DE439430C - Holzkonservierungsmittel - Google Patents

Description

• Holzkonservierungsmittel. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Konservierungsmittel zum Schutz von Holz gegen den Angriff von holzzerstörenden Pilzen und tierischen Schädlingen. Es wurde gefunden, daß man ein gegen den Angriff von Pilzen als auch gegen den- Angriff von tierischen Organismen außerordentlich wirksames Mittel erhält, wenn man komplexe Salze der `'einsäure mitArsen und einer organischen Base in geeigneten ölen mineralischen Ursprungs auflöst. Solche komplexen Salze sind z. B. das Anilinarsentartrat (C,H306As # C6H5NH2), das Pyridinarsentartrat (C1H306A,s#C5I-I5N), das Chinolinarsentartrat (C,H306As # C9H;N), das Strychninarsentartrat USW. Zum Auflösen dieser Verbindungen- kann man die verschiedensten öle mineralischen l'rsprungs benutzen. Solche öle sind z. B. geeignete Fraktionen von Mineralölen, ferner C )1e aus Steinkohlenteer, Braunkohlenteer,; Holzteer, Schieferteer oder Urteeren oder auch :Mischungen dieser öle untereinander. Die verwendeten öle müssen zweckmäßig möglichst wenig flüchtig und schwer aus dem Holz auswasch'bar "ein; ferner müssen sie ein gutes Auflösungsvermögen für die genannten Verbindungen besitzen. Es ist natürlich vorteilhaft, wenn die verwendeten öle schon für sich allein gegen holzzerstörende Pilze bzw. Tiere wirksam sind. Aus diesem (runde ist die Verwendung von Steinkohlenteerölen oder Holzteerölen oder anderen schon für sich: allein wirksamen ölen oder deren Mischungen mit anderen ölen vorteilhaft.
• Dem beschriebenen Konservierungsmittel können noch andere Verbindungen oder Stoffe hinzugesetzt werden. Man kann z. B. in den ölen. die zur Auflösung der erwähnten Komplexsalze der Weinsäure dienen, geeignete organische Verbindungen, z. B. Phenole, Naphthole oder auch organische Basen lösen. Man kann ferner in diesen ölen gleichfalls vor dem Lösen der Komplexsalze der Weinsäure andere geeignete Verbindungen auflösen, vorausgesetzt, daß diese mit den genannten Komplexsalzen keine Ausscheidungen. :ergeben. Solche Verbindungen sind z. B. Kupferoleat, Kupfernaphthenat, Bleioleat, Quecksilberoleat. Ebenso kann man diese Zusätze den fertigen Lösungen von Komplexsalzen der Weinsäure in den ölen hinzufügen. Den zum Lösen der Arsenverbindungen verwendeten ölen kann man vor oder nach der Herstellung der Lösungen noch andere geeignete öle mineralischen, vegetabilischen oder animalischen Ursprungs hinzusetzen.
• Die Verwendung der in der beschriebenen Weise zusammengesetzten öligen Konservierungsmittel zum Imprägnieren von Holz kann in beliebiger geeigneter Weise erfolgen, z. B. nach dem Volltränkungsverfahren oder nach einem Sparverfahren, z. B. dem Rüping-Verfahren oder nach -einer anderen geeigneten Behandlungsart, wie Tauchen, Anstreichen, Spritzen u. dgl. Die Imprägniermittel zeichneu sich durch äußerst starke Giftigkeit gegen die in Frage kommenden Organismen und ' ferner durch die Dauerhaftigkeit ihrer Wirkung aus. Diese beruht auf ihrer geringen Flüchtigkeit und auf der schweren A,uswasch barkeit der gelösten Stoffe durch Wasser, .so daß die Konservierungsmittel namentlich auch für den Schutz des Holzes gegen in Wasser i lebende Schädlinge vorzüglich eignen.

Claims (1)

1 ATENTANSPIZÜCHE: I. Konservierungsmittel für Holz, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Ölen mineralischen Ursprungs besteht, in denen Komplexsalze der Weinsäure mit Assen und einer organischen Base gelöst sind. z. Konservierungsmittel für Holz, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Ölen mineralischen Ursprungs bestellt, in denen Anilinarsentartrat gelöst ist. 3. Konservierungsmittel für Holz, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Ölen mineralischen Ursprungs besteht, in denen Pyridinarsentartrat gelöst ist. q.. Konservierungsmittel für Holz, dadurch gekennzeichnet, daß @es aus Ölen mineralischen Ursprungs besteht, in denen Chinolinarsentartrat gelöst ist. 5. Konservierungsmittel für Holz, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Ölen mineralischen Ursprungs besteht, in denen Strychninarsentartrat gelöst ist.