch Rechnungsstellung des Ho
telbetriebs zu einem späteren Zeitpunkt.
Der Automat zeigt dem Rei
senden im "Standby-Betrieb" am Monitor
eine Begrüßungsnachricht in verschiede
nen Sprachen an bzw. verschiedene, um
den Bildschirm zu schonen, im Wechsel
anzeigende Bilder. Der Ankommende muß
eine beliebige Taste drücken. Ihm wird eine
Auswahl verschiedener Sprachen ange
zeigt, aus denen er eine auswählen muß.
Anschließend erscheint am Bildschirm des
Hotelomaten, ob eine telefonische Voran
meldung erfolgt ist. Der Gast muß die Ta
sten "Ja"/"Nein" betätigen.
Bei der telefonischen Voranmeldung wird
dem Gast ein Paßwort mitgeteilt, welches
dieser als nächstes eingeben muß. Dabei
wird die auf ihn eingetragene Datei geöff
net. Die entsprechenden Daten, wie Zim
mernummer, Namen, Preis und Aufent
haltsdauer werden nochmals am Monitor
angezeigt und der Gast wird gebeten, die
Daten zu bestätigen. Der Computer erkennt
aus den gespeicherten Daten, ob der Kun
de mit electronic cash bezahlen möchte
oder zu einem späteren Zeitpunkt eine
Rechnung erstellt bekommt. Zahlt er mit
electronic cash aktiviert der Steuercompu
ter das electronic cash Terminal. Nun muß
der Gast seine Scheckkarte einlegen. Nach
Einlegen der Scheckkarte muß, wie bei
electronic cash üblich, die persönliche Ge
heimnummer (PIN- Code) eingegeben wer
den. Der Steuercomputer des Hotelomaten
erkennt, ob die Geldtransaktion ordnungs
gemäß erfolgt ist. Falls keine Geldabbu
chung möglich ist, kann je nach gesende
tem Fehlercode, der Gast gebeten werden,
ein weiteres Mal seine Scheckkarte und/
bzw. seine Geheimnummer einzugeben.
Bei erfolgreicher Transaktion gibt der Steu
ercomputer ein Signal aus, welches zur Fol
ge hat, daß der Elektromagnet, an dem der
Schlüssel für das gewählte Zimmer hängt,
anzieht. Der Schlüssel fällt herunter und
rutscht in das Schlüsselausgabefach.
Gleichzeitig wird eine Rechnung ausge
druckt. Dem Gast wird am Monitor verdeut
licht, daß der Schlüssel und die erstellte
Rechnung entnommen werden
sollen. Ist eine negative Abschlußnachricht
vom ec Terminal zu oft beim PC angekom
men startet das Programm neu.
Hat der Gast noch nicht vor
gebucht, so kann er dem Automat mit der
Tastatur seine Aufenthaltsdauer mitteilen,
worauf der Computer prüft, ob in diesem
Zeitraum noch ein Zimmer frei ist. Die noch
freien Zimmer werden dem Kunden auf
dem Monitor angezeigt. Anschließend
kann der Reisende über die Tastatur aus
den noch freien Zimmern, das für ihn zu
treffende Zimmer wählen. Der Computer
berechnet den Rechnungsbetrag und zeigt
ihn am Monitor an. Danach muß der Gast
den angezeigten Betrag über die Tastatur
bestätigen. Bei Nichtbestätigung des Rech
nungsbetrages hat der Gast die Möglichkeit
seine Eingaben zu wiederholen. Nach Be
stätigung muß der Gast seine Scheckkarte
einlegen. Nach Einlegen der Scheckkarte
muß, wie bei electronic cash üblich, die per
sönliche Geheimnummer (PIN - Code)
eingegeben werden. Der Steuercomputer
des Hotelomaten erkennt, ob die Geldtrans
aktion ordnungsgemäß erfolgt ist. Falls kei
ne Geldabbuchung möglich ist, kann je
nach gesendetem Fehlercode, der Gast ge
beten werden, ein weiteres Mal seine
Scheckkarte und/bzw. seine Geheimnum
mer einzugeben. Bei erfolgreicher Transak
tion gibt der Steuercomputer ein Signal
aus, welches zur Folge hat, daß der Elek
tromagnet, an dem der Schlüssel für das
gewählte Zimmer hängt, anzieht. Der
Schlüssel fällt herunter und rutscht in das
Schlüsselausgabefach. Gleichzeitig wird
auch eine Rechnung ausgedruckt. Dem Gast
wird am Monitor verdeutlicht, daß der
Schlüssel und die Rechnung entnommen
werden sollen. Bei positiver Abbuchungs
nachricht werden für die Dauer des Aufent
haltes neue Dateien angelegt um eine Dop
pelbuchung auszuschließen. Bei Nichtbe
stätigung des Rechnungsbetrages hat der
Gast die Möglichkeit seine Eingaben zu
wiederholen. Bei Fehlerrückmeldung des ec
Terminals startet der Steuer-PC das Pro
gramm von Anfang an.
Der Automat insgesamt be
trachtet besteht aus einer Anzahl von Bau
gruppen. Einige dieser Baugruppen wie
zum Beispiel der PC und das electronic
cash Terminal sind fertige Bauteile, deren
Einbindung und Vernetzung das technische
Problem darstellen. Andere Teile wie die
Mechanik mit der Schlüsselabrutsche und
-ausgabe, die Leitungstreiberelektronik und
das Gehäuse sind speziell für den Automat
entworfene Bauteile. Darüber berichten wir
jetzt näher.
Die Leitungstreiberelektronik wird
benötigt, da die Impulse, die vom PC über
den PIO-Baustein 8255 ausgegeben wer
den sehr schwach sind und praktisch nichts
bewegen. Ein vom PIO kommendes Signal
wird auf die Basis (mit vorgeschaltetem
Vorwiderstand eines BC-547 npn Transi
stors geleitet. Dieser Transistor steuert
durch und vom Kollektor zum Emitter des
Transistors liegt nun ein Signal der von ca.
+5 V Spannung. Diese 6 V haben in dem
Arbeitskreis des Transistors die Folge, daß
ein Relais (Steuerkreis DC 6 V - Arbeits
kreis DC 24 V, AC 110 V) anzieht. Im Ar
beitskreis des Relais haben die nun an dem
Elektrozugmagneten anliegenden +12 V
dessen Rückzug zur Folge. Der Schlüssel
kann herunterfallen. Für jeden Schlüssel, in
unserem Beispielautomaten also 16, ist die
se Anordnung nötig. Die jeweiligen Emitti
der npn Transistoren sind alle mit Masse
verbunden. Jeder erste Pol des Steuerkrei
ses der Relais wird mit +5 V verbunden, je
der zweite Pol mit dem Kollektor des dazu
gehörigen Transistors. So können die anlie
genden 5 V das Relais durchschalten, so
bald ein Impuls auf die jeweilige Transistor
basis geleitet wird. Eine Kontrolleuchtdiode,
mit Vorwiderstand und ein Schalter wurden
noch eingebaut. Die Platine mit der Elektro
nik wurde in ein passendes Gehäuse ein
gebaut und mit den Anschlüssen am Ge
häuse verdrahtet. Ist die Elektronik einge
schaltet, so leuchtet die Leuchtdiode. Die
Strom- und Spannungsversorgung erfolgt
durch das integrierte Computernetzteil. Hier
stehen die Spannungen +5 V und +12 V
und eine Masse zur Verfügung. Kommt bei
aktivierter Elektronik ein Impuls auf die Ba
sis des ersten Transistors, so schaltet die
ser durch, das erste Relais zieht an, der er
ste Zugmagnet zieht sich zurück und der
Schlüssel für das erste Zimmer fällt herun
ter und wird ausgegeben. Analog verläuft
der Vorgang für die anderen Zimmer. Der
Impuls kann praktisch beliebig lange anlie
gen, er wird softwaremäßig gesteuert. Der
Computer sendet also den Impuls, und er
bleibt solange erhalten, bis der Computer
den Impuls wieder wegnimmt. Die Zeit wird,
je nach Beschaffenheit der Schlüssel ein
gestellt, daß der Schlüssel genug Zeit zum
Abrutschen hat. Dann gleitet der Zugma
gnet wegen der Federrückstellung zurück in
seine Ausgangsposition.
Das Mechanik-Bauteil ist aus
einem Stahlblech (Fig. 1 (1)) mit einer Stär
ke von d = 2,0 mm als Basisplatte gefertigt.
Auf der Platte sind pro Zugmagnet 2 Boh
rungen mit einem Bohrdurchmesser von 3,5
mm ausgeführt worden. Die Bohrungen
sind abgesenkt. Die Elektrozugmagneten
(Fig. 1 (5)) (Zuglänge ca. 5 mm), welche
eine maximale Spannung von Umax = 24 V
aufnehmen können, werden anschließend
mit metrischen, verzinkten Zylinderkopf
schrauben (Fig. 1 (4)) befestigt. Ebenfalls
sind Bohrungen an der Stirnseite des L-
Stahlprofils vorhanden (Durchmesser 4,0
mm), welche ebenfalls durch Ansenken
entgratet sind. Durch diese Öffnungen ra
gen ca. 2,0 mm starke verzinkte Stahlstifte
hervor, welche an die Vorderseite des Zug
magneten gelötet sind. Das Hervorragen
beträgt ca. 4,9 mm, um ein Herunterfallen
der Schlüssel beim Anziehen der Elektro
magneten zu gewährleisten. Auf der in An
zugrichtung gesehen hinteren Seite des
Elektromagneten ist in der vorhandenen
Nut des Magneten eine Stahlfeder (Fig. 1
(8a+8b)) eingepaßt worden. An der unte
ren Seite des Stahlprofils werden die an
den Zugfedern sich befindenden Ösen (Fig.
1 (10)) (Durchmesser ca. 2,5 mm ) durch
eine vorher angefertigte Öffnung durch das
Basisblech geschoben und durch einen ca.
0,5 mm starken Stahldraht befestigt. An der
Stirnseite sind Bohrungen ausgeführt
(Durchmesser ca. 3,5 mm), durch welche
ca. 50 mm lange Gewindestangen (Fig. 1
(3)) mit einem Durchmesser von 3,0 mm
durchgesteckt sind und durch verzinkte
Stahlmuttern (Fig. 1 (6)) beidseitig gesichert
sind. Die Endseite des Gewindestabes
dient zur Befestigung der oberen Öse der
Zugfeder. Durch das Anbringen einer Mut
ter (Fig. 1 (7)) an der Endseite des Gewin
destabs kann, falls notwendig, die Zugfeder
etwas vorgespannt werden. Die Zugfeder,
welche in der Federmitte vom Zugmagne
ten bei Anzug, gespannt wird hat eine
Rückstellung des Zugmagneten, bei Span
nungsrückgang am Magneten zur Folge.
Bei der Entwicklung des Einbaus der Feder
ist beachtet worden, daß bei dem Rückzug
der Feder, diese wegen Reibungseinflüs
sen anfangs sehr klein ist und
überproportional stark in der Endstellung
zunimmt. Die Feder ist nämlich vertikal zur
Spannrichtung eingebaut. Die Kraft der Fe
der nimmt mit dem Faktor
zu.
Das Gehäuse ist 75
mm hoch, 58,5 mm tief und 45 mm breit.
Die hintere Wand, die zur Rezeption zeigt
ist eine Tür, die abschließbar ist. Die Tür
wird vom Personal benutzt um die Schlüs
sel wieder an ihre Plätze zurück zu hängen.
Die Mechanik ist im oberen Teil, direkt unter
der Deckplatte und hinter der Tür ange
bracht, so daß das Schlüsselzurückhängen
einfach ist. Die Mechanik beansprucht die
ganze Breite von 45 mm. Mit Schrauben
vom Durchmesser 3,0 mm und rechtwinkli
gen Stahlwinkeln wurde das Elektromagne
tenblech mit dem Gehäuse verbunden. Un
ter der Mechanik befindet sich die Schlüs
selabgleitvorrichtung, die aus einer halbof
fenen Kunststoffrutsche besteht, die unter
einem Winkel von etwa 25° geneigt ist, um
die Selbsthemmung der Schlüssel zu über
winden und ein sicheres Abgleiten in das
übergehende Rohr, welches zur Ausgabe
schale führt, zu gewährleisten.
Die Abgleitvorrichtung wurde mit Schrau
ben und Heißkleber befestigt. Im unteren
Teil befindet sich der PC darauf wird die
Steuerverstärkungselektronik in ihrem Ge
häuse befestigt. Ein Großteil der Verkabe
lung befindet sich in diesem Gehäuse. Das
Modem kann, je nach Kabellänge in der
Nähe eines Telefons untergebracht wer
den, es besitzt ein eigenes Gehäuse.
Das zum Kundenraum ge
richtete Bedienungsgehäuse ist aus einer
Holzrahmenkonstruktion gefertigt, welche
durch Holzplatten verkleidet wurde. Die vier
Leibungen sind im Winkel von ca. 45° ge
neigt, welche den Einsichtwinkel auf den
Monitor vergrößern. Das untere Leibungs
brett, indem die Tastatur und die Bedien
einheit des ec Terminals integriert ist, ist
ebenfalls im Winkel von ca. 45° geneigt
um die Eingabe für den Gast zu erleichtern.
In der Mitte des Gehäuses ist das Sichtfen
ster eingebaut, um den direkten Zugang
zum Monitor zu verhindern. Im Kopfteil des
Gehäuses ist ein fluoreszierendes Leucht-
Werbeschild angeschraubt. Hinter dieser
Plexiglasscheibe befindet sich eine Leucht
stofflampe mit einer Wirkleistung von 20 W.
Daneben wird eine Tafel aufgestellt, die
mehrsprachig und auf einfache Weise die
Bedienung und die Benutzung des electro
nic cash beschreibt. Diese Tafel und das
Leuchtschild sollen die Gäste auf den Hote
lomaten aufmerksam machen und den Gä
sten helfen.
Claims (3)
- Buchungs- und Zahlungsautomat, dadurch gekennzeichnet, daß ein PC mit einem Moni tor oder einem Flüssigkristalldisplay und einer Tastatur verbunden ist. An den PC wird ferner ein Computerdrucker, je nach gewünschter Qualität des Ausdrucks kann dies ein Nadel-, Tinten- oder auch Laserdrucker sein, über die parallele Schnittstelle, ein electronic cash Sy stem über die serielle Schnittstelle und eine Steuerelektronik über eine PIO-Karte ange schlossenen. Diese Steuerelektronik, die sich mit Transistoren, oder auch einigen IC′s ver wirklichen läßt, steuert eine Schlüsselausgabe einheit. Diese Schlüsselausgabeeinheit wirft die Schlüssel durch Elektrozugmagneten, klei ne Elektromotoren, oder aber auch durch hy draulische oder pneumatische Zylinder aus.
- Die Anlage befindet sich in einem Gehäuse, das dem Gast einen leichten Zugang zu Ta statur und Anzeige bietet.
- Der Automat ist in der Lage, durch die Softwa resteuerung, die Buchung von Zimmern rund um die Uhr vorzunehmen, der Gast bezahlt sein Zimmer mit seiner Scheckkarte und erhält seinen Schlüssel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4400455A DE4400455A1 (de) | 1994-01-11 | 1994-01-11 | Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im Beherbergungsgewerbe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4400455A DE4400455A1 (de) | 1994-01-11 | 1994-01-11 | Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im Beherbergungsgewerbe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400455A1 true DE4400455A1 (de) | 1995-07-20 |
Family
ID=6507644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4400455A Withdrawn DE4400455A1 (de) | 1994-01-11 | 1994-01-11 | Buchungs- und Zahlungsautomat, einsetzbar im Beherbergungsgewerbe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400455A1 (de) |
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-
1994
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