DE439971C

DE439971C - Leicht loesbare Halte- und Befestigungsvorrichtung fuer Apparatetragplatten an Gestellen

Info

Publication number: DE439971C
Application number: DES69587D
Authority: DE
Inventors: Fritz Doering
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1925-04-08
Filing date: 1925-04-08
Publication date: 1927-01-25

Description

Leicht lösbare Halte- und Befestigungsvorrichtung für Apparatetragplatten an Gestellen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Halte-bzw. Befestigungsvorrichtung für Apparatetragplatten an Gestellen, z. B. von Relaistragplatten an Wählergestellen, und zeichnet sich durch einfache Ausbildung aus, die bei sicherer Befestigung der Tragplatten an ihrem Gestell ein schnelles Auswechseln ohne vorheriges Lösen von Schrauben o. dgl. ermöglicht.
Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die Tragplatten an Haltegliedern des Gestelles seitlich herausschiebbar aufgehängt und gegen Herausfallen durch einen hinter Tragschienen des Gestelles greifenden Steg gesichert.
Die Erfindung gestattet ferner, die über Messerkontakte hergestellte leitende Verbindung vom Gestell zu den Apparaten der Tragplatten ohne Abnahme der Tragplatten zu lösen, indem erfindungsgemäß die Tragplatten in der unwirksamen Stellung des Sperrgliedes an den Tragschienen z so weit verschoben werden können, daß an den Tragplatten angeordnete Kontakte 8 außer Eingriff mit ihren Gegenkontakten 7 gelangen, die Tragplatten 5 jedoch noch in den Gestellschienen festgehalten werden.
Zweckmäßig ist nach der Erfindung der an den Platten angeordnete Steg in unmittelbarer Nähe der Messerkontakte der Platten vorge= sehen, um gleichzeitig auch als Schutz für die Kontaktfeder zu dienen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welches in der Abb. i in Draufsicht, in der Abb. a in Vorderansicht und in der Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. a an einem Gestell gezeigt ist.
Das Gestell besteht in der üblichen Weise aus aufrecht gestellten Eisenschienen i, die in gleichmäßigen Abständen durch Querschienen 2 verbunden sind. Letztere haben T-förmigen Querschnitt und sind in der Nähe ihres einen Endes mit einem Aussehnitt 3 versehen. Jeder Querschiene sind an ihrem anderen Ende zwei winklig gebogene, auf der einen Längsschiene i befestigte Haken zugeordnet, die zum Aufhängen der Apparatetragplatten 5 an den winklig gebogenen Enden eines Kontaktstreifens 12 der Platten 5 dienen. Die Apparatetragplatten 5 sind kastenförmig ausgebildet und haben Schutzkappen 6, welche die einzelnen, nicht gezeigten Apparate nach außen abdecken. An der Rückseite der Platten 5 sind die Anschlußfedern 7 für die im Innern der Kappen 6 befindlichen Apparatteile in einer senkrechten Reihe angeordnet. In der eingesetzten Lage der Tragplatten 5 am Gestell greifen die an letzteren befestigten Messer 8 in die Anschlußfedern 7 ein und machen Kontakt damit. Dicht neben den Messern 8 ist parallel hierzu ein Blechstreifen 9 an der Rückseite der Platten 5 befestigt. Dieser Streifen bzw. Steg ist so bemessen und ausgeschnitten, daß er sich im eingesetzten Zustande der Platten am Gestell stegartig hinter die Querschienen z legt und, wie weiter unten näher beschrieben, ein Abheben der Apparatplatten 5 vom Gestell nur in einer bestimmten Lage der Platten gestattet. Da sich der Steg 9 neben den Messerkontakten befindet, so schützt er diese gleichzeitig von der einen Seite. An einem Winkelstück io der Tragplatten 5 ist noch ein verstellbarer Hebel i i vorgesehen, der sich in der dargestellten Arbeitsstellung mit seinem freien Ende gegen die eine Schiene i legt, um in dieser Stellung die eingesetzte Platte@5 im Gestell gegen Verschiebung zu sichern. In der unwirksamen Stellung des Hebels i i können die Platten 5 so weit nach rechts verschoben werden, daß die Messerkontakte 8 außer Eingriff mit den Anschlußfedern 7 gelangen, die Platten sich jedoch noch am Gestell durch den Steg 9 festhalten. Infolge dieser Anordnung ist es zur Abschaltung der Apparate der Tragplatten nicht mehr erforderlich, die letzteren von dem Gestell abzunehmen.
Beim Verschieben der Platte 5 zwecks Ausschaltung der Kontakte ist darauf zu achten, daß der Steg 9 nicht durch die Aussparung 3 hindurchgleitet, da sonst die Platte 5 jeden Halt verliert. Der Mittelsteg der T-förmigen Querleiste 2 wird zur Aufnahme der senkrechten Schwerkräfte der Plate 5 benutzt.
Das Einsetzen einer Tragplatte erfolgt in folgender Weise: Der Blechstreifen 12 wird in die Haken 4 des Gestells nach links eingeschoben, bis der Steg 9 der einzusetzenden Platte 5 in die Aussparung 3 einer gewünschten Querschiene 2 eingeführt werden kann, um dann vollständig nach links bis in die in Abb.2 gezeigte Stellung gebracht zu werden. Die Messer 8 des Gestelles gelangen hierbei zwischen die Federn 7 der Tragplatte 5 und machen mit diesen Kontakt. Ist die Tragplatte nun so weit in die Haken 4 eingeschoben, daß sie nicht weiter vorgeschoben werden kann, so wird der vorher nach oben umgelegte Hebel I I der Platte 5 in die gezeichnete Lage verstellt, in welcher er durch einen Ansatz begrenzt ist. Die Platte 5 befindet sich jetzt in ihrer bestimmten Lage, in der sie am Gestell festgehalten wird. Ihre Lösung erfolgt in umgekehrter Folge. Der Hebel i i wird nach oben umgelegt, hierauf die Platte 5 nach rechts aus den Haken 4 so weit herausgeschoben, bis der Steg 9 vor die Aussparung 3 der Querschiene 2 gelangt. Die Platte 5 kann jetzt durch entsprechendes Anheben und weiteres Herausschieben aus den Haken 4 von dem Gestell ohne weiteres entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leicht lösbare Halte- und Befestigungsvorrichtung für Apparatetragplat ten an Gestellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (5) an Haltegliedern (4) des Gestelles (i, 2) seitlich herausschiebbar aufgehängt sind, gegen seitliche Verschiebung durch ein Sperrglied (ii) und gegen Herausfallen durch einen hinter Tragschienen (2) des Gestelles greifenden Steg (9) gesichert werden.
2. Halte- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der unwirksamen Stellung des Sperrgliedes (ii) die Tragplatten (5) an .den Tragschienen (2) so weit verschoben werden können, daß an den Tragplatten (5) angeordnete Kontakte (8) außer Eingriff mit ihren Gegenkontakten (7) gelangen, die Tragplatten (5) jedoch noch in den Gestellschienen (2) festgehalten werden.
3. Halte- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Rückseite der Tragplatten (5) angeordnete Steg (9) in unmittelbarer Nähe der an den Platten (5) befindlichen Kontakte (z. B. Messerkontakte 7) vorgesehen ist, um gleichzeitig auch als Schutz für die Kontaktfedern der Kontakte (7) zu dienen.